Die „Rote Fahne“ der KPD-Aufbauorganisation und der KPD

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen


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Inhalt

Vorbemerkung

Die „Rote Fahne“ der KPD-Aufbauorganisation (später nur noch KPD) war ein Zentralorgan, wie auch andere Zeitungen dieses Namens (vgl. etwa: „Rote Fahne“ der KPD/ML-Zentralbüro, „Rote Fahne“ des KAB/ML / KABD / MLPD, „Rote Fahne“ des KB Osnabrück, „Rote Fahne“ (Saarland), „Rote Fahne“ der MLPÖ).

Die Grundelemente des Zentralorgans der KPD-AO waren in der „Vorläufigen Plattform der Aufbauorganisation für die Kommunistische Partei Deutschlands“ vom März 1970 (vgl. „RPK“ Nr. 56/57), in der der Aufbau eines „zentralen Agitations- und Propagandaapparates“ gefordert wurde, der die Stadtteilzellen in der Agitation und Propaganda unterstützen sollte, angelegt. So waren die Ausgaben 1 bis 7 der „Roten Fahne“ das „Organ der Stadtteilkomitees der KPD-Aufbauorganisation“, zunächst für die Berliner Stadtteile Neukölln, Moabit und Wedding. In dieser Funktion sollte es „zur Vorbereitung von Massenaktionen des Proletariats“ („RPK“ 56/57) beitragen. Erst in der Ausgabe 7 vom Juli 1970 wird davon gesprochen, dass „Stadtteilkomitees“ errichtet worden seien, die zur „Untersuchungsarbeit“ (Stadtteiluntersuchungsgruppen) eingesetzt würden. Die „Rote Fahne“ war zu diesem Zeitpunkt ein Hebel der Untersuchung, ein Agitationsblatt und ein Instrument der Propaganda.

Mit der Ausgabe 21 vom Juli 1971 wurde die „Rote Fahne“ das „Zentralorgan der Kommunistischen Partei Deutschlands“ (KPD). In der „Programmatischen Erklärung der Kommunistischen Partei Deutschlands“, die in dieser Nummer abgedruckt wurde, hieß es, dass der Name „Aufbauorganisation … falsch“ gewesen sei. Er diente lediglich dazu, sich gegen „verantwortungslose Parteigründungen“, namentlich der KPD/ML, abzugrenzen. Die „Wahl eines falschen Namens“ sei nun korrigiert worden. Die KPD würde ihre Arbeit nun unter dem „einzig richtigen Namen: Kommunistische Partei Deutschlands“ fortsetzen. Dem würde nun auch das Zentralorgan Rechnung tragen.

Die Ausweitung der KPD ins Rhein/Ruhr-Zentrum bzw. die Eröffnung eines zweiten Regionalkomitees im Ruhrgebiet sollte auch der „Roten Fahne“ einen neuen Schub verleihen. Spätestens mit der Verlegung der Zentrale der KPD nach Dortmund im Frühjahr 1972 und damit der Ausweitung der politischen Arbeit auf die gesamte BRD dokumentierte die „Rote Fahne“ vornämlich die Kämpfe der Arbeiterklasse und anderer werktätiger Schichten im Ruhrgebiet.

Die „Rote Fahne“ sollte, wie die meisten Zentralorgane der K-Gruppen der 1970er Jahre, zentraler Agitator, Propagandist und Organisator sein. In dieser Funktion sollte sie zur „Bolschewisierung der KPD“ beitragen und die Organisation konsolidieren helfen - und neben den von Lenin geforderten „politischen Enthüllungen“ im Klassenkampf auch an der ideologischen Front mit dazu beitragen, dass sich stets die „proletarische Linie“ im Zentralorgan herauskristallisiert.

Um zu gewährleisten, dass die „Rote Fahne“ nicht zum heimlichen theoretischen Organ werde, gab die KPD zusätzlich die theoretische Zeitschrift „Theorie und Praxis des Marxismus-Leninismus“ heraus. In beiden Organen wurde das organisatorische Prinzip des „demokratischen Zentralismus“ propagiert.

Die „Rote Fahne“ sollte ein Massenorgan sein, das zunächst verteilt wurde. In der Ausgabe 13 vom Januar 1971 wurde jedoch erklärt, dass die bisherigen „12 regulären Nummern, 8 Sonderdrucke und zahlreichen Flugblätter“, die bisher herausgegeben wurden, dem Zentralorgan eher Schaden zugefügt hätten. Um „finanziell unabhängig zu werden“ und die „Qualität“ des Zentralorgans weiter zu verbessern, wurde die RF ab der Ausgabe 14 verkauft. Der Verkaufspreis betrug 40 Pfennig, der Abo-Preis 70 Pfennig. Der Umfang der Zeitung erhöhte sich ab dieser Ausgabe von 6 auf 12 Seiten DIN A3 (vormals ab der Nr. 1, 4 Seiten bis zur Ausgabe 7). In der folgenden Zeit schwankte die Seitenanzahl zwischen 8 und 12 Seiten, die „Programmatische Erklärung“ vom Juli 1971 hatte sogar 16 Seiten. Die „Sonderdrucke“, von denen es etliche zu den verschiedensten Themen gab, hatten in der Regel zwei Seiten.

In der Ausgabe 28 vom 22. Oktober 1971 erklärt die KPD zum „planmäßigen Aufbau der Roten Fahne als Kommunistische Wochenzeitung“, dass sie Zeitung im Frühjahr 1972 zum wöchentlichen Erscheinungsturnus übergehen werde und „sich organisatorisch und technisch auf die Unterstützung der Arbeit der Partei im Maßstab der gesamten BRD“ einstellen werde. Weiter erklärte die KPD: „Bislang war die Rote Fahne Hebel der Untersuchung, Agitationsblatt und Instrument der Propaganda für die Genossen der Regionalkomitees Rhein/Ruhr und Westberlin. Sie wurde darüber hinaus vertrieben von einer Reihe westdeutscher Sympathisantengruppen, die mit ihr unter Anleitung der Partei politisch arbeiteten. Die enge Verbindung des Zentralorgans mit der Massenarbeit der Partei war gesichert dadurch, dass die Genossen sie in der täglichen Parteiarbeit einsetzten und dass Kritik und Selbstkritik über die Agitpropverantwortlichen der Grundorganisationen und die Agitpropleitungen der Regionalkomitees rasch die Redaktion erreichte, die ihrerseits durch ihren verantwortlichen Redakteur im ZK der Partei vertreten war …

Auch in Zukunft wird die Rote Fahne hauptsächlich durch Mitglieder der Partei und durch organisierte und angeleitete Sympathisanten vertrieben werden. Zugleich werden wir den Verkauf an Ständen und Kiosken, auch in Buchhandlungen verstärken …“( Rote Fahne, 28/1971, Seite 2).

Mit der Nummer 43/1972 wurde die RF zur Wochenzeitung, die gezielt „das Monopol der reaktionären Wochenzeitungen angehen und den Einfluss der revisionistischen UZ auf die Arbeiterklasse brechen“ sollte. (ebd.). Damit ging die Umwandlung der Redaktionsarbeit einher (Produktion und nationaler Vertrieb; Verbesserung der technischen Abläufe), die Freistellung von hauptamtlichen Mitarbeitern, Gewinnung von Abonnenten, Werbe- und Spendenaktionen für die „Rote Fahne“. Das Gesicht des ZO änderte sich grundlegend. Neben den politischen Leitartikeln kamen Untersuchungsberichte hinzu, Reportagen, grundlegende ideologische Artikel und, was noch wichtig war, die Entfaltung eines Korrespondentennetzes.

Mit der Verlegung des Sitzes der Zentrale der KPD nach Dortmund zum 1.3.1972 bekam die „Rote Fahne“ ein anderes Aussehen: sie wurde, laut Beschluss des 3. ZK an die 4. Parteikonferenz, im Zeitungsrotationsdruck hergestellt. Gleichzeitig wurden lokale und regionale Redaktionen eröffnet (etwa in Dortmund, Düsseldorf, Bochum, Hamburg, Gelsenkirchen). Als Hauptsitz fungierte Dortmund, Zimmerstraße 19.

Im Mai 1973 rief die KPD ihre Mitglieder und Sympathisanten auf, „in den nächsten Wochen und Monaten alles in Euren Möglichkeiten liegende zu tun, um die Finanzkraft der Partei zu stärken, damit der Aufbau der Parteiapparate zügig vorangehen, die Partei ihre Aufgaben der ständigen Agitation und Propaganda unter den Massen erfüllen und die Voraussetzungen dafür schaffen kann, dass die Rote Fahne noch in diesem Jahr das Planziel einer Auflage von 20.000 erreicht …“ (Rote Fahne, Nr. 19/1973). Das gesteckte Ziel konnte nicht erreicht werden. Im Januar 1974 erklärte sie daher noch einmal, dass die Auflage bis zum 1. Parteitag (am 26.6.1974; d. Verf.) von 16.000 auf 20.000 Stück gesteigert werden solle (Rote Fahne, Nr. 1/1974).

Ab 1976 stagnierte der Verkauf des Zentralorgans. Das wurde deutlich an der Reduzierung der Seiten von 16 auf 12. Daran änderten auch die regelmäßig stattfindenden Lesertreffen und die „Rote Fahne Freundeskreise“ sowie die neu gestarteten Werbewochen 1976/77 nichts.

In der Ausgabe 29 vom 19.7.1979 erklärte das ZK der KPD zur Situation der Roten Fahne, dass „unverzüglich folgende Maßnahmen zur Reorganisation der RF eingeleitet werden müssten: „Umstellung der Produktionsbedingungen, Reduzierung der Seitenzahl von 16 auf 12, Reduzierung der Personalkosten, Durchführung einer Spendenkampagne.“

Deutlich wurde, dass das Organ sich in ernsthaften Schwierigkeiten befand und, wie der KB bemerkte, dass das „1978 proklamierte Jahr der Roten Fahne fehlgeschlagen sei“. Die Auflage stagniere bei ca. 9.000. Zum Jahresende 1979 bei 3.000. Und „bei Gesamtkosten pro Ausgabe von 11.500 DM sei die daraus notwendige Subventionierung der RF in dieser Höhe nicht mehr tragbar“ (Arbeiterkampf, Nr. 169; Hamburg, 14.1.1980). Die Konzeption einer Kommunistischen Wochenzeitung, die sich der Form nach etwa an die „UZ“ der DKP anlehnen wollte, war damit deutlich gescheitert.

Von verschiedenen Strömungen in der KPD wurde etwa eine unabhängige Zeitschrift auf pluralistischer Basis gefordert und die mögliche Umwandlung der Zeitung in ein Forum der ideologischen Debatte. Andere wiederum wollten die RF als „Arbeiter- und Massenzeitung“ beibehalten. Das ZK hielt jedoch noch an der „politischen Zeitung“ als „das wichtigste Instrument einer kommunistischen Organisation“ fest (Rote Fahne 29/1979).

In der Ausgabe 49 vom 6.12.1979 wurde über die Beschlüsse des III. Parteitags der KPD u. a. in der „Erklärung der Redaktion. Zur aktuellen Lage und zur Perspektive der Roten Fahne“ berichtet: „Wir sind zu der Auffassung gelangt, dass die Rote Fahne als wöchentlich erscheinende Zeitung mit dem Anspruch eines Zentralorgans der KPD keine Perspektive mehr hat … Die Arbeit mit der Roten Fahne läuft mühsamer denn je. Zu zahlreichen aufgeworfenen Fragen der Zeit (Marxismus, Theoriedebatte, Parteidiskussion, Ökologiebewegung etc.) konnte die Redaktion kaum fundiert Stellung beziehen. Arbeiter lesen die Zeitung kaum; nach wie vor wird an der Roten Fahne Intellektualismus kritisiert … Die Arbeit mit der Roten Fahne, Vertrieb und Verkauf ist an einem Tiefpunkt angelangt. Die Zahl der Abonnenten stagniert, mit ca. 3.000 ist kein grundlegender Sockel erreicht … Keinen Aufschub duldet die finanzielle Lage … Subventionismus hat nicht ausgereicht, den Schuldenberg kleiner werden zu lassen … Die Schere zwischen dem Anspruch, den die Rote Fahne als ZO der Partei hat, und dem, was sie wirklich leistet und tatsächlich erreicht, ist trotz aller Beteuerungen … statt kleiner immer größer geworden.“ (Rote Fahne 49/1979).

Ursachen dafür wurden vor allem in der Polarisierung des marxistisch-leninistischen Lagers gesehen. „Aus dieser Entwicklung“ folgte für die Roten Fahne: „Die Basis der Leserschaft der Roten Fahne musste sich deshalb immer mehr dezimieren, weil es uns gleichzeitig nicht gelang, in die neu entstehenden Strömungen richtungsweisend einzugreifen. Dem entspricht die Tatsache, dass wir mit der Roten Fahne immer noch hauptsächlich unter Altlinken operieren, in den neu in Bewegung geratenen Schichten kaum Leser, noch weniger Abonnenten haben … Die politisch-ideologische Substanz unserer Partei ist gegenwärtig nicht ausreichend, um eine gesellschaftlich wirksame Wochenzeitung zu machen … Aus diesen Gründen halten wir eine Weiterführung der Roten Fahne als ZO … für nicht möglich.“ (ebd.)

Das ZK sah folgende Lösungsmöglichkeiten, um die Krise mit der „Roten Fahne“ zu überwinden:

Die Erklärung des ZK bzw. der RF-Redaktion war gleichbedeutend mit der kommenden Auflösung der KPD und damit der Einstellung der „Roten Fahne“, die sich ein Jahrzehnt lang halten konnte.

In der Ausgabe 50 vom 13.12.1979 wurde dann eher beiläufig mitgeteilt, dass dies nun die letzte Ausgabe der „Roten Fahne“ im Jahr 1979 sei. Die Nr. 1 vom 10.1.1980 rief zwar noch zu solidarischen Diskussionen auf, erklärte die „Änderung der Zusammensetzung der RF-Redaktion“ und veröffentlichte einen Spendenaufruf, „um die negative finanzielle Lage der Partei zu verbessern“, doch der Auflösungsprozess der KPD und die Einstellung der „Roten Fahne“ waren nicht mehr aufzuhalten. Mit der letzten Ausgabe vom 19.3.1980 löste sich die KPD auf ihrem 3. Parteitag in Gelsenkirchen auf.

Christian Semler sah das Scheitern der KPD und des Zentralorgans in dem „Versuch, einen führenden Kern für die Kommunistische Partei im Alleingang und ohne wirksamen Rückbezug auf die reale Entwicklung der Klassenkämpfe und die politischen Strömungen in der Arbeiterbewegung aufzubauen“.

Im Blätterwald der aufkeimenden Sponti-, Grün- und Alternativbewegung hatte ein kommunistisches Zentralorgan schon lange keinen Platz mehr. Die „Rote Fahne“ dürfte schon bald nach der Mitte der 1970er Jahre deutlich an Bedeutung verloren haben.

Die „Rote Fahne“ erschien bis zur Nr. 37 in West-Berlin im „Rote Fahne Verlag“, danach ab der Ausgab 38 (März 1972) in Dortmund, ab der Ausgabe 7/1975 dann in Köln. Verantwortlich zeichnete für die ersten Ausgaben Florence Springer, dann bis zur Ausgabe 14 Jürgen Horlemann, danach Reinhard Pfriem (bis zur Ausgabe 20), ab der Ausgabe 21, Maria Bergmann. Weitere Verantwortlichkeiten konnten noch nicht recherchiert werden.

Liste der als Scans vorhandenen Zeitungen

[ 1970 ]   [ 1971 ]   [ 1972 ]   [ 1973 ]   [ 1974 ]   [ 1975 ]   [ 1976 ]   [ 1977 ]   [ 1978 ]   [ 1979 ]   [ 1980 ]  

  

1. Jahrgang (1970)

  

2. Jahrgang (1971)

  

3. Jahrgang (1972)

  

4. Jahrgang (1973)

  

5. Jahrgang (1974)

  

6. Jahrgang (1975)

  

7. Jahrgang (1976)

  

8. Jahrgang (1977)

  

9. Jahrgang (1978)

  

10. Jahrgang (1979)

Wird noch weiter ergänzt ...



11. Jahrgang (1980)

  

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

April 1970:
Die erste Ausgabe der „Roten Fahne“ als „Organ der Stadtteilkomitees der KPD-Aufbauorganisation (KPD-AO)“ mit einem Aufruf zur Maiveranstaltung und zur Demonstration am 1. Mai in West-Berlin erscheint. Stadtteilgruppen der KPD-AO gibt es in Neukölln, Moabit und Wedding. Verantwortlich für die 6 Seiten im Zeitungsformat, die kostenlos verteilt werden, zeichnet Florence Springer. Berichtet wird auch über das West-Berliner Gesundheitswesen und die Schülerdemonstration gegen den Evers-Plan, wofür sich die Jugendkommission der KPD-AO zuständig fühlt, die betont, dass auch Haupt- und Realschüler sich beteiligten. Für Lehrlinge fordert man ein Lehrlingsgehalt von 500 DM. Kritisiert wird die Entwicklungshilfe.
Quelle: Rote Fahne, Nr. 1, 27 und 37, Berlin April/Mai 1970, 8.10.1971 bzw. 25.2.1972, S. 1ff., S. 8 bzw. S.7.

Mai 1970:
Vermutlich Anfang Mai bringt die KPD-AO die Nr. 2 ihrer „Roten Fahne“ heraus.
Q: Rote Fahne, Nr. 3, Berlin Mai 1970.

Mai 1970:
Vermutlich Ende Mai erscheint, von der KPD-AO mit 4 Seiten herausgegeben, die Nr. 3 der „Roten Fahne“ noch mit dem Untertitel: „Organ der Stadtteilkomitees der KPD-Aufbauorganisation.“ Verantwortlich zeichnet Florence Springer. Inhalt der Ausgabe ist:
- Kassel: Die SPD-Regierung vertritt nicht die Interessen der arbeitenden Massen, sondern die Interessen der Monopole
- Das Gesicht des Faschismus
- Warum rebellieren die Schwarzen in den USA?
- Wie stehen die Kommunisten zum Fluchtunternehmen Andreas Baader?
- Was der Westberliner Senat und die DGB-Spitze über Lohnangleichung daher lügen
- Die militärische Aggression der USA gegen Indochina will die Errungenschaften der Arbeiter und Bauern zerstören.
Die Zeitung erscheint vierzehntäglich. Als Kontakt wird lediglich eine Telefonnummer angegeben. Zu erreichen sei die KPD-AO unter dieser Nummer von Dienstag-Freitag (17-19 Uhr).
Q: Rote Fahne, Nr. 3, Berlin, Mai 1970.

02.05.1970:
Frühestens heute gibt die KPD-AO eine vierseitige Sonderausgabe ihrer „Roten Fahne“ heraus, die zu den Kambodschaaktionen aufruft, von den Maidemonstrationen in Berlin und Hamburg berichtet, sich mit der Sanierung von AEG und Siemens befasst und das Erscheinen der „Kommunistischen Arbeiterpresse“ Nr. 2 für die nächste Woche ankündigt, was aber scheinbar nicht geklappt hat
Q: Rote Fahne, Sonderausgabe, Berlin, Mai 1970.

08.05.1970:
Die KPD-AO ruft in einer Sonderausgabe ihrer „Roten Fahne“ zu einer Kambodschagroßveranstaltung an diesem Tag in der Technischen Universität auf.
Q: Rote Fahne, Sonderausgabe, Berlin, Mai 1970.

08.06.1970:
Vermutlich in dieser Woche gibt die KPD-AO die Nr. 4 ihrer „Roten Fahne“ mit vier Seiten heraus, die zur Demonstration am 11.6.1970 gegen das Handgranatengesetz aufruft und sich aus diesem Anlass u. a. außer mit der Ingenieurakademie Gauß, auch noch mit der West-Berliner Polizei befasst. Wiederum geht's auch um die Löhne in der Elektroindustrie in der BRD und West-Berlin.

Artikel der Ausgabe sind:
- Der Westberliner Senat schmiedet sich mit dem ‚Handgranatengesetz’ eine politische Waffe gegen die Arbeiterklasse
- Zahlen und Fakten zur Westberliner Polizei
- Zur militärischen Aufrüstung und Planung der Polizeitruppe: Die Vorbereitung auf die militärische Zerschlagung der kämpfenden Arbeiterklasse
- Zeugenaussagen zu dem Polizeiterror anlässlich der alliierten Waffenschau am 23. Mai 1970.

Forderungen im Artikel zum „Handgranatengesetz“ sind: „Weg mit Neubauer!“, „Entmilitarisierung der Westberliner Polizei!“, „Umfassende Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit für die Arbeiterklasse im Betrieb und auf der Straße!“.
Q: Rote Fahne, Nr. 4, Berlin, Juni 1970.

22.06.1970:
Vermutlich in dieser Woche gibt die KPD-AO die Nr. 5 ihrer „Roten Fahne“ mit vier Seiten heraus, die von den letzten Demonstrationen berichtet und sich u. a. mit Brasilien, AEG und der Lohn-Preis-Spirale befasst.

Artikel der Ausgabe sind:
- Die Lohn-Preis-Spirale ist in Wirklichkeit eine Preis-Profit-Spirale
- Der Kampf der AEG-Arbeiter
- Für die pharmazeutische Industrie bedeuten Arzneimittel nicht Mittel zur Heilung von Krankheiten, sondern Mittel zum Scheffeln von Profit
- Der Einsatz der Guerilleros rettete 40 Genossen das Leben
- Kampfdemonstration der 20.000
Auf den Pharmaartikel nimmt die KPD auch später noch anlässlich des Ärztestreiks am 13.9.1971, d. Verf.) Bezug.
Q: Rote Fahne, Nr. 5 und 27, Berlin, Juni 1970 bzw. 8.10.1971, S. 1ff. bzw. S. 8.

30.06.1970:
In West-Berlin beteiligen sich, laut KPD-AO, 5.000 Personen an einer Demonstration gegen das Verbot des SDS Heidelberg (am 24.6.1970; d. Verf.), zu der u. a. die KPD-AO und Rote Zellen aufriefen. Die KPD-AO gab dazu einen Sonderdruck ihrer „Roten Fahne“ heraus.
Q: Rote Fahne, Sonderdruck zum Verbot des SDS Heidelberg und Nr. 6, Berlin, o. J. bzw. Juli 1970.

27.07.1970:
Vermutlich zum Monatsende gibt die KPD-AO die Nr. 7 ihrer „Roten Fahne“ mit der Mitteilung heraus: „In den letzten Wochen hat die KPD-Aufbauorganisation mit der Errichtung von Stadtteilkomitees einen weiteren Schritt zum Aufbau der Kommunistischen Partei eingeleitet.“ „Die Mehrzahl der Mitglieder der Stadtteilkomitees sind Sympathisanten der KPD-Aufbauorganisation, die von einigen Mitgliedern bei der Schulung und den politischen Aufgaben angeleitet werden.“ Intern wurden die Stadtteilgruppen der KPD-AO zu der Zeit als Stadtteiluntersuchungsgruppen bezeichnet, später als Grundorganisationen.

Artikel der Ausgabe sind:
- Stadtsanierung das ist Profitsanierung
- Die Errichtung der Stadtteilkomitees. Ein weiterer Schritt auf dem Weg des Aufbaus der Kommunistischen Partei
- Spanien: Polizei ermordet streikende Arbeiter
- Sanierung und Bauindustrie
- Die Sanierungsentschädigung
- Der Streik der englischen Hafenarbeiter
- Wie kann sich die deutsche Arbeiterklasse gegen den Verkauf ihrer Interessen wehren?
- Wohnheim Juliusstraße 51.

Mit der Ausgabe erscheint die RF im dreiwöchigen Rhythmus.
Q: Rote Fahne, Nr. 7, Berlin, Juli 1970.

August 1970:
Laut „Rote Fahne“ Nr. 52/1972 wird in Cuxhaven das Sozialistische Arbeiter- und Lehrlingszentrum (SALZ) gegründet.
Q: Rote Fahne, Nr. 52, Dortmund, 19.7.72.

01.08.1970:
Die KPD berichtet in ihrer „Rote Fahne“ Nr. 27/1971 vom RVK West-Berlin: „Das Haus für chronisch Kranke des Rudolf-Virchow-Krankenhauses wurde im August 1970 bezugsfertig.“
Q: Rote Fahne, Nr. 27, Berlin, 8.10.1971, S. 9.

24.08.1970:
Vermutlich in dieser Woche erscheint mit 6 Seiten die Nr. 8 der „Roten Fahne“ der KPD-AO, die bisher das „Organ der Stadtteilkomitees der KPD-Aufbauorganisation“ gewesen war und nun als „Zentralorgan der Aufbauorganisation für die Kommunistische Partei Deutschlands“ erscheint. Zur Umbenennung der „Roten Fahne“ gibt es keinen Hinweis.

Inhalt der Ausgabe ist:
- Moskauer Vertrag: Ein Komplott gegen die Arbeiterklasse der UdSSR und beider deutscher Staaten
- Den Imperialismus kann nur besiegen wer den Revisionismus bekämpft
- Wie die Sowjetrevisionisten das Erbe Lenins verraten
- Angesichts der drohenden Krise verringert die kapitalistenklasse die Ausgaben für die medizinische Versorgung der Arbeiterklasse
- Linhoff-Pleite. 330 Westberliner Arbeiter auf der Straße
- Neukölln: Juliusstraße 51. Erfolge und Lehren
- Sieg im Volkskrieg: 25 Jahre Demokratische Republik Vietnam

Das Stadtteilkomitee Neukölln beschäftigt sich erneut mit dem Ausländerwohnheim in der Juliusstraße 51. Enthüllt wird auch die ungleichmäßige Verteilung der Kinderärzte zwischen Arbeiter- und Bürgerwohnvierteln. Die „Rote Fahne“-Redaktion hat nun eine Adresse: 1 Berlin 12, Schillerstraße 35.
Q: Rote Fahne, Nr. 8, Berlin, August 1970.

September 1970:
Die KPD berichtet in ihrer „Roten Fahne“ Nr. 30/1971 von der MTR der IGM bzw. Weisert und Loser Karlsruhe vermutlich aus dem September: „Auf Betreiben der Ortsverwaltung hatte es einen einstündigen Warnstreik gegeben, von dem nachher aber niemand mehr etwas gewusst haben wollte. Brenner hielt am nächsten Tag eine Fernsehrede, in der er wilde Streiks verurteilte.“
Q: Rote Fahne, Nr. 30, Berlin, 19.11.1971, S. 6.

07.09.1970:
In West-Berlin verteilt die KPD-AO, nach eigenen Angaben, eine „Rote Fahne“-Sondernummer für die Krankenhäuser.
Q: Rote Fahne, Nr. 9, Berlin, September 1970.

15.09.1970:
Vermutlich in dieser Woche gibt die KPD-AO die Nr. 9 ihrer „Roten Fahne“ heraus. Inhalt der Ausgabe ist:
- Metall-Tarifrunde. Was bedeutet die tarifliche Lohnerhöhung, wenn die Kapitalisten ihre Profite sichern - auf Kosten der Arbeiterklasse - durch Kürzung der außertariflichen Zulagen!
- Moskauer Vertrag (2): Der Deutsch-Sowjetische Vertrag ist gegen den historischen Kampf der Arbeiterklasse beider deutscher Staaten für Frieden, nationale Unabhängigkeit und Sozialismus gerichtet
- Westberliner Krankenhäuser: Verteilung eines Sonderdrucks der Roten Fahne zur Entlarvung eines neuen Manövers von Senat und ÖTV-Spitze
- das Geschäft mit der Abschreibung in Westberlin. Wie Jovy, Mosche & Konsorten die Wohnungsfrage lösen

Zu einer Demonstration „gegen US-Imperialismus, Zionismus und arabische Reaktion“ wird für den 26.09. aufgerufen.
Q: Rote Fahne, Nr. 9, Berlin, September 1970.

26.09.1970:
In West-Berlin findet laut „Rote Fahne“ der KPD-AO eine Türkeidemonstration ab Theodor-Heuß-Platz und danach eine Palästinademonstration statt. An der Palästinademonstration vom Leopoldplatz zur Turmstraße beteiligen sich, laut „Rote Fahne“ der KPD-AO, die zu beiden Märschen aufruft, 3.000 Personen. Laut „RPK“ beteiligten sich an der Aktion unter dem Motto: „Solidarität mit dem Palästinensischem Volk und seinen revolutionären Streitkräften“, zu der u. a. KPD-AO und PL/PI aufriefen, ca. 2.000 Menschen. Die KPD-AO gab zur Mobilisierung u. a. einen „Rote Fahne“-Sonderdruck „Solidarität mit dem palästinensischem Volk und seinen revolutionären Streitkräften“ heraus.
Q: Rote Fahne, Sonderdruck: Solidarität mit dem palästinensischem Volk und seinen revolutionären Streitkräften, Nr. 9 und Nr. 10, Berlin, September 1970, bzw. Oktober 1970; KPD-AO: P d BUG-S. v. 22.9.70, o. O., Berlin, o. J. (1970); Rote Presse Korrespondenz, Nr. 84, Berlin, 1970, S. 1.

Oktober 1970:
Die KPD-AO gibt einen auf den Oktober datierten „Sonderdruck“ ihrer „Roten Fahne“ unter dem Titel „Lehrlinge sind billige Arbeitskräfte. Lehrlings-Korrespondenzen aus Berliner Betrieben“ heraus, mit dem Bericht „Kaufmännischer Lehrling in einem Grossbetrieb der Lebensmittel Branche“ aus dem NGG-Bereich mit den Abschnitten „Lehrzeit = Leerzeit für den Lehrling und zusätzlicher Profit für den Unternehmer“ sowie „Die Kapitalisten versuchen mit allen Mitteln, sich die Lehrlinge gefügig zu machen.“ Aus dem CPK-Bereich kommt der Bericht: „Die immer als so hervorragend hingestellte Ausbildung in den Grossbetrieben existiert nicht! Chemielaborant der Schering AG.“

Gegeben wird auch eine Anleitungen für das Schreiben von Berichten. Die KPD-AO gibt zudem ihre Vorstellungen über die Organisierung von Lehrlingen bekannt. Sie sollen in „Jugendbetriebszellen“ organisiert werden. Lehrlings-Korrespondenzen aus Berliner Betrieben.
Q: Rote Fahne, Sonderdruck: Lehrlinge sind billige Arbeitskräfte, Berlin, Oktober 1970.

Oktober 1970:
Die Nr. 10 der „Roten Fahne“ der KPD-AO erscheint. Inhalt der Ausgabe ist:
- Tarifrunde: Die einheitliche Kampffront der Metallarbeiter wieder stärken
- Die nächste Krise kommt bestimmt
- Protestdemonstration des Pflegepersonals gegen weitere Verschlechterung der Krankenversorgung
- Moskauer Vertrag (3): Sowjetrevisionismus: Großmachtpolitik gegenüber den sozialistischen Bruderländern - Konzession an die Imperialisten.

Verantwortlich ist nun: Jürgen Horlemann, 1 Berlin, Nikolsburgerstraße. Zur finanziellen Sicherung wird angemerkt: „ … werden wir in der nächsten Zeit damit beginnen, die Rote Fahne nicht mehr wie bisher kostenlos zu verteilen, sondern sie zu einem Preis von DM 0,30 zu verkaufen …“.

Berichtet wird weiter von der Palästina-Demonstration in Berlin am 26.9.1970 und den Krankenschwestern-Demonstrationen (am 24.9.1970). Zur „TARIFRUNDE: DIE EINHEITLICHE KAMPFFRONT DER METALLARBEITER WIEDER STÄRKEN“ wird ausgeführt: „In den vergangenen Wochen haben mehr als eine Viertelmillion Metallarbeiter gestreikt. Sie streikten, weil das Gerede der Kapitalisten und ihrer Lakaien im Parlament nicht mehr verdecken konnte, was die Hochkonjunktur der letzten beiden Jahre für die Arbeiterklasse bedeutete: Verteuerte Grundnahrungsmittel, unverschämte Mietsteigerungen und im Verhältnis dazu viel zu geringe Lohnerhöhungen, die jeweils von einer Verschärfung der Arbeitsbedingungen begleitet waren. Viele Arbeiter hatten ihre Hoffnungen auf die Tarifverhandlungen gesetzt; sie hatten geglaubt, das Ergebnis würde sei für die immer weiter steigende Ausbeutung entschädigen. Als aber die Kapitalisten gegen die 15%ige Forderung der IG Metall 7% setzten, war auch für diese Arbeiter das Maß voll.

Sie ließen sich auch nicht dadurch verwirren, dass die Kapitalisten scheinbare Zugeständnisse machten! Die Arbeiter wussten genau, dass diese kleinen Zugeständnisse die Kapitalisten keinen Pfennig kosteten.

So die Parole bei Hoesch (in Dortmund, d. Verf.): ‚9% sind ein Hohn - 15% kriegen wir schon!’ Aber die Parole der Hoesch-Arbeiter wird bestenfalls für eine Minderheit Wirklichkeit werden: der Tarifabschluss für die 220 000 Arbeiter der Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen ist der 7. in der laufenden Tarifrunde; und es ist der 7., in dem sich die ‚Tarifpartner' auf 10% geeinigt haben!

DIE BESCHRÄNKUNG AUF 10% IST EIN GLATTER SIEG DER KAPITALISTEN

Und die namhaften Vertreter ihrer Klasse, wie der Chef des Kapitalistenverbands Gesamtmetall, Herbert von Hüllen, geben das ohne Umschweife zu. Für ihn war der Tarifabschluss in Hessen, der die 10%-Marke gesetzt hatte, ‚ein entscheidendes Datum für die Beendigung des Tarifkonflikts‘. In Hessen hatte vor zwei Wochen der Siegeszug der Kapitalistenklasse angefangen, als Kapitalistenunterhändler Knapp den Vertretern der hessischen Gewerkschaftsbürokratie Bedingungen abtrotzte, die zum kapitalistischen Modell für die laufende Tarifrunde geworden sind, weil sie den Metallarbeitern so gut wie nichts bringen und die Kapitalisten der Metallindustrie so gut wie nichts kosten.

Die ‚kostenneutrale’ Vorweganhebung des Ecklohns betrug ganze 19 Pfennig - was Knapp von sich aus angeboten hatte. Und die 10%, die auf den ‚erhöhten’ Ecklohn aufgeschlagen wurden, werden keiner Ausbeuterseele wehtun; denn der Unterschied zwischen Tariflohn und Effektivlohn betrug zur Zeit des Verhandlungsergebnisses mehr als 1 Mark. Auch die Zusatzvereinbarungen machen die Lohntüte der 330 000 hessischen Metallarbeitern nicht dicker; denn sämtliche Vereinbarungen sichern nur das tariflich ab, was die Kapitalisten schon vorher gezahlt haben.

SO WAR DAS GANZE UNTERNEHMEN EIN GROSSER BLUFF, EIN ÜBLER BETRUG AN DER ARBEITERKLASSE:

Haben die unverschämten Preis- und Mietsteigerungen der letzten Monate und die Lohnsteuervorauszahlungen ihre Taschen tatsächlich geleert, so hat sie von 'Lohnerhöhungen' nach dem hessischen Vorbild überhaupt nichts! ‚Kostenneutral‘, das heißt: kostenlos ist dabei für die Kapitalisten also nicht etwa die Vorweganhebung der Ecklöhne, sondern das ganze Verhandlungsergebnis! Und auf diese elegante Weise haben die Kapitalisten den Arbeitern nun zum siebten Mal ihre Vorstellungen von ‚sozialer Symmetrie’ vorgeführt!

DIE NÄCHSTE KRISE KOMMT BESTIMMT!

Das Geschwätz von der krisenfreien kapitalistischen Wirtschaft zieht nun auch im Bonner Staat nicht mehr. Zwanzig Jahre lang hatten die westdeutschen Kapitalisten und ihre dienstbeflissenen Politiker den Mythos des ‚Wirtschaftswunders’ hochgehalten und die tatsächlichen Gründe für die westdeutsche Nachkriegskonjunktur sorgsam verschwiegen. Und durch die Tatsache, dass es bis 1966/67 zwar konjunkturelle Auf- und Abschwünge, aber keine Krise schärferen Ausmaßes gab, war es ihnen gelungen, Teile der Arbeiterklasse zu dem illusionären Glauben zu verführen, in Westdeutschland sei Schluss mit Wirtschaftskrisen.

Mit der Krise 1966/1967 war der Lack ab. Zwar gelang es der westdeutschen Kapitalistenklasse damals noch, durch Exportsteigerungen die Krise abzukürzen. Inzwischen haben sich die Verhältnisse aber geändert: in der nächsten Krise der westdeutschen Wirtschaft werden die übrigen kapitalistischen Länder keine steigenden westdeutschen Exporte mehr aufnehmen können; dazu geht es ihnen selbst zu schlecht. Diese Tatsache, Ausdruck der allgemeinen Krise des Kapitalismus, ist für Schiller ein Argument gegen die Vorwürfe der CDU: ‚Verglichen mit anderen westlichen Industrieländern liegen wir noch gut!’

So weit ist also die Verkommenheit der führenden kapitalistischen Lakaien schon gediehen! In der Haushaltsdebatte des Bundestages am vergangenen Mittwoch musste Schiller freilich deutlich sagen: ‚Der Höhepunkt des Booms ist überschritten.’ Was heißt: Die nächste Krise steht ins Haus. Und Schiller sagte offen, wer in Zukunft den Riemen enger schnallen soll: ‚So hohe Lohnerhöhungen wie 1970 wird es künftig nicht mehr geben!’

Einen Vorgeschmack auf die nächste Krise bekommen die Arbeiter schon heute; schon heute geht es wieder los wie vor vier Jahren: die Kapitalisten haben bereits damit begonnen, Kurzarbeit und Zwangsurlaubszeiten zu verkünden. In Westberlin ist die Situation noch verschärft, weil die Kapitalisten ihre hier besonders einschneidenden Produktionsumstellungen unbarmherzig auf dem Rücken der Arbeiterklasse ausgetragen. So wurde z.B. die Belegschaft des AEG-Telefunken-Werks Ackerstraße im letzten Vierteljahr kurzerhand um knapp 600, das ist fast ein Drittel, verringert.

DAS VERSAGEN DER GEWERKSCHAFTSBÜROKRATIE

Wir Kommunisten haben die Verfälschung der 15%-Forderung der Arbeiterklasse durch die IG Metall Spitzen scharf kritisiert. Wir haben gesagt: Es kommt darauf an, den unerträglichen Preis- und Mietsteigerungen der letzten Monate und der unerträglichen verschärften Ausbeutung der Arbeiter in der Fabrik Forderungen entgegenzuhalten und durchzusetzen, die die zunehmende Verschlechterung zwar nicht aufhalten, doch die Arbeiter sollen in ihrem Kampf gegen das Lohnsystem überhaupt ihre Arbeitskraft so teuer wie möglich verkaufen.

Und wir haben gesagt: Es kommt darauf an, die Arbeiterklasse zu vereinigen, um sie stark zu machen für den Abwehrkampf gegen das Kapital und sie vorzubereiten auf den Kampf um die Herrschaft des Proletariats. Darum sollen Lohnforderungen aufgestellt werden, die die Hierarchie unter den Arbeitern nicht noch weiter ausbauen, also absolute Forderungen und keine Prozentforderungen.

85 PFENNIG UND FÜR WESTBERLIN EINE ZULAGE VON 45 PFENNIG GLEICH 1, 30 DM.

HEUTE STEHT FEST: ÜBERALL DORT, WO DIE GEWERKSCHAFTSBONZEN NICHT MIT MASSIVEM WIDERSTAND DER ARBEITER RECHNEN MUSSTEN, HABEN SIE SICH VON IHRER 15%-FORDERUNG AUF EINE 10%IGE ‚LOHNERHÖHUNG’ HERUNTERHANDELN LASSEN

Das fängt an mit dem hessischen Tarifvertrag, einer völligen Kapitulation vor den Interessen der Kapitalisten. Da tönte IG-Metall-Boss Brenner noch: ‚Dies ist kein Modellfall für die anderen Tarifbereiche.’

Inzwischen hat es sechs weitere Tarifabschlüsse gegeben, alle nach hessischem Muster, also nur: 10% Erhöhung auf geringe Vorweganhebung des Ecklohns und Zulagenerhöhung, die sich kaum oder überhaupt nicht effektiv auswirkt! Und noch immer liegt kein Tarifergebnis vor, in dem die IG-Metall-Bonzen für die Arbeiter ein besseres Ergebnis erreicht hätten. Und nicht genug mit den schädlichen Folgen der Prozentforderungen, betreiben die Gewerkschaftsführer auch mit den regionalen Verhandlungen das Geschäft der Kapitalisten, nämlich die weitere Spaltung der Arbeiterklasse.

In den Tarifbezirken, wo der Widerstand der Arbeiter gegen die kümmerlichen 10% am geringsten ist, schließen die ‚Arbeitnehmervertreter’ am ersten ab. Auf diese Weise helfen sie der Kapitalistenklasse, das Proletariat von seinen schwächsten Gliedern her aufzurollen und die Streikfront langsam, aber stetig abbröckeln zu lassen. Gerade der neueste Tarifabschluss zeigt - da die IG-Metall-Führung zu keinerlei Kampf bereit ist : Im Gegensatz zur übrigen Metallindustrie Nordrhein-Westfalens besteht für die Stahlindustrie kein Schlichtungsabkommen. Das heißt: während in der übrigen Metallindustrie das Scheitern der Tarifverhandlungen automatisch zur Einsetzung eines Schlichtungsabkommens führt, würde die Folge von gescheiterten Verhandlungen in der nordrhein-westfälischen Stahlindustrie die Durchführung von Urabstimmungen in den Betrieben sein.

Die Taktik der IG-Metall Bosse: In der Metallindustrie wortradikal hinein in die Schlichtungsverhandlungen, in der Stahlindustrie gütliche Einigung auf 10 Prozent. So ist es in beiden Fällen vorläufig gelungen, eine weitere Mobilisierung der kampfbereiten Arbeiter zu verhindern. Zu den regionalen Abschlüssen tritt noch etwas, das die Spaltung der Arbeiter beschleunigt: Die Verhandlungsabschlüsse sind auch zeitlich so aufgesplittert, dass das Abbröckeln der Streikfront wesentlich erleichtert wird.

So passen dann auch die von den Gewerkschaftsbossen bisher ausgesprochenen Verhandlungskündigungen ins Bild, denen nun Schlichtungsverhandlungen folgen werden: gerade in Nordrhein-Westfalen, Nordwürttemberg-Nordbaden und Bremen (in diesen Gebieten wurden die ersten Kündigungen ausgesprochen) war und ist der Widerstand der Arbeiter gegen die Beschränkung auf 10% am größten (Die Forderung für die Klöckner Werke AG, Bremer Hütte, beträgt sogar 18%). Und in den gekündigten Gebieten, das haben die Streikzahlen und -aktionen gezeigt, ist auch die Kampfbereitschaft der Arbeiter am größten.

Während Brenner und Konsorten, die durch Aufsichtsrats-Bezüge Summen verdienen, von denen jeder Arbeiter nur träumen kann, in der Konzertierten Aktion am letzten Freitag gemeinsam mit den Kapitalisten Wirtschaftsprognosen für das nächste Jahr erarbeiten, tut sich der Unmut gerade der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter gegen die verräterischen Spitzen immer stärker kund.

UND MIT DEM UNMUT WÄCHST DIE EINSICHT, DASS DIE LAGE DER ARBEITER NICHT DURCH VERHANDLUNGEN AM GRÜNEN TISCH, SONDERN DURCH OFFENEN KLASSENKAMPF ENTSCHIEDEN WIRD

WIE DIE VERTRAUENSLEUTE DES WALZWERKS SÜD DER NEUNKIRCHENER EISENWERKE ERKANNT HABEN: ‚LOHNFRAGEN SIND MACHTFRAGEN!’

Karl Marx hat schon 1865 die Rolle der Gewerkschaften mit Worten bestimmt, die sich jeder Arbeiterverräter in den Gewerkschaftsbürokratien heute hinter die Ohren schreiben sollte: ‚Gewerkschaften tun gute Dienste als Sammelpunkte des Widerstands gegen die Gewalttaten der Kapitalisten. Sie verfehlen ihren Zweck zum Teil, sobald sie von ihrer Macht einen unsachgemäßen Gebrauch machen. Sie verfehlen ihren Zweck gänzlich, sobald sie sich darauf beschränken, einen Kleinkrieg gegen die Wirkungen des bestehenden Systems zu führen, statt gleichzeitig zu versuchen, es zu ändern, statt ihre organisierten Kräfte zu gebrauchen als Hebel zur schließlichen Befreiung der Arbeiterklasse, d.h. zur endgültigen Abschaffung des Lohnsystems.’

ES GILT DEN VÖLLIGEN SIEG DER KAPITALISTEN ZU VERHINDERN

Der zurückliegende Teil der Tarifrunde hat den Kapitalisten nur Siege gebracht. Überall haben sie Ergebnisse erzielt, die sie effektiv sehr wenig oder überhaupt kein Geld kosten. Die Arbeiterklasse war nicht nur von der sozialdemokratischen Regierung, sondern gerade auch von den Gewerkschaftsbonzen wegen der realen Verschlechterung der Lebensbedingungen stets auf die laufenden Tarifverhandlungen vertröstet worden.

Inzwischen ist offen zutage getreten, dass die Kapitalisten und die mit ihnen paktierenden Gewerkschaftsbosse den Arbeitern ein makabres Schauspiel vorgeführt haben, bei dem die Arbeiter auch im Schlussteil in der Opferrolle bleiben sollen. Nur wird so getan, als seien sie diesmal nicht das Opfer, sondern der Nutznießer. Deswegen sind die Tarifverhandlungen für die Metallarbeiter der makaberste Teil des letzten halbes Jahres, das eine stetige Verschärfung der Ausbeutung und eine zunehmende Verschlechterung der Lebensbedingungen gebracht hat.

DARUM FORDERN WIR KOMMUNISTEN ALLE ARBEITER AUF: ES GILT, JETZT NICHT ZU RESIGNIEREN, SONDERN DEN VÖLLIGEN SIEG DER KAPITALISTEN IN DER METALLTARIFRUNDE ZU VERHINDERN

Wir können uns nicht damit begnügen, nur für die Zukunft die richtigen Lehren zu ziehen. Die nordrhein-westfälischen, nordwürttembergisch/nordbadischen und andere Metallarbeiter haben durch ihre Entschlossenheit und ihre Kampfkraft verhindert, dass die verräterischen IG-Metall-Spitzen auch in ihren Tarifbezirken offen mit dem Klassenfeind paktieren. Es kommt jetzt und in den nächsten Tagen und Wochen darauf an, dass alle diese Arbeiter an die Parole der streikenden Hoesch-Belegschaft denken:

‚9% sind ein Hohn; 15% kriegen wir schon.’

Und es kommt darauf an, dass die Teile der Arbeiterklasse, deren Schwäche schon zu einem Ergebnis von 10% geführt hat, ihre Kollegen durch weitere Streikaktionen solidarisch unterstützen. Wenn wenigstens für die Metallarbeiter, für die Schlichtungsverhandlungen laufen, 15% erkämpft werden sollen, müssen die Parolen lauten:

DIE STREIKFRONT NICHT ABBRÖCKELN LASSEN, SONDERN WIEDER STÄRKEN!
DIE EINHEIT DER ARBEITERKLASSE IST DIE SCHÄRFSTE WAFFE GEGEN ALLE AUSBEUTER UND UNTERDRÜCKER!“
Q: Rote Fahne, Nr. 10, Berlin, Oktober 1970.

31.10.1970:
Die KPD berichtet in ihrer „Roten Fahne“ Nr. 29/1971 aus West-Berlin aus dem Druckhaus Tempelhof : „Am 31.Oktober 1970 wurde der Buchdruck geschlossen. Betroffen waren 96 Kollegen und die Lehrlinge der Abteilung. Für die Kollegen war die Schließung ein harter Schlag. Zum Großteil hatten sie schon 10, 15 oder mehr als 20 Jahre im Druckhaus gearbeitet. Die Geschäftsleitung versuchte, möglichst billig um die Entschädigungen für die betroffenen Kollegen herumzukommen. So schlug sie folgenden ‚Sozialplan’ vor. - Beispiele:
- 40.Lebensjahr, 10 Jahre Betriebszugehörigkeit: 1/2 Monatsgehalt,
- bei 20 Jahren Betriebszugehörigkeit 1 1/2 Monatsgehälter und
- 60 Jahre alt, 10 Jahre im Betrieb: 2 Monatsgehälter,
- bei 20 Jahren im Betrieb lumpige 3 Monatsgehälter.

Doch auch bei den Lehrlingen kam die Geschäftsleitung billig weg. Sie warf die Lehrlinge einfach hinaus, was die Rechtlosigkeit der Lehrlinge aufzeigt. Denn erstens bekamen sie weder eine Abfindung noch hatten sie rechtlich die Möglichkeit, gegen den Rauswurf etwas zu unternehmen. Die Lehrlinge wurden an andere Betriebe weitergereicht, wo sie ihre Ausbildung beenden sollten. So wurde z.B. ein Teil an die Bundesdruckerei weitergereicht, wo zwei von drei Lehrlingen sehr schnell ihre Ausbildung abbrechen mussten. Einer bestand die ihm diktierte Probezeit von 1/2 Jahr nicht, und der andere schmiss die Ausbildung hin, da er nicht mitkam. Hier mussten die Lehrlinge ihren Kopf dafür hinhalten, dass sie im Druckhaus schlecht bzw. kaum ausgebildet wurden. Die größte Unverschämtheit des Druckhauses war jedoch, dass es noch im April 1970 Lehrlinge des 1.Lehrjahres zur ‚Ausbildung’ eingestellt hatte. Diese Lehrlinge sind ebenso wie die Schriftsetzerlehrlinge, die im gleichen Jahr eingestellt wurden, auf die Profitgier des Druckhauses hereingefallen. Die Buchdruckerlehrlinge waren ebenso wie die Schriftsetzer auf folgende Anzeige, die in großer Auflage an den Westberliner Haupt- und Realschulen kursierte, hereingefallen:

‚Die Berufswahl ist keine Qual! Lassen Sie sich bei einer Betriebsbesichtigung unverbindlich beraten über die zukunftssicheren Berufssparten des graphischen Gewerbes in unserem Hause.’ Gesucht wurden: Schriftsetzer, Buchdrucker, … Wie zukunftssicher auch die Ausbildung der Schriftsetzerlehrlinge ist, kann man daran ablesen, dass die Schriftsetzerlehrlinge des 2. Lehrjahres am 1.April 1972 ihre Lehre im Druckhaus abbrechen müssen.“
Q: Rote Fahne, Nr. 29, Berlin, 5.11.1971, S. 6.

November 1970:
Die KPD-AO gibt in einem zweiseitigen „Rote Fahne“-Sonderdruck „Solidarität mit dem Kampf der Roten Zellen“ bekannt, dass sie in den letzten Wochen eine Studentenkommission für den Aufbau eines Kommunistischen Studentenverbandes (KSV) gebildet habe.
Q: Rote Fahne, Sonderdruck Solidarität mit dem Kampf der Roten Zellen, Berlin, November 1970.

November 1970:
Laut „Rote Fahne“ Nr. 32/1971 der KPD-AO führt die Partei ihre dritte Mitgliederversammlung bzw. Parteikonferenz durch, die u. a. ein Kommunique erarbeitet, welches in der ‚RPK’ am 21.2.1971 veröffentlicht wird: „In der Periode des 1. Zentralkomitees hat die KPD-Aufbauorganisation die verschiedenen Ebenen der Kommunistischen Partei errichtet, gleichzeitig den politischen Kampf um ihre Selbstständigkeit erfolgreich geführt, … ". Man habe eine Jugendkommission (Juko) gegründet, habe noch eine Studentenkommission (Stuko), gebe 3 Zeitungen heraus und habe eine Kampagne zum Betriebsverfassungsgesetz (BVG) gemacht. Als allgemeine Kaderkriterien sind die Einhaltung des demokratischen Zentralismus, die ideologische Festigung, die schöpferische Anwendung des ML, die Massenverbindung, der Arbeitsstil und solidarisches Verhalten erkannt worden. Ein Fehler sei es gewesen die Sympathisanten der Betriebszellen in den Stadtteilkomitees zu organisieren.

„Die KPD-Aufbauorganisation geht davon aus, dass systematisch innerhalb der Gewerkschaften der Kampf zu führen ist; sie verfolgt die Linie, innerhalb der gewerkschaftlichen Apparate die Widersprüche zwischen den oberen und unteren Ebenen maximal auszunutzen. … Hinsichtlich der Gewerkschaftsführung verfolgt die KPD-AO die Politik der ständigen Entlarvung … “. An anderer Stelle wird kundgetan, dass auf dieser Tagung das erste ZK gewählt wurde.
Q: Rote Fahne, Nr. 32, Berlin, 17.12.1971; Rote Presse Korrespondenz, Nr. 102, Berlin, 12.2.1971.

November 1970:
Die KPD-AO gibt die Nr. 11 ihrer „Roten Fahne“ heraus. Inhalt der Ausgabe ist:
- Kampfprogramm gegen die Wohnungsmisere
- Urabstimmung in der Metallindustrie
- Jugendrunde: Ein weiterer Verrat der IG-Metallspitze
- Arbeiterkorrespondenz: Setzerlehrling in einem Großbetrieb.

Im Artikel „URABSTIMMUNG IN DER METALLINDUSTRIE“ wird ausgeführt: „Die Bereitschaft der westdeutschen Arbeiter, nicht nur im Einklang mit der Gewerkschaftsbürokratie gegen die Kapitalisten, sondern auch gegen die verräterischen Gewerkschaftsspitzen ihre Interessen zu vertreten, ist in den letzten Wochen und Monaten stark gestiegen.

Deutliches Zeichen dafür war die Urabstimmung der 500 000 gewerkschaftlich organisierten Arbeiter der metallverarbeitenden Industrie Nordrhein-Westfalens am letzten Freitag.

Die Urabstimmung war die erste, mit der die Arbeiter nicht für die Aufrechterhaltung der 15%-Forderung, sondern für einen schon ausgehandelten 11-%-Betrug stimmen sollten.

Der Zweck des Unternehmens:

‚Mit dem ungewöhnlichen Verfahren, ein bereits getroffenes Verhandlungsergebnis noch einmal Plebiszität bestätigen zu lassen, will die IG-Metall möglichen Unruhen in den Betrieben vorbeugen.’ (das Kapitalistenorgan Handelsblatt).

Von bürgerlicher Presse und Gewerkschaftsbürokratien wurde vor der Urabstimmung eine Propaganda aufgezogen, die den Anschein erwecken wollte, als sei die Zustimmung der Arbeiter zum abermaligen Verrat der Brenner und Co. in Nordrhein-Westfalen eine Selbstverständlichkeit.

So ein Sprecher der Bezirksleitung Essen der IG-Metall am Mittwoch vor der Abstimmung: ‚Wenn sie fragen, wie es heute mit der Stimmung unserer Mitglieder aussieht, dann möchte ich sagen, die Bereitschaft zur Zustimmung wächst.’

Aber wie vorher viele Arbeiterversammlungen und untere Gewerkschaftsfunktionäre, zum Beispiel die Vertrauensleutekonferenz der IG-Metall in Essen, lehnte die Mehrheit der Arbeiter am Freitag die 11% ab.

Im Tarifbezirk Nordwürttemberg/Nordbaden wird ab 5.November gestreikt werden.

Hier hatte die Gewerkschaftsführung zunächst die eindeutige Entscheidung der Arbeiter verraten: 92% der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter hatten in der Urabstimmung beschlossen, die 15%-Forderung mit Streiks durchzusetzen; einen Tag später nahmen die Gewerkschaftsspitzen die Verhandlungen mit den Kapitalisten wieder auf.

Aber die Unnachgiebigkeit der Kapitalisten war zu stark, um den Gewerkschaftsbürokraten in diesem Tarifbezirk einen ähnlichen Pakt zu ermöglichen wie in Nordrhein-Westfalen. So sah sich Aufsichtsrat Brenner gezwungen, am Freitag Abend den Streik ab 5. November zu verkünden.

Was haben die letzten drei Wochen gezeigt? Die Kapitalisten haben konsequent ihre Linie durchgehalten, ihr hessisches 10%-Modell überall durchzusetzen, wo dies möglich war. Und die Gewerkschaftsspitzen haben ebenso konsequent ihre Linie des Verrats durchgehalten, überall, wo dies möglich war von vornherein spalterische Forderungen aufzustellen und selbst die noch völlig aufzugeben.

Aber gerade die letzten drei Wochen haben auch gezeigt: die Klarheit der westdeutschen Arbeiterklasse darüber, dass die Gewerkschaftsapparate ständig ihre Interessen verraten und die Bereitschaft, dennoch die eigenen Interessen kämpferisch durchzusetzen, sind weiter gestiegen. Es ist die Aufgabe der revolutionären Kommunistischen Partei des Proletariats, in diesen Kämpfen einzugreifen, die revolutionärsten Arbeiter zu organisieren und der gesamten Arbeiterklasse wieder die Kraft zu verleihen, mit der sie ihren Kampf gegen die Kapitalistenklasse und alle Opportunisten erfolgreich führen kann.“
Q: Rote Fahne, Nr. 11, Berlin, November 1970.

07.12.1970:
Vermutlich in dieser Woche gibt die KPD-AO die Nr. 12 ihrer „Roten Fahne“ heraus. Inhalt der Ausgabe ist:
- Der US-Imperialismus ist der Hauptfeind der Menschheit. Kampfdemonstration. Solidarität mit den kämpfenden Völkern Indochinas. Solidarität mit der Black Panther Partei
- Senatsbonzen und Klassenjustiz tun alles, um die Profite der Hausbesitzer und Spekulanten zu sichern
- Zum 150. Geburtstag Friedrich Engels
- Arbeiterkorrespondenz: Die Hausbesitzer bereichern sich immer unverschämter
- Kurznachrichten: Guinea, Palästina, Kambodscha, Spanien, USA
- Gemeinsame Erklärung der Aufbauorganisation für die Kommunistische Partei Deutschlands und der EL-Täjmoi-El-Thorie-El-Iraki Fi Europa (T.T.I.E.)
- Perlemann geht in den Grünewald (Proletarische Kurzgeschichte).
Aufgerufen wird zur Anti-USA-Demonstration am 12.12.1970.

Im Artikel „Gemeinsame Erklärung der Aufbauorganisation für die Kommunistische Partei Deutschlands und der EL-Täjmoi-El-Thorie-El-Iraki Fi Europa (T.T.I.E.)“ geht es um eine Beratung zwischen dem Ständigen Ausschuss der KPD-AO und der el-Tajmoi el-Thorie el-Iraki fi Europa-Almania (Irakische revolutionäre Gruppierung in Europa-Sektion BRD/Westberlin) (TTIA), die der Irakischen Kommunistischen Partei/Zentrale Führung (IKP/ZF) nahesteht. Es wird gegenseitige Unterstützung und eine gemeinsame Resolution gegen die „Konterrevolution im Irak“ beschlossen. Allerdings umfasste die TTIA, nach Angaben eines ehemaligen Präsidenten (Jochen S.) der Liga gegen den Imperialismus (LgdI), im wesentlichen lediglich 3 Mitglieder, so dass die Unterstützung eventuell ein wenig einseitig gewesen sein dürfte, obwohl natürlich auch ein weiterer Gruppenname unter verschiedenen antiimperialistischen Flugblättern einen gewissen Eindruck macht.

Berichtet wird auch über die Demonstration gegen den US-Imperialismus (gegen den Indochinakrieg, für die Black Panther und Angela Davis). Laut „RF“ 12 und 13, sollen sich ca. 10.000 Menschen daran beteiligt haben. Aufgerufen wurde auch im Metallbereich durch die Sozialistischen Betriebsgruppen von Daimler, Gillette, NCR und SEL und durch die KPD-AO bei AEG Telefunken. Eine Resolution zu Spanien wird verabschiedet. An der TU mobilisierte u. a. die Rote Zelle Kybernetik / Elektrotechnik (Rotzkybel). Mit einem falschen Datum riefen auch die RPK, der RC, Rotzing, Rotzök, Rotzeg, Rotzmat, ASta der Kirchlichen Hochschule (Kiho), Politreferat TU, INFI sowie handschriftlich ergänzt die Rotzphys auf. Auf der Demonstration wird in einem Flugblatt die Solidarität mit den politischen Gefangenen in Westberlin gefordert.
Q: Rote Fahne, Nr. 12, Berlin, Dezember 1970; pers. Mitteilung Jochen Staadt, Berlin 1988; Rote Presse Korrespondenz, Nr. 89, Berlin 1970, S. 5.; Rote Fahne, 13, Berlin, Januar 1971; N.N.: Welches sind unsere Demonstrationsziele?, o. O., o. J.; Rotzkybel: Solidarität mit der Black Panther Party, o. O., o. J. (1970); Kommunistische Arbeiterpresse AEG Telefunken, Nr. 13 und 14, Berlin, 10.12.1970 bzw. Januar 1971, S. 7f. bzw. S. 3; Rote Presse Korrespondenz, Nr. 95, Berlin 1970, S. 2; KPD-AO: G. o. AEG, 15.12.70, Berlin, o. J. (1970); Klassenkampf, Nr. 6, Berlin, November 1970; Die Sache der Arbeiter Extrablatt, Berlin, o. J. (1970); RPK u. a.: Unterstützt den Klassenkampf in den USA!, o. O., o. J.; IK der Roten Zellen/PL/PI: Seize the time – power to the people, o. O., o. J. (1970).

Januar 1971:
Die KPD berichtet in ihrer „Roten Fahne“ 46/1972 (vermutlich frühestens aus dem Januar) über die Entwicklungshilfe: „So heißt es beispielhaft im Jahresbericht 1970 des Bonner Ministers Eppler: Auch im Jahre 1970 wurden die Bemühungen fortgesetzt, zur Steigerung der Deviseneinnahmen der Entwicklungsländer beizutragen. Diese Hilfen gingen vornehmlich in zwei Richtungen: Aufbau leistungsfähiger Exportwirtschaften in Entwicklungsländern und Herstellung von Kontakten zu potentiellen Abnehmern.“
Q: Rote Fahne, Nr. 46, Dortmund, 7.6.1972, S. 5.

Januar 1971:
In Berlin führt laut „Roter Fahne“ der KPD-AO Nr. 16/1971 und 37/1972 diese nach eigenen Angaben im Januar und Februar eine Propagandaoffensive gegen das Wohnungselend durch.
Q: Rote Fahne, Nr. 16 und 37, Berlin, März 1971 bzw. 25.2.1972.

Januar 1971:
Die KPD-AO gibt ihre „Rote Fahne“ Nr. 13 heraus. Artikel der Ausgabe sind:
- Der Antiimperialistische Kampf und die Westberliner Lage
- Spanien: Der Kampf geht weiter
- Wie der einzelne Kapitalist in Wahrheit zum Faschismus steht, zeigt AEG in Tarasa
- Das Potsdamer Abkommen ist das Ergebnis des antifaschistischen Kampfes
- Der Auftrag des Potsdamer Abkommens lautete: Kampf dem Imperialismus und den Monopolen auf deutschem Boden
- Reportage: Großer Erfolg der einheitlichen Streikfront bei Micheln, Bad Kreuznach
- Kurzinformationen zum antiimperialistischen Kampf der Völker
- Rudi Dutschke aus England ausgewiesen
- Die Kämpfe in Polen und die Aufgaben der deutschen Arbeiterklasse
- Arbeiterkorrespondenz: Kurzarbeit bei Conti-Hannover
- Bolschewisierung der KPD
- Zum Verkauf der Roten Fahne ab Nummer 14.

Bekannt gegeben wird, dass bisher in 1970 „12 reguläre Nummern, 8 Sonderdrucke und zahlreiche Flugblätter“ erschienen sind. Um finanziell unabhängig zu werden und die „Qualität unseres Zentralorgans weiter zu verbessern“, soll die RF nun verkauft werden.

Im Weiteren beschäftigt sich die KPD-AO mit den letzten Demonstrationen in Berlin (am 12.12.1970; und 19.12, d. Verf.). Reklame wird gemacht für die beiden Bände „Die Bolschewisierung der KPD“, die im „Verlag Rote Fahne - Verlag der Aufbauorganisation für die Kommunistische Partei Deutschlands“ soeben erschienen sind.
Q: Rote Fahne, Nr. 13, Berlin, Januar 1971.

01.01.1971:
Die KPD berichtet in ihrer „Roten Fahne“ Nr. 30/1971 von der Deutschen Reichsbahn (DR) der DDR in West-Berlin: „Anfang dieses Jahres erhielten wir nach langer Auseinandersetzung (einen Lohnkampf gibt es ja offiziell nicht) eine Lohnerhöhung von knapp 100 DM (einschließlich dem Westberlinzuschlag, einem Ersatz für die in Westberlin gezahlte Berlinhilfe). Diese Lohnerhöhung wurde einheitlich für alle Lohn- und Gehaltsgruppen gezahlt. Die Unterschiede zwischen den unteren Lohngruppen und den Lohngruppen für die Facharbeiter und Angestellten waren vorher schon etwas ausgeglichen worden.“
Q: Rote Fahne, Nr. 30, Berlin, 19.11.1971, S. 11.

31.01.1971:
Laut „Roter Fahne“ Nr. 14/1971 der KPD-AO beteiligen sich in West-Berlin 8.000 Personen an einer Demonstration gegen das Verbot von drei Seminaren, die die Rote Zelle Germanistik (Rotzeg) an der Freien Universität im Rahmen ihres ‚Sozialistischen Studiums’ durchführen wollte.
Q: Rote Fahne, Nr. 14, Berlin, Februar 1971.

01.02.1971:
Die KPD berichtet in ihrer „Roten Fahne“ Nr. 29/1971 aus dem West-Berliner Druckhaus Tempelhof: „Und was geschah im Bleisatz? Anfang Februar 1971 wurde eine neue Abteilung Setzerei in Betrieb genommen. Dies war jedoch nicht eine neue Bleisetzerei, sondern eine moderne Fotosetzerei. Hier werden die Seiten nicht mehr aus Blei hergestellt. In diesem Verfahren sind elektronische Belichtungseinheiten eingesetzt, die die Filme belichten und dann werden die Filme von Montierern zu Seiten zusammengestellt. Dass zwischen Filmen und Blei ein großer Unterschied besteht, ist klar. Doch ist gleichzeitig auch für die Lehrlinge in der Bleisetzerei klar geworden, dass mit ihrer Ausbildung bald Schluss sein wird. Denn bis heute gibt es nur einen Betrieb in Westdeutschland, der Lehrlinge im Fotosatz ausbildet.

Die Lehrlinge schickten daraufhin ein Schreiben an die Geschäftsleitung und fragten an, ob ihre Ausbildung bis zum Abschluss der Lehre gewährleistet sei. Sie bekamen prompt die Antwort, dass sie nur bis zum 1.April 1972 gewährleistet sei. Hierbei muss man jedoch auch die Rolle des Betriebsrates erwähnen. Dieser versuchte aus dem berechtigten Schreiben der Lehrlinge eine höfliche, bittende Anfrage zu machen. Als daraufhin alle 19 Lehrlinge der Setzerei in seinem Büro erschienen und fragten, was das soll, versuchte er sein Vorgehen mit juristischen Phrasen zu rechtfertigen. Doch selbst die Rechtsabteilung der Gewerkschaft gab den Lehrlingen recht. So gab auch der Betriebsrat den Lehrlingen den Rat, doch schon im April 1971 den Betrieb zu verlassen.“
Q: Rote Fahne, Nr. 29, Berlin, 5.11.1971, S. 6.

01.02.1971:
An den West-Berliner Hochschulen beginnt, laut „Rote Fahne“ Nr. 15/1971 der KPD-AO (und anderen Berichten), ein Streik gegen das Verbot der drei Seminare der Roten Zelle Germanistik (am 5.2.1971; d. Verf.).

U. a. berichtet auch der AStA der Ruhr-Universität Bochum: „ROTE ZELLEN. Berlin. Wissenschaftssenator Stein (SPD, d. Verf.) rief in der letzten Woche alle Mitglieder der FU auf, ihre Vorlesungen entweder abzuhalten oder zu besuchen: doch kaum einer kam; der Streik, zu dem die Roten Zellen in der Freien Universität aufgerufen hatten, wurde durchgeführt, so dass ca. 80 Prozent der Lehrveranstaltungen ausfielen, teils weil sie gestört wurden, teils weil die Professoren von vornherein absagten.

FU-Präsident Kreibich versuchte wie üblich zu vermitteln, doch gedankt wurde es ihm von keiner Seite: Die Roten Zellen beschuldigten Kreibich, er versuche den Streik zu unterlaufen, die CDU-Fraktion des Abgeordnetenhauses warf Kreibich vor, lernwillige Studenten hätten wohl keinerlei Hilfe zu erwarten. Die CDU forderte, dass sich Stein einschalten und das Chaos beseitigen solle.“
Q: Rote Fahne, Nr. 15, Berlin, März 1971; Bochumer Studentenzeitung, Nr. 73, Bochum, 11.2.1971, S. 3; Rote Presse Korrespondenz, Nr. 99, Berlin, 22.1.1971.

01.02.1971:
Vermutlich in dieser Woche gibt die KPD-AO die Nr. 14 ihrer „Roten Fahne“ heraus, die nun (als erste Ausgabe) nicht mehr verteilt, sondern verkauft wird. Die Verantwortung übernimmt statt Jürgen Horlemann nun Reinhard Pfriem. Der Umfang hat sich von 6 auf 12 Seiten wie bisher im Zeitungsformat verdoppelt. Anlässlich der Abgeordnetenhauswahlen wird die Wahl der SEW abgelehnt. Seit mehreren Monaten bereits habe man selbst eine Betriebszelle bei Schering, dem größten Berliner Chemiebetrieb, von wo auch gleich eine Arbeiterkorrespondenz abgedruckt wird. Dort gibt es auch schon ein Kampfprogramm der Betriebszelle und auch auf das Zweigwerk in Bergkamen wird eingegangen. Anfang März will man Versammlungen in Moabit, Neukölln und Wedding zur Wohnungsfrage durchführen, wo die SPD Schuld an den Mieten hat.

Artikel der Ausgabe sind:
- Der US-Imperialismus wird auch in Laos scheitern
- Wer spaltet Berlin. Brandt zur Wahlkampferöffnung
- Kurzinformationen zum antiimperialistischen Kampf der Völker
- Den Angriffen der Kapitalisten die Einheitsfront der Belegschaft entgegensetzen
- Arbeiterkorrespondenz: Moderner Betrieb zur Gesunderhaltung der Menschheit; Gesundheitsschäden durch Weißmacher
- Schillers Preisstabilität heißt: Preiserhöhung
- Wie die SPD den Mietwucher kontrolliert
- Die SPD-Politik steigert das Wohnungselend der Werktätigen zugunsten der Profite der Kapitalisten
- Der Kampf der Roten Zellen gegen die Senatsbürokratie
- Zu den Wahlen in Westberlin.´

„Die Hauptaufgabe für die jetzigen Wahlen lautet: die reaktionäre Politik der Westberliner SPD-Spitze ständig zu entlarven und anzuprangern. Daneben gilt es jedoch auch, den Kampf gegen die parlamentarischen Illusionen aufzunehmen, die die SEW-Führung verbreitet.“ Und: „Die KPD-Aufbauorganisation sieht es dagegen als ihre gegenwärtige Hauptaufgabe an, die marxistisch-leninistische Vorhut-Organisation aufzubauen.“

Berichtet wir von der Demonstration am 6.2.1971 in West-Berlin, die unter dem Motto stand: „Solidarität mit der spanischen Arbeiterklasse!“
Q: Rote Fahne, Nr. 14, Berlin, Februar 1971.

05.02.1971:
In West-Berlin findet heute laut „Rote Fahne“ Nr. 15/1971 die Abschlussdemonstration des Hochschul-Streiks gegen das Verbot der drei Rotzeg-Seminare statt, an der sich, laut KPD-AO, über 7.000 Personen beteiligen. Die Schaubühne spielte zur Solidarität im Audimax auf.
Q: Rote Fahne, Nr. 15, Berlin, März 1971; Rote Presse Korrespondenz, Nr. 99, 101 und 102, Berlin, 22.1.1971, 5.2.1971 bzw. 12.2.1971.

06.02.1971:
Solidaritätsdemonstration „Für den Antifaschistischen Kampf des spanischen Volkes“ in West-Berlin, zu der u. a. in der RF der KPD-AO Nr. 14/1971 vom Solidaritätskomitee für den antifaschistischen Kampf des spanischen Volkes und der Gruppe spanischer Arbeiter in der IGM aufgerufen wurde. Laut KPD-AO beteiligten sich ca. 2.000 Personen daran.
Q: Rote Fahne, Nr. 14, Berlin, Februar 1971; Rote Presse Korrespondenz, Nr. 100, 101 und 102, Berlin, 29.1.1971, 5.2.1971 bzw. 12.2.1971.

26.02.1971:
Im West-Berliner DGB-Haus findet eine Veranstaltung der DGB-Jugend zum BVG statt, zu der u. a. die KJO Spartacus mit einem Flugblatt: „Kampf dem arbeiterfeindlichen BVG!“ mobilisierte. Laut „Rote Fahne“ der KPD-AO Nr. 15/1971 besuchen über 200 Menschen die Veranstaltung und verabschieden eine Resolution gegen das BVG und für eine Maidemonstration.
Q: Rote Fahne, Nr. 15, Berlin März 1971; Kommunistische Arbeiterpresse AEG Telefunken Nr. 17, Berlin, März 1971, S. 3 und 6; Rote Presse Korrespondenz, Nr. 106, Berlin, 12.3.1971; KJO Spartacus: Kampf dem arbeiterfeindlichen BVG!, Berlin 1971.

03.03.1971:
Vermutlich heute gibt die KPD-AO die Nr. 15 ihrer „Roten Fahne“ heraus, deren Umfang sich von 12 Seiten nun auf 8 Seiten verringert hat. Artikel der Ausgabe sind:
- Gegen die Ausschlusspolitik der DGB-Führung - Die Gründung eines gewerkschaftlichen Maikomitees . Der 1. Mai bleibt Kampftag der Arbeiterklasse
- Kommunisten im Irak im Kampf gegen Öl-Großbourgeoisie und imperialistische Unterdrückung
- DGB-Jugendveranstaltung: Abfuhr für die Bonzen
- Entwürfe zum Betriebsverfassungsgesetz: Freie Hand für Kapitalisten und Arbeiterverräter - Handschellen für Vertreter der Arbeiterklasse
- Der Kampf der Völker gegen den Imperialismus (Katastrophale Niederlage der US-Abenteurer in Laos; US Provokateure und ihr Günstling Pak Djung Hi bereiten einen neuen Korea-Krieg vor
- Die Schaubühne am Halleschen Ufer unterstützt den antiimperialistischen Kampf der Studenten
- Wie kämpfen wir in den Gewerkschaften
- Ein pompöses Revier für die Profitinteressen des Kapitals und der Gilde der Chefärzte: Klinikum Steglitz - Der SPD-Senat hat die medizinische Versorgung der Westberliner Bevölkerung einer Propagandafassade geopfert.

In einer Resolution setzen sich folgende Gruppen für eine 1. Mai-Demonstration mit anschließender Kundgebung ein:
- Vertrauensleutekörper AEG Telefunken Fachbereich R2
- Jugendvertrauensleutekörper Schering
- Jugendvertrauensleutekörper Spinnstoff Zehlendorf
- IG Chemie Verwaltungsstellen Jugendausschuss
- IGM-Jugendgruppe DTW
- GEW-Studentengruppe PH
- DruPa-Jugend
- ÖTV-Opposition
- ÖTV-Jugendopposition
- Fachgruppe Architektur-/Ingenieurbüros der IG BSE,
- und der Fachgruppe Buchhandel und Verlage der HBV.
Die Resolution endet mit dem Aufruf: „Solidarisiert Euch mit dem Maikomitee!“; „Stärkt das Maikomitee durch eure Mitarbeit!“; „Bekundet mit eurer Unterschrift eure Teilnahme!“.

Im Weiteren beschäftigt man sich mit Horst Mahler und dem Streik der Berliner Studenten. Verantwortlich ist Reinhart Pfriem.
Q: Rote Fahne, Nr. 15, Berlin, März 1971.

05.03.1971:
In Berlin-Moabit führt die KPD-AO laut „Roter Fahne“ Nr. 16/1971 eine Veranstaltung zum Wohnungselend durch.
Q: Rote Fahne, Nr. 16, Berlin, März 1971.

12.03.1971:
In West-Berlin beteiligen sich laut „Roter Fahne“ Nr. 16/1971 40 Personen an einer eigenen Veranstaltung in Neukölln, die Teil einer Propagandaoffensive gegen das Wohnungselend ist.
Q: Rote Fahne, Nr. 16, Berlin, März 1971.

22.03.1971:
Die KPD berichtet u. a. in ihrer „Roten Fahne“ Nr. 23/1971 zentral über den IGM-VLK AEG Fachbereich R2 vermutlich aus dieser Woche: „Im März dieses Jahres verabschiedete der gleiche Vertrauensleutekörper die Entschließung zur Gründung des gewerkschaftlichen Maikomitees und für eine oppositionelle gewerkschaftliche Maidemonstration, an deren Vorbereitung und Durchführung unsere Partei entscheidenden Anteil hatte.“ Berichtet wird durch die KPD auch bei AEG selbst.
Q: Rote Fahne, Nr. 23, Berlin, 13.8.1971, S. 5.; Kommunistische Arbeiterpresse AEG Telefunken, Nr. 18, Berlin, März 1971.

24.03.1971:
Vermutlich heute gibt die KPD-AO die Nr. 16 ihrer „Roten Fahne“ heraus. Inhalt der Ausgabe ist:
- Gewerkschaftliches Maikomitee: Kampf den Erpressungsmanövern der DGB-Spitze
- Bericht: Die erste Mietpropagandaoffensive
- Erpressung auch bei der IG-Chemie
- Die Antwort des Maikomitees auf die Unterdrückungspolitik der Gewerkschaftsführer: Den aktiven gewerkschaftlichen Kampf verstärken
- Die SEW und die Wahlen in Westberlin
- Zum 100. Jahrestag der Pariser <Kommune
- Bericht eines amerikanischen Soldaten
- SPD-Gesundheitspolitik: Das Elend der Vorsorge- und Wiederherstellungsmedizin
- Der Bankrott der SEW im gewerkschaftlichen Maikomitee.

Berichtet wird über die Gründung des gewerkschaftlichen Maikomitees am 25.2.1917, in dem auch die SEW mitarbeitet, die man vor allem wegen ihrer Haltung zu den Abgeordnetenhauswahlen kritisiert. Parolen und Forderungen des gewerkschaftlichen Maikomitees sind u. a.: „Kampf dem arbeiterfeindlichen Betriebsverfassungsgesetz!“; „Für offensiven Lohnkampf!“; „6 Wochen bezahlter Urlaub für alle!“; „Gleicher Lohn für Männer und Frauen!“; „Gleicher Lohn für Deutsche und ausländische Arbeiter!“; „Schluss mit dem Geschäft mit der Krankheit - Für eine ausreichende medizinische Versorgung!“. Aufgerufen wird zur öffentlichen Veranstaltung des gewerkschaftlichen Maikomitees am 1. April 1971. Dort soll über die „wirtschaftliche Situation Westberlins“ gesprochen werden.
Q: Rote Fahne, Nr. 16, Berlin, März 1971.

April 1971:
Die KPD-AO berichtet in ihrer „Roten Fahne“ Nr. 18/1971 aus einer West-Berliner Hosenfabrik zur „Ausbeutung der Frauenarbeit“ mit Hilfe der folgenden, u. a. den April behandelnden:
„KORRESPONDENZ EINER NÄHERIN
MTM - ‚MÖRDER TÖTEN MENSCHEN’
Ich arbeite in einer Westberliner Hosenfabrik als Näherin. Unsere Hosen werden in der Hauptsache von einer großen Kaufhauskette verkauft.

Gelernt habe ich Schneiderin. Ich hatte mich darauf gefreut, nach meiner dreijährigen Lehrzeit Kleider schneidern zu können. Trotz meiner abgeschlossenen Lehre war mein Stundenlohn in der Schneiderei so niedrig, dass ich mich nach einer Akkordarbeit umsehen musste. Den meisten unverheirateten Schneiderinnen geht das so. Was nützt mir meine Lehre, wenn ich meinen Beruf wegen dem geringen Lohn nicht ausüben kann? Ich ging in die Hosenfabrik als Näherin, diese Arbeit hat nicht mehr viel mit meinem Beruf zu tun, für diese einfachen Handgriffe brauchte ich keine Ausbildung. Zuerst hatten wir noch das einfache Akkordsystem, es war schon schwer genug für uns, doch den Kapitalisten reichte der Profit noch nicht, sie wollten noch mehr, deshalb führten sie im April 1971 das MTM-System bei uns ein.

Durch das MTM-System wurde die Arbeitshetze noch weiter gesteigert. Jeder Handgriff ist durch Bewegungsstudien genau festgelegt, jede Arbeitsbewegung wird uns genau vorgeschrieben, jede Bewegung hat ihre genau errechnete Zeit, die in hundertstel Sekunden gemessen wird.

Wenn ich jetzt den pausenlos zu wiederholenden Arbeitsvorgang beschreiben will, merke ich, dass ich den schon völlig automatisch durchführe. Wenn ich aufschreibe: Hose vom Hängewagen nehmen, Reißverschlussnaht durchsteppen, Hosen rausnehmen, anders einlegen, Hosentasche einnähen, Hosentasche auf die andere Seite wenden, Taschennaht auf Naht legen, Taschenpaspel festnähen - dann ist das nur die Aufzählung der 500 mal täglich wiederholten Arbeitsgänge.

Was mir viel deutlicher im Gedächtnis ist, sind bestimmte kleine Handgriffe, bei denen ich weiß, dass ich jedes mal Zeit verliere: z.B. der Wechsel vom Reißverschluss zur Hosentasche, da ich an dieser Stelle immer ein paar mal nachfassen muss, verliere ich da immer Zeit, das bedeutet, dass ich mich regelmäßig vor solchen Zehntelsekunden verkrampfe. Wenn ich einmal zehn solcher kritischer Punkte in jedem der sieben aufgezählten Arbeitsgänge rechne, dann heißt das bei 500 Hosen: 500 mal 7 mal 10, dann heißt das 35 000 mal Verkrampfung, 35 000 mal die gleiche nervliche Belastung! Dieses Arbeitssystem ist unmenschlich, es macht Menschen zu Maschinen. Die notwendigen Ausgleichsbewegungen, die der menschliche Organismus dringend braucht, können wir nicht mehr ausführen, wenn wir unseren Akkord schaffen wollen.

Oft müssen wir noch zusätzliche Handgriffe machen, z.B. einen Schlitz weiter einschneiden, den die Kollegin beim Zuschneiden nicht geschafft hat. Dafür geht uns dann Akkordzeit verloren, machen wir die zusätzliche Arbeit nicht, so schimpft der Bandaufseher. Jede Hosensorte ist anders, doch unser Akkordsatz ist immer der gleiche.

Mit der Einführung des MTM-Systems wurden die Akkordsätze erhöht, die alten Akkordsätze entsprechen etwa 70% des heute geforderten Solls. Wenn wir diese 70% schaffen, so bekommen wir unseren Stundenlohn (von 5, 25 DM), schaffen wir mehr als 70% so bekommen wir nach Leistung gestaffelte Prämien (Erfüllen wir das Soll mit 100%, so bekommen wir einen Stundenlohn von 6, 50 DM). Doch um die 70% zu schaffen, müssen wir schon auf unsere drei Minuten Toilettenzeit, die uns zu pro Stunde zustehen, verzichten, die Prämie schafft kaum einer, dazu ist der Akkordsatz viel zu hoch angesetzt. Will ich 70% meines Solls schaffen, so muss ich pro Tag an 500 Hosen den Reißverschluss und die Tascheneinlage absteppen.

Doch Menschen sind keine Roboter, deshalb bekommen wir entzündete Handgelenke, alle Frauen sind nervös, ihr Familienleben leidet darunter, viele haben schon Kreislaufstörungen. Lange kann diese Arbeit keine durchhalten, nach ein paar Jahren hat man sich kaputt gearbeitet, man kann den Akkord nicht mehr schaffen und wird entlassen. Der Kapitalist stellt dann neue Arbeiterinnen ein, die sich noch nicht so verausgabt haben wie wir, doch nach ein paar Jahren werden auch sie den Akkord nicht mehr schaffen und entlassen werden.

Wir sagen deshalb, die Abkürzung MTM bedeutet Mörder töten Menschen.

Jeden Tag geht der Meister mehrmals durch die Abteilungen und fragt jeden von uns ob wir die 70% des Arbeitssolls erfüllt haben; wenn wir es nicht geschafft haben, fängt er an zu schimpfen, er schreit dann immer: ‚Schneller arbeiten, die Hosen müssen raus!’ Jeden Tag wird das Soll am schwarzen Brett angeschlagen, es erhöht sich ständig.

Für den Betrag von 0, 80 DM pro Tag, der uns gleich vom Lohn abgezogen wird, bekommen wir einen Fraß serviert, der von der Geschäftsleitung als Mittagessen bezeichnet wird. Meist ist es Eintopf, Fleisch gibt es selten, und wenn es schon Fleisch gibt, so ist es so unappetitlich, dass man es kaum herunterwürgen kann. Von diesen kleinen Portionen wird bei der schweren Arbeit keiner satt. Von den Herren der Geschäftsleitung hat noch keiner diesen Fraß gegessen.

Am Monatsanfang müssen wir uns entscheiden, ob wir das Mittagessen haben wollen. Wenn wir in der Kantine ‚Mittagessen’ haben wollen, so müssen wir den ganzen Monat an jedem Arbeitstag das Essen nehmen, d. h. bezahlen, egal was da ‚serviert’ wird, ob wir das essen wollen oder nicht.“
Q: Rote Fahne, Nr. 28, Berlin, 22.10.1971, S. 9.

April 1971:
Die „Rote Fahne“ Nr. 17 der KPD-AO erscheint. Inhalt der Ausgabe ist:
- Die KPD Aufbauorganisation ruft auf: 1. Mai-Demonstration im Wedding
- Gemeinsame Erklärung der KPD-Aufbauorganisation und der KPD/ML-Roter Morgen
- Klein und Mittelbetriebe Westberlins
- Arbeiterkorrespondenz
- Gründung eines Mieterkomitees in Britz-Buckow-Rudow
- Der Kampf der Völker gegen den Imperialismus - Genosse Kim Il Sung
- Arbeiterkorrespondenz: Ausbildung im Malerhandwerk
- Schlussfolgerungen der Jugendkommission
- Gegen alle Mitbestimmungs-Illusionen
- Zwei Demonstrationen.

Parolen zum 1. Mai sind u. a.: „Nieder mit dem US-Imperialismus, dem Hauptfeind der Menschheit!“; Sofortiger und bedingungsloser Abzug aller US-und Marionettentruppen aus Vietnam, Laos und Kambodscha!“; „Gegen die Spaltung der Arbeiterklasse durch Reformismus und Revisionismus!“; Kampf dem arbeiterfeindlichen Betriebsverfassungsgesetz!“; „Kampf gegen Lohnraub und Preistreiberei!“; „1.000 DM Mindestlohn!“; „Gleicher Lohn für Männer und Frauen!“; „Gleicher Lohn für deutsche und ausländische Arbeiter!“;

In: „Zwei Demonstrationen“, wird u. a. erklärt: „Während an der SEW-Demonstration in Neukölln ausschließlich Gruppen teilnehmen, die die Notwendigkeit des Aufbaus der Kommunistischen Partei leugnen oder nur ‚theoretisch‘ diskutieren, vereinigen sich unter der Führung des gewerkschaftlichen Maikomitees im Wedding ausschließlich Organisationen, die den Aufbau der Kommunistischen Partei als die dringendste Aufgabe der jetzigen Etappe begriffen und praktisch in Angriff genommen haben. Diese geschlossene Haltung gegen den in Neukölln marschierenden Revisionismus und Opportunismus ist ein wichtiger Schritt vorwärts.“

Weiterhin zeichnet Reinhart Pfriem, Schillerstraße für die RF verantwortlich.
Q: Rote Fahne, Nr. 17, Berlin, April 1971.

April 1971:
Die KPD berichtet in ihrer „Roten Fahne“ Nr. 50/1972: „Im Frühjahr 1971 gab die Abteilung für Agitation und Propaganda des Zentralkomitees die ‚KOMMUNISTISCHEN SCHULUNGSHEFTE’ heraus, die in Teil I und II die Grundbegriffe der revolutionären Theorie entwickeln. Im Teil III wird die Organisationsentwicklung und Untersuchungsarbeit unserer Partei aufgezeigt, im IV. Teil die Strategie und Taktik im nationalen und internationalen Rahmen entwickelt.“
Q: Rote Fahne, Nr. 50, Dortmund, 5.7.1972, S. 2.

April 1971:
Die KPD berichtet in ihrer „Roten Fahne“ Nr. 50/1972 aus dem Frühjahr von ihren West-Berliner Stadtteilgrundorganisationen, „dass durch die Direktive des Regionalkomitees (RK, d. Verf.) Westberlin im Frühjahr 1971 ihre Arbeit verstärkt auch auf die Organisierungsarbeit bei Mittel- und Kleinbetrieben ausgerichtet wurde“.
Q: Rote Fahne, Nr. 37, Berlin, 25.2.1972, S. 10.

April 1971:
Die KPD berichtet in ihrer „Roten Fahne“ Nr. 29/1971 vermutlich aus dem April über die Gründung einer IGM-Jugendgruppe bei Mannesmann in Düsseldorf-Lierenfeld.
Q: Rote Fahne, Nr. 29, Berlin, 5.11.1971, S. 5.

05.05.1971:
Vermutlich heute gibt die KPD-AO die Nr. 18 ihrer „Roten Fahne“ heraus. Inhalt der Ausgabe ist:
- Für die einheitliche Kampffront der Arbeiterklasse
- Kundgebungsrede der Kollegen vom Streikkomitee der Rotterdamer Hafenarbeiter
- Großveranstaltung: Die Linie des gewerkschaftlichen Maikomitees hat sich als die richtige Massenlinie erwiesen
- Die Nixon-Regierung wird weiter von den Volksmassen isoliert
- Der Kampf der Völker gegen den Imperialismus (Solidarität mit den angeklagten persischen Genossen; Unterstützt den Kampf des griechischen Volkes gegen den Faschismus)
- Sozialistische Reportage: Der Kampf der Mieter in Gropiusstadt gegen die Mieterhöhung der DeGeWo
- Stadtteilkomitee Moabit: Kampf gegen Mietwucher
- Korrespondenz einer OP-Schwester aus dem Robert-Virchow Krankenhaus
- Betriebszelle Schering: Veranstaltung zur Chemie-Tarifrunde.

Berichtet wird von der 1. Mai-Demonstration. Aufgerufen wird zu folgenden Demonstrationen: „Gegen das diktatorische Schah-Regime und zur Rettung der 50 Genossen“ (7. Mai); „Gegen den Faschismus in Griechenland“ (9. Mai). Berichtet wird noch von der Veranstaltung zur Chemie-Tarifrunde vom 24.4.1971. Eine Anzeige wird geschaltet für: Le Duan: „Die Vietnamesische Revolution. Grundlegende Probleme und wesentliche Aufgaben.“ Zu bestellen im: „Verlag Rote Fahne. Verlag der Aufbauorganisation der Kommunistischen Partei Deutschlands.“
Q: Rote Fahne, Nr. 18, Berlin, Mai 1971.

26.05.1971:
Vermutlich heute gibt die KPD-AO die Nr. 19 ihrer „Roten Fahne“ heraus. Inhalt der Ausgabe ist:
- Brandts Stabilitätspakt heißt: Alles für die Profite! Steigende Preise, Lohnstopp!
- Auch in Düsseldorf: 1. Mai gegen Kapitalisten, SPD-Führung und reaktionäre DGB-Spitze
- Faschistentreffen verhindert
- Arbeiterkorrespondenz
- Der Kampf der Völker gegen den Imperialismus
- Die imperialistische Spaltung des indischen Subkontinents
- Das bengalische Volk wird sich im Volkskrieg zusammenschließen
- Schulungstext erschienen
- Arbeiterkorrespondenz: Ausbeutung bei Bolle
- Kapitalagent Schwedler von Mietern ausgepfiffen
- Mahlerprozess: Klassenjustiz rüstet gegen den Kampf des Proletariats.

Bekannt gegeben wird, dass sich ein „Solidaritätskomitee für den Kampf des südkoreanischen Volkes gegen den USA-Imperialismus, gegen den Faschismus und für Demokratie“ gegründet habe. Korea-Ausstellungen finden vom 25.5.-25.6. statt. Dazu Filmveranstaltungen. Außerdem soll der Juni zum „Kampfmonat zur Unterstützung des Kampfes des südkoreanischen Volkes gegen den USA-Imperialismus, gegen den Faschismus und für Demokratie“ erklärt werden.
Q: Rote Fahne, Nr. 19, Berlin, Mai 1971.

Juni 1971:
Die KPD-AO gibt einen auf den Juni datierten „Sonderdruck“ ihrer „Roten Fahne“ mit dem Titel „Arbeitskämpfe in Deutschland“ heraus. Eingangs wird erklärt:
„Seit drei Wochen wird in der chemischen Industrie Westdeutschlands gestreikt. Aber die Angebote der Kapitalisten haben sich in diesen drei Wochen um keinen Pfennig erhält. Die Chemie-Unternehmer fühlen sich sicher. Sie haben Vorratslager angelegt, Lieferabkommen geschlossen und 700 Millionen DM in ihrer Streikkasse gesammelt. Deshalb ließen sie nacheinander sämtliche Verhandlungen scheitern. Sie bieten den Arbeitern Lohnerhöhungen, die unter dem Ansteigen der Lebenshaltungskosten bleiben, sie schlagen Verbesserungen vor, die sich als Verschlechterungen des Lebensstandards auswirken. In Nord-Rhein und Hessen, in Hamburg und Westfalen herrscht der tariflose Zustand. Von Tag zu Tag verschärfen sich dort die Kämpfe. In Köln, in Wiesbaden und im Ruhrgebiet wurde die Polizei gegen Streikende eingesetzt. In Köln wurden Gewerkschaftsfunktionäre festgenommen. In allen Streikgebieten haben die Unternehmer Klage gegen die IG-Chemie erhoben. ‚Wegen illegaler Streikaktionen‘ fordern sie Schadenersatz in Millionenhöhe.

IN KREFELD HAT DAS ARBEITSGERICHT DEN STREIK DER CHEMIEARBEITER BEREITS FÜR RECHTSWIDRIG ERKLÄRT UND EINE EINSTWEILIGE VERFCGUNG GEGEN EINE STREIKLEITUNG ERLASSEN.

Die Unternehmer kämpfen mit allen Mitteln, mit Propaganda, Polizei und Prozessen. Sie sagen offen: ‚In der chemischen Industrie sollte ein Exempel statuiert und die Lohnpolitik wieder dem Konjunkturverlauf angepasst werden.‘ Sie suchen die Machtprobe heute. Denn sie erwarten härtere Kämpfe für die Zukunft. Deshalb geht es in dieser Tarifrunde nicht nur um die Chemie-Löhne und -Gehälter für 12 Monate. Es geht ebenso um die kommende Metall-Tarifrunde. Es geht um alle Lohnkämpfe der nächsten Zeit.“

Artikel sind:
- Wie sind die Kampfbedingungen der Chemie-Arbeiter in Westberlin?
- Nein zum Lohndiktat - Auch der Gewerkschaftsspitze
- Lohnexplosion
- Streik in Hamburg

Zu den Kämpfen fordert die KPD-AO: „Wahl der Tarifkommission durch die gewerkschaftlichen Vertrauensleute!“; Entscheidung über Annahme oder Ablehnung von Verhandlungsergebnissen der Tarifkommission durch die gewerkschaftlichen Vertrauensleute!“
Q: Rote Fahne, Sonderdruck: Arbeitskämpfe in Westdeutschland, Berlin, Juni 1971.

Juni 1971:
Die Nr. 20 der „Roten Fahne“ der KPD-AO erscheint. Inhalt der Ausgabe ist:
- Chemie-Tarifrunde
- Rote Fahne erscheint jetzt vierzehntägig
- Kim Il -Sung: Ausgewählte Reden und Aufsätze
- Reportage: Rationalisierung im Thyssen-Konzern: Hüttenwerker kämpfen um ihre Arbeitsplätze
- Gezwungen Extraprofite zu machen und begünstigt durch die Aufwertung der DM beschleunigen die Monopole ihre imperialistische Ausweitung
- Kommunistische Arbeiterpresse: AEG Telefunken
- Arbeiterkorrespondenz: Aus der AEG/GF Brunnenstraße
- Mittelbetriebe unter dem Druck des Monopolkapitals
- Gründung des Kommunistischen Studentenverbandes
- Wie gemeinnützig ist Gemeinnütziger Wohnungsbau?
- Korea: Aufbau des Sozialismus im Norden und Kampf gegen den US-Imperialismus, gegen den Faschismus und für Demokratie im Süden.

Bekannt gegeben wird die Gründung des KSV der KPD, der sich am 22. Mai in West-Berlin konstituierte. Dazu heißt es einleitend: „Am 22. Mai konstituierte sich in Westberlin der Kommunistische Studentenverband. Damit ist ein wichtiger Schritt vollzogen auf dem Weg der Herstellung des Bündnisses der Arbeiterklasse mit den anderen unterdrückten Klassen und Schichten des Volkes. Im Kommunistischen Studentenverband hat sich die KPD-Aufbauorganisation ein Werkzeug geschaffen, mit dem sie das Bündnis der Arbeiterklasse mit großen Teilen der Studenten schmiedet. Der Kommunistische Studentenverband setzt sich zum Ziel, die Masse der Studenten bereit und fähig zu machen; den revolutionären Kampf des Proletariats und der arbeitenden Massen für den Sturz des kapitalistischen Ausbeutersystems und des Imperialismus unter Führung der Partei der Arbeiterklasse entschlossen zu unterstützen.“ Zudem wird aus der „RPK“ 118/1971 zum KSV zitiert.

Bekannt gegeben wird auch, dass nun das ZO „14-tätig erscheint“. „Als Zentralorgan der KPD-Aufbauorganisation hat sie (die RF, d. Verf.) weiter die Funktion, die strategisch wichtigen Einschätzungen und die grundsätzlichen Erklärungen der Organisation zu veröffentlichen … Seit über einem Jahr erscheint die Rote Fahne dreiwöchentlich. Um die Massenwirksamkeit des Zentralorgans zu erhöhen, haben wir uns entschlossen, die Rote Fahne mit ihrer Nr. 21, die eine wichtige programmatische Erklärung der KPD-Aufbauorganisation enthalten wird und dem 50. Jahrestag der Gründung der Kommunistischen Partei Chinas gewidmet ist, zum vierzehntätigen Erscheinen der Zeitung überzugehen.“

Bestellt werden kann im „Verlag Rote Fahne“: Kim Il Sung: „Ausgewählte Reden und Aufsätze (Bd. 1).“
Q: Rote Fahne, Nr. 20, Berlin, Mai 1971.

Juli 1971:
Die Nr. 21 der „Roten Fahne“ der KPD (ehemals KPD-AO) erscheint. Mit dieser Ausgabe benennt sich die KPD-AO in KPD um. Die „Rote Fahne“ ist nun das „Zentralorgan der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD).

Einleitend heißt es in der „Programmatischen Erklärung der Kommunistischen Partei Deutschlands“ zur Umbenennung: „Um die Mehrzahl der Werktätigen unter der Führung der Arbeiterklasse gegen Kapitalismus und Imperialismus zusammenzuschließen, ist der Aufbau der Kommunistischen Partei heute die Hauptaufgabe der besten Elemente des Proletariats und aller entschiedenen Marxisten-Leninisten aus den Reihen der revolutionären Intelligenz. Der Aufbau der Kommunistischen Partei Deutschlands knüpft an das revolutionäre Vermächtnis der Vorkämpfer für die proletarische Sache an, deren Namen für den historischen Auftrag der deutschen Arbeiterklasse stehen: Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und besonders Ernst Thälmann.

Nach den folgenreichen Fehlern der KPD nach dem Ende des 2. imperialistischen Weltkrieges hat die mit Billigung der Monopolbourgeoisie ins Leben gerufene DKP an alle Fehler der nach dem Verbot im Jahre 1956 als Organisation aufgelösten KPD angeknüpft. Sie hat die revolutionäre Tradition der Partei Luxemburgs, Liebknechts und Thälmanns vollends verraten und degenerierte zum Handlanger der Monopolbourgeoisie in der Arbeiterbewegung.

Ein wichtiger Schritt zum Aufbau der revolutionären Partei der Arbeiterklasse war die Gründung der KPD-Aufbauorganisation im Februar 1970, die in Westberlin erfolgte. Mit ihrer ersten grundlegenden Veröffentlichung, der ‚Vorläufigen Plattform’, legte sie Richtung und Methode des Parteiaufbaus dar. Der Name ‚Aufbauorganisation’ war damals gewählt worden. um die Planmäßigkeit des Parteiaufbaus hervorzuheben und gegen verantwortungslose Parteigründungen, wie die der KPD/ML abzugrenzen, deren ideologischen und organisatorische Haltlosigkeit offenkundig war.

Dennoch war die Wahl des Namens ‚Aufbauorganisation‘ falsch: es trifft nicht zu, dass die verschiedenen Etappen in der Stärkung und Reifung der Kommunistischen Partei sich jeweils in entsprechenden Namen niederschlagen. Die KPD-Aufbauorganisation hat vom Tage ihrer Gründung an ihre revolutionäre Verpflichtung gegenüber der Arbeiterklasse und den anderen werktägigen Schichten des Volkes wahrgenommen. Der Wahl eines falschen Namens entsprachen also in keinem Augenblick ihrer politischen Tätigkeit falsche Vorstellungen über die Etappen des Parteiaufbaus. Mit der Gründung ihres zweiten Regionalkomitees im Gebiet Rhein/Ruhr und der Veröffentlichung dieser programmatischen Erklärung, die von den Grundorganisationen der Partei beraten und vom Plenum des Zentralkomitees auf seiner in Essen abgehaltenen Sitzung beschlossen wurde, korrigiert die Partei den in der ursprünglichen Namensgebung liegenden Fehler. Sie setzt ihre Arbeit unter dem historisch einzig richtigen Namen KOMMUNISTISCHE PARTEI DEUTSCHLANDS (KPD) fort.

Ausgehend vom Wunsch nach Einheit aller Marxisten-Leninisten verbindet sie hiermit die Absicht, dem Zirkelwesen und dem Sektenstreit ein Ende zu setzen, um die Arbeiterklasse und die übrigen Werktätigen unter der Führung der Kommunistischen Partei Deutschlands zusammenzuschließen.“

Inhalt der „Programmatischen Erklärung“ ist in Unterkapiteln:
- Einführung
- Grundsätze und Ziele der Kommunistischen Partei Deutschlands
- Der Niedergang des imperialistischen Systems mit dem USA Imperialismus an der Spitze
- Der moderne Revisionismus ist die Hauptstütze des USA-Imperialismus bei seinen Verbrechen und die Hauptgefahr für die Kommunistische Weltbewegung
- Die Spaltung Deutschlands durch den USA-Imperialismus und der Wiederaufstieg der BRD zur imperialistischen Großmacht
- Die Spaltung der Arbeiterklasse durch Reformismus und Revisionismus
- Aktionsprogramm der KPD mit den Unterpunkten:
- Gegen die Verschlechterung der Lebenslage der arbeitenden Klasse
- Kampf dem Abbau demokratischer Rechte
- Für das Bündnis des Proletariats mit allen anderen unterdrückten Schichten des Volkes
- Für die Einheit der internationalen Arbeiterbewegung im Kampf gegen Kapitalismus und Imperialismus.

Weitere Artikel sind:
- Chemie-Tarifrunde. Zentrale Lehren aus den Erfolgen der Chemiebosse - Berichte von den Arbeitskämpfen in der Bundesrepublik und Westberlin
- Chronik der Arbeitskämpfe (BRD und Westberlin)
- Die Gewerkschaftsführung wiegelt ab
- Streik bei CWH in Marl
- Arbeiterkorrespondenz: Streik bei Goldschmidt/Essen
- Arbeiterkorrespondenz: Brutaler Polizeieinsatz gegen streikende Arbeiter
- Streik bei Bayer-Leverkusen
- 50. Jahrestag der Kommunistischen Partei Chinas
- Der Kampf der Völker gegen den Imperialismus (Solidarität mit dem antiimperialistischen Kampf des türkischen Volkes; Neue Friedensinitiative der Provisorischen Revolutionären Regierung der Republik Südvietnam
- Die Streikfront stand
- Arbeiterkorrespondenz: Streik bei Schering
- Beschwichtigungsversuche des Herrn Vitt.

Mit der Nr. 21 ist Maria Bergmann für die RF verantwortlich.
Q: Rote Fahne, Nr. 21, Berlin, Juli 1971.

Juli 1971:
Die Nr. 22 der „Roten Fahne“ der KPD erscheint. Inhalt der Ausgabe ist:
- Der Kommunistischen Partei Chinas zum 50. Jahrestag gewidmet
- Entscheidende Lehren der chinesischen Revolution
- Den Kampf der unterdrückten Völker unterstützen
- Die chinesische Außenpolitik als Beitrag zur Weltrevolution
- Den Kampf gegen Preistreiberei verbinden mit dem Kampf um höhere Löhne
- Keine Tariferhöhung bei Bewag, Gasag und BVG
- Der sozialistische Aufbau in der VR China (Unterpunkte: Theoretische Grundlagen zum Aufbau der sozialistischen Wirtschaft; Die revolutionäre Politik führt das Oberkommando; Der Wirtschaftsplan ist die Generallinie des proletarischen Staates; Aufhebung der Trennung von Hand,- und Kopfarbeit; Leistungslohn oder materieller Anreiz, Anschan: Revolution in der Produktion; Der revolutionäre Weg der Volkskommune Dadschai; Die KP Chinas wandte die Lehren des Oktober auf ihre Kampfbedingungen an; Kampf zweier Linien unter der Diktatur des Proletariats; Was sind die wichtigsten Ergebnisse der chinesischen Revolution, die wir schöpferisch anwenden müssen?).
Q: Rote Fahne, Nr. 22, Berlin, Juli 1971.

13.08.1971:
Die Nr. 23 der „Roten Fahne“ der KPD erscheint. Inhalt der Ausgabe ist:
- Ruhrkohle AG
- Verstaatlichung der Verluste - Reprivatisierung der Profite - Rationalisierung durch Massenentlassungen
- Das palästinensische Volk gegen Zionismus, Imperialismus und arabische Reaktion
- Arbeiterkorrespondenz: Der Kampf der neuen Betriebszellen im Ruhrgebiet
- Kampfprogramm für die AEG-Brunnenstraße
- Delog Gelsenkirchen: Tauziehen zwischen Grundbesitz und Delog-Bossen
- Die Forderungen der Glasarbeiter
- Arbeiterkorrespondenz: Demonstrationsbericht
- Zum hundertsten Geburtstag Karl Liebknechts
- Nieder mit der braunen Pest
- Aktionseinheit, Einheitsfront, ideologischer Kampf.

In dieser Ausgabe gibt die KPD bekannt, dass eine „Betriebszelle Westfalenhütte der KPD“ existiert, die nun die „Kommunistische Arbeiterpresse“ für Hoesch herausgibt (erste Ausgabe: 9.08.1971). Ebenfalls wird bekannt gegeben, dass für Mannesmann (Rath und Lierenfeld) die Nr. 1 der „Kommunistischen Arbeiterpresse“ (Ausgabe: „Mannesmann“) erschienen ist. Als Kontaktadressen werden neben West-Berlin nun auch Dortmund und Düsseldorf angegeben. Damit nehmen der Umzug ins Ruhrgebiet und das Regionalkomitee Rhein/Ruhr Gestalt an, welches seit Mai bestehen soll.

Im Artikel: „Aktionseinheit, Einheitsfront, ideologischer Kampf“, betont die KPD: „Aktionseinheit zwischen ML-Organisationen bedeutet deshalb gleichzeitig Beginn der ideologischen Klärung an einer Front des Kampfes. Sie muss den Prozess von Einheit und Kritik im Inneren der Organisation in Bewegung setzen. Die Aktionseinheit kann zur Einheitsfront fortschreiten, wenn an dem gesamten Frontabschnitt z. B. des antifaschistischen Kampfes Einheit über die grundsätzliche Stoßrichtung hergestellt ist.“
Q: Rote Fahne, Nr. 23, Berlin, 13.8.1971.

August 1970:
Die KPD berichtet u. a. in ihrer „Roten Fahne“ Nr. 23/1971 über Ägyptens Hilfe für Jordanien, „dass Nasser bereits im August 1970 den palästinensischen Befreiungsorganisationen gedroht hat für den Fall, dass sie ihre Aktivitäten gegen die israelischen Besatzer nicht einstellen, dem Hussein-Regime 10.000 sowjetische Schnellfeuergewehre zu liefern“.
Q: Rote Fahne, Nr. 23, Berlin, 13.8.1971, S. 3.

13.08.1971:
Die KPD gibt, laut einer handschriftlichen Datierung heute, einen 'Rote Fahne' Sonderdruck zur Metalltarifrunde (MTR) unter der Schlagzeile "120 DM mehr für alle Arbeiter und Angestellten!" heraus. Kontaktadressen werden angegeben für Berlin, Dortmund und Düsseldorf.
Q: Rote Fahne, Sonderdruck zur Metalltarifrunde, 120 DM mehr für alle Arbeiter und Angestellten!, Berlin Aug. 1971

27.08.1971:
Die Nr. 24 der „Roten Fahne“ der KPD erscheint. Inhalt der Ausgabe ist:
- Das Nixon Programm
- Gegen kapitalistische Lohndisziplin, gegen Stillhaltepolitik der IG- Metallführer: 120 DM für alle
- Die Kommunistenverfolgung
- Es lebe der Kampf des Volkes von Eritrea
- Arbeiterkorrespondenzen: Fernsehdiskussion über Frauenakkordarbeit; Bericht aus der Weltfirma Eternit; Betriebsratsvorsitzende Fleischauer vertritt die Interessen der Kapitalisten
- Aktionseinheit, Einheitsfront, ideologischer Kampf
- Die Thesen der DKP. Ein Dokument sozialdemokratischer Politik
- Provokation der Faschisten in Westberlin verhindert
- Rede des Genossen Kim Il Sung
- Der Kampf der Lehrlinge muss zugleich der Kampf des gesamten Proletariats sein: Einheitlicher Existenzlohn für alle Lehrlinge - Heute 500, -DM.

Reklame wird gemacht für Schriften von Le Duan und Kim Il Sung sowie Broschüren der KPD, die alle im „Verlag Rote Fahne. Verlag der Kommunistischen Partei Deutschlands“ erschienen sind.

Erstmals wird das RK Rhein/Ruhr der KPD offiziell erwähnt. In der „Roten Fahne“ setzt sich die KPD mit einigen Positionen der KPD/ML-ZB, der KPD/ML-ZK und des KAB/ML auseinander. Während die KPD/ML-ZB als „alleiniger Ausdruck von Prinzipienlosigkeit und Subjektivismus“ bezeichnet wird, wird die, weitgehend auf Berlin beschränkte, KPD/ML-Neue Einheit als offen rechtsopportunistisch eingeschätzt und ihr auch noch ein Aktionsbündnis mit dem KAB/ML angekreidet.

Vermutlich aus diesem Artikel (verwiesen wird fälschlicherweise auf die Nr. 34, S. 6) zitiert die KPD später: „Es wäre ein grober politischer Fehler, davon auszugehen, dass die Sozialdemokratie alle Täuschungsmanöver, alle Werkzeuge der Spaltung, die ihr der bürgerliche Rechtsstaat an die Hand gibt, liquidiert und zu einer Staatsform übergeht, die die Arbeiterklasse ihrer elementarsten politischen Rechte beraubt, ohne dass die Entwicklung der Klassenkämpfe sie dazu zwingt. Der Faschismus als die offen terroristische Diktatur der reaktionärsten Teile der Monopolbourgeoisie ist das letzte Mittel, mit dem sie ihre Herrschaft sichert. Aus der Geschichte wie aus der Analyse dessen, was sich vor unseren Augen abspielt, wissen wir, dass die Sozialdemokratie als Agentin der Monopole schon zu Beginn sich verschärfender Klassenkämpfe Maßnahmen und Bestimmungen erlässt, die faschistischen Charakter tragen. Wir wissen, dass es gerade die sozialdemokratischen Führungsgruppen der Gewerkschaften waren, die vor 1933 die Organisationen der Arbeiterklasse in ein korporativ faschistisches System einbauen wollten. Wir entlarven diese Maßnahmen, diese vorsorglichen Gesetze der Sozialdemokratie und setzen ihnen den Kampf für die Erhaltung der demokratischen Rechte der Arbeiterklasse entgegen.

Aber wir bezeichnen die gegenwärtige Regierung nicht als sozialfaschistisch. Eine solche Charakterisierung lenkt von der gegenwärtigen Hauptaufgabe ab, den reformistischen Einfluss der Sozialdemokratie auf die Arbeiterklasse zu brechen und die Illusionen zu zerstören, die sich noch immer an ein Reformwerk des SPD-geleiteten Staats heften. Wer wie wir Kommunisten den Kampf um die von der Sozialdemokratie beeinflussten Kollegen aufgenommen hat, der weiß, wie stark dieser Einfluss gegenwärtig noch ist.“

Erstmals werden Kontaktadressen des neuen Regionalkomitees Rhein/Ruhr angegeben, und zwar für Dortmund und Düsseldorf. Aus Düsseldorf kommt auch eine Arbeiterkorrespondenz aus dem Metallbereich, die dortige Betriebszelle Mannesmann (MM) brachte die zweite Nummer ihrer „Kommunistischen Arbeiterpresse“ heraus und es werden auch die Düsseldorfer Betriebe Klöckner Draht (VDI), Demag und Verpackungsautomaten erwähnt, ebenso wie Hoesch Dortmund, Klöckner Bremen und Ford Köln. Die Betriebszelle Mannesmann Düsseldorf scheint auch in der IGM-Jugendgruppe aktiv zu sein, wobei wieder die Forderung nach einem Lehrlingsgehalt von 500 DM erhoben wird. Aus West-Berlin kommt eine Arbeiterkorrespondenz von AEG Sickingenstraße und man berichtet auch von Eternit Berlin (CPK- Bereich). Berichtet wird auch davon, dass am 13. August ein Faschistentreffen in West-Berlin verhindert werden konnte.
Q: Rote Fahne, Nr. 24, Berlin, 27.8.1971; Kommunistische Arbeiterpresse Hoesch, Nr. 2, Dortmund, September 1971, S. 4; ; Internationale Solidarität, Nr. 4, West-Berlin, Mai 1972, S. 6.

10.09.1971:
Die KPD gibt die Nr. 25 ihrer „Roten Fahne“ heraus. Inhalt der Ausgabe ist:
- Berlin Abkommen. Erfolg für USA-Imperialisten und BRD Monopole
- Durchkreuzt die Taktik der IGM-Spitze. Gegen die Stillhalte-, Abwiegelungs- und Spaltungsmanöver der Brenner und Co.
- Rolle der DKP
- Arbeiterkorrespondenz: Röhrenwerke Mannesmann Lierenfeld
- Hundert Jahre Hoesch - Hundert Jahre Ausbeutung
- Berlin Abkommen
- Nur durch revolutionären Kampf können den Imperialisten Zugeständnisse abgerungen werden
- Gegen die Sozialdemokratie, die Dienerin der Monopole
- Korrespondenz eines Apotheken Praktikanten
- Arbeiterrunden der KPD zur Tarifrunde
- Reportage: DGB Bosse sperren Gewerkschafter aus
- Die Forderungen der KPD unterstützen
- Arbeiterkorrespondenz: Betriebsversammlung bei der WU
- Auf der Flucht erschossen. Die Ermordung des Negerführers George Jackson im amerikanischen Zuchthaus San Quentin.

Bekannt gegeben wird auch, dass die KPD anlässlich der Metalltarifrunde (MTR) Propagandatrupps für eine 120 DM Forderung u. a. in Dortmund, Bochum, Düsseldorf, Essen, Mülheim, Duisburg, Aachen, Oberhausen und Köln eingesetzt habe. Aus NRW finden sich weitere Berichte und Erwähnungen von Hoesch Dortmund, Mannesmann Mülheim, Witten, Remscheid und Düsseldorf, KHD Köln, Krupp Essen und Bochum, Thyssen Duisburg, Klöckner Hagen, Hein Lehmann Düsseldorf sowie im Lierenfeld-Artikel ein Beitrag zur Hetze der DKP gegen KPD/ML, KAB/ML und KPD, wie sie ähnlich auch in der Berliner IG Chemie (CPK) betrieben wird.

Aus West-Berlin kommt eine Arbeiterkorrespondenz von der Waggon Union (gehört zu DWM, d. Verf.), man berichtet von der Jungmetallerdemonstration am 2.9.1971, von der DGB Landesbezirksjugendkonferenz (LBJK), wo die Jusos der SPD auftraten.

Zur Metalltarifrunde (MTR) habe man in Berlin Arbeiterrunden in Neukölln, Moabit und Wedding durchgeführt, wobei Kollegen von AEG, Siemens, DWM und dem Chemiebetrieb Schering anwesend waren.
Q: Rote Fahne, Nr. 25 und 27, Berlin, 10.9.1971 bzw. 8.10.1971, S. 1ff. bzw. S. 9.

24.09.1971:
Die KPD gibt die Nr. 26 ihrer „Roten Fahne“ heraus. Inhalt der Ausgabe ist:
- Die Arbeiter von Voigtländer - Opfer des BRD-Imperialismus
- Kommentar: Die Spalter reden von Gleichmacherei
- Beitragserhöhung bei der Arbeitslosenversicherung. Billige Kredite für die Kapitalisten. Kein Geld für Arbeitslose
- Preisauftrieb. SPD-Konzept für Westberlins Verkehrs- und Versorgungsbetriebe
- Arbeiterkorrespondenz: Ausbeutung und Spaltung der Lehrlinge bei Fritz Werner
- Faschistischer Massenmord in Attica/USA
- Die Bauern von Sanrizuka
- Imperialist Hirohito besucht die BRD
- Arbeiterkorrespondenzen: Belegschaftsversammlung bei Klöckner-Draht
- WMF - Kapitalexport: Kurzarbeit der deutschen Auspressung der spanischen Arbeiter
- Gedenktage des verfaulenden Kapitalismus: 100 Jahre Ausbeutung bei Schering
- Wieder erschienen: Maschinenfabrik N & K. Roman von w. Bredel über die Streikführung der RGO in der Weltwirtschaftskrise
- Zum bevorstehenden Gewerkschaftstag der IG Metall.

In der Ausgabe wird erstmals die Existenz eines der KPD nahestehenden ‚Rote Hilfe Komitees (RHK) Westberlin’ bekannt gemacht, welches eine Fraktionierung der bisherigen Rote Hilfe (RH) Berlin bedeutet. Erstmals kommen auch Berichte aus Niedersachsen aus Braunschweig und von WMF Geislingen in Baden-Württemberg.

Am 25./26. September will das RH Komitee eine „Straßensammlung in den Arbeitervierteln Westberlins“ für die Überschwemmungskatastrophe in Vietnam durchführen.

Ein Plakat und Kleber der „Roten Fahne“ zur MTR hat den Aufmacher: „9-11 Prozent. Das ist Verrat. Die KPD fordert: 120 DM mehr für alle!“

Reklame wird gemacht für Schriften von Le Duan und Kim Il Sung. Bestellt werden können im umbenannten „Verlag der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD)“: „Ausgewählte Reden und Beschlüsse der KPD-Aufbauorganisation“.
Q: Rote Fahne, Nr. 26, Berlin, 24.9.1971.

08.10.1971:
Die KPD gibt die Nr. 27 ihrer „Roten Fahne“ heraus. Inhalt der Ausgabe ist:
- 5.000 Stahlarbeiter demonstrieren gegen die Stahlbosse. Gegen Stilllegungen
- IG Metall Gewerkschaftstag: IGM-Spitze und SPD-Regierung Arm in Arm im Dienst der Monopole
- Gegen Kurzarbeit
- Kampfkomitee gegen BVG-Tarif Erhöhung
- Zur medizinischen Versorgung der Werktätigen in Duisburg/Untersuchungsbericht - Geschäft mit der Krankheit
- Arbeiterkorrespondenz - Einleitung der Redaktion
- Arbeitssicherheit bei Hoesch
- Die KPD nimmt bei Klöckner die Agitprop-Arbeit auf
- Kampfveranstaltung der KPD in Düsseldorf
- Scharfer Protest gegen den Polizeiüberfall in Attica (USA)
- Aufruf der Liga gegen den Imperialismus gegen den Besuch des Kriegsverbrechers Hirohito, Marionette des japanischen Imperialismus zu demonstrieren
- Thieus blutige Farce ist bald zu Ende
- Straßensammlung des Rote Hilfe Komitees
- Mieteragitation der KPD in West-Berlin (Stadtteilkomitee Neukölln; Stadtteilkomitee Wedding; Stadtteilkomitee Moabit)
- Arbeiterkorrespondenz: Ausbeutung der Verkäuferinnen bei Bolle
- Herzlichen Glückwunsch zum 26. Jahrestag der Parteigründung
- Spaltung der einheitlichen Kampffront am Krankenhaus. Gefährdung der medizinischen Versorgung der Massen. Die Forderungen der KPD: Lehren aus dem Ärztestreik
- Schwesternkorrespondenz: Station für chronisch Kranke im Rudolf-Virchow Krankenhaus. Das Elend der alten Menschen
- Zur reaktionären Theorie der Produktivkräfte.

Aus NRW werden Kontaktadressen angegeben für Dortmund (Mi. 17 - 20 Uhr, ‚Borsigstuben’, Borsigstr.51) und Düsseldorf (Tel. Di. und Fr. 18 - 20 Uhr) und es wird berichtet aus Dortmund von Hoesch, aus Duisburg von der medizinischen Versorgung in den Wohnvierteln von Thyssen (ATH, und aus Hagen aus dem IGM-Bereich von SSW.

Im Artikel „Kampfkomitee gegen BVG-Tarif Erhöhung“ wird ausgeführt:
„KAMPFKOMITEES GEGEN BVG-TARIFERHÖHUNG! Die KPD hat in den letzten Wochen verstärkt in der ROTEN FAHNE und in Flugblättern die Methoden des Lohnraubs und der Preistreiberei entlarvt, mit denen die Kapitalisten und ihre Handlanger im Senat die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Werktätigen verschlechtern.

Das Schwergewicht kommunistischer Parteiarbeit liegt auf Betriebsebene, da dort die in den Klassenkämpfen ausschlaggebenden Schichten des Proletariats zusammengefasst sind. Die Abwehrkämpfe gegen den Lohnraub sind hier ein wichtiges Mittel, die Arbeiterklasse zum Kampf zusammenzuschließen. Den Kampf gegen die ständige Preistreiberei gilt es vorrangig im Stadtteil zu organisieren, um damit weitere Schichten des Proletariats in die Front gegen die Herrschaft des Kapitals einzureihen.

Walter Ulbricht schrieb zum Kampf in den Stadtteilen, als er noch Kommunist war: ‚Die Arbeit im Wohngebiet ist insofern leichter, als die Gefahren wie Unternehmerterror, Entlassungen, usw. nicht vorhanden sind. Sie sind aber andererseits schwieriger, weil die Arbeit mehr zersplittert ist. Der Betrieb stellt eine natürliche Organisation der Arbeiter da und die dort zusammengeballten Arbeitermassen stehen im allgemeinen unter den gleichen Ausbeutungsverhältnissen, … Im Wohngebiet dagegen ist die kommunistische Arbeit komplizierter …’ (Bolschewisierung der KPD, Verlag Rote Fahne, S. 108ff.)

Die Angriffe der herrschenden Klasse auf die verschiedenen Schichten der in einem Stadtteil zusammen Wohnenden sind unterschiedlich. Den Abwehrkampf gilt es hier an einzelnen Übergriffen der Kapitalisten oder ihrer Diener im Staatsapparat aufzunehmen.

Von BVG-Tariferhöhungen sind alle Werktätigen betroffen, deshalb ergreift die KPD die Möglichkeit, eine breite Front gegen diesen Fall von Preistreiberei zu organisieren. Die Fahrpreiserhöhungen in Hannover und der Kampf dagegen zeigten deutlich, dass der Staatsapparat zwar einerseits bemüht ist, die Kosten öffentlicher Einrichtungen allein der arbeitenden Bevölkerung aufzubürden, aber er bewies zugleich, dass Teilerfolge möglich sind: Angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen musste die Landesregierung dem Widerstand der Bevölkerung nachgeben, um einen letzten Schimmer von ‚Volksvertretung’ aufrechtzuerhalten. Auch in Westberlin sind die Fahrpreise ‚politische’ Preise! Um die antikommunistische Propaganda nicht zu beeinträchtigen, wurden die Fahrpreise bisher durch Subventionen in der Nähe der S-Bahn-Tarife gehalten. Das ist jetzt nicht mehr notwendig, denn die SED-Revisionisten (der DDR, d. Verf.) stehen zur Umarmung bereit, von dort ‚droht’ kein Kommunismus mehr!

Noch etwas haben die verschiedenen Kämpfe gegen Fahrpreiserhöhungen in der BRD gezeigt: Es ist äußerst schwierig, z.B. gegen Steuererhöhungen Formen des Abwehrkampfes zu entwickeln, aber massenhaft und vielfältig waren die Aktionen gegen die Verteuerung der öffentlichen Verkehrsmittel: Das reichte von kollektiver Verweigerung der Erhöhung in einzelnen Verkehrsmitteln bis zur massenhaften Blockade von Straßenbahnen und Bussen gerade durch diejenigen, die damit zu ihrer Arbeitsstelle fahren sollten. Damit aber wurden die Kapitalisten, die letztlich von diesen Erhöhungen profitieren, direkt betroffen. Dass die Teilerfolge in diesen Kämpfen wieder zunichte wurden - in Hannover wurde nach den Wahlen der Fahrpreis stufenweise erhöht - liegt in erster Linie daran, dass sie nur spontaner Empörung folgten und keine politische Führung hatten, die in der Lage gewesen wäre eine Strategie zu entwickeln, die die wirklichen Urheber der Verschlechterung der Lebensbedingungen der arbeitenden Bevölkerung angegriffen hätte. Die KPD hat in Arbeiterrunden gegen die BVG-Tariferhöhungen Kampfkomitees in den Westberliner Arbeitervierteln gegründet. Im Wedding, im Märkischen Viertel, in Kreuzberg, Moabit, Neukölln und Gropiusstadt wird die Arbeit aufgenommen.

In den Komitees werden diejenigen zusammengeschlossen, die bereit sind, den Kampf gegen die BVG-Tariferhöhungen zu führen. Diese Komitees sind die organisatorischen Hebel, große Teile der arbeitenden Bevölkerung zum Abwehrkampf zu mobilisieren. Die Komitees werden in den Stadtteilen und vor großen Betrieben Unterschriftensammlungen durchführen. Dadurch wird dem Westberliner Senat zunächst einmal gezeigt, dass seine neuerlichen Angriffe auf die Lebensbedingungen der Werktätigen nicht kampflos hingenommen werden.

Der Westberliner Senat hat die Fahrpreiserhöhungen bereits beschlossen. Der endgültige Beschluss des BVG-Verwaltungsrates ist auf Mitte Oktober angesetzt. Zu diesem Zeitpunkt wird die KPD eine Demonstration durchführen. Die Unterschriftensammlung und die Demonstration sind ein erster Schritt zur Verhinderung der BVG-Tariferhöhung. Sollte der Senat die Tariferhöhungen zum 1.1.1972 beschließen, dann werden die Komitees diese Zeit nutzen, die werktätige Bevölkerung auf den Kampf zur Verhinderung der Tariferhöhung vorzubereiten. UNTERSTÜTZT DIE UNTERSCHRIFTENSAMMLUNG! ARBEITET MIT IN DEN KAMPFKOMITEES GEGEN DIE BVG-TARIFERHÖHUNG!"
Q: Rote Fahne, Nr. 27, Berlin, 8.10.1971.

09.10.1971:
In West-Berlin beteiligen sich, laut KPD, über 1.000 Personen an einer Japandemonstration gegen den Hirohitobesuch von der LgdI, ab 15 Uhr Turmstraße und mit Abschlusskundgebung um 17 Uhr auf dem Breitscheidplatz. In der „Rote Fahne“ der KPD vom 22.10.1971 allerdings heißt es: „Über tausend Antiimperialisten demonstrierten am Sonntag, den 10. Oktober in Westberlin gegen den Besuch des japanischen Kaisers in der BRD. Unter den Parolen: ‚Nieder mit dem japanischen Imperialismus' und 'Solidarität mit dem Kampf der Arbeiter, Bauern und Studenten Japans’ zog die Demonstration von Moabit zum Breitscheidplatz.“
Q: Rote Fahne, Nr. 27 und 28, Berlin. 8.10.1971 bzw. 22.10.1971, S. 1 bzw. S. 7; Kommunistische Arbeiterpresse AEG Telefunken. Nr. 27, Berlin, Oktober 1971, S. 8; Rote Presse Korrespondenz, Nr. 135, Berlin 1971, S. 14; Internationale Solidarität, Nr. 1, Berlin, 10.2.1972, S. 4.

20.10.1971:
In West-Berlin findet eine Demonstration gegen die 18 Todesurteile in der Türkei ab Schlesisches Tor statt, zu deren Besuch außer der PEF auch die KPD in ihrer „Roten Fahne“ aufruft. Laut KPD beteiligen sich 1 000 bis über 1 000 Menschen u. a. unter den Parolen ‚Tod dem Faschismus’ und ‚Rettet das Leben der 18 türkischen Genossen!’, laut KSV waren es über 1 000.

In der „Roten Fahne“ berichtet die KPD: „RAUS MIT DEN TÜRKISCHEN KLERIKALFASCHISTEN AUS WESTBERLIN. In der Türkei stützt sich das faschistische Regime neben der großen Gerechtigkeitspartei, die bisher immer die parlamentarischen Feigenblätter lieferte, auf die Partei der Nationalen Bewegung, einer nazifaschistischen Organisation, die in der Türkei für zahlreiche Überfälle auf Kommunisten und fortschrittliche Demokraten verantwortlich ist. Diese Partei unterhält in Westberlin eine Zweigstelle, türkisches Nest genannt, in der Maxstraße.

Ein weiteres Organ zur Kontrolle der über 40 000 türkischen Arbeiter, die in Westberlin leben, ist der türkische Arbeiterverein (TAV, d. Verf.), der ein Regierungsverein ist. Ein Vorsitzender, Achmed Turanli, ist einer der großen türkischen ‚Sklavenhändler’ Westberlins. Mit gemieteten Bussen bringt er Arbeiter aus der Türkei, die für diese Reise (und manchmal noch für einen falschen Pass) bis zu dreieinhalbtausend Mark bezahlen. In Westberlin angekommen, überlässt der Händler sie entweder einfach ihrem Schicksal, oder sie arbeiten für ihn oder einen anderen ‚Arbeitsvermittler’ als ‚Illegale’ für Stundenlöhne von 2, 70 DM bis 3, 40 DM, ohne Sozialversicherung, ohne Kranken- oder Invalidenversicherung. Von diesem Lohn müssen sie bis zu 40% Vermittlungsgebühr abführen, meistens stellt ihnen der Sklavenhändler auch die Unterkunft zur Verfügung.

Im Westberliner Bezirk Wedding hatte vor kurzem einer dieser Wucherer, die wie die Schmeißfliegen den türkischen Arbeitern nach Europa gefolgt sind, 30 ‚illegale’ Arbeiter in einem Zimmer untergebracht, von denen er neben der ‚Vermittlungsgebühr’ noch eine Miete von 60 DM verlangte. Bei Verlust von Wohnung und Arbeitsplatz hatte er ihnen verboten, sich mit türkischen Studenten einzulassen, bzw. abends anderswo hinzugehen als zum Bahnhof Zoo, einem Treffpunkt ausländischer Arbeiter.

Die Westberliner Behörden und die Polizei behandeln derartige Probleme auf ihre Weise: Wucherer und Sklavenhändler bleiben ungeschoren, ausländische Arbeiter, die ohne Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis aufgegriffen werden, werden abgeschoben. Gerade bei Achmed Turanli gaben Polizeibeamte zu, dass Ausweisungsverfahren gegen ihn immer wieder irgendwo in der Verwaltung hängen bleiben.

Deutsche Vermieter unterscheiden sich von den eingewanderten türkischen Wucherern auch nur durch etwas verfeinerte Methoden. Aus Kreuzberg und Wedding werden immer wieder Fälle bekannt, dass deutsche Hausbesitzer ihren türkischen Mietern Handgelder von mehreren tausend Mark abnehmen, die sie nicht quittieren. Nach wenigen Wochen kündigen sie den türkischen Arbeiter wieder unter irgendwelchen Vorwänden, um ihre Wohnungen, die oft nur Löcher in nahezu baufälligen Abbruchhäusern sind, neu gegen Handgeld anzubieten.

Die türkischen Geschäftsleute, die als Parasiten versuchen, den türkischen Arbeitern in Westberlin den ohnehin geringen Lohn wieder abzunehmen, bilden den Außenposten des Faschismus in den Westberliner Wohnvierteln der türkischen Arbeiter.

Gemüseladenbesitzer, Reisebüroleiter, Restaurantbesitzer, Wucherer oder Sklavenhändler sind fast ohne Ausnahme eng mit den reaktionären Organisationen von Staat und Kirche verbunden. Besonders die Koranschulen und reaktionär-religiösen Freundschafts- und Kulturvereine sind Treffpunkt dieser Parasiten und Mittel des faschistischen Staats, die Masse der türkischen Arbeiter und ihre Familien zu kontrollieren. Die Koranschulen, deren Westberliner Zentrum in der Puttbusser Str. im Wedding liegt, sind Teil einer extrem reaktionären, weltweiten Moslem-Organisation, deren Oberhaupt der saudi-arabische König Feisal und deren Geldgeber die amerikanische Erdölgesellschaft ARAMCO ist. Das Interesse der ARAMCO an der Ausbeutung der arabischen Ölfelder hängt direkt zusammen mit der Aufrechterhaltung reaktionärer Regime in den betreffenden Ländern.“

Berichtet wird über die Zeitung ‚Tercüman’ und fortgefahren: „Der Kollaboration der vom sozialdemokratischen Senat beherrschten Ausländerpolizei, den faschistischen türkischen Organisationen, der türkischen Presse und der Springerpresse, den Parasiten und Wucherern müssen die fortschrittlichen antifaschistisch türkischen Kräfte eine feste Einheitsfront entgegen setzen. Deshalb demonstrierten am 20.10. unter Führung der patriotischen Einheitsfront für eine demokratische Türkei über 1 000 Kommunisten und Antifaschisten in Westberlin, gegen die Todesurteile von Ankara, gegen den Faschismus und die imperialistischen Ausbeuter der Türkei.“
Q: Rote Fahne, Nr. 28, 29 und 37, Berlin, 22.10.1971, 5.11.1971 bzw. 25.2.1972, S. 1, S. 7 bzw. S.4; Dem Volke dienen, Nr. 1 und 2, Berlin, Oktober 1971 bzw. Nov. 1971; Kommunistische Arbeiterpresse AEG Telefunken, Nr. 27, Berlin, Oktober 1971, S. 8; Rote Fahne, Sonderdruck Oktober: Rettet das Leben der 18 türkischen Patrioten, Berlin, o. J. (1971).

22.10.1971:
Die KPD gibt die Nr. 28 ihrer „Roten Fahne“ heraus. Inhalt der Ausgabe ist:
- 20.10.: Über 1.000 demonstrieren in Westberlin
- Kampf dem Krisenprogramm der Stahlbosse
- Für den planmäßigen Aufbau der Roten Fahne als Wochenzeitung
- Der Bankrott des ‚Sozialen Wohnungsbaus‘ der SPD in Düsseldorf
- DGB-Spitze will Kampf gegen reaktionäres Betriebs-Verfassungsgesetz abwürgen
- Erpressung, Spalterei, Taktik der Kapitalisten
- Arbeiterjugend contra Diener der Monopole
- Der Freiheitskampf des irischen Volkes
- Hoch die internationale Solidarität. Aktionen gegen Hirohito
- Begeisterndes FNL-Meeting der Liga
- Erfolg der Unterschriftensammlung gegen Westberliner Tariferhöhung
- Über 200 Kollegen kamen am 7.10. zu den Arbeiterrunden der KPD in 3 Stadtteilen
- Ausbeutung der Frauenarbeit. Korrespondenz einer Näherin; Korrespondenz einer Friseuse
- MTM - Mörder töten Menschen
- Aus dem Aktionsprogramm der KPD
- Kommentar.

Verantwortlich zeichnet weiter: Maria Bergmann, 1 Berlin 12, Schillerstr. 35. Neben den Kontakt-Adressen aus Berlin, Dortmund und Düsseldorf ist ein Feld für weitere Adressen freigelassen.

Im Artikel „FÜR DEN PLANMAESSIGEN AUFBAU DER ‚ROTEN FAHNE’ ALS KOMMUNISTISCHER WOCHENZEITUNG!“ heißt es: „Mit der Konsolidierung unseres Regionalkomitees Rhein/Ruhr, mit dem Abschluss der Vorbereitungen zur Errichtung eines dritten und vierten Regionalkomitees unserer Partei erwächst dem Zentralorgan ROTE FAHNE die Aufgabe, sich organisatorisch und technisch auf die Unterstützung der Arbeit der Partei im Maßstab der gesamten BRD einzustellen.

Bislang war die ROTE FAHNE Hebel der Untersuchung, Agitationsblatt und Instrument der Propaganda für die Genossen der Regionalkomitees Rhein/Ruhr und Westberlin. Sie wurde darüber hinaus vertrieben von einer Reihe westdeutscher Sympathisantengruppen, die mit ihr unter Anleitung der Partei politisch arbeiteten. Die enge Verbindung des Zentralorgans mit der Massenarbeit der Partei war gesichert dadurch, dass die Genossen sie in der täglichen Parteiarbeit einsetzten und dass Kritik und Selbstkritik über die Agitpropverantwortlichen der Grundorganisationen und die Agitpropleitungen der Regionalkomitees rasch die Redaktion erreichte, die ihrerseits durch ihren verantwortlichen Redakteur im ZK der Partei vertreten war.

Auch in Zukunft wird die ROTE FAHNE hauptsächlich durch Mitglieder der Partei und durch organisierte und angeleitete Sympathisanten vertrieben werden. Zugleich werden wir den Verkauf an Ständen und Kiosken, auch in Buchhandlungen verstärken. Dabei werden wir organisatorisch gewährleisten, dass interessierte Kollegen und Freunde, die die ROTE FAHNE kaufen, ohne Schwierigkeiten mit der Partei in Verbindung treten können.

Unser nächstes Planziel muss es sein, die ROTE FAHNE zu einer wöchentlich erscheinenden kommunistischen Zeitung zu machen, die in der Lage ist, gegen das Monopol der reaktionären Wochenzeitungen anzugehen und den Einfluss der revisionistischen zu UZ auf die Arbeiterklasse zu brechen.

Wir haben uns vorgenommen, im Frühjahr 1972 zum wöchentlichen Erscheinungsturnus überzugehen und uns das Ziel gesetzt, mit 10.000 verkauften Exemplaren pro Woche zu beginnen.

WAS IST NOTWENDIG, UM DIESES ZIEL ZU ERREICHEN?

Die KPD ist politisch und finanziell vollkommen unabhängig. Im Gegensatz dazu ist es jedem Kollegen mit offenen Augen klar, dass die revisionistische DKP bzw. SEW keinen einzigen ihrer aufwendigen Wahlkämpfe ohne Unterstützung der SED (der DDR, d. Verf.) führen könnte, dass ihr Zeitungs-, Betriebszeitungs- und Zeitschriftenvertrieb ohne diese Unterstützung zusammenbrechen würde. Wir kennen den hohen Preis, den die Revisionisten dafür zahlen: ‚Politische Unterordnung unter die Ziele der SED- und KPdSU-Führungsgruppen‘. Das heißt praktisch: Unterstützung der sozialdemokratischen Regierungsclique, im Rahmen des Grundgesetzes manövrierende Oppositionspartei.

Weil er die gleiche verkommene antikommunistische Logik verfolgt wie der Springer-Konzern, weil er sich nicht vorstellen kann, dass Kommunisten politisch arbeiten, ohne dass man sie Tag und Nacht mit Vergünstigungen und Prämien besticht, erklärt der Renegat Kurt Hager, Mitglied des Politbüros der SED ‚Sendboten aus Peking’ würden unsere Arbeit und die anderer kommunistischer Gruppen und Parteien finanzieren. Gerade weil wir mit den revolutionären Parteien, mit den Regierungen der Volksrepubliken und demokratischen Republiken Chinas, Vietnams, Koreas und Albaniens solidarisch sind, halten wir das große revolutionäre Prinzip hoch:

AUS EIGENER KRAFT VORAN!

Die revolutionären Regierungen leisten den unterdrückten kommunistischen Parteien, den kämpfenden nationalen Befreiungsfronten unschätzbare materielle Hilfe. Alle materielle Unterstützung muss in Richtung der Sturmzentren der Weltrevolution konzentriert werden. Solange wir noch legal arbeiten können, solange wir unseren Lebensunterhalt verdienen können, brauchen wir von den Bruderparteien ideologische und politische Beratung und Unterstützung, aber wir brauchen nicht ihr Geld.

Wie die Bauern der Volkskommune Dadschai es ausdrückten: Materielle Hilfe ist schnell erschöpft und ist demobilisierend. Die wirkliche Hilfe, das ist ideologische Hilfe, die nicht verbraucht ist und die in materielle Gewalt umgewandelt werden kann … Bislang ist im Apparat der ROTEN FAHNE, nicht nur im Rahmen der Redaktion, sondern auch bei den Genossen der Produktion und des Vertriebs ohne jede finanzielle Unterstützung gearbeitet worden. Mit dem Ziel des wöchentlichen Erscheinens vor Augen wird es notwendig, wenigstens drei Genossen der Produktion und des Vertriebs freizustellen. Es ist ferner notwendig, den technischen Apparat weiter aufzubauen und zu sichern und für die Erfordernisse des nationalen Vertriebs zu rüsten.

Diese Aufgaben übersteigen bei weitem die Finanzmittel der Mitglieder unserer Partei. Wir können unsere Pläne erfüllen, wenn

1. eine umfassende Propagandaaktion zur Steigerung der Abonnements und des Verkaufs der ROTEN FAHNE erfolgreich durchgeführt wird,

2. wenn alle Kollegen und Freunde, die am Aufbau einer Wochenzeitung interessiert sind, die auf marxistisch-leninistischer Grundlage einen echten Beitrag zur Massenarbeit der Kommunisten leistet, großzügig den Aufbau des technischen Apparates unterstützen.

Redaktion, Produktion und Vertrieb der ROTEN FAHNE verpflichten sich ihrerseits, alle Anstrengungen zu unternehmen, die Herstellung und den Vertrieb des Zentralorgans weiter zu vereinfachen und zu verbilligen.

Wir müssen alle Kraft einsetzen für den Aufbau eines kommunistischen Organs auf nationaler Ebene. Die Lektüre der von den verschiedenen Linien der KPD/ML und der vom KAB (KAB/ML, d. Verf.) herausgegebenen Zeitungen beweist:

1. diese Organe sind nicht demokratisch zentralistisch mit der Linie der Organisationen verbunden, weil es demokratischen Zentralismus in ihnen nicht gibt - daher die extremen ideologischen Schwankungen,

2. diese Organe erweisen sich als unbrauchbar in der Massenarbeit, weil sie hauptsächlich innere Unsicherheit, Linien und Fraktionskampf widerspiegeln - nicht aber die konkrete Organisierungs- und Untersuchungsarbeit der Partei oder Gruppe.

Deshalb kann von irgendeiner regionalen Arbeitsteilung stillschweigender Art mit diesen Zeitungen nicht die Rede sein.

Kollegen, Freunde,

innerhalb unserer Partei ist bereits eine Kampagne im Gang für die Erhöhung der Abonnements zu werben. Setzt auch ihr alles daran, neue Abonnenten zu gewinnen. Schreibt uns an die Kontaktadresse der Partei, wenn Ihr Werbeexemplare, auch früherer Nummern, benötigt.

Wir werden, einer guten kommunistischen Tradition folgend, in regelmäßigen Abständen und unter Wahrung nötiger Sicherheitsvorkehrungen Listen veröffentlichen, aus denen der Stand der Werbeaktion und der Stand der Spendenaktion für den Aufbau des technischen Apparats der ROTEN FAHNE hervorgeht. FÜR DIE ALLSEITIGE UNTERSTÜTZUNG BEIM AUFBAU DES TECHNISCHEN APPARATS.“

Auf diesen Artikel reagiert u. a. in Berlin die KSV-Sympathisantengruppe an den Ausbildungsstätten für Sozialpädagogik und Sozialarbeit. Und auch die KPD befasst sich später noch mit ihm.

Auf der letzten Seite wird im Artikel „Für den Siebenstundentag bei vollem Lohnausgleich!“ der Passus zum Sieben-Stunden-Tag aus dem Aktionsprogramm der KPD zitiert und ausgeführt: „KOMMENTAR. ‚Das Kapital ist … rücksichtslos gegen Gesundheit und Lebensdauer des Arbeiters, wo es nicht durch die Gesellschaft zur Rücksicht gezwungen wird’ schrieb Marx 1867. Seit Beginn des Kapitalismus war der Arbeitstag ständig verlängert worden, mit der Entwicklung der großen Maschinerie im letzten Drittel des 18.Jahrhunderts schließlich hatten die Kapitalisten den Arbeitstag in ihrer unersättlichen Gier nach Mehrwert über alle Schranken ausgedehnt - weit über 12 Stunden hinaus. Die Kapitalisten verfolgten dabei das alleinige Interesse, den Arbeitern eine größtmögliche Arbeitsleistung an jedem Tag abzupressen und damit eine größtmögliche Masse an Mehrarbeit. Die Maschinerie, die an sich ein Mittel ist, um die zur Herstellung eines Produkts notwendige Arbeitszeit zu senken, schlug so in ein Mittel um, den Arbeitstag über alle Grenzen zu verlängern.

Mit dieser maßlosen Verlängerung des Arbeitstages, mit der Unterwerfung von Frauen- und Kinderarbeit unter den kapitalistischen Produktionsprozess erzeugten die Kapitalisten schließlich nicht nur die Verkümmerung der Arbeitskraft, sondern den vorzeitigen Verschleiß und sogar ihre Abtötung. Dieser erhöhte Verschleiß der Arbeitskraft führt auf die Dauer gesehen, wenn ein ganze Generation der Arbeiterklasse betroffen ist, zu höheren Reproduktionskosten der Ware Arbeitskraft, als bei ‚normaler’ Ausnutzung der Arbeitskraft.

Der Einzelkapitalist hat aber stets die augenblickliche Ausbeutung der Arbeitskraft im Auge, die er maßlos ausdehnt und verschärft - ohne Rücksicht auf die Lebensdauer des Arbeiters. ‚Das Kapital … wird in seiner praktischen Bewegung durch die Aussicht auf zukünftige Verfaulung der Menschheit und schließlich doch unaufhaltsame Entvölkerung so wenig und so viel bestimmt als durch den möglichen Fall der Erde in die Sonne.’ (Marx, Kapital, Bd. I, Seite 285 (vgl. 2.9.1867, d. Verf.)).

So hat auch die Erfahrung in der Geschichte gezeigt, dass die Verkürzung des Arbeitstags nur durch den Widerstand und den Kampf der Arbeiterklasse durchgesetzt werden kann. Karl Marx stellte 1867 zum Kampf der englischen Arbeiterklasse um den gesetzlich festgelegten Normalarbeitstag fest: ‚Die Festsetzung eines normalen Arbeitstages ist das Resultat eines vielhundertjährigen Kampfes zwischen Kapitalist und Arbeiter.’ (Kapital, Bd. 1, Seite 286). Während des Kampfes der englischen Arbeiterklasse um die Einführung des Normalarbeitstages unternehmen die Kapitalisten immer wieder den Versuch, die von den Arbeitern bereits erkämpften Errungenschaften, die in den Fabrikakten gesetzlich festgelegt wurden, zu umgehen und rückgängig zu machen.

Der Kampf der englischen Arbeiterklasse um den Normalarbeitstag zeigt weiter, ‚dass der vereinzelte Arbeiter, der Arbeiter als ‚freier’ Verkäufer seiner Arbeitskraft auf gewisser Reifestufe der kapitalistischen Produktion widerstandslos unterliegt. DIE SCHÖPFUNG EINES NORMALARBEITSTAGES IST DAHER DAS PRODUKT EINES LANGWIERIGEN, MEHR ODER MINDER VERSTECKTEN BÜRGERKRIEGS ZWISCHEN DER KAPITALISTENKLASSE UND DER ARBEITERKLASSE.’ (Kapital, Bd.1, Seite 316).

Mit der Weiterführung des Kampfes für Verkürzung des Arbeitstages richtete sich dieser Kampf der Arbeiterklasse in zunehmendem Maße gegen die Folgen der kapitalistischen Rationalisierung und der Intensivierung der Arbeit, aber auch weiterhin gegen die absolute Verlängerung der Arbeitszeit durch die Kapitalisten z.B. in Form von abgepressten Überstunden. Unter diesem Vorzeichen wurde in Deutschland vor mehr als 50 Jahren der 8-Stunden-Tag erkämpft, zu einer Zeit, als die Arbeitsproduktivität sich auf einem viel niedrigeren Niveau bewegte als heute, wo andererseits die Arbeitsintensität viel geringer war, denn es gab keine Fließbandarbeit, keine Steuerung der Produktion durch Automaten, das Arbeitstempo wurde nicht in dem Maße durch die Maschinen diktiert wie heute. Die erkämpften Arbeitszeitverkürzungen sind faktisch durch den Zwang zu Überstunden wieder rückgängig gemacht worden, so dass seit 1918 im wesentlichen keine Arbeitszeitverkürzung mehr durchgesetzt worden ist.

DIE KPD NIMMT HEUTE DEN KAMPF AUF FÜR VERKÜRZUNG DER ARBEITSZEIT - FÜR DEN 7- STUNDEN-TAG BEI VOLLEM LOHNAUSGLEICH!

Unter den heutigen Bedingungen der spätkapitalistischen Entwicklung ergibt sich für die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung folgender Ausgangspunkt: Mit der Automation, d.h. aber der tendenziellen Überflüssigmachung der menschlichen Arbeit oder zumindest ihrer Reduktion zu einem Bruchteil des in Bewegung gesetzten Kapitals wird die eigentliche Basis des Mehrwerts, die menschliche Arbeit, immer schmaler. Diese Tendenz wirkt sich real so aus, dass ab einer bestimmten Stufe der Akkumulation Investitionen nicht mehr lohnend für den Kapitalisten sind, denn für ihn ist das Maß aller Dinge der Profit. Es stünde der erforderliche Kapitalaufwand um nennenswerte Verbesserungen gegenüber den Konkurrenten einzuführen, in keinem Verhältnis mehr zum zusätzlichen Profit, denn ‚die Kompensation der verringerten Arbeiterzahl durch Steigerung des Exploitationsgrades der Arbeit (hat) gewisse nicht überschreitbare Grenzen; sie kann daher den Fall der Profitrate wohl hemmen, aber nicht aufheben.’ (Kapital, Band III, Seite 258)).

Zwar ist die Monopolbildung in bestimmten Bereichen ein Mittel, den Fall der Profitrate zu bremsen oder eine Zeitlang völlig aufzuhalten, jedoch können sich längerfristig auch diese Bereiche nicht den Wirkungen der Konkurrenz und der Verknappung des Mehrwerts für das gesellschaftliche Gesamtkapital entziehen. Auch wenn der Extraprofit der Monopole zunächst ein mächtiges Mittel ist, die Akkumulation voranzutreiben, so wird auch hier der Punkt erreicht, wo Neuinvestitionen nicht mehr lohnend sind. Das Tempo der Akkumulation wird notwendig verlangsamt. Das heißt aber: der Einsatz von neuen technischen Mitteln in den alten Produktionszweigen wird verlangsamt. Neuinvestitionen werden vorrangig dort getätigt, wo hohe Extraprofite zu erwarten sind: unterentwickelt gehaltene Länder, Branchen mit niedrigerer Akkumulationsrate.

Die Kapitalisten greifen jetzt vorrangig zu anderen Mitteln als der maschinellen Automation, um die Auspressung des Mehrwerts zu sichern: Sie schrauben die Intensifikation der Arbeit auf ein Höchstmaß herauf, durch Steigerung der Akkordhetze oder durch spezielle Systeme der Arbeitsplatzgestaltung und -bewertung, die den Arbeiter zu dichtgedrängtester Arbeitsleistung zwingen. Die absolute Verlängerung des Arbeitstages bleibt auch weiterhin ein Mittel der Mehrwertauspressung, aber in der Hauptsache bedienen sich die Kapitalisten nicht der extensiven, sondern der intensiven Ausbeutung der Arbeiter.

Gerade in den letzten Jahren, seit Beginn größerer Verwertungsschwierigkeiten in der BRD sind die Auswirkungen der Arbeitsintensivierung von der Arbeiterklasse deutlich erfahren worden: enorme Steigerung der Unfallzahlen, erschreckende Zunahme der Frühinvalidität, Erhöhung des durchschnittlichen Krankenstandes. Mit der Forderung nach Lohnerhöhung allein kann den Folgen der Arbeitsintensivierung für die Arbeiterklasse nicht wirksam entgegengetreten werden. Dem erhöhten Verschleiß der Arbeitskraft muss mit dem Kampf für die Verkürzung der Arbeitszeit entgegengetreten werden.

Die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung treibt gleichzeitig die Entwicklung der Widersprüche innerhalb der kapitalistischen Gesellschaft voran: Bei Arbeitszeitverkürzung sind die Kapitalisten gezwungen, technische Veränderungen einzuführen, die sie sonst nicht mehr eingeführt hätten.

Denn die Möglichkeiten einer bloßen Intensivierung auf demselben technischen Stand sind eingeschränkt worden. Die Kapitalisten sind also gezwungen, den Kapitalanteil gegenüber dem variablen weiter zu erhöhen und tragen somit wieder zum Fall der Profitrate bei.

Die kapitalistische Form der Rationalisierung bedeutet die Überflüssigmachung eines Teils der Arbeiter durch die Einführung neuer Maschinen, um den Rest in gleicher Weise bzw. zumeist verschärft auszubeuten. Auch dagegen setzt die KPD die Forderungen nach einer generellen Arbeitszeitverkürzung, um Entlassungen als Folge der kapitalistischen Rationalisierung in ihrem schärfsten Ausmaß zu bekämpfen. Entsprechendes gilt, wenn die kapitalistische Rationalisierung bzw. die sogenannten Strukturkrisen Stilllegungen ganzer Werke zur Folge haben. Auch hier muss der Überflüssigmachung von Arbeitern in einem bestimmten Bereich, d.h. aber der Vergrößerung der industriellen Reservearmee insgesamt, mit der Forderung nach genereller Arbeitszeitverkürzung begegnet werden. Dieser Forderung kommt im Zusammenhang mit der kapitalistischen Rationalisierung auch große propagandistische Bedeutung zu, denn sie gibt richtungsweisend an, wie die Entfaltung der Produktivkräfte und der technische Fortschritt unter nichtkapitalistischen Bedingungen für die Arbeiterklasse und das gesamte Volk genutzt werden können.

In den zyklischen Krisen versuchen die Kapitalisten ihre Profite dadurch zu sichern, dass sie Kurzarbeit einführen oder einen Teil der Arbeiter überhaupt entlassen und die verbleibenden Arbeiter dafür umso schärfer ausbeuten. Sie greifen zum Mittel einer noch verstärkten Intensivierung der Arbeit, wobei sie den Widerstand der Arbeiter durch die Verbreitung einer allgemeinen Krisenangst zu brechen suchen. Durch eine generelle Arbeitszeitverkürzung wird diesem Treiben der Kapitalisten eine engere Grenze gesetzt, sie können nicht in demselben Ausmaß Arbeiter entlassen, um den Verbleibenden eine entsprechend erhöhte Arbeitsleistung abzupressen. Denn der Intensivierung der Arbeit sind auf einem gewissen Stand der technischen Entwicklung Grenzen gesetzt. Die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung zielt somit gleichermaßen daraufhin, die Auswirkungen der zyklischen Krisen auf die Arbeiter zu bekämpfen.

Als Schritte hin zur Durchsetzung einer generellen Arbeitszeitverkürzung kämpft die KPD auf betrieblicher Ebene für die Forderung nach:

ANRECHNUNG DER PAUSEN AUF DIE ARBEITSZEIT!
BEZAHLUNG DER FAHRZEIT ALS ARBEITSZEIT!“
Q: Rote Fahne, Nr. 28, 31 und 42, Berlin bzw. Dortmund, 22.10.1971, 3.12.1971 bzw. 3.5.1972, S. 1ff., S. 2 bzw. S. 2; Kommunistische Arbeiterpresse Hoesch Westfalenhütte, Nr. 9, Dortmund, 26.1.1972, S. 7.

22.10.1971:
Die KPD berichtet heute aus Berlin von den Fahrpreiserhöhungen bei der BVG:
„ERFOLG DER UNTERSCHRIFTENSAMMLUNG GEGEN WESTBERLINER TARIFERHÖHUNG. Die Kampfkomitees gegen die Tariferhöhungen haben mit großem Erfolg die Straßenagitation und die geplante Unterschriftensammlung durchgeführt. Über 10 000 Menschen unterschrieben. Auf den Arbeiterrunden der KPD vor 14 Tagen., über die wir in der ROTEN FAHNE Nr. 27 berichteten, war die überwiegende Mehrheit der Versammelten bereit gewesen, den Kampf der KPD gegen den Lohnabbau zu unterstützen und fest mitzuarbeiten in den Kampfkomitees, deren Ziel die Abwehr der Preistreiberei durch den SPD-Senat ist. Die Richtigkeit der Massenlinie der KPD, die Abwehr dieser konzertierten Angriffe auf die Lebensbedingungen der arbeitenden Bevölkerung über die Kampfkomitees zu organisieren, bestätigte sich voll. Parteilose Kollegen, Arbeiter aus Betrieben, in denen die KPD die organisierte Arbeit noch nicht aufgenommen hat, Lehrlinge und mehrere Hausfrauen, stellten unter Anleitung der Genossen aus den Stadtteilkomitees Flugblätter her und waren - nachdem sie die erste Scheu vor dieser neuen Arbeit verloren hatten - äußerst aktiv bei der Straßenagitation.

Die sorgfältige Vorbereitungsdiskussion und die praktische Agitationsarbeit in den Arbeitervierteln, vor Einkaufszentren und U-Bahnhöfen hatten neben dem sichtbaren Erfolg tausender Unterschriften noch ein weiteres Ergebnis:

Die fortschrittlichen Kollegen, die zunächst nur aus Empörung über die Manöver des SPD-Senats mitarbeiten wollten, lernten in Straßendiskussionen, in denen die Stadtteilgenossen entschieden die Linie der KPD vertraten oder in Diskussionen, die sie selbst führen mussten: Die KPD verfolgt nicht irgendwelche von den Massen abgehobenen Ziele, sondern sie kämpft für die Interessen der arbeitenden Bevölkerung.

In den vielen Gesprächen und Diskussionsgruppen, die von der Polizei argwöhnisch beobachtet wurden, hieß es immer wieder: 'Wir können uns die ständigen Preistreibereien nicht mehr gefallen lassen.' Darin bestand stets Einigkeit.

Aber immer wieder tauchten die Argumente, die von der bürgerlichen Presse im Dienst der Kapitalisten verbreitet werden, auf: 'Die Lohnerhöhungen taugen nichts, denn sie treiben die Preise hoch.'

Richtig ist daran nur - und das bewies immer wieder die Erklärung der Forderungen der KPD - dass zum Kampf um höhere Löhne immer wieder hinzutreten muss, an strategisch günstiger Stelle gegen Preiserhöhung zu kämpfen, um jede Möglichkeit zu nutzen, den faktischen Lohnkürzungen entgegenzutreten.“
Q: Rote Fahne, Nr. 28, Berlin, 22.10.1971, S. 8.

05.11.1971:
Die KPD gibt die Nr. 29 ihrer „Roten Fahne“ heraus. Inhalt der Ausgabe ist:
- Kampf dem sozialdemokratischen Zwangsgesetz gegen die Arbeiter
- Rheinland Pfalz Erpressung abgewehrt
- Weg mit der Schlichtung. Weg mit der 7,5% Schmierenkomödie von Stuttgart
- Arbeiterkorrespondenz aus dem Obdachlosenasyl
- Düsseldorf: Streik bei Jagenberg AG
- Kommunistische Arbeiterpresse Nr. 5 der Betriebszelle Mannesmann der KPD
- Streik bei Opel (Rüsselsheim; Bochum)
- Korrespondenz eines Bauarbeiters
- Korrespondenz eines Setzers
- Das faschistische Regime in der Türkei
- Raus mit den türkischen Klerikalfaschisten in Westberlin
- Lehren des SEAT-Streiks
- Weiter im Kampf gegen die Tariferhöhungen
- Zwei Linien in der Beurteilung der Krise
- Opportunistische Ansichten zum Ärztestreik.

In der „Korrespondenz eines Setzers“ wird aus dem Druckhaus Tempelhof berichtet: „Im Jahr 1970 gab der Kapitalist des Druckhaus Tempelhof, Weitpert, Besitzer von elf Druckereien und Verlagen, auf einer Betriebsversammlung die Rationalisierung der Abteilung Buchdruck bekannt. Ende 1970 wurde dann ebenfalls die Rationalisierung und Umgestaltung der Schriftsetzerei bekanntgegeben.“
Q: Rote Fahne, Nr. 29, Berlin, 5.11.1971.

19.11.1971:
Die KPD gibt die Nr. 30 ihrer „Roten Fahne“ heraus. Inhalt der Ausgabe ist:
- Ruhrkumpel gegen Monopole
- Wie die IG-Metall Bonzen die Arbeiter betrügen. Baden-Württemberg-Metalltarifrunde
- Die Kommunistischen Arbeiterpressen der Betriebszellen der KPD
- Der Kampf der Kumpel gegen die Ruhrmonopole
- Bericht eines Kollegen aus dem Bergbau
- Junge Gewerkschafter beraten über den Kampf gegen das neue Betriebsverfassungsgesetz
- Der Leninismus und der Kampf um demokratische Rechte
- Korrespondenz eines Ford-Kollegen. Deutsche und türkische Kollegen vereint
- Arbeiterkorrespondenz - Baden Württemberg: Vereinzelte Warnstreiks. Die Spaltungstaktik der IGM Führung
- Korrespondenz eines Hoesch Kollegen
- Kurzarbeit - Verschärfte Arbeitshetze
- Metalltarifrunde: Erpressung und Einschüchterung werden die einheitliche Front von deutschen und ausländischen Kollegen nicht spalten können
- Erfahrung von Kollegen mit ihren Interessenvertretern
- Der Kampf der schottischen Werftarbeiter
- Herzlichen Glückwunsch de Partei der Arbeit Albaniens zum 30. Jahrestag ihrer Gründung
- Arbeiterrunden der KPD. Arbeiterkorrespondenz- Ausbildung bei AEG
- Verlagsprogramm des Roten Fahne Verlags
- Korrespondenz eines Bauelektrikers
- Mitbestimmung bei der Reichsbahn - Korrespondenz eines Reichsbahners
- Kritik der schwarzen bürgerlichen Linie. Zur revisionistischen Fibel: ‚Politische Ökonomie des Sozialismus und ihre Anwendung in der DDR‘.

Im Artikel:
„RUHRKUMPEL GEGEN MONOPOLE. In der Roten Fahne Nr. 23 haben wir den Mitte dieses Jahres verabschiedeten Anpassungsplan der Ruhrkohle AG als das Ergebnis des arbeiterfeindlichen Komplotts von Ruhrbossen, SPD- und IG Bergbau-Führung entlarvt. Dieses kapitalistische Rationalisierungsprogramm soll durch Massenentlassungen, Umsetzungen und Verschärfung der Arbeitshetze in fünf Jahren die Grundlage dafür schaffen, dass die Stahlkapitalisten ihre 3 Milliarden Schuldforderungen eintreiben und billige Kohle erhalten. Die RAG behauptet, von diesem Plan würden bis 1975 25 000 Kumpel betroffen, doch schon eine einfache Rechnung zeigt, dass diese Zahl bedeutend höher liegen wird, soll doch die Schichtleistung pro Mann in diesem Zeitraum auf das Doppelte gesteigert werden bei Einfrieren der Produktion auf der gegenwärtigen Höhe, was mindestens die Verringerung der Untertagebelegschaft auf die Hälfte bedeuten wird.

Dieser Plan tritt jetzt in sein erstes Stadium: Mit den Auswirkungen der sich durchsetzenden Krise in der Stahlindustrie (IGM-Bereich, d. Verf.) auf die Ruhrkohle sind die Halden wieder stark gewachsen. Die Stahlindustrie nimmt der RAG 20% weniger ab als im letzten Jahr, bei den übrigen Abnehmern sind es 29%. Innerhalb eines Jahres sind die Halden von 200 Tsd. Tonnen auf 5, 4 Mio. Tonnen angewachsen.

Die Maßnahmen der Kapitalisten:
- Streichung sämtlicher Überschichten, d.h. für die Kumpel monatlich im Durchschnitt 10% weniger Lohn.
- Sofortiger Einstellungsstopp und Entlassung der Kollegen, die über Sklavenhändler vermittelt sind.
- Sofortige einschneidende Reduzierung der Untertagebelegschaft.

Die IG-Bergbau-Führung hatte Anfang Oktober auf ihrem Gewerkschaftstag in dieser Situation nichts besseres zu tun, als durch ihren Vorsitzenden Adolf Schmidt (SPD) zu erklären, sie stehe voll hinter der Ruhrkohle AG. Nicht einmal der Schein des Protestes gegen das arbeiterfeindliche Krisenprogramm, im Gegenteil: Die Diskussion der Anträge über den verräterischen Tarifabschluss und die neue Lohnordnung, die für einen Teil der Kumpel Lohnraub bis 10 DM pro Schicht bedeutet, wurde kurzerhand abgewürgt. Um den wachsenden Widerstandswillen vieler Kumpels zu entmutigen und die fortschrittlichen Kollegen einzuschüchtern, erteilte Schmidt 'extrem radikalen Ideologien eine eindeutige Absage‘. Damit sagte er den Arbeitern, die den Kampf gegen den Verrat der IG-Bergbau-Spitze aufgenommen haben und die Rolle der SPD als Agentur der Monopole ständig entlarven, den Kampf an.

Nach wie vor sieht die IG-Bergbau-Führung ihre Hauptaufgabe darin, die Kumpel über das wirkliche Ausmaß der Entlassungen zu täuschen, ihnen Sand in die Augen zu streuen und sie mit geringen Zugeständnissen, wie der Überbrückungshilfe (60% des Bruttolohns für mit 50 Jahren entlassene Kollegen bis zum Rentenalter) ruhig zu halten, damit die Kapitalisten ihre Pläne widerstandlos durchsetzen können. Gemeinsam mit dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Kühn (SPD) und der Konzernleitung taten die IG-Bergbau-Führer empört, als NRW-Wirtschaftsminister Riemer in Sorge um seinen Etat kürzlich die Unvorsichtigkeit hatte, laut zu vermuten, was wir alle wissen: Dass über den Anpassungsplan der RAG hinaus weit mehr Zechen stillgelegt und Kumpel entlassen werden sollen. Um die Unruhe unter den Kumpel schnell wieder zu ersticken, sah Kühn sich gezwungen, Riemer eine Rüge zu erteilen und radikale Töne anzuschlagen. Notfalls werde die RAG verstaatlicht und sogar noch weiter, es gehe nicht an, dass nur die Verluste sozialisiert und die Gewinne privatisiert würden, Reformisten und Revisionisten in SPD und DKP lobten den Landesvater ob dieser entschiedenen Worte.

Als würde sich durch das Eigentum des kapitalistischen Staatsapparates an der Ruhrkohle-AG mehr ändern als die rechtliche Verkleidung der Verschärfung der Ausbeutung durch Arbeitshetze und Rationalisierung, als würde sich für die Ruhrkumpel dadurch etwas ändern, ob sie von der JETZIGEN KONZERNLEITUNG im Auftrage der Stahlkonzerne oder einem STAATSBEAMTEN im Auftrag der Stahlkonzerne ausgebeutet würden. Kühn machte auch sofort klar, was er meinte: Es geht gar nicht darum, die Profite und Schuldforderungen der Stahlherren aus dem Kohlegeschäft zu mindern, sondern nur darum, dass mit den Geldern der RAG richtig gewirtschaftet würde. Damit sprach er nur den Unmut der Stahlherren aus, die seit der Gründung der RAG erbost sich über die Schwerfälligkeit des kaum umstrukturierten Verwaltungsapparat der RAG äußern, der ein Hindernis für die schnelle und reibungslose Durchführung des Rationalisierungsprogramms ist. Kühn machte klar, dass auch eine verstaatlichte RAG weiter stilllegen und rationalisieren würde.

Adolf Schmidts Zorn über die Äußerungen des FDP-Ministers zeigte klar, wessen Kopf er sich zerbricht: Den seiner Kollegen in Vorstand und Aufsichtsrat, denn seine Hauptsorge gilt der Tatsache, dass diese Äußerung zu einem Vertrauensverlust (um dessen Aufrechterhaltung er sich ja seit Jahren bemüht) führen würde, bei dem die leistungsfähigsten Leute den Bergbau verlassen würden. Hier zeigt sich das ganze kapitalistische Gedankengut dieses mit Aufsichtsrat- und SPD-Posten korrumpierten Gewerkschaftsführers: Seine Sorge ist nicht die Lage und das Schicksal der Mehrzahl der Kumpel, die über 40 Jahre alt sind, sondern allein, dass seine Herren genügend frisches und unverbrauchtes Ausbeutungsmaterial kriegen.

Dabei glaubt niemand mehr an die von der RAG angegebenen Zahlen von 25 000 betroffenen Kumpel. Es liegen schon Gutachten auf dem Tisch, die klipp und klar nachweisen, dass es unter 43 000 nicht abgehen wird. Bisher hat noch niemand gewagt, das geheime Gutachten der Bundesanstalt für Wiederaufbau zu veröffentlichen, selbst der Wirtschaftsausschuss des NRW-Landtages durfte es noch nicht einsehen. Alles spricht dafür, dass Staat und Kapitalisten alle Vorbereitungen getroffen haben zur Verwirklichung ihres Zielplans: Bis 1975 die Stilllegung soweit zu treiben, dass nur noch 7 Verbundzechen übrigbleiben mit nur noch 40 000 Untertage-Beschäftigten (heute 107 000).

Die vor zwei Wochen beschlossene Zusammenfassung der sieben Betriebsführungsgesellschaften der RAG zu dreien hat viele Kumpel in ihrer Befürchtung bestärkt: Die Rationalisierungsmaßnahmen sollen beschleunigt werden, an deren Ende die beiden Betriebsführungsgesellschaften Ost und Mitte die Konkursmasse ausgeraubt haben und nur im Westen einige hochrationalisierte Zechen übrigbleiben.

Jahrelang ist es den Führern der IG Bergbau durch geringe Zugeständnisse wie Überbrückungshilfe, durch Scheinmanöver, Erpressungen und brutale Ausschlusspraktiken gelungen, die Kämpfe der Bergarbeiter zu spalten und zu unterdrücken. Bis 1966/1967 standen die Kumpel in ihrem Kampf allein. Die wieder verschärft im kapitalistischen Krisenzyklus ablaufende Entwicklung des BRD-Monopolkapitals stärkt die Einsicht der fortschrittlichen Kollegen, dass die Bergarbeiter und die Stahl- und Metallarbeiter des Ruhrgebiets gemeinsam den Kampf aufnehmen müssen. Die Krise 1966/1967 und die Septemberstreiks beweisen, dass der Kampf der Stahlarbeiter um ausreichende Löhne, gegen Arbeitshetze, Kurzarbeit und Entlassungen auch den Ruhrkumpel neuen Mut gibt, der Abwiegelungs- und Spaltungstaktik der IG Bergbau-Führung entgegenzutreten.

Die KPD wird den Kampf der Ruhrkohle-Arbeiter gegen die Entlassungswelle mit allen Kräften unterstützen. Mit dieser Nummer wird der Verkauf der ROTEN FAHNE vor den Zechen begonnen. Bis zum regelmäßigen Erscheinen einer Ruhrkohle-Seite, werden in bestimmten Abständen Korrespondenzen von Genossen und Kollegen aus dem Bergbau abgedruckt.“

Im „BERICHT EINES KOLLEGEN AUS DEM BERGBAU“ heißt es:
„Der Artikel Ruhrkohle AG befasst sich nur mit der Situation heute. Wenn so ein Artikel in einer kommunistischen Zeitung erscheint, sollte er auch die Entwicklung, die zur Gründung der Ruhrkohle AG geführt hat, aufzeigen und kritisieren. Hierbei wären meiner Meinung nach zwei Parallelen zu bezeichnen: Einmal die politische, unter der damaligen CDU- und der heutigen SPD-Regierung, zweitens eine IG-Bergbau-Führung, die sich damals wie heute nicht an die Forderungen der Kumpel gehalten hat.

Nach dem letzten Krieg hatte man die Kumpel nötig für den wirtschaftlichen Wiederaufbau der BRD. Sie machten das sogenannte Wirtschaftswunder für das Kapital perfekt. CDU-Regierung und Kapital, an große Gewinne und niedrige Löhne gewöhnt, versuchten 1958, die aufkommende Krise zu verschleiern. Verschleiern deswegen, weil bewusste Funktionäre und Arbeitervertreter mit Protestaktionen und Entschließungen an Regierung und Vorstand der IG-Bergbau der aufkommenden Krise den Kampf ansagten. In Belegschaftsversammlungen, Betriebsrätevollkonferenzen und Ortsgruppenversammlungen im Ruhrgebiet wurde die aufkommende Krise diskutiert. Die Kumpel erkannten jetzt, dass sie um die Früchte ihrer Arbeit gebracht werden sollten. Die ersten Feierschichten wurden eingelegt und von Zechenschließungen wurde gesprochen. Aus diesem Grund wurden überall u. a. folgende Forderungen aufgestellt:

- Bezahlung der Feierschichten,
- sofortige Einführung der verkürzten Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich,
- sofortiger Stopp jeglicher Mietpreiserhöhung,
- Lohnerhöhung als Ausgleich für die in der letzten Zeit andauernden Preiserhöhungen und Feierschichten …

Führend in diesem Kampf der Bergarbeiter gegen die Auswirkungen dieser Krise waren klassenbewusste Mitglieder der verbotenen KPD. Für die Bundesregierung und die IG-Bergbau-Führung war diese Kampfansage der Beweis für das wachsende Klassenbewusstsein der Bergarbeiter. In der Nachfolgezeit scheuten Kapital und IG-Bergbau-Führung nicht davor zurück, bewusste Gewerkschafter, vor allem Kommunisten, mit Hilfe der politischen Polizei und der Justiz einzuschüchtern und zu terrorisieren. In vielen Prozessen wurden diese Kollegen zu langjährigen Gefängnisstrafen verurteilt und aus der IG-Bergbau ausgeschlossen.

Trotz des Widerstands der Kumpel wurden die ersten Zechen stillgelegt und zur Beruhigung wurden die Parolen ausgegeben: die Schwierigkeiten seien damit überwunden und es gehe wieder bergauf.

Bergauf ging es aber nur für die Profite der Kapitalisten: Die Öleinfuhren wurden gesteigert. Gerade die Kohlegesellschaften steigen ins Ölgeschäft um. Durch verschärfte Arbeitshetze und Profitgier der Kapitalisten wurde die Leistung pro Mann und Schicht noch gesteigert.

1963/1964 bahnte sich die nächste Krise an: Die Halden wuchsen, wieder wurden Feierschichten angesagt und Zechensterben in Aussicht gestellt. Gemahnt durch die erste Krise verlangten die Kumpel sofortige Klarheit von Regierung und Gewerkschaft. Aber jetzt entpuppten sich die IG-Bergbau-Führer wieder eindeutig als Sprecher der Kapitalisten, indem der Vorsitzende Walter Arendt sagen musste: ‚Der Bergbau musste sich gesundschrumpfen.’ D. h. in anderen Worten: tausende von Kumpeln müssen den Bergbau verlassen, denn es sollte nur soviel Kohle gefördert werden, dass dem Kapitalisten genug Profit bleibt. Wieder wurde die Krise auf dem Rücken der Kumpel ausgetragen. Großschachtanlagen mit 5 000 - 6 000 Mann wie Bismarck in Gelsenkirchen wurden stillgelegt. Mit Ablauf der Krise hatten insgesamt 180 000 Kumpel ihren Arbeitsplatz verloren.

Hierfür gibt es verschiedene Gründe. Die Bundesregierung hat tatenlos zugesehen, wie die Kapitalisten ihr Ölprogramm durch erhöhte Einfuhr von Öl und durch Neubau von Raffinerien vorantrieben, zugleich die eigenen Energiequellen im Land vernichteten und zwar auf Kosten der Steuerzahler durch hohe Stilllegungsprämien. Als sich die Lage Ende 1967 dann etwas beruhigte, erkannten die Bergbaukapitalisten, dass der Bergbau noch immer nicht für sie rentabel genug ist und das Ölgeschäft viel größere Gewinne abwirft. Aber die nächste Bundestagswahl stand vor der Tür und die CDU sowie das Kapital konnten sich keine weitere Unruhe erlauben. Deshalb traten von der IG-Bergbau einige Vorstandsmitglieder auf den Plan mit der Gründung einer Einheitsgesellschaft im Ruhrgebiet. Hierbei erkennt man den Verrat der IG-Bergbau-Führer an den Kumpel, indem sie den Kapitalisten für hohe Entschädigung und Zinsen den bankrotten Bergbau neu zusammenschließen wollten zu einer Ruhrkohle AG. Die Gründung kam; die Bergbaubosse waren froh, ihren Ballast für hohe Zusicherungen der Bundesregierung an die Einheitsgesellschaft verkauft zu haben. In den Vorstand kamen bewährte Stilllegungsexperten wie H.P. Kemper, K.H. Haffner und H. Kegel, sowie viele rechte Gewerkschaftsführer, die ja immer schon von Gewerkschaftsbeiträgen bezahlte Kapitalvertreter waren. Ein neuer Kapitalist war geboren. Er hat eine neue Prägung, die sich für die Kumpel sehr schlecht auswirkt. Ihre Gewerkschaftsführer, die große Gehälter von der Ruhrkohle AG beziehen, wurden zu Sprechern von Kapital und Regierung gemacht, um das gesteckte Ziel, nur noch sieben Großschachtanlagen übrigzulassen, durchzuführen.

Der Plan der Ruhrkohle AG zu den Stilllegungen ist fertig. Nur den Kumpel sagt man nicht die Wahrheit. Nach der letzten Bundestagswahl haben viele Arbeiter von der SPD-Regierung erwartet, dass eine Wende in der BRD eintritt. Nach zwei Jahren Regierungszeit mussten sie feststellen, dass SPD und Kapital Arm in Arm gemeinsam gegen den Arbeiter stehen, wie vorher die CDU und CSU. Die Kumpel und die Stahlarbeiter müssen jetzt erkennen, dass diese Entwicklung uns alle angeht, dass wir nicht solange warten dürfen, bis Not und Elend uns voll erreicht haben, sondern dass wir heute wach werden, auf die eigene Kraft vertrauen und für eine sozialistische Zukunft kämpfen müssen."

Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung der KPD gegen das BVG am 19.11.1971 in West-Berlin (Gaussakademie).

In „KORRESPONDENZ EINES FORD-KOLLEGEN DEUTSCHE UND TÜRKISCHE KOLLEGEN VEREINT“ heißt es:
„‚Im Mittelpunkt steht der Mensch‘, ist ein alter Slogan der Ford-Geschäftsleitung. Aber er ist nur ein Slogan, genauer gesagt ein Hohn. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Das Arbeitstempo an Bändern und Maschinen ist in einem Maße gestiegen, dass viele Kollegen die Schnauze voll hatten, oder es beim besten Willen nicht schaffen konnten. Sie suchten sich eine Arbeit außerhalb der Produktion. Wem dies nicht gelang, der verließ die Ford-Werke Köln. Das Werk ersetzte sie durch junge Türken. Heute sieht man an den Bändern und Maschinen selten einen deutschen Kollegen. Aber auch viele ausländische Kollegen halten es nicht lange aus. Sie verlassen verhältnismäßig schnell die Firma. Man sagt: Ford ist ein Taubenschlag.

Dazu einige Zahlen: Im Jahre 1970 standen 7 380 Einstellungen 6 347 Entlassungen gegenüber. Von den deutschen Kollegen wurden 3 324 entlassen, aber nur 2 191 eingestellt. Demgegenüber wurden 3 891 Türken neu eingestellt und 1 801 entlassen (insgesamt gibt es fast 10 000 türkische Kollegen.) Besonders schlimm ist die Arbeitshetze an den Bändern. Da gibt es nicht genügend ‚Springer‘. das sind die Kollegen, die dort einspringen sollen, wo ein Kollege das Fließband verlässt, um z.B. zur Toilette zu gehen. So kommt es vor, dass jemand oft über eine Stunde warten muss, ehe er einige Minuten abgelöst wird. Auch das Betriebsklima ist hier sehr schlecht. Das Arbeitstempo ist meist so schnell, dass Gespräche untereinander nur außerhalb der Arbeitszeit möglich sind. Selbst Meister und Obermeister werden oft im Beisein von ihren Arbeitern von den Vorgesetzten angeschrien. Bessere Psychologen dagegen sind die Vorgesetzten in den Maschinenhallen.

Hier versuchen sie, die Kollegen auch durch Klagen, auf die Schulter klopfen, Lob (‚das hast du fein gemacht - wie hast du das bloß gemacht?’) zu Überstunden und einer höheren Produktionsleistung zu bewegen. Besonders neu eingestellte Ausländer fallen darauf herein, wenn z.B. ein Meister über ein zu großes Manko klagt. Oder man lässt Leute, die mehr als die anderen schuften, Überstunden machen. Aber nicht immer gelingt es, durch solche Methoden noch mehr Leistung aus den Arbeitern herauszuholen. Oft muss der Meister dann den Prellbock zwischen den Arbeitern einerseits und seinen eigenen Vorgesetzten andererseits abgeben.

Ältere Kollegen erzählen, dass es kurz nach der Gründung der Ford-Werke Köln noch schlimmer gewesen ist. Rauchen war selbst auf der Toilette verboten (Werkschutzkontrolle). Wer während der Arbeitszeit sein Butterbrot aß, wurde heimlich photographiert und bekam am nächsten Tag das Foto nebst Entlassungspapier. Manche Vorgesetzten wünschen sich gern diese Zeit zurück. Doch der gemeinsame Widerstand der deutschen und ausländischen Kollegen wird immer stärker. Das bewies der Proteststreik der Kollegen im vorigen Jahr, als sie in berechtigter Wut Maschinen und Autos beschädigten und Vorgesetzte verprügelten. Es waren vor allem türkische Kollegen, die mit in der vordersten Kampffront standen. Die Arbeiterverräter im Betriebsrat, die schon damals vor radikalen und ‚unbesonnenen Aktionen’ warnten, sind auch heute wieder am Werk. So waren es dieselben SPD-Betriebsräte und Vertrauensleute, die auch in dieser Tarifrunde MTR, d. Verf.) wieder vor ‚verfrühten’ Kampfmaßnahmen warnten.

Deshalb gilt es jetzt in der Tarifrunde und bei den kommenden Betriebsratswahlen, gegen die Einheitsfront der Arbeiterverräter anzugehen. Für die BR-Wahl ist die ‚Einheitsliste’ der Verräter schon wieder fix und fertig …“

Der „Verlag Rote Fahne der KPD“ kündigte an: „SCHRIFTENREIHE 1

DOKUMENTE UND ANALYSEN ZUR KOMMUNISTISCHEN ARBEITERBEWEGUNG
1. DIE BOLSCHEWISIERUNG DER KPD, BD. 1 U. 2, 2.ÜBERARBEITETE AUFLAGE

Beide Bände enthalten Quellen und einen ausführlichen Kommentar zu den Anstrengungen des marxistisch-leninistischen ZK der KPD, die Kommunistische Partei auf dem Fundament der Betriebszellen aufzubauen und die Organisationsprinzipien des demokratischen Zentralismus auf allen Ebenen der Partei durchzusetzen. Die Dokumente beweisen, dass der Prozess der Bolschewisierung zum Ziel hatte, die Kommunistische Partei fest in den Massen zu verankern und auf die proletarische Revolution vorzubereiten. Die Behauptungen bürgerlicher und opportunistischer Autoren, die Bolschewisierung sei ein Instrument zur Vernichtung innerparteilicher Demokratie gewesen, wird widerlegt. Die schöpferische Weiterentwicklung der Prinzipien des demokratischen Zentralismus besonders durch Mao Tse-tung, die Überwindung der politisch-organisatorischen Schwächen der KPD, die Anwendung der Dialektik von Untersuchungen führen und Organisieren auf die Praxis unserer Partei werden dargestellt. Die beiden Bände haben sich in der täglichen Arbeit unserer Partei bewährt.

Bd.1, ca. 300 S., 8,50 DM / Dez. 1971
Bd.2, ca. 180 S., 6,00 DM / Jan. 1972

2. DOKUMENTE UND ANALYSEN ZUR REVOLUTIONÄREN GEWERKSCHAFTSOPPOSITION

ZUR GEWERKSCHAFTSLINIE DER KPD
BD. 1 GRUNDLAGE
BD. 2 STREIKANALYSEN

Die Bände enthalten wichtige Beschlüsse, Streikanalysen und Ausarbeitungen zur revolutionären Gewerkschaftsopposition in Deutschland. Diese Dokumente zeigen uns, wie die Massenarbeit der Partei durch schwere linksopportunistische Fehler behindert, erst nach schweren Kämpfen auf eine marxistisch-leninistische Grundlage gestellt werden konnte. Im Kommentar gibt unsere Partei eine umfassende Einschätzung der historischen Rolle der RGO. Im letzten Teil wird die Linie unserer Partei zur Gewerkschaftsfrage dargelegt.

Bd.1, ca. 350 S., 8,50 DM / Dez. 1971
Bd.2, ca. 350 S., 8,50 DM / Frühjahr 1972

SCHRIFTENREIHE 3

AGITATIONSSCHRIFTEN DER KPD
1. KAPITALISTISCHE FABRIKGESETZGEBUNG

DAS NEUE BETRIEBSVERFASSUNGSGESETZ (BVG, d. Verf.) IN SEINER AUSWIRKUNG AUF DEN KAMPF DER DEUTSCHEN ARBEITERKLASSE

Die Broschüre behandelt die Geschichte der kapitalistischen Fabrikgesetzgebung mit den Abschnitten: Entwicklung bis zum 1.Weltkrieg, Novemberrevolution, Weimarer Republik und Faschismus, sowie Restauration des Monopolkapitals nach 1945. Sie enthält eine Darstellung des Zustandekommens des Betriebsverfassungsgesetzes als Sieg des westdeutschen Monopolkapitals über die Arbeiterklasse und die reaktionäre Hand- (hier eine Zeile doppelt, dafür offensichtlich eine andere ausgelassen, d. Verf.) gesetzt als Täuschungsmanöver der Sozialdemokratie. Die Broschüre fasst auf der Basis des Aktionsprogramms der KPD die Forderungen zusammen, unter denen die Arbeiterklasse zur Sicherung ihrer demokratischen Rechte kämpfen muss, ca. 60 S., 2, 00 DM Dezember 1971.“
Q: Rote Fahne, Nr. 30, Berlin, 19.11.1971.

Dezember 1971:
Die KPD berichtet: „Am Ende des Jahres 1971 waren 270 000 Menschen in der BRD arbeitslos, etwa ein Drittel mehr als im vergangenen Jahr.“
Q: Rote Fahne, Nr. 41, Dortmund, 19.4.1972, S. 1.

Dezember 1971:
In Berlin-Moabit gründet die KPD Ende 1971 ein zweites Stadtteilkomitee, was sie allerdings zumindest in der „Roten Fahne“ erst am 25.2.1972 in einem Bericht über ihre Stadtteilarbeit bekannt gibt, während zuvor dort bereits verschiedene Arbeiterrunden stattfanden.
Q: Rote Fahne, Nr. 37, Berlin, 25.2.1972, S. 10.

Dezember 1971:
Die KPD berichtet in ihrer „Roten Fahne“ vermutlich aus dem Dezember von Klöckner Düsseldorf:
„BERICHT EINES GENOSSEN. SCHLUSS MIT DEN WOHNBARACKEN FÜR AUSLÄNDISCHE KOLLEGEN.
Unsere ausländischen Kollegen müssen in sogenannten ‚Wohn‘-Baracken leben, in denen Zustände herrschen, die für einen Menschen kaum erträglich sind. In jeder Baracke sind 11 Zimmer, in denen je vier Kollegen zusammenleben müssen. Das schlimmste dabei ist, dass die Zimmerwände so dünn sind, dass man zusätzlich jedes Geräusch aus den umliegenden Räumen hört.

In allen Zimmern wohnen Kollegen, die zu verschiedenen Schichten arbeiten. Deswegen gibt es praktisch nie genügend Ruhe für diejenigen, die tagsüber schlafen müssen, weil sie Nachtschicht haben.

Die Zimmer, die etwa 14 bis 16 qm groß sind, sind ausgestattet mit zweistöckigen Betten, schmalen Metallschränken und einem Tisch. Die Unfreundlichkeit und Ungemütlichkeit wird noch verstärkt dadurch, dass überall an den Wänden die Farbe abblättert und dass die Fenster nicht einmal Vorhänge haben, sondern lediglich Läden an der Außenseite. Gegenüber einer Fensterfront befindet sich eine hässliche Mauer, die das Licht abhält, und die mit Klöckner-Stacheldraht versehen ein echtes Sinnbild für die großartigen Sozialleistungen ist, die die Klöckner-Kapitalisten den ausländischen Kollegen zugedacht haben.

Zu diesen Sozialleistungen gehört auch, dass in den Baracken nur kaltes Wasser ist. Außerdem gibt es keinen einzigen Kühlschrank. Deshalb verdirbt im Sommer alles Essbare, und im Winter müssen die Kollegen ihre Lebensmittel aus dem Fenster hängen. Unter solchen Bedingungen würde man keinem deutschen Kollegen zumuten zu leben! Die Klöckner-Kapitalisten meinen wohl dass sie sich das gegenüber den ausländischen Kollegen schon leisten können.

Deswegen ist es wichtig, dass wir Deutschen unsere volle Solidarität mit den ausländischen Kollegen zeigen. Unterstützen wir die Forderung der Betriebszelle:
SOFORTIGE AUSSTATTUNG DER BARACKEN MIT EINER AUSREICHENDEN ANZAHL VON KÜHLSCHRÄNKEN MIT VERSCHLIESSBAREN FÄCHERN. LANGFRISTIG MÜSSEN WIR FORDERN: ZUWEISUNG VON ANSTÄNDIGEN WERKSWOHNUNGEN AUCH FÜR ALLEINSTEHENDE AUSLÄNDISCHE KOLLEGEN!“
Q: Rote Fahne, Nr. 34, Berlin, 14.1.1972, S. 6.

02.12.1971:
Die KPD berichtet in ihrer „Roten Fahne“ aus der CPK Berlin vom Schreiben des Geschäftsführers an den Jugend - VLK Schering:
„Auf den auch sachlich unrichtigen ‚offenen Brief’ Kolitschs antwortete die Leitung der Jugendvertrauensleute. Wir drucken anschließend dieses Antwortschreiben ab.

DIE ANTWORT DES JUGENDVERTRAUENSLEUTEKÖRPERS SCHERING. JVL-Schering I Berlin, den 2.12.1971

Kollege Kolitsch
Geschäftsführer der IG C/P/K
Verwaltungsstelle Berlin

Betr.: Dein Schreiben vom 26.November 1971
Am 26.November erhielten wir ein Schreiben, in dem die Verabschiedung von zwei Resolutionen durch den JVL-Körper verurteilt wird. Als Aufhänger für diese Kritik wird behauptet, dass diese Resolutionen aus der Kommunistischen Arbeiterpresse (KAP der KPD, d. Verf.) abgeschrieben wurden. Wir haben die Resolution zum BVG schon einmal auf einer JVL-Sitzung am 11.November verabschiedet. Vorher wurde die Resolution auf dem Wochenendseminar am 6./7. November verabschiedet. Diese Resolution wurde von den Jugendgruppen der IG-Metall verfasst, verabschiedet und kurz danach auf der Veranstaltung des DGB-LJA in der Rose verabschiedet. Wir möchten Dir vorschlagen, Dich ruhig einmal darum zu kümmern, was in anderen Gewerkschaften vorgeht. Wir sind sicher, dass Dir solche ‚Pannen’ dann nicht mehr passieren. Damit sehen wir den Vorwurf, dass der Jugend-VL sich erneut zum Sprecher der KPD macht, als unbegründet und damit hinfällig an.

Dass unsere Resolutionen nicht an den lieben Gott gerichtet sind, hättest Du Dir denken können. Du tust uns furchtbar leid, wenn Du Zweifel an unserer Glaubwürdigkeit hegst. Uns würde interessieren, wofür Du uns hältst. Und wird in deinem Schreiben vorgeworfen, dass wir Abstimmungsergebnisse fälschen. Glaubst Du wirklich, dass sich der JVL- Körper so etwas gefallen lassen würde? Wir meinen, dass wenn wir solche Gepflogenheiten hätten, wir schon lange nicht mehr die Leitung des JVL- Körpers machen würden. Im weiteren Wortlaut Deines Schreibens bekennst Du Dich zur Demokratie in Staat und Wirtschaft. Formal gesehen hast Du natürlich recht. Wir würden das auch gerne tun. Aber willst Du behaupten, dass es Demokratie ist, wenn Arbeitsgerichte Urteile fällen, die sich gegen die Interessen von allen Arbeitnehmern richten.

Wir sind der Ansicht, dass es in der Wirtschaft keine Demokratie gibt und zu etwas, das es nicht gibt, können wir uns nicht bekennen. Uns fällt es sehr schwer zu glauben, dass Du an der Geschichte der Gewerkschaften noch nicht gemerkt hast, wie oft die Gewerkschaften vom Kapital verladen worden sind. Hast Du daraus immer noch nicht gelernt, dass es im Kapitalismus keine Wirtschaftsdemokratie gibt, gar nicht geben kann? Wir wären Dir sehr dankbar, wenn Du uns die Stellen im neuen BVG zeigen könntest, die nach Deinen Worten ein erheblicher Schritt nach vorne sind. Wir haben beim besten Willen diese Stellen nicht entdecken können.

Du bist in Deinem Schreiben auf die Diktatur der Arbeiterklasse eingegangen. Auf der letzten Streikschulung bei Schering sprachst Du davon, dass es keine Gerechtigkeit für alle geben kann. Nun, wir stimmen dabei völlig mit Dir überein, nur muss man sich fragen, ob eine Gerechtigkeit, die für 20% gerecht ist, gerechter ist als eine Gerechtigkeit, die für 80% gerecht ist. Zu deinem Schreiben zum 1.Mai ist noch zu sagen, dass, wenn Ihr eine Umfrage zur Form des 1.Mai macht, den Mitgliedern auch die Möglichkeit einer unbeeinflussten Meinungsbildung geben müsst und nicht von einer ‚Krawalldemonstration’ ausgehen dürft. Unserer Meinung nach wäre eine Demonstration auf der Straße viel eindrucksvoller als eine Versammlung im Saal. Uns erhebt sich außerdem die Frage, warum nicht alle Mitglieder diese Umfrage erhalten haben.

Es ist natürlich richtig, wenn Du kritisierst, dass bei den Abstimmungsergebnissen die Zahl der Anwesenden fehlte. Wir bedauern diesen Fehler außerordentlich, aber wir glauben, dass Du nicht behaupten kannst, dass Dir noch keine Fehler unterlaufen sind. Am Schluss unseres Briefes möchten wir noch behaupten, dass es immer unser Bestreben war und bleibt, eine gute Gewerkschaftspolitik zu machen. Abschließend hoffen wir, dass unser Schreiben nicht so polemisch ausgefallen ist wie das Deinige und verbleiben

mit freundlichen Grüßen
JVL-Leitung der Schering AG.“
Q: Rote Fahne, Nr. 35, Berlin, 28.1.1972, S. 8.

03.12.1971:
Die KPD gibt die Nr. 31 ihrer „Roten Fahne“ heraus. Inhalt der Ausgabe ist:
- Aussperrung. Die Antwort muss jetzt heißen: Streik
- Kampf der Vergiftung und Verseuchung von Luft, Wasser und Erde
- Solidaritätsstreik Karlsruher Arbeiter
- Aussperrung bei Daimler-Benz (West-Berlin)
- Für den planmäßigen Aufbau der Roten Fahne als kommunistische Wochenzeitung
- Aachen - Klimaanlage verpestet Luft
- Mehrzwecknutzung - Revolutionäre Linie zur Bekämpfung von Verschmutzung und Vergiftung
- Korrespondenz eines Kollegen bei Opel
- Bericht von einer DKP-Veranstaltung : Quintessenz der DKP-Politik: Die Arbeiter an das Monopolkapital binden
- Kampfveranstaltung der KPD zum Betriebsverfassungsgesetz
- Die Völker Indochinas eilen von Sieg zu Sieg
- Indira Gandhis Fieberträume vom Großmachtimperium
- In den befreiten Gebieten Kambodschas
- Liga gegen den Imperialismus eröffnet Solidaritätskampagne
- Elterninitiative gegen die Verpestung ihres Kindergartens
- AEG-Frauen heizen dem Betriebsrat ein
- Die Kindergärtnerinnen müssen sich mit den werktätigen Frauen verbünden
- Hamburg: Auszüge aus der Erklärung der Proletarischen Front (PF)
- Korrespondenz eines Elida-Kollegen
- Die 10 Regeln des IG-Metall Verrats. Rede eines Genossen aus Baden-Württemberg auf der Großveranstaltung der KPD in West-Berlin.

Im Artikel „SOLIDARITÄTSSTREIK KARLSRUHER ARBEITER“ heißt es u. a.
„Als am nächsten Tag - dem ersten Streiktag bei uns - bekannt wurde, dass die Kapitalisten für unseren Betrieb französische Leiharbeiter als Streikbrecher angeheuert und durch ein Hintertor in das Werk geschleust hatten, unterstützten uns spontan die Kollegen von BMD (Badische MF Durlach, d. Verf.) und Siemens. Die Kollegen von BMD Werk 2 kamen in geschlossener Marschordnung in Viererreihen. Der Marsch war begleitet von einem heillosen Getöse von Kampfrufen. Die Kollegen vom BMD-Werk 1, das etwas weiter weg liegt, kamen mit Fahrrädern, Autos. Einige hatten einen Lastwagen einer Baufirma, deren Fahrer ihnen bekannt war, aufgegabelt. Die Kollegen von Siemens kamen erst, als die ganze Sache schon fast gelaufen war, worüber sie sich sehr ärgerten. Sie mussten mit dem Auto durch die ganze Stadt fahren.

Als sich schließlich alle Kollegen vor dem Werkstor versammelt hatten, drohten sie, die Fabrik zu stürmen, wenn die Geschäftsleitung die Streikbrecher nicht sofort entlassen würde. Die Geschäftsleitung gab nach und teilte den französischen ‚Leiharbeitern’ mit, dass sie Morgen nicht mehr erscheinen bräuchten. Zuerst schimpften die Kollegen nur auf die französischen Arbeiter. Als sie aber erfuhren, dass sich die Geschäftsleitung die Streikbrecher pro Kopf und Stunde 17 DM kosten lässt, für uns aber noch nicht einmal das Weihnachtsgeld und eine Lohnerhöhung, die die Preissteigerungen deckt, rausrücken will, da waren sich alle einig mit ihrem Urteil: diese Schweine!

Die Gewerkschaftsführung (Ortsverwaltung) hatte diese ganze Aktion als willkommenen Anlass gesehen, damit die Kollegen von BMD, Siemens und den anderen Betrieben, wo nicht gestreikt wird, mal Dampf ablassen können. Aber sie haben sich geirrt: Die Kollegen von BMD und Siemens gingen an diesem Tag nicht mehr an die Arbeit! Sie zeigten, dass sie vollkommen streikbereit sind.“

Im Artikel „AUSSPERRUNG BEI DAIMLER-BENZ WESTBERLIN“ heißt es u. a.:
„Am Mittwoch, dem 24.11. stand es am schwarzen Brett: ab Donnerstag, 25.11., 23 Uhr 05 wird das Werk ‚stillgelegt‘. 2 000 Arbeiter und Angestellte des Werks in Marienfelde waren von heute auf morgen ohne Lohn. Die IG-Metall-Führer der Westberliner Ortsverwaltung haben diese ‚Schließung’ mit den Worten richtig bezeichnet: als Aussperrung.

Doch der Geldbeutel der Daimler-Arbeiter kümmerte sie nicht. Wer gedacht hatte, was die IG-Metall-Führer Aussperrung nennen, das behandeln sie auch entsprechend, sah sich getäuscht. Von der sogenannten ‚Gemaßregelten-Unterstützung‘, der Aussperrungsbeihilfe, die die IG-Metall im Falle von Aussperrung an alle organisierten Kollegen zahlt und die genauso hoch ist wie die Streikunterstützung, sahen die Westberliner Daimler-Arbeiter keinen Pfennig.“

Aufgerufen wird für ein „Solidaritätsmeeting“ der Liga gegen den Imperialismus für den 10.12. 1971 in West-Berlin.

Im Artikel „FÜR DEN PLANMÄSSIGEN AUFBAU DER ROTEN FAHNE ALS KOMMUNISTISCHER WOCHENZEITUNG“ wird die „RESOLUTION DER KSV-SYMPATHISANTENGRUPPE AN DEN AUSBILDUNGSSTÄTTEN FÜR SOZIALPÄDAGOGIK UND SOZIALARBEIT (WESTBERLIN)“ veröffentlicht: „Die KSV-Sympathisantengruppe der Schüler und Studenten der Schulen und Akademien für Sozialpädagogik und Sozialarbeit diskutierte am 30.10.1971 den Artikel der ROTEN FAHNE, Nr. 28, über den Aufbau der ROTEN FAHNE, dem Zentralorgan der KPD, zur kommunistischen Wochenzeitung im nationalen Rahmen. Die Bedeutung der ROTEN FAHNE für die Agitations-, Propaganda- und Organisationsarbeit der Partei wurde uns Sympathisanten durch die Diskussion bewusst und wir halten es deshalb für unsere Pflicht als Verbündete der Arbeiterklasse und ihrer kommunistischen Partei, den Aufbau der ROTEN FAHNE politisch zu unterstützen.

Mehr als 100 DM wurden spontan von den Sympathisanten gespendet und den verantwortlichen Genossen übergeben. Außerdem verpflichten wir uns mit der Verabschiedung dieser Resolution, der Redaktion der ROTEN FAHNE einen monatlichen Beitrag von 200 DM zu übergeben, sowie zahlreiche Förderabonnenten für die ROTE FAHNE zu gewinnen.

Wir rufen alle fortschrittlichen Studenten und Schüler auf, unserem Beispiel zu folgen und ihre Pflicht, mit allen Kräften den Aufbau der KPD und ihres Zentralorgans - der ROTEN FAHNE - zu unterstützen, ernst zu nehmen! Denn: ‚Schließlich brauchen wir unbedingt eine politische Zeitung… Ohne ein solches Organ ist unsere Aufgabe - alle Elemente der politischen Unzufriedenheit und des Protestes zu konzentrieren und mit ihnen die revolutionäre Bewegung des Proletariats zu befruchten - absolut undurchführbar’ (Lenin)

UNTERSTÜTZT ENTSCHLOSSEN UND ZAHLREICH DEN AUFBAU DER ROTEN FAHNE, DAS ZENTRALORGAN DER KPD!
BESTÄRKT DAS BÜNDNIS ALLER FORTSCHRITTLICHEN KRÄFTE MIT DER KÄMPFENDEN ARBEITERKLASSE UND IHRER REVOLUTIONÄREN PARTEI!“

Berichtet wird von der MTR der IGM in West-Berlin: „Der Bankrott des Reformismus der Gewerkschaftsführer ist offenbar. Auf offenen Lohnraub antworten sie: ‚Die Unternehmer provozieren möglicherweise einen Arbeitskampf’, so der Westberliner IGM-Führer.“

An anderer Stelle berichtet die KPD im Zusammenhang mit der Aussperrung bei Daimler-Benz Berlin: „Die Gewerkschaftsführer machten nur schöne Worte und verhandelten weiter mit den Kapitalisten. Statt mit ihnen zu verhandeln und sich beleidigt auf den Rechtsweg zu beschränken: ‚Wenn schon die Kapitalisten den Unrechtsweg beschreiten, ist das für uns kein Grund, den Rechtsweg zu verlassen!’ (Wagner von der Berliner Ortsverwaltung), hätten die Gewerkschaftsführer besser von den Kapitalisten gelernt. Während sich diese einen Dreck scheren um die Friedenspflicht, halten die IG-Metall-Bonzen diese noch hoch, wenn sie selbst nach bürgerlichem Gesetz nicht mehr dazu verpflichtet sind.

Als am Freitag die Tarifkommissionen tagten, nachdem am Tag zuvor die Schlichtung gescheitert war, beschlossen sie, keine Kampfmaßnahmen einzuleiten und sich zu vertagen. Voigt und Wagner erklärten: Unter Beachtung der Situation im Tarifgebiet Nordbaden/Württemberg (NB/NW, d. Verf.) werden wir am 3.Dezember erneut zur Beratung zusammentreten.“

Im Artikel „Hamburg: Auszüge aus der Erklärung der Proletarischen Front (PF)“ wird die „Erklärung es Politischen Sekretariats einer Proletarischen Front Hamburg“ veröffentlicht. Die PF bekundet ihre Unterstützung für die KPD. „Mit der Ausgabe Nr. 28 der Roten Fahne hat die Proletarische Front (PF) die Unterstützung der propagandistischen Arbeit der Kommunistischen Partei Deutschlands in Hamburg aufgenommen … Die Proletarische Front hat sich bedingungslos auf den Boden der programmatischen Erklärung der KPD und des daraus abgeleiteten Aktionsprogramms gestellt … Die Proletarische Front wird den von der KPD gewiesenen und in ihrer Programmatischen Erklärung niedergelegten Weg entschieden unterstützen. Sie wird mit aller Entschlossenheit und unbeirrbar dafür eintreten, dass immer mehr fortschrittliche Menschen in unserem Land die Richtigkeit dieses Weges erkennen, zu unversöhnlichen Feinden des Kapitalismus und des Imperialismus werden und unter der Führung der KPD den Kampf für den Sturz der Bourgeoisie und die Errichtung der proletarischen Demokratie aufnehmen.“

Diese Erklärung wird auch später in der „RPK“ und zu unbekanntem Zeitpunkt in einer Sonderausgabe der ‚Kommunistischen Arbeiterpresse’, herausgegeben vom Politischen Sekretariat der PF, veröffentlicht.
Q: Rote Fahne, Nr. 31, Berlin, 3.12.1971; Proletarische Front Gruppe Westdeutscher Kommunisten, Nr. 8/9, Hamburg 1972, S. 102f.; Rote Presse Korrespondenz, Nr. 148, Berlin, 1971, S. 3.

17.12.1971:
Die KPD gibt die Nr. 32 ihrer „Roten Fahne“ heraus. Inhalt der Ausgabe ist:
- Fazit des Berlinschachers: Betrug an den Massen durch den USA-Imperialismus und den Sowjet-Revisionismus
- Kommentar
- Die Fakten beweisen: Mord
- Vorwärts zur 4. Parteikonferenz
- Für den planmäßigen Aufbau der Roten Fahne als kommunistische Wochenzeitung
- Lehren der Metalltarif-Kämpfe
- Revolutionäre Oberschüler organisieren sich
- Liga kämpft erfolgreich trotz hysterischer Polizeiübergriffe
- Arbeiterkorrespondenz: Taschenspieler-Tricks der Ford-Kapitalisten
- Raus mit dem SPD-Leisetreter aus der Jugendvertretung
- Krisenpolitik bei Mannesmann: 4 Beispiele sozialen Abbaus
- Zur Ermordung Georg von Rauchs - Protestversammlung der KPD
- Wohn-Elend der ausländischen Arbeiter im Wedding
- Unsere Forderungen für den Kampf der Arbeiter der IG-Druck und Papier
- Arbeiterkorrespondenz: Hamburg - Die Front der Drupa-Kollegen aufbauen
- SPD: Sicherung der Monopolprofite durch dreiste Erhöhung der Verkehrs- und Energietarife
- Sozialdemokratische Vermögenspolitik.

Im Artikel: „Vorwärts zur 4. Parteikonferenz“ wird darüber berichtet, dass „gegenwärtig die Vorbereitungen zur Gründung zweier neuer Regionalkomitees getroffen“ werden. Und: „Die zentralen Apparate der Partei sind darauf vorbereitet, in der Bundesrepublik die Arbeit aufzunehmen, der Kommunistische Studentenverband (KSV) treibt planmäßig, in Abstimmung mit der Organisationsarbeit der Partei, seinen nationalen Aufbau voran. Der Kommunistische Jugendverband wird von Anfang an auf nationaler Ebene die Arbeit aufnehmen. Die von der KPD allseitig unterstützte Liga gegen den Imperialismus, eine breite Massenorganisation, die den Kampf gegen den Imperialismus und alle seine Lakaien führt, nimmt in zahlreichen Städten ihre Arbeit auf.“

Bekannt gegeben wird, dass sich „revolutionäre Oberschüler“ im „Zentralrat der Westberliner Oberschüler“ zusammengeschlossen haben. Sie werden angeleitet von der „Oberschülerkommission des Kommunistischen Studentenverbandes“.

Am 10.12. veranstaltete die KPD und ihre Liga „eine Protestversammlung gegen die Ermordung v. Rauchs“.
Q: Rote Fahne, Nr. 32, Berlin 17.12.1971.

Juli 1970:
Die zweite Parteikonferenz der KPD-AO befasst sich, nach eigenen Angaben, mit der „Einrichtung aller wichtigen Ebenen“ der Organisation, wobei diese allerdings nicht genannt werden. Vermutlich handelt es sich dabei um ein Berliner Regionalkomitee neben dem ZK, für Zellengruppen bzw. Stadtteilleitungen oder dürfte es derzeit noch etwas früh sein. Das Regionalkomitee hat allerdings wiederum zumindest zwei Abteilungen und auch die Jugend- und die Studentenkommission bestehen schon.
Q: Rote Fahne, Nr. 32, Berlin, 17.12.1971; KPD-ZK: Vorwärts im Kampf um die Einheit der Marxisten-Leninisten, Köln 1975, S. 213.

31.12.1971:
Die KPD gibt die Nr. 33 ihrer „Roten Fahne“ heraus. Inhalt der Ausgabe ist:
- Der Zerfall des Dollar-Imperialismus
- Das Volk wird siegen
- Polizeiüberfall auf die RPK
- Ausstellung zur Pariser Kommune von 1871
- Widerstand gegen IGM-Kapitulanten
- Rheinland-Pfalz: Kommunistische Jugend gegründet
- Die Hauptsache ist, dass man zu lernen versteht (Die Kollegen entschieden gegen Teske, Voigt & Co: Sie streikten!; Jugend Tarifrunde: Dreifache Spaltung; AEG Brunnenstraße: Streikbericht aus der Kleinmaschinenfabrik; Bericht eines Genossen aus der KWU Betriebszelle; 1. Kommunistische Arbeiterpresse der Betriebszelle Siemens erschienen)
- Bangla Desh- Das Mandschukuo der indischen Reaktion
- Konkurrenz und Kollaboration: USA Imperialismus und Sowjet-Revisionisten angesichts der indischen Reaktion
- Das Volk siegt
- Solidaritätsmeeting der Liga
- DKP Veranstaltung: Milde für die IG-Metallführung
- Frühberentung
- Die linken SPDler isolieren
- Arbeiterkorrespondenz: Nach außen sozial- nach innen brutal
- Stadtteilkomitee in Düsseldorf gegründet
- Gegen den schleichenden Revisionismus unter der Maske der Buchgläubigkeit
- Kritik der schwarzen, bürgerlichen Linie - Das Lohnsystem der DDR.

Bekannt gegeben wird, dass am 18./19. Dezember in Rheinland-Pfalz, im Raum Nahe-Mosel die „Kommunistische Jugend Nahe/Mosel“ gegründet wurde. Das Regionalkomitee Rhein/Ruhr der KPD gibt, neben seinem Auftreten gegen die Fahrpreiserhöhungen in Dortmund, Bochum, Düsseldorf, Bonn und Köln, die Gründung des ersten Stadtteilkomitees in Düsseldorf (Eller/Lierenfeld) bekannt, interessiert sich aber auch schon für das Borsigplatzviertel in Dortmund. Es wird auf die Kommune sowie die Vietnamveranstaltung der LgdI eingegangen.

Im Artikel „Gegen den schleichenden Revisionismus unter der Maske der Buchgläubigkeit“ behauptet die KPD, dass in der KPD/ML-ZB eine erste Palastrevolution stattgefunden habe, bei der große Teile ihrer Führungsgruppe ausgebootet worden seien. Diese hätten sich nunmehr der KPD/ML-Neue Einheit bzw. den KD/ML angeschlossen. Die KD/ML blieben uns bisher weitgehend unbekannt, falls mit den großen Teilen der Führungsgruppe Peter Weinfurth gemeint sein soll, müsste es richtig MLKD (Marxistisch-Leninistische Kommunisten Deutschlands) heißen.

Aus diesem Artikel zitiert die KPD auch später: „Es gehört schon völlige Realitätsfremdheit dazu, zu übersehen, dass die Hauptseite des Verhältnisses von USA-BRD-Imperialismus auf der einen und Sozialimperialismus neuen Typs auf der anderen Seite für die BRD und die DDR heute heißt: Schaffung einer Zone friedlicher Infiltration, Stabilisierung der neuen DDR-Bourgeoisie, Beförderung des kapitalistischen Restaurationsprozesses in der DDR mit allen Hebeln der ‚Neuen Ostpolitik‘. Ferner Absicherung der militärischen Herrschaft des Sowjetrevisionismus über die osteuropäischen Länder, freie Hand für den US-Imperialismus, sich auf die Unterdrückung der nationalen Befreiungsbewegung zu konzentrieren. Dass es, solange der Imperialismus auf deutschem Boden existiert, keinen gesicherten Frieden geben wird, ist eine Binsenwahrheit, die man den Massen aber nicht mit der Gebetsleier Imperialismus ist Krieg' erklären kann. Weshalb wohl versuchen SED und ihre Ableger in der BRD und Westberlin heute, die SPD-Regierung an der Macht zu stabilisieren?“
Q: Rote Fahne, Nr. 33, 40 und 41, Berlin bzw. Dortmund, 31.12.1971, 7.4.1972 bzw. 19.4.1972, S. 1ff., S. 6 bzw. S. 4.

10.12.1971:
In Berlin führt die LgdI heute kein Solidaritätsmeeting im Gaußsaal der Gaußakademie unter dem Motto „Unterstützen wir den Kampf der indochinesischen Völker und den Aufbau des Sozialismus in der DRV“ durch, da eine Protestversammlung der KPD und der LgdI gegen die Erschießung Georg von Rauchs bzw. die „Bürgerkriegsmanöver des Westberliner Senats“ dringlicher sei. Das Meeting aber wird nachgeholt am 16.12.1971.
Q: Rote Fahne, Nr. 31 und 32, Berlin, 3.12.1971 bzw. 17.12.1971; LgdI: Rundbrief, Nr. 4, Berlin 1971; Rote Fahne, Sonderdruck zur Ermordung Georg von Rauchs, Berlin, Dezember 1971; LgdI: LgdI, Berlin, o. J. (10.12.1971); Rote Presse Korrespondenz, Nr. 145, Berlin 1971, S. 12.

12.12.1971:
In Berlin führen der Schülerzentralrat und die OSK des KSV ihr zweites Seminar zur Berufsberatung durch. Laut KPD wurden die beiden Seminare von zusammen über 300 Schülern besucht. Die KPD berichtet:

„REVOLUTIONÄRE OBERSCHÜLER ORGANISIEREN SICH. Im November fragte die reaktionäre Zeitung ‚DIE WELT‘: ‚Wollen sich die linksextremen Schülergruppen zentralisieren?’ Grundlage dieses Verdachtes war eine von der ‚Schulpolitischen Aktion 70’ in Westberlin herausgegebene Dokumentation über den ‚wachsenden Einfluss’ der sozialistischen und kommunistischen Schüler in den Berliner Gymnasien’.

Diese erzreaktionäre Organisation, der etwa 700 Lehrer nahestehen, forderte den Westberliner Senat auf, diese ihrer Meinung nach bedenkliche Entwicklung im Auge zu behalten. Wie sieht es nun in Wirklichkeit mit der politischen Entwicklung unter den Westberliner Oberschülern aus? In der Tat erkennen viele Oberschüler, dass ihre Schulausbildung nur ausgerichtet ist nach den Interessen der Kapitalistenklasse und ihres Staatsapparates. Schon in der Schule sollen die zukünftigen Lehrer, Ärzte, Juristen und Ingenieure darauf abgerichtet werden, die kapitalistische Gesellschaft zu erhalten. Die Fortschrittlichsten unter ihnen haben sich im ‚Zentralrat der Westberliner Oberschüler’ zusammengeschlossen. Angeleitet von der Oberschülerkommission des Kommunistischen Studentenverbandes schulen und erziehen sie sich unter der zentralen Losung ‚Für eine Ausbildung in Dienste des Volkes!’ Unter dieser Parole nehmen sie auch am politischen Tageskampf der KPD teil: Oberschüler verkaufen regelmäßig zusammen mit Studenten und Werktätigen das Zentralorgan ‚Rote Fahne’.

Weiterhin unterstützt der Zentralrat der Westberliner Oberschüler die Kampfkomitees gegen Preiserhöhungen bei GASAG, BEWAG und BVG. Die im Zentralrat organisierten oder mit ihm sympathisierenden Oberschüler fielen nicht auf den Bestechungsversuch des Westberliner Senats herein, der ihre Fahrpreise nicht erhöhen wollte, um sie aus der Front des Kampfes gegen diese Preiserhöhung herauszubrechen. Die Oberschüler des Zentralrats sammelten über 1.500 Unterschriften gegen die Fahrpreiserhöhung. Sie unterstützten den Kampf der KPD und verteilten vor allen Hauptschulen Westberlins Flugblätter mit den Forderungen der Kampfkomitees. In der Demonstration der Kampfkomitees bildete der Zentralrat einen eigenen Block von mehr als 250 Oberschülern. Während der Metalltarifrunde agitierten Zentralrat und Oberschülerkommission in gemeinsamen Flugblättern an den Westberliner Oberschulen für den Kampf der Metallarbeiter. An den Protestaktionen der LIGA GEGEN DEN IMPERIALISMUS gegen den Besuch des Kriegsverbrechers Hirohito wie an den Solidaritätsaktionen der LIGA und den ROTE HILFE KOMITEES zur Überwindung der Flutkatastrophe in Nordvietnam beteiligten sich Mitglieder und Freunde des Zentralrats. Sie trugen die Kampagne der LIGA GEGEN DEN IMPERIALISMUS in die Westberliner Schulen hinein. Neben den geschilderten Aktivitäten bemühen sich die Genossen vom Zentralrat und der Oberschülerkommission, den Wunsch vieler Oberschüler nach einem sinnvollen Studium und einer vernünftigen Berufsausbildung aufzunehmen und sie auf den politischen Kampf an der Universität vorzubereiten. In zwei ausführlichen Wochenendseminaren an denen über 300 Westberliner Oberschüler teilnahmen, erklärten die Genossen die gegenwärtige Situation in den wichtigen Studienfächern, die späteren Berufsaussichten, sowie den Kampf des Kommunistischen Studentenverbandes und den Sinn und die Aufgabe des Sozialistischen Studiums.“
Q: Rote Fahne, Nr. 32, Berlin, 17.12.1971, S. 9; Kommunistische Schülerpresse, Nr. 1, Berlin, Januar 1972, S. 2 und 9.

18.12.1971:
An diesem und dem folgenden Tage findet die Gründungsversammlung der Kommunistischen Jugend Nahe/Mosel (u. a. tätig in Birkenfeld und Idar-Oberstein) statt, die laut KPD vollständig deren Linie vertritt und eine eigene Zeitung herausgibt. Bei ihren Mitgliedern handele es sich sowohl um Oberschüler als auch um Werktätige. Sie wurden als BVG-Komitee der DGB Jugend bereits mehrmals in der „Roten Fahne“ der KPD erwähnt. Laut der Mehrheit der ehemaligen KJ, die bei dem 1973 vollzogenen Anschluss an die KPD austrat, bestand die KJ aus vier örtlichen Gruppen, eine gemeinsame Leitung wurde aber gewählt nur durch Gruppen aus Bad Kreuznach, Birkenfeld und Idar-Oberstein, die auch eine gemeinsame politische Plattform formulierten und sich als Sympathisanten der KPD verstanden. Sie hatten früher z. T. am „Roten Rundbrief“ mitgearbeitet. Über sie wird auch in: „Wir war'n die stärkste Parteien“ (Berlin 1977) geschrieben.
Q: Rote Fahne, Nr. 33, Berlin, 31.12.1971; Politische Erklärung einer Gruppe von Genossen aus der früheren KJ Nahe/Mosel, o. O., 1973.

31.12.1971:
Die KPD berichtet heute von der MTR bzw. STR:
„TARIFRUNDE NRW-STAHL. DIE ‚LINKEN’ SPDLER ISOLIEREN!
Heute sind die 7, 5% in fast allen Tarifbezirken auf kaltem Wege durchgesetzt - auch in der Weiterverarbeitung in NRW. Nur die Stahl- und Eisenindustrie steht bis heute ohne Abschluss da. Der Grund ist klar: die Stahlbarone an Rhein und Ruhr sind nicht einmal gewillt, die lächerlichen 7, 5% zu zahlen. Und IGM-Vorstand und Tarifkommission fürchten die Kampferfahrung der Ruhrkumpel, die schon vor Monaten die Urabstimmung gefordert hatten und die sich so einfach mit 7, 5% abspeisen lassen. Deshalb zögerte die IG-Metall-Vorstand die Tarifverhandlungen bis zuletzt hinaus.

Erst im Januar soll es zu einem Abschluss kommen - wenn für den größten Teil der Metaller die Tarifrunde bereits beendet ist und die Arbeiter in NRW beinah froh sein können, dass sie überhaupt noch ein paar Prozente bekommen. Dass es an der Ruhr bisher nur zu vereinzelten Streiks, wie bei Mannesmann in Mülheim, bei Opel und Hoesch gekommen ist, das haben die Kapitalisten zwei Dingen zu verdanken:

Erstens ist es ihnen durch riesige Propagandakampagnen gelungen, die Krisenangst der Kumpel auszunutzen, und durch massive Kurzarbeit, durch Entlassungen, Umsetzungen und Stilllegungen Teile der Arbeiterklasse einzuschüchtern.

Zweitens - und das ist das wichtigere - erwies sich die Sozialdemokratie wiederum als die Partei, die durch das Manövrieren ihre beiden Flügel gegenwärtig am besten die Interessen des Kapitals durchsetzen kann - gegen die Arbeiterklasse. Während die SPD-Führung schon in der ersten Hälfte des Jahres einem 7, 5%-Abschluß in der Metalltarifrunde ihren Segen gab, während Brandt sich als politischer Schlichter in den Verhandlungen hervortat und nachher frech die ‚Leistungen der Unternehmer’ würdigte, ist es hauptsächlich das Verdienst der ‚linken’ SPD-Vertrauensleute und Gewerkschaftsfunktionäre in den Betrieben (teilweise auch der Revisionisten, wo sie überhaupt spürbaren Einfluss haben), dass die Arbeiter die Taktik der IGM-Führung nicht durchkreuzten.

Überall da, wo diese ‚linken’ Sozialdemokraten wichtigere Positionen in den Vertrauenskörpern innehaben wie bei Hoesch, Mannesmann und Klöckner, traten sie seit Beginn der Tarifrunde wortradikal auf, mimten Kampfgeist, aber wiegelten immer dann ab, wenn sich die Stimmung der Massen massiv gegen die IGM-Führer und die SPD neigte. So war es BR und Mitglied der Tarifkommission Malzkorn von der Klöckner Drahtindustrie in Düsseldorf, so waren es die SPD-Mitglieder im Vertrauenskörpervorstand von Hoesch-Westfalenhütte, die maßgeblich an der Aufstellung der linearen Forderung (100 DM bzw. 75 Pf.) beteiligt waren, aber sich hinter die IGM-Führer stellten, als die Tarifkommission ihre spalterische Prozentforderung auftischt.

So waren es die ‚linken’ SPD-Funktionäre in den Betrieben, die die Forderung der Arbeiter nach Urabstimmung und Streik aufgriffen, aber bis heute nicht mehr als sinnlose Appelle an die Tarifkommission und den Vorstand richten. Sie sind es, die heute den Kumpel erzählen, man dürfe nicht ‚ohne die Gewerkschaft’ streiken, man dürfe es nicht soweit treiben, dass die SPD-Regierung in Schwierigkeiten gerät. Sie sind es, die kämpferisch auftreten, um die Kollegen zu gewinnen, um sie dann der Politik von SPD- und IGM-Führung auszuliefern. Das ist der Dienst, den die SPD den Kapitalisten ständig erweist.

In dieser Tarifrunde scheint die Rechnung der Kapitalisten noch aufzugehen: Das Ansehen, das die SPD in Teilen der Arbeiterklasse durch die Politik ihrer 'linken' Gewerkschaftsfunktionäre hat, auszunutzen und nach Absprache mit der SPD- und IGM-Führung die Arbeiterklasse überrumpeln. Es wird eine der wichtigsten Aufgaben unserer Betriebszellen im Ruhrgebiet sein, die Rolle der SPD als Dienerin der Monopole zu entlarven. Dabei werden wir um jeden SPD-Arbeiter wie um jeden anderen Arbeiter kämpfen und ihm zeigen, dass weder die Regierung noch die ‚linken’ Funktionäre auf mittlerer und unterer Ebene seine Interessen vertreten!“
Q: Rote Fahne, Nr. 33, Berlin, 31.12.1971, S. 9.

31.12.1971:
In Duisburg-Großenbaum wird, laut KPD, das Werk von Mannesmann (MM) geschlossen.
Q: KPD-Sonderdruck Kalldorf Stilllegung in Kalldorf - 200 Entlassungen in Nürnberg - damit die Profite von Mannesmann stimmen!, o. O., o. J. (1975), S. 1; Rote Fahne, Nr. 58, Dortmund, 30.8.1972.

14.01.1972:
Die KPD gibt die Nr. 34 ihrer „Roten Fahne“ heraus. Inhalt der Ausgabe ist:
- Die Stahlarbeiter kämpfen
- Streikbericht - Walzwerk der Westfalenhütte
- Bremsversuche der Reformisten: Den Kampf fortschrittlicher Gewerkschafter gegen die Tariferhöhung wird niemand hindern können
- Nächster Schritt der KPD gegen BVG-Tariferhöhung
- Für den planmäßigen Aufbau der Roten Fahne als kommunistische Wochenzeitung
- Das rote Berlin kämpft, November 1932
- Die Revolutionäre Gewerkschaftsopposition (RGO) - Kommentar zum Bericht
- Volkskrieg gegen die Strategie der verbrannten Erde
- Den Kampf gegen die Ausbeutung an allen Fronten führen: Werkswohnungen - Werkskantine
- Bericht eines Genossen: Schluss mit den Wohnbaracken für ausländische Kollegen
- Arbeiterkorrespondenz - Ein Kollege rechnet auf
- Kritik des antikommunistischen Machwerks der Sowjetrevisionisten: Die Außenpolitik der VR China
- Die Gewerkschaften als Kapitalisten
- Korrespondenz aus einem Hamburger Gewerkschaftsbetrieb

Im Artikel „KRITIK DES ANTIKOMMUNISTISCHEN MACHWERKS DER SOWJETREVISIONISTEN: DIE AUSSENPOLITIK DER VR CHINA“ wird ausgeführt: „Zum neuesten Propaganda-Machwerk der sowjetischen Sozialimperialisten: ‚Die Außenpolitik der VR China - Über das Wesen des außenpolitischen Kurses der gegenwärtigen chinesischen Führung’

Ohnmächtige Wut über das Scheitern aller Umsturzpläne in der VR China 'verzweifelte Hoffnung, das Rad der Geschichte zurückdrehen zu können, bestimmen die Sowjetrevisionisten bei ihren jüngsten Angriffen auf die Kommunistische Partei Chinas. Die vorliegende Schrift ist ausgezeichnetes negatives Schulungsmaterial, das alle Genossen und Kollegen studieren sollten. Plumpe Lüge und Geschichtsfälschung ist in ihm zum System erhoben, an dem die Wandlung des Sowjetrevisionismus zum Sozialimperialismus ablesbar wird. Durch ihre Unterstützung des indischen Großmachtchauvinismus vor aller Welt entlarvt, versuchen es die Breschnew und Kossygin mit einer Flucht nach vorn: Die revisionistische Geschichtsschreibung scheut sich nicht mehr, ursprünglich getroffene Einschätzungen des Charakters und der Form der chinesischen Revolution und besonders der Mao Tse-tung-Linie rückgängig zu machen und den Eindruck zu erwecken, als habe die in der jetzt veröffentlichten Schrift zum Vorschein kommende Linie schon immer ihre Beurteilung der VR China bestimmt.

Die Hetzschrift setzt sich dementsprechend das Ziel, die Tatsachen zugunsten der Sowjetunion auf den KOPF zu stellen und - wo sie fehlen - neue zu erfinden.

HAUPTTHEMA DES BUCHES IST:

‚Der Maoismus, der in der internationalen Politik als Rivale der Vereinigten Staaten auftritt, ist… objektiv zum Verbündeten des Imperialismus bei dessen Versuchen geworden, das chinesische Volk erneut zu versklaven.’ Ohne die näheren Gründe zu benennen, die zum Zerfall des einheitlichen sozialistischen Lagers geführt haben, wird die angebliche Abkehr der KP Chinas vom Boden des Marxismus-Leninismus, die zu einer ‚ideologischen Plattform’ (XIV. Parteitag der KPdSU) geführt habe, mit dem ‚Wunschtraum’ der ‚Pekinger Führer’ erklärt, die frühere Großmachtstellung Chinas in der Welt in Übereinstimmung mit den modernisierten und dem Atomzeitalter angepassten ‚traditionellen’ sinozentristischen (einseitig auf China orientierten) Vorstellungen und feudal-chauvinistischen Zielsetzungen wiederherzustellen, die im Verlaufe vieler Jahrhunderte unter der Bevölkerung Chinas gezüchtet wurden. Das sind die wahren, wenn auch die verborgenen (!) Ziele der Maoisten in der internationalen Politik.’

DIE ‚MAO-TRUPPLER’ UND DIE ‚INTERNATIONALISTISCHEN KRÄFTE’

Diese Behauptung wird mit der anderen gestützt, in der KP Chinas habe sich der kleinbürgerlich-nationalistische, die revolutionäre Aufgabe der Arbeiterklasse durch die ‚kleinbürgerliche Idee von der führenden Rolle der Bauernschaft’ ersetzende Linie der ‚Mao Tse-tung-Gruppe’ bzw. ‚Mao-Truppler’ gegen die korrekte proletarische, internationalistische Linie zeitweilig, bzw. jetzt endgültig durchgesetzt. Dass die Linie dieser Gruppe nach dem Sieg über ‚den Imperialismus und der Gründung der VR China im Jahre 1949 nicht sofort offen aufgetreten sei, habe man dem Umstand zu verdanken, dass bis 1957 in der KP Chinas die Kräfte die Oberhand hatten, die insgesamt auf internationalistischen Positionen standen‘.

Bei diesen ‚Kräften’ handelt es sich um keine anderen als die um Liu Schao-Tschi gedrängten, später als Feinde des Volkes und den kapitalistischen Weg gehende Machthaber, die sich in die Partei eingeschlichen hatten, entlarvten Rechtsopportunisten und Kapitulanten, die den Weg Chruschtschows in China einzuschlagen hatten.

Jede ‚Beweisführung’ bringt wie diese die wirklichen Interessen der modernen Revisionisten ans Licht. Die revolutionäre Theorie des Marxismus-Leninismus dient dabei nur noch als Maske, um die Rollen propagandistisch vertauschen zu können. Mit diesem einfachen, aber durchsichtigen Manöver wollen die Sozialimperialisten im Mäntelchen der korrekten Linie auftreten, um mit Vermutungen, ‚Interpretationen’ im Stil der bürgerlichen Kommentar-Logik und ähnlichem die VR China und die Kommunistische Partei Chinas als Komplizen des USA-Imperialismus zu ‚entlarven‘.

DER VOLKSKRIEG, EINE ‚MILITARISTISCHE DOKTRIN‘?

Sie behaupten einfach, die chinesischen Kommunisten hätten in den Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas ihre ‚Spaltertätigkeit’ damit begonnen, den revolutionären Kräften das ‚Märchen vom sowjetischen Revisionismus' aufschwatzten. Sie denunzieren die Theorie des Volkskrieges als ‚Militärdoktrin’ und wagen es, damit beispielsweise die Erfolge der vietnamesischen Genossen als ‚abenteuerliche, extremistische Aktionen’ zu bezeichnen, die ihnen selbst wie den nationalen Befreiungsbewegungen anderer Länder im ‚Dienst der nationalistischen Politik Pekings aufgezwungen’ worden seien. (Bekanntlich ist der Volkskrieg die Generallinie des Kampfes der indochinesischen Völker, nachzulesen bei Le Duan ‚Die vietnamesische Revolution‘, Verlag Rote Fahne, Westberlin 1971)

Dabei gehen sie soweit, die Theorie des Vertrauens auf die eigenen Kräfte im Zusammenhang mit der Praxis der chinesischen Außenpolitik (nicht direkt in den antiimperialistischen Befreiungskampf des vietnamesischen Volkes einzugreifen) als Kollaboration mit dem USA-Imperialismus anzugreifen.

Die Autoren des Moskauer Fernost-Institutes zetern ‚offener Verrat‘, weil die chinesischen Genossen sich seit 1965 weigern, einer Aktionseinheit mit den Sozialimperialisten zuzustimmen - ‚Diese Linie Pekings ist offener Verrat an der Sache des internationalen Proletariats und den Prinzipien des proletarischen Internationalismus‘.

‚Offener Verrat’ wäre es im Gegenteil, wenn die KP Chinas die prinzipielle Auseinandersetzung mit den Revisionisten einstellen und an der Politik des Verrats an den nationalen Befreiungsbewegungen teilnehmen würde.

Konsequent denunziert die Schrift auch die eindeutige Haltung der VR China zur Abrüstungsfrage, die erst jüngst durch den Leiter der Delegation der VR China in der UNO bekräftigt wurde. Die Verpflichtung der VR China, zu keiner Zeit und unter keinen Umständen als erster Kernwaffen anzuwenden, wird als Versuch gewertet, die ‚negative Auswirkung der nuklearen Aufrüstung der VR China auf die öffentliche Meinung in der Welt abzuschwächen‘. Die Wahrheit jedoch ist, dass gerade im Gegenteil die Sowjetunion bemüht ist, hinter dem Aushängeschild der Abrüstung ihre eigene Kernwaffenaufrüstung zu verdecken - deutlichstes Zeichen dafür ist die Weigerung, öffentlich sich der Erklärung der VR China, nicht als erster Kernwaffen anzuwenden, anzuschließen.

REVOLUTIONÄRE PRINZIPIEN DER CHINESISCHEN AUSSENPOLITIK

Die chinesischen Genossen hatten sich an die Prinzipien der Außenpolitik eines sozialistischen Staates, die Lenin formulierte, der die Beziehungen zwischen den sozialistischen Ländern fest auf die Grundlage der brüderlichen Solidarität und Hilfe stellt und der die umfassende ideologische und materielle Hilfe für den Kampf der unterdrückten Völker und der Arbeiterklasse der imperialistischen Länder zum obersten Gebot machte.

Die friedliche Koexistenz ist ein wichtiger Hebel der leninistischen Außenpolitik. Er ist geeignet, kriegerische Aktionen der Imperialisten zu erschweren, die Kampfbedingungen des Proletariats und der Volksmassen in den unterdrückten Ländern zu verbessern, Widersprüche zwischen den imperialistischen Ländern auszunutzen und die imperialistische Hauptmacht moralisch zu isolieren - aber die friedliche Koexistenz ist stets dem proletarischen Internationalismus untergeordnet.

Dies folgt aus dem unwandelbar aggressiven und räuberischen Wesen des Imperialismus.

Mit dem offenen Übergang der Sowjetunion ins imperialistische Lager hat sich der Hauptwiderspruch, der bis dahin als Widerspruch zwischen Imperialismus und Sozialismus charakterisiert wurde, verändert. Die chinesischen Genossen haben darum als den die gegenwärtige Epoche beherrschenden Widerspruch den zwischen dem Imperialismus und dem Sozialimperialismus und den unterjochten Nationen charakterisiert. Sie gehen davon aus, dass man alle Kampfformen nutzen muss, dass aber letztlich nur die Anwendung revolutionärer Gewalt den Imperialismus und Sozialimperialismus in die Knie zwingen wird. Die grundlegende Einsicht, dass auch ein kleines Volk den Imperialismus besiegen kann, wenn es sich fest zusammenschließt und für seine gerechte Sache kämpft, wird von immer mehr Völkern aufgegriffen. Sie handeln nach dem Prinzip Mao Tse-tungs, dass der Imperialismus strategisch ein Papiertiger ist und geschlagen werden kann.

Das koreanische Volk, die indochinesischen Völker folgen dieser Einschätzung. Genosse Le Duan sagt: ‚Man muss von der Sache der revolutionären Gewalt durchdrungen sein.’ Erst die vollständige Vernichtung des Imperialismus öffnet den Weg zum Aufbau des Kommunismus. Dieser von Stalin formulierten Einsicht folgend, ordnen die chinesischen Genossen ihre gesamte Politik dem Kampf gegen den Imperialismus und Sozialimperialismus unter.

DER WEG IN DEN SOZIALIMPERIALISTISCHEN SUMPF

Die sowjetischen Führer haben mit dem XX. Parteitag der KPdSU im Jahre 1956 (am 14.2.1956, d. Verf.) die Politik der Klassenharmonie mit dem Imperialismus zum gesamten Inhalt ihrer Politik gemacht. Im Inneren den Kapitalismus zügig wiederherstellend, tritt die Sowjetunion heute nicht nur als Komplize des USA-Imperialismus auf, sondern unternimmt selbständige imperialistische Aggressionsakte gegen die in ihrem Einflussbereich liegenden Länder und Völker.

Seit Chruschtschow behauptete, dass die friedliche Koexistenz eine ‚strategische Linie’ sei, ‚die für die ganze Periode des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus im Weltmaßstab’ gelte, hat die konsequente Entwicklung dieses Verrats an den Prinzipien des proletarischen Internationalismus einer großen Zahl von Völkern und ihren besten Kräften immensen Schaden zugefügt. Die Führer der Sowjetunion beuten die sozialistischen Länder Osteuropas aus, sie ziehen die in diesen Ländern stehenden Divisionen ihrer Armee nicht ab, weil diesen die Aufgabe zufällt, die ökonomischen Interessen der Sowjetunion notfalls mit Gewalt durchzusetzen. Ihre Einmischung in die inneren Angelegenheiten dieser Länder bemänteln sie mit der ‚Theorie’ der sogenannten ‚begrenzten Souveränität der sozialistischen Länder‘, die in letzter Konsequenz den militärischen Einfall in die Tschechoslowakei am 21.8.1968, d. Verf.) rechtfertigte. Propagandistischer Hebel besonderen Zuschnitts ist ihre Unterstützung des Kampfes des vietnamesischen Volkes: Eine Maßnahme, die nur den Zweck verfolgt, als Alibi zu dienen.

Die Sowjetrevisionisten haben es Jahr für Jahr versucht, die indochinesischen Völker auf den Weg des diplomatischen Kuhhandels zurückzuzerren. Ihre materielle und Waffenhilfe für Vietnam sind unerheblich im Vergleich zu Umfang und Qualität der Kriegsmaterialien, mit denen sie reaktionäre Regierungen - wie die indische - unterstützen!

REVISIONISTISCHE LÜGEN ZUM FASCHISTISCHEN PUTSCH IN INDONESIEN

Während die Sozialimperialisten neuen Typs den um ihre Befreiung vom imperialistischen Joch kämpfenden Fronten und den Kommunistischen Parteien aller Länder den friedlichen Weg zum Sozialismus empfehlen, spielen sie sich als korrekte Leninisten auf, die die ‚friedlichen und nichtfriedlichen (!) Methoden miteinander verbinden‘.

Paradebeispiel ihrer Verleumdung der VR China ist ihre Darstellung des konterrevolutionären Staatstreiches in Indonesien 1965. Sie gehen in ihrer Geschichtsfälschung soweit zu behaupten, dass es die Mao Tse-tung-Ideen waren, die die indonesische KP entwaffnet und dann in ein putschistisches Abenteuer gestürzt hätten. ‚Die tragischen Folgen der Ereignisse vom 30.September, die durch die Ideen Mao tse-tungs’ inspiriert worden waren, zeigten, welchen Schaden die abenteuerliche Politik Pekings der nationalen Befreiungsbewegung zufügen kann.’

Es waren aber die Chruschtschows in der VR China, die Gruppe um Liu Schao Tschi, die der KP Indonesiens die Linie des ‚friedlichen Weges’ aufgeschwatzt hatten - was damit endete, dass der konterrevolutionäre Putsch die KP-Führung völlig unerwartet traf, wie die Hetzschrift selbst feststellen muss.

Die Gruppe um Liu Schao Tschi verfolgte trotz aller antirevisionistischen Lippenbekenntnisse den Kurs, den der 20. bis 22.Parteitag der KPdSU ausgegeben hatte: Nämlich den des ‚friedlichen Weges‘. Staat sich auf die bewaffnete Auseinandersetzung mit der Konterrevolution vorzubereiten, hatten sich die chinesischen Kommunisten auf Anraten der genannten chinesischen Chruschtschows buchstäblich selbst entwaffnet und konnten weder den Putsch noch die Ermordung von über 300 000 Menschen verhindern.

Skrupellos verdrehen jetzt die Sozialimperialisten die Tatsachen und stellen den verzweifelten Versuch fortschrittlicher Teile der Armee unter Oberstleutnant Untung, den konterrevolutionären Staatsstreich abzuwehren, als die eigentliche Ursache der Konterrevolution dar. Wir erkennen den Kern dieses Arguments wieder: wer den Kampf gegen den Faschismus führt, ruft den Faschismus auf den Plan. Wer den Imperialismus offensiv bekämpft, muss mit seiner Vernichtung durch den Imperialismus rechnen.

Die Lehre: Bereitet die Kommunistische Partei sich und das Volk nicht rechtzeitig und allseitig auf den Weg des bewaffneten Kampfes vor, so unterwirft sie die Massen der imperialistischen Herrschaft. Das indonesische Beispiel zeigt, wer diesen Weg geht. Die Lehre, die die KP Indonesiens selbst aus ihrer Niederlage gezogen hat, ist ebenso eindeutig: Aufrechterhaltung der Freundschaft mit den modernen Revisionisten bedeutet die Aufgabe des entschlossenen Kampfes gegen den Imperialismus.

DREI BEISPIELE VON VERRAT UND VERLEUMDUNG

1. KAMBODSCHA

Bis auf den heutigen Tag weigert sich die Breschnew-Kossygin-Clique, die diplomatischen Beziehungen zu den vom CIA eingesetzten Terrorregime Lon Nol- Sirik Matak abzubrechen und die Regierung der nationalen Einheitsfront für Kambodscha anzuerkennen. Die kambodschanische Befreiungsfront hat im brüderlichen Zusammenwirken mit den Streitkräften der indochinesischen Völker fast das ganze Land befreit und wird von den Volksmassen rückhaltlos unterstützt.

Der Sowjetbotschafter in Phnom Penh aber wird noch von der ‚friedlichen Lösung der Kambodscha-Frage’ faseln, wenn Befreiungsstreitkräfte bereits in die Hauptstadt einmarschiert sind.

2. INDIEN

Wir lesen: ‚Die Bauernaktionen in Muschahari (Unionsstaat Bihar) und anderen Staaten Indiens werden beenso wie seinerzeit der Aufstand in Nacksalbari von den Maoisten als ‚Funke der Ideen des Vorsitzenden Mao’ dargestellt, der angeblich eine breite revolutionäre Bewegung in Indien entfacht. Diese provokatorische Taktik behindert (!) die fortschrittlichen (!) Vorhaben der Regierung Indiens, bewirkt eine weitere Komplizierung der Lage und stärkt die Positionen der reaktionären Kräfte des Landes.’ Die unsägliche Verkommenheit der sowjetischen Führer kommt in dieser ‚Einschätzung’ besonders gut zum Vorschein. Es ist geradezu ihre Pflicht, die agrar-revolutionäre Bewegung der armen Bauern, die über fast alle indischen Unionsstaaten verbreitet isst, zu denunzieren. Sie ziehen es vor, die Regierung der indischen reaktionäre zu unterstützen, um Indien zu einem militärischen Stützpunkt auszubauen, ‚von dem aus die VR China bedroht und die revolutionären Völker Indochinas in Schach gehalten werden können. An diesem Punkt decken sich die Interessen der Sowjetrevisionisten mit denen des USA-Imperialismus‘. (Rote Fahne 33 v. 31. Dezember 1971) Um ihren gegen die Volksbefreiungsstreitkräfte gerichteten Stoß zu verbergen, fälschen sie das Regime der Großgrundbesitzer in ‚Bangla Desh’ in eine nationale Befreiungsbewegung um.

3. PALÄSTINA

Wir lesen: ‚Die chauvinistische Großmachtpolitik der Pekinger Führer ist von direktem Nutzen für die israelischen Aggressoren und die imperialistischen Kräfte insgesamt‘. Die der ‚abenteuerlichen’ Politik der VR China im Nahen Osten gewidmete Passage behauptet, die Anwendung der Konzeption des Volkskrieges für den Kampf des palästinensischen Volkes gegen Zionismus, Imperialismus und arabische Reaktion schwäche jene ‚demokratischen Kräfte, die eine friedliche (!) Regelung der Krise in diesem Raum auf gerechter Basis anstreben.’

Die Tatsachen aber enthüllen sowohl die Komplizenschaft des Sozialimperialismus mit dem USA-Imperialismus wie sie die selbständigen imperialistischen Interessen der Sowjetunion ans Licht bringen. Unmittelbar nach der Veröffentlichung des sogenannten ‚Rogers-Plans’ (benannt nach dem USA-Außenminister), der ein weitgehendes Arrangement der Großbourgeoisien der arabischen Länder mit der israelischen Regierung auf Kosten der Arbeiter und Bauern Palästinas vorsieht, gab die Breschnew-Kossygin-Clique ihre Zustimmung zu diesem Plan bekannt.

Mit der Drohung, militärische und wirtschaftliche ‚Hilfe’ zu stoppen, zwangen sie die Regierungen einiger arabischer Länder, sich den Zielen des ‚Rogers-Plans’ zu beugen. Unter diesen Bedingungen ist es nur logisch, dass die Sozialimperialisten die reaktionärsten Cliquen - die in der vorliegenden Schrift als ‚demokratische Kräfte’ vorgestellt werden - unterstützen, weil sie wissen, dass der Volkskrieg gegen den Imperialismus ihre eigenen Interessen im Nahen Osten bedroht.
DAS SIND DIE TATSACHEN! DIE VÖLKER KÖNNT IHR NICHT BELÜGEN!“

Im Artikel „Bremsversuche der Reformisten: Den Kampf fortschrittlicher Gewerkschafter gegen die Tariferhöhung wird niemand hindern können“ berichtet das ZO vom DGB-LBJA und dessen Protest gegen die Fahrpreiserhöhungen bei der Berliner BVG heißt es: „DGB-LJA versucht fortschrittliche Kollegen im Kampf gegen die Fahrpreiserhöhungen abzublocken! Im vorigen Jahr hatten die Landesbezirksjugendkonferenz des DGB und die Bezirksjugendkonferenz der ÖTV eindeutige Beschlüsse gegen die Fahrpreiserhöhung bei der BVG, Bewag und Gasag gefasst. Noch im Dezember letzten Jahres hatte der Landesjugendausschuss (LJA) des DGB eine Aktion ins Leben gerufen. In dem Aktionskreis waren Vertreter der Gewerkschaftsjugendgruppen der IGM, der DruPa und der ÖTV, der OJA der IG CPK und JVL aus den Betrieben sowie der VLK R2 (AEG, d. Verf.) delegiert.

Es kamen immer weitere Gruppen dazu. Auf seiner vierten Sitzung hatte dieser Aktionskreis sich nach langen Diskussionen auf eine Plattform geeinigt, mit 19 Stimmen bei 3 Enthaltungen, auf deren Grundlage die weiteren gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen gegen die Fahrpreiserhöhung bei der BVG organisiert werden sollten. Darüber hinaus wurde der Westberliner Senat, der die politische Verantwortung für diese Maßnahmen trägt, als Handlanger der Unternehmer angeprangert. Klar war allen Kollegen auch, dass die Preistreiberei nur die eine Seite des Kampfes gegen die Verschlechterung der Lebenslage der Werktätigen ist, dass deshalb der Kampf um höhere Löhne im Zentrum des Abwehrkampfes der Arbeiterklasse steht.“

Im Artikel „Den Kampf gegen die Ausbeutung an allen Fronten führen- Werkswohnungen“ wird ausgeführt: „WERKSWOHNUNGEN. MAULKORB FÜR DIE KOLLEGEN - SONDERPROFITE FÜRS KAPITAL. Friedrich Engels schrieb vor 100 Jahren: ‚Es ist selbstredend, dass jeder Kapitalist, den die Bedingungen seiner Industrie an eine bestimmte Lokalität fesseln, Wohnungen für seine Arbeiter bauen muss, wenn keine vorhanden sind.’ Auch die Klöckner-Kapitalisten bauen Wohnungen, und viele Kollegen sind froh, bei der in Düsseldorf herrschenden Wohnungsnot in einer Werkswohnung wohnen zu können, weil die Mieten häufig billiger sind als die der Wohnungen auf dem sog. 'freien Wohnungsmarkt'. Aber lassen wir uns nicht täuschen: die Klöckner-Kapitalisten bauen keine Werkswohnungen aus Menschenfreundlichkeit. Im Boom locken sie Arbeitskräfte an und schaffen sich einen festen Stamm von Arbeitern, der wegen der Werkswohnungen nicht so schnell den Arbeitsplatz wechselt. Daraus folgt, dass Kollegen, die in Werkswohnungen wohnen, enger an den Betrieb gebunden werden. Im Fall von Kämpfen im Betrieb, bei Streiks, kann der Kapitalist auf diese Arbeiter einen unerhörten Druck ausüben, indem er ihnen mit Kündigung droht, was für die Kollegen bedeutet, nicht nur den Arbeitsplatz, sondern auch das Dach über dem Kopf zu verlieren.

Mit der Vergabe von Werkswohnungen an einen Teil der Belegschaft erreichen die Kapitalisten einen weiteren Zweck: sie benutzen dieses Vergaberecht als Spaltungsinstrument gegenüber der Arbeiterklasse. Zum einen dadurch, dass ein neuer Kollege erst nach einer Wartezeit und damit Bewährungszeit eine Werkswohnung bekommt bzw. keine bekommt, wenn er der Betriebsleitung missliebig ist. Hier ist das Vergaberecht von Werkswohnungen als Disziplinierungsmittel eingesetzt. Die Kapitalisten haben also mit den Werkswohnungen ein Mittel in der Hand, mit dem sie gegen die einheitliche Kampffront einer Belegschaft vorgehen.

Dazu kommt, dass die Kollegen, die in Werkswohnungen wohnen, meistens unter den ersten sind, die von Maßnahmen der Kapitalisten bedroht werden, wenn diese in Zeiten der Krise und bei Absatzschwierigkeiten ihre Profite durch Rationalisierungen, Kurzarbeit, Entlassungen sichern wollen. Sie werden als erste von Umsetzungen und Lohnabbau betroffen, weil sie, diszipliniert durch das Wohnrecht in einer Werkswohnung, zögern, sich dagegen zur Wehr zu setzen.

Verfügt der Kapitalist neben den Produktionsmitteln auch noch über das Lebensmittel Wohnung, dann fließt ein Teil des ausgezahlten Lohns direkt wieder in seine Tasche. Wenn allein in Düsseldorf weit über die Hälfte der Belegschaft des Drahtbetriebes (VDI, d. Verf.) in Werkswohnungen lebt, kann man sich denken, dass es runde Summen sind, die da wieder an die Kapitalisten zurückfließen. Wir alle wissen, wie niedrig die Löhne bei Klöckner sind. Das niedrige Lohnniveau wird von den Klöckner-Kapitalisten unter anderem damit legitimiert, dass es ja die sozialen, billigen Wohnungen gebe.

Auch dieses Argument kannte Friedrich Engels schon und hat dazu erklärt: ‚Jede Verringerung der Erzeugungskosten der Arbeitskraft, d.h. jede dauernde Preiserniedrigung der Lebensbedürfnisse des Arbeiters… hat daher schließlich einen Fall im Arbeitslohn zur Folge.’ Die Klöckner-Kapitalisten können also durch die relativ niedrigen Mieten, die sie den Arbeitern in den Werkswohnungen abverlangen, zugleich den Lohn drücken.

Die Kollegen aber sind gezwungen, diese ständigen Lohneinbußen in Kauf zu nehmen, weil sie ihre billigen Wohnungen behalten wollen. Sie zahlen dafür den Preis, hart am Existenzminimum leben zu müssen! Mit besonderer ‚Großzügigkeit’ wird dies Existenzminimum von den Klöckner-Kapitalisten festgesetzt: 650 bis 850 DM - ein Hohn für die Kollegen! Auch wenn jemand keinen Pfennig Miete von einem solchen Lohn abliefern müsste, kann er davon kaum eine Familie ernähren.

DIE ZUSTÄNDE IN DEN WERKSWOHNUNGEN DER KIEFERNSTRASSE.
Für eine 2-Zimmer-Wohnung auf der Kiefernstraße werden 60 DM Miete verlangt. Das ist, gemessen an dem, was sonst bezahlt werden muss, wenig. Aber sehen wir uns doch einmal die Kiefernstraße genauer an, denn dort wohnt der Großteil der Klöckner-Kollegen. Die angeführte 2-Zimmer-Wohnung für 60 DM ist:
- ohne Heizung
- ohne Bad
- ohne Toilette.

Die Toilette befindet sich eine Etage tiefer und ist für das gesamte Haus.
Und so sehen in der Kiefernstrasse zwei Drittel aller Wohnungen aus. Kein Wunder, denn der Großteil aller Häuser ist VOR 1918 gebaut, nur wenige Häuser stammen aus der Nachkriegszeit, in den letzten 15 Jahren wurde dort überhaupt nichts mehr gebaut.

Die sozialdemokratische Stadtverwaltung, die den sozialen Wohnungsbau aufgibt, und die Kapitalisten, die Wohnungen zu Wuchermieten bauen, verursachen gemeinsam die Situation, in der die Arbeiter von Klöckner weiterhin auf die primitiven Werkswohnungen angewiesen sind.

In Fragen der Wohnungspolitik arbeiten die Monopolkapitalisten eng mit dem Großgrundbesitz und der SPD zusammen. Im Falle von Werkswohnungen sind die dafür zuständigen Wohnungsbaugesellschaften in fast allen Fällen zu 100% in der Hand der Kapitalisten. So ist der Klöckner-Konzern an der Klöckner-Georgsmarienwerke-Wohnbau GmbH, Osnabrück, an der Siedlungsgesellschaft Glückauf mbH Castrop-Rauxel, an der Wohnungsbaugesellschaft mbH Troisdorf und an der Siedlungs- und Wohnungsbau GmbH Unna-Königsborn, Castrop-Rauxel, jeweils zu 100% beteiligt. Weitere fünf Wohnungsbaugesellschaften gehören nicht allein dem Klöcknerkonzern, sondern er ist nur gering beteiligt. An die Klöckner-Kapitalisten richtet die Betriebszelle also folgende Forderungen:

UNSERE FORDERUNGEN. Weil die meisten Werkswohnungen völlig unzureichend mit den heute selbstverständlichsten Voraussetzungen für jede Wohnung versorgt sind, fordern wir:

AUSSTATTUNG JEDER WERKSWOHNUNG MIT DEN MINIMALSTEN SANITÄREN ANLAGEN, D.H. EIGENES WC UND BAD!

Solange die Werkwohnungen wie Nasenzulagen vergeben werden, wird allein die Absicht der Kapitalisten, dass Werkswohnungen ein Disziplinierungsmittel für die Kollegen sein sollen, erfüllt. Die Kollegen haben jedoch einen berechtigten Anspruch, von ihrem Kapitalisten, der aus ihrer Arbeitskraft Profite zieht, eine anständige billige Wohnung gestellt zu bekommen. Hier muss garantiert sein, dass eine Arbeiterfamilie nur ein Mindestmaß an Miete bezahlen muss, das nicht erhöht werden darf und das nur einen geringen Anteil des Lohns ausmachen darf. Deswegen:

KEINE MIETPREISSTEIGERUNGEN IN WERKSWOHNUNGEN, SONDERN MIETSENKUNG AUF HÖCHSTENS 8% DES EINKOMMENS UNTER 1 500 DM!! Diese Forderung können wir aber nur dann erreichen, wenn wir zugleich im Betrieb den Kampf um Lohnerhöhungen führen und dadurch verhindern, dass der Mietpreis einen immer größeren Teil des Lohnes auffrisst. Um bei der jetzigen Wohnungsknappheit der willkürlichen Verteilung von Werkswohnungen entgegenzutreten, fordern wir: ZUWEISUNG VON WERKSWOHNUNGEN NACH FAMILIENGRÖSSE!

Auf der letzten Betriebsversammlung wurde berichtet, dass seit kurzem die Ehefrauen der Klöckner-Kollegen nicht mehr wie früher als Vertragspartner im Mietvertrag erscheinen dürfen. Dies bedeutet, wenn einem Kollegen etwas zustößt, dass seine Familie nicht mehr das Recht hat, in der Werkswohnung zu wohnen - auch wenn der Mann langjähriger Arbeiter bei Klöckner gewesen ist. Der Kapitalist muss eine menschenwürdige Wohnung auch für die hinterbliebenen Familien ehemaliger Klöckner-Arbeiter stellen, deren Arbeitskraft er lange genug zu seinem Vorteil ausgenutzt hat. Deshalb: ANERKENNUNG DER EHEFRAUEN ALS VOLLGÜLTIGE ZWEITE VERTRAGSPARTNER BEIM ABSCHLUSS EINES MIETVERTRAGS!“
Q: Rote Fahne, Nr. 34, Berlin, 14.1.1972.

28.01.1972:
Die KPD gibt die Nr. 35 ihrer „Roten Fahne“ heraus. Inhalt der Ausgabe ist:
- Bundesgrenzschutz. Militärapparat gegen die Arbeiterklasse
- Der KSV kämpft gegen die ‚Hamburger Beschlüsse’
- Lehren aus dem Streik der Stahlarbeiter. Bericht der Betriebszelle Hoesch
- Streikbericht
- Zweites Zwischenergebnis der Spendenaktion
- Untersuchungsbericht Vereinigte Elektrizitätswerke Westfalen. Zweck der Kommunalbetriebe: Sicherung der Monopolprofite
- Sieg fortschrittlicher Jugendvertreter bei Mannesmann-Lierenfeld
- Das Volk von Mocambique kämpft gegen Kolonialismus und Imperialismus
- Südwestafrika: Streik gegen moderne Sklaverei
- Zur Fusion der Stahlwerke Hoesch und Hoogovens
- Die ‚Hölle‘ von Hoogovens. Ein holländischer Genosse berichtet
- Arbeiterrunden der KPD
- Referat: Der sozialistische Aufbau in der DRV
- Vorwärts in der Solidaritätskampagne der Liga gegen den Imperialismus. Delegiertenkonferenz der Liga
- Ein Feind der Arbeiterklasse in Worten und Taten
- Ein Brief des Arbeiterfeindes
- Die Antwort des Jugendvertrauensleutekörpers Schering
- Kurzarbeit für 130.000 Ruhrkumpel
- Zentralisierung des staatlichen Unterdrückungsapparates.

Im Artikel „Ein Feind der Arbeiterklasse in Worten und Taten“ wird aus der CPK Berlin berichtet: „Eduard Kolitsch ist seit 1969 Geschäftsführer der Westberliner Verwaltungsstelle der IG Chemie. Die klassenbewussten und fortschrittlichen Kollegen der Westberliner Chemischen Industrie, insbesondere die Kollegen von Schering, kennen Klitsch als kaltblütigen Karrieristen, als einen im Sinne der Gewerkschaftsführung funktionierenden Arbeiterbürokraten, der die Interessen der Kollegen mit Füßen tritt, wo immer er dazu Gelegenheit findet.

Angeblich selbst einmal Schichtarbeiter, rühmt sich Kolitsch als ‚Streikspezialist‘. Sein ‚mutiges‘, taktisch kurzfristig gegen die Gewerkschaftsführung gerichtetes Auftreten dient ausschließlich einem Ziel: sich bei der Gewerkschaftsführung durch ansteigende Mitgliederzahlen und Beiträge lieb Kind zu machen, um seine Beförderung zu beschleunigen.

Für Betrugsmanöver dieses Zuschnitts bietet sein Taktieren während der letzten Tarifrunde (CTR, d. Verf.) einen Beweis: Als die Funktionärsversammlung (der Vertrauensleute der Westberliner chemischen Industrie) sich mehrheitlich für eine einheitliche und gegen eine prozentuale Lohnerhöhung aussprach, versuchte Kolitsch zunächst, den Kollegen diese Haltung auszutreiben. Als ihm dies misslang, verfälschte er den Inhalt der Abstimmung: Er behauptete frech, die einheitliche Erhöhung sei getrennt für Arbeiter und Angestellte, und nicht, wie in Wirklichkeit, für beide gemeinsam gefordert worden. Den schändlichen Anschluss von 7, 8% hat Kolitsch voll mitzuverantworten.

Den Kollegen ist Kolitsch überdies als militanter Bourgeois-Propagandist bekannt. Seine Anschläge auf fortschrittliche Kollegen und gewählte Arbeitervertreter, namentlich in den Vertrauensleutekörpern, kündigt er durch an alle Belegschafts- oder Gewerkschaftsmitglieder gerichtete Briefe an, deren Inhalt und deren Tonfall den Autor als jemanden charakterisieren, der mehr ist als Hysteriker. Für jemand, der fortschrittliche und zur Gewerkschaftsführung in berechtigter Opposition stehende, kämpferisch für die Arbeiterinteressen und für die Beseitigung des Systems der Lohnarbeit eintretende Kollegen als 'Gehirngeschädigte', ‚Drahtzieher‘, ‚Unterwanderer’ bezeichnet (‚Unser Wort’ - Mitteilungsblatt vom August 1971) trifft eine Charakterisierung zu, mit der unsere Partei mit Recht vorsichtig umgeht: Er ist ein Sozialfaschist. Schon die Suspendierung des VL-Körpers des Werks Schering Müllerstraße im Februar 1970 ‚begründete’ Kolitsch damit, dieses Gremium sei von ‚zersetzerischen Ideologien infiziert.’ Kolitsch hat sich im Gewerkschaftsapparat außerdem als Vorreiter in der Behinderung der gewerkschaftlichen Jugendarbeit eingeführt. Gegen den Protest der Jugendlichen - einschließlich des Jugendausschusses - half er mit, die Anzahl der örtlichen Jugendseminare zu kürzen, die Teilnehmerzahlen zu begrenzen und fortschrittlich eingestellten Jugendreferenten zu kündigen.

Eine über die Satzung der IG-Chemie hinausgehende Verschärfung stellt dar, dass auf Kolitschs Betreiben im Westberliner Verwaltungsstellenvorstand nichts mehr behandelt wird, was vorher in irgendeiner Form bereits veröffentlicht wurde. Kolitsch beabsichtigte damit, die Arbeit von Kollegen in gewählten Ebenen, die sich als klassenbewusste Arbeitervertreter erwiesen haben, zu behindern. Um den Lesern ein anschauliches Bild von Kolitschs Rolle als Feind der Arbeiterklasse zu geben, drucken wir seinen an den JVL Schering Müllerstraße gerichteten Brief und die beispielhafte Antwort der Kollegen des Jugendvertrauensleutekörpers ab.

Wieder einmal wurde Eduard Kolitsch, Geschäftsführer der IG Chemie/Papier/Keramik in Westberlin, lebendig. Wieder einmal schoss er in die falsche Richtung, nämlich gegen fortschrittliche Gewerkschafter und nicht gegen die Kapitalisten. Die KOMMUNISTISCHE ARBEITERPRESSE berichtete in ihrer letzten Nummer von einem Brief Kolitschs an die Jugendvertrauensleute bei Schering. Mit diesem Brief versuchte Kolitsch, einen Keil zwischen den Jugendvertrauensleutekörper und die Jugendlichen zu treiben. Die Jugendvertrauensleute hatten zwei Resolutionen verabschiedet. Zum einen hatten sie eine Straßendemonstration am 1.Mai, dem Kampftag der Arbeiterklasse, gefordert. Zum anderen verurteilten sie das gerade verabschiedete ‚neue’ Betriebsverfassungsgesetz.“

„EIN BRIEF DES ARBEITERFEINDES“:

‚Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!

Am 25.November 1971 wurden im Verwaltungsstellenbüro vom Kollegen Deutschmann zwei Resolutionen des Jugendvertrauensleutekörpers Schering I abgegeben. Obwohl beide Resolutionen keinen Adressaten haben, also auch an den lieben Gott gerichtet sein könnten, und obwohl berechtigte Zweifel über die Behauptung bestehen, dass diese Resolutionen vom gesamten Jugendvertrauensleutekörper EINSTIMMIG angenommen wurden, da der Verwaltungsstelle nichts über eine Versammlung der Jugendvertrauensleute am 18.November 1971 bekannt ist, möchte der Unterzeichner dazu Stellung nehmen.

Beide Resolutionen werden dem Verwaltungsstellenvorstand lediglich zur Kenntnis gebracht, ohne dass eine Abstimmung darüber erfolgt.

Selbst der Überbringer der Resolutionen, Kollege Deutschmann, weiß. dass der Verwaltungsstellenvorstand einen Beschluss hat, wonach kein Antrag und keine Resolution im Vorstand mehr behandelt wird, die bereits vorher in irgendeiner Form veröffentlicht wurde. Die Resolution zum BVG wurde in der kommunistischen Arbeiterpresse Nr. 20 vom 16.November 1971 auf Seite 3 veröffentlicht und stammt somit nicht vom Jugend-VL, sondern der Jugend-VL macht sich erneut zum Sprecher der KPD-AO. Die I.G. Chemie-Papier-Keramik ist jedoch weder ein Tummelplatz für Gewerkschaftsfeinde noch ein VOLLZUGSORGAN einer linksradikalen Gruppe. Sie wird es auch dann nicht, wenn einige Mitglieder sich als trojanisches Pferd von der KPD-AO dazu missbrauchen lassen, das verworrene Gedankengut dieser Gruppe, gepaart mit haltlosen Unterstellungen und Diffamierungen in unsere Reihen zu tragen.

Zum Text dieser Resolution selbst etwas zu sagen, ist müßig, da er weder von Kenntnis noch Sachverstand getrübt, nur von böswilligen Unterstellungen und unwahren Behauptungen diktiert ist. Die Satzung unserer Gewerkschaft bestimmt im Paragraphen 3, dass wir uns zu den Grundsätzen der Demokratie in Staat und Wirtschaft bekennen. Das BVG ist nach demokratischen Grundsätzen von der Mehrheit der Volksvertretung, die in freien Wahlen vom gesamten Volk gewählt wurde, beschlossen worden. Dass die Gewerkschaften an ein solches Gesetz noch höhere Anforderungen stellen, als sie in der vorliegenden Fassung verankert sind, haben sie gesagt und gefordert.

Die Gewerkschaften verkennen jedoch nicht die zur Zeit bestehenden politischen Kräfteverhältnisse und die damit zusammenhängenden Möglichkeiten. Trotz der einzelnen Mängel, die das neue BVG noch hat, ist dieses Gesetz bereits ein erheblicher Schritt nach vorn und wesentlich besser als das alte BVG. Diese Verbesserung kann man natürlich nur erkennen und anerkennen, wenn man objektiv den Vergleich anstellt und nicht aus Böswilligkeit von vornherein, oder, was noch schlimmer ist, als gedanklicher Wurmfortsatz der KPD-AO Gedankengut von Leuten übernimmt, denen an einer demokratischen Mitwirkung und Mitbestimmung des Arbeitnehmers in den Betrieben schon deshalb nicht liegen kann, weil dadurch ihr Ziel, die Aufrichtung einer Diktatur, unter dem fadenscheinigen Mäntelchen der ‚Diktatur der Arbeiterklasse’ kommunistischer Prägung nicht mehr erreicht werden kann. Wenn von der KPD-AO und nun als dessen Sprecher bei uns auch von Euch die Behauptung aufgestellt wird, dass das im neuen BVG verankerte Beschwerderecht des einzelnen Arbeitnehmers ein Rückschritt gegenüber dem alten BVG wäre, dann sieht man angesichts solchen Demokratieverständnisses ja, was Ihr von den Rechten des Einzelnen und von Demokratie insgesamt haltet.

Demokratie ist für Euch nur solange eine Forderung, wie sie Euch ermöglicht, als eine Minderheit eine Mehrheit zu vergewaltigen. Das zeigt sich auch in der zweiten Resolution, die eine Demonstration zum 1.Mai auf der Straße fordert. Nicht die Entscheidung der Mehrheit unserer Mitglieder, bei der sich jedes einzelne Mitglied ohne Druck zu Hause für die eine oder andere Form des 1.Mai entscheiden konnte, ist für Euch verbindlich, sondern Ihr bildet Euch ein, diejenigen zu sein, die allein, selbst gegen den Willen einer überwältigenden Mehrheit, das Geschehen bestimmen können. Auch hier zeigt sich wieder ganz offen, daß Ihr nichts Anderes tun könnt, als die Forderungen der KPD-AO, wie sie ebenfalls in der Ausgabe dieses gewerkschaftsfeindlichen Häufleins vom 20.November 1971 abgedruckt sind, bei uns als Resolution einzubringen. Das gilt sowohl für den Antrag in dieser Resolution als auch für die Kritik am Text der Umfrage. Ihr verwendet sogar die gleichen Worte.

Für uns jedenfalls gilt die Meinung einer Mehrheit und dieser Meinung entsprechend werden wir auch bei der Festsetzung der Form des 1.Mai 1972 stimmen. Im übrigen möchten wir Euch empfehlen, bei der Einreichung von Anträgen und Resolutionen, auch die Zahl der Anwesenden mitzuteilen. Einstimmige Anträge oder Resolutionen sind auch dann einstimmig, wenn nur drei Anwesende da waren und zugestimmt haben. Das sagt dann aber nichts aus über die Meinung der ganzen Mitglieder oder Vertrauensleute. Mit freundlichen Grüßen
Industriegewerkschaft Chemie-Papier-Keramik. Verwaltungsstelle Berlin
E. Kolitsch’“
Q: Rote Fahne, Nr. 35, Berlin, 28.1.1972.

11.02.1972:
Die KPD gibt die Nr. 36 ihrer „Roten Fahne“ heraus. Inhalt der Ausgabe ist:
- Geschlossen vorwärts. 4. Parteikonferenz der KPD erfolgreich durchgeführt. Drittes Zentralkomitee einstimmig gewählt
- Es lebe der Freiheitskampf des irischen Volkes
- Grußadresse des KSV
- Grußadresse der Liga
- Papiertiger in Aktion - DDR-Grenzer weisen KPD Genossen ab
- West-Berlin: Polizeiüberfall
- Mülheim: Rote Fahne beschlagnahmt
- Stilllegungen in Hagen - Erst ausgepresst, dann auf die Straße geworfen
- Die Stilllegungsmaßnahmen der Stahlkapitalisten
- Nixons Gangsterplan
- 1. Arbeiterrunde der PF, Hamburg
- Solidarität mit den eingekerkerten Revolutionären in den USA
- Drupa-Kollegen kämpfen für einheitliche Lohnerhöhung, für Lehrlingsexistenzlohn
- Arbeiterkorrespondenz
- Wahlschwindel der Westberliner Ortsverwaltung der IGM
- Wie kämpfen Kommunisten gegen die Fahrpreiserhöhung
- Arbeiterkorrespondenz: IGM Betrugsmanöver
- Kampf der Spaltung deutscher und ausländischer Arbeiter
- Zur Erklärung Horst Mahlers: Schluss mit dem intellektuellen Anarchismus
- Terrorurteil gegen Johann v. Rauch
- DDR-Revisionisten zur BRD.

Kontaktadressen werden wie folgt angegeben: West-Berlin, Bochum (Haus Möller, Wittenerstr. 449), Dortmund (Borsigstuben, Borsigstrasse 51 Mi. 17-20 Uhr), Düsseldorf und Hamburg (Proletarische Front - PF).

In West-Berlin wird zur Vietnamdemonstration am 12.2.1972 sowie zu Arbeiterrunden in Moabit, Neukölln und Wedding aufgerufen.
Q: Rote Fahne, Nr. 36, Berlin, 11.2.1972.

25.02.1972:
Die KPD gibt die Nr. 37 ihrer „Roten Fahne“ heraus. Inhalt der Ausgabe ist:
- Nixons Besuch in der VR China. USA-Blockadepolitik gegen die Volksrepublik China gescheitert
- Für den Sieg der vietnamesischen Revolution
- Mutiger Widerstand der Studenten gegen Verkaufsverbot der RF
- Papiertiger in Aktion (2) - Reaktionär Neubauers Verbotspläne
- Raumverweigerung für Meeting gegen Fahrpreiserhöhung
- Westberlin: Drupa-Kollegen fordern 7-Stunden Tag
- Übersiedlung des Zentralorgans nach Dortmund
- Zur Lage der Arbeiter bei der BVG
- Der Kampf des thailändischen Volkes
- Rettet das Leben zum Tode verurteilten türkischen Revolutionäre
- Den englischen Bergarbeitern den Sieg
- Arbeiterkorrespondenz: Kampf der Verschmutzung von Luft, Wasser und Erde
- Arbeiterkorrespondenz: Hamburger Gaswerke - Bericht aus einer Giftküche
- Die KPD nimmt am Rudolf-Virchow Krankenhaus die Arbeit auf
- Korrespondenz einer Vorschülerin im RVK: Billige Arbeitskräfte mit guten Umgangsformen
- Was lag an? Verdummungsstunde des SFB durch revolutionäre Jugendliche verpatzt
- Raus mit den Arbeiterverrätern aus den Betriebsräten
- Solidarität mit dem Kampf der Wittener Kollegen
- Untersuchen und Organisieren.

Kontaktadressen werden angegeben für West-Berlin, Bochum, Dortmund, Düsseldorf und Hamburg. Aufgerufen wird zur „Großveranstaltung“ der KPD am 25.02; zur „Kampfdemonstration“ am 26.02.

Zur „Übersiedlung des Zentralorgans nach Dortmund“ heißt es: „In Verwirklichung der Beschlüsse unserer 4. Parteikonferenz wird das Zentralorgan unserer Partei an den Sitz der Zentrale nach Dortmund verlegt (vermutlich zum 1.3.; d. Verf.) werden. Gleichzeitig wird die ‚Rote Fahne‘ ab der nächsten Nummer im Zeitungsrotationsdruck hergestellt werden, um den Übergang zur Wochenzeitung technisch vorzubereiten. Die Umwandlung des Produktionsprozesses wird eine Reihe von kleineren Veränderungen notwendig machen, sowohl was das Format, als auch was Seitenzahl und Layout betrifft. Gleichzeitig werden in Westberlin und in der Region Rhein/Ruhr regionale Redaktionen der ‚Roten Fahne‘ ihre Arbeit aufnehmen.

Die Entwicklung der Abonnenten wie des Freiverkaufs berechtigten uns zu der Hoffnung, dass wir unser Planziel - Übergang zur kommunistischen Wochenzeitung mit der Anfangsauflage von 10.000 vorfristig erfüllen werden.“

Im Artikel „Papiertiger in Aktion (2) - Reaktionär Neubauers Verbotspläne. Raumverweigerung für Meeting gegen Fahrpreiserhöhung“ wird ausgeführt: „Die Massenarbeit der KPD setzt den Westberliner Innensenator in Bewegung. Er untersagte dem Rektor der Gauss-Akademie, für eine Massenveranstaltung der KPD gegen die Fahrpreiserhöhung die Räume zur Verfügung zu stellen. Solche Verbotsmaßnahmen sind an sich weder überraschend noch wirksam, ihre Ausführung scheitert am solidarischen Kampf der Studenten und Kollegen. In diesem besonderen Fall zitiert jedoch der Rektor des längeren aus einer Auskunft des Innensenators über unsere Partei, die die Marschroute der Konterrevolution gegen uns anzeigt. Diese Behörde sucht 1. zu beweisen, dass die KPD keine Partei im Sinne des Parteiengesetzes ist und dass 2. ihr als Organisation keine Räume zur Verfügung gestellt werden, da sie eindeutig davon ‚ausgehe, die freiheitlich-demokratische Ordnung zu beseitigen.’ Als Beweis zitiert der Verfassungsfreund Neubauer einen Passus aus der Programmatischen Erklärung unserer Partei: ‚gestützt auf die historische Wahrheit, dass bisher in keinem Land der Welt die Monopolbourgeoisie friedlich ihre Machtpositionen geräumt und der Arbeiterklasse übergeben hat, … gibt die KPD nicht im geringsten ihre Bereitschaft für die Revolution auf … (und) bereitet sich darauf vor, die Anschläge der Konterrevolution mit ALLEN MITTELN zurückzuwerfen.’

Die Neubauersche Gesellschaft der Freunde der ‚freiheitlich-demokratischen Grundordnung’ hat in den vergangenen Jahren unter Beweis gestellt, dass sie die Menschen- und Bürgerrechte mit Füßen tritt, wo immer sich eine Gelegenheit für sie bietet. Wir hingegen verteidigen die Grundrechte, weil sie demokratische Bastionen im Klassenkampf sind. Wir machen darüber hinaus klar, dass wir für die Staatsform der proletarischen Diktatur eintreten, die den arbeitenden Massen reale, umfassende Demokratie bringen wird, die aber solchen notorischen, unverbesserlichen Reaktionären und Feinden der Arbeiterklasse wie Neubauer in der Tat mit allen Mitteln begegnen wird.

Die Senatsjuristen sollen sich darüber klar sein, dass es ihnen nicht glücken wird, sich mit ein paar juristischen Winkelzügen eine günstige Ausgangsposition für umfassende Verbotsmaßnahmen zu verschaffen. Allerdings wissen wir, dass der alleinige Garant auch für Erfolge gegenüber dem Staatsapparat die Stärkung unserer Reihen und die weitere Verankerung unserer Partei in der Arbeiterklasse bleibt.“

In „Untersuchen und organisieren“ wird über die neu eingerichtete Stadtteilleitungen“ berichtet: „VOM AUFBAU DER STADTTEIL-GRUNDORGANISATIONEN ZUR EINRICHTUNG DER STADTTEIL-LEITUNGEN IN DEN ARBEITERVIERTELN WESTBERLINS. Die Kommunistische Partei Deutschlands hat von ihrer Gründung an die richtige Linie des Abwehrkampfes gegen die Übergriffe der Kapitalistenklasse und ihrer Handlanger auf die Lebensinteressen der werktätigen Bevölkerung propagiert und weiterentwickelt. Sie ist dabei ausgegangen von der engen Verbindung des Kampfes in der Fabrik mit dem Kampf im Arbeiterviertel, deren Notwendigkeit Karl Marx bereits im Kommunistischen Manifest nachgewiesen hat: ‚Ist die Ausbeutung des Arbeiters durch den Fabrikanten soweit beendet, dass er seinen Arbeitslohn bar ausgezahlt erhält, so fallen die anderen Teile der Bourgeoisie über ihn her, der Hausbesitzer, der Krämer, der Pfandleiher usw.’

DIE GRÜNDUNG DER STADTTEIL-GRUNDORGANISATIONEN

Organisatorischer Ausdruck der richtigen Politik unserer Partei war es, von Anfang unserer Arbeit an, das Schwergewicht auf den Aufbau von Betriebszellen zu legen, gleichzeitig aber den Aufbau von Grundorganisationen der Partei im Arbeiterviertel in Angriff zu nehmen. Drei Grundorganisationen der Partei wurden in den Arbeitervierteln Wedding, Moabit und Neukölln gegründet. Aufgabe dieser Grundorganisationen war es, die Lage der Arbeiterklasse und der werktätigen Bevölkerung in den Arbeitervierteln umfassend zu untersuchen, den Kampf gegen die Verschlechterung der Lebensbedingungen organisiert aufzunehmen. Mit dem Kampf im Stadtteil, der Agit-Prop-Arbeit, der richtigen Anwendung des Prinzips der Einheit von Untersuchung führen und Organisieren gelang die Verankerung in den Massen, so dass die drei Stadtteilgrundorganisationen gemäß der Direktive des Zentralkomitees vom Juli 1970 nacheinander Stadtteilkomitees gründen konnten. In ihnen wurden die Grundlagen des Marxismus-Leninismus lebendig studiert, sie wurden an der Untersuchungsarbeit der Grundorganisation beteiligt. Sie trieben den Kampf der Kommunisten gegen die Kapitalisten und ihren Staat im Arbeiterviertel mit voran. Binnen kurzer Zeit konnte eine große Zahl klassenbewusster Kollegen in den Stadtteilkomitees organisiert werden. Im Arbeiterviertel Moabit konnte Ende des letzten Jahres ein zweites Stadtteilkomitee gegründet werden.

In seiner Direktive zur Einrichtung von Stadtteilleitungen führt das Zentralkomitee dazu aus: ‚Ihre wesentliche Bedeutung für den Aufbau der Partei und die Funktion der Zusammenfassung und Ausbildung von proletarischen Kadern werden sie auch künftig behaupten. Sie erfüllen ihre Aufgaben umso besser, je enger sie an der Untersuchungsarbeit und am Kampf der Grundorganisationen der Partei teilnehmen.’

Durch die richtige Durchführung der Untersuchungsarbeit konnte in der Agitation und Propaganda der Partei immer wieder konkret nachgewiesen werden, dass der SPD-Senat der Interessenvertreter der Kapitalistenklasse ist. Dass sein Gerede, es sei jetzt notwendig 'soziale Reformen' durchzuführen, um die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern, lediglich dazu dient, die Auswirkungen der Herrschaft der Kapitalisten zu verschleiern.

KAMPF GEGEN MIETERHÖHUNGEN

In der richtigen Erkenntnis der Politik der Kapitalistenklasse hat die Kommunistische Partei bereits Ende 1970/Anfang 1971 in einer ersten Propagandaoffensive die Vorbereitung des Abwehrkampfes gegen die Einführung des ‚Weißen Kreises’ in Angriff genommen. Durch umfassende Untersuchungsgespräche in den Arbeitervierteln hat sie die generelle Linie des Abwehrkampfes auf die konkreten Bedingungen angewandt und konkretisiert und im Kampfprogramm gegen die Wohnungsmisere zusammengefasst. Gleichzeitig hat sie die Linie dieses Kampfes durch Agitations- und Propagandatrupps und auf Versammlungen in den Stadtteilen erläutert und dargestellt.

In der Kampagne gegen die Mieterhöhung in Gropiusstadt im Frühjahr 1971, die sich an die Propagandaoffensive anschloss und aus ihr entwickelt wurde, wurde durch die Gründung eines Mieterkomitees ein weiterer Hebel geschaffen, die Einheit von Untersuchungen führen und Organisieren zu garantieren. Aus der Arbeit dieses Mieterkomitees konnten wichtige Erfahrungen über die Bedeutung von zeitlich und räumlich begrenzten Komitees mit dem Charakter von Massenorganisationen gewonnen werden. Und sie bewiesen, dass die Kommunisten den Kampf nur dann richtig führen können, wenn sie das Prinzip der Untersuchung auch auf die Organisationsformen selbst anwenden.

KAMPF GEGEN PREISTREIBEREI

Fußend auf diesen Erfahrungen konnten im Herbst 1971 an einem anderen Frontabschnitt des Abwehrkampfes Kampfkomitees gegründet werden. Der Kampf dieser Komitees in den Stadtvierteln Neukölln, Kreuzberg, Moabit und Wedding richtet sich gegen die Verschärfung der staatlichen Preistreiberei, die nach den geringen Lohnerhöhungen in den letzten Tarifrunden durch Tarif- und Gebührenerhöhungen, sowie durch die geplante Fahrpreiserhöhung bei der BVG eingeleitet werden soll. Eng verbunden mit der Kommunistischen Partei haben die Kampfkomitees den Abwehrkampf an dieser Front unter den Parolen und Losungen aufgenommen: Verhindert die Fahrpreiserhöhung bei der BVG! Den Kampf gegen die Preistreiberei mit dem Kampf um höhere Löhne verbinden! Für Bezahlung der Fahrzeit als Arbeitszeit!

DIE BEDEUTUNG DER STADTTEILGRUNDORGANISATIONEN FÜR DEN AUFBAU DER PARTEI

Durch die Zusammenfassung der Ergebnisse ihrer Voruntersuchungen und Untersuchungen erstellten die Stadtteilgrundorganisationen eine erste Einschätzung der Lage der Arbeiterklasse und der übrigen Schichten der werktätigen Bevölkerung, sowie der Klassenfeinde des Proletariats. Sie schufen damit eine der Voraussetzungen für die Erstellung des Aktionsprogramms und der Programmatischen Erklärung, die nicht zuletzt auf der Zusammenfassung und Verallgemeinerung der Untersuchungsarbeit aller Grundorganisationen vom Standpunkt des Proletariats beruhen. Indem die Grundorganisationen diese Verallgemeinerung wieder auf die konkreten Bedingungen im Arbeiterviertel anwandten und sie mit der Untersuchung verbanden, gelang es ihnen, ihre Arbeit sprunghaft auszudehnen. Sie konnten einen langfristigen Arbeitsplan entwickeln, auf dessen Basis die Arbeitsteilung bei einheitlicher Führung weit entfaltet werden konnte.

Die Bedeutung und die Notwendigkeit dieser Arbeitsteilung lässt sich schon allein aus der ständig wachsenden Aufgabenfülle der Stadtteilgrundorganisationen ermessen. Zu ihren Aufgaben gehört es:
- Die Mitglieder und Kandidaten der Partei in den Grundorganisationen ideologisch weiter zu qualifizieren und auszubilden;
- die Arbeit der Stadtteilkomitees anzuleiten und in den Kampfkomitees führend zu arbeiten;
- ständig Untersuchungen zu führen, um einen immer genaueren Überblick über die Lage der Arbeiterklasse und der anderen Schichten der werktätigen Bevölkerung ebenso wie über die Widersprüche im Lager des Klassenfeindes zu haben. Gespräche mit Sympathisanten der KPD waren dazu ebenso Mittel wie Hausbesuche, Agit-Prop-Trupps;
- die Entfaltung der Agitation und Propaganda der KPD im Arbeiterviertel, der Erstellung und Verteilung von Flugblättern, der Demonstrationen und Kundgebungen. Die Demonstrationen und Arbeiterrunden werden zunehmend zu einem Anziehungspunkt, wo die Kollegen sich über die Linie der Partei informieren und über ihre Probleme und Kampferfahrungen berichten;
- den Kampf gegen alle Übergriffe der Kapitalistenklasse und ihrer Handlanger zu führen und zu organisieren, ihn stets mit dem Kampf der Kommunisten um die Zerschlagung der Diktatur der Bourgeoisie zu verbinden und ihm die politische Stoßrichtung zu geben;
- den Kampf um die Einheit der Arbeiterklasse ständig voranzutreiben, immer größere Teile der Arbeiterklasse und der anderen Schichten der werktätigen Bevölkerung um die KPD zusammenzuschließen und die fortgeschrittensten in ihr zu organisieren.

DIE AUFGABEN DER STADTTEILLEITUNGEN

Der Umfang dieser Aufgaben zeigt aber auch, dass die Stadtteilgrundorganisationen notwendigerweise einen immer zwiespältigeren Charakter annehmen mussten. Sie waren einerseits Grundorganisationen der Partei, nahmen andererseits aber auch zum Teil Funktionen unterer Parteileitungen wahr. Dies zunehmend seit durch die Direktive des Regionalkomitees Westberlin im Frühjahr 1971 ihre Arbeit verstärkt auch auf die Organisierungsarbeit bei Mittel- und Kleinbetrieben ausgerichtet wurde.

Dieser Charakter nahm zu mit der wachsenden Verankerung der KPD in den Arbeitervierteln Westberlins und der zunehmenden Stärkung der Reihen der Partei. Dadurch sind aber jetzt auch die Bedingungen geschaffen, die Stadtteilgrundorganisationen als Organisationsform abzulösen und sie durch Zellen in Mittel- und Kleinbetrieben, in Dienstleistungsbetrieben, Warenhäusern, Krankenhäusern, Büros und Block- bzw. Straßenzellen abzulösen.

Die Arbeit dieser Zellen wird angeleitet und auf unterer Ebene zusammengefasst durch die Stadtteilleitungen. Über sie heißt es in der Direktive des Zentralkomitees:
‚Den Stadtteilleitungen fällt wesentlich die Aufgabe zu, die Untersuchungsarbeit im Stadtteil anzuleiten und die Bildung neuer Zellen voranzutreiben. In den Stadtteilleitungen, die gegenwärtig aus mindestens drei, möglichst vier Genossen mit den Funktionen des Orgleiters, des Sympathisanten-, Agitprop- und Gewerkschaftsverantwortlichen bestehen müssen, sollen die Mitglieder der Betriebszellen in der Regel in der Mehrzahl sein, um das Primat der Bildung von Betriebszellen auch organisatorisch zu sichern. Die Stadtteilleitungen sind unterrichtet über die im gesamten Arbeiterviertel zu führenden Ermittlungsgespräche, über die zu führenden Untersuchungen und vor allem über die Konflikte, in die die Partei eingreifen kann. Die Leitung teilt planvoll die Arbeit den einzelnen neuen Grundorganisationen bzw. deren Mitgliedern zu, diese sind der Leitung für die Erledigung der übertragenen Aufträge verantwortlich.

Auf diese Weise setzen die Stadtteilleitungen den Arbeitsplan des Regionalkomitees in die Tat um und gewährleisten die schrittweise und planvolle Durchführung der RK-Direktiven. Die Untersuchungsarbeit der GO's geht bereits geordnet und gewichtet ans RK, während die GO's die Direktiven in einer den jeweiligen Stand ihrer Arbeit genau berücksichtigenden Weise zugeleitet bekommen - wodurch Subjektivismus und Fehleinschätzungen ausscheiden.’

So wird dieser Schritt der KPD ein wichtiger Schritt voran im Kampf um die Einheit der Arbeiterklasse und um deren enge Verbindung mit den anderen Schichten der werktätigen Bevölkerung, den Vorbedingungen dafür, dass der Kampf zur endlichen Zerschlagung der Diktatur der Bourgeoisie mit Erfolg geführt werden kann.

‚Das Proletariat‘, schrieb Lenin, ‚besitzt keine andere Waffe im Kampf um die Macht als die Organisation. Das Proletariat, das durch die Herrschaft der anarchischen Konkurrenz in der bürgerlichen Welt gespalten wird, das durch die unfreie Arbeit für das Kapital niedergedrückt wird, das ständig in die Tiefe völliger Verelendung, der Verwilderung und Entartung geworfen wird, kann und unbedingt nur dadurch eine unbesiegbare Kraft werden, dass seine ideologische Vereinigung aufgrund der Prinzipien des Marxismus durch die materielle Einheit der Organisation gefestigt wird, die Millionen Werktätiger zur Armee der Arbeiterklasse zusammenschließt.’ Dieser Armee wird die morsche Macht der Kapitalistenklasse nicht standhalten können.“

Aus Thailand wir berichtet: „Wo es Unterdrückung gibt, da gibt es Widerstand.“ „Unter diesem Wahlspruch beteiligten sich allein im vergangenen Jahr 320 000 Bauern an verschiedenartigen Kampfaktionen. Angeleitet wurden sie dabei von der Kommunistischen Partei Thailands (KPTh, d. Verf.), die sich innerhalb weniger Jahre zur führenden Kraft im Kampf des thailändischen Volkes gegen die US-Imperialisten und ihre örtlichen Marionetten herausgebildet hat. Die Zentren der revolutionären Bewegung befinden sich in den nordöstlichen Provinzen und im Süden des Landes.

Aus den Reihen der armen Bauern, Land- und Industriearbeiter sowie einiger Gruppen revolutionärer Intellektueller wurde die Nationale Befreiungsarmee Thailands gebildet, die in diesen Regionen bereits Stützpunktgebiete errichtet hat. Selbst wenn der Kampf in Thailand in seiner Stärke noch nicht die Ausmaße der revolutionären Bewegung in Indochina angenommen hat, hat er doch bereits beachtliche Erfolge zu verzeichnen.

Im vergangenen Jahr dehnten sich die Kämpfe auf mehr als 170 Distrikte in 38 Provinzen aus. Beim Zurückschlagen mehrerer ‚Einkreisungs- und Vernichtungsfeldzüge’ wurden 1. 700 Mann feindlicher Truppen vernichtet, 55 Flugzeuge abgeschossen oder am Boden zerstört und dabei große Mengen an Munition und anderen Versorgungsgütern erbeutet. Die Kommunistische Partei Thailands bemüht sich, den Widerstand auch in den von den Marionetten kontrollierten Gebieten zu organisieren. Mehr als 20 000 Arbeiter beteiligten sich 1971 an 80 Streikkämpfen für Lohnerhöhungen und bessere Arbeitsbedingungen.“
Über das West-Berliner Stadtteil-GO bzw. -Leitungen, bzw. den StK in Moabit, Neukölln und Wedding, wird berichtet, „dass die drei Stadtteilgrundorganisationen gemäß der Direktive des Zentralkomitees vom Juli 1970 nacheinander Stadtteilkomitees gründen konnten.“
Q: Rote Fahne, Nr. 37, Berlin, 25.2.1972.

10.03.1972:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 38 (vgl. 25.2.1972, 24.3.1972) mit nur 8 Seiten in einem Format etwas breiter als DIN A3 unter Verantwortung von Maria Bergmann, Dortmund, Zimmerstr.19 heraus. Auch die Redaktion hat nun in Dortmund eine Adresse, nämlich in der Zimmerstraße 19. Kontaktadressen werden angegeben für Berlin, Bochum, Dortmund, Düsseldorf und Hamburg.

Eingegangen wird auf die eigenen Betriebszellen (vgl. 10.3.1972) sowie auf die Bundestagsdebatte zum Moskauer Vertrag mit der SU und dem Warschauer Vertrag mit Polen (vgl. 23.2.1972), besonders auf die Positionen zur DDR (vgl. 23.2.1972) und auf die Haltung der DKP (vgl. 26.2.1972)

Aus dem Ausland wird berichtet vom Besuch Nixons in der VR China (vgl. 24.2.1972).

Aus Bayern wird berichtet von der Erschießung Thomas Weisbeckers in Augsburg (vgl. 2.3.1972).

Aus Berlin wird berichtet von den Fahrpreiserhöhungen (vgl. 26.2.1972, 5.3.1973), aus dem ÖTV-Bereich von einer Krankenschwester (vgl. 28.2.1972) und über den Kindergarten Prager Straße (vgl. 25.2.1972).

Aus Hamburg wird berichtet von der Festnahme Manfred Grashofs (vgl. 2.3.1972).

Aus Hessen wird berichtet aus Wiesbaden von der Deutschen Klinik für Diagnostik (ÖTV-Bereich - vgl. 28.2.1972).
Quelle: Rote Fahne KPD Nr. 38, Dortmund 10.3.1972

24.03.1972:
Die KPD gibt die Nr. 39 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 10.3.1972, 7.4.1972) mit 8 Seiten etwas über A3 unter Verantwortung von Maria Bergmann, Dortmund, Zimmerstr.19 und mit Kontaktadressen in Berlin, Hamburg (Proletarische Front - PF), Bochum, Dortmund und Düsseldorf heraus.

Enthalten ist der Maiaufruf (vgl. 24.3.1972). Berichtet wird von den Betriebsratswahlen (BRW - vgl. 24.3.1972), von der antifaschistischen Woche der Brüderlichkeit (vgl. 12.3.1972), aus dem ÖTV-Bereich vom Seeleutestreik (vgl. 29.2.1972, 17.3.1972), auf die von einigen Kräften propagierte 'antifaschistische Aktionseinheit' (vgl. 24.3.1972) und auf die "Voraussetzungen der Aktionseinheit" innerhalb der ML (vgl. 24.3.1972). Aus dem Ausland wird berichtet über Palästina (vgl. 13.3.1972), aus dem Iran (vgl. 13.3.1972), aus Spanien (vgl. 10.3.1972), aus Frankreich (vgl. 25.2.1972) und Italien (vgl. 13.3.1972).

Aus Berlin wird berichtet von der eigenen regionalen Versammlung (vgl. 22.2.1972), von der Palästinademonstration (vgl. 12.3.1972), aus dem CPK-Bereich von Schering (vgl. 7.3.1972, 13.3.1972), aus dem IGM-Bereich von der AEG-Jugendgruppe (vgl. 1.3.1972) sowie von den Fahrpreiserhöhungen (vgl. 24.3.1972), u.a. durch ein Mitglied des Kampfkomitees Kreuzberg (vgl. Okt. 1971, 6.3.1972).

Aus Hamburg wird berichtet aus der DruPa (vgl. 6.3.1972).

Aus NRW wird berichtet von der eigenen regionalen Versammlung (vgl. 12.3.1972), aus Bochum von Opel (IGM-Bereich - vgl. Nov. 1971, 19.3.1972), aus Dortmund von Hoesch (IGM-Bereich - vgl. 29.2.1972, 8.3.1972) und aus Düsseldorf von Mannesmann (MM, IGM-Bereich - vgl. 21.2.1972, 12.3.1972).
Q: Rote Fahne Nr. 39, Dortmund 24.3.1972

02.04.1972:
Es erscheint ein "Sonderdruck" der "Roten Fahne" mit dem Titel "Regionalkomitee Hamburg gegründet!". Dazu heißt es: "Einstimmig beschloss daher die IV. Parteikonferenz im Februar, den Aufbau zweier neuer Regionalkomitees in Hamburg und Stuttgart. Dies bedeutet einen entscheidenden Schritt vorwärts im planmäßigen nationalen Aufbau der KPD". (S. 1) Veröffentlicht werden Teile des "Aktionsprogramms der KPD". Die "Proletarische Front" gibt im "Sonderdruck" eine "Erklärung" ab. In dieser gibt sie ihre Auflösung bekannt: "Die PF wird als Organisation Aufgaben und Ziele als erfüllt ansehen, wenn die KPD nach ihrem strategischen Plan des Parteiaufbaus durch die Gründung eines Regionalkomitees auch hier in Hamburg ihren Kampf mit der Errichtung von Zellen in den Fabriken, Werften und Stadtteilen aufnimmt. In Erfüllung dieser vollständig richtigen Entscheidung, erklärt deshalb mit der Gründung des Hamburger Regionalkomitees der KPD, die Proletarische Front ihre Auflösung". (S. 2)
Quelle: Rote Fahne, Sonderdruck (Regionalkomitee Hamburg gegründet!), West-Berlin, 2. April 1972.

07.04.1972:
Die KPD gibt die Nr. 40 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 24.3.1972, 19.4.1972) mit 8 Seiten DIN A3 unter Verantwortung von Maria Bergmann, Dortmund, Zimmerstr.19 sowie mit Kontaktadressen für Dortmund bzw. -telefonnummern für Berlin, Düsseldorf und Hamburg heraus.

Bekanntgegeben wird, daß die KPD gedenkt Maidemonstrationen in NRW in Dortmund, in Hamburg und Berlin durchzuführen (vgl. 7.4.1972).

Berichtet wird von der 'Inneren Sicherheit' (vgl. 20.3.1972) und den Betriebsratswahlen (BRW - vgl. 7.4.1972), eingegangen auch auf den Maiaufruf der KPD/ML-ZB (vgl. 7.4.1972).

Aus dem Ausland wird berichtet aus Vietnam (vgl. 31.3.1972) und aus Italien vom Valpreda-Prozeß (vgl. 12.12.1969, 6.3.1972).

Aus Berlin wird berichtet aus der CPK (vgl. 18.3.1972).

Aus Hamburg wird berichtet von der Gründung des Regionalkomitees (RK - vgl. 1.4.1972).

Aus NRW wird berichtet über den Ruhrbergbau (IGBE-Bereich - vgl. 7.4.1972), von der Chemietarifrunde Nordrhein (CTR der CPK - vgl. Feb. 1972, 11.4.1972), aus Bochum von der Spanienveranstaltung (vgl. 21.3.1972), aus Dortmund von der Spaniendemonstration (vgl. 25.3.1972), aus Düsseldorf vom Maikomitee (MK - vgl. 27.3.1972) und aus Köln von Ford (IGM-Bereich - vgl. 17.3.1972).
Q: Rote Fahne Nr. 40, Dortmund 7.4.1972

19.04.1972:
Die KPD gibt ihre mit 12 Seiten außerordentlich dicke Nr. 41 der 'Roten Fahne' (RF - vgl. 7.4.1972, 3.5.1972) unter Verantwortung von Maria Bergmann mit Kontaktadressen für Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Hamburg und erstmals auch für Gelsenkirchen, heraus.

Es wird der Rechenschaftsbericht des 3.ZK der KPD an die 4.Parteikonferenz (vgl. 5.2.1972) auszugsweise veröffentlicht.

Bekanntgegeben (vgl. 19.4.1972) wird, daß nach dem 1.Mai ein Kommunistischer Jugendverband (KJV) gegründet werden soll (vgl. 9.7.1972).

Aufgerufen wird zu den Maiaktionen unter den Schlagzeilen:"
GEGEN REFORMISMUS UND REVISIONISMUS - FÜR DIE REVOLUTIONÄRE EINHEIT DER ARBEITERKLASSE! - KPD

- Nieder mit dem USA-Imperialismus und dem Sozialimperialismus. Proletarier aller Länder und unterdrückte Völker vereinigt Euch!

- Gegen die Verschlechterung der Arbeits- und Lebensbedingungen der werktätigen Massen durch Monopolkapital und SPD-Regierung! Für den Siebenstundentag bei vollem Lohnausgleich!

- Gegen den Abbau der demokratischen Rechte des Volkes! Für das feste Bündnis der Arbeiterklasse mit allen unterdrückten Schichten des Volkes im Kampf für die Sozialistische Revolution!"

Eingegangen wird auch auf die Maiaktionseinheit von KPD/ML-ZB und KPD/ML-ZK (vgl. 6.4.1972), auf die Maivorbereitung des eigenen KSV (vgl. 19.4.1972),

Berichtet wird vom BGS (vgl. 19.4.1972) und anläßlich des Geburtstages von Ernst Thälmann (vgl. 14.4.1972).

Aus dem Ausland wird berichtet aus Süd- (vgl. 15.4.1972) und Nordvietnam (vgl. 16.4.1972) sowie aus der VR Korea (vgl. 12.4.1972).

Aus Bayern wird aufgerufen zu Maidemonstrationen in Hof, Nürnberg und München.

Aus Berlin wird aufgerufen zur Maidemonstration und berichtet von der Vorbereitung des 1.Mai (vgl. 6.4.1972, 10.4.1972), u.a. im IGM-Bereich bei AEG Brunnenstraße (vgl. 10.4.1972), von der Vietnamdemonstration (vgl. 8.4.1972), aus einer Bäckerei (HBV-Bereich - vgl. 10.4.1972) und von den eigenen Jugendarbeiterrunden (vgl. 13.4.1972).

Aus Hamburg wird aufgerufen zur Maidemonstration.

Aus Niedersachsen wird aufgerufen zu Maiveranstaltungen in Helmstedt (vgl. 28.4.1972) und Schaumburg-Lippe (vgl. 30.4.1972).

Aus NRW wird anläßlich des 1.Mai berichtet (vgl. 19.4.1972) und aufgerufen zur zentralen Großveranstaltung in Dortmund (vgl. 30.4.1972) sowie zur zentralen Maidemonstration in Dortmund und Veranstaltungen in Attendorn (vgl. 28.4.1972), Bochum (vgl. 23.4.1972), Dortmund (vgl. 21.4.1972), Herten (vgl. 21.4.1972) und Köln (vgl. 22.4.1972). Berichtet wird aus Aachen über die Zelle Philips (IGM-Bereich - vgl. 10.4.1972), aus Bochum von Opel (IGM-Bereich - vgl. 3.4.1972), aus Dortmund über die Maivorbereitung (vgl. 5.4.1972, 10.4.1972) und über die Vietnamdemonstration (vgl. 15.4.1972), aus Düsseldorf über die Maivorbereitung (vgl. 19.4.1972) und aus dem IGM-Bereich von Mannesmann (MM - vgl. 5.4.1972, 12.4.1972), u.a über die Lehrlinge (vgl. 10.4.1972), aus Herten über die Zelle Westerholt (IGBE-Bereich - vgl. 10.4.1972, 18.4.1972) und aus Köln von Ford (IGM-Bereich - vgl. 20.3.1972)

Aus Rheinland-Pfalz wird aufgerufen zur Maidemonstration in Bad Kreuznach.

Über die 'RF' selbst heißt es auf S.2:"
Entsprechend des Beschlusses der 4.Parteikonferenz (vgl. 5.2.1972, d.Vf.) siedelte das Zentralorgan an den Ort der Zentrale über. Inzwischen sind bereits vier Nummern der Roten Fahne im Rotationsdruck hergestellt worden. Das war ein wichtiger Schritt in der technischen Vorbereitung zum wöchentlichen Erscheinen. Wie wir im Februar berichteten, waren wir nach der Entwicklung des freien Verkaufes und der Abonnements sicher, in kurzer Zeit auf das wöchentliche Erscheinen überzugehen.

Genossen und Freunde, dies wurde unserer Partei Eure aktive Unterstützung im freien Verkauf, Abonnentenwerbung und durch Eure Spenden für den Aufbau des Zentralorgans als Wochenzeitung ermöglicht.

AB DER NR. 43 ERSCHEINT DIE ROTE FAHNE WÖCHENTLICH!

Wir fordern Euch auf diesen Schritt nach vorn aktiv zu unterstützen durch Spenden, Werbung von Abonnenten und verstärktem freien Verkauf.

UNTERSTÜTZT DEN PLANMÄSSIGEN AUFBAU DER ROTEN FAHNE ALS KOMMUNISTISCHE WOCHENZEITUNG!

SPENDET AUF DAS KONTO MARIA BERGMANN, SONDERKONTO, 1 BERLIN 15, PSCHKTO BERLIN WEST 24616."
Q: Rote Fahne Nr. 41, Dortmund 19.4.1972

03.05.1972:
In der Nr. 42 der 'Roten Fahne' (RF - vgl. 19.4.1972, 17.5.1972) befaßt sich die KPD mit dem Mißtrauensvotum gegen Bundeskanzler Brandt (vgl. 27.4.1972).

Kontaktadressen werden angegeben für Berlin, Hamburg und aus NRW für Dortmund, Düsseldorf und Gelsenkirchen.

Aus dem Ausland wird berichtet aus dem Irak (vgl. 31.3.1934, 10.4.1972), dem Iran (vgl. 17.4.1972) und über ein Chinabuch (vgl. Apr. 1972) des eigenen Oberbaum-Verlages.

Aus Bayern wird berichtet von der Maidemonstration in Nürnberg sowie den Maiveranstaltungen in Nürnberg (vgl. 27.4.1972) und Hof (vgl. 28.4.1972).

Aus Berlin wird berichtet von der Mai- und einer Vietnamdemonstration (vgl. 22.4.1972), aus dem CPK-Bereich von Schering (vgl. 24.4.1972) und aus dem IGM-Bereich von AEG Brunnenstraße (vgl. 24.4.1972).

Aus Hamburg wird berichtet von der Maidemonstration und aus dem DP-Bereich von Springer (vgl. 24.4.1972).

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Helmstedt von der Maiveranstaltung (vgl. 28.4.1972).

Aus NRW wird berichtet von der BETR der IGBE (vgl. 10.4.1972, 23.4.1972), aus Attendorn von der Maiveranstaltung (vgl. 29.4.1972), aus Bochum von Opel (IGM-Bereich - vgl. 13.4.1972), aus Dortmund von der Maidemonstration und der zentralen Maiveranstaltung (vgl. 30.4.1972) sowie aus dem IGM-Bereich von Hoesch (vgl. 18.4.1972), aus Düsseldorf vom 1.Mai sowie aus dem IGM-Bereich von Mannesmann Lierenfeld (vgl. 24.4.1972) und aus Herten von der Zeche Westerholt (IGBE-Bereich - vgl. 18.4.1972).

Auf Seite 2 heißt es:"
VORAN DIE ROTE FAHNE!

AB DER NR. 43 ERSCHEINT DAS ZENTRALORGAN DER KOMMUNISTISCHEN PARTEI DEUTSCHLANDS WÖCHENTLICH!

In der Roten Fahne Nr. 28 (vgl. 22.10.1971, d.Vf.) formulierten wir das Ziel unserer Arbeit für das vor uns liegende halbe Jahr: Planmäßiger Aufbau der Roten Fahne als kommunistische Wochenzeitung, die in der Lage ist, das Monopol der reaktionären Wochenzeitungen und den Einfluß der revisionistischen UZ ('Unsere Zeit' der DKP, d.Vf.) auf die Arbeiterklasse zu brechen. Wir nannten die Bedingungen, die es zu erfüllen galt, um die für den Ausbau des technischen Apparats erforderlichen Geldmittel zur Verfügung zu haben: Erhöhung der verkauften Auflage durch umfassende Propagandaaktionen zur Steigerung der Zahl der Abonnenten und des freien Verkaufs, im Rahmen dieser Aktionen die großzügige Unterstützung von allen Freunden und Kollegen, die durch ihre Spenden einen Beitrag zur Massenarbeit der Kommunisten leisten.

Im Januar (vgl. 6.1.1972, d.Vf.) wurden die Werbeaktionen systematisch aufgenommen:

- die Regionalkomitees in Westberlin und Rhein/Ruhr führten Agitproptrupps vor den Betrieben und in den proletarischen Wohnvierteln durch, nachdem Plakate und Handkleber sie vorbereitet hatten. Eine zentrale Veranstaltung für die organisierten Sympathisanten der Partei in der Region Westberlin (vgl. Jan. 1972, d.Vf.) erwies sich als ein richtiger Schritt, auch im Umkreis der Partei ideologische Klarheit über die Notwendigkeit des Aufbaus der Roten Fahne als Wochenzeitung im nationalen Maßstab zu schaffen. Wir planen für die anderen Regionen solche Veranstaltungen in den ersten Wochen des wöchentlichen Erscheinens und werden öffentliche Veranstaltungen und Arbeiterrunden zur Unterstützung der Roten Fahne initiieren.

- In den Werbewochen im Bündnisbereich, organisiert vom Kommunistischen
Studentenverband (KSV, d.Vf.) und der Oberschülerkommission (OSK, d.Vf.) wurden
viele neue Abonnenten gewonnen, und die Spendensumme erreichte bereits Ende
Januar die Höhe von mehr als 15 000 DM.

- Der Februar war für die Genossen des Rote-Fahne-Kollektivs neben der laufenden Arbeit ausgefüllt mit der Durchführung des Beschlusses der 4. Parteikonferenz (vgl. 5.2.1972, d.Vf.), die Rote Fahne am neuen Ort der Parteizentrale herzustellen und zu vertreiben.

- Im März (vgl. 1.3.1972, d.Vf.) lief die Herstellung und der zentrale Vertrieb der Roten Fahne in der Region Rhein/Ruhr an.

Die Übersiedlung an den Ort der Parteizentrale, die Umstellung auf die neue Produktionsweise berührten nicht das regelmäßige Erscheinen. Die Steigerung der verkauften Auflage wurde nicht gebremst, aber gemessen an den eingetroffenen Spenden, gemessen an den Briefen von Kollegen und Freunden, die ihr Interesse an der Roten Fahne als kommunistischer Wochenzeitung dadurch ausdrückten, daß sie um Anleitung bei der Propaganda für die Rote Fahne baten, müssen wir uns im Aufbau des nationalen Vertriebs im Verzug sehen.

Es gelang uns nur, schwerpunktmäßig diese spontane Unterstützung zu nutzen. Das heißt konkret, von Ausnahmen abgesehen konnte nur dort die Propaganda für die Rote Fahne verstärkt werden, wo im Rahmen des nationalen Aufbaus der Partei unsere Genossen bereits arbeiten und diese Anleitungsfunktionen wahrnehmen konnten. Jedoch liegt eine wichtige Funktion der Roten Fahne gerade darin, die Massen mit den Zielen der Kommunisten vertraut zu machen, wo die Partei die organisierte Arbeit noch nicht aufgenommen hat.

Diese Aufgabe voll zu erfüllen, ist notwendig, damit der Schritt zur kommunistischen Wochenzeitung, zum qualitativen Sprung der zentralen Propaganda der Partei auf eine höhere Stufe wird! Untersuchen wir unsere Arbeit der letzten Monate, so zeigt sich im Großen und Ganzen planmäßige Durchführung der uns gestellten Aufgaben. Wenn das Spendenkonto jetzt die Höhe von über 25 000 DM hat, die verkaufte Auflage in den letzten vier Wochen um 3 000 Exemplare gesteigert wurde, so darf man sich jedoch keinesfalls zu einer Auffassung verleiten lassen, die allein in kontinuierlichem Wachstum den Fortschritt des Parteiaufbaus sieht.

Wer Gelegenheit hat, die bisher erschienenen Roten Fahnen zurückzublättern, wird schon dabei feststellen können, daß der Aufbau des Zentralorgans kein gemächlicher Gang war, sondern deutliche Sprünge zeigt: Beispielsweise die Organisierung der Arbeit mit Korrespondenten, die die Struktur der Roten Fahne schlagartig verbesserte, oder ganz augenfällig der Übergang zum 14tägigen Erscheinen mit der Nummer 20 (vgl. 16.6.1971, d.Vf.).

DIESER ENTWICKLUNGSPROZESS VERLIEF IN ENGSTER VERBINDUNG ZUR PARTEI, ER IST ERGEBNIS DER FESTEN VERANKERUNG DES ZENTRALORGANS IM SYSTEM DES DEMOKRATISCHEN ZENTRALISMUS:

Die Genossen des Rote Fahne-Kollektivs sind vom ZK in die Redaktion kooptiert, diese ist durch ihren verantwortlichen Redakteur im Zentralkomitee vertreten. Neben dieser organisatorischen Verbindung ist die ideologische Einheit von Zentralorgan und Zentralkomitee dadurch gesichert, daß alle Genossen des Kollektivs in Zellen der Partei - in drei Fällen in höheren Ebenen - arbeiten, jeweils zumindest in stellvertretender Verantwortlichkeit.

Der Einrichtung von Regionalkomitees der Partei entspricht die Einsetzung von regionalen Redaktionen, die nach Konsultation mit der zentralen Redaktion stattfindet. Beratungen mit diesen regionalen Redaktionen, die in Rhein/Ruhr, Westberlin und Hamburg ihre Arbeit aufnehmen, sind als regelmäßig stattfindende Einrichtung geplant. Die Arbeit dieser Redaktionen ordnet sich ein in die Struktur der Roten Fahne, die sich folgendermaßen kennzeichnen läßt: Politischer Leitartikel, Untersuchungen, Enthüllungen, Entlarvungen, Reportagen, ideologische Grundlagenartikel und Korrespondenzen, was inhaltlich heißt:

unter dem Ziel des Kommunismus den sozialdemokratischen Staatsapparat immer wieder zu entlarven und anzugreifen, die Bewegungen des Monopolkapitals einzuschätzen, den proletarischen Internationalismus zu propagieren, den modernen Revisionismus zu bekämpfen und den Kampf gegen die Verschlechterung der Arbeits- und Lebensbedingungen der arbeitenden Klassen zu unterstützen.

Berichte, Analysen, Korrespondenzen zu politischen Ereignissen in einzelnen Regionen gewinnen ihre AKTUALITÄT aus dem politischen Gewicht, das sie für die Kämpfe des Proletariats haben. Die formale Struktur der Roten Fahne wird in diesen Fällen um REGIONALSEITEN erweitert, wo diese Ereignisse exemplarischen Charakter haben, abr untrennbar an die Besonderheiten der Region gebunden sind.

DIE ENTWICKLUNG DER ROTEN FAHNE ZUR KOMMUNISTISCHEN WOCHENZEITUNG BESTIMMTE UND BESTIMMT SICH AUS DER DIALEKTIK VON AGITATION UNDD PROPAGANDA.

Sie propagiert einerseits die Generallinie der Partei, ist zum anderen Massenzeitung, die sich an die fortschrittlichsten Kollegen wendet. Zahlenmäßig bedeutet das eine Verdoppelung der verkauften Auflage im gleichen Zeitraum, qualitativ aber heißt das: die Rote Fahne wird zu einem stärkeren Hebel des Parteiaufbaus! In kürzeren Abständen verbindet sie die Abonnenten als 'lose' Sympathisanten mit der Arbeit der Partei und steht jede Woche neu - und das ist die Hauptseite - den Zellen zur Verfügung um durch ihren Verkauf Untersuchungsarbeit zu leisten, um durch die Diskussion zentraler Artikel in und vor den Betrieben, bei Hausbesuchen und in den Sympathisantenzirkeln die Organisierung der fortschrittlichsten Kollegen zu beschleunigen. Neben dieser Agitpropfunktion nach außen trägt das Zentralorgan wesentlich zur ideologischen Vereinheitlichung innerhalb der Partei bei. Die anleitende und kontrollierende Funktion der Agitpropabteilung des Zentralkomitees gegenüber der Roten Fahne besteht in Anweisungen zum Studium der Roten Fahne und in Mobilisierung aller Parteigenossen, die Arbeit der Roten Fahne-Redaktion zu unterstützen. Ein Beispiel: Berichte von Kollegen über ihre Arbeits- und Lebensbedingungen erreichen die Redaktion über die Sympathisantenverantwortlichen der Zellen, d.h. in exemplarischen Fällen halten diese Genossen die Kollegen an zu schreiben. Die so entstandenen Korrespondenzen sind ein Ergebnis der Massenarbeit und werden nach ihrem Abdruck wiederum Instrument der Arbeit in den Massen.

Wenn die Kollegen sehen, daß ihre Interessen vertreten werden, wenn die Kommunisten auftreten, dann wird der Parteiaufbau vorangehen. Wir wissen aber, daß wir mit fortschreitender Verankerung in den Betrieben und Stadtteilen zwar geschützter arbeiten, jedoch zugleich den konzentrierten Angriff der Agnturen des Monopolkapitals hervorrufen. Wer diese Gesetzmäßigkeit nicht sieht, verfällt in Illusionen über den kapitalistischen Staatsapparat, der führt den Kampf zum Sturz der Diktatur der Bourgeoisie nur mit radikalen Phrasen, um auch die fortschrittlichsten Teile des Volkes zu täuschen und an das herrschende System der Ausbeutung und Unterdrückung zu binden.

Die DKP-Führung in ihrer UZ, die SEW-Führung in der 'Wahrheit', machen das in abschreckendster Weise deutlich: Ihre Revision des Marxismus-Leninismus ist der Verzicht auf die revolutionäre Politik, unübersehbar in ihrem Bestreben, eine Wählerpartei auf die Beine zu stellen, die sich der Notwendigkeit, die Kampfschritte aus der Dialektik von legalem und illegalem Kampf zu bestimmen nicht mehr stellt, die aber in ihrer Verlogenheit trotzdem den Anspruch erhebt, Partei der Arbeiterklasse zu sein, die den unterdrückten und ausgebeuteten Schichten des Volkes den Weg weist.

Wenn wir das demokratische Recht, als Partei ein Zentralorgan herauszugeben und öffentlich zu vertreiben wahrnehmen, arbeiten wir legal. Wir haben über einige Fälle grober Behinderung beim Vertrieb der Roten Fahne berichtet, aus denen klar wird: dieses Recht in Anspruch zu nehmen, heißt bei konsequenter Vertretung der Interessen der Arbeiterklasse, es zu verteidigen!

So sehen wir zu Recht eine Ausweitung des Kampfes der Partei gegen den Abbau der demokratischen Rechte des Volkes darin, neben dem hauptsächlichen Vertrieb der Roten Fahne durch Mitglieder und organisierte Sympathisanten der Partei auch die bürgerlichen Apparate der Zeitungsvertriebe, die Verbreitung über Kioske und den Buchhandel zu beanspruchen und alle offenen und versteckten Versuche, dies zu verhindern entlarven und bekämpfen.

Freunde und Kollegen!

In den Beratungen der Partei über die einzelnen Schritte zur Verwirklichung des wöchentlichen Erscheinens der Roten Fahne fanden die Fragen einer gesicherten Finanzierung sorgfältige Beachtung. Das Prinzip, daß die Rote Fahne kostendeckend arbeitet, gilt es strikt durchzusetzen. Bisher kostete uns eine Rote Fahne 46, 5 Pfg. im freien Verkauf, 66, 5 Pfg. im Abonnement. Wir müssen deshalb die richtigen Schritte unternehmen, daß dieses finanzielle Defizit, das durch nicht kostendeckende Einzel- und Abonnementpreise entsteht, nicht zu Lasten der Parteikasse geht.

Aufgrund der eingeleiteten Verbesserungen im technischen Apparat konnten zwar Teile der festen Kosten gesenkt werden, aber die freiverkaufte Rote Fahne kostet uns immer noch 41 Pfg. und im Abonnement 60, 8 Pfg. Es wurde deshalb beschlossen, daß der Einzelpreis - 40 Pfg. - bleibt, der Abonnementspreis aber auf 70 Pfg. erhöht wird. Diese Entscheidung geht davon aus, daß der Entschluß, die Rote Fahne zu abonnieren die Bereitschaft einschließt, diesen leicht überhöhten Preis als politisch notwendig anzuerkennen! Der weitere Aufbau des technischen Apparates, der Aufbau des nationalen Vertriebs für die Rote Fahne als kommunistischer Wochenzeitung erfordern jedoch Geldmittel größeren Umfangs, für die wir weiterhin mit Euren Spenden rechnen müssen. Deshalb:

Spendet für den planmäßigen Aufbau der Roten Fahne als kommunistischer Wochenzeitung!"
Q: Rote Fahne Nr. 42, Dortmund 3.5.1972

17.05.1972:
Die KPD gibt ihre 'Roten Fahne' (RF - vgl. 3.5.1972, 24.5.1972) Nr. 43 mit 8 Seiten DIN A3 unter Verantwortung von Maria Bergmann, Dortmund, Zimmerstr.19 und mit Kontaktnummern bzw. -adressen für Berlin, Dortmund (Zimmerstr.19), Düsseldorf, Gelsenkirchen-Buer (Mi. 16 - 18 Uhr, 'Alter Fritz', Westerholter Str.) und Hamburg heraus.

Veröffentlicht wird das eigene Statut (vgl. 13.5.1972).

Eingegangen wird auf die revolutionäre Jugendbewegung (vgl. 23.4.1916, 31.5.1916).

Auslandsberichte behandeln die Debatte über die Ostverträge (vgl. 8.5.1972), Nordvietnam (vgl. 8.5.1972, 12.5.1972), Südvietnam (vgl. 13.5.1972), die Rückgabe Okinawas an Japan (vgl. 15.5.1972) und die Wahlen in Italien (vgl. 7.5.1972).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus Karlsruhe vom 1.Mai.

Aus Berlin wird berichtet vom 1.Mai, von der Truppenparade der Westalliierten bzw. der Vietnamdemonstration (vgl. 13.5.1972), von der Türkeidemonstration (vgl. 10.5.1972) sowie aus dem IGM-Bereich von AEG (vgl. Mai 1972) und KWU (vgl. Apr. 1972).

Aus Hamburg wird berichtet vom 1.Mai

Aus Hessen wird berichtet aus Frankfurt vom 1.Mai.

Aus NRW wird berichtet aus Bochum von Opel (IGM-Bereich - vgl. 9.5.1972), aus Dortmund vom 1.Mai und der Vietnamdemonstration (vgl. 13.5.1972), aus Düsseldorf vom 1.Mai und aus dem IGM-Bereich von Mannesmann-Lierenfeld (vgl. 5.4.1972, 8.5.1972).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet vom 1.Mai in Bad Kreuznach.
Q: Rote Fahne Nr. 43, Dortmund 17.5.1972; Wissenschaft und Klassenkampf Nr. 1, 1973, S. 139

24.05.1972:
Die KPD gibt die Nr. 44 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 17.5.1972, 31.5.1972) mit acht Seiten DIN A4 unter Verantwortung von Maria Bergmann, Dortmund, Zimmerstr.19 mit Kontaktadressen für Berlin, Hamburg, Dortmund, Düsseldorf und nun statt Gelsenkirchen-Buer Gelsenkirchen-Hassel (Do. 16- 18 Uhr, Haus Bölt, Marler Str.132, "nähe Zeche Westerholt") heraus. Datiert ist die Ausgabe auf Mai, das normale mittwöchliche Erscheinen vorausgesetzt erscheint sie aber genau heute.

Berichtet wird über die 1.RGO-Konferenz (vgl. 21.5.1972), die 1.zentrale Arbeiterschulung der KPD (vgl. 1.4.1972) und die Betriebsratswahlen (BRW - vgl. 24.5.1972).

Aus dem Ausland wird berichtet vom Besuch Nixons in der SU (vgl. 22.5.1972), aus Vietnam anläßlich Ho Chi Minh's Geburtstag (vgl. 19.5.1890, 19.5.1972), von den Pariser Verhandlungen (vgl. 30.4.1972), von der revolutionären Strategie (vgl. Apr. 1972) und den Erfolgen der FNL (vgl. Apr. 1972).

Aus Berlin wird berichtet aus dem ÖTV-Bereich vom RVK (vgl. 28.4.1972), aus dem CPK-Bereich von der Chemietarifrunde (CTR - vgl. 19.4.1972, 17.5.1972).

Aus Hamburg wird berichtet von Vietnamdemonstrationen (vgl. 15.5.1972, 18.5.1972), der RAF-Fahndung (vgl. 16.5.1971) und der Bombe bei Springer (DP- Bereich - vgl. 19.5.1972).

Aus NRW wird berichtet von der BETR (vgl. 26.4.1972, 15.5.1972), aus Bochum von Opel (IGM-Bereich - vgl. 10.5.1972, 21.5.1972), aus Bonn aufgerufen zur Anti-NATO-Demonstration (vgl. 29.5.1972), aus Düsseldorf aufgerufen zur Vietnamdemonstration (vgl. 27.5.1972), aus Köln berichtet von der Vietnamdemonstration (vgl. 16.5.1972)
Q: Rote Fahne Nr. 44, Dortmund 24.5.1972; Marxistisch-leninistische Gruppen in NRW: Vietnamkampagne, Dortmund Juni 1972, S. 14

31.05.1972:
Die KPD gibt die Nr. 45 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 24.5.1972, 7.6.1972) mit 8 Seiten DIN A3 unter Verantwortung von Maria Bergmann mit Kontaktnummern für Berlin, Hamburg und Düsseldorf sowie Adressen für Dortmund (Verlag Rote Fahne, Zimmerstr.19) und Gelsenkirchen-Hassel ('Haus Bölt', Marler Str.132 nähe Zeche Westerholt, Fr. 15-17 Uhr) heraus.

Eingegangen wird auf das wöchentliche Erscheinen der 'RF' (vgl. 5.5.1972), auf die Ostverträgekampagne der DKP (vgl. Mai 1972), auf das Verlagsprogramm des Verlages Rote Fahne (vgl. 12.6.1972), u.a. zur KVDR Korea (vgl. Juni 1972).

Aus dem Ausland wird berichtet aus Vietnam (vgl. Jan. 1972, 13.5.1972), u.a. vom 20.ZK-Plenum der PdW (vgl. Apr. 1972) und über den Nixon-Besuch in der SU (vgl. 22.5.1972).

Aus Berlin wird berichtet über die Maiveranstaltung zur Lage der ausländischen Arbeiter (vgl. 18.4.1972), aus dem CPK-Bereich von Schering (vgl. 25.5.1972, 29.6.1972), aus dem IGM-Bereich von AEG (vgl. 22.5.1972) und aus dem DP-Bereich aus einem Druckbetrieb (vgl. 22.5.1972).

Aus Hamburg wird berichtet über den KB (vgl. 22.5.1972).

Aus NRW wird berichtet aus Bochum von Opel (IGM-Bereich - vgl. 1.5.1972, 25.5.1972), aus Bonn über die Demonstration gegen die NATO-Außenministerkonferenz (vgl. 30.5.1972), aus Dortmund über die Gründung des eigenen Stadtteilkomitees (StK - vgl. 22.5.1972), von Hoesch (IGM-Bereich - vgl. 31.5.1972), über Lehrlinge in einem Kleinbetrieb (vgl. 22.5.1972) und aus Düsseldorf von einer Vietnamdemonstration (vgl. 27.5.1972).
Q: Rote Fahne Nr. 45, Dortmund 31.5.1972

07.06.1972:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 46 (vgl. 31.5.1972, 14.6.1972) mit 8 Seiten DIN A3 unter Verantwortung von Maria Bergmann, Dortmund, Zimmerstr.19 mit Kontaktmöglichkeiten für Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Hamburg heraus.

Aus dem Ausland wird berichtet aus Israel vom Anschlag der RAF Japan auf dem Flughafen Lod (vgl. 30.6.1972), über den Nixon-Besuch in der VR China (vgl. 24.2.1972) bzw. die Kommentare der SU (vgl. 5.3.1972) und der SEW (vgl. 29.2.1972) dazu, über den Nixon-Besuch in der SU (vgl. 22.5.1972), über die UNCTAD (vgl. Apr. 1972), aus Irland (vgl. 4.6.1972) und Italien (vgl. 17.5.1972, 29.5.1972).

Berichtet wird über die Bundeswehr (vgl. 29.5.1972, 7.6.1972).

Aus Berlin wird berichtet über die Schulbildung der ausländischen Kinder (vgl. 29.5.1972), über türkische Arbeiterinnen bei Siemens (IGM-Bereich - vgl. 29.5.1972) und über die IGM-Bezirksjugendkonferenz (BJK - vgl. 16.5.1972).

Aus Hessen wird berichtet aus Frankfurt von der RAF (vgl. 1.6.1972).

Aus NRW wird berichtet aus dem IGBE-Bereich von der RAG (vgl. 30.5.1972), aus Bochum von Opel (IGM-Bereich - vgl. 29.5.1972), aus Essen über die RAG- Drohbriefe (vgl. 29.5.1972) und aus Köln von Ford (IGM-Bereich - vgl. 29.5.1972).
Q: Rote Fahne Nr. 46, Dortmund 7.6.1972

14.06.1972:
Die KPD gibt die Nr. 47 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 7.6.1972, 21.6.1972) mit 8 Seiten DIN A3 unter Verantwortung von Maria Bergmann, Dortmund, Zimmerstr.19 mit Kontaktmöglichkeiten für Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Hamburg und nun auch einer vorläufigen Kontakttelefonnummer für Stuttgart heraus.

Eingegangen wird auf die Gesetze zur Inneren Sicherheit (vgl. 14.6.1972), den Bericht des Verfassungsschutzes (VS - vgl. 5.6.1972) für 1971, das Verlagsprogramm des Verlages Rote Fahne (vgl. 12.6.1972), u.a. zur KVDR Korea (vgl. Juni 1972) und auf den 90.Geburtstag von Georgi Dimitroff (vgl. 18.6.1882).

Aus dem Ausland wird berichtet aus den USA vom Angela Davis-Prozeß (vgl. 4.6.1972), aus Vietnam (vgl. Mai 1972) und vom Nationalen Vietnamkomitee (NVK - vgl. 17.6.1972).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von der Gründung des eigenen Regionalkomitees (RK - vgl. 5.6.1972, 9.6.1972) und aus Karlsruhe vom 1.Mai bzw. dessen Folgen (vgl. 5.6.1972).

Aus Berlin wird berichtet von der FU über das Prüfungsrecht von Prof. Domdey (vgl. 5.6.1972) sowie aus dem IGM-Bereich von AEG über die Verlosung (vgl. 5.6.1972) und die Jugendvertreterwahlen (JVW - vgl. 5.6.1972).

Aus Hamburg wird berichtet von der Irandemonstration (vgl. 9.6.1972) und aus dem DP-Bereich von Springer (vgl. 7.6.1972).

Aus Hessen wird berichtet aus Frankfurt von der Festnahme Andreas Baaders (RAF - vgl. 1.6.1972).

Aus Niedersachsen wird berichtet vom Entwurf für ein Gesetz über den polizeilichen Todesschuß (vgl. 5.6.1972) und aus Hannover von Hanomag (IGM-Bereich - vgl. 12.6.1972).

Aus NRW wird berichtet von der BETR der IGBE (vgl. 14.6.1972) und aus der DKP Bochum (vgl. 15.5.1972).
Q: Rote Fahne Nr. 47, Dortmund 14.6.1972

21.06.1972:
Die KPD gibt die Nr. 48 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 14.6.1972, 28.6.1972) heraus, mit 8 Seiten DIN A3 unter Verantwortung von Maria Bergmann. Es wird die Gründung des nationalen Vietnamkomitees (NVK) bekanntgegeben (vgl. 17.6.1972).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet über Verfolgung von Rechtsanwälten in Heidelberg (vgl. 28.10.1971).

Aus NRW wird berichtet vom Abschluss der BETR (vgl.20.6.1972).

Außerdem werden erstmals die Kommunistischen Arbeiter und Lehrlinge/Siegen erwähnt (vgl. 30.5.1972), nachdem z.B. schon auf der Konferenz oppositioneller Gewerkschafter am 21.5.1972 viele Teilnehmer aus Siegen zugegen waren. Zu den Kontaktadressen ist eine aus Aachen hinzugekommen, das Düsseldorfer Stadtteilkomitee Eller/Lierenfeld beschäftigt sich mit der Rheinisch Westfälischen Wohnstätten AG und auch in Duisburg greift man in die Mieterkämpfe ein (vgl. 18.6.1972).
In Berlin gab die Zelle SEL ihre erste 'Kommunistische Arbeiterpresse' heraus (vgl. Feb. 1972), eine Arbeiterkorrespondenz berichtet von den dortigen Arbeitslosen in der Bauindustrie. In der selben Branche ist in Lüneburg und Kiel die polnische Firma Budimex aufgrund ihrer Hungerlöhne zu Niedrigstpreisen tätig. Außer Berichten von der Zelle Borsig Berlin und über VW befaßt man sich auf den 8 Seiten auch noch mit der Negtrede auf dem Angela Daviskongreß, dem Bundeshaushalt, dem Polizeiterror gegen Rechtsanwälte in Stuttgart, Heidelberg und Berlin und dem schönen Rentnerdasein in der VR China.

Für diese 'RF' wird geworben in:
- NRW in Dortmund im IGM-Bereich durch die Zelle Hoesch Westfalenhütte der KPD (vgl. 22.6.1972).
Q: Kommunistische Arbeiterpresse Hoesch Westfalenhütte Nr. 14, Dortmund 22.6.1972, S. 4; Rote Fahne Nr. 48, Dortmund 21.6.1972

28.06.1972:
Die KPD gibt die achtseitige Nr. 49 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 21.6.1972, 5.7.1972) heraus, in der sie u.a. über die Gründung des Solidaritätskomitees für Rechtsanwalt Schily berichtet. Anläßlich des staatlichen Terrors befaßt man sich auch mit der KPD/ML-ZB und berichtet u.a. über die Demonstration in Bochum (vgl. 19.6.1972). Bei Opel Bochum sind neben der KPD und der GOG auch die KPD/ML's ZB und ZK vertreten. Anläßlich der Bergbautarifrunde (vgl.20.6.1972) wird erstmals eine Konzernzellenleitung Ruhrkohle AG erwähnt, die allerdings bisher nur die Zelle Zeche Westerholt in Polsum anleitet.

Weitere Berichte kommen aus Düsseldorf, wo die IGM Ortsjugenddelegiertenkonferenz stattfand. Die Jugendgruppe Mannesmann Lierenfeld ist aber immer noch nicht anerkannt. Die eigene Zelle Mannesmann Lierenfeld beschäftigt sich derweil schon mit der Jugendvertretung bei Mannesmann Rath, wo es eine Jugendgruppe gibt, ebenso wie für den Metallbereich allgemein, nur ist in letzterer die SDAJ tonangebend.

Aus Berlin wird berichtet über den Kampf des KSV gegen den NC in der Medizin (vgl. 15.6.1972), von den Jugendgruppen Siemens und NCR und der Jugendvertretung bei AEG Holländerstraße, wobei noch die Zeitung der KPD/ML-ZB für Osram Erwähnung findet. Berichtet wird auch von Schering und der letzten Vietnamdemonstration in Berlin (vgl. 23.6.1972).

Weitere Vietnamveranstaltungen und Demonstrationen sind geplant für Bonn (vgl. 8.7.1972) und Berlin (vgl. 7.7.1972, 8.7.1972), das NVK brachte erstmals sein 'Bulletin' (vgl. 19.6.1972) heraus. Weiter befaßt man sich u.a. mit den Neuwahlen und den Ansichten der SDAJ zum Rechtskartell und zur Bundeswehr.
Q: Rote Fahne Nr. 49, Dortmund 28.6.1972

05.07.1972:
Die KPD gibt die Nr. 50 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 28.6.1972, 12.7.1972) mit acht Seiten heraus.

Berichtet wird von der eigenen ersten Zentralen Arbeiterschulung (vgl. 24.6.1972), geworben für zwei Broschüren (vgl. 3.7.1972).

Enthalten ist ein Vietnamaufruf (vgl. 1.7.1972, 8.7.1972) des eigenen ZKs, dokumentiert wird der Sieben-Punkte-Vorschlag der PRR (vgl. 1.7.1971, 13.7.1972) und berichtet wird über die Vietnam-Solidarität (vgl. 3.7.1972) und die ZK-Direktive zur politischen Unterdrückung (vgl. 26.6.1972).

Stellung genommen (vgl. 5.7.1972) wird zu einem Artikel des Heidelberger NRF vom Mai 1972.

Aus dem Ausland wird auch berichtet über die Devisenkontrolle in der EG (vgl. 26.6.1972) über Castro in der SU (vgl. 26.6.1972) und über die Gespräche zwischen BRD und CSSR (vgl. 26.6.1972).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet über den Protest gegen die politische Unterdrückung in Stuttgart (vgl. 1.7.1972).

Aus Berlin wird berichtet vom Protest gegen die politische Unterdrückung (vgl. 26.6.1972, 28.6.1972).

Aus Hamburg wird berichtet von der Vietnam-Solidarität (vgl. 26.6.1972).

Aus Hessen wird berichtet aus Frankfurt von einer Vietnamdemonstration (vgl. 1.7.1972).

Aus NRW wird berichtet aus Aachen von der Vietnam-Solidarität (vgl. 29.6.1972, 1.7.1972), aus Bonn von der Klassenjustiz (vgl. 26.6.1972), von einer Anti-Repressionskundgebung (vgl. 28.6.1972) und einer Vietnnam-Aktion (vgl. 2.8.6.1972), aus Dortmund von der Vietnam-Solidarität (vgl. 26.6.1972, 7.7.1972), aus Düsseldorf über Altersheime (vgl. 26.6.1972) und die Mieterhöhungen (vgl. Juni 1972, 26.6.1972) in den Mannesmann-Werkswohnungen (IGM-Bereich - vgl. 26.6.1972), aus Köln von der Vietnam-Solidarität (vgl. 1.7.1972, 2.7.1972).
Q: Rote Fahne Nr. 50, Dortmund 5.7.1972

12.07.1972:
In der Nr. 51 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 5.7.1972, 19.7.1972) wird berichtet von der Gründung des Kommunistischen Jugendverbandes (KJV) der KPD (vgl. 9.7.1972) und vom Nationalen Vietnamkomitee (NVK) bzw. dessen Aktionen in Bonn und Berlin (vgl. 7.7.1972, 8.7.1972). Die Zahl der VA, die in der letzten Woche noch bei fast 180 lag, wird jetzt mit fast 200 angegeben. Erwähnt werden die VA Opel Bochum, Mannesmann Düsseldorf, Eller/Lierenfeld Düsseldorf, Städtische Krankenanstalten Dortmund, Uni Marburg, Uni Bonn und VAs in Tübingen, Hamburg und München.

Aus NRW wird berichtet von einem "Polizeimord" in Duisburg, einem Streik bei Hoesch (vgl. 5.7.1972, 6.7.1972) und aus Solingen kommen ehemalige Mitglieder der SDAJ zu Wort. Die Zelle Westerholt Polsum befaßt sich mit der eigenen Zeche.

Vom staatlichen Terror wird u.a. derjenige des 32. Polizeireviers in München hervorgehoben. Weitere Themen auf den 8 Seiten sind u.a. Vietnam und die KPF. Bei den Kontaktadressen fehlt eine für Stuttgart, was aber bei der nächsten Ausgabe wieder rückgängig gemacht wird.
Q: Rote Fahne Nr. 51, Dortmund 12.7.1972

19.07.1972:
In der Nr. 52 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 12.7.1972, 26.7.1972) wird u.a. eine Unterstützungserklärung des SALZ Cuxhaven für die KPD abgedruckt (vgl. Juni 1972) sowie auf die Lehrlinge der dortigen Werften Schichau Unterweser AG (SUAG) und Mützelfeldt eingegangen. Bei den Metall-Lehrlingen scheint auch der Schwerpunkt der Arbeit des SALZ Cuxhaven zu liegen.

Aus Berlin wird zitiert aus der eigenen Betriebszeitung bei Siemens (vgl. 5.7.1972), aus Geislingen wird berichtet über die Lehrlinge und Jungarbeiter bei WMF.

Weitere Themen auf den 8 Seiten sind Mc Govern in den USA, die SPD Wirtschaftspolitik und der Terror gegen Rechdtanwälte, Tansania, die Pariser Vietnamverhandlungen, die Aggressionen der SU gegen Afghanistan, das bayrische Rundfunkgesetz und der Wahlaufruf der DKP für die SPD bei den Bundestagswahlen.

Spenden gingen u.a. ein von eigenen Zellen Schering, Moabit, AEG, Neukölln und Siemens (alle Berlin) und Sympathisanten aus Aachen, Schaumburg, Hamburg und Hof, von den KSV-Zellen Jura, Medizin, Soziologie, Romanistik und Architektur in Berlin, an der Ruhruni Bochum und der PH Dortmund, den KSV-Sympathisantengruppen der Sozialarbeiter Berlin und an der Kichlichen Hochschule Berlin sowie der den Roten Zellen Physik FU Berlin und Germanistik, Jura und Medizin München.
Q: Rote Fahne Nr. 52, Dortmund 19.7.1972

26.07.1972:
Die Nr. 53 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 19.7.1972, 2.8.1972) berichtet u.a. vom Besuch von Schröder in der VR China, aus China selbst sowie über Ägypten, die Einmischung der SPD in Bolivien und der USA in Thailand, über Irland und das britische Antistreikgesetz. In Hamburg war heute eine Arbeiterrunde, aus Berlin kommen eine Arbeiterkorrespondenz von SEL und Berichte über die Druckindustrie. Weitere Themen der 8 Seiten sind u.a. das Ausländergesetz, die Silikose und die Bundeswehr und auch der Tod von Friedrich Flick wird gewürdigt.
Q: Rote Fahne Nr. 53, Dortmund 26.7.1972

02.08.1972:
Die Nr. 54 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 26.7.1972, 9.8.1972) fordert "Die revolutionäre Gewerkschaftsopposition aufbauen!". Zu diesem Zweck wird u.a. aus Berlin auf die Lehrlinge bei AEG Holländerstraße (vgl.Juli 1972) und die Jugendvertretung von Siemens eingegangen. Die Berliner KPD/ML-ZB ('Der AEG-Arbeiter') habe ein parteieigenes Komitee gegen die Ausschlußverfahren aufgebaut, bei Opel Bochum sei sie in der GOG tätig und habe dort ein "politisches Aktionskomitee zur Unterstützung der Liste 2" vorgeschlagen und zur Gründungsversammlung auch die KPD/ML-ZK und die ML Bochum eingeladen. Die KPD vertraut da lieber auf ihre eigenen Kräfte, die in Form der Zellen Schering Berlin und DWM Berlin zu Wort kommen, sich aber auch mit den Berliner IGM Jugendgruppen Siemens, AEG, KWU und NCR befassen. Ebenfalls aus Berlin kommen Berichte aus dem Druckhaus Norden der SEW und aus den Wohnheimen der Arbeiterwohlfahrt. In Hamburg hatte man Ärger mit der Polizei (vgl. 17.7.1972), sowohl aus Cuxhaven als auch von WMF Geislingen kommen Jugendberichte.

In "Der Kampf des Kommunistischen Jugendverbandes gegen Imperialismus und Militarismus" heißt es u.a.:
"Schon immer stand die Arbeiterjugend in vorderster Front im Kampf gegen Imperialismus und Militarismus. Auch in der BRD sind die Jugendlichen, die sich zahlreich an antiimperialistischen Aktivitäten beteiligen".
Der KJV ist in der Bundeswehr u.a. in Norddeutschland vertreten.

Weitere Themen auf den 8 Seiten sind u.a. Irland und die britischen Soldaten in Berlin und Dortmund, Vietnam und das SPD-Langzeitprogramm.
Q: Rote Fahne Nr. 54, Dortmund 2.8.1972

09.08.1972:
In der Nr. 55 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 2.8.1972, 16.8.1972) wird die Plattform des Berliner Komitees Kampf den reaktionären Ausländergesetzen abgedruckt und von diesem berichtet (vgl. 27.7.1972), als auch vom bundesweiten Widerstand gegen die Ausländergesetze (vgl. 9.8.1972).

Weitere Berichte aus Berlin kommen vom deutsch-amerikanischen Volksfest (vgl. 28.7.1972), Varta, dem KSV an der TU, der KPD-Zelle DWM, der Gründung des Komitees pro FRAP (vgl. 30.7.1972) und rufen zur Antifademonstration auf (vgl. 13.8.1972).
Ebenfalls aufgerufen wird erstmals in der 'Roten Fahne' zur Demonstration des NVK zum Beginn der Olympiade in München (vgl. 26.8.1972).
Aus Hamburg wird berichtet von der Solidaritätsaktion mit den Ärzten im Untersuchungsgefängniskrankenhaus, Seckendorff, Ewe und Josef Pille.
Aus Baden-Württemberg kommt eine Arbeiterkorrespondenz von Bosch Stuttgart und ein Bericht von einer Demonstration in Göppingen mit 5
000 Teilnehmern gegen einen US-Truppenübungsplatz, der u.a. von einer Aktion Rettet den Stauferwald bekämpft wird.
Weitere Themen auf den 8 Seiten sind u.a. die Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerke (RWE), das Ferienlager des KJV (vgl. 8.7.1972), das Urteil gegen Werner Hoppe, die Äußerungen Genschers zum Umweltschutz, die KP der CSSR und die Lage der Kleinbauern.
Q: Rote Fahne Nr. 55, Dortmund 9.8.1972

16.08.1972:
Die KPD verlautbart in der Nr. 56 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 9.8.1972, 23.8.1972) u.a. in einem Artikel "Aus der Arbeit der Vietnamausschüsse: Initiative, Mut und Beharrlichkeit", daß das NVK mittlerweile aus über 200 Vietnamauschüssen (über 50% Werktätige) bestehe. Weiter heißt es allerdings, daß die Schüler (sprich Oberschüler) in vielen Städten die zahlenmäßig stärkste Mitgliedergruppe, in manchen Kleinstädten gar die einzige Mitgliedergruppe seien. Erwähnt werden hierbei die Oberschüler aus Helmstedt und St. Georgen. Der VA Naila ist außer an Berufs- und Realschule auch an Gymnasien und in Textil- und Schuhfabriken tätig. Der VA Uni Marburg hat Kontakt zu vietnamesischen Studenten, der VA München-Stadt arbeitet u.a. in Giesing, ebenfalls in München gibt es auch einen VA Haidhausen. Neben dem VA Neuß werden auch noch die Berliner VAs Borsig und Wedding-Müllerstraße erwähnt. Die Berliner VAs waren auch bereits in direkte Kämpfe mit der US-Armee verwickelt (vgl. 11.8.1972, 12.8.1972). Weiter wurde in Berlin gegen die Nazis demonstriert (vgl. 13.8.1972) und auch die Zelle am Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK) kommt zu Wort. Im Ruhrgebiet wurde dafür bei Mannesmann Duisburg (vgl. 9.8.1972) und bei Krupp Bochum (vgl. 26.7.1972, 14.8.1972) gestreikt und die GOG Opel machte eine Veranstaltung.

In Bietigheim gibt es ein Solidaritätskomitee für den Rechtsanwalt Jörg Lang (vgl. 8.8.1972). Weitere Themen der acht Seiten sind u.a. der bayrische Polizeiminister Merk, die SPD-Gesundheitspolitik und die Privatkliniken, die DDR und die nationale Frage, Italien und der Hafenstreik in Großbritannien.

Mit dem Artikel zum NVK befaßt sich auch der KOV der KPD (vgl. 7.10.1972).
Q: Dem Volke dienen Nr. 1, Dortmund 25.10.1972, S. 2; Rote Fahne Nr. 56, Dortmund 16.8.1972

23.08.1972:
In der Nr. 57 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 16.8.1972, 30.8.1972) wird über die Fraktionierung in der Berliner 'Sozialistischen Krankenhauspresse', einer noch aus APO-Phase kommenden Gruppe, berichtet, daß sich eine sog. fortschrittliche Fraktion für die Teilnahme an der Maidemonstration der KPD eingesetzt hätte, um sich schließlich als starke Minderheit abzuspalten. Der Branchenausschuß Krankenhaus des gewerkschaftlichen Maikomitees hätte daraufhin über 40 Mitglieder umfasst. Über die Betriebsgruppe Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK) der Sozialistischen Krankenhauspresse heißt es, daß diese lange Zeit führend gewesen sei, sich den ML-Gruppen (soll wohl heißen: den ML Westberlin ) angeschloßen hätte, dem KB (soll wohl heißen: KB/ML Westberlin) nachgelaufen sei um schlußendlich bei der SEW zu landen, über die es bereits einmal geheißen, daß sie am RVK stärker als in anderen Krankenhäusern sei. Weitere Berichte aus Berlin beschäftigen sich mit Borsig, DWM und der AEG Brunnenstraße.

In NRW waren eine Reihe Streiks bei Krupp Bochum (vgl. 15.8.1972), der MF Buckau Wolf in Grevenbroich (vgl. 14.8.1972) und bei Klöckner Hagen (vgl. 1.8.1972). In Aachen gab die Zelle Philips der KPD eine 'Kommunistische Arbeiterpresse' heraus, die sich u.a. mit Valvo und dem Philips Glaswerk Granus befaßte, der KJV machte seine erste regionale Veranstaltung in Dortmund (vgl. 19.8.1972).
Berichtet wird auch von Mannesmann Duisburg-Huckingen und Düsseldorf-Lierenfeld sowie von Krupp Rheinhausen.

Von der Wasserkante kommen Berichte über die Werften ganz allgemein sowie von den Lehrlingen der Cuxhavener Werften und HDW Hamburg, wo das Werk Finkenwerder stillgelegt werden soll im Besonderen.

Weitere Themen auf den 8 Seiten sind u.a. Vietnam, die Geschichte der PAA, der Hafenstreik in Großbritannien, die SPD-Bodenreform und der Aufruf des Afrikakomitees zur Olympiadedemonstration am 26.8.1972. Der KJV will bald seine 'Kämpfende Jugend' herausgeben (vgl. 28.8.1972).
Q: Rote Fahne Nr. 57, Dortmund 23.8.1972

30.08.1972:
Die Nr. 58 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 23.8.1972, 6.9.1972) berichtet über die Olympiadedemonstration in München (vgl. 26.8.1972). Ebenfalls mit der Olympiade bzw. dem Einsatz von Bundeswehrsoldaten beschäftigen sich auch die VAs Funkkaserne und Bayernkaserne München.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet über eine Gruppe von Lehrlingen und jungen Arbeitern und Angestellten in Trier, die seit einigen Monaten die Forderungen der KPD propagieren und nun bei Michelin Trier das erste Mal die 'Rote Fahne' verkauften.
Bekanntgegeben wird auch, daß in den letzten Monaten Rote Fahne Freundeskreise (RFFK) gegründet wurden, ohne daß allerdings auch nur ein einziger erwähnt wird.
Die Zelle Mannesmann Düsseldorf-Lierenfeld beschäftigt sich mit den Stillegungen und Umstrukturierungen des Konzerns, in Berlin war der Ausschuß zum Kampf gegen das reaktionäre Ausländergesetz aktiv (vgl. 24.8.1972).
Eingegangen wird auf den 8 Seiten auch noch auf die Lage der Rentner und den "demokratischen Sozialismus" der SPD.
Q: Rote Fahne Nr. 58, Dortmund 30.8.1972

06.09.1972:
Die Nr. 59 der 'Roten Fahne' (vgl. 30.8.1972, 13.9.1972) der KPD berichtet u.a. von Klöckner in Georgsmarienhütte (vgl. 23.8.1972), Bremen (vgl. 25.8.1972) und Hagen. Erstmals wird eine Konzernzellenleitung Mannesmann erwähnt, die die Zelle in Düsseldorf-Lierenfeld und die neue Zelle in Duisburg-Huckingen anleitet. Das Düsseldorfer Stadtteilkomitee Eller/Lierenfeld beschäftigt sich mit der DÜWAG und den Mannesmann Werkswohnungen.
In Bonn wurde die Vietnamsammlung der LgdI verboten.
In Berlin protestierten die Druckarbeiter von Officina (vgl. 1.9.1972) und an der Kundgebung gegen den Ausschluß Otto Schilys von der Verteidigung Gudrun Ensslins beteiligten sich 300.
Der "demokratische Sozialismus" wird als Betrug erkannt.
Weitere Themen auf den 8 Seiten sind u.a. der Anschlag von München, Eritrea, wo die ELF propagiert wird, die Beraterverträge der Bundestagsabgeordneten und die Haltung der KPD/ML-ZB zum Verhältnis zwischen DDR und 'BRD'.
Q: Rote Fahne Nr. 59, Dortmund 6.9.1972

13.09.1972:
Die Nr. 60 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 6.9.1972, 20.9.1972) befaßt sich vor allem mit der Kampagne gegen das Ausländergesetz (vgl. 10.9.1972, 16.9.1972) und der Hetze gegen die Araber und deren Organisationen GUPS, GUPA, PFLP und FDPLP.
Stellung genommen wird auch zu den Bundestagswahlen. Erstmals wird eine Kontaktadresse aus Karlsruhe angegeben. Aus Hamburg wird über die Kantinenpreise bei HDW berichtet, aus NRW von den Zellen Opel Bochum und Mannesmann Düsseldorf-Lierenfeld. Weitere Themen der 8 Seiten sind u.a. der IG Chemie Tag (vgl. 17.9.1972), Island, Quang Tri in Vietnam und der SPD-Bundeshaushalt. Beworben wird die Geschichte der Partei der Werktätigen Vietnams (vgl. 15.9.1972).
Q: Rote Fahne Nr. 60, Dortmund 13.9.1972

20.09.1972:
In der Nr. 61 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 13.9.1972, 27.9.1972) ist erstmals eine Kontaktadresse in Köln-Ehrenfeld angegeben. Berichtet wird von Ausländergesetzaktionen in Bonn (vgl. 16.9.1972), dem Verbotsantrag gegen den KB Bremen und Aktionen gegen die US Airforce in Berlin (vgl. 16.9.1972). Man befaßt sich mit dem IG Chemie Tag und auch mit der Metalltarifrunde, in deren Zusammenhang eingegangen wird auf Klöckner Hagen, Bremen, Osnabrück und Düsseldorf, Krupp Bochum, Mannesmann Duisburg und Opel Bochum und Rüsselsheim. Bei Ford Köln trete die DKP für 12% ein. Man selbst fordert 600 DM für Lehrlinge. Die Zelle Mannesmann Lierenfeld berichtet über die angekündigte Schließung des ENKA Glanzstoffwerkes in Wuppertal-Bemberg, wo ebenso wie bei der Barmag Remscheid auch die DKP aktiv ist. Aus Hamburg wird erstmals eine Zelle HDW erwähnt (vgl. 4.9.1972). Aus Berlin wird von den verschiedenen Untergruppen der Polizei berichtet, die Zelle SEL befaßt sich mit dem SEL-Wohnheim.
Weiter wird auf den 8 Seiten das Schulungs- und Agitationsheft der LgdI Nr. 3 bekanntgemacht, sich mit der NATO und der Wirtschaftslage auseinandergesetzt.
Q: Rote Fahne Nr. 61, Dortmund 20.9.1972

27.09.1972:
In der Nr. 62 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 20.9.1972, 4.10.1972) berichtet die KPD über Aktionen gegen das Ausländergesetz am 22.9.1972 in Berlin, wo bereits 49 Araber verhaftet wurden, Hamburg, Stuttgart und München. In Mainz, wo es zu Verhaftungen kam soll heute demonstriert werden. Gestreikt wurde bei ENKA Wuppertal (vgl. 19.9.1972), gegen Juan Carlos demonstrierte man in Köln (vgl. 26.9.1972). Aus Berlin berichtet die Zelle DWM über Varta. Dort gibt es einen VA bei Schering und die Vietnamveranstalung der IGM Jugendgruppe SEL besuchten 23 Personen. Informiert wird auch über die AEG Brunnenstraße sowie die ausländischen (arabischen und afrikanischen) Studenten der TU. Aus Hamburg kommt eine Arbeiterkorrespondenz aus dem Lager eines großen Stahlkonzerns. Weitere Themen auf den 8 Seiten sind Willy Brandt und die Bundestagsauflüsung, der IG Chemie Tag, auf dem Trotzkisten auftraten, das Rationalisierungsschutzabkommen in der Metallindustrie, Mc Govern in den USA und die Beziehungen zwischen der 'BRD' und Griechenland.
Q: Rote Fahne Nr. 62, Dortmund 27.9.1972

04.10.1972:
Die KPD veröffentlicht in der achtseitigen Nr. 63 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 27.9.1972, 11.10.1972) eine Plattform ihrer Jugendorganisation KJV für eine Kampagne gegen BRD-Imperialismus und Militarismus. Die KPD gibt weiter bekannt, daß wenige Tage zuvor in der Ahlener Westfalenkaserne ein Vietnamausschuß gegründet worden sei. Aus diesem geht später die erste Kasernenzelle des KJV hervor.
Berichtet wird u.a. vom Erscheinen der ersten 'Kommunistischen Arbeiterpresse' der KPD-Zellen Springer Hamburg (vgl. 20.9.1972) und DeTeWe Berlin (vgl. Sept. 1972).

Zu den Bundestagswahlen (BTW) wird die Losung "Gegen Monopoldiktatur - für Volksdemokratie!" ausgegeben, unter diesem Titel erscheint auch eine Broschüre (vgl. 2.10.1972). Es erscheint dazu auf S. 8 auch die Anzeige:"
UNTERSTÜTZT DIE PROPAGANDAARBEIT DER PARTEI!

Unter der zentralen Parole 'Gegen Monopolkapital, für Volksdemokratie' eröffnet unsere Partei ihre Agitation zu den Bundestagswahlen 1972. Wir werden die Kandidaten der volksfeindlichen Parteien in ihren Wahlveranstaltungen entlarven. Wir werden eigene regionale und eine zentrale Kampfveranstaltung am 11. November in Dortmund durchführen. Unsere Agit-Prop-Trupps, und die mit uns sympathisierenden Gruppen und Organisationen werden unsere Agitationsmaterialien der reaktionären Papierflut entgegensetzen und mit Phantasie und Initiative der bürgerlichen Materialschlacht begegnen. Obwohl das Schwergewicht unserer Agitation im unermüdlichen Einsatz der Genossen liegen wird, bedarf es doch auch einer außerordentlichen finanziellen Anstrengung unserer Partei. Neben zentralen Flugblättern haben wir vorgesehen, die zentrale Walbroschüre unserer Partei in Höhe von 20.000 Exemplaren möglichst billig zu vertreiben. Wir fordern daher alle Freunde und Sympathisanten der Partei und ihrer Jugendorganisation auf, nach Kräften das Sonderkonto der Partei zu den Wahlen zu unterstützen. Die Nummer des Sonderkontos lautet: PSchKto. Nr 24616 PSchA, Bl. W. (Maria Bergmann, Sonderkonto, Vermerk: Wahlen)."

Eingegangen wird auf Spanien, besonders auf den Streik in Vigo, auf Norwegen, besonders auf die Nato Manöver und den EG-Beitritt, sowie auf den IGBE-Kongreß.

Sowohl in Mainz und Hamburg (vgl. 27.9.1972) als auch in Berlin (vgl. 29.9.1972) wurde gegen die Ausländergesetze protestiert (vgl. 8.10.1972). Der KSV hielt seine 1.Delegiertenkonferenz ab (vgl. 30.9.1972), oppositionelle Metaller trafen sich bundesweit am 1.10.1972 in Dortmund.

In Berlin gibt es einen Kampfausschuß zur Jugendmetallrunde (JMTR) der IGM, an dem u.a. die Jugendvertretungen (bzw. einzelne Mitglieder) von Siemens ZN (Zentralniederlassung), Siemens ZGA (Zentrale Gewerbliche Ausbildung), DTW und AEG Brunnenstraße sowie die Jugendgruppen Brunnenstraße, Siemens, DTW und SEL beteiligt sind. Vermutlich ebenfalls aus Berlin kommt eine Korrespondenz aus einer kleinen Radio und TV-Werkstatt mit 5 Lehrlingen bei 7 Beschäftigten insgesamt. Zu Wort kommt auch die Zelle Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK - ÖTV-Bereich) Berlin.
Von der Wasserkante berichten noch die Zelle HDW Hamburg, aus NRW die Ortsleitung Düsseldorf sowie die Zellen (!) Opel Bochum.

Der Kommunistische Studentenverband (KSV - vgl. 25.10.1972) der KPD zitiert von Seite 3 über die Lebensverhältnisse in der BRD und Westberlin: "Die Summe der Bruttolöhne betrug im Jahre 1969 etwas mehr als 70 Mrd. DM, 1970 etwas mehr als 85 Mrd. DM, im Jahre 1971 schließlich 91, 6 Mrd. DM. Wenn man von diesen Zahlen allein schon die Lohnsteuersumme abzieht, so kommt man zu dem Ergebnis: Lohnsumme ohne Lohnsteuern: 1969 43, 6 Mrd. DM, 1970 50 Mrd. DM, 1971 48, 8 Mrd. DM. Mit anderen Worten: nur die Lohnsteuern abgezogen ergibt sich von 1970 bis 1971 bereits absoluter Lohnraub."

In der Ausgabe wird auch Reklame für folgende, im Verlag Rote Fahne (Dortmund) erscheinenden Schriften gemacht:
- Kim Il Sung: Ausgewählte Reden und Aufsätze, Bd.2;
- Statut der KPD;
- Rechenschaftsbericht an die 4. Parteikonferenz;
- Gegen Monopoldiktatur - Für Volksdemokratie.
Q: Dem Volke dienen Nr. 1, Dortmund 25.10.1972, S. 8; Rote Fahne Nr. 63, Dortmund 4.10.1972

10.10.1972:
In der Nr. 64 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 4.10.1972, 18.10.1972) berichtet die KPD auf den 8 Seiten u.a. über den Prozeß gegen Horst Mahler und die Gründung ihres Kommunistischen Oberschülerverbandes (KOV) am 7.10.1972 und dessen Konferenz mit dem KJV (vgl. 8.10.1972).

Zu Aktionen gegen das Ausländergesetz und das GUPS/GUPA-Verbot (vgl. 4.10.1972) erscheinen Informationen über die bundesweite Demonstration in Dortmund (vgl. 8.10.1972), lokale Aktionen in Dortmund (vgl. 6.10.1972, 7.10.1972), Berlin (vgl. 5.10.1972), Hamburg (vgl. 4.10.1972), Münster (vgl. 4.10.1972, 6.10.1972) sowie über die Haltung des NVK dazu (vgl. 7.10.1972).
Aus Berlin wird eingegangen auf die Anti-Strauß-Aktion (vgl. 2.10.1972), die sechsköpfige Initiativgruppe in den Wohnheimen der Arbeiterwohlfahrt, in deren Kampf sich auch die SEW einmischt, auf den Besuch einer SEW-Veranstaltung durch das NVK (vgl. 8.9.1972) sowie auf die Reichsbahn.

Aus NRW wird berichtet durch die Zelle Zeche Westerholt in Polsum, von der Düsseldorfer Veranstaltung für Altgenossen (vgl. 1.10.1972). Auf dem Kunstmarkt auf dem Kölner Neumarkt, wo auch eine DRV-Delegation anwesend war, habe das Indochinakomitee der DKP versucht die VA des NVK zu verdrängen.

In Baden-Württemberg gründete die LgdI einen Landesverband (vgl. Sept. 1972).
Weitere Artikel befassen sich mit Japan und den Ausländern in Frankreich. Aktionen zur Bundestagswahl sollen stattfinden am 27./28.10. in Frankfurt und Berlin, in Stuttgart (vgl. 4.11.1972), Düsseldorf (vgl. 5.11.1972), in der Region Wasserkante und durch die Ortsleitungen der KPD (vgl. 5.11.1972), zentral in Dortmund (vgl. 11.11.1972), durch den KSV (vgl. 15.11.1972), KPD und KJV in Dortmund, München, Hamburg, Stuttgart und Berlin (vgl. 17.11.1972). Am 18.11.1972 schließlich sollen regionale Demonstrationen stattfinden.
Q: Rote Fahne Nr. 64, Dortmund 11.10.1972

18.10.1972:
In der Nr. 65 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 11.10.1972, 25.10.1972) gibt die KPD bekannt, daß sie zu den Bundestagswahlen einen Sonderdruck der 'Roten Fahne' mit dem Titel "Nur Volksfeinde stehen zur Wahl - stimmt ungültig!" in einer Auflage von 100 000 Exemplaren verbreitet hat. Neben den Regionen wo die KPD als Partei arbeite, sei dieser Sonderdruck auch verteilt worden in: Bremen, Cuxhaven, Lüneburg, Kiel, Hannover, Braunschweig, Helmstedt, Schaumburg/Minden, Detmold, Kassel, Marburg, Gießen, Limburg, Frankfurt, Mainz, Trier, Idar-Oberstein, Bad Kreuznach, Geisenheim, Heidelberg, Nürnberg, Erlangen, Hof, Bamberg, München, Augsburg und anderswo.
Trotzdem aber wurde sie nicht zur Bundestagswahl zugelassen. Der CISNU dagegen droht gar ein Verbot.
Man befaßt sich mit der Haltung der CDU zur Inflation, dem SPD-Parteitag in Dortmund, der Haltung der Jusos zu Jugoslawien, der SPD-Ostpolitik, dem Eintreten Brandts für die US-amerikanische Vietnampolitik, mit Vietnam, Kambodscha und Italien. Bekanntgegeben wird die eigene Meinung zur Schulung in den Zellen. Mobilisiert wird für die Vietnamaktionen am 27./28.10.1972 in Frankfurt und Berlin. Aus Berlin kommt auch eine Arbeiterkorrespondenz von Kunertstrumpf, wo unter den 300 Beschäftigten viele ausländischer Nationalität sind. Berichtet wird vom US-Kriegsschiffsbesuch in Hamburg (vgl. 10.10.1972) und der DKP in Düsseldorf (vgl. 10.10.1972), wo auch bei Mannesmann Lierenfeld zumindest ein DKP-Mitglied im VLK tätig ist. Aus NRW wird aber auch an prominenter Stelle über Opel Bochum berichtet (vgl. 12.10.1972, 17.10.1972).
Q: Rote Fahne Nr. 65, Dortmund 18.10.1972

25.10.1972:
Die Nr. 66 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 18.10.1972, 31.10.1972) mobilisiert für die Vietnamaktionen in Frankfurt und Berlin am 27./28.10.1972. Man befaßt sich mit dem EG-Gipfel, CDU/CSU (besonders F.J.Strauss und R. Barzel), den Kommunalwahlen (KW) in Hessen und Niedersachsen, der eigenen Unterschriftensammlung gegen die Nichtzulassung zur Bundestagswahl (BTW) sowie mit Vietnam, Kambodscha und Südkorea. Das Rote Hilfe Komitee (RHK) Westberlin berichtet vom Mahler-Prozeß. Eine Arbeiterkorrespondenz befaßt sich mit den Reaktionen im Betrieb auf die Vorfälle in Fürstenfeldbruck.

In Berlin läuft derzeit die Jugendmetallrunde (vgl. 20.10.1972), heißer scheint es derzeit aber in NRW abzugehen. Dort kämpft in Düsseldorf die Ortsleitung gegen den NPD-Parteitag (vgl. 21.10.1972) und die KJV Jugendbetriebszelle (JBZ) Mannesmann Lierenfeld gegen die Entlassung des Jugendvertreters Rolf Strojec, der zumindest in der folgenden Zeit dem KJV selbst recht nahesteht und danach nach Dortmund zu Hoesch wechselt. Gegen die Betriebsratsentlassung bei Opel Bochum wurde demonstriert (vgl. 21.10.1972). Vor Opel auch trat die 'Sozialistische Arbeiterpolitik' (SAP), laut KPD, ein trotzkistischer Juso-Flügel, für die Wahl der SPD ein. Auch von der SDAJ der DKP wird außer auf die Haltung zu den Ausländergesetzen auf die Haltung zu den Vorfällen bei Opel eingegangen.

In Braunschweig wurde der Kleine Rote Buchladen von Nazis überfallen, in Frankfurt hat man selbst erfolgreich die SPD angegriffen (vgl. 20.10.1972).
Q: Rote Fahne Nr. 66, Dortmund 25.10.1972

31.10.1972:
Die KPD gibt die Nr. 67 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 25.10.1972, 8.11.1972) heraus, die eine ganze Reihe von Berichten und Ankündigungen zumeist zur Wahlkampagne enthält. Diese kommen aus Berlin (vgl. 28.10.1972, 17.11.1972), Hamburg (vgl. 3.11.1972, 9.11.1972, 16.11.1972, 17.11.1972), Hannover (vgl. 9.11.1972), Braunschweig (vgl. 8.11.1972), Helmstedt (vgl. 16.11.1972), Düsseldorf (vgl. 5.11.1972), Münster (vgl. 26.10.1972), Dortmund (vgl. 25.10.1972, 26.10.1972, 29.10.1972, 11.11.1972, 17.11.1972), Kassel (vgl. 3.11.1972), Frankfurt (vgl. 27.10.1972, 28.10.1972, 4.11.1972), Trier (vgl. 6.11.1972, 8.11.1972), Stuttgart (vgl. 4.11.1972, 17.11.1972), Nürnberg (vgl. 3.11.1972), München (vgl. 2.11.1972, 4.11.1972, 17.11.1972).

Zu den Bundestagswahlen (BTW) heißt es auf S.8:"
GEGEN MONOPOLDIKTATUR - FÜR VOLKSDEMOKRATIE!
VERANSTALTUNGEN GEGEN DEN BUNDESTAGSSCHWINDEL!

Unsere Partei und ihre Massenorganisationen, die Liga gegen den Imperialismus und die Sympathisantengruppen arbeiten mit ganzer Kraft, um den Bundestagsschwindel aufzudecken und die Sache des Kommunismus zu propagieren. Wir kämpfen gegen die reaktionären Ausländergesetze, organisieren Widerstandsaktionen in Betrieben und Wohnheimen und helfen mit, eine breite Abwehrfront für die am meisten bedrohte fortschrittliche Ausländerorganisation , die CISNU (Könföderation Iranischer Studenten) aufzubauen. Wir unterstützen den Kampf der Völker Indochinas durch Massendemonstrationen wie durch beharrliche tägliche Arbeit im Arbeiterviertel und vor dem Fabriktor. Die über 200 Vietnamausschüsse, in denen unsere Partei mitarbeitet, entlarven beständig die Friedensheuchelei Brandts und beweisen, daß er ein Speichellecker des USA-Imperialismus ist.
Gleichzeitig fordern wir die Kollegen auf, die Burgfriedenstaktik der Gewerkschaftsführer beiseite zu schieben und jetzt den Kampf um Lohnerhöhungen aufzunehmen, die galoppierenden Preissteigerungen auszugleichen. Wir treten auf Veranstaltungen der Parteien der Volksfeinde auf, wo dies möglich ist. Wo die bürgerlichen Parteien sich durch Polizeieinsatz und Ausweiskontrollen sichern, halten wir Gegenkundgebungen ab, die bislang großes Interesse bei den Werktätigen gefunden haben.
Klebe- und Schmieraktionen entwickeln sich schwungvoll. Während der letzten Etappe des Wahlkampfs werden wir in einer Reihe von Städten Veranstaltungen durchführen und dort die Losung 'Gegen Monopoldiktatur - Für Volksdemokratie!' propagieren.
Der KJV und die Liga gegen den Imperialismus werden mit aller Energie die BRD als militärische und imperialistische Macht entlarven, der KSV wird an einer Reihe von Hochschulen die pseudolinken Phrasendrescher von den Jusos bis hin zur DKP bekämpfen.
Höhepunkt unserer Anstrengungen wird eine Kundgebung und Demonstration am 11.11. in Dortmund sein.
Zu diesem Termin sind alle Organisationen, Gruppen und Menschen, die im Kampf gegen das westdeutsche Monopolkapital und seinen Staat auf unserer Seite sind, sowie alle interessierten Kollegen herzlich eingeladen. Unsere Partei wird darstellen, wie die nächsten Schritte des Kampfes aussehen müssen. Befreundete ausländische Parteien und Organisationen werden Vertreter entsenden. Dabei wird vor allem auf die Notwendigkeit eingegangen, den Kampf in den kapitalistischen Ländern Europas stärker als bisher gegen den gemeinsamen Feind, den EWG-Imperialismus zu lenken.
Vertreter unserer Partei werden über die Arbeit unserer Betriebs- und Straßenzellen berichten.
Wir werden in den brennenden Fragen der Aktionseinheit und der Notwendigkeit des prinzipiellen Kampfes gegen den modernen Revisionismus Stellung nehmen.
Vor allem aber werden wir die Frage beantworten: Für welche Gesellschaftsordnung kämpfen wir und welchen Weg müssen wir einschlagen, um die Diktatur des Monopolkapitals zu zerschlagen?"

Aus Berlin wird eingegangen auf den SEW-Parteitag. Aus der Initiativgruppe Arwoheim Goerzallee wurde ein SEWler ausgeschlossen. Die SEW gibt eine Arwobauzeitung heraus (vgl. 18.10.1972). Im SEL Wohnheim in Tempelhof protestierten 300, u.a. von der EKKE gegen eine Feier zum 5.Jahrestag der griechischen Junta (vgl. 22.10.1972). Eine Feier des Schah-Geburtstages im Hilton wurde durch eine spontane Kundgebung von KPD, CISNU und dem Komitee Kampf den reaktionären Ausländergesetzen angegriffen.

In NRW führten die 4 Aachener VAs eine Veranstaltung mit 80 Besuchern und eine Demonstration in Jülich durch.
Auch an der Kunstakademie Düsseldorf ist ein VA tätig.

Bei der Auseinandersetzung mit der KPD/ML-ZK wird besonders auf Ernst Aust eingegangen, von der KPD/ML-NE ist bemerkenswert, daß sie gedenkt den antifaschistischen Kampf gegen die KPD zu führen. Eingegangen wird auch auf die KPD/ML-ZB. Man befaßt sich mit dem KPD-Verbot, mit Italien, Laos, Vietnam, Kambodscha und dem Tod von Ouverney in Frankreich.
Q: Rote Fahne Nr. 67, Dortmund 31.10.1972

08.11.1972:
Die KPD gibt in der Nr. 68 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 31.10.1972, 15.11.1972) bekannt, wo, außerhalb der Regionen in denen sie bereits als Partei arbeitet die 'Rote Fahne' verkauft wird. Hierbei handelt es sich um folgende Plätze: Siemens, MAN, BMW (alle München); Siemens, MAN, Grundig (alle Nürnberg/Erlangen); VW, Siemens, MIAG (alle Braunschweig); Klöckner Bremen; Henschel, Hanomag, Rheinstahl, VW (alle Kassel); Cassella, FR, Meuser, Bornheim, Hauptwache (alle Frankfurt); BKB, Siemens, City (alle Helmstedt); VW, Hanomag, Conti (alle Hannover); Heye Glas, Melitta, Rentrop (alle Schaumburg/Minden); Michelin, Laeis, Agrob (alle Trier); Fistler, Idar-Oberstein, Bad Kreuznach, Neues Gymnasium, Staatl. Gymnasium Göttenbach (alle Pfalz); Bundesbahnausbesserungswerk, Stadt, Schulen (alle Limburg).

Zu den Bundestagswahlen wird aufgerufen ungültig zu wählen. Veranstaltungen dazu gab es in Stuttgart (vgl. 4.11.1972), Frankfurt (vgl. 4.11.1972) und Nürnberg (vgl. 3.11.1972).

Weiter weist die KPD Vorwürfe des KB und der KG (NRF) Mannheim/Heidelberg, daß das NVK eine Tarnorganisation sei, zurück und begründet ihre Teilnahme am NVK mit dessen korrekter Plattform.
In Berlin war eine Vietnamdemonstration (vgl. 31.10.1972).

Ihre ersten 'Kommunistischen Arbeiterpressen' gaben die KPD-Zellen HDW Hamburg (vgl. 17.10.1972), Bosch Stuttgart-Feuerbach (vgl. 17.10.1972) und Daimler Stuttgart-Untertürkheim (vgl. Okt. 1972) heraus.

Berichtet wird aus NRW über Aktionen der VAs Köln und Bonn (vgl. 31.10.1972), Arbeiterrunden in Düsseldorf (vgl. 7.11.1972) und Polsum (vgl. 3.11.1972), vom KSV an der PH Bonn, der leider nicht im Studentenparlament vertreten ist, die baldige Übersiedelung des Rote Hilfe Komitees (RHK) nach Dortmund, von Opel Bochum, wo auch GOG und KPD/ML-ZB tätig sind, aus Wuppertal von der schließungsbedrohten Textilfirma Hasenclever (175 Beschäftigte), der Barmag Textilmaschinenfabrik und Enka Bemberg sowie Enka Kuag Konz.

Man befaßt sich noch mit Nixon, Vietnam, dem Grundlagenvertrag mit der DDR, Schmidt und der Inflation sowie seinem Auftreten in Berlin, mit Uganda und mit der CISNU.
Q: Rote Fahne Nr. 68, Dortmund 8.11.1972

15.11.1972:
Die KPD verlautbart in der Nr. 69 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 8.11.1972, 21.11.1972), daß sich an ihren Veranstaltungen zur Bundestagswahl (genaue Daten unbekannt) in Berlin 700, in Trier (6. oder 8.11.1972) 70 und in Marburg über 200 Personen beteiligt hätten. Weitere Veranstaltungen fanden statt in Düsseldorf (vgl. 5.11.1972), in München (vgl. 4.11.1973), in Hannover (vgl. 9.11.1973), in Braunschweig (vgl. 8.11.1972) und in Kassel (vgl. 3.11.1972). Demonstriert wurde in Dortmund (vgl. 11.11.1972).

Zu den Bundestagswahlen (BTW) heißt es:"
NUR VOLKSFEINDE STEHEN ZUR WAHL - STIMMT UNGÜLTIG!

Eine Woche vor der Wahl hat die SPD/FDP-Regierung in Taten gezeigt, worum es ihnen geht: Mit der Veröffentlichung des Grundvertrages setzt sie ihre imperialistische Ostpolitik unter marktschreierischer Beteuerung ihres Friedens- und Verständigungswillens fort. Gleichzeitig erklärt sie durch den NRW-Innenminister Weyer, daß der Etat für den Spitzel- und Überwachungsapparat für 1973 verdoppelt werden muß.
Diese Regierung ist nicht die des kleineren Übels! Was zur Unterdrückung der Kommunisten und der fortschrittlichen Kräfte, was zur Sicherung der Monopolprofite, was zur imperialistischen Expansion der westdeutschen Monopole nötig ist - diese Regierung wird es durchführen.
Es gibt keine Arbeitsteilung zwischen dem SPD-FDP-DKP-Block und dem CDU/CSU-NPD-Block, bei der der jetzigen Regierung die Unterdrückung in rechtsstaatlichen Formen und der CDU/CSU die Unterdrückung in der Form des offenen Terrors zufiele.
Die SPD/FDP-Regierung ist in der Vergangenheit bereits mit faschistischer Gewalt vorgegangen und wird auch in Zukunft vor offenen Terror nicht zurückschrecken. Beide Parteien propagieren jetzt die Losung 'Es gibt keine Alternative!'
Für die Arbeiterklasse bedeutet die Wahl zwischen den beiden bürgerlichen Blöcken in der Tat, daß es innerhalb der Bourgeoisie für sie keine Alternative gibt. Wir müssen deshalb auch am Wahltag unsere Propaganda dazu nutzen, die Arbeiterklasse und die ausgebeuteten Schichten davon zu überzeugen, daß sie wirklich wählen können nur zwischen zwei entgegengesetzten Gesellschaftsformen. Und daß ihre Entscheidung für den Sozialismus nicht durch den Stimmzettel in die Tat umgesetzt werden kann. Wir fordern unsre Genossen und Sympathisanten, wir fordern unsere Freunde in der BRD auf: Geht zur Wahl. Streicht den Stimmzettel durch, überschreibt ihn mit KPD! Wir fordern all diejenigen auf, die das System des westdeutschen Imperialismus ablehnen, die Notwendigkeit des Aufbaus der Kommunistischen Partei aber noch nicht verstehen, den Stimmzettel mit einer revolutionären Parole zu überschreiben.
NUR VOLKSFEINDE STEHEN ZUR WAHL - STIMMT UNGÜLTIG!"

Die Wahlveranstaltung mit Helmut Schmidt (SPD) in Hamburg-Bergedorf wurde von KPD und KSV besucht.

In Lüneburg stellte das Aktiv Kampf dem BRD-Imperialismus Genscher (FDP) bei dessen Auftritt auf dem Marktplatz, während der ortsansässige NRF-Zirkel nicht mittun wollte.

In Olpe besuchten die LgdI und KJV-Sympathisanten den Auftritt von Klaus Schütz (SPD), in Siegen dieselbigen den von Bachmann (DKP).

Auch in München wurde die DKP besucht (vgl. 9.11.1972), wobei auch die Kommunistische Hochschulgruppe Mainz (Sympathisantengruppe des KSV) um Prügelaktionen des MSB Spartakus weiß.

Während in Münster gegen die NPD demonstriert wurde (vgl. 12.11.1972), wurde in Mainz gegen die Abschiebungen gekämpft (vgl. 6.11.1972). Man befaßt sich mit den Bundestagswahlen und dem Grundvertrag, mit Spanien, der Indochinademonstration in Bologna und der KSZE in Helsinki. Enthalten ist auch die Direktive zur Metalltarifrunde.

In Berlin gibt es wieder eine GUPS Berlin e.V., aber auch 6 Aussschlußverfahren in der IGM Jugendgruppe AEG Brunnenstraße. Am Rudolf Virchow Krankenhaus gab die eigene Zelle ihre 'Kommunistische Presse' heraus, in der sie sich u.a. mit ÖTV-Betriebsgruppe und Jugendgruppe sowie der Jugendvertretung befaßt, wobei ihr das Jugendkampfprogramm der KPD nützlich ist. Eine Arbeiterkorrespondenz kommt von Gillette Tempelhof.

Bei KHD Köln wurde gestreikt (vgl. 3.11.1972), weshalb die Ortsleitung dort nun die Arbeit aufnehmen will, bei Michelin Trier gibt es bereits einen Kampfausschuß der Lehrlinge. Zu Wort kommt auch die Zelle Zeche Westerholt Polsum.

Geworben wird für die eigenen beiden Bände zur RGO (vgl. 15.11.1972).
Q: Rote Fahne Nr. 69, Dortmund 15.11.1972

21.11.1972:
Die KPD gibt die Nr. 70 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 15.11.1972, 29.11.1972) heraus. Berichtet wird über die Wahlkampagne, wo es neben eigenen Veranstaltungen in Hamburg (vgl. 16.11.1972) und Berlin (vgl. 17.11.1972) auch Stellungnahmen der bürgerlichen Presse zur KPD gab und man besonders mit der DKP auf deren Veranstaltungen in Dortmund (vgl. 17.11.1972), Hamburg (vgl. 16.11.1972) und Frankfurt (vgl. 15.11.1972) viel Ärger hatte. Terror gab es aber auch in Berlin auf einer SPD-Veranstaltung. In Berlin befaßte sich die 'Kommunistische Presse' am Rudolf Virchow Krankenhaus anläßlich der Tarifrunde u.a. mit den ÖTV-Betriebsgruppen am Krankenhaus Neukölln und am Klinikum Steglitz, dem Bund gewerkschaftlicher Ärzte, in dem die SEW eine satte Mehrheit habe, sowie mit der Fachgruppe Krankengymnastinnen der ÖTV.

Im Norden wurde ein Landesverband der LgdI gegründet (vgl. 5.11.1972). In NRW dehnte man die Tätigkeit nach Solingen aus (vgl. 17.11.1972), in Dortmund wurde die Arbeiterbuchhandlung Karl Marx gegründet, in Düsseldorf wurde bei Klöckner in Streiks eingegriffen (vgl. 16.11.1972), in Köln gegen den DKP-Film 'Liebe Mutter mir geht es gut' agitiert. Eine Arbeiterkorrespondenz kommt von der Waggon Union Siegen und Dreis-Tiefenbach.

Eingegangen wird noch auf den Kündigungsschutz, dazu kommt eine Arbeiterkorrespondenz zum Mutterschutz, man behandelt die Inflation, den Osthandel und die SED.
Q: Rote Fahne Nr. 70, Dortmund 21.11.1972

29.11.1972:
In der Nr. 71 der 'Roten Fahne' (vgl. 21.11.1972, 6.12.1972) gibt die KPD bekannt, daß die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg die Aktionseinheitsplattform der CISNU Iran zu den Ausländergesetzen ablehne, da sie für eine Aktionseinheit der Massen, nicht der Organisationen eintrete. In den regionalen Komitees aber findet sich nach Berichten der KPD eine Mehrheit für den CISNU-Vorschlag.

Zur Metalltarifrunde befaßt man sich u.a. mit Mannesmann Düsseldorf-Lierenfeld, Siemens Bremen, VFW Bremen, Atlas-Elektronik Bremen, Klöckner Bremen, Siemens Hamburg, Norderwerft Hamburg, Blohm und Voss Hamburg, REK Hamburg, Opel Bochum, Honeywell Dörnigheim, dem AEG Hausgerätewerk Nürnberg und der Gewerkschaftsopposition der KPD/ML.

Aus Berlin wird über die Gründung von Kampfausschüßen oppositioneller Gewerkschafter zur Metalltarifrunde in den Betrieben AEG, Siemens, DWM, DTW, SEL, KWU und Borsig berichtet (vgl. 9.11.1972), sowie vom Löfflerstreik an den Hochschulen (vgl. 20.11.1972). Eine Arbeiterkorrespondenz wird aus der 'Kommunistischen Arbeiterpresse' (KAP) für KWU Berlin übernommen, ebenfalls eine KAP gab die Zelle Siemens heraus, in der sie sich u.a. mit der radioaktiven Verseuchung im Röhrenwerk befaßte. Aus dem DruPa Ortsverein wird ebenso wie von Officina berichtet.

Aus NRW kommen Berichte über das Berufsverbot gegen Hannes Heer, der Lehrer an der Gewerbeschule Bonn war, über die Auftragsarbeit für Trumpf Schokoladen in der JVA Aachen und über ATH Duisburg-Hamborn. Angekündigt wird eine Reihe von Afrikaveranstaltungen mit einem Vertreter der MPLA Angola
, die am 8.12. in Berlin, am 9.12. in München, am 10. oder 11.12. in Baden-Württemberg (Stuttgart), am 12.12. in Mainz oder Frankfurt (vgl. Frankfurt), am 14.12. in Hamburg und am 16.12. in Köln stattfinden sollen.

Man befaßt sich desweiteren mit Griechenland, Korea, dem eigenen Buch über Nordkorea (vgl. 29.11.1972), Israel, mit der Vietnamdemonstration in Rotterdam und dem Genfer Indochinaabkommen.
Q: Rote Fahne Nr. 71, Dortmund 29.11.1972

06.12.1972:
In der Nr. 72 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 29.11.1972, 13.12.1972) beschäftigt man sich mit den jüngsten Studentenkämpfen u.a. in München (vgl. 27.11.1972) und Düsseldorf (vgl. 5.12.1972).

Beispiele für die Denunziantentätigkeit von DKP- und SEW-Anhängern kommen aus der IGM Jugendgruppe AEG Brunnenstraße Berlin, der IGM Schule Berlin-Pichelsee, der Jugendvertretung bei Mannesmann Düsseldorf-Lierenfeld, der Uni Bonn (Hannes Heer) und der IGM Bildungsstelle Sprockhövel.

Aus Berlin wird eingegangen auf den Löfflerstreik an den Hochschulen und auf die Ausländerheime. Die Ortsgruppe Kreuzberg der LgdI hatte bereits vor mehreren Monaten ein Ausländeraktiv gegründet, aus dem jetzt ein Kampfausschuß gebildet wurde, der sich u.a. für Türken und syrische Kurden einsetzte.

Die Zelle HDW Hamburg berichtet von HDW Kiel (vgl. 1.11.1972).

In NRW gibt es in Siegen die KJV-Jugendbetriebszelle Stahlwerke Südwestfalen (IGM-Bereich - vgl. 2.12.1972) und die Vietnamausschüsse (vgl. 2.12.1972), in Solingen wurde die LgdI gegründet (vgl. 22.11.1972). Die Zelle Philips Aachen befaßt sich anläßlich der Jugendversammlung mit dem IGM OJA und den Lehrlingen bei Valvo und im Werk Aldenhoven.

Es erscheint eine Erklärung von ehemaligen Mitgliedern des KJVD Baden-Württemberg (vgl. Mai 1972), die nunmehr die KPD aufbauen wollen. Dabei handelt es sich vermutlich u.a. um eine Gruppe in Geislingen. In der Erklärung heißt es, daß die KPD/ML-ZB und der KJVD von "Anfang an … hauptsächlich eine Einsammelbewegung mit aufgesetztem bürokratischem Wasserkopf" gewesen seien. Außerdem legt die KPD ihre Position zur Verfassung der 'BRD' dar und befaßt sich mit Irland und Angola sowie dem Streikrechtsurteil in Baden-Württemberg.
Q: Rote Fahne Nr. 72, Dortmund 6.12.1972

13.12.1972:
Die KPD gibt in der Nr. 73 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 6.12.1972, 20.12.1972) die Einsetzung einer Ortsleitung in Karlsruhe bekannt, die sich auf eine Betriebszelle bei IWKA, ein Stadtteilkomitee sowie auf Sympathisanten des KSV und des KOV stützen könne. Interesse zeigt man auch an der IGM Jugendgruppe Bosch Stuttgart. Eine Zelle hat man bereits bei Daimler Stuttgart-Untertürkheim. Aus Berlin wird berichtet vom Löfflerstreik (vgl. 9.12.1972) und von der Zelle DeTeWe sowie der Sanierung und der Lage in den Stadtteilen Kreuzberg, Gropiusstadt und Märkischem Viertel.

In NRW wird das Ruhrgebiet neu geordnet (vgl. 18.10.1972), an den Fachhochschulen (FHS) gekämpft, in Aachen bildete man ein Stadtteilkomitee (vgl. 5.12.1972). Berichtet wird aus Oberhausen, Essen, Köln und Mülheim, vom Streik in Duisburg (vgl. 7.12.1972) und von Opel Bochum, Mannesmann Düsseldorf-Lierenfeld und Philips Aachen.

Man befaßt sich mit der Metalltarifrunde (MTR), mit dem Mahlerprozeß, mit Israel, Jugoslawien und der Uni Trier.
Q: Rote Fahne Nr. 73, Dortmund 13.12.1972

20.12.1972:
Die KPD gibt die Nr. 74/75 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 13.12.1972, 3.1.1973) heraus, die recht umfangreich über die bisherige und weitere Vietnamkampagne berichtet und zwar aus Berlin (vgl. 15.12.1972, 21.12.1972), Hamburg (vgl. 21.12.1972), Köln (vgl. 16.12.1972, 20.12.1972), Bonn (vgl. 16.12.1972, 19.12.1972) und Frankfurt (vgl. 19.12.1972).
Zum ersten Mal ist die 'Revolutionäre Gewerkschaftsopposition' (RGO) erschienen (vgl. 18.12.1972), die von der Gewerkschaftsabteilung des ZK der KPD herausgegeben wird.
Die 'Rote Pressekorrespondenz' (RPK) ist nun nicht mehr das Zentralorgan des KSV, sondern wird gemeinsam von KPD, KJV, KOV und KSV herausgegeben. In Köln tagte das Nationale Komitee Kampf den reaktionären Ausländergesetzen (vgl. 17.12.1972), in Frankfurt trifft sich bald die CIS (vgl. 4.1.1973).

In NRW wurde bei Klöckner Düsseldorf gestreikt (vgl. 4.12.1972), in Dortmund eine Veranstaltung zur Metallrunde gemacht (vgl. 17.12.1972). Berichtet wird auch von GHH Oberhausen und Düsseldorf, aus Duisburg, von Opel Bochum und der Waggon Union Dreis Tiefenbach sowie von einem Monteur im Ruhrgebiet (bei Opel Bochum).

In Augsburg gibt es einen Prozeß wegen einem Flugblatt, welches anläßlich der Erschiessung Thomas Weisbeckers an den Schulen verteilt wurde (vgl. 7.3.1972). Berichtet wird auch von Daimler Eßlingen-Mettingen, aus dem Hamburger Hafen und von der Zelle Springer Hamburg.

Zur Geschichte der ML-Bewegung wird u.a. ausgeführt, daß die MLPD in ihrem Organ 'Sozialistisches Deutschland' Nr. 27 aus dem Jahre 1968 für die Rückgabe der Ostgebiete eingetreten sei. Eingegangen wird noch auf die 'RPK'-Arbeitskonferenz (vgl. 6.12.1969), die eigenen dortigen "Thesen", die Mannheimer Rebellgruppe und die KPD/ML. Man befaßt sich auf den 12 Seiten noch mit dem Stabilitätspaket von Helmut Schmidt, der SPD, den Bundestagswahlen, der KSZE und Albanien, dem Jemen und der Linie der DKP zu Vietnam. Ein Vertreter der MPLA Angola soll auf Veranstaltungen in München, Stuttgart, Frankfurt und Köln auftreten.
Q: Rote Fahne Nr. 74/75, Dortmund 20.12.1972

03.01.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 1 (vgl. 20.12.1972, 10.1.1973) heraus mit dem Leitartikel "Die USA-Banditen weiter isolieren! Große Erfolge der Vietnamesen im Luftkrieg! Weltweite Verurteilung der Terrorangriffe! Nixon zur Wiederaufnahme der Verhandlungen gezwungen!", der aufruft zur Vietnamdemonstration in Bonn am 14.1.1973.

Weiter befaßt sie sich u.a. mit dem Tarifvertragswesen, der Metalltarifrunde, Vietnam, dem 50.Jahrestag der Gründung der UdSSR, dem Gazastreifen, Dhofar und den nationalen Minderheiten in der VR China befaßt.

Aus Berlin wird berichtet von der Zelle Siemens und der dortigen Zelle des KJV (vgl. Dez. 1972), von der ÖD-Tarifrunde (vgl. 19.12.1972), vom Bausenator Schwedler, aus dem Gesundheitswesen (Rudolf Virchow Krankenhaus - RVK, Urbankrankenhaus, Kinderkrankenhaus am Mariendorfer Weg, Paulinenkrankenhaus, Allgemeines Krankenhaus Moabit), von der Vietnamdemonstration (vgl. 30.12.1972) und den Kampfausschüssen gegen die Mieterhöhungen in Neukölln, Wedding, Moabit und Kreuzberg, wobei sich der Ausschuß in Kreuzberg noch einmal in 5 Straßentrupps aufteilt.

In Hamburg fanden Vietnamaktionen statt (vgl.21.12.1972, 1.1.1973), ebenso wie in Frankfurt, Bonn (vgl. 19.12.1972), Köln (vgl. 20.12.1972, 30.12.1972), Dortmund (vgl. 31.12.1973) und Düsseldorf (vgl. 31.12.1972). Berichtet wird auch von Opel Bochum (IGM-Bereich - vgl. Dez. 1972).
Q: Rote Fahne Nr. 1, Dortmund 3.1.1973

10.01.1973:
In der 'Roten Fahne' der KPD Nr. 2 (vgl. 3.1.1973, 17.1.1973) wird zur Teilnahme an der nationalen Vietnamdemonstration in Bonn am 14.1.1973 aufgerufen und deren Vorbereitung geschildert (vgl. 7.1.1973). Berichtet wird, daß es gegenwärtig über 20 Rote-Fahne-Freundeskreise (RFFK) gäbe, die mehrheitlich aus Werktätigen mit einer starken Minderheit von Arbeitern und wenigen Studenten beständen. Als einziger RFFK wird der RFFK Hof erwähnt. Für die 'Rote Fahne' wird das Ziel einer Auflagensteigerung auf 20 000 propagiert. Man befaßt sich auf den 8 Seiten u.a. mit dem Mahlerprozeß, Bangla Desh, den Niederlanden, Ägypten, dem Kongreß der Ebertstiftung zu den portugiesischen Kolonien (vgl. 13.1.1973), dem CISNU Kongreß in Frankfurt (vgl. 6.1.1973) und der Schulung in der VR China.
In Berlin gibt es ein Kampfkomitee oppositioneller Gewerkschafter zur Metalltarifrunde, welches sich u.a. mit Daimler Benz Berlin, der aufgelösten Jugendgruppe Nord und der Schulungsstätte Pichelsee befaßt. Noch existent sind die Jugendgruppen Siemens 1 und 2, AEG Brunnestraße und der IGM OJA. In Berlin fanden Vietnamaktionen statt (vgl. 3.1.1973) und auch die Mieter demonstrierten (vgl. 16.12.1972).

In Hamburg gab es eine Vietnamdemonstration (vgl. 1.1.1973, 6.1.1973).

Aus NRW kommen Streikberichte von Rheinstahl Duisburg (vgl. 5.1.1973) und Hoesch Dortmund (vgl. 5.1.1973) und eine Schilderung über das Verhalten der DKP bei Mannesmann zur Metalltarifrunde. Erwähnt werden auch die eigene Zelle Mannesmann Düsseldorf, sowie dortige Stadtteilkomitees und die Ortsleitung, die sich u.a. gegen die Abschiebung von Palästinensern wendet. Eingegangen wird auf den Sohlplan für die Ruhrkohle AG und die Fahrpreiserhöhungen in Neuß (vgl. 1.1.1973), wo es ein Kampfkomitee gegen die staatliche Preistreiberei gibt, im Gegensatz zu 1971, wo es lediglich eine Aktion Roter Punkt der DKP gab. In Duisburg-Neumühl kämpfen die Mieter der städtischen GEBAG in einer ehemaligen Zechensiedlung. In Köln gab es Vietnamaktionen (vgl. 1.1.1973, 6.1.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 2, Dortmund 10.1.1973

17.01.1973:
In der 'Roten Fahne' Nr. 3 (vgl. 10.1.1973, 24.3.1973) nimmt die KPD auf den 8 Seiten u.a. Stellung zum Programmentwurf der Bremer-Kommunique-Gruppen. Berichtet wird von den örtlichen Vietnamaktionen in Bonn (vgl. 13.1.1973) und Frankfurt (vgl. 15.1.1973) sowie von der bundesweiten Vietnamdemonstration in Bonn (vgl. 14.1.1973) und dem drohenden Einsatz von Atombomben gegen die DR Vietnam.
Man befaßt sich mit der Metalltarifrunde, der DDR und deren Beziehungen zum Francoregime in Spanien, sowie mit Berlin-Neukölln im Jahre 1919.
Aus Berlin berichtet die Betriebszelle Borsig und man geht auf eine Firma des KFZ-Großhandels ein.
Die Zelle HDW Hamburg beschäftigt sich mit den eigenen Werken und den Werften in Norddeutschland.
Aus NRW berichten die Zelle Hoesch Dortmund (vgl. 5.1.1973, 8.1.1973) und die Zelle Opel Bochum (vgl. 13.1.1973) über Streiks, während auch auf die Jugendlichen im IGM Ortsverein Essen eingegangen wird.
Q: Rote Fahne Nr. 3, Dortmund 17.1.1973

24.01.1973:
Die KPD gibt die 'Rote Fahne' Nr. 4 (vgl. 17.1.1973, 31.1.1973) heraus, in der sie von bundesweiten (vgl. 20.1.1973) und örtlichen Vietnamaktionen in Berlin (vgl. 20.1.1973, 22.1.1973) und Dortmund berichten, wobei in Dortmund ein Agitproptheater der VAs auf dem Alten Markt rund 100 Zuschauer angezogen habe. Neben dem NVK, das nun seine erste Langspielplatte produzierte, gibt es auch ein Initiativkomitee zur Stärkung des Film- und Fernsehwesens der DR Vietnam, in dem Studenten der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) arbeiten. Das Fernsehen befaßte sich mit der Schlacht um Dien Bien Phu.

Gestreikt wurde bzw. wird an der PH Berlin (vgl. 17.1.1973), bei Mannesmann Mülheim (vgl. 18.1.1973) und Pohlschröder Dortmund (vgl. 18.1.1973).
In Berlin greift man in die Metalltarifrunde (MTR) ein (vgl. 11.1.1973) und interessiert sich für Bosse Telefonbau, DTW, DWM und SEL.
Aus Hamburg berichtet die Zelle Springer aus der DruPa.
Aus NRW berichtet die Zelle Mannesmann Düsseldorf-Lierenfeld aus Mülheim und von den eigenen Jugendvertretern. Das Regionalkomitee will die RGO aufbauen (vgl. 21.1.1973), aus Troisdorf wird von Dynamit Nobel und den Ausländern (Griechen, Türken) berichtet.
Eingegangen wird u.a. noch auf die Regierungserklärung der Bundesregierung, den Mord an Amilcar Cabral (PAIGC Guinea Bissau - vgl. 13.1.1973), die Frelimo Mosambik, Zimbabwe, Sambia und die Arbeiterkorrespondenten der 'Roten Fahne' in der Weimarer Republik.
Q: Rote Fahne Nr. 4, Dortmund 24.1.1973

31.01.1973:
Die KPD ruft in der Nr. 5 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 24.1.1973, 7.2.1973) zu ihren Afrika Solidaritätstagen am 3.2.1973 in Hamburg, Essen, Frankfurt, Trier, Nürnberg und München sowie am 4.2.1973 in Berlin und Braunschweig und zur Stufenplandemonstration in Berlin am 3.2.1973 auf.
Erstmals taucht eine Vietnamhilfe - Alles für den Sieg (vgl. 29.1.1973) auf.
Man führte eine Druckerkonferenz durch (vgl. 28.1.1973) und befasst sich auf den 8 Seiten u.a. auch mit der DDR, mit Vietnam und Margit Schiller.
In Berlin demonstrieren die Studenten (vgl. 25.1.1973), ebenso wie in München (vgl. 25.1.1973), Frankfurt (vgl. 29.1.1973) und Bonn (vgl. Jan. 1973).
In Berlin war eine Vietnamdemonstration (vgl. 27.1.1973) und in die Tarifrunde im ÖD griff u.a. der eigene Kampfausschuß (KA) oppositioneller Gewerkschafter im Gesundheitswesen ein. Dieser arbeitet u.a. am Paulinenkrankenhaus und am Krankenhaus Platanenallee wo jeweils auch ÖTV-Betriebsgruppen (BG) gegründet wurden. In diesen arbeitet man auch am Urbankrankenhaus, am Krankenhaus Neukölln, am Klinikum Steglitz, am Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK), wo es auch eine Zelle der KPD gibt, und am Krankenhaus Mariendorfer Weg, wo auch die SEW aktiv ist. Erwähnt wird auch noch das Kaiserin Auguste Viktoria Krankenhaus (KAVK). Gegen den Weißen Kreis für Mieten demonstrierten in Berlin 150.

Aus Hamburg kommen Berichte von Blohm und Voß (B+V - IGM-Bereich) über Lehrlinge und Ausländer, sowie aus der DruPa (Auer, Bauer, Broschek, Springer, Gruner und Jahr, Repro 68).

Aus NRW gibt man die Gründung des Rote Fahne Freundeskreises (RFFK) Bielefeld/Herford bekannt, der aus einer Fraktion des ML Kampfbund (MLKB) Ostwestfalen entstanden sei. Dieser habe sich Anfang 1972 von der KPD/ML-ZK getrennt und als lokaler Zirkel konstituiert. Inzwischen sei eine Fraktion zur KPD/ML-ZK zurückgekehrt, während der Rest den RFFK gegründet habe.
In Dortmund zeigt man Interesse für Hoesch, wo auch - am selben Tag wie in Hamm - gestreikt wurde (vgl. 25.1.1973). Von Mannesmann werden die Werke Duisburg-Huckingen und Mülheim behandelt. In Duisburg streikten auch die Müllwerker (vgl. 25.1.1973).
In Düsseldorf war die LgdI aktiv (vgl. 27.1.1973). Eine Arbeiterkorrespondenz kommt von der Baufirma Schmitz KG in Düsseldorf-Reisholz, wo auch die Ortsleitung und das Stadtteilkomitee Eller/Lierenfeld Mieterarbeit aufnahmen (vgl. 25.1.1973). Gestreikt wurde sowohl in Düsseldorf (vgl. 25.1.1973, 29.1.1973) als auch in Rheydt (vgl. 29.1.1973).

In Hessen hat man eine Gruppe fortschrittlicher Gewerkschafter in der DruPa Frankfurt und Offenbach, die ihre Flugblätter aber nicht nur bei Union Frankfurt und dem dortigen FR-Werk sondern auch bei der FR in Neu Isenburg verteilte, wo der DKPler H.G. Fritz seit über 20 Jahren Betriebsratsvorsitzender ist. Ansonsten habe die DKP in der DruPa noch eine Journalistengruppe während man selbst auch eine Frankfurter Gewerkschaftsgruppe in der DruPa fortschrittlich findet.

Aus Baden-Württemberg berichtet die eigene Sympathisantengruppe Geislingen vom Streik bei WMF (vgl. 26.1.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 5, Dortmund 31.1.1973

07.02.1973:
Die KPD gibt die Nr. 6 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 31.1.1973, 14.2.1973) heraus, auf deren 8 Seiten sie sich u.a. mit der Isolationshaft befasst, die u.a. in den Untersuchungsgefängnissen Hamburg, Köln, Mainz und Anrath sowie in Düsseldorf durchgeführt wird. Weitere Themen sind die Devisen, die übertariflichen Zulagen, Argentinien und das Verhältnis USA-Japan. Das Rote Hilfe Komitee (RHK) gab eine Broschüre heraus.
An den Afrika Solidaritätstagen am 3. und 4.2.1973 (vgl. 31.1.1973) sollen sich mehrere Tausend beteiligt haben.

Aus Berlin wird berichtet vom Paulinenkrankenhaus, wo sich mittlerweile 25 der 170 Beschäftigten in der ÖTV-BG organisierten. Aus dem DruPa Ortsverein wird eingegangen auf die Bundesdruckerei (3 000 Beschäftigte), die DJU und die Bezirke Charlottenburg/Moabit und Steglitz. Gegen den Stand Griechenlands auf der Grünen Woche demonstrierten 300, u.a. auch Griechen.

In Hamburg wurde die Internationale Buchhandlung der KPD eröffnet, in Hannover die Soldatenarbeit aufgenommen (vgl. 1.1.1973).

In "Oberschüler erfolgreich gegen Polizeierpressung" wird berichtet über die Verfolgung von Verteilern aus Barsinghausen und Hannover, die für die Anti-Imperialismusausschüsse in der Prinz-Albrecht- und der Scharnhorstkaserne aktiv geworden waren.

Aus NRW wird berichtet über die Sondereinsatzkommandos (SEK) und den Sohlplan für die Zechen der Ruhrkohle AG. Die Konzernzellenleitung (KZL) Mannesmann befasst sich mit Mannesmann Mülheim, die Zelle Mannesmann Düsseldorf-Lierenfeld mit den Jugendvertretern. Gestreikt wurde bei Hörster Solingen und HuF Velbert (vgl. 19.1.1973). In Essen wurde die LgdI tätig (vgl. 3.2.1973), in Neuß das Komitee Kampf den reaktionären Ausländergesetzen (vgl. 1.2.1973), wobei auch auf die Ausländerheime in Düsseldorf (u.a. von der Firma Ehrenreich und Cie) und Essen, für die sich auch Studenten und Dozenten von Ruhruni Bochum und PH Dortmund interessieren, eingegangen wird.

In Karlsruhe gab die eigene Zelle IWKA erstmals ihre 'Kommunistische Arbeiterpresse' heraus (vgl. 16.1.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 6, Dortmund 7.2.1973

14.02.1973:
Die KPD gibt die Nr. 7 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 7.2.1973, 21.2.1973) heraus, in der von den Streiks bei Hoesch Dortmund (vgl. 8.2.1973) und HuF Velbert (vgl. 13.2.1973) berichtet wird.
Solidarität für HuF kam aus dem zuständigen IGM Ortsverein Düsseldorf von Jagenberg und auch von Schieß (1 600 DM). Das Regionalkomitee der KPD organisierte Solidarität in Essen, Bochum und Solingen sowie aus Berlin von der Jugendvertretung KWU und den IGM Jugendgruppen AEG und SEL.
Weitere Themen auf den 8 Seiten sind die Währungskrise, Kambodscha und Laos.
Aus Berlin kommt eine Arbeiterkorrespondenz von der Daimler-Niederlassung, eingegangen wird aber auch auf die Zelle Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK), die 'Kommunistische Arbeiterpresse' bei SEL, die AEG Kleinmaschinenfabrik (KF) in der Brunnenstraße und, anläßlich des Besuchs des südkoreanischen Außenministers in der BRD (in Hamburg, Bonn und Berlin) auf die bei AEG, KWU, Osram und in der Krankenpflege beschäftigten Koreaner.
Die KSV Zelle Mathematik/Physik an der FU befasst sich mit der radioaktiven Verseuchung im Siemens Röhrenwerk, die VAs an der FU mit GIs.
Aus Hamburg kommt ein Bericht über das Vorgehen des DruPa Ortsvorstandes gegen die KPD.
Aus NRW wird berichtet von Opel Bochum, Ford Köln, den im Bergbau beschäftigten Koreanern, von einer 300-köpfigen Demonstration der Mietersolidarität Düsseldorf-Garath und von der Mieterinitiative Düsseldorf-Reisholz, sowie vom eigenen Düsseldorfer Stadtteilkomitee Eller-Lierenfeld.
Q: Rote Fahne Nr. 7, Dortmund 14.2.1973

21.02.1973:
Die KPD gibt die Nr. 8 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 14.2.1973, 28.2.1973) heraus, in der sie u.a. von der Gründung von Rote Fahne Freundeskreise (RFFK) in Nürnberg (vgl. 12.2.1973), Hanau (vgl. Dez. 1972), Solingen (vgl. 18.2.1973) und Kamen (vgl. 17.2.1973) berichtet. Weitere Themen auf den 8 Seiten sind die Dollarabwertung, die Steuererhöhungen, Laos, Kambodscha, Vietnam, Palästina, Griechenland, Chile und Jean Paul Sartre.

Aus Berlin wird berichtet von der Mahlerkampagne (vgl. 14.2.1972, 26.2.1972) und der Drucktarifrunde (vgl. 16.2.1973), wobei u.a. die Berliner Betriebe Officina, Braun und Co., Aletino, Aug. Raabe und Gebrüder Feyl Erwähnung finden.

Eine 1 000-köpfige Demonstration des Solidaritätskomitees für den Befreiungskampf des südkoreanischen Volkes gegen den Besuch des südkoreanischen Außenministers Kim Jong Schik fand vermutlich ebenfalls in Berlin statt.

Aus NRW kommt eine Arbeiterkorrespondenz von der Ruhrkohle AG bzw. der Zeche Westerholt in Polsum, berichtet wird von Opel Bochum, Hoesch Dortmund, der Mietersolidarität Düsseldorf-Garath (vgl. 31.1.1973, 13.2.1973), der Tätigkeit der Vietnamhilfe Alles für den Sieg in Dortmund und den Vietnamaktionen der DKP in Solingen, die neben einer Demonstration im Frühjahr 1969, einer Veranstaltung zum Besuch einer Delegation aus der DRV und einem eigenen Flugblatt (vgl. 20.1.1973) lediglich noch in der Fälschung eines Flugblattes der LgdI bestanden haben sollen, wobei die LgdI selbst natürlich aktiver ist (vgl. 13.1.1973).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von den Prozessen gegen die KHG an der Uni Heidelberg und von der eigenen Zelle IWKA Karlsruhe, die sich mit den weiblichen Jugendlichen im Betrieb und in einem ersten Sonderdruck ihrer 'Kommunistischen Arbeiterpresse' mit dem Nähmaschinenbau befaßte.

Aus Bayern erscheint eine Arbeiterkorrespondenz aus einer Spedition in Naila.
Q: Rote Fahne Nr. 8, Dortmund 21.2.1973

28.02.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 9 (vgl. 21.2.1973, 7.3.1973) heraus, in der sie sich mit dem Konflikt zwischen Israel und Libyen, mit Laos, Kambodscha und der dortigen GRUNK, der Union laotischer Studenten in Frankreich, Frankreich und dem 125. Jahrestag des Kommunistischen Manifests befaßt.

Aus Berlin wird berichtet von Demonstrationen zum Mahlerprozeß (vgl. 26.2.1973), zu Griechenland (vgl. 23.2.1973) und zu Indochina (vgl. 24.2.1973). Bei AEG sind Vertrauensleutewahlen (VLW) der IGM, man selbst bereitete ein Maikomitee vor (vgl. 22.2.1973).

Aus NRW wird von den Steinwürfen in das Parteibüro in Düsseldorf-Lierenfeld anläßlich des 40. Jahrestag der NS-Machtübernahme, von der Bonner Indochina-Demonstration (vgl. 24.2.1973), und aus dem IGM-Bereich von HOAG Oberhausen, ESW Witten, der eigenen Zelle Philips Aachen (vgl. Feb. 1973) und der Zelle Hoesch Westfalenhütte Dortmund, die sich u.a. mit DKP und SPD befaßt, berichtet.

Aus München wird die Verhaftung eines Mitgliedes der CISNU Iran gemeldet (vgl. 27.2.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 9, Dortmund 28.2.1973

07.03.1973:
In der Nr. 10 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 28.2.1973, 14.3.1973) erscheint u.a. eine Erklärung der Kommunistischen Gruppe (KG) Rendsburg, in der es heißt, daß sich in Rendsburg nach dem Scheitern der Studentenbewegung eine kleine Zahl fortschrittlicher Jugendlicher zusammengefunden habe, die jetzige KG. Sowohl der KB als auch die KPD/ML-ZK hätten versucht ihren Einfluß geltend zu machen, seit Herbst 1972 aber habe die KG Kontakt mit der KPD aufgenommen und wolle diese nun nach Kräften unterstützen. Weiter befaßt sich die KPD mit den Jusos, der Abrüstung, dem Verfassungsschutz, mit Eritrea, Ägypten und der niederländischen Demonstration für Surinam, an der sich die KEN/ML beteiligte. Rechtsanwalt Otto Schily äußert sich zum Mahlerprozeß.

Aus Berlin wird berichtet von Schering, der Frauenmitgliederversammlung der IG Metall, der Verhaftung eines Mitgliedes der GUPA, der Griechenlanddemonstration (vgl. 3.3.1973) und einer Vietnamveranstaltung (vgl. 2.3.1973).

Aus Niedersachsen wird kundgetan, daß in Braunschweig bereits 4 000 Unterschriften gegen die Tariferhöhungen gesammelt wurden (vgl. 17.2.1973). Weitere Tarif- und Fahrpreiserhöhungen gibt es in Kiel, Düsseldorf, Kassel, Frankfurt, Bochum/Gelsenkirchen, Remscheid und in Solingen, wo sich der RFFK in einem Flugblatt auch an die Beschäftigten der Verkehrsbetriebe wandte. Aus NRW kommen noch Streikberichte von Küppersbusch Gelsenkirchen (vgl. 28.2.1973) und Mannesmann Duisburg-Huckingen (vgl. 28.2.1973), von einer Griechenlandaktion in Köln (vgl. 1.3.1973) und einer chinesischen Eishockeymannschaft in Düsseldorf (vgl. 2.3.1973). Vermutlich aus Stuttgart und Umgebung kommt ein Bericht von Daimler. Erstmals werden, wenn wir nichts übersehen haben, die Kommunistischen Arbeiter und Lehrlinge (KAL) Trier erwähnt.
Q: Rote Fahne Nr. 10, Dortmund 7.3.1973

14.03.1973:
Die KPD gibt die achtseitige Nr. 11 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 7.3.1973, 20.3.1973) heraus, die u.a. den Maiaufruf enthält und von der eigenen Maivorbereitung (vgl. 11.3.1973) berichtet.
Angekündigt wird die Bildung eines Politbüros der KPD.
Man befaßt sich mit der Ostpolitik, der RGO und Wounded Knee in den USA. Aufgerufen wird zu Vietnamdemonstrationen am 17.3.1973 in Berlin, Düsseldorf und Dortmund.
Aus Berlin wird außer von Schering auch von der ersten Straßenzelle der KPD berichtet (vgl. 10.3.1973), die in Moabit tätig ist. Dort arbeite man außer in der Stephanstraße auch im Gebiet Rostocker- und Bredowstraße, wobei jeweils ein Vietnamausschuß (VA) und ein Komitee gegen die 15-prozentige Mieterhöhung gegründet werden konnten. Die Gründungsversammlung der Ortsgruppe der LgdI sei von über 100 Personen besucht worden.

Aus NRW kommen Berichte über die Gewerkschafterschulung (vgl. 11.3.1973), die Düsseldorfer Griechenlanddemonstration (vgl. 10.3.1973), von Opel Bochum, von der Herausgabe eines Sonderdrucks der 'Kommunistischen Arbeiterpresse' der Zelle Westerholt Polsum unter dem Titel "Kampf den politischen Entlassungen!" und vom Streik bei Mannesmann Duisburg-Huckingen (vgl. 9.3.1973).

Aus Baden-Württemberg wird von Daimler Stuttgart u.a. über die Jugendvertretung berichtet.
Q: Rote Fahne Nr. 11, Dortmund 14.3.1973

20.03.1973:
Die KPD gibt ein zweiseitiges Extrablatt "Vorwärts zum 1. Mai!" ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 14.3.1973, 21.3.1973) heraus.
Q: Rote Fahne Extrablatt Vorwärts zum 1. Mai!, Dortmund 20.3.1973

21.03.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 12 (vgl. 20.3.1973, 28.3.1973) heraus, in der sie sich mit der RGO (vgl. 21.3.1973), der Bundeswehr (vgl. 26.2.1973) und den Kämpfen gegen Fahrpreiserhöhungen bzw. der von ihr abgelehnten Forderung nach Nulltarif (vgl. 12.3.1973) befaßt.

Der KSV gab erstmals seine wissenschaftliche Zeitschrift 'Wissenschaft im Klassenkampf' (WiK - vgl. 12.3.1973) heraus.

Aus dem Ausland wird berichtet aus dem Iran (vgl. 20.2.1973, 1.3.1973) und aus Vietnam (vgl. 12.3.1973, 15.3.1973), wozu es auch eine 'BRD'-weite Demonstration gibt (vgl. 24.3.1973).

Berichtet wird aus Berlin von der Israel-Woche (vgl. 18.3.1973), von den Mieterhöhungen im Altbau (vgl. 1.1.1973) von einem Flugblatt der Jusos bzw. der SPD dagegen (vgl. 1.3.1973) sowie den eigenen Aktivitäten (vgl. 8.3.1973, 15.3.1973). Eingegangen wird auch auf die 'Wahrheit' der SEW (vgl. 12.3.1973) und aus dem FDGB-Bereich auf die Reichsbahn (DR - vgl. 12.3.1973).

Aus Niedersachsen wird berichtet vom Fahrpreiskampf in Braunschweig (vgl. 12.2.1973, 7.3.1973).

Aus NRW beschäftigt man sich im Leitartikel mit Opel Bochum (vgl. 14.3.1973, 19.3.1973) und der dortigen DKP (vgl. 15.3.1973, 16.3.1973), berichtet von den Vietnamdemonstrationen am 17.3.1973 in Dortmund und Düsseldorf, aus dem ÖTV-Bereich vom Landeskrankenhaus Düsseldorf (vgl. 12.3.1973) und von der Tarifrunde der ÖTV beim Landschaftsverband Rheinland (vgl. Nov. 1972, 23.3.1973), aus Solingen wird berichtet vom Fahrpreiskampf (vgl. 12.3.1973, 22.3.1973), aus Ahlen aus der Westfalenkaserne (vgl. 12.3.1973) und aus Duisburg von Thyssen (ATH - IGM-Bereich) über eine Betriebsversammlung (vgl 5.3.1973) und die Umweltverschmutzung (vgl. 6.2.1973, 16.3.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 12, Dortmund 21.3.1973

28.03.1973:
Die KPD gibt die Nr. 13 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 21.3.1973, 4.4.1973) mit einem Leitartikel zu Vietnam (vgl. 27.3.1973) heraus, wozu auch noch Berichte über die DKP (vgl. 12.3.1973) und die eigene Indochinademonstration (vgl. 24.3.1973) erscheinen. Aus dem Ausland wird berichtet aus Italien (vgl. 1960, 2.3.1973).

Eingegangen wird auf den Werksschutz (vgl. 19.3.1973), die Bodenrechtsreform (vgl. 19.3.1973) und die Bautarifrunde der BSE (vgl. 19.3.1973), polemisiert wird mit der KPD/ML-ZK (vgl. 28.3.1973).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von der Mahlerdemonstration in Karlsruhe (vgl. 14.3.1973), dem Streik bei der US Army in Schwäbisch Gmünd (IGM-Bereich - vgl. 14.3.1973, 20.3.1973) und der Gründung des RFFK Geislingen (vgl. 4.2.1973).

Aus Berlin wird berichtet von den Indochinaaktionen (vgl. 24.3.1973), aus dem Berliner Fertigbau (BSE-Bereich - vgl. 15.3.1973), aus der IG BSE (vgl. 19.3.1973), über Behinderte (vgl. 19.3.1973), aus dem ÖTV-Bereich über die Säuglingsfürsorge (vgl. 19.3.1973) und aus dem IGM-Bereich von AEG Brunnenstraße (vgl. 5.3.1973) und NCR (vgl. Dez. 1972) bzw. dem IGM OJA (vgl. Jan. 1973, März 1973).

Aus Hamburg wird berichtet über die Krankenhäuser (ÖTV-Bereich - vgl. 19.3.1973).

Aus NRW wird berichtet von Bayer Leverkusen (CPK-Bereich - vgl. 19.3.1973), Cabana Osbergshausen (GTB-Bereich - vgl. 18.1.1973), vom Fahrpreiskampf in Solingen (vgl. 22.3.1973) und aus dem IGM-Bereich von Opel Bochum (vgl. 14.3.1973, 25.3.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 13, Dortmund 28.3.1973

04.04.1973:
Die KPD gibt die Nr. 14 der 'Roten Fahne' (RF - vgl. 28.3.1973, 11.4.1973) mit 8 Seiten im Format über DIN A 3 heraus.
Berichtet wird von der Mitgliederversammlung des VDS (vgl. 22.3.1973), der eigenen RGO (vgl. 1.4.1973, 14.4.1973), dem Aufbau des KSV (vgl. 7.3.1973), der Bundeswehrarbeit des KJV (vgl. 2.4.1973), der Drucktarifrunde (DTR) der DruPa (vgl. 30.3.1973) und von den Jusos der SPD (vgl. 26.3.1973), u.a. über den Übertritt von einigen zur DKP (vgl. 26.3.1973).

Aus dem Ausland wird berichtet aus dem Iran (vgl. 21.3.1973), aus Vietnam (vgl. 26.3.1973), aus Italien (vgl. 15.3.1973, 21.3.1973), aus Frankreich von Renault (vgl. Feb. 1973, 30.3.1973) und der DDR (vgl. 26.3.1973).

Aus Baden-Württemberg wird aufgerufen zur Maidemonstration sowie zu Maiveranstaltungen (vgl. 29.4.1973) in Calw (vgl. 12.4.1973), Dettingen (vgl. 7.4.1973), Geislingen (vgl. 30.4.1973), Göppingen (vgl. 5.4.1973), Heidelberg (vgl. 26.4.1973), Heilbronn (vgl. 28.4.1973), Karlsruhe (vgl. 30.4.1973), Öhringen (vgl. 10.4.1973), Reutlingen (vgl. 27.4.1973), Schorndorf (vgl. 4.4.1973) und Wiesloch (vgl. 25.4.1973).

Aus Bayern wird berichtet von der Gründung des KSV-Regionalkomitees (RK - vgl. 8.3.1973).

Aus Berlin wird berichtet aus dem FDGB-Bereich von der DDR-eigenen Deutschen Reichsbahn (DR - vgl. 26.3.1973), von der Polizei (vgl. 26.3.1973, 31.3.1973) sowie einer SPD-Veranstaltung zu diesem Thema (vgl. 26.3.1973) und aus dem ÖTV-Bereich vom Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK - vgl. 26.3.1973). Aufgerufen wird zur Maidemonstration und den Maiveranstaltungen der KPD (vgl. 30.4.1973), des Maikomitees (vgl. 6.4.1973, 27.4.1973), der LgdI (vgl. 13.4.1973) und des KJV (vgl. 19.4.1973).

Aus Bremen wird aufgerufen zur Maiveranstaltung (vgl. 29.4.1973).

Aus Hamburg wird vom Streik bei Springer (DruPa-Bereich - vgl. 3.4.1973) berichtet und aufgerufen zu Maidemonstration und -veranstaltungen der KPD (vgl. 13.4.1973, 18.4.1973) örtlichen und regionalen (vgl. 30.4.1973) Charakters.

Aus Hessen wird berichtet von der Gründung des KSV-Regionalkomitees (vgl. 7.3.1973) und aus Frankfurt vom Häuserkampf (vgl. 28.3.1973, 31.3.1973).

Aus Niedersachsen wird aufgerufen zu Maiveranstaltungen in Cuxhaven (vgl. 29.4.1973) und Lüneburg (vgl. 29.4.1973).

Aus NRW wird eingegangen aus dem IGM-Bereich von Opel Bochum auf den Prozeß von Lara (vgl. 2.4.1973) sowie auf die Betriebsversammlungen (vgl. 29.3.1973) und vom Umweltschutz bei der ATH Duisburg (vgl. 15.3.1973, 22.3.1973) und im Altkreis Dinslaken, heute Kreis Wesel (vgl. 26.3.1973, 29.3.1973), auf den Mietkampf in Düsseldorf-Garath (vgl. 21.3.1973, 26.3.1973), sowie auf die Chemietarifrunde Nordrhein (CTR der CPK - vgl. 22.3.1973, 2.4.1973) und aus dem CPK-Bereich auf die Knapsack AG Hürth (vgl. 24.3.1973). Zu Maiveranstaltungen wird aufgerufen in Aachen (vgl. 21.4.1973, 30.4.1973), Bielefeld (vgl. 26.4.1973), Bonn (vgl. 21.4.1973), Dortmund (vgl. 8.4.1973, 21.4.1973, 30.4.1973), Düsseldorf (vgl. 30.4.1973), Duisburg (vgl. 21.4.1973), Köln (vgl. 13.4.1973, 26.4.1973, 30.4.1973), Münster (vgl. 25.4.1973) und Solingen (vgl. 26.4.1973) sowie landesweit (vgl. 28.4.1973, 29.4.1973).

Aus Schleswig-Holstein wird aufgerufen zur Maiveranstaltung in Rendsburg (vgl. 29.4.1973) und berichtet vom Streik bei Springer Ahrensburg (DruPa-Bereich - vgl. 3.4.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 14, Dortmund 4.4.1973

11.04.1973:
Die KPD gibt die Nr. 15 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 4.4.1973, 18.4.1973) heraus. Aufgerufen wird zum RGO-Kongreß (vgl. 14.4.1973), berichtet vom eigenen ZK (vgl. 2.4.1973) und dem SPD-Parteitag (vgl. 10.4.1973), der Drucktarifrunde (DTR) der DruPa (vgl. 30.3.1973, 11.4.1973), dem Unvereinbarkeitsbeschluß (UVB) der DruPa (vgl. 9.3.1973) und auf den DGB (vgl. 2.4.1973).

Aus dem Ausland wird berichtet aus Israel (vgl. 2.4.1973), den Niederlanden (vgl. 10.4.1973), aus dem Vatikan (vgl. 7.4.1973), aus Kambodscha (vgl. 19.3.1973, 7.4.1973) und vom Europäischen Gewerkschaftsbund (EGB - vgl. 9.2.1973).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von einer Antifaaktion in Schorndorf (vgl. 2.4.1973) und einer regionalen Vietnamdemonstration (vgl. 7.4.1973).

Aus Berlin wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR) der DruPa (vgl. 3.4.1973, 7.4.1973), aus der IGM von der Stadtteilversammlung Südwest (vgl. 27.3.1973) und von Krone (vgl. 15.3.1973), von der Vietnamdemonstration (vgl. 9.4.1973), den Maikomitees (vgl. 19.3.1973) und dem Kampfausschuß bei der Deutschen Reichsbahn (DR, FDGB-Bereich - vgl. 26.3.1973, 29.3.1973).

Aus Hamburg wird berichtet aus der DruPa bzw. von der Drucktarifrunde (vgl. 9.4.1973), u.a. von Springer (vgl. 2.4.1973, 8.4.1973) sowie von den Vietnam-Demonstrationen (vgl. 7.4.1973, 9.4.1973).

Aus Hessen wird berichtet vom Häuserkampf in Frankfurt (vgl. 28.3.1973, 31.3.1973).

Aus Niedersachsen wird berichtet von der Gründung von RFFKs in Hannover (vgl. 26.2.1973, 2.4.1973) und Lüneburg (vgl. Dez. 1972, 9.4.1973) sowie vom Maiausschuß Hannover (vgl. 5.4.1973).

Aus NRW wird berichtet von den Demonstrationen gegen den Thieu-Besuch in Bonn (vgl. 8.4.1973, 9.4.1973, 10.4.1973) sowie von den Maikomitees in Aachen (vgl. 1.4.1973, 30.4.1973), Dortmund (vgl. 1.4.1973), Düsseldorf (vgl. 1.4.1973), Duisburg (vgl. 2.4.1973), Köln (vgl. 1.4.1973), Siegen (vgl. 1.4.1973) und Solingen (vgl. 1.4.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 15, Dortmund 11.4.1973

18.04.1973:
Die KPD gibt die Nr. 16 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 11.4.1973, 25.4.1973) heraus, in der sie sich u.a. mit den Verfolgungsmaßnahmen gegen sich selbst und dem Protest dagegen (vgl. 17.4.1973), im Regierungsbezirk Köln (vgl. 16.4.1973), in Bonn (vgl. 17.4.1973, 18.4.1973), Köln (vgl. 17.4.1973), NRW (vgl. 19.4.1973) und Berlin (vgl. 17.4.1973) befaßt. Wegen der Bonner Rathausbesetzung (vgl. 10.4.1973) gab es auch ein Interview in der Fernsehsendung 'Monitor' (vgl. 16.4.1973).

Von der DKP wird berichtet über die zentrale Demonstration gegen Berufsverbote (BV) und Entlassungen in Dortmund (vgl. 14.4.1973), von der SPD über den Parteitag (vgl. 10.4.1973), von sich selbst über den RGO-Kongreß (vgl. 14.4.1973), aus dem DruPa-Bereich über die Drucktarifrunde (DTR - vgl. 10.4.1973),

Aus dem Ausland wird berichtet aus Kambodscha (vgl. 9.4.1973) und aus Frankreich (vgl. 21.3.1973, 2.4.1973), u.a. über die Lehrlinge (vgl. 27.3.1973, 4.4.1973).

Aus Bayern wird berichtet von der DKP in Nürnberg (vgl. 9.3.1973).

Aus Berlin wird berichtet von der Antirepressionsarbeit (vgl. 17.4.1973) sowie von der Drucktarifrunde (DTR) der DruPa (vgl. 9.4.1973).

Aus Hamburg wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR) der DruPa (vgl. 11.4.1973), u.a. von Springer (vgl. 11.4.1973) und aus der IGM (vgl. 9.4.1973).

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Lüneburg von der DKP (vgl. 9.3.1973) und der Solidarität mit Uli Kranzusch (vgl. 18.4.1973) sowie aus dem DruPa-OV Hannover (vgl. März 1973).

Aus NRW wird berichtet von den Oberhausener Filmtagen (vgl. 10.4.1973),

Aufgerufen wird:"
Vorwärts zum 1. Mai 1973
Unterstützt die Propagandaarbeit der Partei zum 1.Mai!
Spendet auf das Konto …"

Im Zusammenhang mit zwei Korrespondenzen aus Lüneburg (vgl. 9.3.1973) und Nürnberg (vgl. 9.3.1973) erscheint der folgende Artikel:"
DAS KOMMUNISTISCHE MANIFEST
- UND DIE MASKERADE DER MODERNEN REVISIONISTEN -

Der ideologische Kampf unserer Genossen gegen die DKP-Revisionisten ist Bestandteil unserer täglichen Massenarbeit. Unser Ziel ist es, so vielen einfachen DKP- und SEW-Mitgliedern wie möglich die reaktionäre, auf bedingungslose Unterstützung der SPD-Regierung abzielende Linie ihrer Parteiführung zu erklären, deren Lügen entgegenzutreten und die klassenbewußten Arbeiter in der DKP zum gemeinsamen Kampf aufzurufen.

Daß wir bei diesen Auseinandersetzungen vor dem Saalschutz der DKP nicht zurückweichen, beweisen die beiden Korrespondenzen, die wir aus Nürnberg und Solingen (?, d.Vf.) erhielten. Daß beide Korrespondenzen von Veranstaltungen der DKP zum 125. Jahrestag des Kommunistischen Manifests stammen, weist auf folgendes Dilemma der modernen Revisionisten hin:

Um ihren Anspruch als 'Kommunisten' vor den fortschrittlichen Arbeitern aufrechtzuerhalten, müssen sie sich auf die großen Lehrer der proletarischen Revolution und deren Werke berufen, andererseits steht ihr Wunschtraum von der antimonopolistischen Demokratie und der schrittweisen Zurückdrängung der Monopole in schlagendem Gegensatz zu Allem, was die Klassiker des Marxismus-Leninismus zur proletarischen Revolution gedacht und geschrieben haben. Hier gibt es für die modernen Revisionisten nur einen Ausweg - die Fälschung.

Dies kommt besonders anschaulich in den Aufsätzen zum Ausdruck, mit denen die SED den 125jährigen Geburtstag des Kommunistischen Manifestes ehrte.

So schreibt H. Gernkow in einer Abhandlung der revisionistischen 'Einheit' Nr. 3/1973 (vgl. März 1973, d.Vf.), daß für den Aufbau des Sozialismus in der DDR an 'erster Stelle der Gedanke (des Kommunistischen Manifests, d. R.) stehe', daß 'der erste Schritt der Arbeiterrevolution die Erhebung des Proletariats zur herrschenden Klasse, die Erkämpfung der Demokratie ist. Das Proletariat wird seine politische Herrschaft dazu benutzen, der Bourgeoisie nach und nach alles Kapital zu entreißen, alle Produktionsinstrumente in den Händen des Staats, d.h. des als herrschende Klasse organisierten Proletariats, zu zentralisieren, und die Masse der Produktionskräfte möglichst rasch zu vermehren.' (Kommunistisches Manifest)

Nach dieser Grundlinie sei verfahren worden und nach ihr soll - das beweisen die Programm von SEW und DKP auch in der Etappe der 'antimonopolistischen Demokratie' verfahren werden. Die Revisionisten als Vollstrecker des Kommunistischen Manifests?

Marx und Engels schreiben in ihrer Vorrede zum Kommunistischen Manifest von 1872, daß das Manifest gegenüber den praktischen Erfahrungen der Februarrevolution (von 1848) und der Pariser Kommune 'stellenweise veraltet sei'.

'Namentlich hat die Kommune den Beweis geliefert, daß die Arbeiterklasse nicht die fertige Staatsmaschine einfach in Besitz nehmen und sie für ihre eigenen Zwecke in Bewegung setzen kann.'

Damit ist die im Kommunistischen Manifest entwickelte Linie entscheidend weiterentwickelt. In welcher Richtung? In Richtung des Zerschlagens, Zerbrechens der fertigen Staatsmaschine.

Es wird den modernen Revisionisten sicher nicht in den Kram passen, aber Lenin bezeichnet in 'Staat und Revolution' das Konzept des 'Erkämpfens der Demokratie' als 'eine noch völlig abstrakte Antwort', die eben durch die Erfahrung der Pariser Kommune, den gewaltsamen Sturz der Bourgeoisherrschaft und die Zerschlagung ihres Staatsapparates konkretisiert worden ist. Was sagt Lenin zu den Leuten, die das Zitat aus dem Kommunistischen Manifest kommentarlos zur Leitlinie des sozialistischen Aufbaus machen, in deren endlosen Feiertagstiraden anläßlich des Geburtstags des Kommunistischen Manifests kein einziges Mal die Notwendigkeit des gewaltsamen Sturzes der Bourgeoisie erwähnt wird (siehe Einheit 3/1973): 'Es ist überaus kennzeichnend, daß gerade diese wesentliche Korrektur (am Kommunistischen Manifest, d. R.) von den Opportunisten entstellt worden ist…' (Lenin, Werke, Bd. 25, S. 427)

Die Revisionisten fälschen nicht nur Marx und Engels, sie fälschen die Geschichte ihrer eigenen Partei, sie fälschen die Geschichte der DDR.

Es darf eben nicht mehr wahr sein, daß in der damaligen sowjetischen Besatzungszone tatsächlich revolutionäre Maßnahmen zur Zerschlagung des nazistischen Staates durchgeführt wurden, daß diese revolutionäre Bewegung zur Einrichtung der Volksgerichte, zur Beseitigung der Staatsbürokratie, zum Aufbau einer Volksarmee aber steckenblieben, daß die Errungenschaften der 40er Jahre rückgängig gemacht worden sind, daß der reaktionäre Staatsapparat der neuen Bourgeoisie jetzt als Parasit auf den Massen der DDR lastet. Der Festschreiber H. Gernkow stellt in der 'Einheit' fest, bei der Gründung der SED 1946 habe das Kommunistische Manifest Pate gestanden. Pate gestanden beim 'friedlichen deutschen Weg zum Sozialismus', wie er 1946 ausgerufen wurde, Pate gestanden beim prinzipienlosen Zusammenschluß mit der Sozialdemokratie in einer Partei, die ausdrücklich kommunistische Organisationsprinzipien zurückwies? Wohl kaum.

Natürlich muß der Proletarische Internationalismus des Kommunistischen Manifests, der in dem Schlachtruf 'Proletarier aller Länder vereinigt Euch' großartig zusammengefaßt ist, für die 'Vereinigung' a la Breschnew herhalten. In der Einheit 3/1973 heißt es:
'Im gemeinsamen Ringen um die politische und ökonomische, um die kulturell-ideologische und militärische Stärkung der sozialistischen Staatengemeinschaft und um die zügige Durchsetzung der sozialistischen Integration verwirklicht sich heute der proletarische Internationalismus ebenso wie in der gemeinsamen Verteidigung des realen Sozialismus gegen alle Anschläge des Imperialismus. Dabei ist und bleibt die Stellung zur KPdSU und zur Sowjetunion das entscheidende Kriterium für den Internationalismus der Arbeiterbewegung.'

Der 'reale Sozialismus' der Sowjetrevisionisten muß sich also mit Dutzenden sowjetischen Divisionen, die seit Kriegsende in Osteuropa stationiert sind, 'verteidigen'. Der reale Sozialismus massiert seine Truppen an den Grenzen der VR China, er päppelt die indischen Großmachtchauvinisten hoch, er unterstützt alle möglichen reaktionären Regierungen bis hin zur Lon Nol-, Sirik Matak-Clique (in Kambodscha, d.Vf.), die jetzt auf dem letzten Loch pfeift. Was von der weiteren zügigen Durchsetzung der sozialistischen Integration zu halten ist, das sprechen heute schon die national-revisionistischen Führer in Osteuropa aus, deren Völker durch die sozialistische Integration ausgeplündert werden. Angesichts dieser unbestreitbaren Tatsachen hilft es auch nichts, wenn der 'linke' Revisionist Albert Norden in 'Probleme des Friedens und Sozialismus' vom Januar 1973 gegen die 'Maoisten' lospoltert. 'Diese Verleumder (die chinesischen Genossen sind gemeint) wollen offensichtlich vergessen machen, daß die eine 'Supermacht', die USA, Bomben auf Vietnam wirft, täglich und stündlich unzählige Frauen und Kinder ermordet, während die Sowjetunion, die sie auch als 'Supermacht' bezeichnen, den um ihre Freiheit kämpfenden Völkern allseitige und umfangreiche Hilfe leistet.'

Der Demagoge Norden entlarvt sich selbst. Denn er wird seine Leser nicht davon abhalten können, zu fragen, welcher nationalen Befreiungsbewegung in der Welt die Sowjetunion 'allseitig' hilft und welche Bedingungen sie an die 'allseitige' Hilfe knüpft. Z.B. Vietnam, Laos und Kambodscha, zum Beispiel den arabischen Völkern. Was bleibt ist hohles Gewäsch. Norden schreibt, das Kommunistische Manifest sei 'das Hohelied der Weltarbeiterbewegung'. Das Kommunistische Manifest ist keine Bibel. Es ist eine revolutionäre Anweisung zum Handeln. Das werden die Revisionisten noch oft zu spüren bekommen."
Q: Rote Fahne Nr. 16, Dortmund 18.4.1973

25.04.1973:
Die KPD gibt die 'Rote Fahne' Nr. 17 (vgl. 18.4.1973, 2.5.1973) heraus, in der sie im Leitartikel aufruft:"
HERAUS ZUM 1. MAI 1973!

Arbeiter und Arbeiterinnen, Werktätige in Stadt und Land, fortschrittliche Menschen aus allen Schichten des Volkes!

Wir rufen Euch auf, Euch unter den Fahnen der Kommunistischen Partei am 1.Mai zusammenzuschließen, damit wir gemeinsam unsere Kraft und unsere Entschlossenheit zeigen, für ein Leben ohne Ausbeutung und Unterdrückung, für ein Leben ohne Verbrechen an den Völkern zu kämpfen!

Demonstrieren wir gemeinsam unter dem Banner des proletarischen Internationalismus für den Zusammenschluß der unterdrückten Völker mit der Arbeiterklasse der kapitalistischen Länder. In diesen Tagen stürmt das Volk von Kambodscha seinem Sieg entgegen, zehntausende von französischen Automobilarbeitern sind im Aufstand, die italienischen Massen demonstrieren ununterbrochen gegen den Terror der faschistischen Mordbanden. Auch in der Bundesrepublik und in Westberlin beginnt die Arbeiterklasse, entschlossen für ihre Interessen einzutreten, entlarvt sich die SPD-Regierung und die Gewerkschaftsführung mit jedem neuen arbeiterfeindlichen Gesetz, mit jedem neuen Tarifabschluß.

Unsere Partei steht in vorderster Front bei der Stärkung der revolutionären Gewerkschaftsopposition (RGO, d.Vf.), bei der Entlarvung des sozialreaktionären Kurses der Brandtregierung im Innern, bei der Anprangerung der imperialistischen Machenschaften und der Unterstützung der USA-Imperialisten.

Unsere Partei steht deshalb gerade in den letzten Wochen, nach den antiimperialistischen Aktionen gegen den Besuch des Henkers Thieu (vgl. 10.4.1973, d.Vf.), nach dem erfolgreichen Kongreß der revolutionären Gewerkschafter in Dortmund-Mengede (vgl. 14.4.1973, d.Vf.), im Zentrum einer Hetzkampagne, die das Verbot unserer Partei, ihrer Massenorganisationen, der 'LIGA GEGEN DEN IMPERIALISMUS' (LgdI, d.Vf.) und des 'Nationalen Vietnam-Komitees' (NVK, d.Vf.) vorbereiten soll.

Demonstrieren wir am 1.Mai gemeinsam, daß wir vor den Unterdrückungsmaßnahmen der Brandt-Regierung keinen Schritt zurückweichen werden!

Demonstrieren wir gemeinsam für den weiteren revolutionären Zusammenschluß der Arbeiterklasse und der Volksmassen in unserem Land!

GEGEN DIE ARBEITERFEINDLICHE BRANDT-REGIERUNG – REVOLUTIONÄRE ARBEITEREINHEIT, REVOLUTIONÄRE VOLKSEINHEIT!"

Aufgerufen wird zu den eigenen Maidemonstrationen in Berlin, Dortmund, Hamburg, Stuttgart, Frankfurt und Nürnberg.

Eingegangen wird auch auf den Unvereinbarkeitsbeschluß (UVB) der IGM (vgl. 16.4.1973) und die Pressekampagne für das Verbot der KPD (vgl. 16.4.1973). U.a. aus dem Ausland wird eingegangen auf die Vorbereitung des Treffens zwischen Breschnew (SU) und Brandt (vgl. 25.4.1973), auf Kambodscha (vgl. 12.4.1973, 16.4.1973), die Aktivitäten der 'BRD' in Vietnam (vgl. 25.4.1973), und den Nachhall der Bonner Rathausbesetzung (vgl. 10.4.1973). Während die IIVS über die PRR Südvietnam Lügen verbreite (vgl. 17.4.1973), pflegt die KPD bzw. die LgdI ihre Beziehungen zu dieser (vgl. 23.4.1973).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von Daimler Stuttgart-Untertürkheim (IGM-Bereich - vgl. 16.4.1973).

Aus Berlin wird berichtet über die medizinische Versorgung (vgl. 2.4.1973), u.a. in Kreuzberg (vgl. 2.4.1973) und über den eigenen Parteiaufbau (vgl. 25.4.1973).

In Niedersachsen wurde in Lüneburg ein Solidaritätskomitee Freiheit für Uli Kranzusch gegründet (vgl. 11.4.1973, 28.4.1973), in Braunschweig ein RFFK (vgl. 16.4.1973).

Aus NRW wird berichtet von der Maivorbereitung (vgl. 16.4.1973), über die Griechenlandsolidarität in Düsseldorf (vgl. 21.4.1973) und vom RFFK Herford/Bielefeld über Streuber und Lohmann Herford (IGM-Bereich - vgl. 16.4.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 17, Dortmund 25.4.1973

02.05.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 18 (vgl. 25.4.1973, 9.5.1973) heraus, in der sie sich befaßt mit dem 1. Mai in der BRD.

Auslands- bzw. internationale Meldungen behandeln die nationale Demonstration in Dortmund gegen den Breschnew-Besuch aus der SU (vgl. 2.5.1973, 19.5.1973), die Stellungnahmen der SED der DDR zur KPD (vgl. 19.4.1973, 2.5.1973), die Atlantikcharta bzw. die USA in Europa (vgl. 23.4.1973) und Indochina.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von den Maiaktionen (vgl. 28.4.1973, 1.5.1973).

Aus Bayern wird berichtet von den Maiaktionen (vgl. 1.5.1973), auch in Nürnberg (vgl. 30.4.1973) und München (vgl. 29.4.1973).

Aus Berlin wird aus dem GEW-Bereich berichtet von einer Maiveranstaltung für Lehrer (vgl. 23.4.1973) und aus dem IGM-Bereich von KWU (vgl. Feb. 1973, Apr. 1973) und Siemens (vgl. Feb. 1973, 23.4.1973). Eingegangen wird auch auf die Maiaktionen (vgl. 27.4.1973, 30.4.1973, 1.5.1973).

Aus Hamburg wird berichtet aus dem DruPa-Bereich von Springer (vgl. 26.4.1973, 30.4.1973) und von den Maiaktionen (vgl. 30.4.1973, 1.5.1973).

Aus Hessen wird berichtet von den Maiaktionen aus Frankfurt (vgl. 30.4.1973, 1.5.1973) und aus dem IGM-Bereich von Opel Rüsselsheim (vgl. 10.4.1973).

Aus NRW wird berichtet vom landesweiten Demonstrationsverbot gegen die KPD (vgl. 24.4.1973), der eigenen landesweiten Maiveranstaltung (vgl. 29.4.1973), vom IGM-Bezirk Essen (vgl. 27.4.1973) und aus dem IGM-Bereich von Karmann Rheine (vgl. 24.4.1973) und den SSW Siegen (vgl. 23.4.1973).
Aus Aachen wird berichtet vom 1.Mai (vgl. 30.4.1973), vermutlich aus Bonn wird berichtet vom Haftprüfungstermin für Uli Kranzusch (vgl. 23.4.1973).
Aus Dortmund wird berichtet vom 1.Mai (vgl. 30.4.1973, 1.5.1973) sowie aus dem IGM-Bereich von Hoesch über Westfalenhütte (vgl. 25.4.1973) und Phoenix (vgl. 26.4.1973).
Aus Köln wird berichtet vom 1.Mai und der Solidarität mit Uli Kranzusch (vgl. 25.4.1973).
Aus Münster wird berichtet von der eigenen Maiveranstaltung (vgl. 30.4.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 18, Dortmund 2.5.1973

09.05.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 19 (vgl. 2.5.1973, 16.5.1973) heraus.

Der Leitartikel befaßt sich mit den Demonstrationsverboten in NRW (vgl. 1.5.1973), u.a. in Bielefeld (vgl. 5.5.1973).

Eingegangen wird auf zwei Artikel der 'Konkret' über die KPD (vgl. 23.4.1973) und die SPD-Konjunkturpolitik (vgl. 30.4.1973).

Angekündigt wird ein Kulturkongreß in Dortmund für den 19./20.5.1973, nachdem für den 19.5.1973 in Dortmund bereits zu einer nationalen Breschnewdemonstration aufgerufen wird.

Geworben wird für die eigene 'RGO' Nr. 3 (vgl. 1.5.1973).

Eingegangen wird auf den 1.Mai 1933, die Äußerungen der 'Konkret' zur KPD, die SPD-Konjunkturpolitik, Palästina, Japan, die französischen Soldaten in der 'BRD' und das drohende Verbot der KPD, gegen das sich Solidaritätsadressen einer Initiative (vgl. 30.4.1973), von TTIA Irak (vgl. 30.4.1973), CISNU Iran, EKKE Griechenland (vgl. 30.4.1973), PCML Italien, KEN/ML Niederlande (vgl. 1.5.1973) und der Konferenz der Lehramtsanwärter NRW richten, während die auf den eigenen Maiveranstaltungen in Berlin, Stuttgart, Heidelberg und München anwesenden Zirkler (zumeist NRF-Anhänger) eine Solidarität ablehnten. Aufgerufen wird zu Spenden, um die Auflage der 'Roten Fahne' auf 20 000 steigern zu können. Weiter wird eine Kündigung der Tarifverträge gefordert.

Aus Baden-Württemberg wird das Eingreifen der eigenen Freunde in einen Streik bei der Schnellpresse Wiesloch (vgl. 4.5.1973) geschildert.

Aus Bayern wird berichtet über die RGO in der DruPa Jugend München.

Aus Berlin wird berichtet von der RGO (vgl. 25.4.1973), u.a. in der DruPa Jugend und von Krone, wobei man sich u.a. mit den Wohnheimen, den Werksbussen, der für das Hauptwerk zuständigen IGM Stadtteilgruppe und den 13 Betriebsratskandidaten der oppositionellen Liste 2 befaßt und feststellt, dort gäbe es "seit längerer Zeit eine Betriebsgruppe …; der es auch gelungen ist, sich Sympathie und Einfluß unter einem Teil der Beschäftigten zu verschaffen; die aber … spontaneistische Forderungen angibt … Maschinen zu zerstören, sich krankschreiben zu lassen". Hierbei handelt es sich um die 'Betriebsgruppe Klassenkampf Krone'.

Aus Hamburg wird berichtet, daß bei Springer der Sprecher des Vertrauensleutekörpers, Helmuth Hoffmann, als angebliches KPD-Mitglied entlassen worden sei. Weiter wurde Peter Denk entlassen. Eingegangen wird auch auf die RGO in der DruPa Jugend.

Aus NRW wird berichtet aus Köln von Ford und dem DruPa OJA. Bekanntgegeben wird auch, daß bei Hoesch Dortmund der Vertrauensleuteblock der DKP für Gewerkschaftsausschlüsse gegen K-Grüppler eingetreten sei, während sich die ÖTV Jugend beim abgesagten DGB-Sternmarsch auf Bonn (vgl. 2.5.1973) im Sinne der RGO betätigte (vgl. 2.5.1973). Erneut berichtet wird auch von der eigenen regionalen Maiveranstaltung in Dortmund (vgl. 28.4.1973).
Anläßlich der Äußerungen eines Dortmunder IGM-Redners am 1.Mai wird eingegangen auf den 1.Mai 1933 und dessen Vorgeschichte (vgl. Jan. 1933, 22.4.1933).

Auf Seite 2 findet sich der folgende:"
SPENDENAUFRUF

Kollegen, Freunde und Genossen!

Wir rufen Euch hiermit auf, in den nächsten Wochen und Monaten alles in Euren Möglichkeiten liegende zu tun, um die Finanzkraft der Partei zu stärken, damit der Aufbau der Parteiapparate zügig vorangehen, die Partei ihre Aufgaben der ständigen Agitation und Propaganda unter den Massen erfüllen und die Voraussetzungen dafür schaffen kann, daß die ROTE FAHNE noch in diesem jahr das Planziel einer Auflage von 20 000 erreicht. In den vergangenen Monaten habt ihr große Geldsummen für den sozialistischen Wiederaufbu in Vietnam, für die Vietnam-Hilfe 'Alles für den Sieg' aufgebracht. Wir werden auch weiterhin über die Vietnam-Hilfe unseren vietnamesischen Freunden helfen, gegen alle Versuche imperialistischer 'Hilfe', durch materille projektgebundenen Hilfe das vietnamesische Volk erneut zu versklaven, fest gestützt auf die Solidarität unter dem Banner des proletarischen Internationalismus, ihr Land blühender denn je aufzubauen.

Gleichzeitig möchten wir Euch auffordern, jetzt in verstärktem Maße durch großzügige Spenden die Partei selbst zu unterstützen. Die faschistische Hetze, die die imperialistischen Gazetten von Bayern-Kurier bis UZ (der CSU bzw. der DKP, d.Vf.) in den letzten Wochen gegen uns veranstaltet haben, die Verbotsdrohungen, mit denen Vertreter der Bourgeoisie wie der nordrhein-westfälische Innenminister Weyer uns einschüchtern wollen, müssen uns wachsam machen. Mehr denn je müssen wir unsere Reihen nach dem Prinzip des Vertrauens auf die eigene Kraft zusammenschließen und den Parteiapparat stärken.

Die verstärkte Massenarbeit zum 1.Mai und unsere Antwort auf die Verbotsdrohungen: 'Die Massenarbeit verzehnfachen!' haben sehr viel Geld gekostet und werden auch in Zukunft größere Summen kosten.

SPENDET FÜR DIE VERSTÄRKTE MASSENARBEIT UND DEN WEITEREN AUFBAU DES TECHNISCHEN APPARATES!
KONTO NR. 24616-105, PSCHA BERLIN (WEST) SONDERKONTO MARIA BERGMANN"
Q: Rote Fahne Nr. 19, Dortmund 9.5.1973

16.05.1973:
Die KPD setzt sich in der 'Roten Fahne' Nr. 20 (vgl. 9.5.1973, 23.5.1973) mit Vorwürfen der KPD/ML-ZK auseinander, die behauptet hatte Christian Semler sei Agent der Vierten Internationale. Zugleich setzt die KPD sich mit der Haltung der KPD/ML-ZK zum drohenden Verbot der KPD auseinander, welches sich u.a. durch Bürodurchsuchungen in Berlin und in NRW in Aachen, Dortmund und Köln ankündigte (vgl. 15.5.1973).

Eingegangen wird auch auf das Treffen zwischen Breschnew und Brandt, die DDR, den Grundvertrag, die Interessen der USA in Europa und die französische Autoindustrie.

Betont wird die Notwendigkeit einer Kündigung der Tarifverträge wegen steigender Preise.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet vom Streik bei BBC Mannheim (vgl. 7.5.1973).

Aus Berlin wird berichtet von Krone, der Griechenland Solidaritätswoche (vgl. 3.5.1973), von der vor wenigen Wochen erfolgten Schließung der Poliklinik für Innere Medizin im Klinikum Westend und dem Beginn der Bethanienkampagne (vgl. 25.4.1973).

Aus Bremen wird berichtet aus dem DruPa Ortsverein.

Aus Hamburg werden u.a. der IGM Ortsverein und der Schweißmaschinenbau bei Blohm und Voß sowie der Springerverlag erwähnt, bei dem jüngst der Lehrling Peter Denk, der Umschüler Dieter Lindemann, Helmuth Hoffmann und Stanjek entlassen wurden.

Aus Hessen wird berichtet von Opel Rüsselsheim.

Aus NRW kommen Berichte von Gewerkschaftsausschlußverfahren in Solingen (vgl. 1.5.1973) und bei Hoesch Dortmund kämpft u.a. die KJV Betriebszelle Westfalenhütte gegen politische Entlassungen (vgl. 11.5.1973). Eingegangen wird auch auf Ford Köln und Hoesch Dortmund. In Düsseldorf-Garath ist die KPD aus der Mietersolidarität, in der auch SPD und DKP arbeiten, ausgetreten. Weitere Mieterinitiativen, in denen die KPD zum Teil mitarbeitet, gibt es in Düsseldorf-Reisholz, Ratingen und Köln.

Spenden für die 'Rote Fahne' gingen ein aus Berlin von der Zelle KWU, dem RHK, der IG Metall Jugendgruppe AEG Brunnenstraße, der Schulfarm Scharfenberg sowie folgenden Vietnamausschüssen (VA) des NVK: Hochschule der Künste, Schöneberg/Steglitz, Bredowstraße, Kirchliche Mitarbeiter, Fachhochschule für Wirtschaft (FHW), Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (FHSS), Bundesposthochschule und Pädagogische Hochschule, von den VA an der FU: Germanistik, Psychologie, Fremdsprachen, Jura, OSI, Soziologie, Medizin, Physik und Biologie/Chemie sowie den VA an der TU: Elektrotechnik/Physik, Fachbereich 19/20, Architektur und dem VA Fachbereiche 2 und 7-14 TU.
Q: Rote Fahne Nr. 20, Dortmund 16.5.1973

23.05.1973:
In der 'Roten Fahne' der KPD Nr. 21 (vgl. 16.5.1973, 29.5.1973) werden weitere Solidaritätsadressen gegen das drohende Verbot der KPD veröffentlicht und zwar gemeinsam von EKKE Griechenland, TTIA Irak, Äthiopischer Studentenverband, Revolutionäre der Türkei, Afghanische Studentenvereinigung und CISNU Iran-Berlin (vgl. 16.5.1973), PCML Italien (vgl. 21.5.1973), KP der Schweiz sowie Kommunistischer Mittelschülerverband Schweiz und Kommunistischer Studentenverband Schweiz (vgl. 17.5.1973), dänisches Vietnamkomitee, Indochinakomitee Wien (vgl. 16.5.1973), aus Frankreich (vgl. 16.5.1973), u.a. von J.P.Sartre und von den Kommunistischen Oberschülern (KO) Gehrden/ Barsinghausen. Demonstrationen zum selben Anlaß werden angekündigt für Köln (vgl. 26.5.1973), Berlin, Karlsruhe, Nürnberg und München. Stattgefunden hat eine solche Demonstration bereits in Hamburg (vgl. 17.5.1973).

Eingegangen wird auf die Nahostreise von Scheel, die Haltung Libyens zu Palästina, die Konzertierte Aktion und Kambodscha sowie auf den eigenen Kulturkongreß (vgl. 20.5.1973) und die Breschnewaktionen in Dortmund (vgl. 18.5.1973, 19.5.1973), Berlin und Stuttgart.

Aus Baden-Württemberg berichtet die Zelle Bosch Stuttgart-Feuerbach vom eigenen Werk und von verschiedenen anderen Bosch-Werken u.a. in Bayern in Nürnberg und Erlangen. Anläßlich des Streiks bei der Schnellpresse Wiesloch befaßt man sich mit der KG (NRF) Mannheim/Heidelberg (vgl. 15.5.1973).

Aus Hessen wird erstmals der Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Darmstadt erwähnt.

Aus NRW wird berichtet von der Hoesch Westfalenhütte Dortmund, wo der entlassene Jugendvertreter Rolf Strojec aus dem DKP-Zentrum geprügelt worden sei, während er weiterhin von der Jugendbetriebszelle (JBZ) des KJV und auch der DGB Jugendgruppe Dortmund unterstützt wird. Die Zelle Opel Bochum berichtet, daß Rudi Wischnewski (Mitglied der GOG) durch ein Arbeitsgerichtsurteil seine endgültige Entlassung verhindern konnte.
Die Ortsleitung Köln berichtet vom Kampfkomitee der Rotam GmbH Mieter (vgl. 20.5.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 21, Dortmund 23.5.1973

29.05.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 22 (vgl. 23.5.1973, 6.6.1973) heraus und kündigt darin für den 2.6. Demonstrationen gegen den portugiesischen Kolonialismus an, die in Berlin, Hamburg, in NRW in Köln, in Bayern in Hof, in Niedersachsen in Helmstedt, in Baden-Württemberg in Karlsruhe, in Rheinland-Pfalz in Idar-Oberstein und in Hessen in Frankfurt stattfinden sollen.

Veröffentlicht werden weitere Solidaritätsadressen gegen das Verbot der KPD von der Kommunistischen Gruppe Luxemburg, dem Kommunistischen Studentenbund der Niederlande und dem Vietnamkomitee der Schweiz. Berichtet wird auch von der Verhaftung Christian Semlers (vgl. 25.5.1973).

Man gibt bekannt, daß bis zum 2.6. ein nationales Sekretariat der, bisher in der Roten Fahne noch nicht erwähnten, Komitees "Hände weg von der KPD!" eingerichtet werden soll. Gleichzeitig wird bekannt, daß zumindest in Niedersachsen in Lüneburg ein derartiges Komitee bereits existiert (vgl. 19.5.1973).
Auf die Haltung der KBW-Vorläufer zum drohenden Verbot der KPD eingehend, wird eine Äußerung eines Vertreters dieser Gruppen auf einer Berliner Veranstaltung angeführt, der die Meinung vertrat, daß die KPD nicht zur kommunistischen Bewegung zu zählen sei.

Eingegangen wird auch auf Irland, Island, die EWG und die eigene Vietnamhilfe.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von Mannesmann Heidelberg (vgl. 15.5.1973), AEG Mannheim, MWM Mannheim und John Deere Mannheim (vgl. 22.5.1973).

Aus Bayern wird berichtet von der Verfolgung der eigenen Freunde in Nürnberg durch die Polizei (vgl. 21.5.1973).

Aus Berlin wird berichtet aus dem IGM-Bereich von Krone, AEG Brunnenstraße und der eigenen Betriebszelle KWU. Aus dem ÖTV-Bereich finden Erwähnung die eigenen Zellen in den Krankenhäusern Neukölln und Neukölln-Mariendorfer Weg sowie die Zelle im Rudolf-Virchow-Krankenhaus (RVK), wo es auch eine ÖTV-Betriebsgruppe und eine Gruppe Oppositioneller Gewerkschafter (GOG) gibt.

Aus Hamburg wird berichtet von der Räumung des besetzten Hauses in der Ekhofstraße in Hohenfelde (vgl. 23.5.1973).

Aus Hessen wird berichtet von der Gründung des RFFK Kassel/Hofgeismar (vgl. 6.5.1973).

Aus Niedersachsen wird berichtet von der Gründung der Ortsgruppe Braunschweig der LgdI auf einer Veranstaltung mit 90 Personen von u.a. RFFK, KSV-Sympathisantengruppe, den Antiimperialismuskomitees (AIK), der LgdI Ortsgruppe Helmstedt und der umliegenden Vietnamausschüsse (VA) des NVK. Grüsse kommen von Soldaten der Heinrich der Löwe und der Hindenburg Kaserne Braunschweig, wo man bei einem Tag der Offenen Tür agitierte.

Aus NRW wird berichtet vom Breschnewbesuch in Dortmund (vgl. 20.5.1973), von Rheinstahl Duisburg-Meiderich (vgl. 25.5.1973), Thyssen Duisburg, Ford Köln-Niehl (vgl. 28.5.1973) und Köln-Merkenich, Hoesch Dortmund (vgl. 25.5.1973), Krupp Bochum und einer verbotenen Demonstration in Köln (vgl. 26.5.1973) und dem Rotam-Komitee Köln (vgl. 20.5.1973). Die Ortsleitung Dortmund gab einen Sonderdruck zur Bergbautarifrunde (BETR) heraus, in dem u.a. auf die Zeche Minister Stein, die RAG-Wohnungen, die Handwerker und die Lehrlinge und Jungarbeiter eingegangen wurde. Berichtet wird auch von Mannesmann Duisburg-Huckingen (vgl. 25.5.1973), u.a. von Blasstahlwerk 1 und 2, Profilwalzwerk (PWW), der Thomasschlackenmühle, der Sinteranlage und der Verwaltung. Der Betriebsrat Knapp wird positiv dargestellt. Aus Solingen wird berichtet von den Folgen des 1.Mai.
Q: Rote Fahne Nr. 22, Dortmund 29.5.1973

06.06.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 23 (vgl. 29.5.1973, 13.6.1973) heraus und darin bekannt, daß sich der Falkenbezirk Westliches Westfalen gegen ihr Verbot ausgesprochen habe, in Paris ein Solidaritätskomitee gegründet wurde und die KEN (ML) in den Niederlanden eine Solidaritätswoche mit Veranstaltungen in Amsterdam, Nijmegen und Tilburg durchführte. Aufgerufen wird für den 16.6.1973 zu einer Demonstration in Karlsruhe für die Freilassung von Semler, Horlemann und Kranzusch, wobei sich der Termin allerdings noch verschiebt (vgl. 23.6.1973).
Das Komitee "Hände weg von der KPD" wird u.a. unterstützt in:
- Baden-Württemberg von Filmern in Karlsruhe,
- Bayern von Filmregisseuren, Ärzten und Rechtsanwälten in München, Rechtsanwälten in Augsburg,
- Berlin von Germanistik-Professoren, Angehörigen der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) und der Technischen Universität (TU), Galeristen, Redakteuren, Maler, Rechtsanwälten, Juristen, Regisseuren und Schauspielern.
- Bremen von Juristen,
- Hessen vom AStA der Uni Gießen,
- NRW von Professoren und Betriebsräten in Düsseldorf, Filmregisseuren, Schriftstellern und Galeristen in Köln, Architekten in Remscheid und Metallarbeitern in Bochum.
Eingegangen wird auf Wehner und Honecker, Steiner, den Handel zwischen kapitalistischen Ländern und dem Ostblock, auf Lenins Position zu nationaler Befreiung und die Parteinahme von Dieter Kunzelmann für die KPD.
Das Rote Hilfe Komitee (RHK) habe sich für die RAF u.a. mit Hilfe des Hafthilfeausschusses, des Mahlerausschusses und des Schilykomitees eingesetzt.

Berichtet wird über eine Afrikasolidaritätswoche der LgdI (vgl. 2.6.1973) aus München, Stuttgart, Trier, Frankfurt, Braunschweig, Bonn, Münster und Berlin. Aus den Niederlanden wird berichtet über die KEN/ML, die im Hafen Rotterdam einen 'Havenkourier' herausgibt.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von den Streiks bei Mecano Bundy (Mannesmann) Heidelberg (vgl. 15.5.1973), Harvester Heidelberg (vgl. 24.5.1973) und John Deere Mannheim (vgl. 22.5.1973).

Aus Berlin wird von der Betriebszelle SEL berichtet, u.a. über die in den beiden Werken in Schöneberg und Tempelhof arbeitenden Frauen und AusländerInnen u.a. aus Griechenland, Jugoslawien und der Türkei sowie den Ausländerausschuß der IG Metall (IGM). Aus Kreuzberg-Süd wird berichtet von einer Mieterversammlung (vgl.
28.5.1973).

Aus Bremen wird berichtet von einem Unfallschutzkongreß, an dem sowohl die Uni als auch die Arbeiterkammer beteiligt waren.

Aus NRW wird berichtet aus Duisburg von den Streiks bei Mannesmann (vgl. 25.5.1973) und der Rheinstahl Gießerei (vgl. 25.5.1973) in Duisburg, bei Klöcknerdraht Düsseldorf (vgl. 28.5.1973), Krupp Essen (vgl. 29.5.1973), Felten und Guillaume Köln (vgl. 28.5.1973) und Holstein und Kappert Dortmund (vgl. 28.5.1973). Weitere Berichte behandeln die IGBE, Ford Köln und die Industrieplanungs- und Montagegesellschaft (IMG) Gummersbach (vgl. 1.6.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 23, Dortmund 6.6.1973

13.06.1973:
In der Nr. 24 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 6.6.1973, 20.6.1973) erscheint ein offener Brief der KPD an die Leitungen der Kommunique-Organisationen zur Frage des drohenden KPD-Verbots. Die Haltung der Kommunique-Organisationen wird anhand einer Äusserung der mit diesen sympathisierenden SSG Hamburg dargestellt, die besagte, es sei eine politische Gefahr für den Kommunismus, daß die Politik der KPD als wahrhaft kommunistisch erscheinen könnte. Weiterhin berichtet die KPD, daß sich sowohl die Front Rouge aus Frankreich als auch die italienische Zeitung 'Servire il Popolo' mit ihr solidarisiert hätten, während sowohl DKP als auch der KB Bremen (KBB) dies abgelehnt hätten.
Aufgerufen wird zur Demonstration in Karlsruhe (vgl. 23.6.1973).

Die KPD setzt sich auch mit dem Programmentwurf der Kommunique-Organisationen auseinander.
Aus Italien wird über die Democrazia Christiana (DC) berichtet, aus Frankreich über die PCMLF.
Eingegangen wird auch auf das einjährige Bestehen des Nationalen Vietnamkomitees (NVK). Angekündigt wird eine gemeinsame Indochinasolidaritätswoche der KPD und der LgdI (vgl. 17.6.1973).

Aus Berlin wird berichtet vom Kampfkomitee Für eine Kinderpoliklinik ins Bethanien (vgl. 4.6.1973).
In der IG Chemie (CPK) gibt es 7 Ausschlußverfahren, u.a. gegen Mitglieder der KPD/ML-ZK und die Mitglieder der Jugendvertretung (JV) Schering, Gerhard Maack und Peter Boeken. Erwähnung findet auch die eigene Zelle Schering. Im Metallbetrieb Krone habe die Liste 2, die der KPD nahesteht, bei den Betriebsratswahlen 33 Prozent der Stimmen erhalten und nunmehr 7 der 23 Betriebsräte. Gegen alle Kandidaten der Liste 2 seien bereits Ausschlußanträge aus der IGM gestellt.
Eingegangen wird auch auf die Jugendmetalltarifrunde (JMTR) (vgl. 8.6.1973, 21.6.1973) und den 1.Mai.
Aus dem Bereich der Gewerkschaft Textil und Bekleidung wird berichtet von Kausch und Co. (vgl. Apr. 1973).

Aus NRW wird berichtet von den strafrechtlichen Folgen einer Kundgebung gegen das Ausländergesetz in Köln (vgl. 5.10.1972). Aus Dortmund wird berichtet vom Ermittlungsausschuß zur Breschnewdemonstration (vgl. 7.6.1973) und von der Jugendvertretung der Hoesch Westfalenhütte. Aus Duisburg wird berichtet von Mannesmann Huckingen (vgl. 5.6.1973). Der Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Bonn habe die Arbeit bei Dynamit Nobel Troisdorf gegen die Zustände besonders in der PVC-Abteilung (120 Besch.) aufgenommen und bereits ein Flgblatt verteilt.
Q: Rote Fahne Nr. 24, Dortmund 13.6.1973

20.06.1973:
In der Nr. 25 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 13.6.1973, 27.6.1973) erscheint ein Aufruf zur Demonstration "Hände weg von der KPD!" am 23.6.1973 in Karlsruhe. Dieser Aufruf wird unterstützt vom nationalen Sekretariat der Komitees Hände weg von der KPD! und den Ortskomitees in:
- Baden-Württemberg in Heidelberg, Karlsruhe, Stuttgart und Tübingen,
- Bayern in Augsburg und München,
- Berlin,
- Bremen,
- Hamburg und durch die CISNU und die Afghanische Studentenvereinigung (ASV) Hamburg,
- Hessen in Frankfurt, Gießen und Marburg,
- Niedersachsen in Braunschweig und Helmstedt und durch die Kommunistische Hochschulorganisation (KHO) Braunschweig, Kommunistische Oberschüler (KO) Helmstedt, Kommunistische Arbeiter und Lehrlinge Schaumburg-Minden (KAL), Sozialistische Schülerorganisation (SSO) Hannover und den AStA der Fachhochschule Hildesheim,
- NRW in Aachen, Bonn, Dortmund, Düren, Jülich, Kamen und Münster und durch die CISNU Köln, die Unifachschaften Psychologie und Theater Köln, Romanistik Bonn, Germanistik, Sozialwissenschaften, Medizin und Psychologie Bochum, den AStA der Sporthochschule Köln sowie den FASTA Minden der FHS Bielefeld,
- Rheinland-Pfalz durch die Kommunistische Jugend (KJ) Nahe-Mosel und die Kommunistische Arbeiter- und Lehrlingsgruppe (KALG) Trier,
- Schleswig-Holstein durch den DGB KJA Rendsburg.

Weiter rufen auf: GIM, Äthiopische Studentenunion (ÄSU), EKKE Griechenland, KEN/ML Niederlande, Nationales Vietnamkomitee Dänemark, PCML Italien, KP der Schweiz (KPS), KG Luxemburg (KGL). Es handelt sich also im wesentlichen (mit Ausnahme der GIM) um eine Aktionseinheit der KPD mit ihrem engeren Freundeskreis.
Erwähnt wird, daß weder die KPD/ML noch die NRF-Gruppen (genannt wird die KG Köln) aufrufen.
Solidarisch mit der KPD erklärte sich die Union der Kommunisten (ML) Belgiens (vgl. 13.6.1973) und auch in Dänemark (vgl. 14.6.1973) sowie in Frankreich wurde Solidarität geübt (vgl. 14.6.1973). Jürgen Horlemann sei wieder freigelassen worden (vgl. 13.6.1973).

Erwähnung findet auch ein Brief der GRUNK Kambodscha an die LgdI.
Eingegangen wird auch auf die SED in der DDR.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet über die Kommunistische Hochschulgruppe (KHG) an der Musikhochschule Stuttgart.

Aus Bayern wird aufgerufen zu Indochinaveranstaltungen in München (vgl. 21.6.1973) und Nürnberg (vgl. 22.6.1973). Aus Nürnberg wird berichtet von einer Flugblattverteilung vor MAN.

Aus Berlin wird berichtet vom Metallbetrieb Bosse und durch die Betriebszelle Siemens über die Radioaktivität im Siemens Röhrenwerk Berlin (680 Besch.), besonders in der Ableiterproduktion im 3. Flur und in der Tritiumabteilung im 5. Flur. Aufgerufen wird zur Indochinaveranstaltung (vgl. 29.6.1973).

Aus Bremen wird berichtet von der Vulkanwerft (vgl. 14.6.1973).

Aus Hamburg wird aufgerufen zu einer Indochinaveranstaltung (vgl. 22.6.1973).

Aus Hessen wird aufgerufen zur Indochinaveranstaltung in Frankfurt (vgl. 24.6.1973) und über den aus der DKP (vgl. Mai 1972) hervorgegangen Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Kassel/Hofgeismar berichtet. Dessen Mitglieder seien z.T. seit 1968 in der DKP und vorher in KPD, ADF, DFU etc. aktiv gewesen. Auch in Butzbach sei die Ortsgruppe der DKP mit über 60 Mitgliedern ausgetreten.

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Nordhorn (vgl. 12.6.1973) und über die Antiimperialismuskomitees (AIK) Braunschweig und Helmstedt. Aufgerufen wird zu Indochinaveranstaltungen in Göttingen (vgl. 28.6.1973), Barsinghausen (vgl. 29.6.1973) und Braunschweig (vgl. 30.6.1973). Erwähnung finden auch die Vietnamausschüsse Gehrden und Barsinghausen, die aus Schülern bestehen und u.a. vor Kasernen agitieren. VAs gibt es auch in Helmstedt und in Hannover (vgl. Apr. 1973), wo u.a. Flugblätter zum SPD-Parteitag verteilt wurden.

Aus NRW wird berichtet von einer 'Hände weg von der KPD' Veranstaltung in Köln (vgl. 14.6.1973), von einer LgdI-Veranstaltung in Bonn (vgl. 16.6.1973), vom Kampfkomitee Rotam Köln (vgl. 17.6.1973), von Pierburg Neuss (vgl. 7.6.1973), Krupp Essen (vgl. 15.6.1973), Hoesch Dortmund, wo die DKP ihr 'Heißes Eisen' herausgibt, von Mannesmann Duisburg-Huckingen und von Mannesmann Düsseldorf-Lierenfeld (vgl. 28.5.1973).
Das KPD-nahe Kampfkomitee "Keinen Pfennig mehr als bisher!" in Solingen gibt bekannt, daß es zwar weit über 4 000 Unterschriften gegen die Fahrpreiserhöhungen gesammelt habe, sich die Anzahl aktiver Mitglieder aber nicht wesentlich vergrößert hat. Die DKP habe eine Aktion Preisstop durchgeführt. Fortan wird dieses Komitee, zumindest in der Roten Fahne der KPD, nicht mehr erwähnt.
Aufgerufen wird zur Indochinaveranstaltung in Dortmund (vgl. 21.6.1973).

Aus Rheinland-Pfalz wird aufgerufen zu Indochinaveranstaltungen in Idar-Oberstein (vgl. 26.6.1973) und Mainz (vgl. 27.6.1973).

Spenden für die Vietnamhilfe alles für den Sieg gingen ein aus:
- Baden-Württemberg von den VAs Kirchzarten, Wiesloch, Reutlingen und Karlsruhe, der KHG an der Musikhochschule Stuttgart, dem AStA der Fachhochschule Reutlingen und aus Villingen;
- Bayern von den VAs Medizin Erlangen, Augsburg, Stadt München, Coburg, Naila, München, Fürth und Neuburg, den LgdI-Ortsgruppen Hof und München-Giesing, aus Nürnberg, Würzburg, München und Augsburg;
- Berlin vom Landesverband der LgdI und diversen Einzelpersonen;
- Hessen von den VAs Offenbach, Hanau, Laubach und Gießen, aus Rüsselsheim, Bad Schwalbach, Wiesbaden und Marburg;
- Niedersachsen von den VAs Göttingen, TU Hannover, Barsinghausen, Braunschweig und Helmstedt, den AIKs Braunschweig und Schaumburg, der LgdI Braunschweig, aus Braunschweig und von der Bismarckschule Hannover;
- NRW von den VAs Siegen, Münster, STAB Köln, Leverkusen, Jura Bonn, Mat/Nat Bonn, Philosophie Bonn, Schulen Bonn, Düsseldorf und Akademie Düsseldorf, der LgdI Düsseldorf und Siegen, aus Hilden, von der F. Knebeling OHG Remscheid, aus Bonn-Beuel und Bonn, von der Studentenschaft der Fachhochschule Münster, aus Bochum, Bielefeld, aus dem IGM OV Siegburg und von der Roten Zelle an der Fachhochschule Aachen;
- Rheinland-Pfalz von den VAs Neuwied, Mainz und Uni Mainz, von Schülern in Koblenz, aus Bornheim und Klingelbach;
- Schleswig-Holstein von den VAs Kiel und Rendsburg sowie aus Lübeck.
Q: Rote Fahne Nr. 25, Dortmund 20.6.1973

27.06.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 26 (vgl. 20.6.1973, 4.7.1973) heraus. Berichtet wird über die Demonstration gegen das eigene Verbot (vgl. 23.6.1973). Zum ersten Mal werden Anzeigen plaziert für das Bulletin Nr. 1 (vgl. 23.6.1973) und die Dokumentation Nr. 1 der Komitees 'Hände weg von der KPD!'.

Eingegangen wird auch auf die Innenministerkonferenz, die Währungsreform, die Beziehungen zwischen USA und Sowjetunion (SU), auf Argentinien, Chile und den KBW (***). Von der Vietnamhilfe Alles für den Sieg wird berichtet, daß diese in den 5 Monaten ihres Bestehens 215 699, 58 DM sammelte.
Gegründet wurde die Gesellschaft "Wissenschaft im Dienste der kämpfenden Völker Indochinas" (vgl. 24.6.1973).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet über das Komitee Weg mit den ausländischen Truppenstützpunkten in Geislingen und Göppingen, unter denen u.a. die Bauern in Messelberg und Schnittlingen leiden.

Aus Bayern wird berichtet über das Münchner Komitee "Hände weg von der KPD", daß sich in den letzten 2 Wochen (u.a. durch die Teilnahme der GIM) von 7 auf 18 Mitglieder vergrößert habe. Es habe zwei Veranstaltungen organisiert, 10 000 Flugblätter verteilt und 1 500 Unterschriften gesammelt, u.a. 80 an der Fakultät Mathematik/Physik der Uni. LgdI, KSV, GIM, Komitee gegen die Isolierhaft als Folter, EKKE, ETA und die Initiativgruppe für den Aufbau der Kommunistischen Oberschüler München (IG/KOM) hätten ihre Solidarität bekundetet.

Aus Berlin wird berichtet von der Generalunion Palästinensischer Studenten (GUPS) im Studentenwohnheim Siegmundshof, aus der Frauenklinik Mariendorfer Weg in Neukölln und dem Klinikum Steglitz, aus dem Druckbetrieb Feyl (ex-Officina).

Aus Bremen wird berichtet von der Vulkanwerft (vgl. 21.6.1973).

Aus Niedersachsen wird erstmals berichtet über das Aktiv Ersatzlose Auflösung des Bombenabwurfplatzes in Nordhorn (welches in der 'Roten Fahne' fürderhin nicht mehr auftaucht),

Aus NRW wird erstmals berichtet über das Kampfkomitee Weg mit den Lagern am Kuthsweg in Düsseldorf mit 12 Mitgliedern (welches allerdings nur noch einmal in der Roten Fahne erwähnt wird) u.a. aus dem Stadtteilkomitee Eller/Lierenfeld der KPD.
Aus Gummersbach wird berichtet von der IMG und der IG Metall (IGM) Ortsverwaltung sowie den KPD-nahen Betriebsrat Fritz Aufermann. Eingegangen wird auch auf 8 Strafverfahren in Köln wegen einer Vietnamaktion (vgl. 20.12.1972).
Q: Rote Fahne Nr. 26, Dortmund 27.6.1973

04.07.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 27 (vgl. 27.6.1973, 11.7.1973) heraus.
Bekanntgegeben wird, daß Christian Semler wieder frei ist. Stellung bezogen wird gegen das Verbot der französischen Bruderorganisation der GIM, der Ligue Communiste (LC). Berichtet wird von der Indochinasolidaritätswoche (vgl. 17.6.1973). Zur Bundestagswahl (BTW) sei der KPD die Zulassung verweigert worden. Eingegangen wird auch auf die Universitäten in der Koreanischen VDR, die Ölkrise und den Iran, die DDR und die Beziehungen zwischen der DDR und Polen. Berichtet wird auch von der eigenen Parteikonferenz (vgl. 30.6.1973).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von John Deere Mannheim.

Aus Bayern wird zur Solidarität mit dem KPD/ML-Mitglied Schmidt aus München aufgefordert.

Aus Berlin wird berichtet von der Knastarbeit (vgl. 27.6.1973) und der Indochinasolidarität (vgl. 29.6.1973) sowie über das Krankenhausfinanzierungsgesetz und die Krankenhäuser Rudolf Virchow (RVK), Neukölln, Urbankrankenhaus, Auguste Viktoria (AVK), Mariendorfer Weg, das AK Moabit, das AK Wilmersdorf und das Klinikum Steglitz.

Aus Bremen wird berichtet von der Vulkanwerft und von Klöckner (vgl. 25.6.1973).

Aus Hamburg wird berichtet über die Allgemeinen Krankenhäuser Altona, Barmbek und St. Georg sowie die MTA-Schule.
Die KPD gibt auch die Gründung eines Kampfkomitees "Kampf der Fahrpreiserhöhung beim HVV! Keinen Pfennig mehr als bisher!", die in Hamburg von über 80 Personen vollzogen worden sei bekannt. Untergruppen werden eingerichtet für Altona, Barmbek, Billstedt und die Uni. Der KPD/ML wird vorgeworfen gegen die Erwähnung der, in Hamburg regierenden, SPD eingetreten zu sein, während die Zirkel (d.h. KB und KG Hamburg) sich in Schweigen hüllen.

Aus Hessen wird berichtet über den Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Darmstadt (vgl. 1.7.1973).

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Nordhorn (vgl. 27.6.1973) sowie aus Lüneburg, u.a. über Studenten.

Aus NRW wird berichtet von Hoesch Dortmund, Krupp Essen und Mannesmann.

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von der Kieler Woche (vgl. 30.6.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 27, Dortmund 4.7.1973

11.07.1973:
Die KPD gibt die Nr. 28 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 4.7.1973, 18.7.1973) heraus. Berichtet wird vom eigenen KJV (vgl. 7.7.1973) und dem in Köln-Ossendorf inhaftierten Ulli Kranzusch. Eingegangen wird auch auf Atomtests in der VR China, die Preise in Berlin und Hessen, auf Kambodscha, Irak sowie die USA und die Sowjetunion (SU) in Helsinki. Der Bundesgerichtshof (BGH) erkannte die KPD als Partei an, obwohl dessen weitere Ausführungen, daß die KPD im Feb. 1970 in Frankfurt von 23 ex-SDSlern gegründet wurde nur als Scherz gemeint sein können.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet vom Komitee gegen den US-Truppenübungsplatz in Göppingen und Geislingen (vgl. 30.6.1973), dessen Linie in Geislingen auch von den Jugendgruppen der IG Metall (IGM) und der IG Bau (BSE) unterstützt werde.

Aus Berlin wird berichtet von einer Konferenz oppositioneller Gewerkschafter (vgl. 3.7.1973) und vom Harnack House der US-Armee (vgl. 4.7.1973). Auf einer Mitgliederversammlung der SEW Moabit mit 60 Personen sei ein Mitglied ausgetreten. Stillgelegt wurde die Druckerei Fasbender (15 Besch.). In einer Arbeiterkorrespondenz wird berichtet von der Jugendversammlung bei SEL, von IGM OV und OJA und der Jugendvertretung AEG. Erwähnt wird auch das AK Moabit.

Aus Hessen wird berichtet vom Komitee "Hände weg von der KPD" Gießen (vgl. 6.7.1973) und vom Mieterkampf in Darmstadt (vgl. 5.7.1973).

Aus NRW wird berichtet von der Baufirma Kun in Duisburg-Homberg (vgl. 2.7.1973). Bei den Düsseldorfer Nachrichten solle der technische Betrieb zu Girardet Wuppertal verlegt werden, wogegen die RGO in DruPa Düsseldorf Flugblätter verteilte. Aus Unna wird berichtet über das Altenwohnheim der Unnaer Kreisbau Siedlungsgesellschaft im Mühlentorweg 4b. Aus Dortmund wird berichtet von der eigenen Zelle in den Städtischen Kliniken (vgl. 7.7.1973). In Bonn wurde gegen Nordhorn-Range in Niedersachsen demonstriert (vgl. 4.7.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 28, Dortmund 11.7.1973

18.07.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 29 (vgl. 11.7.1973, 25.7.1973) heraus und kündigt darin eine Solidaritätswoche für Ulli Kranzusch an (vgl. 11.8.1973). Eingegangen wird auch auf Steiner und Wienand, die Bundeswehr, Uruguay, den KSV-Kongreß (vgl. 3.7.1973), die diesjährigen Weltjugendfestspiele und die Attacken gegen SDS-Mitglieder bei den Spielen 1968 in Sofia.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von Daimler-Benz in Stuttgart-Untertürkheim über die Vermögensbildung.

Aus Berlin wird berichtet von den Fluglotsen, die außer in der ÖTV auch im DBB organisiert sind, von einer Vietnamsammlung (vgl. 14.7.1973), von KWU (vgl. 4.7.1973) und von der Jugendvertretung DTW, deren Mitglied Asmus entlassen wurde. Hier wurde ein Solidaritätsausschuß gegründet.

Aus Bremen wird berichtet von der Vulkanwerft.

Aus Hamburg wird berichtet von HDW, Blohm und Voß, und über die Fahrpreiskampagne (vgl. 13.7.1973, 14.7.1973). Die Kampfkomitees haben in 14 Tagen bereits über 10 000 Unterschriften gesammelt.

Aus Hessen wird berichtet von den Mietern der Neuen Heimat (NH) in Darmstadt-Kranichstein.

Aus NRW wird berichtet durch den RFFK Bonn vom Mietkampf (vgl. 16.7.1973), aus Leverkusen-Rheindorf, über die Mosambiksolidarität in Köln (vgl. 14.7.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 29, Dortmund 18.7.1973

25.07.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 30 (vgl. 18.7.1973, 1.8.1973) heraus. Eingegangen wird u.a. auf Ghaddafi in Libyen und auf die Haltung der DDR zur VR China. In 'Afrika kämpft' befaßte sich das Afrikakomitee mit der MPLA Angola.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus Göppingen vom Kampf gegen den Truppenübungsplatz (vgl. 14.7.1973, 21.7.1973) und vom Verfassungschutz, der u.a. den KSV der KPD in Tübingen, Karlsruhe und an der Uni Heidelberg bespitzelte.

Aus Bayern wird berichtet vom Besuch des Diktators von Paraguay in Hof (vgl. 20.7.1973).

Aus Hamburg wird berichtet vom Fahrpreiskampf (vgl. 19.7.1973)

Aus Hessen wird berichtet vom Mietkampf bei der Neuen Heimat (NH) in Darmstadt-Kranichstein, wo unterstützt durch den Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) bereits 1 600 Unterschriften gegen die Mieterhöhung gesammelt wurden.

Aus NRW wird berichtet von Hella Lippstadt (vgl. 16.7.1973) und Paderborn, von der RAG, bzw. der Bergbau AG (BAG) Herne und den Zechen Hugo und Nordstern in Gelsenkirchen, Westerholt in Polsum und Ewald Fortsetzung in Herten.
Die Zelle Hoesch Westfalenhütte Dortmund gab eine 'Kommunistische Arbeiterpresse' (KAP) heraus, in der sie sich zum Thema Arbeitsunfälle auch mit den Werken Phoenix und Union befaßte.
Im Rotam-Mieterkomitee in Köln arbeite das Rote Hilfe Komitee (RHK) mit. Dies ist das erste Mal, daß in der 'Roten Fahne' westdeutsche Aktivitäten des bisher nur in Berlin tätigen RHK erwähnt werden. Berichtet wird u.a. über die türkischen Bewohner eines Rotam-Hauses in der Siebachstraße. Der Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Bonn möchte im Stadtteil Neuer Lindenhof ein Mieterkomitee der Vewobag gründen. Eingegangen wird auch auf die Bereitschaftspolizei in Arnsberg, Bochum, Bonn, Dortmund und Meschede sowie von Springer Essen und Köln.
Q: Rote Fahne Nr. 30, Dortmund 25.7.1973

01.08.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 31 (vgl. 25.7.1973, 8.8.1973) heraus. Das Rote Hilfe Komitee (RHK) befaßt sich mit der Roten Armee Fraktion (RAF). Angekündigt wird eine Solidaritätswoche für Ulli Kranzusch (vgl. 5.8.1973). Eingegangen wird auf die Gleitende Arbeitszeit (GLAZ), auf Kambodscha, Angola, Mosambik, Griechenland, die Weltjugendfestspiele in Ostberlin und die Haltung der DDR zu den 'Maoisten'.

Aus Berlin wird berichtet von einer Ausländerrazzia (vgl. 25.7.1973) in der TU sowie von SEL durch die eigene Zelle und durch eine Arbeiterkorrespondenz.

Aus Hamburg wird berichtet vom Fahrpreiskampf (vgl. 24.7.1973, 28.7.1973, 30.7.1973) und von der Vietnamhilfe im Hafen.

Aus Hessen wird berichtet vom Mietkampf in Darmstadt-Kranichstein (vgl. 24.7.1973).

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Helmstedt vom Infostandverbot gegen das Komitee "Hände weg von der KPD" und den Vietnamausschuß (VA) des NVK.

Aus NRW wird berichtet aus Düsseldorf vom Berufsverbot gegen einen DKP-Richter. Das Komitee "Hände weg von der KPD" führte eine Veranstaltung in London in Großbritannien durch. Die Ortsleitung der KPD befaßt sich mit der Preisentwicklung, das Stadtteilkomitee Eller/Lierenfeld berichtet von den Stadtwohnheimen am Kuthsweg.
Von Hella Lippstadt finden u.a. die GOG und die Wohnheime sowie die DKP Erwähnung.
Q: Rote Fahne Nr. 31, Dortmund 1.8.1973

08.08.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 32 (vgl. 1.8.1973, 15.8.1973) heraus. Aufgerufen wird zu der Solidaritätswoche für Ulli Kranzusch (vgl. 4.8.1973, 5.8.1973) und zu Kambodschademonstrationen in Berlin und Köln (vgl. 18.8.1973).
Eingegangen wird auch auf die Pensionskassen, eine Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) zum Urlaubsgeld, auf NATO und Bundeswehr in Griechenland und auf Walter Ulbricht (DDR). Die KPD gibt auch bekannt, daß 500 bis 1 000 ihrer Anhänger bei den Weltjugendfestspielen in Ostberlin agitiert hätten.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet vom Fahrpreiskampf in Heidelberg (vgl. 5.7.1973, 20.7.1973).

Aus Berlin wird berichtet über Rentner in der Moabiter Stephanstraße sowie über verschiedene antiimperialistische Aktionen (vgl. 31.7.1973, 4.8.1973, 5.8.1973).

Aus Hamburg wird berichtet vom Fahrpreiskampf (vgl. 31.7.1973, 3.8.1973).

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Nordhorn.

Aus NRW wird berichtet von Opel Bochum Werk 1. Die Ortsleitung Dortmund befaßt sich mit den Preissteigerungen und dem Mittel des Fleischboykotts. Aus Düsseldorf wird berichtet von Mannesmann-Lierenfeld (vgl. 10.8.1973) und von den VKW (Babcock), wo oppositionelle Kollegen ein Flugblatt verteilten.
Q: Rote Fahne Nr. 32, Dortmund 8.8.1973

15.08.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 33 (vgl. 8.8.1973, 22.8.1973) heraus und darin ihre Absicht der Gründung einer parteieigenen Roten Hilfe bekannt, die später den Namen Rote Hilfe e.V. tragen wird und nicht mit der Roten Hilfe Deutschlands der KPD/ML und den unabhängigen örtlichen Roten Hilfen verwechselt werden sollte. Aus diesem Anlaß wird auch die Geschichte des Berliner Rote Hilfe Komitees (RHK) dargestellt.***

Das Zentralkomitee der KPD verlautbart, daß die KPD ihren ersten Parteitag durchführen wird.

Eingegangen wird auch auf die Steuerreform, die Gewerkschaften in der VR China, das Verhältnis der SPD zur Frelimo Mosambik, auf Kambodscha und das Eintreten der DKP für das Grundgesetz.

Aus Bayern wird berichtet von der Kranzusch-Solidarität in München (vgl. 10.8.1973, 11.8.1973).

Aus Berlin wird berichtet von der eigenen Zelle Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK), über das AK Moabit (beide ÖTV-Bereich), vom Deutsch-Amerikanischen Volksfest (vgl. 4.8.1973), über eine antifaschistische Aktion (vgl. 13.8.1973), die eigene Zelle Schering (CPK-Bereich - vgl. Aug. 1973) und vom Reichsbahnausbesserungswerk Grunewald (FDGB-Bereich), wo regelmäßig die 'Rote Fahne' vertrieben wird, trotz Auseinandersetzungen mit der Bahnpolizei.

Aus Hamburg wird berichtet wird berichtet von der Kranzusch-Solidarität (vgl. 5.8.1973).

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Lüneburg von der Kranzusch-Solidarität (vgl. 10.8.1973).

Aus NRW wird berichtet von der Kranzusch-Solidarität in Köln (vgl. 11.8.1973), von den Städtischen Kliniken Dortmund (ÖTV-Bereich - vgl. 19.7.1973), von Holstein und Kappert in Dortmund (H+K, IGM-Bereich - vgl. 7.8.1973) und Witten (vgl. 8.8.1973), von Pierburg Neuß (IGM-Bereich - vgl. 13.8.1973) und von Hella Lippstadt (IGM-Bereich - vgl. 4.8.1973, 12.8.1973). Aus Düsseldorf wird berichtet von den Jugendvertretungen bei Mannesmann Lierenfeld (MM, IGM-Bereich - vgl. 10.8.1973, 13.8.1973) und Rath, wobei auch die SPD-Betriebsgruppen Erwähnung finden.

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von der Kranzusch-Solidarität in Kiel (vgl. 5.8.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 33, Dortmund 15.8.1973

22.08.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 34 (vgl. 15.8.1973, 29.8.1973) heraus.
Eingegangen wird u.a. auf das Verhältnis zwischen der Sowjetunion (SU) und Südkorea, auf Israel, auf Großbritannien und die IRA sowie auf Lip Besancon in Frankreich.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von John Deere Mannheim.

Aus Bayern wird berichtet von der Kambodschademonstration in München (vgl. 18.8.1973) und der Kranzusch-Solidarität (vgl. 5.8.1973) in Erding, Ingolstadt, München, Neuburg, Penzberg und Wasserburg.

Aus Berlin wird berichtet wird berichtet Werk von Telefonbau und Normalzeit (T+N) (110 Besch.), welches zum 31.12.1973 geschlossen und an die AEG oder die T+N Lehnert abgegeben werden soll.
Berichtet wird auch von der Kambodschademonstration (vgl. 18.8.1973) und der Kranzusch-Solidarität (vgl. 5.8.1973, 19.8.1973).
Die Zelle Stephanstraße Moabit berichtet aus dem Haus Stendaler Str.8. Erwähnung finden auch die Zellen Bundesdruckerei (vgl. 8.8.1973) und Siemens Wernerwerk (vgl. Aug. 1973).

Aus Bremen wird berichtet von Klöckner und der Vulkanwerft.

Aus Hamburg wird berichtet von der Kambodschademonstration (vgl. 18.8.1973).

Aus Hessen berichtet die KJV-Sympathisantengruppe Wetzlar über Arbeitslose, die stillgelegten Betriebe Admira und Fromme sowie von Leitz, u.a. über die Jugendvertretung (JV).

Aus Niedersachsen wird berichtet von der Kranzusch-Solidaritätswoche in Hannover (vgl. 5.8.1973).

Aus NRW wird berichtet, daß die KPD in die laufende Streikwelle mit Flugblättern eingegriffen habe, die u.a. verteilt worden sind bei Hoesch Dortmund, Holstein und Kappert (H+K) Dortmund, SSW Siegen, Thyssen Niederrhein, Mannesmann Huckingen und Lierenfeld und Solingen, Küppersbusch Gelsenkirchen, Opel Bochum, Stahl- und Röhren Düsseldorf-Reisholz, Düsseldorfer Waggonfabrik, Klöckner Düsseldorf, Dorn Herne, Felten und Guillaume Köln, KHD Köln, Philips Aachen und Siegen, sowie den Vereinigten Kesselwerken (VKW) Düsseldorf.
Berichtet wird von Streiks für Teuerungszulagen (TZL) bei Küppersbusch Gelsenkirchen (vgl. 7.8.1973), Thyssen Niederrhein Oberhausen (vgl. 17.8.1973) und Dorn Herne (vgl. 17.8.1973).
Aus Bochum wird berichtet von der Kambodschasolidarität (vgl. 17.8.1973,
18.8.1973).
Aus Düsseldorf wird berichtet von der Jugendvertretung (JV) bei Mannesmann Lierenfeld.
Eingegangen wird auch auf die GOG bzw. die Gewerkschaftsoppositionelle Initiative Hella Lippstadt.
Von Ford Köln wird berichtet über die Jugendversammlung, die R-Halle und die Härterei in der Z-Halle.
Aufgerufen wird zu einer Großveranstaltung in Düsseldorf (vgl. 1.9.1973) gegen Polizeiunterdrückung, Gewerkschaftsausschlüsse und Lohnraub, die dann aber in Dortmund stattfindet.
Q: Rote Fahne Nr. 34, Dortmund 22.8.1973

29.08.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 35 (vgl. 22.8.1973, 5.9.1973) heraus. Berichtet wird von Ulli Kranzusch und der Beschäftigung der Bundesanwaltschaft mit der Frage des Parteicharakters der KPD. Eingegangen wird auch auf die Steuerreform und, anläßlich des Antikriegstages (AKT) auch auf die DKP und die Jusos der SPD. Berichtet wird vom Sozialimperialismus aus der CSSR, aus Korea, Vietnam und Kuba.
Die LgdI erhielt einen Brief der MPLA Angola.

Aus Berlin wird berichtet von der eigenen Zelle DTW über die Entlassung zweier Jugendvertreter, wogegen 100 Unterschriften gesammelt wurden und ein Solidaritätsausschuß gegründet wurde. Berichtet wird auch von der Kambodschasammlung (vgl. 13.8.1973). Über Mietkämpfe wird berichtet aus dem Wedding sowie von der eigenen Straßenzelle Stephanstraße in Moabit (vgl. 10.3.1973).

Aus Hessen wird berichtet vom Streik für eine Teuerungszulage (TZL) bei Buderus Lollar (vgl. 27.8.1973) sowie von Wohn- bzw. Mieterkämpfen in Frankfurt-Westend und Darmstadt-Kranichstein.

Aus NRW wird berichtet von Streiks für Teuerungszulagen (TZL) bei Opel Bochum (vgl. 23.8.1973, 27.8.1973), Ford Köln (vgl. 25.8.1973), Philips Aachen (vgl. 23.8.1973, 24.8.1973), Philips Krefeld (vgl. 23.8.1973), Rheinstahl Bielefeld-Brackwede (vgl. 22.8.1973), Rheinstahl Gießerei Duisburg (vgl. 27.8.1973), Rheinstahl Duisburg-Wanheim (vgl. 23.8.1973), Betrieben der Eisenindustrie in Hagen (vgl. 27.8.1973), Zeitungen (vgl. 27.8.1973) in Bochum, Essen, Hagen und Köln, in 7 Betrieben des Karosserie-Handwerks (vgl. 27.8.1973), bei Klöckner (VDI) Düsseldorf (vgl. 24.8.1973), Klöckner Hamm (vgl. Aug. 1973) und bei den Verkehrsbetrieben Dortmund (vgl. 28.8.1973). Berichtet wird auch von Hella Lippstadt, AEG Küppersbusch Gelsenkirchen, Pierburg Neuß, der Jugendvertretung (JV) bei Mannesmann Düsseldorf-Lierenfeld und den ROTAM-Mietern in Köln. Aus Dortmund wird berichtet von der Agitation gegen den Polizeitodesschuß gegen Erich Dobhardt (vgl. 25.8.1973), aus Bielefeld von der Kambodschasolidarität (vgl. 24.8.1973).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von einem Streik für eine Teuerungszulage (TZL) in einem Kieler Metallbetrieb (vgl. 27.8.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 35, Dortmund 29.8.1973

05.09.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 36 (vgl. 29.8.1973, 12.9.1973) heraus.
Bekanntgegeben wird, daß die Rote Hilfe e.V. (ex Rote Hilfe Komitee - RHK) vor wenigen Wochen die Arbeit in Westdeutschland aufgenommen habe (vgl. 25.7.1973, Aug. 1973).
Eingegangen wird auf Rhodes in Mosambik und die Beziehungen zwischen Mosambik und 'BRD' und in einer Arbeiterkorrespondenz auf die Werksärzte.

Aus Berlin wird berichtet von den eigenen Zellen KWU (vgl. 3.9.1973) und Waggon Union (vgl. 30.8.1973) im IGM-Bereich sowie vom Kampfausschuß Gesundheitswesen (ÖTV-Bereich - vgl. 5.9.1973).

Aus Hamburg wird berichtet über die eigene Zelle Springer (DruPa-Bereich - vgl. 23.8.1973).

Aus Niedersachsen wird berichtet von der Peine und Salzgitter AG Salzgitter (IGM-Bereich - vgl. Aug. 1973).

Aus NRW wird berichtet von der eigenen Großveranstaltung in Dortmund (vgl. 1.9.1973), der Gründung der eigenen Zellen Mannesmann Duisburg-Huckingen (MM, IGM-Bereich - vgl. Aug. 1973) und Bayer Leverkusen (CPK-Bereich - vgl. Aug. 1973), von Hella Lippstadt (IGM-Bereich), dem KBW bei Ford Köln (IGM-Bereich - vgl. 25.8.1973), von Philips Aachen (IGM-Bereich - vgl. 31.8.1973), Rheinstahl Bielefeld-Brackwede (IGM-Bereich - vgl. 3.9.1973) und den Städtischen Kliniken Dortmund (ÖTV-Bereich - vgl. Aug. 1973).

Zum Grundgesetz (GG - vgl. 23.5.1949) heißt es u.a.:"
Der Parlamentarische Rat, das Grundgesetz und der westdeutsche Separat-Staat wurden von der KPD von Anfang an bekämpft. Nachdem ihr Antrag auf Selbstauflösung des Parlamentarischen Rates niedergestimmt worden war, kämpfte sie in der Volkskongreßbewegung für die Erhaltung der staatlichen Einheit Deutschlands. Ihre Vertreter im Parlamentarischen Rat entlarvten immer wieder die Spaltungsabsichten und den bürgerlichen Klassencharakter der dort erarbeiteten Verfassung. Sie stimmten gegen das Grundgesetz, weil es die Spaltung Deutschlands besiegelte, wesentliche Grundrechte nicht enthielt und keinen Raum für eine demokratische Entwicklung zuließ."

Aus diesem Artikel zitiert auch in:
- Niedersachsen der Rote-Fahne-Freundeskreis (RFFK) Braunschweig der KPD (vgl. 6.1.1974).
Q: Initiative Braunschweig für freie politische Betätigung: Diskussionspapiere Nr. 1, Braunschweig 22.1.1974, S. 10; Rote Fahne Nr. 36, Dortmund 5.9.1973

12.09.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 37 (vgl. 5.9.1973, 19.9.1973) heraus.
Es berichten die Initiativkomitees gegen politische Entlassungen und Gewerkschaftsausschlüße Düsseldorf und Berlin (vgl. Sept. 1973, 14.9.1973) aus den Düsseldorfer Betrieben Mannesmann Lierenfeld, VKW und Demag, von Mannesmann Duisburg-Huckingen und aus Berlin von AEG Brunnenstraße, DTW, Schering und Rudolf-Virchow-Krankenhaus (RVK).
Weiter wird eine Liste von Betrieben veröffentlicht, in denen es zur Entlassung bzw. Nichtübernahme von Jugendvertretern gekommen ist. Hierbei handelt es sich in:
- Baden-Württemberg um Daimler Mannheim und John Deere Mannheim;
- Bayern um die Süddeutsche Klischee Union München und Thiemig München;
- Hamburg um Blohm und Voß;
- Hessen um PIV Bad Homburg, Röhm und Haas Darmstadt, Koch Darmstadt, Merck Darmstadt, VDM Frankfurt, Samson Frankfurt, Telefonbau und Normalzeit (T+N) Frankfurt, einen Betrieb in Fritzlar, Jumo Fulda, Westav Fulda, Heiligenstaedt Gießen, Heraeus Hanau, Vac Hanau, einen Betrieb in Homberg, ein Kaufhaus in Kassel, Ahrens Marburg, Schramm Offenbach, RMW Rotenburg, Leitz Wetzlar und Fritz Werner Wiesbaden;
- NRW um Eickhoff Bochum, Foto Heinze Essen, das Walzwerk Einsal Iserlohn, Bayer Leverkusen und die Kabelwerke Mönchengladbach;
- Rheinland-Pfalz um den Kaufhof Mainz;
- Saarland um Pebra Sulzbach;
- Schleswig-Holstein um Alsen und Breitenburg Itzehoe.

In Niedersachsen wurden Jugendvertreter bei VW Hannover, ebenso wie bei Blohm und Voß Hamburg zur Bundeswehr eingezogen.

Es erscheint auch eine Anzeige für das Protokoll des KPD-Kongresses "Die Kunst gehört dem Volk" vom 20.5.1973, welches nunmehr in Buchform vorliegt. Hingewiesen wird auch auf die neue Ausgabe der 'Revolutionären Gewerkschaftsopposition' (vgl. 10.9.1973). Eingegangen wird auch auf Irland, die blockfreien Staaten und den 10. Parteitag der KP Chinas.

Aus Berlin wird berichtet, daß bei den Jugendvertreterwahlen im Chemiebetrieb Schering die KPD-Liste mit 105 zu 53 Stimmen den Sieg davongetragen habe und nunmehr 3 von 5 Jugendvertretern stelle. Weitere Berichte aus Berlin behandeln die Kambodschasammlung, eine Veranstaltung zur Streikwelle (vgl. 9.9.1973) und den KSV (vgl. 6.9.1973).

Aus Hessen wird berichtet vom Streik bei Rheinstahl Kassel (vgl. Sept. 1973) und einer eigenen Veranstaltung in Frankfurt (vgl. 7.9.1973).

Aus NRW wird berichtet von Ford Köln über die Y-Halle, die Heime und die Ausländer und es wird erstmals ein Solidaritätskomitee für die (aufgrund des Streiks) entlassenen Ford-Arbeiter erwähnt (vgl. 12.9.1973). Von Streiks wird berichtet von der Isselburger Hütte in Bocholt (vgl. 6.9.1973), in Metallbetrieben in Dülmen und Emsdetten (vgl. 3.9.1973), der eigenen Mitgliederversammlung zur Streikwelle (vgl. 9.9.1973) und einer KSV-Veranstaltung zum selben Thema in Bonn (vgl. 6.9.1973).
Die DKP griff u.a. bei Küppersbusch Gelsenkirchen mit ihrer 'Heißen Platte', bei GHH Oberhausen mit ihrem 'Zahnrad' und bei Opel Bochum und Rheinstahl ein.
Erwähnung finden auch Rheinstahl Bielefeld, Pierburg Neuß, Hella Lippstadt, Küppersbusch Gelsenkirchen und die eigenen Zelle Philips Aachen und Opel Bochum (vgl. 12.9.1973).
Aus Dortmund wird berichtet von der Roten Hilfe e.V. (vgl. 14.9.1973) sowie dem Kampf der Betriebszellen Hoesch von KPD und KJV für den Jugendvertreter Rolf Strojec.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet vom einem Streik in einem Metallbetrieb in Niederfischbach (vgl. 3.9.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 37, Dortmund 12.9.1973

19.09.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 38 (vgl. 12.9.1973, 19.9.1973) heraus. Veröffentlicht wird das Statut der parteieigenen Roten Hilfe (später Rote Hilfe e.V.). Berichtet wird auch vom Nationalen Komitee "Arbeiterjugend gegen politische Entlassungen und Gewerkschaftsausschlüsse" (vgl. 14.9.1973).

Gegen die politischen Entlassungen im Zusammenhang mit der Streikwelle werden Demonstrationen und Veranstaltungen angekündigt für Berlin, Hamburg, Köln in NRW und Augsburg, Hof und München in Bayern. Aufgerufen wird zu einer zentralen Demonstration und Veranstaltung gegen Lohnraub, Arbeitshetze und Teuerung (vgl. 3.11.1973).

Eingegangen wird auch auf die Umtriebe der USA und der Deutschen Bundesbank in Chile, auf die PCI/ML Italien, Laos und die Rationalisierung.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von Zanker Tübingen (vgl. 13.9.1973).

Aus Bayern wird berichtet von der Solidarität in Hof mit den 'wilden' Streiks (vgl. 12.9.1973).

Aus Berlin wird berichtet vom Auftritt von Franz-Josef Strauß (CSU) (vgl. 12.9.1973) sowie vom ÖTV-Bezirk und dem Kampfausschuß Gesundheitswesen und der eigenen Zelle Siemens Wernerwerk (vgl. Sept. 1973).

Aus Niedersachsen wird berichtet von Müllarbeiterstreiks in Hannover (vgl. 10.9.1973) und Wolfsburg (vgl. 10.9.1973).

Aus NRW wird berichtet aus Köln von einer Veranstaltung (vgl. 16.9.1973) gegen die politischen Entlassungen und dem Ford-Solidaritätskomitee (vgl.12.9.1973, 15.9.1973).
Aus Oberhausen wird berichtet vom Müllarbeiterstreik (vgl. 11.9.1973), aus Düsseldorf von Lehrlingen und Werksschutz bei Mannesmann Lierenfeld.

Ford-Spenden gingen ein vom Landesverband Nord der LgdI, von Krone Berlin, aus Baden-Württemberg von der Jugendvertretung WMF Geislingen und aus NRW von der GOG Hella Lippstadt, von Valvo Aachen und Mannesmann Düsseldorf-Lierenfeld.
Q: Rote Fahne Nr. 38, Dortmund 19.9.1973

19.09.1973:
Die KPD gibt ein Extrablatt "Aufruf der KPD zum Kampf gegen Lohnraub, Arbeitshetze und Teuerung" ihrer 'Roten Fahne' Nr. 38 (vgl. 19.9.1973, 26.9.1973) heraus, das zur Demonstration am 3.11.1973 in Dortmund aufruft.
Q: Rote Fahne Extrablatt Aufruf der KPD zum Kampf gegen Lohnraub, Arbeitshetze und Teuerung, Dortmund 19.9.1973

26.09.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 39 (vgl. 19.9.1973, 3.10.1973) heraus. Eingegangen wird auch auf Kambodscha, den Prozeß gegen Ulli Kranzusch in Bonn, die Währungskonferenz in Nairobi, die GSG 9, General Giap in der DR Vietnam und die Haltung der SPD und der DDR zu Chile.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von Zanker Tübingen (vgl. 13.9.1973), IWKA Karlsruhe (vgl. 21.9.1973) und der Jugendvertretung WMF Geislingen.

Aus Berlin wird berichtet vom Kampfkomitee "Für eine Kinderpoliklinik ins Bethanien" (vgl. 15.9.1973, 19.9.1973, 5.10.1973), den Gaststätten "Rixdorf", der Jugendvertretung DTW, den Lehrlingen im AEG-Röhrenwerk Sickingenstraße, über Sozialarbeiter, den Krankenhausbettenbedarfsplan und das Kinderkrankenhaus Platanenallee. Die Straßenzelle Manteuffelstraße in Kreuzberg berichtet von der Bethanienkampagne und befaßt sich auch mit den Altenheimen in Kreuzberg, u.a. in der Fidicinstraße und mit dem heim Sorgenfrei in der Wrangelstraße.

Aus Hamburg wird berichtet von Springer.

Aus NRW wird berichtet aus Essen-Altenessen (vgl. Sept. 1973). Die Ortsleitung Düsseldorf berichtet aus Eller und Wersten. Von der Westfälischen Union (Thyssen) wird berichtet aus Lippstadt (vgl. 21.9.1973) und Hamm sowie über die bereits stillgelegten Werke in Neheim-Hüsten (80 Besch.) und Ösede (120 Besch.).
Q: Rote Fahne Nr. 39, Dortmund 26.9.1973

03.10.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 40 (vgl. 26.9.1973, 10.10.1973) heraus. Zu Chile wird u.a. auf die Verwicklung des US-Präsidenten Nixon und die falsche Theorie des friedlichen Weges hingewiesen.
U.a. wird das Programm ihrer Roten Hilfe e.V. der KPD veröffentlicht.
Eingegangen wird auch auf die 'BRD' in der UNO, auf Vietnam und Guinea-Bissau.

Aus Baden-Württemberg wird aufgerufen zur Ulli Kranzusch Veranstaltung (vgl. 12.10.1973) und Demonstration (vgl. 13.10.1973) in Stuttgart.

Aus Bayern wird aufgerufen zu Ulli Kranzusch Veranstaltungen (vgl. 12.10.1973) und Demonstrationen (vgl. 13.10.1973) in München und Nürnberg. Der Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Hof berichtet über ein Berliner Mitglied des Rotfrontkämpferbundes (RFB) von 1927.

Aus Berlin wird berichtet, daß die letzte Sitzung des Kampfkomitees Bethanien von 48 Personen besucht wurde, was 20 neuen Teilnehmern entspricht (vgl. 12.10.1973). Die SEW allerdings ist nicht mit von der Partie (vgl. 27.9.1973). Aufgerufen wird zur Ulli Kranzusch Veranstaltung (vgl. 14.10.1973) und Demonstration (vgl. 16.10.1973). Die Jugendbetriebszelle Siemens des KJV und die Werkszelle Wernerwerk der KPD berichten über die IG Metall (IGM) JG 2 und das Ausschlußverfahren gegen eine Jugendvertreterin, wogegen sich ein Solidaritätsausschuß gründete. Eingegangen wird auch auf den Streik bei Schering (vgl. 26.9.1973). Der Vietnamausschuß (VA) Moabit-Stephanstraße des NVK berichtet über ein Polizeirevier.

Aus Hamburg wird aufgerufen zur Ulli Kranzusch Veranstaltung (vgl. 12.10.1973) und Demonstration (vgl. 13.10.1973), berichtet vom Ausschuß gegen den BRD-Imperialismus in der Boehn-Kaserne in Hamburg-Rahlstedt, von der Bundeswehrhochschule (BWHS) (vgl. 1.10.1973) und dem Protest dagegen (vgl. 29.9.1973).

Aus Hessen wird aufgerufen zur Ulli Kranzusch Veranstaltung (vgl. 12.10.1973) und Demonstration (vgl. 13.10.1973) in Frankfurt.

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Lüneburg von Besuchen von NPD-Thadden (vgl. 17.6.1973, 29.9.1973).

Aus NRW wird berichtet von der Konferenz oppositioneller Gewerkschafter (vgl. 30.9.1973). Es wird aufgerufen zur Ulli Kranzusch Veranstaltung (vgl. 12.10.1973) und Demonstration (vgl. 13.10.1973) in Köln. Von Ford Köln wird ein Interview mit Baha Targün veröffentlicht. Eingegangen wird auch auf den Streik (vgl. 25.8.1973), die türkische Gruppe Halkin Sesi und die letzte Demonstration (vgl. 15.9.1973). Aufgerufen wird zur nächsten Demonstration (vgl. 26.10.1973).
Von Opel Bochum wird berichtet über den Streik (vgl. 22.8.1973), die Spanier und die Ausländerpolizei.
Aus Aachen wird berichtet über die GOG Philips/Valvo (vgl. 24.9.1973) und den Streik (vgl. 24.8.1973).
Von Hoesch Dortmund wird berichtet über die FK 1 und 2.
Q: Rote Fahne Nr. 40, Dortmund 3.10.1973

10.10.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 41 (vgl. 3.10.1973, 17.10.1973) heraus. Berichtet wird vom Prozeß gegen Ulli Kranzusch.
Veröffentlicht wird eine Direktive zur Metalltarifrunde (MTR).
Eingegangen wird auch auf Kuba und Palästina.
Im Zusammenhang mit der Gründung der Betriebszelle Hoechst Frankfurt (vgl. 6.10.1973) betont die KPD, daß sie bisher (mit Ausnahme der Zellen Schering Berlin und HDW und Springer Hamburg) fast nur in der Metallindustrie arbeiten würde, nunmehr aber ihre Arbeit auch auf die Chemieindustrie ausgedehnt habe.

Aus Baden-Württemberg berichtet das Regionalkomitee (RK) Nordbaden/Nordwürttemberg (NB/NW) u.a. vom IGM Bezirk NB/NW, der IGM Verwaltungsstelle Stuttgart und von DKP und KABD. Erwähnung findet die eigene Zelle Daimler Stuttgart-Untertürkheim.
Aufgerufen wird zu Kranzusch/Vietnam/Nahost-Aktionen in Stuttgart (vgl. 12.10.1973, 13.10.1973) und zum Baha Targün Solidaritätsmeeting in Stuttgart (vgl. 24.10.1973).

Aus Bayern wird aufgerufen zu Kranzusch/Vietnam/Nahost-Aktionen (vgl. 12.10.1973, 13.10.1973) in München und Nürnberg und zum Baha Targün Solidaritätsmeeting in München (vgl. 23.10.1973). Angekündigt wird die baldige Einrichtung einer Ortsleitung in Nürnberg.

Aus Berlin wird berichtet von Anti-Israel- (vgl. 8.10.1973, 9.10.1973) und Afrika-Aktionen (vgl. 5.10.1973) aufgerufen zu Kranzusch/Vietnam/Nahost-Aktionen (vgl. 14.10.1973, 16.10.1973) und zum Baha Targün Solidaritätsmeeting (vgl. 17.10.1973).
Man gibt bekannt, daß auf der letzten Sitzung des Berliner Kampfkomitees Bethanien (vgl. 6.10.1973, 12.10.1973) 50 Personen anwesend waren und das Komitee in 8 Häuserblocktrupps untergliedert sei.
Eingegangen wird auch auf weitere Krankenhäuser (u.a. Reinickendorf und Frauenklinik Mariendorfer Weg), auf Schering Wedding und Charlottenburg sowie die dortige eigene Zelle und die Jugendbetriebszelle des KJV.

Aus Bremen wird berichtet vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) über sein eigenes Flugblatt für die Kranführer der Vulkanwerft und den dortigen letzten Streik (vgl. 14.6.1973).

Aus Hamburg wird aufgerufen zur Kranzusch/Vietnam/Nahost-Veranstaltung (vgl. 12.10.1973) und zum Baha Targün Solidaritätsmeeting (vgl. 16.10.1973).

Aus Hessen gibt es nun eine Kontaktadresse in Frankfurt-Bornheim. Berichtet wird von der Einsetzung der Ortsleitung Frankfurt (vgl. 6.10.1973) und der Jugendvertreterdemonstration in Kassel (vgl. 6.10.1973), aufgerufen zu Kranzusch/Vietnam/Nahost-Aktionen in Frankfurt (vgl. 12.10.1973, 13.10.1973) und zum Baha Targün Solidaritätsmeeting in Frankfurt (vgl. 18.10.1973).

Aus Niedersachsen wird für Braunschweig und Lüneburg aufgerufen zu Kranzusch/Vietnam/Nahost-Aktionen (vgl. 13.10.1973). In Hannover soll bald eine Ortsleitung eingesetzt werden.

Aus NRW wird aufgerufen zu Kranzusch/Vietnam/Nahost-Aktionen in Köln (vgl. 12.10.1973, 13.10.1973) und zu Baha Targün Solidaritätsmeetings in Köln (vgl. 19.10.1973) und Bochum (vgl. 25.10.1973) sowie zur Demonstration in Köln (vgl. 26.10.1973). Berichtet wird vom antimilitaristischen Kampf in Düren (vgl. 1.10.1973), von Mannesmann Düsseldorf-Lierenfeld (vgl. 9.10.1973) sowie aus Dortmund vom DGB KV und von Hoesch, wo die DKP ihr 'Heisses Eisen' herausgibt. Die Zelle Klöckner VDI Düsseldorf berichtet aus dem eigenen Werk und von Klöckner VDI Hamm.
Q: Rote Fahne Nr. 41, Dortmund 10.10.1973

17.10.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 42 (vgl. 10.10.1973, 24.10.1973) heraus.
Eingegangen wird auf die Ostpolitik der 'BRD', Lip in Frankreich, auf Thailand sowie auf den Nahen Osten, besonders Ägypten, Libyen und Syrien. Aufgerufen wird zur bundesweiten Demonstration des KJV gegen Gewerkschaftsausschlüsse und politische Entlassungen in Essen (vgl. 20.10.1973).
Im Artikel "Vorwärts im Aufbau des Kommunistischen Jugendvebrandes!" heißt es zum KJV, er werde "den historischen Auftrag der Arbeiterjugend erfüllen, in der ersten Reihe gegen Imperialismus und Militarismus zu stehen."

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von Streiks (vgl. 16.10.1973) bei Bosch Stuttgart-Feuerbach, Daimler Sindelfingen und Daimler Stuttgart-Untertürkheim sowie von der Ulli Kranzusch-Demonstration in Stuttgart (vgl. 13.10.1973).

Aus Bayern wird berichtet von Ulli Kranzusch-Aktionen in Nürnberg (vgl. 12.10.1973, 13.10.1973) und München (vgl. 13.10.1973).

Aus Berlin wird berichtet von Ulli Kranzusch-Aktionen (vgl. 14.10.1973, 16.10.1973) sowie den Krankenhauskämpfen um Bethanien (vgl. 13.10.1973), in Charlottenburg (vgl. 9.10.1973) und Moabit (vgl. 15.10.1973).
Das Solidaritätskomitee gegen politische Entlassungen berichtet von den Jugendvertretungen (JV) bei DWM, DTW, Siemens, Schering, dem IGM OJA und von Krone. Erwähnt wird auch die eigene Zelle DTW (vgl. 9.10.1973). Der Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Neukölln berichtet aus einem Garten- und Landschaftsbaubetrieb (40 Besch.) und die dort arbeitenden Türken (15) sowie deren Wohnheim.

Aus Hessen wird berichtet von der Palästinakundgebung in Frankfurt (vgl. 9.10.1973), der Demonstration in Frankfurt zum selben Anlaß und zu Ulli Kranzusch (vgl. 12.10.1973), vom KJV bei Leitz Wetzlar (vgl. 6.10.1973) und den Jusos Frankfurt (vgl. 8.10.1973). Berichtet wird auch aus Frankfurt von der Tätigkeit von (ex-) US-Soldaten als Söldner für Israel.

Aus Niedersachsen wird berichtet vom KJV-Regionalkomitee (vgl. 6.10.1973) und dessen Veranstaltung in Hannover (vgl. 12.10.1973), von Bosch Göttingen und Hildesheim sowie von Ulli Kranzusch-Aktionen in Braunschweig (vgl. 13.10.1973) und Lüneburg (vgl. 13.10.1973).

Aus NRW wird berichtet vom KJV-Regionalkomitee (vgl. 6.10.1973), von den Ulli Kranzusch-Aktionen in Köln (vgl. 12.10.1973, 13.10.1973), der Palästinademonstration in Köln (vgl. 12.10.1973), dem Streik bei Elfa Aachen (vgl. 12.10.1973), aus Köln-Porz-Westhofen und von Opel Bochum u.a. über die DKP.
Die KPD veröffentlicht u.a. Solidaritätsadressen folgender Gruppen in NRW für Baha Targün: DGB-Jugendgruppe Kamen, GOG's Hella Lippstadt und Philips Aachen, Komitee "Arbeiterjugend gegen politische Entlassungen und Gewerkschaftsausschlüße" Düsseldorf, Afrikanische Studenten Union Köln, FILE Hagen, KPD/ML Kreisverband Siegen-Olpe, DKP Kreisvorstand Ahlen-Beckum; sowie international von der Kölner Konferenz marxistisch-leninistischer Organisationen (vgl. 13.10.1973), CISNU Iran und AMADA und UCML Belgien.
Q: Rote Fahne Nr. 42, Dortmund 17.10.1973

24.10.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 43 (vgl. 17.10.1973, 31.10.1973) heraus. Bekanntgegeben wird die Freilassung von Ulli Kranzusch.
Berichtet wird vom Kongreß Arbeiterjugend gegen politische Entlassungen und Gewerkschaftsausschlüsse (vgl. 20.10.1973). Eingegangen wird auch auf Palästina und die über 600 Prozesse gegen Studenten. Aufgerufen wird zur bundesweiten Demonstration gegen Lohnraub (vgl. 3.11.1973). Die KP der Schweiz (KPS) berichtet von General Motors (GM) Biel und Sauer in Arborn.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet über Prozesse gegen Studenten in Heidelberg und Tübingen sowie aus dem IG Metall (IGM) Bezirk Nordbaden-Nordwürttemberg, besonders von Bosch Stuttgart-Feuerbach und Daimler Stuttgart und Sindelfingen und der eigenen Sympathisantengruppe Geislingen (vgl. Okt. 1973).

Aus Bayern wird berichtet über Prozesse gegen Studenten in München.

Aus Berlin wird berichtet über Prozesse gegen Studenten und das Baha Targün-Meeting (vgl. 17.10.1973) sowie durch die Jugendbetriebszelle des KJV über Lehrlingsentlassungen bei Schering Werk Wedding. Weitere Berichte behandeln die Halle 93 von Borsig, das Urbankrankenhaus, die Jugendvertretung (JV) im Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK), die Schaubühne und dem Kampf um Bethanien (vgl. 18.10.1973).

Aus Hamburg wird berichtet vom Berufsverbot gegen Johanna Mayr (vgl. Sept. 1973) und vom Baha Targün-Meeting (vgl. 16.10.1973).

Aus Hessen wird berichtet aus Frankfurt vom Häuserkampf (vgl. 27.10.1973) und vom Baha Targün-Meeting (vgl. 18.10.1973).

Aus Niedersachsen wird berichtet über den Ausschuß gegen den BRD-Imperialismus in der Prinz Albrecht Kaserne in Hannover, gegen den sich polizeiliche Durchsuchungen in Hannover sowie in NRW in Dortmund und Köln richteten. Ein weiterer Bericht aus Hannover befaßt sich u.a. mit VW, Conti und besonders Hanomag (Rheinstahl). Eingegangen wird auch auf Prozesse gegen Studenten in Braunschweig.

Aus NRW wird berichtet über Prozesse gegen Studenten in Bonn und erneut über die Gründung eines Komitees "Weg mit den Lagern am Kuthsweg" in Düsseldorf, nachdem schon die 'Rote Fahne' vom 27.6.1973 um eine derartige Kampfkomitee-Gründung wußte, die damals bereits vom Stadtteilkomitee Eller/Lierenfeld der KPD unterstützt wurde. Nun sind auch die Gruppe Ruhrkampf von der Kunstakademie sowie die ESG mit von der Partie. Aus Düsseldorf-Garath wird u.a. berichtet über die Wohnungen der Schmitz KG und die Familienhilfewohnungen (ca. 70). Die Ortsleitung Aachen befaßt sich mit den Ausländerwohnheimen von Trumpf, Uniroyal und Philips sowie mit der Johanniterstr.1, wo u.a. griechische und türkische Familien wohnen. Ein weiterer Bericht aus Aachen berichtet über Philips, Zentis, ausländische Beschäftigte, u.a. GriechInnen und TürkInnen sowie griechische Studenten und die Jusos der SPD. Aufgerufen wird zur Baha Targün-Veranstaltung in Bochum (vgl. 25.10.1973), berichtet über diejenige in Köln (vgl. 19.10.1973). Eingegangen wird auch auf Ford Köln, Philips Aachen, Hella Lippstadt und Opel Bochum sowie eine Veranstaltung der SJD Köln zur Streikwelle für Teuerungszulagen (TZL) (vgl. 12.10.1973).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet über Prozesse gegen Studenten in Kiel.
Q: Rote Fahne Nr. 43, Dortmund 24.10.1973

31.10.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 44 (vgl. 24.10.1973, 7.11.1973) heraus. Eingegangen wird u.a. auf die Haltung von Loderer (IGM) zum Betriebsverfassungsgesetz (BVG), auf Palästina, ein Treffen kommunistischer Parteien zur Abrüstung (vgl. 13.10.1973), den DKP Parteitag (vgl. Okt. 1973) und das Urteil von Ulli Kranzusch. Geworben wird für die Vietnamhilfe Alles für den Sieg und deren 'Vietnamkurier' (vgl. Okt. 1973). Aufgerufen wird zur Demonstration gegen Entlassungen (vgl. 3.11.1973).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von IWKA Karlsruhe, u.a. auf die SPD und die Minenproduktion, vermutlich für Israel. Aus Nordbaden/Nordwürttemberg wird berichtet von Bosch und Daimler sowie aus Geislingen.

Aus Bayern wird berichtet über das Solidaritätskomitee "Freiheit für Abraham Beiene" in Erlangen (vgl. 27.10.1973).

Aus Berlin wird berichtet von Krone (vgl. 10.10.1973), über ein Türkei-Meeting (vgl. Okt. 1973) und von Schering über die Entlassung von Peter Boeken, wobei auch auf die SPD und die Betriebsgruppe Schering eingegangen wird.

Aus Bremen wird berichtet von der Baha Targün-Solidarität (vgl. 22.10.1973).

Aus Hamburg wird berichtet vom Berufsverbot gegen Johanna Mayr (vgl. Okt. 1973) und über angebliche dortige Munitionslager der KPD (vgl. 28.10.1973). Die KPD nimmt auch Stellung zu den Vorwürfen (u.a. versuchte Vergewaltigung von Waltraud Aust) die Ernst Aust gegen das ehemalige Hamburger KPD/ML-Mitglied Konny Haluska erhebt, der mittlerweile die KPD unterstützt. Haluska war zeitweilig Vorsitzender des Landesverbandes Wasserkante der KPD/ML gewesen.

Aus Hessen wird berichtet von der Baha Targün-Solidarität in Kassel und Baunatal (vgl. 22.10.1973).

Aus NRW wird berichtet von der Baha Targün-Veranstaltung in Bochum (vgl. 25.10.1973), durch die Betriebszelle Opel Bochum, von BBC Dortmund, Hoesch Dortmund und von Mannesmann Düsseldorf-Lierenfeld u.a. aus der Adjustage. Das Ford-Solidaritätskomitee richtet einen Offenen Brief an die KPD/ML.

Aus dem Saarland wird berichtet vom Bergbaustreik (vgl. 23.10.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 44, Dortmund 31.10.1973

07.11.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 45 (vgl. 31.10.1973, 14.11.1973) heraus, in der sie sich u.a. mit der Kritik des KBW an ihrer Krankenhauspolitik befaßt.
Eingegangen wird auf das Energiekonzept der SPD, die 'BRD' und die DDR in der UNO, die Postgebühren und die KFZ-Steuer, auf Griechenland, Palästina, Vietnam und Laos.
Berichtet wird von der bundesweiten Demonstration gegen Entlassungen (vgl. 3.11.1973) und der eigenen Metallarbeiterkonferenz (vgl. 4.11.1973).

Aus Baden-Württemberg erscheint erstmals eine Kontaktadresse in Geislingen.

Aus Berlin wird berichtet durch aus Kreuzberg über das Sanierungsgebiet Süd und die eigene Straßenzelle Manteuffelstraße, aus Moabit u.a. über die Perleberger Str.52 und das Haus Rostocker Str.21/Wittstocker Str.6. Vom Kampfkomitee für den Erhalt der Kinderklinik Charlottenburg als Akutkrankenhaus wird berichtet, daß es mittlerweile 3 500 Unterschriften gesammelt habe. Das Kampfkomitee Bethanien in Kreuzberg und seine Blocktrupps Manteuffelstraße, Neunynstraße, Muskauer Straße, Oranienstraße, Oppelner Straße, Lübbener Straße, Waldemarstraße und Wassertorplatz hätten bereits fast 4 000 Unterschriften gesammelt. Unterstützt wird es u.a. durch die Gruppe oppositioneller Gewerkschafter (GOG) bei DTW.

Aus Bremen wird berichtet vom Disziplinarverfahren gegen den Physikprofessor Jens Scheer, der sich u.a. gegen das AKW Esenshamm in Niedersachsen wandte.

Aus Hamburg wird berichtet vom Berufsverbot gegen Johanna Mayr (vgl. 11.9.1973).

Aus Hessen wird berichtet aus Frankfurt vom Häuserkampf (vgl. 26.10.1973, 2.11.1973).

Aus NRW ist die Kontaktadresse in Gelsenkirchen fortgefallen. Aus Bonn wird berichtet vom Prozeß wegen 'Rote Fahne'-Verkaufs in der Uni, aus Dortmund vom Kampf um ein Jugendzentrum (JZ) in der Nordstadt (vgl. 2.11.1973), durch die Zelle Städtische Kliniken u.a. über die Initiative für eine ÖTV-Betriebsgruppe, die SPD und die Hauptabteilung Gesundheit der ÖTV und durch die Ortsleitung aus Scharnhorst von der Neuen Heimat (NH) (3 000 Wohnungen) und der GAGFAH, aus Duisburg von Mannesmann Huckingen (vgl. 29.10.1973), durch den Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Neuß von den Werkswohnungen der ehemaligen Stolberger Zinkhütte in Nievenheim und dem dortigen Obdachlosenlager.
Q: Rote Fahne Nr. 45, Dortmund 7.11.1973

14.11.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 46 (vgl. 7.11.1973, 20.11.1973) heraus.
Berichtet wird vom Urteil gegen Ulli Kranzusch (vgl. 14.11.1973), der Sowjetunion und Chile bei der Fußballweltmeisterschaft, dem Iran und von der Ölhetze. Das Afrikakomitee berichtet von MPLA Angola, aus Spanien findet die PCE/ML Erwähnung, aus den USA Nixon und von der DDR die Aufenthaltsgebühren. Die KPD setzt sich erneut mit dem DKP-Parteitag (vgl. Okt. 1973) und auch mit der Haltung des KBW zum Solidaritätskomitee für die entlassenen Ford-Arbeiter auseinander.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von einer Veranstaltung gegen die Ölhetze in Stuttgart (vgl. Nov. 1973) und der Entlassung einer Jugendvertreterin bei IWKA Karlsruhe (vgl. Nov. 1973).

Aus Bayern wird berichtet über die Freilassung von Abraham Beiene in Erlangen (vgl. 27.10.1973).

Aus Berlin wird berichtet von einer Veranstaltung gegen die Ölhetze (vgl. 7.11.1973), von Kleinkrankenhäusern, Krankenheimen und Chronikerbetten in Krankenhäusern, u.a. dem Urbankrankenhaus. Zu Wort kommt auch die Zelle Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK). Mit Werksärzten befaßt sich die Zele Medizin des KSV ebenso wie die Zellen KWU, SEL und Siemens. Berichtet wird auch von der Gründung des Kampfkomitees gegen Bettenstreichungen am Allgemeinen Krankenhaus (AK) Moabit sowie vom Kampfkomitee für die Erhaltung der Kinderklinik Charlottenburg als Akutkrankenhaus.

Aus Bremen wird berichtet von der Vulkanwerft u.a. über die Kranfahrer und die SPD. Der Betriebsrat Bettelhäuser wird positiv dargestellt.

Aus Hamburg wird berichtet von der GEW Hauptversammlung, auf der u.a. die Berufsverbote gegen die KBW-Referendare Altenburg und Hindemith sowie die KPD-Lehrerin Mayr angesprochen wurden. Anwesend war auch die DKP. Von Springer wird berichtet über den DruPa Ortsverein (vgl. 29.10.1973), in dem neben der DKP auch diverse Zirkel (vermutlich u.a. KB und KBW) vertreten seien.

Aus Hessen wird berichtet von einer Veranstaltung gegen die Ölhetze in Frankfurt (vgl. Nov. 1973).

Aus Niedersachsen wird berichtet von Entlassungen bei Hanomag Hannover und daß einer der fast 20 Prozesse gegen Studenten in Braunschweig von 200 Studenten verfolgt wurde.

Aus NRW wird berichtet von einer Veranstaltung gegen die Ölhetze in Düsseldorf (vgl. Nov. 1973), der Mannesmann-Demonstration in Duisburg (vgl. 10.11.1973), dem Kampf für ein Jugendzentrum (JZ) in der Dortmunder Nordstadt (vgl. 12.11.1973) und dem Prozeß von Lara (spanischer Kollege bei Opel Bochum) vor dem Arbeitsgericht Hamm. Aus Kamen wird berichtet von den Entlassungen bei Coop (vgl. Okt. 1973) und der angekündigten Stillegung der Zeche Monopol (vgl. 7.11.1973).

Von weiteren angekündigten Zechenstillegungen (vgl. 7.11.1973) wird berichtet aus Duisburg (Zeche Thyssen 2/5), Werne und aus Dortmund-Huckarde von der Zeche Hansa (2 879 Besch.). Im Bereich der Bergbau AG (BAG) Dortmund seien seit 1971 die Zechen Germania (vgl. 14.5.1971), Emscher Lippe und Victor Ickern geschlossen worden. Eingegangen wird auch auf die Zeche Minister Stein Dortmund und die Stillegung der Zeche Bismarck Gelsenkirchen (vgl. 30.9.1966).

Aus Solingen wird berichtet vom Metallbetrieb W. Gott (vgl. 2.11.1973). Eingegangen wird auch auf Meerbusch-Büderich, Hoesch Union Dortmund, Frölich und Co. Münster (vgl. Okt. 1973) und Ford Köln.
Q: Rote Fahne Nr. 46, Dortmund 14.11.1973

20.11.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 47 (vgl. 14.11.1973, 28.11.1973) heraus. Eingegangen wird auf den angeblichen Ölnotstand und die USA. Dargestellt wird die Geschichte der Berufsverbote (BV) von 1878 bis 1972. Es erscheint eine Anzeige für eine Broschüre zum Krankenhausfinanzierungsgesetz und es wird über eine Einladung der Ostberliner Botschaft der DR Vietnam an die LgdI berichtet.

Aus Baden-Württemberg wird ein PFLOAG-Solidaritätsmeeting in Karlsruhe (vgl. 27.11.1973) angekündigt.

Aus Bayern wird berichtet über Manöver des BGS Schwandorf in Cham, Eixendorf und Schwandorf. Angekündigt werden PFLOAG-Solidaritätsmeetings in Nürnberg (vgl. 25.11.1973) und München (vgl. 26.11.1973).

Aus Berlin wird berichtet von der Griechenlanddemonstration (vgl. 18.11.1973). Angekündigt wird ein PFLOAG-Solidaritätsmeeting (vgl. 23.11.1973). Berichtet wird auch von Osram Nonndendammallee (vgl. Nov. 1973), der eigenen Zelle Siemens Wernerwerk (vgl. Nov. 1973), von der Polizeireform, von der Abteilung 1 des Polizeipräsidenten von Berlin und der Arbeitsgruppe Ausländer der Polizeiinspektion Tiergarten, die an deren Verfolgung beteiligt sei sowie von den Polizeimanövern in Schöneberger Abrißhäusern (vgl. 14.11.1973). Aus der Kinderklinik Charlottenburg wird u.a. berichtet über den Marburger Bund, aus der ÖTV-Hauptabteilung Gesundheit über die Abteilung nichtärztliches medizinisches Hilfspersonal, in der u.a. MTAs, KrankengymnastInnen und ArzthelferInnen organisiert sind. Die ÖTV-Betriebsgruppe Urbankrankenhaus (50 Mitglieder) habe sich gegen nur zwei Stimmen von der SEW für die Ziele des Kampfkomitees Bethanien ausgesprochen. Eingegangen wird auch auf den Bauskandal mit dem Steglitzer Kreisel, in den das Architektenbüro Kressmann-Zschach verwickelt ist, mit dem wiederum Peter Lorenz (CDU) in Verbindung steht.

Aus Bremen wird berichtet von den Teilnehmern an der Metallerkonferenz Wasserkante der KPD in Hamburg (vgl. 17.11.1973) sowie von der Vulkanwerft über die Kranführer, die SPD, den Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) der KPD und Heinz Scholz.

Aus Hamburg wird berichtet vom CDU-Parteitag mit dem chilenischen Diktator Frei (vgl. 17.11.1973). Angekündigt wird ein PFLOAG-Solidaritätsmeeting (vgl. 24.11.1973).

Aus Hessen wird berichtet über Naziaktionen in Frankfurt (vgl. 28.9.1973, 10.11.1973). Angekündigt wird ein PFLOAG-Solidaritätsmeeting in Frankfurt (vgl. 21.11.1973).

Aus Niedersachsen wird ein PFLOAG-Solidaritätsmeeting in Braunschweig (vgl. 22.11.1973) angekündigt.

Aus NRW wird berichtet aus Bonn von der Urteilsverkündung gegen Ulli Kranzusch (vgl. 14.11.1973) und den Protesten dagegen. Angekündigt wird ein PFLOAG-Solidaritätsmeeting in Köln (vgl. 20.11.1973). Aus der Dortmunder Nordstadt wird berichtet vom Kampf um ein Jugendzentrum (JZ) (vgl. 17.11.1973), aus Kamen von der Zeche Monopol (vgl. 18.11.1973). Beim Mannesmann-Konzern stehen (Teil-)Stillegungen an im Werk Mülheim, in Düsseldorf in den Werken Oberbilk und Reisholz, in Langenfeld (700 Besch.) und bei Mannesmann Kronprinz in Langenfeld und Solingen. Proteste gab es bereits in Langenfeld-Immigrath (vgl. 30.10.1973) und durch die Zelle Mannesmann Düsseldorf-Lierenfeld der KPD (vgl. Nov. 1973). Eingegangen wird, anläßlich der Stahltarifrunde auch auf Hoesch Westfalenhütte Dortmund und Mannesmann Duisburg-Huckingen. Der Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Bonn berichtet von den Mietern der Vereinigten Bonner Wohnungsbaugesellschaft (Vewobag) u.a. aus Dransdorf und Lindenhof. Das Dransdorfer Mieterkomitee sei CDU-nah, der Bonner Mieterrat von DKP und SPD kontrolliert. Die Sondereinsatzkommandos (SEK) der Polizei in Bonn, Dortmund, Düsseldorf und Köln sollen mit Polizeikampfpanzern ausgerüstet werden.
Q: Rote Fahne Nr. 47, Dortmund 20.11.1973

28.11.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 48 (vgl. 20.11.1973, 5.12.1973) heraus.
Berichtet wird über Gerichtsurteile gegen die KPD, die u.a. Artikel in 'Bild am Sonntag' und Raumverbote zur Folge hatten.
Berichtet wird auch von der Konferenz oppositioneller ÖTV-Mitglieder (vgl. 25.11.1973), dem Buch der KSV Zelle Medizin Berlin, der Ölkrise und der Konferenz der Arabischen Liga in Algier. Veröffentlicht wird ein Aufruf zur bundesweiten Iran-Demonstration (vgl. 1.12.1973), aus dem Iran wird die Organisation Toufan erwähnt, aus Frankreich der Betrieb Lip und die PCMLF.

Auf die Ausländergesetze wird eingegangen anhand der koreanischen Krankenschwestern und den Türken bei der Ruhrkohle AG (RAG) in NRW. Gegen Studenten seien derzeit 600 Prozesse anhängig.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet über Prozesse gegen Studenten in Heidelberg und Tübingen.

Aus Bayern wird berichtet aus München über einen Jugendlichen, der im letzten Jahr insgesamt dreimal entlassen wurde. Zunächst hatte er Anfang 1973 eine Lehre als Maschinenschlosser bei der Südbremse (DKP-Betriebsrat) begonnen und die Berufsschule Elisabethenstraße besucht, nach seiner dortigen Entlassung bei Krauss-Maffei gelernt und sei nun auch in seinem neuen Betrieb entlassen worden.

Aus Berlin wird berichtet von Osram (vgl. Nov. 1973) und über die Polizeireform sowie die Ausländer am Bahnhof Zoo. Berichtet wird auch vom Klinikum Steglitz, der Kinderklinik Charlottenburg (vgl. 17.11.1973) und vom Kampf um Bethanien (vgl. 24.11.1973), Prozessen gegen Studenten sowie dem Urteil gegen Heinrich Jansen (vgl. Nov. 1973).

Aus Hamburg wird berichtet von einer Griechenlanddemonstration (vgl. 22.11.1973).

Aus Hessen wird berichtet von einer Griechenlanddemonstration in Frankfurt (vgl. 20.11.1973) und von der Gesundheitsversorgung der Ausländer in Rüsselsheim.

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Emden über die Bestechung der VW-Betriebsräte durch die Kapitalisten sowie aus Lüneburg über Ulli Kranzusch, der dort Sozialpädagogik studiert.

Aus NRW wird berichtet von der Griechenlandkundgebung in Köln (vgl. 24.11.1973), von Stillegungen in der Textilindustrie, u.a. in Aachen und bei Veltins-Wiethoff und Co. Aus Kamen wird berichtet von der Zeche Monopol, aus Bochum von Opel, aus Bonn über Prozesse gegen Studenten, aus Sprockhövel wird berichtet aus der IGM Bildungsstelle. Von der Stahltarifrunde wird berichtet von Hoesch Dortmund, wo auch Rolf Strojec wieder arbeitet (vgl. 19.11.1973).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von der Gesundheitsversorgung.

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet über Prozesse gegen Studenten in Kiel.
Q: Rote Fahne Nr. 48, Dortmund 28.11.1973

05.12.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 49 (vgl. 28.11.1973, 12.12.1973) heraus. Berichtet wird von der verbotenen bundesweiten Irandemonstration in Köln (vgl. 1.12.1973), über Südkorea, Vietnam und die Vietnamsammlung (vgl. 8.12.1973), von der Sinn Fein Irland, der eigenen ZK-Sitzung (vgl. 1.12.1973) und dem drohenden KSV-Verbot, zu dem sich Ansätze (bzw. Repressionen gegen Studenten) bereits in Berlin und Hamburg, in Bayern in Erlangen, in Niedersachsen in Braunschweig und Lüneburg, in NRW in Bonn und in Schleswig-Holstein in Kiel gezeigt hätten. Von der Klassenjustiz wird berichtet über die inhaftierte Katharina Hammerschmidt und den in Berlin-Tegel einsitzenden Dieter Kunzelmann. Geworben wird für die Bücher des eigenen Verlages Rote Fahne. Eingegangen wird auch auf die Mitbestimmung, die Vermögensbildung und die Lohnsteuer.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet über die Festnahme des Türken Subasi (ATIF) in Konstanz.

Aus Berlin wird berichtet von der regionalen Konferenz oppositioneller Metaller (vgl. 27.11.1973), von Osram (vgl. 2.12.1973), von der Post und den Postgebühren und einer Ausgabe der 'Kommunistischen Arbeiterpresse' bei Siemens, in der u.a. auf das Hausgerätewerk und das Schaltwerk eingegangen wurde.

Aus Hessen wird berichtet von der Festnahme des Türken Dagyeli (ATIF). Bei VDM sei dagegen und gegen die Festnahme von Subasi in Konstanz (s.o.) ein Flugblatt auf Deutsch und Türkisch verteilt worden, was zu einem Polizeieinsatz führte.

Aus NRW wird berichtet von Polizeieinsatz und Streik an der Ruhruniversität Bochum (RUB) (vgl. 27.11.1973) sowie aus Düsseldorf von Mannesmann und aus verschiedenen Stadtteilen. Die Ortsleitung Dortmund befaßt sich mit der Obstvernichtung, auf die Ölkrise wird eingegangen anhand von Hoesch Dortmund und der Nordstadt. Aus Aachen wird berichtet vom Vietnamesischen Studentenverein.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet vom Besuch von Willy Brandt (SPD) bei BASF Ludwigshafen (vgl. 26.11.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 49, Dortmund 5.12.1973

12.12.1973:
Die KPD gibt ihre Rote Fahne Nr. 50 (vgl. 5.12.1973, 19.12.1973) heraus. Eingegangen wird u.a. auf Hans-Martin Schleyer (Daimler-Benz), die Konjunktur, das KSV-Verbot in Berlin (vgl. 11.12.1973), die Vorherrschaft der 'BRD' in der EG, auf Azania (Südafrika) und die Patriotic Front for the Liberation of Oman and the Arabic Gulf (PFLOAG). Aufgerufen wird zum bundesweiten Vietnam-Solidaritätsfest (vgl. 15.12.1973). An der ersten internationalen Kambodschakonferenz in Paris in Frankreich nahm u.a. auch die LgdI teil.

Aus Bayern wird berichtet von Textilbetrieben in Aschaffenburg.

Aus Berlin wird berichtet von der Demonstration gegen das KSV-Verbot (vgl. 11.12.1973), der Konferenz oppositioneller Gewerkschafter (vgl. 1.12.1973), vom Prozeß gegen Dieter Kunzelmann, von der Konzernzellenleitung Siemens (vgl. Okt. 1973), der Güterwagenproduktion bei DWM und einer Explosion bei Schering Werk Wedding. Die Betriebszelle DTW berichtet aus der Außenstelle Siemensstadt.

Aus Hamburg wird berichtet von Aktionen gegen das KSV-Verbot (vgl. 11.12.1973), wobei u.a. auf den Sonderforschungsbereich (SFB) 115 der Universität (Folterforschung mit Hilfe von Isolation) eingegangen wird. Die Ortsgruppe Hamburg der Roten Hilfe e.V. berichtet vom Prozeß wegen der Hausbesetzung in der Ekhofstr.39, u.a. gegen Karl Heinz Dellwo.

Aus Hessen wird berichtet aus Frankfurt von Iran- (vgl. 8.12.1973) und Spaniendemonstrationen (vgl. 8.12.1973) sowie aus dem Bürgerhospital.

Aus NRW wird berichtet von Schering Bergkamen und Textilbetrieben in Herford und Bielefeld. Die Ortsgruppe Dortmund der Roten Hilfe e.V. berichtet von Prozessen wegen des Breschnewbesuchs (vgl. 20.5.1973). Aus Düsseldorf wird berichtet vom Arbeitsgerichtsprozeß des Jugendvertreters von Mannesmann, Gerd Bail. Von Ford Köln wird u.a. berichtet über die DKP, die Jugendvertretung und die IG Metall (IGM) Verwaltungsstelle. Von Opel Bochum wird berichtet über die GOG (vgl. 1.12.1973). Eingegangen wird auch auf Bauer Köln und die Rhein-Nadelfabrik in Aachen.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von Opel Kaiserslautern.
Q: Rote Fahne Nr. 50, Dortmund 12.12.1973

19.12.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 51/52 (vgl. 12.12.1973, 3.1.1974) heraus. Angekündigt wird ein Programm der KPD (vgl. 13.12.1973). Berichtet wird vom KSV-Verbot in Berlin (vgl. 4.12.1973) und der Solidarität u.a. von GIM und KBW. Eingegangen wird auf Großbritannien, die PCI/ML Italien, Palästina, das bundesweite Vietnam Solidaritätsfest (vgl. 15.12.1973), den 80. Geburtstag von Mao Tsetung, die EG-Konferenz in Kopenhagen in Dänemark und Schleyer in seiner Eigenschaft als BDA-Vorsitzender.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet über die Werk von Klöckner VDI in Kehl und das in Göppingen, welche stillgelegt werden soll.

Aus Berlin wird berichtet vom KSV-Verbotsantrag (vgl. 4.12.1973) sowie der Solidarität dagegen von Dozenten von Freier Universität (FU) und Deutscher Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) sowie Assistenten der FU. Aus der Hauptabteilung Gesundheit der ÖTV wird berichtet über die SEW, die auch in der Betriebsgruppe Urbankrankenhaus tätig ist, sowie von der Betriebsgruppe Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK) und dem nichtärztlichen medizinischem Hilfspersonal wie Krankengymnastinnen, MTAs, Masseure, Sektionsgehilfen, Zahntechniker und Arzthelferinnen. Eingegangen wird auch auf die Krankenhauskomitees (vgl. 7.12.1973). In der Kinderklinik Charlottenburg wurde ein Arzt entlassen. Aus Kreuzberg wird berichtet vom Kinderarzt. Aus Reinickendorf wird berichtet über die Gründung eines Krankenhauskomitees (vgl. Dez. 1973) sowie von Varta, Borsig, dem Märkischen Viertel und der Unfallstation im Humboldt-Krankenhaus. Die Betriebszelle SEL berichtet über die Stillegung des Werkes Schöneberg und die Verlagerung ins Werk Tempelhof bzw. von Teilen der Verwaltung nach Steglitz. Von Siemens wird berichtet von der bargeldlosen Lohnzahlung, aus dem Wernerwerk (ca. 1 200 Besch.) im UB Daten- und Nachrichtentechnik sowie den dortigen u.a. ausländischen JungarbeiterInnen. Eingegangen wird auch auf Bosse, DTW und Krone, u.a. auf die GOG (vgl. Juni 1973).

Aus Bremen wird berichtet von der Solidarität gegen das KSV-Verbot durch Assistenten und Professoren der Universität sowie dort tätige Bauarbeiter.

Aus Hamburg wird berichtet vom KSV-Verbot, wogegen sich der MSB Spartakus der DKP nicht solidarisierte, aus der Druckindustrie von Broschek, Springer und Auer (vgl. Dez. 1973) sowie von Blohm und Voß (vgl. Dez. 1973) und vom Hamburger Aufstand 1923, u.a. in Barmbek.

Aus Hessen wird berichtet aus Marburg von der Nichtsolidarisierung des MSB Spartakus der DKP mit dem vom Verbot bedrohten KSV.

Aus NRW wird zum KSV-Verbot berichtet von der Soziologie in Köln, der Solidarität der StudentInnen an der Ruhruni (RUB) Bochum (vgl. Dez. 1973) und der Beschäftigten der Küche der PH Dortmund. Aus Aachen berichtet die Gruppe oppositioneller Gewerkschafter (GOG) Philips Aachen von Entlassungen bei Valvo (Philips) wegen des Streiks und es gab ein Griechenland Solidaritätsmeeting (vgl. Dez. 1973). Aus Bochum wird berichtet vom Prozeß gegen Gabriele Kröcher-Tiedemann, mit der sich u.a. die Ortsgruppe der LgdI solidarisiert. Aus Dortmund wird berichtet vom Arbeitersport (vgl. 16.12.1973). Aus Düsseldorf wird berichtet vom Streik bei Klöckner VDI (vgl. Dez. 1973). Die Ortsleitung Düsseldorf berichtet aus Garath von den Familienhilfewohnungen in der Güstrower Straße 5, 7-11 und der Stettiner Straße 28 und 30 sowie vom Mieterkampf (vgl. Dez. 1973). Aus Hamm wird berichtet von Klöckner VDI. Aus Köln wird berichtet vom Vietnamdemonstrationsprozeß (vgl. 20.12.1972) und den Folgen der Ölkrise für Ausländer, Kinder und Rentner. Aus Troisdorf berichtet der Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Bonn von Dynamit Nobel aus der PVC-Abteilung im Gebäude 528.
Q: Rote Fahne Nr. 51/52, Dortmund 19.12.1973

03.01.1974:
In der Nr. 1 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 19.12.1973, 9.1.1974) berichtet die KPD, daß sie regionale Redaktionen der 'Roten Fahne' bilden wolle. Bis zum 1.Parteitag (vgl. 26.6.1974) solle die Auflage auf 20 000 gesteigert werden, bisher habe man insgesamt 16 000 Stück verkauft.

Weiter befaßt sich die KPD u.a. mit den Angriffen der SED der DDR auf die KPD, mit der Volksgemeinschaft, wie sie von Willy Brandt und Vetter propagiert wird, mit dem Bergarbeiterstreik in Großbritannien, mit Spanien, den USA und Vietnam, den Angriffen des Schahs des Iran auf Dhofar, mit dem 55.Jahrestag der KPD (vgl. 31.12.1973) sowie LKW-Fahrern in der GHK. Die CISNU Iran befaßt sich mit der Ölkrise und solidarisiert sich gegen das KSV-Verbot. Aus Österreich wird ebenfalls über die CISNU berichtet, aus den Niederlanden über die KEN/ML. Abgelehnt wird die Forderung nach den Vereinigten Staaten von Europa.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet (vgl. Dez. 1973) vom 'Rote Fahne' Verkauf aus Stuttgart bei Daimler, Bosch und am Bahnhof sowie aus Villingen. Für das Regionalkomitee (RK) Baden-Württemberg berichtet Jörg Sauer (vgl. Dez. 1973) aus Karlsruhe, Mannheim und Stuttgart.

Aus Bayern wird berichtet vom 'Rote Fahne' Verkauf in München (vgl. Dez. 1973).

Aus Berlin wird berichtet vom Regionalkomitee (RK) (vgl. Dez. 1973), vom 'Rote Fahne' Fest (vgl. 20.11.1973) sowie vom 'Rote Fahne' Verkauf (vgl. Dez. 1973) u.a. auch bei Bosch und Siemens. Eingegangen wird auch auf die Berufsverbote, u.a. gegen die Ausländerlehrer Tautfest und Goerts sowie gegen Referendare u.a. von den Fachbereichen Romanistik FU und Rationalisierungswissenschaft TU. Berichtet wird auch aus beiden Werken der Berliner Werkstätten für Behinderte, wo im Werk 1 für Zeiss-Ikon und im Werk 2 für BMW, DTW, Rotaprint, SEL und VW produziert wird. Von SEL wird u.a. berichtet über die Gruppe oppositioneller Gewerkschafter (GOG) und die Einflüsse der Zusammenlegung der beiden Werke auf die werksärztliche und Gesundheitsversorgung.

Aus Hamburg wird berichtet vom Berufsverbot gegen Johanna Mayr, von der schließungsbedrohten Druckerei Auer und der dortigen SPD-Betriebsgruppe sowie vom Regionalkomitee (RK) (vgl. Dez. 1973).

Aus Niedersachsen wird berichtet vom 'Rote Fahne' Verkauf (vgl. Dez. 1973) aus Cuxhaven und Lüneburg.

Aus NRW wird berichtet vom 'Rote Fahne' Verkauf bei Opel Bochum (vgl. Dez. 1973), in der Bochumer Innenstadt, wo einmal ein Verkäufer 52 Stück verbreiten konnte und in Düren (vgl. Dez. 1973), von der Seidenspinnerei Metelen (vgl. Dez. 1973), aus Münster vom Kampfausschuß bei Frölich und Co sowie vom Regionalkomitee (RK - vgl. Dez. 1973).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet vom 'Rote Fahne' Verkauf (vgl. Dez. 1973) in Rendsburg.
Q: Rote Fahne Nr. 1, Dortmund 3.1.1974

09.01.1974:
In der Nr. 2 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 3.1.1974, 16.1.1974) befaßt sich die KPD u.a. mit dem eigenen KSV, der wiederum ein Komitee Solidarität mit den politisch disziplinierten Studenten und Dozenten aufbaute, in dessen 'Infoblatt' u.a. von Vollversammlungen in:
- Hamburg an der Uni;
- Hessen an den Unis Frankfurt und Gießen;
- NRW an den Unis Dortmund und Bochum, an der PH Dortmund und den Fachhochschulen (FHS) Münster und Lemgo sowie der Abteilung Jülich der FHS Aachen;
- Schleswig-Holstein an der Uni Kiel,
sowie von Demonstrationen in Berlin, Kiel, Hamburg und in Bayern in München berichtet wird. Weiter wird darin eingegangen auf KBW, GEW, ESG, Rote Zellen sowie verschiedene Professoren und Dozenten in Berlin an TU, FU und DFFB.

Eingegangen wird auch auf die Positionen von DKP und Sowjetunion (SU) zur Ölkrise, den US-Imperialismus in Thailand, auf den Phillippinen und auf Okinawa, auf die National Peoples Army (NPA) der Phillippinen, die CISNU Iran, den Bergarbeiterstreik in Großbritannien sowie auf ein nationales SPD-Betriebsgruppentreffen, auf dem u.a. aus Baden-Württemberg Vertreter von Daimler Stuttgart-Untertürkheim, aus NRW von Opel Bochum sowie von Krone Berlin anwesend gewesen seien.

Aus Baden-Württemberg berichtet ein LKW-Fahrer einer Büromöbelfabrik (evt. in Waiblingen), eingegangen wird auch auf die Klöckner VDI Werke in Göppingen und Kehl.

Aus Berlin wird berichtet von der Bundesdruckerei sowie dem geschlossenen Druckbetrieb Graphische Gesellschaft Grunewald (SPD-Besitz), von Fürst und Sohn und von Lindemann und Lüdecke, wo der Buchdruck stillgelegt wurde. Von Krone wird berichtet über die IGM-Ausschlußverfahren gegen die Liste 2. Eingegangen wird auch auf SüdkoreanerInnen, die studieren oder in der Krankenpflege arbeiten.

Aus NRW wird berichtet über die Ruhrgebietsneuordnung, wobei u.a. die Ortsgruppe Walsum/Overbruch der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ) erwähnt und besonders auf Thyssen (ATH) Duisburg eingegangen wird, über den Textilbetrieb Gebhard in Metelen (vgl. Dez. 1973), DKP und KPD in Gelsenkirchen (vgl. 31.12.1973), das Komitee zur Rettung des Hambacher Waldes (vgl. Dez. 1973), vom Arzneimittellager Frölich und Co. in Münster, von der Zeche Minister Achenbach in Lünen, der Zeche Emscher/Lippe in Datteln und über Parteitagsaufgebote (vgl. Jan. 1974) in Düsseldorf, Gelsenkirchen und landesweit. Von Klöckner VDI wird berichtet über die Schließung des Düsseldorfer Werkes (950 Besch.), wogegen in Duisburg demonstriert wurde (vgl. 7.1.1974) sowie vom Werk in Hamm. Aus Düsseldorf-Garath wird berichtet über Rentner in den Wohnungen der Familienhilfe. Aus Köln wird berichtet vom Vietnamdemonstrationsprozeß (vgl. Jan. 1974). Vom Arbeitersport wird berichtet aus Düsseldorf, Gelsenkirchen, Remscheid und Ronsdorf, über Spaniendemonstrationen in Bonn (vgl. 5.1.1974) und Dortmund (vgl. 9.1.1974).
Q: Rote Fahne Nr. 2, Dortmund 9.1.1974

16.01.1974:
In der Nr. 3 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 9.1.1974, 23.1.1974) befaßt sich die KPD u.a. mit Solschenizyn in der Sowjetunion (SU), mit Belgien, Indien, Italien, Kambodscha und Thailand, mit der Arbeiterwohlfahrt (Arwo), sowie mit den Tarifrunden der IG Metall (IGM) und der IGBE, im ÖD und bei BMW und VW. Berichtet wird auch von der eigenen ZK-Sitzung (vgl. 12.1.1974), der erlangten Parteieigenschaft (vgl. 9.1.1974) und dem Weg in die Partei hinein, wobei der Kandidatenstatus erläutert wird.

Auf die Verteidigerrechte wird aus Baden-Württemberg anhand des SPK Heidelberg eingegangen.

Aus Bayern wird berichtet von der eigenen Sympathisantengruppe Nürnberg (vgl. 13.1.1974) und vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Hof über den Keramikbetrieb Groh (rund 200 Besch.) sowie dessen ausländische, u.a. griechische, Beschäftigte und deren Werkswohnungen.

Aus Berlin wird aufgerufen zur oppositionellen Metallerkonferenz (vgl. 20.1.1974), berichtet wird u.a. von Daimler-Benz, von der Zelle Schering über Jugendvertretung (JV) und IG Chemie (CPK) Verwaltungsstelle sowie aus dem Urbankrankenhaus u.a. über die ÖTV-Betriebsgruppe sowie SEW und SPD.

Aus Hessen berichtet man über die ÖD- Tarifrunde bei der Frankfurter Post und die verbotene Iran-Demonstration des CISNU-Weltkongresses in Frankfurt (vgl. 12.1.1974).

Aus NRW wird berichtet von der Bergbautarifrunde u.a. von der Zeche Hansa Dortmund, aus Bielefeld vom eigenen RFFK (vgl. Jan. 1974), aus Bochum von Opel u.a. über Lara (vgl. Jan. 1974), aus Dortmund von der Zelle Städtische Kliniken, aus Düsseldorf von der Zelle Mannesmann-Lierenfeld über die Werkswohnungen (Rheinische Wohnstätten AG), aus Köln von Ford u.a. über Jugendvertretung (JV) und erstes Lehrjahr und vom Vietnamprozeß (vgl. 11.1.1974).
Der RFFK Kamen berichtet aus Kamen von Klein- und Mittelbetrieben der Textilindustrie, von Coop, dem Möbelgroßbetrieb 3M, der Stillegung der Zeche Monopol (vgl. Nov. 1973, 18.11.1973), weswegen nun in Kamen 3 200 Bergleute arbeitslos seien, sowie aus der näheren Umgebung von der Zeche Werne und von Schering Bergkamen, u.a. über Chemiefacharbeiterlehrlinge im letzten Lehrjahr.
Berichtet wird auch von der Konferenz oppositioneller Gewerkschafter des Öffentlichen Dienstes in Dortmund (vgl. 9.1.1974), aufgerufen zum Treffen aller oppositionellen Gewerkschafter in Rhein/Ruhr (vgl. 26.1.1974).
Q: Rote Fahne Nr. 3, Dortmund 16.1.1974

23.01.1974:
In der Nr. 4 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 16.1.1974, 30.1.1974) befaßt sich die KPD u.a. mit dem Weißbuch 1974 von Bundesverteidigungsminister Leber, der Tarifrunde im Öffentlichen Dienst (ÖD), dem 50.Todestag von Lenin, dem 55.Todestag von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, dem Bergbaustreik (vgl. Jan. 1974) in Lothringen in Frankreich, Großbritannien, Indianern in den USA, Vietnam und dem eigenen Kongreß "Für eine ausreichende medizinische Versorgung der Werktätigen" (vgl. 19.1.1974).
Aufgerufen wird zur Vietnamsammlung (vgl. 26.1.1974).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet über die Tarifrunde im ÖD in Heidelberg und Karlsruhe.

Aus Berlin wird berichtet über die Katharina Hammerschmidt Veranstaltung (vgl. 17.1.1974), über politische Entlassungen bei Siemens und AEG Brunnenstraße (vgl. Dez. 1973). Von AEG Brunnenstraße wird auch berichtet über indische Praktikanten sowie andere ausländischen Beschäftigten, u.a. aus Jugoslawien und der Türkei. Aufgerufen wird zur Spaniendemonstration (vgl. 6.2.1974).

Aus Hamburg wird berichtet vom Berufsverbot (BV) gegen Johanna Mayr (vgl. Jan. 1974), wobei auch die Lehrer des KBW in Hamburg Erwähnung finden, sowie von der Drucktarifrunde (DTR) (vgl. Jan. 1974).

Aus Hessen wird berichtet über die Tarifrunde im ÖD anhand von Darmstadt und der Frankfurter Post sowie von der Polizeischau in Frankfurt (vgl. 19.1.1974).

Aus Niedersachsen wird berichtet vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Lüneburg über den Mietkampf.

Aus NRW wird berichtet über die Krise u.a. anhand von Opel Bochum. Aus Dortmund wird berichtet über die Tarifrunde im ÖD, wo oppositionelle Kräfte u.a. in der Stadtverwaltung und den Städtischen Kliniken, von wo auch separat berichtet wird, aber auch in den Bereichen Müll und Verkehr tätig sind. Gedacht wurde Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts (vgl. 19.1.1974).Nach Duisburg ruft der KJV (vgl. 26.1.1974), berichtet wird von Mannesmann Huckingen u.a. über Entlassungen, Arbeitsgerichtsprozesse und die eigene Betriebszelle. Aus Köln wird berichtet vom Vietnamprozeß (vgl. 17.1.1974) und über Rentner.
Q: Rote Fahne Nr. 4, Dortmund 23.1.1974

30.01.1974:
In der Nr. 5 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 23.1.1974, 6.2.1974) befaßt sich die KPD u.a. mit der Konferenz moskautreuer Parteien (vgl. Jan. 1974), der Tarifrunde im Öffentlichen Dienst (ÖD), der Europäischen Gemeinschaft (EG), der SPD-Position zum Mitbestimmungsgesetz, den Jusos der SPD (vgl. 25.1.1974), dem Bergbaustreik in Frankreich in Lothringen (vgl. Jan. 1974) und dem eigenen 1.Parteitag (vgl. 26.6.1974).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet über die Tarifrunde im ÖD in Heidelberg sowie über die Konferenz des KJV und des Komitees Arbeiterjugend gegen politische Entlassungen und Gewerkschaftsausschlüsse (vgl. Jan. 1974) in Geislingen.

Aus Bayern wird berichtet aus München über die Tarifrunde im ÖD (vgl. 25.1.1974) und den dortigen 'Rote Fahne' Verkauf (vgl. Jan. 1974).

Aus Berlin wird berichtet über die Tarifrunde im ÖD (vgl. 24.1.1974), von Osram (vgl. 2.12.1973), über die Gruppe oppositioneller Gewerkschafter (GOG) bei Flohr-Otis, die Konferenz des KJV und des Komitees Arbeiterjugend gegen politische Entlassungen und Gewerkschaftsausschlüsse (vgl. Jan. 1974), den Vietnamtag (vgl. 25.1.1974, 26.1.1974) und vom 'Rote Fahne' Verkauf bei Springer (vgl. 28.11.1973, Jan. 1974).

Aus Hamburg wird berichtet über die Tarifrunde im ÖD.

Aus Hessen wird berichtet über die Tarifrunde im ÖD in Frankfurt, die Zelle Hoechst Frankfurt berichtet u.a. über die Angestellten.

Aus Niedersachsen wird berichtet über die Tarifrunde im ÖD in Hannover (vgl. 25.1.1974), die Konferenz des KJV und des Komitees Arbeiterjugend gegen politische Entlassungen und Gewerkschaftsausschlüsse (vgl. Jan. 1974) sowie über Soldaten in Hannover.

Aus NRW wird berichtet über die Konferenz oppositioneller Gewerkschafter (vgl. 26.1.1974) sowie die Konferenz des KJV und des Komitees Arbeiterjugend gegen politische Entlassungen und Gewerkschaftsausschlüsse (vgl. Jan. 1974).
Aus Aachen wird berichtet von Klassenjustiz für Philips (vgl. Jan. 1974). Aus Dortmund wird berichtet von der Ruhrkohle AG (RAG) und über die Tarifrunde im ÖD u.a. vom ÖTV KV, dem Stadthaus, den Kliniken in der Beurhausstraße, dem Hauptpostamt am Hauptbahnhof, der Müllabfuhr sowie von DKP und SPD. Aus Duisburg wird berichtet vom Prozeß bei Mannesmann Huckingen, u.a. über Jugendliche, DKP und SPD. Aus Düsseldorf wird berichtet über die Tarifrunde im ÖD, den Mieterausschuß der Aachener Wohnungsbaugesellschaft und die Mietersolidarität Düsseldorf-Süd. Aus Köln wird berichtet vom Vietnamprozeß (vgl. 21.1.1974) sowie von Ausländerpolizei und Baha Targün (bei Ford entlassen).
Aus Polsum wird berichtet vom Verbundwerk Bergmannsglück.

Aus dem Saarland wird berichtet über die Mitglieder des IGBE Bezirks Saar, die in Frankreich in Lothringen am Bergbaustreik beteiligt sind.
Q: Rote Fahne Nr. 5, Dortmund 30.1.1974

06.02.1974:
In der Nr. 6 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 30.1.1974, 13.2.1974) befaßt sich die KPD u.a. mit dem BGH-Urteil über ihre Parteieigenschaft, der Tarifrunde im ÖD, mit Bolivien, Großbritannien und der Konferenz des KSV (vgl. Feb. 1974). Geworben wird für eine Broschüre der 'Revolutionären Gewerkschaftsopposition' (vgl. Feb. 1974).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von der Tarifrunde im ÖD in Stuttgart, Mannheim (u.a. von Bus- und Straßenbahnfahrern), Ulm und Ludwigsburg, den Stuttgarter Verkehrsbetrieben (SSB) und der Post in Heilbronn und Göppingen. Von der Metallindustrie wird u.a. berichtet aus Tübingen, Rottenburg, Mannheim und Friedrichshafen. Man berichtet auch von der Ansicht des Landgerichtes Karlsruhe, daß es sich bei der KPD um eine Ersatzorganisation der alten KPD handele, sowie von den Arbeiterinnen im Heidelberger Textilbetrieb Elco (220 Besch.).

Aus Bayern wird berichtet von der Tarifrunde im ÖD in München, bei Bahn und ÖTV sowie in Nürnberg, wo die eigene Sympathisantengruppe eingreift, bei Bahn, Post, der Müllabfuhr und den Städtischen Kliniken. Aus München wird berichtet vom Roten Antikriegstag (RAKT) Prozeß, wobei neben der eigenen Rote Hilfe e.V. Ortsgruppe auch die KPD/ML-ZK und das Mitglied ihrer Roten Garde (RG), Sascha Haschemi, erwähnt werden.

Aus Berlin wird berichtet von einer Konferenz oppositioneller Gewerkschafter (vgl. 4.2.1974), der Spanien-Demonstration (vgl. 2.2.1974), von Ausschlüssen aus dem ÖTV-Bezirk (vgl. Jan. 1974) sowie von der Tarifrunde im ÖD, u.a. von der Post (vgl. 5.2.1974). Von der Post wird auch berichtet von der Briefvorsortierung und der Briefkontrolle durch den CIA der USA. Die Betriebszelle DTW berichtet von der Jugendvertretung (JV) und dem IGM OJA. Berichtet wird von den Berufsverboten (BV) gegen die Referendare bzw. Lehramtsanwärter Peter Tautfest und W. Görts.

Aus Bremen wird berichtet von der IG Metall (IGM) Verwaltungsstelle und der Metallindustrie in Bremen und Bremerhaven.

Aus Hamburg wird berichtet vom Ortsverein der IG DruPa (DP), von Blohm und Voss, dem Hafenkrankenhaus, dem Allgemeinen Krankenhaus (AK) Heidberg, von Bundeswehr und Bundeswehrhochschule (BWHS) sowie DKP und KPD/ML. Bei den Bürgerschaftswahlen solle man diese nicht wählen, sondern die Stimmzettel ungültig machen. Angekündigt werden Wahlveranstaltungen (vgl. 14.2.1974, 19.2.1974, 22.2.1974, 26.2.1974).

Aus Hessen wird berichtet aus Frankfurt von den Polizeiaktionen (vgl. 30.1.1974) und der Studentendemonstration (vgl. 31.1.1974) sowie aufgerufen zur Salvador Puig bzw. Spanien-Demonstration (vgl. 9.2.1974).

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Lüneburg über das Mieterkomitee Kaltenmoor und die SPD, von Antifaaktionen in Bückeburg (vgl. 25.1.1974), von der Tarifrunde im ÖD in Braunschweig sowie der Metallindustrie in Unterweser und Hannover.

Aus NRW wird berichtet von der Tarifrunde im ÖD von den Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen (BOGESTRA), aus der ÖTV Dortmund, von den Kölner Verkehrsbetrieben (KVB), Busfahrern in Solingen, aus Düsseldorf u.a. von der Post, dem Postamt 1 und dem Hauptpostamt, der Müllabfuhr, den Krankenhäusern, der Rheinbahn und dem ÖTV KV und von den Verkehrsbetrieben in Bielefeld. Ein Beschäftigter der Stadt Dortmund sei aus der SPD ausgetreten.Von der IG Chemie (CPK) wird berichtet aus dem Bezirk Westfalen und aus dem Bezirk Nordrhein u.a. von Bayer Leverkusen u.a. über den Werksschutz, die Lehrlinge, den eigenen KJV, die Jugendzentrumsinitiative (JZI) und drei Ausschlußverfahren aus der CPK. Aus Aachen wird berichtet von Schmiererien am eigenen Büro (vgl. Jan. 1974) sowie von Philips über das Glühlampenwerk und Valvo, den Werksschutz, Türken, Jugoslawen, die eigene Zelle und die Gruppe oppositioneller Gewerkschafter (GOG).
Aus Bochum wird berichtet von den Fahrpreiserhöhungen (vgl. 6.2.1974) und der Spanien-Solidarität (vgl. 2.2.1974). Aus Dortmund wird berichtet vom Vietnam-Prozeß (vgl. 31.12.1972, 19.2.1974). Für Düsseldorf wird aufgerufen zur Salvador Puig Demonstration (vgl. 16.2.1974) und berichtet von der Jugendvertretung (JV) bei Mannesmann Lierenfeld sowie den Stadtwohnungen am Schwarzen Weg und den Lagern am Kuthsweg, wo auch die ESG und die Gruppe Ruhrkampf tätig sind. Die Zelle Klöckner VDI befaßt sich u.a. mit der Hauptverwaltung in Duisburg, mit DKP und SPD, den kaufmännischen Lehrlingen und den Angestellten auch in Hamm. Aus Köln wird berichtet aus dem Metallbereich, u.a. von Ford (vgl. 30.1.1974).
Aus Minden wird berichtet von Antifa-Prozessen (vgl. 12.6.1973, 4.2.1974).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von der Tarifrunde im ÖD in Ludwigshafen.
Q: Rote Fahne Nr. 6, Dortmund 6.2.1974

13.02.1974:
In der Nr. 7 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 6.2.1974, 20.2.1974) befaßt sich die KPD u.a. mit dem Nationalen Vietnamkomitee (NVK) (vgl. 9.2.1974).
Berichtet wird von den Beziehungen zur PCI/ML Italien (vgl. 8.2.1974) und aus Äthiopien. Aus China wird eingegangen auf Lin Biao, aus der DDR auf Hanns Eisler. Eine Anzeige wirbt für die 'Sozialistische Zeitschrift für Kunst und Gesellschaft'. Berichtet wird von einer GEW-Kundgebung (vgl. 6.2.1974). Aufgerufen wird zu den Veranstaltungen des KJV mit Mitgliedern der Jugendorganisation der MPLA Angola in NRW in Düsseldorf (vgl. 13.2.1974) und Dortmund (vgl. 16.2.1974), in Hessen in Wetzlar (vgl. 15.2.1974), in Niedersachsen in Hannover (vgl. 16.2.1974) und in Berlin (vgl. 17.2.1974).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet vom Gymnasium Wiesloch (vgl. Jan. 1974) und Schülern in Karlsruhe (vgl. Jan. 1974).

Aus Berlin wird berichtet von der Arbeiterwohnheimbaugesellschaft (Arwobau) (vgl. Feb. 1974), der Zelle AEG Brunnenstraße (vgl. Feb. 1974) und der Tarifrunde im ÖD u.a. aus dem Fernmeldewesen der Post, von der BVG (vgl. 24.1.1974), der Müllabfuhr und der Senatsbauverwaltung, wo auch die SPD tätig ist. Das Komitee gegen die Gewerkschaftsausschlüsse befaßt sich u.a. mit AEG, DTW, Krone, Osram, SEL und der Jugendvertretung (JV) bei Siemens. Im Mietkampf bei der Neuen Heimat am Klausener Platz in Charlottenburg greifen auch die SEW und die Jusos der SPD ein.

Aus Bremen berichtet der Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) vom IG Metall (IGM) Bezirk und von Klöckner und der Vulkanwerft.

Aus Hamburg wird berichtet von der RAF und von HDW. Im DruPa Ortsverein ist neben der KPD auch die DKP vertreten.

Aus Hessen berichtet man aus Frankfurt über ÖD, Bus und Straßenbahn, Postscheckamt und Briefzusteller, ÖTV KV und LAW, vom NVK-Kongreß (vgl. 9.2.1974), den Salvador Puig-Demonstrationen (vgl. 9.2.1974) und dem Austritt zweier Mitglieder aus der SPD (eines in Frankfurt-Zeilsheim) wegen der ÖD-Tarifrunde.

Aus Niedersachsen berichtet die Jugendbetriebszelle VW Hannover des KJV.

Aus NRW wird aus Bochum aufgerufen zur Veranstaltung gegen das KSV-Verbot (vgl. 14.2.1974). Von Opel wird u.a. berichtet über die SPD, die Wohnheime und die Spanier. Aus Dortmund wird berichtet von der Tarifrunde im ÖD (vgl. Feb. 1974) u.a. bei den Städtischen Kliniken, der Müllabfuhr, den Verkehrsbetrieben, der Stadtverwaltung und den jugendlichen Beschäftigten der Stadt. Ein Mitglied der SPD verließ diese wegen der Tarifrunde. Die Ortsgruppe der Roten Hilfe (RH) e.V. berichtet vom Vietnamprozeß (vgl. Feb. 1974). Eingegangen wird auch auf die Prozesse gegen Dewe (vgl. Feb. 1974) und Osswald und Schulte (vgl. 22.2.1974). Mit der DKP befaßt sich neben der Zelle Hoesch Westfalenhütte auch die Zelle Städtische Kliniken. Von Hoesch wird weiter u.a. berichtet über Rolf Strojec (vgl. Feb. 1974). Aus Duisburg wird berichtet von Thyssen (ATH) Hamborn, Nord, Marxloh, Bruckhausen und Beeck. Aus Köln wird berichtet von Ford u.a. über die Jugendvertretung (JV) und die Ausschlußverfahren aus der IG Metall (IGM - vgl. 19.2.1974).
Q: Rote Fahne Nr. 7, Dortmund 13.2.1974

20.02.1974:
In der Nr. 8 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 13.2.1974, 27.2.1974) befaßt sich die KPD u.a. mit der Tarifrunde im ÖD, u.a. mit den Streikposten, mit dem Grundgesetz (GG) und der Haltung von CDU und SPD dazu, mit der eigenen Druckerkonferenz (vgl. 10.2.1974), mit Österreich im Jahre 1934, dem Besuch der Jugendorganisation der MLPA Angola in der Zentrale der KPD, der Ölkonferenz (vgl. Feb. 1974) und der Rationalisierung in der DDR. Aufgerufen wird zu Spenden für den Bergarbeiterstreik in Großbritannien. Angekündigt wird die eigene Programmdiskussionsveranstaltung (vgl. 16.3.1974).

Aus Berlin wird berichtet von der Tarifrunde im ÖD u.a. vom BVG Betriebshof Cicerostraße, dem Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK), dem Allgemeinen Krankenhaus (AK) Moabit und aus der ÖTV. Erwähnung finden auch die Zelle Daimler-Benz (vgl. 28.1.1974) und die Kinderklinik Charlottenburg (vgl. Feb. 1974).

Aus Hessen berichtet der Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Darmstadt von den Repressalien der SPD, die ihn, wie zuvor schon den Vietnamauschuß (VA) des NVK, mit Hilfe der Straßenbenutzungssatzung von der Straße fern halten will. Neben der DKP, die erwartungsgemäß nicht eingriff, habe auch die KBW-Sympathisantengruppe den Rückzug angetreten, nicht aber der RFFK (vgl. 8.2.1974). Eingegangen wird auch die Tarifrunde im ÖD, u.a. im ÖTV KV Frankfurt.

Aus Niedersachsen wird berichtet über einen Silozement LKW-Fahrer aus Osnabrück, wobei u.a. auch das Betonwerk Göttingen und das Zementwerk Hardegsen erwähnt werden.

Aus NRW wird berichtet aus Aachen von der Iran-Demonstration (vgl. 14.2.1974).
Aus Bochum wird berichtet von den Fahrpreiserhöhungen (vgl. 11.2.1974), einer KSV-Veranstaltung (vgl. 14.2.1974) sowie von Opel Werk 1 aus der Abteilung D 3.
Aus Dortmund wird berichtet von der Tarifrunde im ÖD bei der Gemeinde, der Stadtverwaltung, aus dem ÖTV KV, von Müllabfuhr, Krankenhaus, Stadthaus und Verkehrsamt sowie von den Prozessen gegen Dewe (vgl. Feb. 1974), Osswald und Schulte (vgl. 22.2.1974) und wegen der Vietnamdemonstration (vgl. Feb. 1974).
Die Zelle Hoesch Westfalenhütte befaßt sich u.a. mit DKP, SPD, dem Jugendvertreter Strojec, den Lehrlingen und der DGB JG.
Von den Städtischen Kliniken wird u.a. berichtet von den Kinderkliniken in Lücklemberg und Derne, den Zivildienstleistenden (ZDL), der SPD, der ÖTV Betriebsgruppe und der SMV der Krankenpflegeschule.
Aus Düsseldorf wird berichtet von der Spaniendemonstration (vgl. 16.2.1974) sowie von den Stadtwohnheimen, dem Kuthsweg und der Aachener Wohnungsbaugesellschaft in Garath.
Aus Köln wird berichtet von der Tarifrunde im ÖD aus dem ÖTV KV.
Q: Rote Fahne Nr. 8, Dortmund 20.2.1974

27.02.1974:
In der Nr. 9 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 20.2.1974, 6.3.1974) befaßt sich die KPD u.a. mit der Stellungnahme der KPD/ML zu ihrem Programmentwurf.
Berichtet wird auch aus Frankreich, Großbritannien, Italien und von der bürgerlichen Opposition in der Sowjetunion (SU).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von Unvereinbarkeitsbeschlüssen (UVB) bei Daimler-Benz Stuttgart und vom RFFK Heidelberg (vgl. Feb. 1974). Eingegangen wird auch auf den DruPa OV Mannheim.

Aus Bayern wird berichtet von Hudson Hof (vgl. Feb. 1974) und vom DruPa OV München.

Aus Berlin wird berichtet vom Parteitagsaufgebot des RK (vgl. Feb.1974) und von den Unvereinbarkeitsbeschlüssen (UVB) (vgl. 7.3.1974) u.a. von AEG, Bosse (vgl. Feb. 1974), DTW, Krone, Osram, Schering, SEL und Siemens sowie in der IG Chemie (CPK) Verwaltungsstelle. Von der Tarifrunde im ÖD wird u.a. berichtet von den BVG-Betriebshöfen Usedomer Straße, Cicerostraße und Hindenburgdamm, der Technischen Universität (TU), dem Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK), dem Kinderkrankenhaus Wedding, dem Krankenhaus und der Kinderklinik Neukölln und dem Urbankrankenhaus. Berichtet wird auch von dem Textilbetrieb Homberg (vgl. Feb. 1974), dem DruPa Bezirk Kreuzberg, dem KSV an der FU (vgl. Feb. 1974) und von Siemens (vgl. 22.2.1974).

Aus Hamburg wird berichtet vom 'Rote Fahne'-Verkauf (vgl. Feb. 1974), dem DruPa OV und den eigenen Veranstaltungen zur Bürgerschaftswahl (vgl. 14.2.1974, 19.2.1974, 22.2.1974).

Aus Hessen berichtet die KPD, daß sie von der SPD Frankfurt als Nazis tituliert worden sei, wobei die Meinung der KPD zu der derzeitigen SPD-Politik in Frankfurt vermutlich auch nicht viel freundlicher ausfällt (vgl. 23.2.1974, 2.3.1974).
Ebenfalls eingegangen auf Frankfurt wird anläßlich der Tarifrunde im ÖD. Der RFFK Kassel berichtet von VW Baunatal (vgl. Feb. 1974).

Aus NRW wird berichtet über die Berufsverbote (BV). Aus Aachen wird berichtet von Unvereinbarkeitsbeschlüssen (UVB) bei Valvo. Aus Bochum wird berichtet von Unvereinbarkeitsbeschlüssen (UVB) bei Opel. Aus Bonn berichtet der Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) von der Tarifrunde im ÖD. Aus Dortmund wird berichtet vom 'Rote Fahne'-Verkauf (vgl. Feb. 1974) und der Tarifrunde im ÖD, u.a. bei den Städtischen Kliniken und aufgerufen zur Iran-Demonstration (vgl. 2.3.1974). Aus Duisburg wird berichtet von Gewerkschaftsausschlüssen und Entlassungen bei Mannesmann Huckingen (vgl. 9.2.1974) und Thyssen (ATH) Süd (vgl. Feb. 1974). Aus Köln wird berichtet von Unvereinbarkeitsbeschlüsse (UVB) bei Ford, u.a. im Werk Merkenich sowie vom Prozeß von Baha Targün (vgl. Feb. 1974). Aus Lippstadt berichtet der Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) u.a. über Rentner.
Q: Rote Fahne Nr. 9, Dortmund 27.2.1974

06.03.1974:
In der Nr. 10 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 27.2.1974, 13.3.1974) befaßt sich die KPD u.a. mit dem Treffen ihrer Anhänger in der westdeutschen Chemieindustrie (vgl. 3.3.1974) und dem Kommentar von Wilfried Maier (KBW) zu dem KPD-Interview im Spiegel.
Weitere Themen sind die Steuern, die Tarifrunde der HBV im Groß- und Außenhandel, die Unterstützung der 'BRD'-Presse für den Schah von Iran und die Eritrean Liberation Front in Eritrea bzw. Äthiopien.

Anläßlich der CISNU-Demonstration in Dortmund (vgl. 2.3.1974) wird auch auf die verschiedenen Demonstrationsverbote gegen die CISNU Iran, am 1.12.1973 in Köln in NRW sowie am 9. und 12.1.1974 in Frankfurt in Hessen eingegangen.

Gegen die Ermordung von Salvador Puig-Antich in Spanien seien Demonstrationen und Kundgebungen in Hessen in Frankfurt, in Baden-Württemberg in Stuttgart, in NRW in Dortmund und in Berlin durchgeführt worden.

Aus Bayern wird berichtet von der 'Rote Fahne'-Kampagne in München (vgl. 25.2.1974) sowie der Gründung der eigenen Ortsgruppe Nürnberg (vgl. 2.3.1974).

Aus Berlin wird berichtet von der Roten Hilfe Initiative gegen Isolationsfolter, u.a. gegen RAF-Gefangene, wogegen auch bundesweit vorgegangen wird (vgl. 9.3.1974). Von Krone wird u.a. berichtet über Uwe Tietz.

Aus Bremen wird berichtet vom Streik in der Metallindustrie (vgl. 25.2.1974), in den neben dem eigenen RFFK auch die SPD eingriff.

Aus Hamburg wird berichtet vom Bürgerschaftswahlkampf (vgl. 24.2.1974) und aus der GEW (vgl. Feb. 1974) bzw. vom Kampf gegen die Berufsverbote (BV) (vgl. 17.2.1974).

Aus Hessen berichtet der RFFK Kassel über die 'Rote Fahne' Werbewoche (vgl. 25.2.1974).

Aus Niedersachsen wird berichtet von der 'Rote Fahne'-Kampagne in Braunschweig (vgl. 28.2.1974).

Aus NRW wird berichtet aus Gelsenkirchen von der landesweiten Veranstaltung zum Bergarbeiterstreik in Großbritannien (vgl. 25.2.1974). Aus Aachen wird berichtet von Philips (vgl. Feb. 1974) und den Fahrpreiserhöhungen (vgl. 25.2.1974), die es auch in Bochum gibt (vgl. 28.2.1974).
Aus Dortmund wird berichtet von den Städtischen Kliniken (vgl. 25.2.1974), vom Prozeß der KPD gegen den Innenminister W. Weyer sowie vom Prozeß gegen die ehemaligen Mitglieder der KPD/ML-ZB Norbert Osswald und Michael Schulte. Aus Düsseldorf berichtet die Zelle Mannesmann (MM) Lierenfeld u.a. über die Schleifer im Blocklager und im Betrieb arbeitende Strafgefangene. Eingegangen wird auch auf die Papierverarbeitende Industrie, die Düsseldorfer Nachrichten sowie oppositionelle DruPa-Mitglieder bei Girardet und den Mieterausschuß bei der Aachener Wohnungsbaugesellschaft in Garath.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von der NPD in Trier (vgl. 25.2.1974).
Q: Rote Fahne Nr. 10, Dortmund 6.3.1974

13.03.1974:
In der Nr. 11 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 6.3.1974, 20.3.1974) berichtet die KPD u.a. von ihrem nationalen Altgenossentreffen (vgl. 9.3.1974) und der Kambodschasolidaritätswoche vom 17. bis 23.3.1974. Weitere Themen sind das Eintreten des 'Spiegel' für eine verstärkte Bewaffnung der Polizei, die Bundesinnenministerkonferenz (vgl. 3.3.1974), die Revision im Prozeß gegen Ulli Kranzusch, der Bergarbeiterstreik in Großbritannien, das Initiativkomitee für die Stärkung des revolutionären vietnamesischen Filmwesens (vgl. März 1974), die eigene Lehrerarbeit (vgl. März 1974) und der eigene Programmentwurf (vgl. 16.3.1974). Die demokratischen Forderungen des Programms des KBW werden als halbrevisionistisch bezeichnet.

Aus Baden-Württemberg wird eingegangen auf den DruPa Ortsverein Mannheim.

Aus Berlin wird berichtet vom Tribunal gegen die Unvereinbarkeitsbeschlüsse (UVB - vgl. 7.3.1974) sowie vom Kampf um das Bethanien-Krankenhaus, wobei u.a. auf die SPD, die Avalon Baugesellschaft, die den Steglitzer Kreisel baute, die Berliner Mörtelwerke, die Berufsschule für Bauschlosser in der Lobeckstraße und die ÖTV-Betriebsgruppe am Urbankrankenhaus eingegangen wird, in der auch die SEW vertreten ist. Eingegangen wird auch auf Tegel, das Märkische Viertel, Jugendliche und das Krankenhauskampfkomitee in Reinickendorf sowie auf das Klinikum Steglitz und das Krankenhaus Tegel-Süd.

Aus Bremen wird berichtet aus der Metallindustrie (vgl. 3.3.1974) aus Bremen und Bremerhaven.

Aus Hamburg wird berichtet von der Spaniendemonstration (vgl. 9.3.1974).

Aus Hessen wird berichtet über die Frankfurter Wohnungskämpfe, die Demonstrationsverbote, den Häuserrat, die SPD und den Hochhausbau (AEG, Shell, Commerzbank, Deutsche Bank) im Westend. Kurz eingegangen wird auch auf den DruPa Ortsverein Frankfurt.

Aus NRW wird berichtet von der Solidaritätsresolution des eigenen Regionalkomitees (RK) Rhein/Ruhr mit den wegen ihrer ehemaligen Tätigkeit für die KPD/ML-ZB angeklagten Norbert Osswald und Michael Schulte. Aus Bielefeld wird berichtet vom Prozeß gegen Bernd Dewe vom ML Kampfbund (MLKB) Ostwestfalen (vgl. März 1974). Aus Bochum wird berichtet aus der Bauindustrie (vgl. 4.3.1974) und der Spaniendemonstration (vgl. 9.3.1974). Aus Dortmund wird berichtet von einem Urteil von 8 Monaten auf Bewährung wegen der Breschnew-Demonstration am 18.5.1973, wogegen u.a. die Ortsgruppe der Roten Hilfe (RH) e.V. tätig wird, sowie vom Polizeiterror gegen einen Baggerführer. Aus Düsseldorf wird berichtet von der Spaniendemonstration (vgl. 9.3.1974) und den Chemischen Werken (CW) Hüttenes-Albertus in Heerdt (CPK-Bereich), u.a. über dort beschäftigte Griechen. Aus Köln wird berichtet aus dem DruPa Ortsverein und von Bauer. Aus Recklinghausen wird berichtet von der Zeche General Blumenthal.
Q: Rote Fahne Nr. 11, Dortmund 13.3.1974

20.03.1974:
In der Nr. 12 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 13.3.1974, 27.3.1974) befaßt sich die KPD u.a. mit dem Widerspruch zwischen den USA und der Europäischen Gemeinschaft (EG), der Kambodschawoche (vgl. 17.3.1974), der eigenen Programmveranstaltung (vgl. 16.3.1974), mit Italien und der SED in der DDR.

Aus Baden-Württemberg berichtet Emil Ludwig, der sich nun dem RFFK Mannheim angeschlossen hat, über seine Geschichte (vgl. März 1968, Dez. 1971). Berichtet wird auch von der Zelle Daimler Stuttgart-Untertürkheim, u.a. über die Wohnheime für türkische Kollegen.

Aus Berlin wird berichtet vom Bethanienkrankenhaus (vgl. März 1974, 27.3.1974), der Demonstration gegen den Paragraphen 218 (vgl. 16.3.1974) und von Polizeirazzien u.a. in der Mensa der TU, wobei auch auf das Jugendheim (JH) in der Neuköllner Schillerpromenade eingegangen wird. Erwähnt wird auch die Zelle Daimler-Benz.

Aus Bremen wird berichtet vom Bremer Vulkan (u.a. von den Angestellten), von Hornkohl und Wolf, VFW Fokker (u.a. über die Angestellten) und Nordmende, u.a. über die teils ausländischen BandarbeiterInnen und die Fremdfirmen.

Aus Hamburg wird berichtet von der Demonstration gegen den Paragraphen 218 (vgl. 16.3.1974) und der KPD/ML im Bürgerschaftswahlkampf.

Aus NRW wird aufgerufen zum 'Rote Fahne'-Pressefest (vgl. 23.3.1974).
Aus Dortmund wird berichtet von der Demonstration gegen den Paragraphen 218 (vgl. 16.3.1974) und der Klassenjustiz, u.a. vom Prozeß wegen der Breschnewdemonstration am 18.5.1973.
Aus Köln wird berichtet von der Antifa-Arbeit (vgl. 15.3.1974) sowie aus der IG Metall (IGM) Verwaltungsstelle über die Auseinandersetzungen zwischen Tolusch und Kuckelkorn, von Ford, Felten und Guillaume (F+G), die Jusos der SPD und die DKP.

Aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein wird berichtet über den Küstenfischerstreik.
Q: Rote Fahne Nr. 12, Dortmund 20.3.1974

27.03.1974:
In der Nr. 13 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 20.3.1974, 3.4.1974) befaßt sich die KPD u.a. mit der Krise der SPD/FDP-Regierung, dem Vorgehen des Kartellamtes gegen Texaco, der Kambodschawoche (vgl. 17.3.1974), den Widersprüchen zwischen den USA und der Europäischen Gemeinschaft (EG) und der PCR Argentinien. Veröffentlicht wird der Maiaufruf.

Aus Bayern wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR) im DruPa Ortsverein (OV) Nürnberg (4 045 Mitglieder), in den auch der frühere OV Fürth eingegliedert wurde. Eingegangen wird dabei u.a. auf die Stillegung der Fränkischen Verlagsanstalt (150 Besch.) der SPD, auf die Maschinensetzersparte und auch auf die Papier- und Pappeverarbeitende Industrie.

Aus Berlin wird berichtet über die Ausländergesetze u.a. von im Untersuchungsgefängnis (UG) einsitzenden Palästinensern, vom Krankenhauskomitee Reinickendorf (vgl. 7.3.1974), aus einem Zeitungsbetrieb über Frauen, Einleger und Drucker sowie von Wagner Computer (ca. 340 Besch.) über Angestellte, u.a. in der Buchhaltung.

Aus Bremen wird berichtet von der Metalltarifrunde (MTR) im Gebiet Unterweser aus Bremen bei Bremer Vulkan, Huss und Co. Karussellbau (ca. 200 Besch.), Hornkohl und Wolf, der AG Weser, den Lehrlingen und den Angestellten. Aus Bremerhaven wird berichtet über das Reparaturgeschäft der Rickmerswerft.

Aus Hamburg wird berichtet von der Reparaturabteilung bei Blohm und Voss (B+V), von HDW Finkenwerder und der Stillegung der MF Böttcher und Gessner (vgl. März 1974).

Aus Hessen berichtet die Zelle Hoechst Frankfurt über den eigenen Betrieb, den IG Chemie (CPK) Bezirk, die Kleinbetriebe, über Merck Darmstadt und Cassella Frankfurt. Eingegangen wird auch auf die Kambodschawoche in Marburg (vgl. 17.3.1974)

Aus Niedersachsen wird berichtet von der Kambodschawoche (vgl. 17.3.1974) in Braunschweig.

Aus NRW wird berichtet vom 'Rote Fahne'-Pressefest (vgl. 23.3.1974). Aus Aachen wird berichtet über den Arbeitsgerichtsprozeß von Martin Thomas gegen Valvo, um den u.a. die Betriebszelle der KPD, der KJV und die GOG kümmern. Aus Düsseldorf wird berichtet von drei festgenommenen Spaniern (vgl. 30.3.1974). Von Varta Hagen wird berichtet über die Gummifabrik und das Batteriewerk.
Q: Rote Fahne Nr. 13, Dortmund 27.3.1974

03.04.1974:
In der Nr. 14 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 27.3.1974, 10.4.1974) befaßt sich die KPD u.a. mit dem 1.Mai. Eingegangen wird auch auf die Konjunkturpolitik, die Diätenerhöhung, die Nahrungspreise und die Einzelhändler, die LKW-Fahrer, die EKKE in Griechenland, die ELF Eritrea in Äthiopien, Valpreda in Italien, die DR Vietnam und die Vietnamhilfe sowie auf Uruguay.
Der Verlag Rote Fahne der KPD veröffentlicht eine Anzeige.
Berichtet wird von der Großveranstaltung der Kapitalisten gegen die Mitbestimmung (vgl. 26.3.1974) und der Besetzung der äthiopischen Botschaft (vgl. 1.4.1974).

Aus Baden-Württemberg wird im Zusammenhang mit dem 1. Mai auf den DGB Stuttgart eingegangen.

Aus Bayern wird berichtet von der politischen Repression in Augsburg (vgl. März 1974).

Aus Berlin wird berichtet von der Veranstaltung zur Programmdiskussion (vgl. 25.3.1974) und der Gründung des Maikomitees (MK) (vgl. 24.3.1974), welches u.a. einen oppositionellen Block beim DGB bilden will. Eingegangen wird hierbei auf die Hauptabteilung Gesundheit der ÖTV, den Bund freier Schwestern und Pfleger, die KrankengymnastInnen, die Auszubildenden im nichtärztlichen Personal und auf die Haltung der SEW zum 1.Mai.

Aus Hamburg wird berichtet von der Jugendvertretung (JV) bei HDW (vgl. März 1974), den Berufsverboten (BV) (vgl. 29.3.1974) und der Maivorbereitung (vgl. 24.3.1974).

Aus Niedersachsen wird berichtet aus dem Unterelberaum aus dem Kreis Stade von der Napalmproduktion bei DOW (550 Besch.) Bützfleth, von VAW (über 600 Besch.) Stade, der Aluoxid (500) Stade, dem in Deinste geplanten Truppenübungsplatz, den Bauern, der Norddeutschen Salinen GmbH, von Schülern und Lehrlingen in Stade und der SPD.

Aus NRW wird berichtet vom 1.Mai, wo man in Dortmund, Düsseldorf und Köln/Leverkusen oppositionelle Blocks bilden will.
Aus Aachen wird berichtet vom 'UZ'-Pressefest der DKP (vgl. 25.3.1974) und vom IG Metall (IGM) Ausschlußverfahren gegen Martin Thomas (KPD), der bei Valvo arbeitete, wobei auch die Schumacher Metallwerke erwähnt werden.
Aus Bielefeld wird berichtet von der eigenen antimilitaristischen Arbeit (vgl. 25.3.1974).
Aus Bochum wird berichtet von Studenten und vom Kampf gegen die Berufsverbote (BV) (vgl. März 1974).
Aus Dortmund wird berichtet vom Schulte/Osswald-Prozeß wegen der KPD/ML-ZB.
Aus Düsseldorf wird berichtet von der Solidarität mit den drei festgenommenen Spaniern (vgl. 30.3.1974).
Aus Münster wird berichtet von der Demonstration für den Warendorfer Schüler Elmar Beiers (vgl. 22.3.1974).

Aus Schleswig-Holstein wird eingegangen auf den Chemiebetrieb Bayer Brunsbüttel.
Q: Rote Fahne Nr. 14, Dortmund 3.4.1974

10.04.1974:
In der Nr. 15 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 3.4.1974, 17.4.1974) befaßt sich die KPD u.a. mit Willy Brandt und der SPD.
Zur Frage der Gewerkschaften erscheint ein grundlegender Artikel über die RGO (vgl. auch Apr. 1974).
Eingegangen wird auch auf die TTIA Irak in Berlin, auf Kambodscha, Chile und die EKKE Griechenland, mit der sich u.a. das Außeninstitut der Technischen Universität (TU) Berlin sowie DozentinInnen der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) solidarisierten.

Aus Bayern wird berichtet von Agfa München (vgl. 1.4.1974) und aufgerufen zur Griechenlandveranstaltung in Nürnberg (vgl. 17.4.1974).

Aus Berlin wird berichtet von der Griechenlanddemonstration (vgl. 6.4.1974), dem RPK-Prozeß gegen Gerhard Röhner (vgl. 1.4.1974) und der Räumung des Jugendzentrums (JZ) Putte im Wedding (vgl. 4.4.1974, 5.4.1974), wobei auch das Georg von Rauchhaus und das Schöneberger Jungarbeiter- und Schülerzentrum (SJSZ) erwähnt werden. Eingegangen wird auch auf das Maikomitee (MK), in dem Mitglieder der IGM, der CPK, der DruPa, der BSE, der DAG, der DPG, der HBV, der GEW, der ÖTV und Beschäftigte der Metallbetriebe AEG Brunnenstraße und Schwedenstraße, Borsig, Flohr-Otis, Feiler, Daimler-Benz, DTW, Gerb, DWM, Gillette, Kraecker, Krone, KWU, Siemens Gartenfeld und Röhrenwerk und Wernerwerk sowie Wagner Computer, der Druckbetriebe Bundesdruckerei und Systemdruck, des Chemiebetriebes Schering, des Architekturbüros Bautechnik AG, der Kaufhäuser Denninger und Hertie, des Postscheckamtes (PSA) , der Deutschen Reichsbahn (DR), der Bezirksämter (BZA) Kreuzberg und Wilmersdorf sowie der Krankenhäuser Neukölln, Moabit, Mariendorfer Weg, Rudolf Virchow (RVK), Auguste Viktoria (AVK) und Klinikum Steglitz mitarbeiten.

Aus Bremen wird berichtet von der Metalltarifrunde (MTR) im Gebiet Unterweser, wobei außer auf den Bremer Vulkan und die IG Metall (IGM) Verwaltungsstelle Bremen auch auf den KBW eingegangen wird. Das Kampfkomitee Sanierung Ostertor (vgl. 25.3.1974) habe bereits 600 Unterschriften gesammelt.

Aus Hessen berichtet man von einem Hungerstreik von 20 türkischen Arbeitern und Studenten für die in Frankfurt-Preungesheim einsitzenden ATöF-Funktionäre Yildirim Dagyeli und Subasi (vgl. 31.3.1974) und man befaßt sich erneut mit dem Vorwurf der SPD Frankfurt, daß die KPD der SS der NSDAP gleichzusetzen wäre.

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Hannover von der Räumung des Unabhängigen Jugendzentrums (UJZ) Oststadt/List (vgl. 1.4.1974).

Aus NRW wird berichtet von den Jusos Westliches Westfalen der SPD.
Aus Aachen wird berichtet vom Maikomitee (MK) (vgl. 7.4.1974).
Aus Bonn wird berichtet vom Prozeß gegen 5 KSV-Mitglieder (vgl. 1.4.1974).
Aus Dortmund wird berichtet vom Prozeß gegen die beiden ehemaligen KPD/ML-ZB Mitglieder Osswald und Schulte (vgl. 5.4.1974), der Mieterhöhung in den Schwesternwohnheimen der Städtischen Kliniken sowie von Hoesch, wo die DKP aktiv ist und ein IGM-Ausschlußverfahren gegen den KPD/MLer Norbert Böhmer läuft.
Aus Düsseldorf wird berichtet von Mieterausschuß Aachener Wohnungsbaugesellschaft und Rote-Fahne-Freundeskreis (RFFK) Garaht sowie von der Mietersolidarität Garath bzw. Düsseldorf-Süd (Benrath, Garath, Reisholz), in der die DKP mitarbeitet, u.a. auch ihr Richter Götz. Aus Hattingen wird berichtet von der Rheinstahltochter Henrichhütte, u.a. über die Angestellten und die Schweißbetriebe.
Aus Köln wird eingegangen auf das Maikomitee (MK) (vgl. 1.4.1974).
Aus Lünen berichtet der Rote-Fahne-Freundeskreis (RFFK), der der Ortsleitung Dortmund untersteht vom Kampf gegen die Mülldeponie in Lünen-Süd.
Aus Siegen wird berichtet von der KJV-Betriebszelle bei den Stahlwerken Südwestfalen (SSW), wo Vertrauensleutekörper (VLK) und IGM OJA von den Jusos der SPD dominiert werden. Aus Solingen wird berichtet von der Schließung des Jugendzentrums (JZ) (vgl. 15.3.1974).
Q: Rote Fahne Nr. 15, Dortmund 10.4.1974

17.04.1974:
In der Nr. 16 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 10.4.1974, 24.4.1974) veröffentlicht die KPD den Entwurf ihres Aktionsprogramms.
Die KPD/ML trete zwar für eine Maiaktionseinheit ein, verleumde aber gleichzeitig die KPD.
Eingegangen wird auch auf die DDR und die Antimonopolistische Demokratie. Angekündigt wird der Kongreß der FRAP Spanien (vgl. 20.4.1974) und Berichtet wird von der Revision im Prozeß gegen Ulli Kranzusch (vgl. Apr. 1974).

In Baden-Württemberg will man sich an der Stuttgarter DGB-Demonstration beteiligen.

Aus Bayern wird berichtet von der Chemietarifrunde (CTR) in Tirschenreuth in der Porzellan- und Feinkeramikindustrie, wobei auch die Jugendlichen bei CRL Tirschenreuth Erwähnung finden.

Aus Berlin wird berichtet vom RAF-Prozeß (vgl. Apr. 1974), dem Maikomitee (MK), der Zelle Siemens Röhrenwerk (vgl. Apr. 1974) und der Chemietarifrunde (CTR) u.a. bei Schering. Von Krone (ca. 2 000 Besch.) in Zehlendorf werden u.a. die Betriebsgruppe Klassenkampf, die Gruppe oppositioneller Gewerkschafter (GOG) und die SEW erwähnt. Geschildert wird das Schicksal eines arbeitslosen Dachdeckers vom Arbeitsamt 2 für Neukölln und Kreuzberg. Aufgerufen wird zur Griechenland-Demonstration (vgl. 21.4.1974) .

Aus Hamburg wird berichtet von der Griechenland-Demonstration des Regionalkomitees (RK) Wasserkante (vgl. 6.4.1974) und aus der Abteilung Gesundheit der ÖTV (vgl. 8.4.1974) u.a. auch über den Bund gewerkschaftlicher Ärzte (BgÄ), die Krankenhäuser und die DKP.
Aus der DruPa wird eingegangen auf den Ortsverein und auf Springer, aus der IG Metall (IGM) auf die Jugendvertretung (JV) HDW. Aufgerufen wird zu Maiveranstaltungen (vgl. 26.4.1974) und zur Maidemonstration des DGB.

Aus Hessen wird zu einer Veranstaltung in Frankfurt (vgl. 20.4.1974) und der regionalen Maidemonstration ebendort aufgerufen und von der Chemietarifrunde (CTR) berichtet, wobei auch auf die eigene Zelle Hoechst Frankfurt, auf Cassella Frankfurt und Merck Darmstadt Bezug genommen wird.

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Wendeburg und Lehre im Kreis Helmstedt (vgl. 8.4.1974).

Aus NRW wird eingegangen auf die Chemietarifrunde (CTR) in Niederrhein, u.a. bei Bayer und den 1.Mai in Bochum, Bielefeld, Lünen und Solingen. Aus Aachen wird berichtet vom Maikomitee (MK) und von Valvo. Aus Dortmund wird berichtet von der Griechenland-Solidarität (vgl. 13.4.1974), dem Antifaschismus (vgl. 12.4.1974) und erstmals vom Maikomitee (MK - vgl. 10.4.1974). Eingegangen wird auch auf den DGB KJA. Aus Düsseldorf wird aufgerufen zur Griechenland-Solidarität (vgl. 19.4.1974, 20.4.1974) und erstmals berichtet vom Maikomitee (MK) (vgl. 8.4.1974). Aus Köln wird berichtet vom Maikomitee, Ford, dem DruPa Ortsverein und von einem Prozeß (vgl. 8.4.1974) wegen der Karlsruher Demonstration am 26.5.1973. Aus Kamen wird eingegangen auf die Kaußen-Wohnungen, aus Leverkusen auf Bayer. Aus Siegen wird erstmals berichtet vom Maikomitee (MK) (vgl. 8.4.1974), wobei u.a. die IG Metall (IGM) Jugendgruppen erwähnt werden.

Aus Rheinland-Pfalz wird eingegangen auf die Chemietarifrunde (CTR).
Q: Rote Fahne Nr. 16, Dortmund 17.4.1974

24.04.1974:
In der Nr. 17 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 17.4.1974, 2.5.1974) befaßt sich die KPD u.a. mit dem Paragraphen 218, der Haltung des Bundeskartellamtes zum Öl, dem 7. Weltkongreß der Kommunistischen Internationale (KI), Südkorea, dem 'Vietnamkurier' (vgl. Apr. 1974) und dem Farah-Streik in den USA. Angekündigt wird der Besuch einer Frauengruppe der PCI/ML Italien.

In Baden-Württemberg will man am 1.Mai in Stuttgart mit dem DGB marschieren und eine eigene Kundgebung machen.

In Nürnberg in Bayern will man am 1.Mai demonstrieren und eine Mai-Veranstaltung (vgl. 30.4.1974) machen.

Aus Berlin wird berichtet von der Maivorbereitung des DGB (vgl. 15.4.1974), der Griechenland-Demonstration (vgl. 21.4.1974), der Oman und Dhofar-Veranstaltung (vgl. 22.4.1974) und dem Kunzelmannprozeß, angekündigt wird die Frauengruppe der PCI/ML Italien. Von der Chemietarifrunde (CTR) wird berichtet über die Lehrlinge von Schering, über Spinne Zehlendorf und Eternit. Aus dem IGM-Bereich wird berichtet von den eigenen Zellen Flohr-Otis (vgl. 15.4.1974) und Siemens (vgl. Apr. 1974), der politischen Entlassung bei Siemens (vgl. 15.4.1974) und von Krone.

In Bremen will man am 1.Mai mit dem DGB demonstrieren und eine eigene Veranstaltung machen.

In Hamburg will man am 1.Mai demonstrieren. Berichtet wird von der Erschiessung eines Bankräubers (vgl. 15.4.1974) und den Ausschlußverfahren in der GEW (vgl. 8.4.1974), angekündigt wird die Frauengruppe der PCI/ML Italien.

In Hessen will man am 1.Mai in Frankfurt demonstrieren und die KPD gibt ihren Entschluß zur Teilnahme an den Landtagswahlen (LTW) einer breiteren Öffentlichkeit außerhalb Frankfurts (vgl. 20.4.1974) bekannt, angekündigt wird die Frauengruppe der PCI/ML Italien.

Aus NRW wird berichtet von der Chemietarifrunde (CTR) in Niederrhein, bei Bayer, u.a. in Leverkusen, Henkel Düsseldorf und Dynamit Nobel Troisdorf. Aus Bochum wird berichtet von Opel (vgl. 16.4.1974).In Dortmund will man am 1.Mai demonstrieren und befaßt sich mit den SüdkoreanerInnen (vgl. 19.4.1974), angekündigt wird die Frauengruppe der PCI/ML Italien. Von der Hoesch Westfalenhütte wird u.a. über die Jugendvertretung (JV), das Kaltwalzwerk, DKP, KPD/ML und SPD sowie die IG Metall (IGM) Verwaltungsstelle berichtet. Aus Düsseldorf wird berichtet von Mannesmann (MM) Lierenfeld (vgl. 15.4.1974) und der Griechenland-Demonstration (vgl. 20.4.1974), angekündigt wird die Frauengruppe der PCI/ML Italien. Aus Gelsenkirchen wird berichtet von der Spanien-Veranstaltung (vgl. 20.4.1974). Aus Köln wird aus der Verwaltungsstelle der IG Metall (IGM) berichtet über Ford und Tolusch, angekündigt wird die Frauengruppe der PCI/ML Italien. Aus dem Kreis Recklinghausen wird berichtet über Ballon Everts (Bereich der CPK) Datteln und dessen weibliche und ausländische Beschäftigte sowie über Lehrlinge. Aus dem Kreis Unna wird aufgerufen zum Müllprotest in Lünen (vgl. 28.4.1974).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von der Chemietarifrunde (CTR).
Q: Rote Fahne Nr. 17, Dortmund 24.4.1974

02.05.1974:
In der Nr. 18 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 24.4.1974, 8.5.1974) befaßt sich die KPD u.a. mit der Maiberichterstattung. Eingegangen wird auch auf Gerichtsurteile zu Polizeiüberfällen beim 'Rote Fahne' (RF) Verkauf und auf Chile, Portugal und Mitterand in Frankreich.

Aus Baden-Württemberg berichtet die KPD von Audi Neckarsulm und von Maiaktionen nur aus Stuttgart.

Aus Bayern wird berichtet von Audi Ingolstadt und vom 1.Mai in München und Nürnberg (vgl. auch 30.4.1974).

Aus Berlin wird berichtet vom 1.Mai (vgl. auch 30.4.1974), vom Bethanientribunal (vgl. 24.4.1974) und von Siemens (vgl. 15.4.1974). Erstmals wird die Kandidatur zu den Abgeordnetenhauswahlen (AGW) (vgl. 2.3.1975) in den Spalten dieser Zeitung erwähnt. Der Rote Fahne Lesetreff (RFLT) Schöneberg berichtet über einen Elektriker und einen Rohrleger.

Aus Bremen wird berichtet vom 1.Mai in Nord und Mitte. Das Kampfkomitee (KK) Sanierung Ostertor befaßt sich mit der Neuen Heiamt (NH) und Kindern von Sinti und Roma.

Aus Hamburg wird berichtet vom 1.Mai.

Aus Hessen berichtet man über den Landtagswahl (LTW) Kandidaten in Gießen-Stadt, Heribert Planz. Dieser sei nach einer Schriftsetzerlehre in einem Kleinbetrieb über eine Soldatengruppe zur KPD gekommen. Bei der Mittelhessischen Druck- und Verlagsgesellschaft sei er nun entlassen worden. Hiergegen wendet sich außer dem RFFK Gießen und der DruPa-Jugend auch ein Solidaritätskomitee, welches über Klaus Harbusch erreichbar ist. Zu den Fahrpreiserhöhungen in Frankfurt befaßt man sich mit den Beschäftigten bei den Stadtwerken, mit Hoechst und Höchst, wo es bereits ein Initiativkomitee gegen die Fahrpreiserhöhungen gibt. Maiaktionen fanden in Hessen statt in Frankfurt, Darmstadt und in Erbach-Michelstadt im Odenwaldkreis (ODW).

Aus Niedersachsen wird berichtet von den VW-Werken und vom 1.Mai in Braunschweig, Göttingen und Hannover (vgl. auch 30.4.1974).

Aus NRW wird berichtet von Verbotsdrohungen (vgl. 22.4.1974), der regionalen Maidemonstration in Dortmund, der SPD, den Oberhausener Kurzfilmtagen (vgl. 22.4.1974),
Aus Aachen wird berichtet vom 1.Mai.
Aus Bochum wird berichtet vom 1.Mai (vgl auch 29.4.1974) und von Opel (vgl. 22.4.1974).
Aus Dortmund wird berichtet über Portugiesen, die Bauern (vgl. 24.4.1974), die Schließungen bei Pohlschröder (vgl. 24.4.1974) und der Euro Coop Schokoladenfabrik (vgl. Apr. 1974), den 1.Mai und die ÖTV an den Städtischen Kliniken (vgl. 22.4.1974).
Aus Düsseldorf wird berichtet vom 1.Mai (vgl. auch 30.4.1974).
Aus Essen wird der Besuch der Frauengruppe der PCI/ML Italien angekündigt.
Aus Herten wird die eigene Zelle der Zeche Westerholt (vgl. Apr. 1974) erwähnt.
Aus Kamen/Bergkamen wird berichtet vom 1.Mai.
Aus Köln wird berichtet vom 1.Mai, wo sich auch die Leverkusener beteiligten.
Aus Lippstadt wird berichtet vom 1.Mai.
Aus Münster wird berichtet vom 1.Mai.
Aus Siegen wird berichtet vom 1.Mai (vgl. auch 30.4.1974).
Aus Troisdorf berichtet der Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Bonn von Dynamit Nobel (Bereich der IG Chemie - CPK) über die PVC-Abteilung und u.a. ausländische Rentner.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet vom 1.Mai in Trier.
Q: Rote Fahne Nr. 18, Dortmund 2.5.1974

08.05.1974:
In der Nr. 19 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 2.5.1974, 15.5.1974) berichtet die KPD u.a. über das von der EKKE Griechenland initiierte und in Berlin von Professoren, Gerichtsreferendaren und Angehörigen der Schaubühne unterstützte Solidaritätskomitee "Rettet das Leben von Christos Bistis, Petros Stangos und aller anderen antifaschistischen Kämpfer" Griechenlands, welches eine Solidaritätswoche (vgl. 12.5.1974) durchführen will.

Eingegangen wird auch auf Frankreich, Helmut Schmidt (SPD) und Guillaume, den Iran und die Teheraner Konferenz (vgl. **.*.****), die Frauen der PCI/ML Italien, die Sinn Fein (Official) (SF(O)) in Irland, die UNO Rohstoffkonferenz (vgl. **.*.1974) und recht grundlegend auf die Gewerkschaften und die RGO.***

Aus Baden-Württemberg wird aufgerufen zur Griechenland-Demonstration in Stuttgart (vgl. 12.5.1974).

Aus Bayern wird aufgerufen zur Griechenland-Demonstration in München (vgl. 12.5.1974).

Aus Berlin wird aufgerufen zur Griechenland-Demonstration (vgl. 12.5.1974)
und berichtet u.a. von einem 13jährigen Kind im Wedding, welches in der siebten Klasse die 'Rote Fahne' (RF) der KPD verkaufe, von der Deutschen Reichsbahn (DR) (vgl. 29.4.1974) und vom 1.Mai.

Aus Hamburg wird aufgerufen zur Griechenland-Demonstration (vgl. 12.5.1974) und berichtet von der Maiveranstaltung mit dem KB (vgl. 26.4.1974) und der Mai-Aktionseinheit mit dem KB, an der sich der KBW nicht beteiligte. Früher habe der KB stets die Aktionseinheit mit der KPD abgelehnt, aber durch die Verbotssolidarität und die Betriebsarbeit sei man sich näher gekommen.

Aus Hessen wird aufgerufen zur Griechenland-Demonstration in Frankfurt (vgl. 12.5.1974).

Aus NRW wird berichtet von der regionalen Maiveranstaltung in Essen (vgl. 29.4.1974).
Aus Düsseldorf wird aufgerufen zur Griechenland-Demonstration (vgl. 12.5.1974) und berichtet von Mannesmann (MM) Lierenfeld (vgl. 15.4.1974). Aus Siegen wird berichtet von Dynamit Nobel Burbach (vgl. 29.4.1974).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von der Ermordung von Neset Danis in Norderstedt bei Hamburg (vgl. 5.5.1974).
Q: Rote Fahne Nr. 19, Dortmund 8.5.1974

15.05.1974:
In der Nr. 20 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 8.5.1974, 22.5.1974) ruft die KPD u.a. zu Veranstaltungen für Angola, Mozambique und Guinea-Bissau in Hamburg (vgl. 17.5.1974), Köln in NRW (vgl. 18.5.1974) und Frankfurt in Hessen (vgl. 19.5.1974) auf.
Eingegangen wird auch auf den 25. Jahrestag des Grundgesetzes (GG), auf Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD), Großbritannien, Indien, Vietnam sowie auf die FARP der PCI/ML Italien.

Kontakt zur KPD ist möglich über die Zentrale in Dortmund, die Regionalkomitees (RK) Dortmund, Berlin, Hamburg, Stuttgart und Frankfurt sowie zu den Ortsleitungen (OL) in Aachen, Düsseldorf, Karlsruhe, Köln und Nürnberg.

Aus Baden-Württemberg wird Wagner Computer Karlsruhe erwähnt.

Aus Berlin wird berichtet von der Bethanien-Demonstration (vgl. 11.5.1974), den Homberg Textilwerken (vgl. 27.4.1974), Wagner Computer, dem 25.Jahrestag der Luftbrücke und den Jugendvertretungswahlen (JVW) (vgl. 10.5.1974).

Aus Hamburg wird berichtet vom Kampf gegen die NPD (vgl. 6.5.1974).

Aus Hessen wird über die Entlassungen von Kandidaten der KPD zu den Landtagswahlen (LTW) in Gießen (ein Setzer), in Kassel (ein Dozent am Fröbel-Seminar) und bei der FFG Wiesbaden berichtet. Vorgestellt wird der Kandidat für Kassel, Wilhelm Frohn, bisher Dozent am Fröbel-Seminar. Er sei erst beim SHB gewesen, dann Sponti geworden und über das NVK zur KPD gekommen. Zu den Fahrpreiserhöhungen in Frankfurt befaßt sich die Ortsleitung der KPD außer mit Nordwest- und Limesstadt vor allem mit den Beschäftigten bei Deutscher Bundesbahn und Stadtwerken, u.a. in den Straßenbahn-Hauptwerkstätten in Bockenheim.

Aus NRW werden aus Aachen die Veranstaltungen zur Diskussion des Programmentwurfs (vgl. 21.5.1974) angekündigt.
Aus Bochum wird berichtet von den Reversen in der IG Metall (IGM) Verwaltungsstelle, u.a. gegen Uwe Maack bei Opel. Angekündigt werden die Veranstaltungen zur Diskussion des Programmentwurfs (vgl. 18.5.1974).
Aus Bonn werden die Veranstaltungen zur Diskussion des Programmentwurfs (vgl. 17.5.1974) angekündigt.
Aus Dortmund wird berichtet von den Reversen in der IG Metall (IGM) Verwaltungsstelle, u.a. gegen den Hoesch Lehrling Rolf Strojec, wobei auch der Arbeitskreis Junger Gewerkschafter (AJG) des DGB erwähnt wird und vom Polizeiterror im Polizeischutzbereich Hörde gegen jugendliche Arbeiter, aber auch gegen Jugendliche in Wickede, auf dem Revier Steinwache, in der Nordstadt und gegen einen Baggerführer. Angekündigt werden die Veranstaltungen zur Diskussion des Programmentwurfs (vgl. 18.5.1974).
Aus Düsseldorf wird berichtet über den Mieterausschuß der Aachener Wohnungsbausgesellschaft in Garath und es werden die Veranstaltungen zur Diskussion des Programmentwurfs (vgl. 23.5.1974) angekündigt.
Aus Duisburg wird eine Veranstaltung zur DKP (vgl. 24.5.1974) angekündigt.
Aus Kamen wird eine Veranstaltung zur DKP (vgl. 25.5.1974) angekündigt.
Aus Köln wird berichtet von festgenommenen Türken (vgl. 4.5.1974, 11.5.1974), angekündigt werden die Veranstaltungen zur Diskussion des Programmentwurfs (vgl. 18.5.1974).
Aus Solingen wird eine Veranstaltung zur DKP (vgl. 17.5.1974) angekündigt.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet aus Trier aus der IG Metall (IGM - vgl. 6.5.1974) und von den Agrob Fliesenwerken (BSE-Bereich), u.a. aus den Abteilungen Mittelmosaik 2 und 3.
Aus Neuwied wird eine Veranstaltung zur DKP (vgl. 22.5.1974) angekündigt.
Q: Rote Fahne Nr. 20, Dortmund 15.5.1974

22.05.1974:
In der Nr. 21 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 15.5.1974, 29.5.1974) berichtet die KPD neben grundsätzlichen Ausführungen zur Frauenfrage u.a. über die Veranstaltungen zu den portugiesischen Kolonien in Hamburg (vgl. 17.5.1974), Köln (vgl. 18.5.1974) und Frankfurt (vgl. 19.5.1974). An diesen sollen zusammen über 500 Leute teilgenommen haben. Erwähnt wird in diesem Zusammenhang die PCP/ML Portugal. Die LgdI müsse für die Revolution eintreten, was sonst drohe könne man an den FNL-Gruppen in Schweden sehen, die jetzt sozialdemokratisch seien.

Eingegangen wird auch auf Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD), Irland und Italien.

Aus Baden-Württemberg wird von Rechtsopportunisten berichtet, die vermutlich u.a. in Stuttgart tätig sind (vgl. 23.4.1974). Diese seien ökonomistisch und gegen die RGO, außer in der IGM seien sie auch in der LgdI zu finden. Zum 1.Mai hätten sie gerne eine Aktionseinheit mit der DKP gemacht. Aus Karlsruhe wird kundgetan, daß die DKP dort die Chile Solidaritätsarbeit der KPD verhindert habe, woraufhin ein Polizeieinsatz erfolgte. Die Zelle IWKA Karlsruhe berichtet vom eigenen Werk und auch von IWKA Oberndorf im Schwarzwald.

Aus Berlin wird berichtet von der Griechenland-Solidarität (vgl. 13.5.1974), durch die Ortsgruppe Moabit der Roten Hilfe (RH) e.V. von dem Textilbetrieb Homberg Spandau von der Vertagung des Prozesses sowie u.a. über die dort arbeitenden Türken, der Kinderklinik und dem Krankenhauskomitee Charlottenburg, der Freien Volksbühne (FVB) (vgl. 13.5.1974), der Zelle Borsig (vgl. 13.5.1974), der Zelle Daimler Marienfelde, u.a. über die Halle 6 und die z.T. ausländischen Schleifer in der Halle 1, von der Zelle SEL u.a. über die Kabelformerei, den Motorwählerbau, das Quarzhaus, Bosse, Krone, DTW und die Elektroindustrie allgemein.

Aus Bremen wird berichtet vom Bremer Vulkan (vgl. 13.5.1974).

Aus Hamburg wird berichtet aus dem DruPa Ortsverein (DP OV) und von Auer-Druck.

Aus Niedersachsen wird berichtet vom Kampfkomitee (KK) Stade "Kampf der Verseuchung und Zerstörung des Stader Raums durch Kapitalisten und Militaristen", das sich mit DOW Chemical befaßt.

Aus NRW wird berichtet von den Jugendvertretungswahlen (JVW) (vgl. Mai 1974) bei Mannesmann (MM) Duisburg-Huckingen und Düsseldorf-Lierenfeld, Demag Düsseldorf, Hoesch Dortmund, den SSW Siegen (vgl. 13.5.1974) und einer Zeche in Datteln. Aus Ahlen berichtet die KJV Zelle Westfalenkaserne vom Antimilitarismus (vgl. Mai 1974).
Aus Bochum berichtet die Zelle Opel u.a. auch über Opel in Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz und in Rüsselsheim in Hessen.
Aus Dortmund wird berichtet von der internationalen Solidarität (vgl. 13.5.1974) und der DKP Hochschulgruppe (vgl. 14.5.1974).
Aus Düsseldorf und Neuß wird berichtet vom Kampf gegen die Unvereinbarkeitsbeschlüsse (UVB) (vgl. Mai 1974).
Aus Witten wird berichtet von den Edelstahlwerken (ESW - vgl. 5.5.1974).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet über die Ermordung von Neset Danis (vgl. 5.5.1974) in Norderstedt bei Hamburg.
Q: Rote Fahne Nr. 21, Dortmund 22.5.1974

29.05.1974:
In der Nr. 22 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 22.5.1974, 5.6.1974) berichtet die KPD u.a. aus Italien über die Bombe in Brescia (vgl. 20.5.1974) und die PCI/ML, die SDLP und die Sinn Fein (Official) - SF (O) in Irland, über die Atombombe in Indien, Portugal, die Isolationshaft für Klaus Jünschke (RAF), die Unvereinbarkeitsbeschlüsse (UVB) und die Zentralisierung in der GEW, den Präsidenten des Deutschen Sportbundes (DSB), Wagner und über das Verhältnis zwischen 'BRD' und Europäischer Gemeinschaft (EG).

Aufgerufen wird zur Großveranstaltung (vgl. 29.6.1974) zum eigenen Parteitag (vgl. 26.6.1974) sowie zu Spenden für den Parteitag.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von der eigenen Programmveranstaltung in Mannheim (vgl. 24.5.1974).

Aus Bayern wird berichtet vom Polizeimord an Günther Jendrian in München (vgl. 21.5.1974, 25.5.1974).

Aus Berlin wird berichtet von der ÖTV Betriebsgruppe (ÖTV BG) Kinderklinik Charlottenburg (vgl. 20.5.1974), der Freien Volksbühne (FVB) (vgl. 20.5.1974, 22.5.1974), aus der GEW von der Diskussion des eigenen Programmentwurfs (vgl. 26.5.1974), aus der IG Metall (IGM) wird berichtet von einer Mitgliederversammlung (vgl. 20.5.1974), von Krone über die SEW und von SEL (vgl. 20.5.1974).

Aus Bremen wird berichtet über die Unvereinbarkeitsbeschlüsse (UVB) u.a. beim Bremer Vulkan (vgl. 22.5.1974).

Aus Hamburg wird berichtet aus der GEW (vgl. 7.5.1974), u.a. von Gymnasien, Volks- und Realschulen und Stufenlehrern.

Aus Hessen wird berichtet über die Landtagswahlen (LTW) und die deswegen am Fröbel-Seminar Kassel, bei der FFG Wiesbaden und der Gießener Allgemeinen entlassenen Kandidaten. In Gießen seien bereits 1 000 Unterschriften gesammelt worden. Solidarisch zeige sich auch die DruPa. DruPa LBV und LBJA würden ja sogar die Unvereinbarkeitsbeschlüsse (UVB) ablehnen. Eingegangen wird auch auf die eigene Veranstaltung (vgl. 24.5.1974) in Michelstadt (ODW), die Haltung des DGB Frankfurt zu den Fahrpreiserhöhungen und die letzte Demonstration dagegen (vgl. 27.5.1974).

Aus NRW wird zu denselben Programmveranstaltungen wie in der letzten 'Roten Fahne' aufgerufen.
Aus Aachen wird berichtet vom Tod einer marokkanischen Arbeiterin im Krankenhaus (vgl. 20.5.1974) und den Unvereinbarkeitsbeschlüssen (UVB) in der IG Metall (IGM) bei Valvo.
Aus Bonn wird berichtet von der DKP (vgl. 20.5.1974).
Aus Düsseldorf wird berichtet aus dem DruPa (DP) Ortsverein und der Druckindustrie, besonders dem Schwannverlag, der nach der Fusion mit Bagel auch als Schwann - Bagel GmbH in Mönchengladbach tätig sei.
Aus Essen wird eingegangen auf die Druckindustrie und Springer Kettwig.
Aus Kamen wird berichtet von der im März 1967 stillgelegten Zeche Bismarck Gelsenkirchen, der Schachtanlage Grimberg 1/2 in Bergkamen und u.a. Rentnern der Zeche Monopol Kamen.
Aus Lippstadt wird berichtet vom Streik bei Hella (vgl. 20.5.1974).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von der Ermordung des Türken Neset Danis (vgl. 5.5.1974) in Norderstedt bei Hamburg, wo auch der Protest organisiert wird (vgl. 18.5.1974).
Q: Rote Fahne Nr. 22, Dortmund 29.5.1974

05.06.1974:
In der Nr. 23 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 29.5.1974, 12.6.1974) berichtet die KPD über die Proteste gegen den Polizeiterror in Hessen in Frankfurt, gegen den u.a. auch in Berlin (vgl. 31.5.1974) und in NRW in Dortmund (vgl. 1.6.1974) demonstriert wurde.

Eingegangen wird auch auf die Haltung von KBW und KPD/ML zum eigenen Programm, die RAF-Solidarität in Frankreich (vgl. 27.4.1974), Italien, Portugal, Israel und den Nahen Osten, den DDR Botschafter in Bonn, die Unvereinbarkeitsbeschlüsse (UVB), wobei u.a. die Reverse gegen den KBW erwähnt werden und auf die Palästinenserhetze im 'Tatort' der ARD. Zum Sozialabbau wird auf Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) eingegangen.

Aus Baden-Württemberg kommen Parteitags-Spenden aus Deilingen, Bühl, Kirchzarten und Horb.

Aus Bayern wurde für den 1.Parteitag gespendet von einer Soldatengruppe und in Freising, München, Nürnberg und Hof.

Aus Berlin wird berichtet von der NPD (vgl. 27.5.1974), dem DGB (vgl. 27.5.1974), einem Bethanien-Prozeß (vgl. 27.5.1974), der Waggon Union (WU) (vgl. 27.5.1974), der Freien Volksbühne (FVB), der Gelbuscht in der Moabiter KiTa Friedrich Krause Ufer und von den Moabiter KiTas Kruppstraße und Wilhelmshavener Straße und vom Textilbetrieb Homberg, für dessen Entlassene Spenden eingingen aus Berlin von den 'Rote Fahne' (RF) Verkäufern bei AEG Ackerstraße, Brunnenstraße, Gustav Meyer Allee und Voltastraße, aus Charlottenburg, Kreuzberg und dem Druckbereich, vom KOV Spandau, der Gruppe oppositioneller Gewerkschafter (GOG) Siemens Hausgerätewerk (HGW), der Ortsgruppe Moabit der Roten Hilfe (RH) e.V. sowie aus Bayern aus Erlangen. Für den Parteitag spendeten Lehrer, der KSV Erziehungswissenschaften PH und aus Steglitz sowohl die KOV Sympathisanten als auch KSV Sympathisanten.

Aus Bremen wird berichtet von der eigenen Veranstaltung zur Diskussion über das Programm (vgl. 31.5.1974). Gespendet wurde für den 1.Parteitag.

Aus Hamburg wird berichtet vom Arbeitskreis Gesundheitspolitik (AKGP) der ÖTV (vgl. Apr. 1974, 1.5.1974) u.a. über den KBW.

In Hessen in Frankfurt wurden u.a. vier Personen vor Adler verhaftet, die Proteste aber gingen trotzdem weiter (vgl. 31.5.1974). Während die KPD Komitees bei Adler und Hoechst aufbaute, setzte der KBW auf Stadtteilkomitees, während die ebenfalls beteiligten Gruppen Häuserrat und Revolutionärer Kampf (RK) gar keine Komitees wollen. In Gießen hätten sich die Ortsvereine von DGB und DruPa (DP) gegen die Unvereinbarkeitsbeschlüsse (UVB) ausgesprochen. Spenden für den Parteitag (vgl. 26.6.1974) der KPD gingen aus Hessen ein aus Wiesbaden, Mainzlar, Gießen, Breuberg, Rüsselsheim, Kassel, Darmstadt, von den RFFKs Gießen und Wiesbaden sowie vom KSV Wiesbaden.

Aus Niedersachsen wurde für den Parteitag gespendet in Braunschweig und Buxtehude.

Aus NRW wurden Parteitagsaufgebote gelobt in Aachen (vgl. 27.5.1974), Bonn (vgl. 27.5.1974) und Dortmund (vgl. 27.5.1974), bei Bayer Leverkusen (vgl. 27.5.1974) und Mannesmann Duisburg (vgl. 27.5.1974), auf der Zeche Westerholt Polsum in Herten (vgl. 27.5.1974) und für den Parteitag gespendet in Aachen, Bonn, Düren, Düsseldorf, Duisburg, Eschweiler, Essen, Herten-Westerholt, Köln, Krefeld, Lippstadt, Meckenheim, Münster, Siegen und Solingen, bei Opel Bochum, Hoesch Dortmund und auf einer Iran-Demonstration (vgl. 27.5.1974) in Dortmund.
Aus Düsseldorf wird berichtet von den Unvereinbarkeitsbeschlüssen (UVB) im DGB und vom Schwannverlag.
Aus Köln wird berichtet aus der Druckindustrie von Bauer und der geplanten Fusion zwischen 'Kölner Rundschau' (KR) und 'Kölnischem Stadtanzeiger' (KStA).
Aus Münster wird berichtet von Armstrong International Cork (Bereich der IG Chemie - CPK), u.a. aus der Abteilung Ceiling.
Aus Oberhausen wird berichtet von den Unvereinbarkeitsbeschlüssen (UVB) und dem Werksschutz bei der HOAG.
Aus dem Kreis Olpe wird berichtet vom Druckstreik in Heggen.

Aus Schleswig-Holstein wurde für den Parteitag gespendet in Kiel.
Q: Rote Fahne Nr. 23, Dortmund 5.6.1974

12.06.1974:
In der Nr. 24 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 5.6.1974, 15.5.1974) berichtet die KPD u.a. aus der GEW (vgl. 3.6.1974), von der Unterstützung der SPD für die Junta in Chile, der Steuerreform, aus Kambodscha, Vietnam und Palästina und über die Studie von F. Kitson zur NATO-Aufstandsbekämpfung.

Grundlegend eingegangen wird auf die Haltung des KBW zur Bundeswehr.***

Spenden für den Parteitag (vgl. 26.6.1974) gingen ein aus:
- Baden-Württemberg aus Bühl;
- Bayern vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Gemünden, aus Bamberg und Heiligenstadt und von der KSV Zelle PH Bayreuth;
- Berlin aus dem Wedding, von SEL, Flohr-Otis, Borsig, Daimler Benz, von DTW u.a. von der Sympathisantengruppe, von der Zelle AEG, von der Bundesdruckerei, von Siemens u.a. aus dem Röhren- und dem Wernerwerk, von Krone, KWU, dem Urbankrankenhaus, dem Krankenhaus Neukölln, dem Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK) u.a. von der eigenen Sympathisantengruppe, von der Stadtteilzelle Kreuzberg Manteuffelstraße, den Stadtteilkomitees Neukölln und Wedding, dem Rote Fahne Lesetreff (RFLT) Neukölln, aus Reinickendorf und Steglitz, vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Lehrer, vom KSV FU und den Zellen Biologie FU, Germanistik FU, Medizin Klinik FU, Medizin Vorklinik FU, Mathematik FU und Mathematik TU;
- Bremen von den KSV Zellen Kommunikation/Ästhetik und Sozialwissenschaften;
- Hessen aus Ziegenhain;
- NRW aus Bochum, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg und Solingen, vom KSV Köln und von Hoesch Dortmund;
- Rheinland-Pfalz von den Kommunistischen Arbeitern und Lehrlingen (KAL) Trier und der KSV Zelle Pädagogik Uni Trier.

Aus Bayern wird berichtet vom Bundeswehr Jagdgeschwader (JaG) 51 der Luftwaffe in Neuburg sowie MEK und PSK in München.

Aus Berlin wird berichtet von der Fußball Weltmeisterschaft (WM) (vgl. 3.6.1974), dem RAF-Prozeß (vgl. 3.6.1974), von der Zelle AEG Telefunken (vgl. 1.5.1974), aus der IG Metall (IGM) über Kleinbetriebe und Siemens, von der Zelle Siemens über Werksaktien, aus der ÖTV über die Freie Volksbühne (FVB), die Betriebsgruppe Urbankrankenhaus (vgl. 3.6.1974), die Schwesternheime und den Bund freier Schwestern und Pfleger (BFSP), vom Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK) u.a. über die Unvereinbarkeitsbeschlüsse (UVB), vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Schöneberg (vgl. 3.6.1974) und von der Chile Solidarität (vgl. 3.6.1974).

Aus Bremen wird berichtet vom Bremer Vulkan (vgl. 3.6.1974) und vom Mietkampf in Huchting (vgl. 3.6.1974).

Aus Hamburg wird berichtet aus der IG DruPa (DP) (vgl. 3.6.1974).

Aus Niedersachsen wird berichtet vom Jagdgeschwader (JaG) 71 der Luftwaffe der Bundeswehr in Wittmund sowie dem Klaus Öllerer Prozeß in Lüneburg (vgl. 3.6.1974) wegen in Hannover begangener Wehrkraftzersetzung.

Aus NRW wird berichtet von Ford Köln, Opel Bochum und von Mannesmann (MM) Witten (stillgelegt 1972), Duisburg-Großenbaum (stillgelegt 1972), Hilden, Düsseldorf, Remscheid, Mülheim, Bielefeld-Brackwede, Düsseldorf-Rath und Mülheim.
Q: Rote Fahne Nr. 24, Dortmund 12.6.1974

19.06.1974:
In der Nr. 25 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 12.6.1974, 26.6.1974) berichtet die KPD über den 'Polizeimord' an Günther Routhier in Duisburg (vgl. 5.6.1974, 19.6.1974) und die 3. DK der LgdI (vgl. 10.6.1974). Aus Italien wird berichtet über die Beziehungen zur Europäischen Gemeinschaft (EG) und die PCI/ML. Eingegangen wird auch auf Vietnam, die Angriffe der Sowjetunion (SU) gegen Rumänien, den Film 'China' von Antionini, den Besuch von Nixon (Präsident der USA) bei Sadat (Präsident von Ägypten) sowie den Bergbau in den USA und der VR China.

Für den Parteitag wurde in Bayern in Nürnberg gespendet.

Aus Berlin wird berichtet von der Fußball Weltmeisterschaft (WM) bzw. der Chile Solidarität (vgl. 15.6.1974) und der Griechenland Solidarität (vgl. 10.6.1974). Die Rote Hilfe (RH) e.V. Berlin befaßt sich mit Dieter Kunzelmann. Eingegangen wird auch auf den Bethanien-Prozeß (vgl. 10.6.1974).Parteitagsspenden kamen von Lehrern, den Zellen AEG, Borsig, Flohr-Otis, SEL und Siemens Röhrenwerk, der Konzernzellenleitung (KZL) Siemens und dem Stadtteilkomitee (SK) Neukölln. Die Zelle AEG Berlin befaßt sich mit den Bändern. Aus der ÖTV wird berichtet von den Unvereinbarkeitsbeschlüssen (UVB) und dem Bund freier Schwestern und Pfleger (BFSP), in dem u.a. auch die SEW vertreten ist.

Aus Hessen berichtet der RFFK Kassel von VW Baunatal. Aufgerufen wird zur Demonstration in Gießen gegen die Entlassung des Landtagskandidaten der KPD, Heribert Planz, bei der Gießener Allgemeinen (vgl. 20.6.1974). Parteitagsspenden (vgl. 26.6.1974) gingen aus Hessen ein aus Flörsheim, Frankfurt-Bornheim, Darmstadt und dem RFFK Lehrer Frankfurt. Leserbriefe zu den Frankfurter Fahrpreiserhöhungen kommen u.a. von Genossen aus Baden-Württemberg in Mühlacker. Eingegangen wird darin u.a. auf Spontis und KBW.

Für den Parteitag wurde aus Niedersachsen gespendet von der Hochschulleitung Braunschweig des KSV und ihren Zellen Germanistik TU und Kunst Fachhochschule (FHS) Braunschweig.

Aus NRW wird berichtet von der Ruhrkohle AG (RAG), von Veba, Gelsenberg und Thyssen sowie arbeitslosen Bergleuten in Bottrop und Gelsenkirchen. Aus Aachen wird erneut vom Tod der marokkanischen Arbeiterin in der Uniklinik (vgl. 20.5.1974) berichtet. Aus Dortmund wird berichtet von VDO, über die Tachometer und Meßgeräteproduktion sowie über die Motorradabteilung und die Drehzahlmesserabteilung, in der teils ausländische Frauen arbeiten. Aus Düsseldorf wird berichtet von Klöckner VDI (vgl. 10.6.1974). Aus Köln wird berichtet von Prozessen (vgl. 10.6.1974) und der FILE Italien. Aus Leopoldshöhe bei Bielefeld im Kreis Lippe wird von dem KFZ-Zulieferer Schürmann KG (270 Besch.) u.a. über deren ausländische Arbeiter und die zuständige IG Metall (IGM) Verwaltungsstelle (vermutlich Bielef***) berichtet. Aus Lünen-Brambauer wird berichtet vom Grubenunglück auf der Zeche Minister Achenbach. Für den Parteitag wurde gespendet durch die KSV Zellen PH Dortmund, FHS Dortmund, Pädagogik Uni Münster und dem KSV Düsseldorf, von der Zelle Opel Bochum und aus Dortmund und Solingen.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet aus Trier von Agrob über den IG Bau (BSE) Ortsverein, die Bodenfliesenindustrie und die Wandfliesenindustrie.
Q: Rote Fahne Nr. 25, Dortmund 19.6.1974

26.06.1974:
In der Nr. 26 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 19.6.1974, 3.7.1974) veröffentlicht die KPD eine Resolution zur Unterstützung der KPD von Altgenossen (vgl. 17.6.1974).

Berichtet wird von der beginnenden Vereinigung Sozialistischer Künstler (VSK) in der ISK (vgl. 18.6.1974).

Eingegangen wird auch auf die NATO (vgl. 17.6.1974), Portugal, die EKKE Griechenland, den Bananenexport, die Sowjetunion (SU) und die VR China.

Aus Bayern wurde für den Parteitag gespendet in Hof, u.a. vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK), in München, in Nürnberg u.a. durch die LgdI und die Zelle Krankenhaus, sowie durch die KSV Zellen Germanistik Erlangen, Medizin Erlangen, Jura München, Medizin München, PH München und FHS Sozialwesen Nürnberg.

Aus Berlin wird berichtet vom Ärztekongreß (vgl. 17.6.1974), von den Bauwochen (vgl. 17.6.1974), der Fleischfabrik (5 Besch.) Maximilian und einer China Veranstaltung des KSV (vgl. 17.6.1974). Aus der ÖTV bzw. dem Öffentlichen Dienst (ÖD) wird berichtet aus den Gartenbauämtern, der Bauverwaltung, aus dem Gesundheitswesen sowie aus den Heimen über Erzieher und Sozialarbeiter. Für den Parteitag wurde gespendet in Kreuzberg, Steglitz, vom Sympathisantenzirkel DTW, bei Daimler Benz, von der Zelle Kreuzberg Manteuffelstraße, der LgdI Ortsgruppe Kreuzberg und den KSV Zellen Anglistik, Fachbereich 12 (Erziehungswissenschaften), Germanistik, Jura, Medizin Vorklinik, Ökonomie, OSI, Pharmazie, Physik und Romanistik an der FU sowie Architektur, Bauwesen, Elektronik, Planer und Physik an der TU.

Aus Hamburg wird berichtet von Reynolds. Gespendet für den Parteitag wurde u.a. in Altona und Harburg und durch die KSV Zellen Germanistik, Pädagogik und Physik.

Aus Hessen wird berichtet vom NPD-Parteitag in Frankfurt (vgl. 14.6.1974, 16.6.1974) und der Demonstration in Gießen für Heribert Planz (vgl. 20.6.1974). Parteitagsspenden gingen ein aus Breuberg, Gießen und vom RFFK Wiesbaden sowie aus Walldorf, wobei es sich aber auch um Walldorf in Baden-Württemberg handeln könnte.

Aus Niedersachsen wird berichtet vom Kampfkomitee (KK) Stade gegen Umweltzerstörung, u.a. über die Türkenbaracken der VAW Bützfleth, die Aluoxyd Stade und DOW Chemical. Für den Parteitag spendete die LgdI Cuxhaven.

Aus NRW wurde für den Parteitag gespendet in Bonn, Dortmund, u.a. vom Sympathisantenkollektiv, Düsseldorf, Essen, Köln, Lippstadt, von der Zelle Mannesmann (MM) Duisburg-Huckingen, sowie vom KSV vom Hochschulkomitee (HK) Essen, aus Bonn, von den Sympathisantenkollektiven Medizin und PH Münster und von den Zellen Gesellschaftswissenschaften und Naturwissenschaften Aachen, Jura Bonn, Fremdsprachen und Medizin Bochum, Fachhochschule (FHS) Dortmund, Medizin Köln und FHS Lippe in Lemgo.
Aus Bonn berichtet der Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) u.a. über ausländische Jugendliche aus Troisdorf-Sieglar und das Haus International in Bonn. Aus Dortmund wird berichtet aus der GEW (vgl. 17.6.1974) und vom Komitee gegen politische Disziplinierung über die Städtischen Kliniken. Aus Duisburg wird berichtet vom Trauermarsch für Günther Routhier (vgl. 24.6.1974).
Aus Köln wird berichtet von Ford und der IG Metall (IGM). Aus Münster wird berichtet von Armstrong (vgl. 17.6.1974).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet aus Trier von Natus und IG Metall (IGM - vgl. 17.6.1974). Für den Parteitag wurde gespendet in Fischbach und Westhofen sowie von den KSV Zellen Germanistik und Pädagogik Trier.

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet aus Kiel von NS-Prozeß (vgl. 17.6.1974) und Grundgesetzprozeß (vgl. 6.6.1974).
Q: Rote Fahne Nr. 26, Dortmund 26.6.1974

03.07.1974:
In der Nr. 27 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 26.6.1974, 10.7.1974) berichtet die KPD von ihrem ersten Parteitag (vgl. 26.6.1974) und dessen Abschluß-Veranstaltung (vgl. 29.6.1974) sowie dem zweiten Altgenossentreffen (vgl. 28.6.1974).

Aus Bayern wurde für den Parteitag gespendet in München, München-Laim, von den Rote Fahne Freundeskreisen (RFFK) Nord und Süd, der KPD Sympathisantengruppe, der LgdI Giesing und München Nord sowie aus Nürnberg durch die Ortsleitung (OL) der KPD und die Zelle Städtische Kliniken (ÖTV-Bereich) .

Aus Berlin wird berichtet von der Kinderklinik Charlottenburg u.a. über die ÖTV Betriebsgruppe (BG) und die SPD, von den teils ausländischen Mietern in Kreuzberg, dem 'Rote Fahne' (RF) Verkauf bei SEL (IGM-Bereich) (vgl. Juni 1974) und der Fachgruppe (FG) Architektur und Bauingenieursbüros der BSE (vgl. 1.5.1974). Für den Parteitag wurde gespendet durch die KSV Zellen OSI und Physik an der FU und Kunst/Musik/Sport an der PH, durch den Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Schöneberg und das SK Manteuffelstraße.

Aus Hamburg wurde für den Parteitag gespendet durch das Lehrerkomitee (GEW-Bereich) und die Zelle Blohm und Voss (B+V) (IGM-Bereich).

Parteitagsspenden gingen ein aus Hessen aus Frankfurt, Seigertshausen und vom RFFK Gießen.

Aus Niedersachsen wurde für den Parteitag gespendet in Braunschweig.

Aus NRW wird berichtet von Innenminister Weyers Äußerungen zur Inneren Sicherheit, wobei er sich u.a. angesichts der Breschnewdemonstration in Dortmund (vgl. 18.5.19*3) für ein Verbot der KPD aussprach. Der KBW habe zu Günther Routhier nichts unternommen.
In Bochum und Dortmund habe der KBW auch zum Verbot der KPD, der EKKE Griechenland und der Entlassung des Hoesch (IGM-Bereich) Jugendvertreters (JV) Rolf Strojec (KJV der KPD) geschwiegen.
Aus Aachen wird berichtet vom Günther Routhier Protest (vgl. 24.6.1974).
Aus Dortmund wird berichtet vom Dobhardtmordprozeß (vgl. 24.6.1974) und einem Vietnamprozeß.
Aus Duisburg wird berichtet vom 'Polizeimord' an Günther Routhier (vgl. 5.6.1974) und dem Protest dagegen (vgl. 24.6.1974, 29.6.1974), die eigene Zelle Mannesmann (MM) Huckingen (IGM-Bereich) befaßt sich in diesem Zusammenhang mit der DKP.
Aus Köln wird berichtet vom Bankhaus Herstatt (HBV-Bereich - vgl. 24.6.1974).
Parteitagsspenden gingen ein aus Bad Godesberg, Bonn, Düsseldorf, Essen und Köln, vom Landesverband (LV) der LgdI, dem Rote Fahne Lesetreff (RFLT) Bielefeld, von der Zelle Städtische Kliniken Dortmund (ÖTV-Bereich), der KOV Zelle Lessing Gymnasium Düsseldorf sowie von den KSV Zellen Fremdsprachen Bochum, Germanistik Bochum, PH Köln und Germanistik Münster, dem KSV Dortmund und dessen Zentraler Leitung (ZL).

Aus Rheinland-Pfalz wurde für den Parteitag gespendet in Zell/Mosel und durch den Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Neuwied.
Q: Rote Fahne Nr. 27, Dortmund 3.7.1974

10.07.1974:
In der Nr. 28 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 3.7.1974, 17.7.1974) berichtet die KPD von der Pressezensur anläßlich der Polizeimorde, u.a. an Günther Routhier in Duisburg (vgl. 5.6.1974), sowie vom bundesweiten Polizeiterror gegen alle, die dagegen protestieren.
Eingegangen wird auch auf die Autoindustrie, die MPLA Angola, Spanien, die DDR, die 'Chinese Literature', die 'Befreiung' Nr. 2 (vgl. 27.10.1974), den Film "Schneeglöckchen blühen im September" und die UNO Seerechtskonferenz (vgl. 1.7.1974).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von SEL Stuttgart (IGM-Bereich).

Aus Berlin wird berichtet von der Solidarität mit Dieter Kunzelmann (vgl. 2.7.1974), von Krone (IGM-Bereich) und aus der ÖTV vom Kluncker Besuch (vgl. 1.7.1974).

Aus Bremen wird berichtet vom Mietkampf in Huchting (vgl. 1.7.1974).

Aus Niedersachsen wird berichtet vom Antifaschismus in Braunschweig (vgl. 4.7.1974).

Aus NRW wird berichtet aus Dortmund von der Griechenland Solidarität (vgl. 5.7.1974, 6.7.1974).
Aus Duisburg wird berichtet vom 'Polizeiterror' gegen alle, die gegen den 'Polizeimord' an Günther Routhier protestieren.
Vermutlich aus Essen wird berichtet von einer Uniklinik (UK) (ÖTV-Bereich), u.a. über die DRK Schwesternschaft und von einer Urologischen Station.
Aus Kamen wird berichtet vom Coop Versand (HBV-Bereich - vgl. 1.7.1974).
Aus Leverkusen wird berichtet von dem Chemiebetrieb Bayer (CPK-Bereich) u.a. über die Abteilung Pharma und die Praktikanten und Lehrlinge im Ausbildungszentrum in Köln-Flittard.

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet aus Ascheberg im Kreis Plön anläßlich der Fußball Weltmeisterschaft (WM).
Q: Rote Fahne Nr. 28, Dortmund 10.7.1974

17.07.1974:
In der Nr. 29 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 10.7.1974, 24.7.1974) berichtet die KPD u.a. über Egon Bahr, den Klarsfeldprozeß (vgl. 8.7.1974), Italien, die FRELIMO Mosambik, die PCP/ML Portugal, die bundesweite Türkeidemonstration in NRW in Köln (vgl. 13.7.1974), Südkorea und Zypern.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet vom Mannheimer Cabora Bassa Prozeß, u.a. gegen führende Mitglieder des KBW aus Heidelberg.
Umweltverschmutzungen werden angeführt aus Leopoldshafen im Landkreis Karlsruhe.

Aus Bayern wird berichtet über die Beteiligung an den Landtagswahlen (LTW), die schon in Nürnberg bekannt wurde (vgl. 28.6.1974). Eingegangen wird u.a. auf das Asylbewerberlager Zirndorf, die Bundeswehrhochschule (BWHS) in Neubiberg bei München, Bauern im Landkreis Weißenburg, die eigene Programmdiskussion (vgl. Juni 1974) in München und Nürnberg und die Beteiligung aus Bayern an der Veranstaltung in Köln (vgl. 29.6.1974) sowie auf die DKP Nürnberg und Fürth und die Metallbetriebe (IGM-Bereich) Audi Ingolstadt, Grundig Fürth, Siemens, Krauss Maffei München und BMW.

Aus Berlin wird berichtet vom RAF-Prozeß und dem Prozeß gegen Bri***te Asdonk (vgl. 20.7.1974) und von der Solidarität mit der EKKE Griechenland (vgl. 8.7.1974, 12.7.1974), wobei vom Solidaritätskomitee u.a. die Einstellung von Bistis und Stangos an der FU (ÖTV-Bereich) gefordert werde. Aus dem IGM-Bereich wird berichtet von AEG Schwedenstraße über z.t. ausländische ArbeiterInnen, wie Türkinnen, Italienerinnen und Jugoslawen. Aus dem HBV-Bereich wird berichtet von Hertie Siemensstadt über die Fotoabteilung und die schlechte Behandlung der Lehrlinge durch einen Abteilungsleiter, der Mitglied der SEW sei.

Aus Hamburg wird berichtet vom Berufsverbot (BV) gegen R. Bühler (vgl. 8.7.1974) und dem Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) gegen Fiete Schulze (vgl. 8.7.1974), Mitglied der alten KPD. Aus dem Bereich der Druckindustrie wird berichtet von Springer u.a. über die Ausschlußverfahren aufgrund der Unvereinbarkeitsbeschlüsse (UVB) aus der DruPa (DP).

Aus Hessen wird der Landtagswahl (LTW) Kandidat Gerhard J. Link (22 Jahre) vorgestellt, der sich 1968 der KPD/ML (später KPD/ML-ZK) anschloß und dann 1973 zur KPD übertrat. Er sei Orthopädiemechaniker und bei Adler Frankfurt (IGM-Bereich) entlassen worden. Von der Unterschriftensammlung wird berichtet aus Gießen. Von ebendort wird auch erneut auf die Entlassung von Heribert Planz bei der Gießener Allgemeinen (DRUPA-Bereich) und die Stellung des DGB dazu eingegangen. Die Ortsleitung Frankfurt berichtet von der Grundwasserversuchung durch die Oil Tanking GmbH und Co in Fechenheim (CPK-Bereich). Weitere Umweltverschmutzungen werden angeführt aus Hanau.

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Braunschweig 1933 u.a. über Rieseberg und den Betrieb Heimbs (NGG-Bereich).

Aus NRW wird berichtet anläßlich des 50jährigen Gründungstages des Rotfrontkämpferbundes (RFB) der Weimarer KPD aus Dortmund Dorstfeld und Nordstadt, Gelsenkirchen-Buer und Recklinghausen. Aus Aachen wird berichtet vom Günther Routhier Prozeß gegen die eigene Ortsleitung (vgl. 8.7.1974). Aus Bonn wird von der Gründung der eigenen Ortsleitung (OL) berichtet (vgl. 8.7.1974). Aus Dortmund wird berichtet von den Auswirkungen der Griechenlanddemonstration (vgl. 6.7.1974) in der DKP (vgl. 8.7.1974) sowie von den Städtischen Kliniken (SK) u.a. über Krankenschwestern, die Schwesternheime und den ÖTV KV. Aus Duisburg wird berichtet vom Polizeimord an Günther Routhier und dem Polizeiterrortribunal (vgl. 24.7.1974). Eingegangen wird dabei auf die SPD und auch auf die DKP, die eine Solidarität ablehne. Aus Düsseldorf wird berichtet vom Prozeß gegen die spanischen Arbeiter (vgl. 8.7.1974, 20.7.1974). Aus Essen berichtet der Vietnamausschuß (VA) Kettwig über die Stillegung des Textilbetriebes Scheidt AG (GTB-Bereich - vgl. 8.7.1974). Aus dem Kreis Recklinghausen wird berichtet aus Herten über die eigene Zeitung für die Zeche Westerholt-Polsum (IGBE-Bereich - vgl. 12.7.1974).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet über Umweltverschmutzungen in Obrigheim.
Q: Rote Fahne Nr. 29, Dortmund 17.7.1974

24.07.1974:
In der Nr. 30 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 17.7.1974, 31.7.1974) berichtet die KPD vom 20.7.1944, dem Internationalen Jugendlager u.a. ihres KJV in Italien (vgl. 15.7.1974), dem 20. Jahrestag des Genfer Abkommens (vgl. **.7.1954), über die Bank für Gemeinwirtschaft (BfG) des DGB, die Steuerreform, über Griechenland, Portugal, Angola und Mosambik und geht im Zusammenhang mit ihrem 1. Parteitag (vgl. **.*.1974) auf Ernst Thälmann ein.

Parteitagsspenden gingen ein von der Zentralen Leitung (ZL) des KSV, aus Willingen (ob in Hessen oder Rheinland-Pfalz wird nicht verraten).

Aus Baden-Württemberg wird vom "Arbeitermord" der Polizei an Hans Jürgen Remiszko in Mannheim-Käfertal (vgl. 17.7.1974) berichtet.
Aus Stuttgart wird vom RAF-Prozeß und den Milchbauern des Umlandes, die an die Südmilch liefern, berichtet.
Parteitagsspenden gingen ein aus Tübingen, Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim, Freiburg, aus dem Kreis Rastatt vom Rote Fahne Lesetreff (RFLT) Bühl und vom Hochschulkomitee (HK) Freiburg des KSV.

Aus Bayern wird berichtet aus München von der eigenen Wahlveranstaltung (vgl. 15.7.1974) und der Zensur wegen dem Polizeimord an Günther Routhier. Auch Parteitagsspenden gingen ein. Aus Nürnberg wird berichtet von den Städtischen Kliniken (SK - ÖTV-Bereich).

Aus Berlin wird berichtet aus dem IGM-Bereich von den Automobilwerken Schopper (AWS) (vgl. 15.6.1974, 11.7.1974) sowie von Krone u.a. über SPD, FDP und das Werk 3.
Parteitagsspenden gingen ein aus Kreuzberg u.a. vom Stadtteilkomitee (SK) und aus der Manteuffelstraße, aus Moabit von RFLT, SK und dem Sympathisantenzirkel Stephanstraße, aus Schöneberg von einem Lehrling, aus dem Wedding vom RFLT und der LgdI-OG, aus dem DruPa-Bereich von der Gruppe oppositioneller Gewerkschafter (GOG), aus dem GEW-Bereich von Lehrern, aus dem IGM-Bereich von DTW, u.a. vom Sympathisantenzirkel, dem RFLT Siemens, den Zellen AEG, Flohr-Otis, Krone, SEL und Siemens-Wernerwerk, aus dem ÖTV-Bereich vom Krankenhaus Neukölln, von der Zelle Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK) und vom KSV von der TU von Sympathisanten Landschaftsplanung und der Zelle Mathematik.

Aus Hamburg gingen Parteitagsspenden ein vom Berufsverbote (BV) Komitee.

Aus Hessen wird berichtet aus Frankfurt vom Polizeiterror anläßlich der Fahrpreiserhöhungen und von der Grundwasserverseuchung durch die Oil Tanking in Fechenheim (CPK-Bereich), bei der auch ein Landtagskandidat der KPD arbeitet. Ein weiterer Kandidat studiert an der Uni Frankfurt Lehrer für Deutsch und Sozialkunde. Er sei erst Mitglied eines Zirkels (vermutlich KSV Frankfurt, d.Vf.) gewesen bevor er sich im Herbst 1972 der KSV-Sympathisantengruppe anschloß.
Parteitagsspenden gingen ein aus Frankfurt, u.a. von den KSV-Zellen Mathematik und Wirtschaftswissenschaften, aus Darmstadt, aus dem Main-Taunus-Kreis (MTK) aus Flörsheim und Okriftel, und von der KSV-Zelle Germanistik Marburg.

Aus Niedersachsen gingen Parteitagsspenden ein aus Braunschweig u.a. von der Hochschulleitung (HL) des KSV sowie von KSV PH und KSV TU.

Parteitagsspenden gingen ein aus Niedersachsen und NRW von den Kommunistischen Oberschülern (KO) Schaumburg/Minden.

Aus NRW gingen Parteitagsspenden ein von der LgdI.
Aus Aachen wird berichtet über Polizeimorde, -zensur und -terror (vgl. 15.7.1974) sowie die Unvereinbarkeitsbeschlüsse (UVB) des DGB und den Kampf dagegen (vgl. 15.7.1974), Parteitagsspenden gingen ein von Philips (IGM-Bereich).
Aus Bielefeld gingen Parteitagsspenden ein vom KSV-HK.

Aus Bochum wird berichtet von Krupp (FKH) (vgl. 15.7.1974), im Zusammenhang mit der Autoindustrie über Opel und noch einmal extra über dort arbeitslos gewordene Ausländer aus Griechenland, Spanien und der Türkei. Parteitagsspenden gingen ein von den KSV-Zellen Fremdsprachen, Germanistik und Sozialwissenschaften RUB.

Aus Bonn gingen Parteitagsspenden ein u.a. von der Ortsleitung (OL) und KSV-Sympathisanten sowie den KSV-Zellen Ernährungswissenschaften und Ökonomie.
Aus Dortmund gingen Parteitagsspenden ein von der Zelle Städtische Kliniken (ÖTV-Bereich) und der KSV-Zelle PH. Berichtet wird aus Dortmund von der Zeche Gneisenau (vgl. 17.7.1974).

Aus Düsseldorf gingen Parteitagsspenden ein von der OL, dem Sympathisantenkollektiv, der KOV-Sympathisantengruppe am Max Planck Gymnasium und vom KSV-HK.
Parteitagsspenden gingen auch ein aus Köln, aus dem Kreis Minden-Lübbecke aus Meßlingen-Petershagen, aus Münster u.a. von der KSV-Zelle Fachhochschule (FHS), aus Neuß vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) und aus Solingen von der KPD-Sympathisantengruppe.

Aus Rheinland-Pfalz gingen Parteitagsspenden ein aus Trier und vom RFFK Neuwied.
Q: Rote Fahne Nr. 30, Dortmund 24.7.1974

31.07.1974:
In der Nr. 31 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 24.7.1974, 7.8.1974) berichtet die KPD u.a. über Nixon in den USA, die Freilassung von Bistis und Stangos in Griechenland (vgl. 22.7.1974), über Spanien, Zypern, Angola, Guinea-Bissau und Mosambik sowie über Coop, Herstatt und Veba Gelsenberg. Aufgerufen wird zur bundesweiten Ernst Thälmann Demonstration und Veranstaltung in Hamburg (vgl. 17.8.1974).

Aus Baden-Württemberg wird auf die Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) in Nordbaden/Nordwürttemberg anhand von Bosch und Daimler Stuttgart eingegangen und über den Polizeiterror aus Mannheim vom "Mord" an H.J. Remiszko und dem Protest dagegen berichtet (vgl. 17.7.1974, 27.7.1974).

Aus Bayern wird berichtet über Umweltschäden aus Althegnenberg, Kreis Fürstenfeldbruck (vgl. 22.7.1974) und die Bauerndemonstration in München (vgl. 24.7.1974).

Aus Berlin wird eine Kontaktadresse in Neukölln erstmals angegeben und berichtet von der Griechenland Solidarität (vgl. 26.7.1974).
Aus dem CPK-Bereich wird berichtet von Unvereinbarkeitsbeschlüssen (UVB) der IG Chemie bei Schering, aus dem DruPa-Bereich von Springer.
Aus dem IGM-Bereich wird berichtet u.a. über Polizeimaßnahmen von den Autowerken Schopper (AWS - vgl. 11.7.1974) und von DTW.

Aus Bremen wird berichtet von den Unvereinbarkeitsbeschlüssen (UVB) im IGM-Bereich beim Bremer Vulkan und bei Klöckner. Mit der Stahltarifrunde (STR) befaßt sich u.a. die Ortsleitung (OL). Die OL berichtet auch von Waffen für den Schah von Iran.

Aus Hamburg wird berichtet von den Unvereinbarkeitsbeschlüssen (UVB) der DruPa bei Springer und der IGM bei Blohm und Voss.

Aus Hessen wird berichtet von der Gießener Allgemeinen (DRUPA-Bereich), über den Polizeiterror von einem Mordprozeß in Frankfurt und von den Unvereinbarkeitsbeschlüssen (UVB) bei Opel Rüsselsheim (IGM-Bereich).

Aus NRW wird berichtet von der Stahltarifrunde (STR) und von den Unvereinbarkeitsbeschlüssen (UVB) aus der IG Chemie (CPK) von Bayer Leverkusen und aus der IGM von Valvo Aachen und Ford Köln.
Aus Bochum wird berichtet von der Griechenland Solidarität (vgl. 22.7.1974) und von den Unvereinbarkeitsbeschlüssen (UVB) aus der IGM bei Opel,
Aus Dortmund wird berichtet vom Breschnewprozeß, der Stahltarifrunde (STR) und den Unvereinbarkeitsbeschlüssen (UVB) der IGM bei Hoesch, wo man selbst eine Zelle hat. Ortsleitung und KJV befassen sich auch mit dem Hoeschpark in der Nordstadt, wobei auch der Borsigplatz und der KOV Erwähnung finden.
Aus Düren wird berichtet von den JN der NPD (vgl. 20.7.1974).
Aus Düsseldorf wird berichtet von den JN der NPD (vgl. 22.7.1974), dem Spanienprozeß, der Stahltarifrunde (STR) und den Unvereinbarkeitsbeschlüssen (UVB) der IGM bei Mannesmann (MM) Lierenfeld, wo man selbst eine Zelle hat.
Aus Duisburg wird berichtet vom 'Polizeimord' an Günther Routhier (vgl. 22.7.1974), der Polizei (vgl. 22.7.1974), der Stahltarifrunde (STR) und den Unvereinbarkeitsbeschlüssen (UVB) der IGM bei Mannesmann (MM) Huckingen, wo man eine Zelle hat.
Q: Rote Fahne Nr. 31, Dortmund 31.7.1974

07.08.1974:
In der Nr. 32 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 31.7.1974, 14.8.1974) berichtet die KPD aus Griechenland, Italien, Mosambik, die DR Vietnam und die USA, Zimbabwe, über die EG auf der Kingstonkonferenz, über die MAPU Chile, die Sinn Fein (SF) in Irland (der IRA-nahestehend) und über RF-Verkaufsverbote wegen der Polizeimorde in Duisburg und Mannheim wird berichtet aus Bayern aus München, aus Berlin (vgl. 30.7.1974), aus Hessen aus Frankfurt und aus NRW aus Bielefeld, Bochum (u.a. vom Arbeitsamt), Duisburg und Dortmund, wo es auch noch einen Prozeß gibt. Positiv wird eingegangen auf die Delegation der DGB Jugend in China. Aufgerufen wird zur bundesweiten Thälmann Demonstration in Hamburg (vgl. 17.8.1974). Gewürdigt wird auch der Matrosenaufstand 1917 in Deutschland.

Aus Baden-Württemberg wird kundgetan, daß eventuell Atomkraftwerke (AKW) in Wyhl, Mittelstadt (Reutlingen, d.Vf.), Ulm, Mannheim und Ludwigshafen (eigentlich Rheinland-Pfalz, d.Vf.) gebaut werden sollen, wogegen sich besonders bei den Bauern in Wyhl und am Kaiserstuhl Protest rege. Umweltschäden durch Atom gäbe es auch in Karlsruhe. Aus Mannheim wird von der Verhaftung der Belastungszeugen gegen die Polizei beim "Mord an Hans Jürgen Remiszko" (vgl. 17.7.1974) berichtet. Berichtet wird auch von Ciba Geigy in Grenzach (CPK-Bereich).

Aus Bayern wird berichtet über Bauern (vgl. 24.7.1974) u.a. in München und Ingolstadt sowie über Umweltschäden in Althegnenberg (Kreis Fürstenfeldbruck - vgl. 29.7.1974). Zu den Landtagswahlen (LTW wird eine weitere Kandidatin vorgestellt, die über die Siemens Jugendbetriebsgruppe München zu den ABG gestoßen sei und dann 1973 zum Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) der KPD stieß.

Aus Berlin wird berichtet vom Polizeiterror gegen Jugendliche im Wedding (vgl. 29.7.1974) und im Urbankrankenhaus (ÖTV-Bereich). Aus dem Siemens-Wernerwerk (IGM-Bereich) wird berichtet über den Luxus des Büros eines Betriebsrats (BR) des UB Datentechnik/Nachrichtentechnik im Gebäude 1.

Aus Bremen wird berichtet von Klöckner (IGM-Bereich).

Aus Hamburg wird berichtet über eine Zypern-Veranstaltung (vgl. 29.7.1974) und vom Polizeiterror in Krankenhäusern (ÖTV-Bereich), u.a. nach der Räumung des besetzten Hauses Ekhofstraße (vgl. 23.5.1973). Eingegangen wird hierbei auch auf Ausländer, auf das Allgemeine Krankenhaus (AK) Altona, das AK St. Georg, das Krankenhaus Wilhelmsburg und die Universitätsklinik Eppendorf (UKE). Von Springer (DruPa-Bereich) wird berichtet über Hilfskräfte in der Rotation und eingesetzte Spitzel.

Zu den hessischen Landtagswahlen (LTW) wird ein weiterer Kandidat vorgestellt, der in einem Frankfurter Metallbetrieb (IGM-Bereich) arbeitet. Aus Frankfurt wird auch berichtet von den Spaniern. Aus Wiesbaden wird von einem Arbeiterviertel am Möhneberg berichtet, in dem u.a. Kollegen von Albert und von Dyckerhoff Zement (beide CPK-Bereich) wohnen.

Aus NRW wird berichtet aus Bochum vom Knappschaftskrankenhaus in Langendreer, u.a. über die Intensivstation und die Pflegeschüler sowie über ÖTV KV und ÖTV-Bezirk NRW 2. Erstmals wird eine Kontaktadresse für Bonn angegeben. Aus Dortmund wird berichtet vom Polizeiterror in der Unfallklinik. Aus Duisburg wird berichtet von Mannesmann (MM) Huckingen über Judith, Loderer, das Pilgerwalzwerk, die DKP und die eigene Zelle. Aus dem Erftkreis wird berichtet aus Knapsack von der Knapsack AG und den Umweltbedrohungen u.a. durch deren Vinylchloridanlage. Aus dem Kreis Höxter wird berichtet vom AKW Würgassen. Aus Leverkusen wird berichtet von Bayer (CPK-Bereich).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet vom AKW Obrigheim.
Q: Rote Fahne Nr. 32, Dortmund 7.8.1974

14.08.1974:
In der Nr. 33 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 7.8.1974, 21.8.1974) berichtet die KPD von der eigenen ZK-Sitzung (vgl. 7.8.1974).
Eingegangen wird auch auf Nixon in den USA, die Arbeitskampfrichtlinien des DGB (vgl. 5.8.1974), auf Kambodscha, Mosambik, auf Bauern in Frankreich und den Niederlanden sowie einen Übertritt von der SPD zur KPD. Aufgerufen wird zur bundesweiten Thälmann-Demonstration in Hamburg (vgl. 17.8.1974).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus Karlsruhe von einem Prozeß gegen Isolationshaftgegner (vgl. 5.8.1974). Aus dem IGM-Bereich wird berichtet von SEL Stuttgart und den Bosch-Werken im Kreis Rastatt (vgl. 5.8.1974). Eingegangen wird auch auf die Ciba Lörrach (CPK-Bereich) und deren Werkswohnungen.

Aus Bayern wird berichtet aus München von 'Rote Fahne' (RF) Verkaufsverboten (vgl. 10.8.1974), u.a. bei Siemens Martinstraße (IGM-Bereich) in München (vgl. 5.8.1974). Auch aus Nürnberg wird von 'Rote Fahne' (RF) Verkaufsverboten (vgl. 5.8.1974) berichtet. Von Bauern wird berichtet aus der Holledau.

Aus Berlin wird berichtet über Arbeitslose von den Automobilwerken Schopper (AWS) in Neukölln und über Mieter in der Mieterinitiative Klausener Platz in Charlottenburg sowie über die Sanierungsgebiete in Kreuzberg, Wedding und Schöneberg (Dennewitzstraße, Kirchbachstraße, Steinmetzstraße und Bülowstraße). Die Rote Hilfe (RH) e.V. berichtet von der Kunzelmannsolidarität (vgl. 5.8.1974).

Aus Bremen berichtet die Ortsleitung (OL) von 'Rote Fahne' (RF) Verkaufsverboten (vgl. 5.8.1974), u.a. aus dem Ostertor.

Aus Hamburg wird berichtet von der Hausbesetzung in der Ekhofstraße (vgl. 5.8.1974) und einem Polizeischuß (vgl. 5.8.1974).

Aus Hessen befaßt sich die Ortsleitung (OL) Frankfurt mit der Grundwasserverseuchung durch die Oiltanking (CPK-Bereich) in Fechenheim und hat Ähnliches nun auch in Raunheim enthüllt, wo die Caltex (CPK-Bereich) ihr Bestes tat. Auch von 'Rote Fahne' Verkaufsverboten berichtet die OL Frankfurt. Vertreten ist die KPD nun auch in Stadt Allendorf (vgl. 5.8.1974).

Aus Niedersachsen wird berichtet von 'Rote Fahne' (RF) Verkaufsverboten in Barsinghausen (vgl. 5.8.1974) und von Bauern bei Osnabrück.

Aus NRW wird berichtet von der Altgenossenarbeit in Aachen (vgl. 10.8.1974). Aus Dortmund wird von 'Rote Fahne' (RF) Verkaufsverboten berichtet. Aus Düsseldorf wird berichtet von der Klassenjustiz. Aus Köln wird berichtet von KHD Mülheim (vgl. 5.8.1974). Aus dem Märkischen Kreis wird berichtet vom Neuwalzwerk Bösperde (IGM-Bereich - vgl. 5.8.1974).
Aus Gelsenkirchen wird berichtet vom Bergbeben (vgl. 5.8.1974).

Laut KPD Ortsleitung (OL) Dortmund bei Holstein und Kappert (H+K, IGM-Bereich - vgl. 20.9.1974) wird versucht die gesamte Auflage dieser RF zu beschlagnahmen.
Q: KPD-OL Dortmund: Rote Fahne Sonderdruck Kolleginnen und Kollegen, Dortmund o.J. (1974), S. 2; Rote Fahne Nr. 33, Dortmund 14.8.1974

21.08.1974:
In der Nr. 34 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 14.8.1974, 28.8.1974) kündigt die KPD regionale Chiledemonstrationen in Berlin und Hamburg, sowie bundesweit in Frankfurt an. Eingegangen wird auch auf Zypern, die Umtriebe des BDI in Brasilien, die Solidarität aus Frankreich gegen die 'Rote Fahne' Verkaufsverbote, auf die Bauern, auf die MPLA Angola und die MRRP Portugal, auf die PAIGC Guinea Bissau und auf Südvietnam. Aus dem Jugendlager in Italien berichtet der KJV, daß es 220 seiner Anhänger mit 150 Anderen teilen. Berichtet wird auch von der bundesweiten Thälmann-Demonstration in Hamburg (vgl. 17.8.1974).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet über die Erschießung von Hans-Jürgen Remiszko (vgl. 17.7.1974) und seine Wohngegend, die Benz-Baracken in Mannheim. Mit den Winzern befaßt man sich aus Baden-Baden.

Aus Bayern wird berichtet aus München vom Polizeiterror (vgl. 12.8.1974). Aus Nürnberg wird berichtet über den Werksschutz bei Siemens (IGM-Bereich) in der Südstadt und im Zusammenhang mit dem Krankenhausfinanzierungsgesetz (KrhFG) von der eigenen Krankenhauszelle u.a. über die Hauptabteilung Gesundheit der ÖTV.

Aus Berlin wird berichtet vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Moabit über arbeitslose Frauen.

Aus Bremen wird berichtet von der eigenen Ortsleitung (OL - vgl. 27.7.1974) und dem RFFK Huchting (vgl. 15.7.1974.

Aus Niedersachsen wird berichtet von Möbel Schulte (GHK-Bereich) in Leer (vgl. 12.8.1974).

Aus NRW wird berichtet von Thälmann-Veranstaltungen (vgl. 17.8.1974) in Aachen, Bochum, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster.
Aus Bochum wird berichtet vom Knappschaftskrankenhaus (ÖTV-Bereich) in Langendreer.
Aus Bonn wird berichtet von Prozessen gegen Ulli Kranzusch (vgl. 12.8.1974) und wegen Hirohito von Japan (vgl. 21.8.1974) sowie vom Polizeiterror (vgl. 12.8.1974).
Aus Dortmund wird berichtet vom Prozeß gegen Maria Bergmann (KPD) (vgl. 12.8.1974) sowie durch die Zelle an den Städtischen Kliniken (SK - ÖTV-Bereich) über die Augenklinik, die Orthopädie, die HNO-Abteilung, die DKP und die Ausschlußverfahren aufgrund der Unvereinbarkeitsbeschlüsse (UVB - vgl. 22.7.1974).
Aus Düsseldorf wird berichtet von der Gründung der eigenen Zelle an den Unikliniken (UK - vgl. 12.8.1974).
Aus dem Ennepe-Ruhr Kreis wird berichtet vom Eisenwerk Milspe (IGM-Bereich - vgl. 12.8.1974).
Q: Rote Fahne Nr. 34, Dortmund 21.8.1974

28.08.1974:
In der Nr. 35 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 21.8.1974, 4.9.1974) kündigt die KPD die bundesweite Chiledemonstration in Frankfurt (vgl. 14.9.1974) von KBW und GIM, sowie den eigenen revolutionären Block mit CISNU Iran, FRAP Spanien, FILE Italien und EKKE Griechenland an. Eingegangen wird auch auf die Stabilitätspolitik von Bundeskanzler Schmidt (SPD), Behindertenheime, die Grundsätze des BDA (vgl. 19.8.1974), die politischen Gefangenen (vgl. 19.8.1974), auf den Kampf um Larzac in Frankreich (vgl. Aug. 1974), Bauern in den Niederlanden, auf Großbritannien, Portugal, Südvietnam und die Entscheidung des Bundeskartellamtes zu Valium.

Das Regionalkomitee (RK) Nordbaden/Nordwürttemberg berichtet über Bauern aus Schwenningen (vgl. 22.8.1974).
Aus Freiburg wird berichtet vom Häuserkampf um die Freiau, an dem sich neben Studenten auch ausländische Arbeiter beteiligen.

Aus Bayern wird berichtet aus Hof vom 'Rote Fahne' Verkaufsverbot (vgl. 19.8.1974) und vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) über Bauern sowie aus Nürnberg von Photo Porst (IGM-Bereich - 1 400 Besch.).

Aus Berlin wird berichtet von der Roten Hilfe (RH) e.V. über die Kunzelmannsolidarität (vgl. 29.8.1974), u.a. durch einen Juraprofessor in Marburg in Hessen und einen Betriebsrat bei dem Textilbetrieb Homberg in Berlin-Spandau. Gegen das 'Rote Fahne' Verkaufsverbot protestierten Professoren der FUB und des Fachbereiches 7 der TUB, Dozenten der DFFB und der FHW, Wimis der SHfbK sowie Assistenten und Wimis der TUB. Berichtet wird auch von der Antifaarbeit (vgl. 13.8.1974, 25.8.1974) sowie der IG Metall (IGM - vgl. 19.8.1974). Aus dem HBV-Bereich wird berichtet von Rewe-Egemi im Wedding (vgl. 19.8.1974).

Aus Bremen wird berichtet durch die Ortsleitung (OL) über die bundesweite Stahltarifrunde (STR - vgl. 8.9.1974).

Aus Hamburg wird berichtet vom 'Rote Fahne' Verkaufsverbot bei Springer (DruPa-Bereich). Weitere Berichte aus der Druckindustrie behandeln Buchdruckerei und Verlag bei Auer-Druck, die Sternredaktion bei Gruner und Jahr (G+J), die Setzerei bei Springer und bei der 'Welt' von Springer, die Verlagerung der Zentralredaktion der 'Welt' nach Bonn, die Lokalredaktion in Hamburg und diejenige in Berlin, die geschlossen werden solle. Erwähnung findet auch die Universitätsklinik Eppendorf (UKE - ÖTV-Bereich).

Das Regionalkomitee (RK) Hessen geht anläßlich der Landtagswahl (LTW) auf die Gießerei Winter (IGM-Bereich) in Stadt Allendorf sowie Lehrer (GEW-Bereich) in Frankfurt und Darmstadt ein. Berichtet wird auch vom Protest in Frankfurt gegen die CSSR-Invasion (vgl. 21.8.1974). Der Gefangenenrat (GR) Frankfurt befaßt sich u.a. mit den JVAs Mannheim und Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg.

Aus NRW wird berichtet durch das Regionalkomitee Rhein Ruhr (RK R/R) über die bundesweite Stahltarifrunde (STR) (vgl. 8.9.1974). Aus Bochum wird berichtet vom Chilekomitee (CK), in dem der KBW vertreten ist, vom 'Rote Fahne' Verkaufsverbot bei Opel (IGM-Bereich vgl. 19.8.1974) und vom Knappschaftskrankenhaus in Langendreer (ÖTV-Bereich - ca. 400 Besch.), an dem auch die KPD/ML tätig ist, u.a. über die Pflegeschule und die chirurgische Abteilung. Aus Dortmund wird berichtet über die Stahltarifrunde (STR) bei Hoesch. Aus Duisburg wird berichtet über die Stahltarifrunde (STR). Aus dem Ennepe-Ruhr Kreis wird berichtet von der Heinrichshütte Hattingen über die Stahltarifrunde (STR). Aus Herne wird berichtet von Blaupunkt (IGM-Bereich - 1 700 Besch.) über die dort Autoradios produzierenden Frauen, die anderen Blaupunktwerke in Niedersachsen in Hildesheim, Osterode und Salzgitter sowie in Rheinland-Pfalz in Landau, auf arbeitslose Frauen sowie auf Bergbau, Metallverarbeitung und KFZ-Zulieferer in Herne. Die Ortsleitung Köln befaßt sich mit 4711 (CPK-Bereich) und den dortigen u.a. türkischen Frauen.

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet aus dem Kreis Steinburg von Gruner und Jahr (G+J - DruPa-Bereich) Itzehoe (vgl. 19.8.1974).
Q: Rote Fahne Nr. 35, Dortmund 28.8.1974

04.09.1974:
In der Nr. 36 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 28.8.1974, 11.9.1974) ruft die KPD u.a. zur bundesweiten Chile-Demonstration in Frankfurt (vgl. 14.9.1974) sowie zu einer Spendenaktion von 5 000 mal 5 DM monatlich für die KPD auf. Von der Vorbereitung des IG Metall (IGM) Tages in Hannover in Niedersachsen (vgl. 15.9.1974) wird berichtet von SPD, AEG und Krone Berlin, Vulkan Bremen und aus NRW von Valvo Aachen, Opel Bochum und den Jugendvertretungen Hoesch Dortmund und Mannesmann (MM) Düsseldorf. Aufgerufen wird zur eigenen Veranstaltung in Hannover (vgl. 21.9.1974).

Eingegangen wird auch auf Wienand, den fünften Todestag von Ho Chi Minh in Vietnam, China auf der Weltbevölkerungskonferenz (vgl. 26.8.1974) und die FRAP Spanien.

Aus Baden-Württemberg berichtet die Sympathisantengruppe Gaggenau aus Baden-Baden über Stolzenberg Büromöbel (IGM-Bereich - vgl. 14.6.1974). Aus dem Kreis Eßlingen wird berichtet über "Polizeiterror" in Harthausen (vgl. 26.8.1974). Aus Freiburg wird auf den studentischen Wohnungskampf in der Freiau eingegangen.

Aus Bayern wird berichtet über Polizeiterror in München (vgl. 26.8.1974). Der Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) München-Nord berichtet über die Mietwohnungen der GWG in Milbertshofen und in der Weyprechtstraße in Hasenbergl-Harthof.

Aus Berlin wird eingegangen auf das Zypernkomitee (vgl. 31.8.1974), aufgerufen zur Chile Demonstration (vgl. 11.9.1974) und durch die Rote Hilfe (RH) e.V. berichtet von der Solidarität mit Kunzelmann (vgl. 29.8.1974) und der RAF (vgl. 9.9.1974). Aus dem IGM-Bereich berichtet die Betriebszelle Siemens-Wernerwerk aus dem Meßgerätewerk u.a. über die Kunstharzgießer und die Gießharzhärtefertigung, die Betriebszelle AEG Telefunken befaßt sich mit dem Werk Schwedenstraße, den dort arbeitenden Italienerinnen und Türkinnen, der IGM-Jugendgruppe (JG) und dem Polizeirevier Nettelbeckplatz. Von den stillgelegten Automobilwerken Schopper (AWS) in Neukölln wird berichtet über die Arbeitslosigkeit (vgl. 26.8.1974).

Aus Hamburg wird berichtet von der Schülersolidarität am Schleegymnasium (vgl. 26.8.1974) gegen das Berufsverbot (BV) von R. Bühler.

Aus Hessen wird berichtet von der eigenen Lehrerveranstaltung (GEW-Bereich) in Frankfurt (vgl. 30.8.1974) sowie der Löwenthal-Veranstaltung in Darmstadt (vgl. 26.8.1974).

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Hannover über Polizeiterror gegen einen Rechtsanwalt (vgl. 26.8.1974) und vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Hannover über Häuserkampf in Oststadt/List (vgl. 26.8.1974, 28.8.1974) sowie aus Salzgitter über Polizeiterror gegen Türken (vgl. 26.8.1974). Der Rote Fahne Lesetreff (RFLT) Göttingen berichtet von Hertie, u.a. über DAG und HBV.

Aus NRW wird berichtet aus Bochum über Arbeitslose und durch die Zelle Opel (IGM-Bereich - vgl. 26.8.1974). Aus Bonn wird berichtet über Polizeiterror (vgl. 26.8.1974) und die Meuterei im Gefängnis (vgl. 26.8.1974). Aus Dortmund wird berichtet von einer Chileveranstaltung (vgl. 31.8.1974) des KBW. Aus Düsseldorf wird berichtet von dem Film "Die Chinesen in Paris" (vgl. 30.8.1974). Aus Köln wird berichtet von dem Film "Die Chinesen in Paris" (vgl. 24.8.1974, 31.8.1974) und von der Verhaftung Baha Targüns (vgl 26.8.1974). Aus dem Kreis Minden-Lübbecke wird berichtet über Polizeiterror in Minden (vgl. 26.8.1974). Aus dem Rhein-Sieg Kreis (RSK) wird berichtet über Polizeiterror in Litterscheid (vgl. 26.8.1974). Aus dem Kreis Unna berichtet der Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Lünen über Polizeiterror (vgl. 26.8.1974).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet aus Rendsburg von Ahlmann (IGM-Bereich - vgl. 26.8.1974).
Q: Rote Fahne Nr. 36, Dortmund 4.9.1974

11.09.1974:
In der Nr. 37 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 4.9.1974, 18.9.1974) ruft die KPD u.a. zur bundesweiten Chile-Demonstration in Frankfurt (vgl. 14.9.1974) auf. Berichtet wird von der Vorbereitung der Afrika-Solidaritätswoche (vgl. 30.8.1974, 23.9.1974). Ausführlich befaßt die KPD sich mit dem demokratischen Kampf des KBW.

Eingegangen wird auch auf Nixon in den USA, die Stahltarifrunde (STR) bzw. die eigene Konferenz dazu (vgl. 8.9.1974), den Bericht der 'Metall' der IGM über Günther Wallraff, Hausfrauen im ZDF, die Aggressionen Indiens gegen die VR China, auf Mosambik, die Beziehungen zwischen der 'BRD' und Italien und die Partisanen 1944

Aus Baden-Württemberg berichtet der RFFK Mannheim aus der JVA und über die Jugendlichen in den Benz-Baracken. Eingegangen wird auch auf Daimler in Eßlingen-Mettingen (IGM-Bereich).

Aus Bayern wird berichtet über die Landtagswahlen (LTW - vgl. 26.10.1974), die Gründung des eigenen Regionalkomitees (RK - vgl. 1.9.1974) sowie aus München über die Gründung der eigenen Ortsleitung (OL) und über ein Berufsverbot (BV) gegen einen Studienrat zur Anstellung. Aus Nürnberg wird berichtet von Reitberger und Schüssler (NGG-Bereich - vgl. 2.9.1974) sowie von MAN (IGM-Bereich) u.a. über die Schlosser an den drei Bändern U-Bahn Nürnberg, Mittelbahn München und Postwagen sowie die Ausländer. Die Zelle Städtische Kliniken (SK) berichtet u.a. über Ärzte und Assistenzärzte in der Anästhesie sowie den ÖTV KV und den ÖTV Jugend Arbeitskreis (AK).

Aus Berlin wird berichtet von der Chile Solidarität (vgl. 2.9.1974), der US-Flugschau (vgl. 8.9.1974) und Beschlagnahmungen im DDR-Transit (vgl. 2.9.1974). Die Ortsgruppe Moabit der Roten Hilfe (RH) e.V. berichtet über den Textilbetrieb Homberg in Spandau. Geworben wird für eine Homberg-Broschüre der Roten Hilfe e.V.

Aus Bremen wird berichtet über die Demonstration der Bauern (vgl. 3.9.1974) und die eigene Zelle Bremer Vulkan (IGM-Bereich - vgl. 3.9.1974). Die Ortsleitung (OL) taucht nun erstmals mit einer Adresse (in Vegesack) auf.

Aus Hamburg wird berichtet über ein Berufsverbot (BV) gegen einen Lehrer.

Aus Hessen wird ein eigener Landtagskandidat (Studienreferendar aus Frankfurt - GEW-Bereich) vorgestellt und aus Wiesbaden (vgl. 8.9.1974) berichtet. In Frankfurt soll gegen die Vorführung des Filmes "Die Chinesen in Paris" protestiert werden.

Aus NRW wird berichtet aus Bochum vom Knappschaftskrankenhaus Langendreer (ÖTV-Bereich) über Krankenpflegeschüler. Aus Bonn berichtet die Ortsleitung (OL) über die eigene Straßenzelle (vgl. 2.9.1974) sowie die Antirepressionsarbeit (vgl. 2.9.1974). Aus Dortmund wird berichtet von Routhier-Prozessen (vgl. 2.9.1974) sowie über Berufsverbote (BV) gegen Lehrer und Lehramtsanwärter, den AJLE der GEW, KBW und KPD/ML. Die Zelle Städtische Kliniken (SK - ÖTV-Bereich) berichtet u.a. aus Hautklinik und Unfallklinik. Aus dem Kreis Recklinghausen wird berichtet von Bauern in Lavesum und Sythen bei Haltern und deren Auseinandersetzung mit dem Polizeischutzbereich Marl.

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von Ahlmann Rendsburg (IGM-Bereich - vgl. 2.9.1974).
Q: Rote Fahne Nr. 37, Dortmund 11.9.1974

18.09.1974:
In der Nr. 38 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 11.9.1974, 25.9.1974) berichtet die KPD von der Chiledemonstration in Frankfurt (vgl. 14.9.1974). Eingegangen wird auch auf die KPD-Delegation in der VR China (vgl. 9.9.1974), auf den 25. Jahrestag der Gründung der VR China (vgl. **** 1974), auf Albanien, auf die Selbstkritik von Horst Mahler (RAF - vgl. 9.9.1974), die eigene Broschüre zum Grundgesetz (GG - vgl. 9.9.1974), die Manöver von NATO und Bundeswehr und die Gewerkschaftstage von IGBE (vgl. 9.9.1974), IG Chemie (CPK - vgl. Sept. 1974), IG Druck und Papier (DruPa - vgl. Sept. 1974), IG Metall (IGM - vgl. 15.9.1974, 21.9.1974) und Gewerkschaft Textil und Bekleidung (GTB - vgl. 3.11.1974).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von der Bundeswehr in Bruchsal (vgl. 9.9.1974).

Aus Bayern wird über die Gründung des eigenen Regionalkomitees (RK - vgl. 1.9.1974) sowie der Ortsleitung München (OL - vgl. 1.9.1974) berichtet. Als Manöveropfer finden Bauern in Bullenheim (Kreis Neustadt an der Aisch - Bad Windsheim) Erwähnung.

Aus Berlin wird berichtet von der Chile Solidarität (vgl. 11.9.1974) und vom RAF-Prozeß (vgl. 9.9.1974). Erwähnung findet auch das Solidaritätskomitee Freiheit für Dieter Kunzelmann sowie der Antichinafilm.

Aus Bremen wird berichtet von der Chile Solidarität (vgl. 10.9.1974, 11.9.1974) und der AG Weser (IGM-Bereich - vgl. 11.9.1974).

Aus Hamburg wird berichtet von der Chile Solidarität (vgl. 11.9.1974), aus der Boehnkaserne und von der Ortsgruppe der ISK - Initiative zur Gründung einer Vereinigung Sozialistischer Kulturschaffender (VSK).

Aus Hessen werden Polizeieinsätze in der Darmstädter Innenstadt gemeldet. Eingegangen wird auch auf den BGS in Bad Hersfeld (GdP-Bereich) sowie auf DGB, DruPa (DP) und Jugendgruppe (JG) der Gewerkschaft Kunst in Gießen. Berichtet wird von der DGB-Jugend (vgl. 9.9.1974).
Eingegangen wird auch auf die Ausführungen von Rudi Arndt (Oberbürgermeister von Frankfurt) in 'Die neue Gesellschaft' (DNG) zur SPD-Kommunalpolitik (vgl. **.*.1974), die man selbst aus Frankfurt, Darmstadt und Hamburg kennt. In einem Artikel zur hessischen Landtagswahl (LTW - vgl. 26.10.1974) wird u.a. auf den Konkurs bei Hirschberg Glas (170 Besch. - CPK-Bereich) in Stadt Allendorf, die Neue Heimat (NH) in Darmstadt-Kranichstein, auf Frankfurt-Sachsenhausen, Kinder in Frankfurt-Rödelheim, die Hausbesetzungen im Frankfurter Westend, die Grundwasserverseuchung durch die Oiltanking (CPK-Bereich) in Frankfurt-Fechenheim und bei Caltex Raunheim (CPK-Bereich) sowie das Berufsverbot (BV) gegen einen in Frankfurt für die KPD kandidierenden Lehrer eingegangen, gegen das sowohl die Schüler als auch der GEW Bezirk eintreten.

Aus NRW wird berichtet aus Bonn vom Ulli Kranzusch Prozeß (vgl. 9.9.1974). Aus Dortmund wird berichtet von Holstein und Kappert (H+K - IGM-Bereich, vgl. 9.9.1974). Aus Köln wird aufgerufen zur Afrika Solidarität (vgl. 28.9.1974) und berichtet von der Chile Solidarität (vgl. 11.9.1974) sowie einem Prozeß wegen einer Iran Demonstration (vgl. 1.12.1973, 9.9.1974).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von der Chile Solidarität in Kiel (vgl. 11.9.1974) und den Bundeswehrmanövern (vgl. 9.9.1974).
Q: Rote Fahne Nr. 38, Dortmund 18.9.1974

25.09.1974:
In der Nr. 39 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 18.9.1974, 2.10.1974) ruft die KPD zu Veranstaltungen zum 25-jährigen Bestehen der VR China in Hamburg (vgl. 4.10.1974), Köln in NRW (vgl. 5.10.1974) und am 6.10.1974 in Berlin und Stuttgart in Baden-Württemberg auf. Von der Afrika-Woche (vgl. 23.9.1974) wird lediglich eine Veranstaltung in NRW in Köln (vgl. 28.9.1974) angekündigt.

Rechtsopportunisten traten in einigen Grundorganisationen in Baden-Württemberg auf, aber auch in LgdI und Rote Hilfe (RH) e.V. in NRW in Bonn und Gelsenkirchen, in Hamburg und in Bayern in München.

Eingegangen wird auch auf Schleyer und Vetter, den IGM-Tag bzw. die eigene Veranstaltung dazu in Hannover (vgl. 21.9.1974), auf Klaus Öllerer, die VR China, Großbritannien und auf die PCI/ML Italien.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von Ciba Geigy Lörrach (CPK-Bereich - vgl. 16.9.1974). Eingetreten wird auch gegen das AKW Wyhl und das von den CWM Bärlocher (CPK-Bereich) München geplante Bleiwerk im elsässischen Marckolsheim in Frankreich.

Aus Bayern wird der Wahlaufruf zu den Landtagswahlen (LTW - vgl. 26.10.1974) veröffentlicht und berichtet vom Wahlausschuß Coburg über Polizeiunterdrückung (vgl. 16.9.1974), aus Hof über einen KPD-Kandidaten zur Landtagswahl (LTW - vgl. 26.10.1974) aus einem kleineren Textilbetrieb, aus Rosenheim über Bauern, Jugendliche und Gervais (NGG-Bereich) sowie aus Nürnberg aus Langwasser und von der Trafounion (IGM-Bereich).

Aus Berlin wird berichtet über das Kampfkomitee (KK) Bethanien in Kreuzberg und die Rechtsanwälte im RAF-Prozeß in Moabit.
Aus dem DruPa-Bereich wird berichtet vom Druckhaus Tempelhof (DH TH - vgl. 16.9.1974).
Aus dem IGM-Bereich wird berichtet von der Jugendvertretung (JV) DTW (vgl. 16.9.1974), Entlassungen bei Daimler-Benz (vgl. 16.9.1974). Aus dem Textilbereich wird berichtet von den Hombergprozessen (vgl. 16.9.1974, 17.9.1974).

Aus Hessen wird kundgetan, daß der Initiativausschuß zur Wiederzulassung der KPD gegen die Kandidatur der KPD zu den Landtagswahlen (LTW - vgl. 26.10.1974) und den ganzen Club überhaupt Stellung bezogen habe. Weiter gab es in Hessen Manöver, in Frankfurt Besuch von F.J. Strauß (CSU) und in Darmstadt ebensolchen von Löwenthal. Erstmals finden sich aus Hessen die Adressen von KPD-Büros in Kassel und Gießen.

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Braunschweig von der Verfolgung kommunistischer Architekturstudenten (vgl. 16.9.1974) sowie aus Braunschweig, Hannover und Helmstedt (vgl. 16.9.1974) über die Bauern.

Aus NRW wird berichtet über die Mieterhöhungen bei der Ruhrkohle AG (RAG).Aus Aachen wird berichtet vom Komitee gegen Gewerkschaftsausschlüsse (vgl. 16.9.1974) und über die Bauern (vgl. 16.9.1974). Aus Bochum wird berichtet von der Opposition im Verband der Kriegsdienstverweigerer (VK) Ortsgruppe Bochum sowie von Opel. Aus Köln wird berichtet von einem Antifa-Prozeß (vgl. 16.9.1974) sowie von KHD (IGM-Bereich - über 20 000 Besch.). Aus dem Kreis Recklinghausen wird berichtet aus Waltrop von der Zeche (IGBE-Bereich) und den Bauern auf den Rieselfeldern zwischen Waltrop und Datteln.
Q: Rote Fahne Nr. 39, Dortmund 25.9.1974

02.10.1974:
In der Nr. 40 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 25.9.1974, 2.10.1974) berichtet die KPD vom Wechsel in der eigenen Redaktion (vgl. 23.9.1974), von der Konzertierten Aktion, dem 'UZ'-Fest der DKP (vgl. 28.9.1974), aus der IG Chemie (CPK) bundesweit (vgl. 23.9.1974) und im Nordwesten (vgl. 23.9.1974), von den EG-Agrarpreisen, der VR China, der PAIGC Guinea Bissau und Kapverden, der EKKE Griechenland, Portugal, den Frauen der PCI/ML Italien, dem 25jährigen Bestehen der DDR und der Inaktivität der KPD/ML zu Chile.

Ein ungenannter Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) berichtet vom Polizeimord an einem Stadtstreicher.

Auf die Metall- (MTR) und Stahltarifrunden (STR) wird eingegangen aus Bremen/Unterweser, Duisburg in NRW und Nordbaden/Nordwürttemberg, wobei die Betriebe MWM und BBC Mannheim sowie Siemens Bruchsal Erwähnung finden.

Aus Baden-Württemberg berichtet der RFFK Mannheim von Hans Jürgen Remizko (vgl. 23.9.1974). Gegen den presserechtlich Verantwortlichen des RFFK seien bisher 6 Anzeigen ergangen, weil er die Erschießung Remizkos als Mord bezeichnete. Eingegangen wird auch auf die Kämpfe gegen das Bleiwerk in Marckolsheim (Elsaß), welches auch von Einwohnern von Wyhl, Breisach, Sasbach und Emmendingen abgelehnt wird.

Aus Bayern wird berichtet von der DKP bei den Landtagswahlen (LTW - vgl. 23.9.1974) und den eigenen Wahlveranstaltungen in Augsburg (vgl. 23.9.1974), Erlangen (vgl. 23.9.1974), Fürth (vgl. 23.9.1974), Hof (vgl. 23.9.1974), München (vgl. 23.9.1974) und Nürnberg (vgl. 23.9.1974). Insgesamt will man in über 30 Orten Wahlveranstaltungen durchführen. Eingegangen wird auch auf Trafounion Nürnberg (IGM-Bereich).

Aus Berlin wird berichtet vom SEK der Polizei, dem Französischen Gymnasium (vgl. 23.9.1974) und vom Komitee sofortige Freilassung von Dieter Kunzelmann, das von Professoren der FUB unterstützt wird. Die Stadtteilleitung Wedding befaßt sich mit Kindergärten, Schulen und den vom Autobahnbau bedrohten Kleingärten (vgl. 5.10.1974). Aus dem IGM-Bereich wird berichtet von Krone, aus der DGB-Jugend von der LBJK (vgl. 23.9.1974), aus der DruPa von der eigenen Zelle Bundesdruckerei. Eingegangen wird auch auf die GEW (vgl. 23.9.1974).

Aus Bremen berichtet die KPD-Ortsleitung aus Huchting von der Neuen Heimat u.a. über SPD, DKP und KBW.

Aus Hessen wird erstmals die vollständige Kandidatenliste der KPD zu den Landtagswahlen (LTW - vgl. 26.10.1974) veröffentlicht, nachdem bisher bereits einzelne Kandidaten vorgestellt wurden. In Frankfurt kandidieren ein wissenschaftlicher Angestellter, ein Rangierer bei VDM (H.J. Link), ein Arbeiter (Organisationsbereich der IGM), eine Bibliothekarin, ein Lehrer, ein Student, noch ein Studenten (CPK), ein Professor, ein Kraftfahrer (ÖTV), in Dieburg ein kaufmännischer Angestellter (IGM), in Kassel ein Dozent am Fröbel-Seminar (ÖTV), in Michelstadt (ODW) ein Student, in Stadt Allendorf eine Arbeiterin (HBV), in Hanau ein Architekt (ÖTV), in Wiesbaden ein Schauspieler bei der Bühnengenossenschaft des DGB, in Hofgeismar eine Hausfrau, in Darmstadt ein Lehrer und ein Starkstromelektriker (GdED), in Gießen ein Schriftsetzer (Heribert Planz).Erstmals erwähnt wird ein Wahlausschuß in Frankfurt-Höchst, der sich u.a. mit Hoechst, wo es eine KPD-Zelle gibt, den Kindern in den Nassauischen Heimstätten, der Leibnizschule und dem Terror des 17.Polizeireviers gegen die Arbeiterjugendlichen befaßt. Eine Wahlveranstaltung (vgl. 24.9.1974) gab es im Odenwaldkreis (ODW).

Aus NRW wird berichtet aus Bochum von Prozessen bei Opel (IGM-Bereich - vgl. 23.9.1974), aus Bonn von Prozessen (vgl. 23.9.1974), u.a. vom Hirohitoprozess, und von der eigenen Zelle VAW/VWL (IGM-Bereich - vgl. 23.9.1974), aus Essen von der Kokerei Zollverein (IGBE-Bereich), aus Köln von der Afrika-Veranstaltung (vgl. 29.8.1974) sowie durch die Zelle Ford vom Fordstreik in Großbritannien, aus Oberhausen von der SPD auf der Kokerei Jacobi (IGBE-Bereich).
Aus Dortmund wird berichtet von der Kunstlehrerin (Studienrätin zur Anstellung - GEW-Bereich) Julia Glasenapp, die wegen ihrer Sympathie mit der KPD verfolgt wird, während es an der Osterholzschule Prügellehrer und in Wickede NPD-Mtglieder unter den Lehrern gibt. Von den Städtischen Kliniken wird berichtet über DKP, den ÖTV KV und dessen Hauptabteilung Gesundheitswesen.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet aus Bad Kreuznach über die Polizeihauptzentrale, die politische Polizei und die US Militärpolizei (MP).

Aus dem Saarland wird berichtet von Bauern in Saarlouis (vgl. 23.9.1974).
Q: Rote Fahne Nr. 40, Dortmund 2.10.1974

09.10.1974:
In der Nr. 41 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 2.10.1974, 16.10.1974) berichtet die KPD u.a. von ihren China-Veranstaltungen (vgl. 30.9.1974), vom Kampf Chinas gegen den Revisionismus und dem Buch 'Mao intern' des Hanser-Verlags (vgl. Sept. 1974).

Das Ausgehen der DDR-Verfassung von zwei deutschen Staaten wird als Verrat bezeichnet. Eingegangen wird auch auf den Gewerkschaftstag der DruPa (vgl. 7.10.1974), auf die Türkei, Spanien, Griechenland und Chile.

In der Kampagne zum Prozeß gegen Klaus Öllerer wegen Wehrkraftzersetzung führte der KJV Wasserkante eine regionale Soldatenkonferenz durch und sammelte 400 Unterschriften. Neben einer nationalen Demonstration in Hannover werden Veranstaltungen mit Klaus Öllerer angekündigt für:
- Baden-Württemberg in Stuttgart (vgl. 12.10.1974);
- Bayern in München (vgl. 19.10.1974);
- Hamburg (vgl. 22.10.1974);
- Hessen in Frankfurt (vgl. 15.10.1974);
- NRW in Bochum (vgl. 17.10.1974), Bonn (vgl. 18.10.1974), Bielefeld (vgl. 20.10.1974) und Münster (vgl. 21.10.1974);
- Rheinland-Pfalz in Koblenz (vgl. 16.10.1974).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet über die China-Veranstaltung in Stuttgart (vgl. 30.9.1974).

Aus Bayern wird berichtet über Arbeitslose im Bayrischen Wald und die eigene Kandidatenliste zu den Landtagswahlen (LTW) vorgelegt. Es kandidieren in Augsburg ein Landschaftsgärtner und ein Rechtsanwalt, aus München Handwerker, kaufmännische Angestellte, Mitglieder der DruPa, der IGM und des KSV und in Nürnberg Büroangestellte und Techniker in der IGM. Aus Hof wird berichtet vom Landespolizeirevier, aus Erlangen vom Prozeß der LgdI (vgl. 30.9.1974), aus Fürth von der DKP (vgl. 30.9.1974) und aus München von der NPD (vgl. 12.10.1974).

Aus Berlin wird berichtet von der China-Veranstaltung (vgl. 30.9.1974), der Azania-Demonstration (vgl. 8.10.1974), dem Bethanienkampf (vgl. 16.9.1974, 13.10.1974), Takuya Yokoi (vgl. 30.9.1974) und dem RAF-Hungerstreik (vgl. 2.10.1974, 3.10.1974).

Aus Bremen berichtet die Ortsleitung über Nordmende vom IGM Ortsvorstand und der SPD.

Aus Hamburg wird berichtet von der China-Veranstaltung (vgl. 30.9.1974) und aus der DruPa von den UVB.

In Hessen wurde ein Komitee "Solidarität mit Klaus Öllerer und Norbert Pflüger" (DKP) gegründet. Anläßlich der Landtagswahl (LTW) in Hessen wird der KBW angegriffen. Während 80% der Mitglieder des eigenen Regionalkomitees Arbeiter und Angestellte seien, stelle der KBW fast nur Studenten auf. In Frankfurt habe der KBW gleich einige Zellen auflösen müssen. Derzeit noch vertreten ist der KBW, ebenso wie die KPD/ML, in Gießen. Das untaugliche Wahlprogramm des KBW habe nun auch die Frankfurter ML (FML) dazu bewogen, zur Wahl der KPD aufzurufen. Eine Veranstaltung soll am 17.10.1974 in Frankfurt stattfinden. Aus Gießen wird vom Arbeitsgerichtsprozeß wegen der Entlassung des KPD-Landtagskandidaten Heribert Planz bei der Gießener Allgemeinen Zeitung berichtet, wobei die KPD die Haltung des DGB immer noch prima findet. Berichtet wird auch aus der DruPa in Gießen und Marburg sowie Arbeitslosen in Hessen. Aus Frankfurt-Heddernheim wird vom VDM-Werk Aluminium (IGM-Bereich) berichtet, in dem auch die DKP arbeitet.

Aus NRW wird berichtet vom Polizeiterror in Kamen (vgl. 30.9.1974) und über Arbeitslose im Münsteraner Land, sowie in Gelsenkirchen im Bergbau, durch die Schließung der Zeche Bismarck (IGBE-Bereich). Aus Aachen wird berichtet von den IGM-Ausschlußverfahren bei Philips (vgl. 30.9.1974). Aus Bonn wird berichtet vom Hirohito-Prozeß. Aus Dortmund wird berichtet über Arbeitslose und von Hoesch (IGM-Bereich). Aus Köln wird berichtet von der China-Veranstaltung (vgl. 6.10.1974).
Q: Rote Fahne Nr. 41, Dortmund 9.10.1974

16.10.1974:
In der Nr. 42 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 9.10.1974, 23.10.1974) berichtet die KPD über den Besuch des chinesischen Außenministers in der 'BRD' (vgl. 7.10.1974), die KSV DK (vgl. 5.10.1974), den fünfzigsten Gründungstag der Roten Hilfe (RH), Großbritannien, Italien, die RSA (Azania), Mozambique, China, die eigene Broschüre dazu (vgl. 7.10.1974), die Haltung der DKP zum DGB und die Krise. Diese zeige den Sozialismus als einzigen Ausweg.

Aus Bayern wird berichtet von der SPD in Nürnberg (vgl. 7.10.1974) und der NPD in München (vgl. 12.10.1974).

Aus Berlin wird berichtet vom RAF-Hungerstreik (vgl. 12.10.1974), über die JVA Tegel, das Sozialamtswohnheim Winterfeldtplatz in Schöneberg und aus Kreuzberg vom Volksentscheid für Polikliniken. Aus dem IGM-Bereich wird berichtet von Siemens (vgl. 7.10.1974), aus der ÖTV aus der Sozialarbeit (vgl. 7.10.1974).

Aus Bremen wird berichtet vom Bremer Vulkan bzw. der IGM (vgl. 7.10.1974). Sowie aus Marßel, Osterholz und aus Huchting von der Neuen Heimat, der DKP und der SPD.

Aus Hamburg wird berichtet von den rund 8 000 Mitglieder des DruPa OV, u.a. bei Springer.

Aus Hessen wird eine Wahlkundgebung in Frankfurt angekündigt (vgl. 19.10.1974) und vom 'Polizeiterror' in Hofheim berichtet. Der eigene Wahlausschuß Hoechst Frankfurt (CPK-Bereich) befaßt sich u.a. mit der SPD, der von Opel Rüsselsheim (IGM-Bereich) mit der Lage der ausländischen Frauen, die für den Reinigungsdienst von Horst Meffert arbeiten. Auf der Frankfurter Buchmesse wurde eine Resolution gegen einen Stand des südvietnamesischen Thieuregimes unterzeichnet von Auvermannverlag Glashütten, dem Anabasverlag Steinbach, weiteren Verlagen aus Berlin, Frankfurt, München, Köln und dem Ausland, von Frankfurter Journalisten, dem Chile Komitee Frankfurt, später auch vom KBW, gar nicht vom KABD.

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Delmenhorst und vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Braunschweig über die Fahrpreiserhöhungen (vgl. 7.10.1974) sowie über die Stillegung der Oberpostdirektion (OPD - DPG-Bereich) und des Bundesbahn-Ausbesserungswerks (IGM-Bereich), von Rollei, Siemens, VW und Wilke, den Arbeitslosen, den Beschäftigten der Jugendhäuser, der Krankenhäuser und Altersheime sowie den Busfahrern (ÖTV-Bereich).

Aus NRW wird berichtet von der Stahltarifrunde (STR - vgl. 7.10.1974). Neue Kontaktadressen erscheinen für Bochum und Dortmund. Aus Bonn wird berichtet vom Hirohito-Prozeß (vgl. 18.10.1974). Aus Düsseldorf wird berichtet von Mannesmann (MM) Lierenfeld (IGM-Bereich) über die Stahltarifrunde, die eigene Zelle und die Pilgerstraße 1. Aus Hattingen wird berichtet von der Henrichshütte (IGM-Bereich) aus der Bearbeitungswerkstatt 1. Aus Troisdorf wird berichtet von Klöckner-Mannstaedt (IGM-Bereich) über Griechen im Walzwerk und von Dynamit Nobel (CPK-Bereich).
Q: Rote Fahne Nr. 42, Dortmund 16.10.1974

23.10.1974:
In der Nr. 43 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 16.10.1974, 30.10.1974) veröffentlicht die KPD einen Aufruf zu den Landtagswahlen (LTW) von Altgenossen aus:
- Baden-Württemberg aus Mannheim;
- Bayern aus München, Nürnberg-Buchenbühl, Nürnberg-Gostenhof und Weiden;
- Berlin und Hamburg;
- Hessen aus Frankfurt, Hanau, Kassel und Offenbach;
- NRW aus Duisburg (Demag), Düsseldorf, Bonn-Beuel, Eschweiler, Köln und Niederschelden;
- Rheinland-Pfalz aus Worms.

Veröffentlicht wird auch der Wahlaufruf des ZK der KPD. Angekündigt werden Demonstrationen in Frankfurt und München am 26.10.1974, sowie Veranstaltungen in Frankfurt am selben Tag und in München am 25.10.1974.

Eingegangen wird auch auf die 'Rote Fahne' Verbote (vgl. 14.10.1974), den RAF-Hungerstreik, den IGM-Ausschluß von Monika Amperl in ********* (vgl. 14.10.1974), das Mitbestimmungshearing in Bonn (vgl. 14.10.1974), die Jusos der SPD, die PCI/ML Italien, Nordirland, China, die Konferenz der moskautreuen KPs (vgl. 14.10.1974)

Aus Bayern wird berichtet von der NPD in München (vgl. 12.10.1974) und der DKP in Hof (vgl. 14.10.1974).

Aus Berlin wird berichtet vom RAF-Prozeß (vgl. 14.10.1974) u.a. aus der JVA Tegel (vgl. 14.10.1974) sowie vom Club of Rome (vgl. 14.10.1974) und dem eigenen Parteitag.

Aus Hamburg wird berichtet vom DruPa-Tag (vgl. 14.10.1974).

Aus Hessen wird kundgetan, daß sowohl die Frankfurter Marxisten-Leninisten (FML) als auch die Arbeiterinitiative Nordend in Frankfurt zur Wahl der KPD aufrufen. Der DGB übernehme nun keinen Rechtsschutz für den bei der Gießener Allgemeinen Zeitung (DruPa-Bereich) entlassenen KPD-Landtagskandidaten Heribert Planz. Aus Frankfurt wird berichtet von der letzten eigenen Wahlkundgebung (vgl. 19.10.1974), einer LgdI-Veranstaltung (vgl. 19.10.1074) und der versuchten Besetzung eines Jugendzentrums in Bockenheim (vgl. 18.10.1974).

Aus NRW wird berichtet von der Stahltarifrunde (STR - vgl. 14.10.1974) und den Arbeitslosen.
Aus Aachen wird berichtet von einem Valvo (IGM-Bereich) Straf- (vgl. 14.10.1974) und einem Arbeitsgerichtsprozeß (vgl. 14.10.1974) Aus Bonn wird berichtet vom Hirohito-Prozeß (vgl. 18.10.1974), der eigenen Straßenzelle Heine-/Hölderlinstraße und von der Arbeit der Gefangenen in der JVA, die u.a. für Madaus Köln und das Verteidigungsministerium tätig sind. Aus Dortmund wird berichtet von der eigenen Zelle Nordstadt bzw. Borsigplatz (vgl. 14.10.1974), dem neuen Ortsleitungsbüro (vgl. 5.10.1974), dem Arbeitsamt (vgl. 14.10.1974) und den Städtischen Kliniken (ÖTV-Bereich), an denen auch der KJV tätig ist. Aus Düsseldorf wird berichtet von einer neuen Stadtteilzelle (vgl. 14.10.1974). Aus Duisburg wird berichtet aus Hochfeld aus dem IGM-Bereich von Demag und Thyssen Niederrhein (TN) sowie der Kupferhütte (CPK-Bereich) und über CDU und SPD.
Aus Köln wird berichtet vom NPD-Prozeß (vgl. 14.10.1974).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet aus Speyer (vgl. 21.10.1974) und vom Prozeß gegen Heuzeroths 'Wahrheit' in Betzdorf (vgl. 14.10.1974).
Q: Rote Fahne Nr. 43, Dortmund 23.10.1974

30.10.1974:
In der Nr. 44 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 23.10.1974, 6.11.1974) berichtet die KPD über die Ergebnisse bei den Landtagswahlen (LTW) in Bayern und Hessen (vgl. 27.10.1974). Eingegangen wird erneut auf die Unterstützung der KPD durch die Arbeiterinitiative Frankfurt-Nordend, die Frankfurter ML (FML) und den 'Sozialistischen Nachrichtendienst' München. Ebenfalls eingegangen wird auf Jusos, DKP, ABG, KBW und KPD/ML.

Berichtet wird auch vom Klaus Öllerer Prozeß (vgl. 21.10.1974), den Ölpreisen, der Olympiade in Moskau, dem DPG-Kongreß (vgl. 21.10.1974), den Binnenschiffern (ÖTV-Bereich), Vietnam, Kambodscha, Südkorea, Auftreten Auftreten gegen die 'BRD', dem Nahen Osten, von Brandt's Portugal-Reise (vgl. 21.10.1974) und der Gründung der RHD der KPD/ML (vgl. 21.10.1974). Ihre Solidarität mit Dieter Kunzelmann bekunden u.a. Journalistinnen aus Bonn-Bad Godesberg, Neu Isenburg und Frankfurt sowie Journalisten aus Steinbach/Taunus, Köln und Rastatt, Lektoren aus Berlin, Darmstadt und München, ein Rechtsanwalt aus Tübingen, ein Professor aus Frankfurt, BuchändlerInnen aus Hadamar, Stuttgart, Freiburg, Frankfurt, Schorndorf, Köln, Bonn, Oldenburg, Tübingen, Scharmhausen, Bremen, Gaiganz und Pilsting.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von der DVA Stuttgart (DruPa-Bereich - vgl. 29.10.1974), der eigenen Zelle am Katholischen Hospital Stuttgart (ÖTV-Bereich - vgl. 21.10.1974) und den Überfällen auf das KSV-Büro in Heidelberg (vgl. 15.10.1974).

Aus Bayern wird berichtet von eigenen Veranstaltungen in Augsburg (vgl. 21.10.1974), Coburg (vgl. 21.10.1974), Erlangen (vgl. 21.10.1974), Fürth (vgl. 21.10.1974), Neuburg (vgl. 21.10.1974), Nürnberg (vgl. 21.10.1974) und München (vgl. 25.10.1974, 26.10.1974) sowie aus München von der NPD (vgl. 21.10.1974) und dem RAKT-Prozeß (vgl. 21.10.1974).

Aus Berlin wird berichtet von dem Wohnungsspekulanten Mosch aus der Waldstraße und der Beusselstraße in Moabit.

Aus Bremen wird berichtet von der Neuen Heimat (NH) in Huchting (vgl. 10.10.1974).

Aus NRW wird berichtet über Arbeitslose in der Bauindustrie in Bochum, Dortmund und Essen sowie über GEW Ausschlüsse in Bochum, Dortmund (vgl. 21.10.1974, 2.11.1974) und Münster.
Aus Bielefeld berichtet der Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) über die Metallbetriebe Anker, Benteler und Gildemeister sowie über u.a. ausländische Arbeitslose.
Aus Bonn wird berichtet von Hirohito-Prozeß (vgl. 21.10.1974) und Rote Fahne Prozeß (vgl. 21.10.1974).
Aus Dortmund wird berichtet vom Arbeitsamt, von Hoesch (IGM-Bereich) und von der NPD (vgl. 26.10.1974).
Aus Düsseldorf wird aufgerufen zur Spanien-Demonstration (vgl. 2.11.1974).
Aus Hattingen wird berichtet von der Stahltarifrunde (STR - vgl. 21.10.1974).
Aus Köln wird aufgerufen zum Tribunal gegen Polizeiterror (vgl. 7.11.1974) und berichtet vom NPD-Prozeß (vgl. 21.10.1974) und der Erdölchemie Worringen (CPK-Bereich - vgl. 28.10.1974).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet aus Speyer (vgl. 21.10.1974) und von der MF Kaiser Lahnstein (vgl. 21.10.1974)
Q: Rote Fahne Nr. 44, Dortmund 30.10.1974

06.11.1974:
In der Nr. 45 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 30.10.1974, 13.11.1974) berichtet die KPD u.a. über die erste Delegiertenkonferenz der ISK am 19.10.1974 in Frankfurt (vgl. Feb. 1975), über die Republik Südafrika (RSA - Azania) in der UNO, über die EKKE Griechenland, die FRAP Spanien, die Isolationsfolter an den politischen Gefangenen u.a. aus der RAF, den Besuch von Bundeskanzler H. Schmidt in der SU (vgl. 28.10.1974), den Kongreß der Gewerkschaft Textil und Bekleidung (GTB - vgl. 3.11.1974), Algerien, China und Frankreich sowie die letzten Landtagswahlen in Bayern und Hessen und die bundesweite Demonstration gegen u.a. die Berufsverbote (BV) in Dortmund (vgl. 2.11.1974).

Aus Baden-Württemberg wird in Stuttgart eine Demonstration (vgl. 9.11.1974) für die Chile-Flüchtlinge in Konstanz angekündigt, sowie eine eigene Veranstaltung zur Stuttgarter Oberbürgermeisterwahl (vgl. 9.11.1974). Berichtet wird aus Stuttgart von der Typhus-Kampagne (vgl. 28.10.1974), dem Protest gegen die Isolationshaftfolter und von einer weiteren DVA-Demonstration (vgl. 29.10.1974). Eingegangen wird auch auf die 14 Toten des 1.11.1942 in Heidelberg bzw. Mannheim.

Aus Bayern wird berichtet aus München von Süddruck (DruPa-Bereich - vgl. 28.10.1974) und vom wegen der Anti-NPD-Demonstration einsitzenden H. Marzini (vgl. 28.10.1974) sowie aufgerufen zur Spaniendemonstration (vgl. 9.11.1974).

Aus Berlin wird berichtet vom Protest gegen Isolationshaft, u.a. durch die Gerichtsreferendare (ÖTV-Bereich - vgl. 28.10.1974), von der eigenen Zelle am Allgemeinen Krankenhaus Moabit (ÖTV-Bereich - vgl. 22.10.1974) und den Ausschüssen für den Volksentscheid für Polikliniken (vgl. 28.10.1974) sowie der Gründungsveranstaltung der Volksambulanz (vgl. 28.10.1974). Die Stadtteilleitung hat nun ebenfalls ein Krankenhauskomitee (vgl. 16.10.1974).

Aus Hamburg wird berichtet vom Protest gegen Isolationshaft und staatlichen Terror (vgl. 28.10.1974, 31.10.1974), von der Vietnamhilfe und vom Bürgermeister sowie aufgerufen zu den Aktionen für Uli Kranzusch (vgl. 9.11.1974, 10.11.1974).

Aus Hessen wird berichtet von der Frankfurter Demonstration gegen Isolationshaft (vgl. 2.11.1974) und dem Streik bei den LAW Frankfurt (vgl. 29.10.1974).

Aus Niedersachsen wird berichtet über den zweiten Rote Fahne Freundeskreis in der Region Wasserkante, der seit dem 1.Mai vermutlich in Lüneburg besteht sowie aus der JVA Lingen bzw. dem dortigen Haftkrankenhaus von RAF-Anhängern.

Aus NRW wird berichtet aus Bochum von Opel (IGM-Bereich - vgl. 28.10.1974). Aus Dortmund wird eingegangen auf eine Berufsverbote (BV) Demonstration (vgl. 4.11.1974) und auf die Stahltarifrunde (STR - IGM-Bereich) bei Hoesch Westfalenhütte, wo neben der eigenen Betriebszelle auch eine SPD-Betriebsgruppe tätig ist. Aus Düsseldorf wird aufgerufen zur Spaniendemonstration (vgl. 9.11.1974), berichtet durch die eigene Zelle Unikliniken (ÖTV-Bereich) und eingegangen auf Mannesmann (MM - IGM-Bereich) Lierenfeld. Aus Köln wird berichtet vom NPD-Prozeß in Nippes (vgl. 29.10.1974) und von Felten und Guillaume (F+G, IGM-Bereich - vgl. 28.10.1974).

Aus Schleswig-Holstein wird eingegangen auf Gruner und Jahr (G+J - DruPa-Bereich) Itzehoe.
Q: Rote Fahne Nr. 45, Dortmund 6.11.1974

13.11.1974:
In der Nr. 46 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 6.11.1974, 20.11.1974) berichtet die KPD über den Tod von Holger Meins in der JVA Wittlich in Rheinland-Pfalz (vgl. 9.11.1974). Eingegangen wird auch auf den Kongreß des Europäischen Metallarbeiterverbandes in Frankfurt (vgl. 4.11.1974), die Krise, die DK des KSV (vgl. 5.10.1974, 31.10.1974), die USA, die Angriffe von SED DDR, KPdSU und PVAP Polen gegen die KPD, den 30. Jahrestag der Gründung der VR Albanien, das Erscheinen Proletarisch-revolutionärer Kurzgeschichten (vgl. 4.11.1974) und die eigene 'RPK' (vgl. 4.11.1974).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von der Holger Meins- (vgl. 10.11.1974) und der Chile-Demonstration in Stuttgart (vgl. 9.11.1974) und vom "Polizeiterror" der Wache Mannheim-Käfertal gegen die Bewohner der Benz-Baracken bzw. der Erschießung von H. J. Remiszko. Von der Stuttgarter Typhuskampagne wird berichtet vom Katharinenhospital (ÖTV-Bereich - vgl. 4.11.1974) und vom Robert Bosch Krankenhaus und der dortigen ÖTV-Betriebsgruppe. Aus Karlsruhe wird berichtet von der Holger Meins Demonstration (vgl. 10.11.1974). Erstmals eingegangen wird auf ein neues AKW-Projekt, welches angeblich in Bühl (wo die KPD Freunde hat) geplant sei. Da allerdings auch von Winzern in Kiechlingsbergen die Rede ist, darf man wohl annehmen, daß es sich um das altbekannte AKW Wyhl bei Freiburg handelt.

Aus Bayern wird berichtet von der Spanien-Demonstration in München (vgl. 9.11.1974) sowie von der Tarifrunde im Öffentlichen Dienst (ÖDTR) am Krankenhaus Schwabing.

Aus Berlin wird berichtet von der Holger Meins Demonstration (vgl. 11.11.1974), der Spanien-Demonstration (vgl. 9.11.1974) und einer Griechenland-Veranstaltung (vgl. 6.11.1974). Von der Tarifrunde im Öffentlichen Dienst (ÖDTR) wird berichtet vom Bezirksamt (BZA) Reinickendorf, dem Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK), dem Krankenhaus Neukölln, den Krankenhäusern allgemein, dem nichtärztlichen Personal, der Betriebsgruppe Hahn-Meitner Institut (HMI) und der Betriebsgruppe am Krankenhaus Wilmersdorf. Aus dem DruPa-Bereich wird berichtet von der Bundesdruckerei (vgl. 4.11.1974).
Aus Kreuzberg wird berichtet von der Volksambulanz und dem Kampfkomitee Bethanien.

Aus Bremen wird berichtet von der Holger Meins Demonstration (vgl. 10.11.1974), von Nordmende (IGM-Bereich - vgl. 4.11.1974) und aus dem Ostertor/Rembertiviertel über die Stadtsanierung und ein eigenes Kampfkomitee.

Aus Hamburg wird berichtet von der Holger Meins Demonstration (vgl. 10.11.1974), über den in der JVA Fuhlsbüttel einsitzenden Uli Kranzusch und vom GEW Landesverband.

Aus Hessen wird berichtet über Holger Meins Demonstrationen in Frankfurt (vgl. 10.11.1974) und Marburg (vgl. 10.11.1974). Aus Offenbach wird u.a. berichtet über die Arbeitslosen, die Lederindustrie, die drei Rolandwerke, Löhr und Bromm (1 500 Besch.), die Chemiefabriken, die Eisengießerei Braas und Rowenta, wo auch Spanier arbeiten und die Arbeitslosenarbeit der DKP (vgl. 4.11.1974). Die KPD verfügt dort über eine Sympathisantengruppe und bald auch über ein Arbeitslosenkomitee (ALK - vgl. 26.11.1974).

Aus Niedersachsen wird berichtet von den Rollei-Werken Franke und Heidecke (IGM-Bereich) in Braunschweig und Uelzen sowie aus Braunschweig von Voigtländer und dem Zettwerk (beide IGM-Bereich).

Aus NRW wird berichtet von Holger Meins Demonstrationen in Bielefeld (vgl. 11.11.1974), Bochum (vgl. 11.11.1974), Dortmund (vgl. 10.11.1974), Köln (vgl. 10.11.1974) und Münster (vgl. 10.11.1974) sowie anläßlich der Tarifrunde im ÖD (ÖDTR) vom ÖTV KJA Herne und Krankenhäusern in Herne, Wanne-Eickel und Essen. Aus Bochum wird berichtet anläßlich der ÖDTR vom KV Bochum-Wattenscheid der ÖTV, dem ÖTV Arbeitskreis am Knappschaftskrankenhaus Langendreer und von der Projektgruppe Gesundheitswesen, in der Azubis, Ärzte, Krankenschwestern und Krankenpflegeschüler aus dem Knappschaftskrankenhaus Langendreer, dem Augustakrankenhaus, dem Elisabethkrankenhaus und dem Krankenhaus Bergmannsheil vertreten seien. Aus Dortmund wird berichtet von der ÖDTR an den Städtischen Kliniken, u.a. über die Auszubildenden und aus der IG Chemie (CPK - vgl. 4.11.1974). Aus Düsseldorf wird berichtet von der Spanien-Demonstration (vgl. 9.11.1974). Aus Köln wird berichtet vom NPD-Prozeß Nippes (vgl. 4.11.1974) und der eigenen Zelle KHD (IGM-Bereich - vgl. 4.11.1974). Aus Münster wird berichtet aus einem Textilbetrieb (vgl. 4.11.1974).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von der Holger Meins Demonstration in Kiel (vgl. 10.11.1974).
Q: Rote Fahne Nr. 46, Dortmund 13.11.1974

20.11.1974:
In der Nr. 47 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 13.11.1974, 27.11.1974) berichtet die KPD über die PLO Palästina in der UNO, über Kambodscha, den Bergarbeiterstreik (vgl. 11.11.1974) und den My Lai Prozeß (vgl. 11.11.1074) in den USA sowie über die eigenen 'Rechtsopportunisten', die sich in Sozialistischen Plena organisierten.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von der Antifa-Demonstration in Heidelberg (vgl. 1.11.1974) sowie aus Stuttgart von der DVA und ihrer hunderprozentigen Tochter, dem Hypokrates-Verlag, dem DruPa OV und von Kohlhammer.

Aus Berlin wird eingegangen auf die Abgeordnetenhauswahlen (AW) und berichtet von der Holger Meins Demonstration (vgl. 18.11.1974), der Drenkmann-Trauerfeier (vgl. 21.11.1974) bzw. der eigenen Demonstration (vgl. 11.11.1974) und der folgenden Repression, u.a. bei SEL (IGM-Bereich - vgl. 11.11.1974).
Weitere Berichte aus dem IGM-Bereich behandeln Borsig (vgl. 11.11.1974) und Krone (vgl. 11.11.1974).
Aus dem DruPa-Bereich wird berichtet über die eigene GOG, die SEW und die Zirkel (womit vermutlich die Gruppe um den 'Umbruch' gemeint ist) sowie von Hartmann und Heenemann und dem Druckhaus Tempelhof, wo auch die SPD aktiv ist.

Aus Bremen wird berichtet von der Vulkanwerft (IGM-Bereich - vgl. 11.11.1974).

Aus Hamburg wird berichtet von der Tarifrunde im Öffentlichen Dienst (ÖDTR), der Beerdigung von Holger Meins (RAF - vgl. 18.11.1974), einer Demonstration für Uli Kranzusch (vgl. 11.11.1974) und den 'Rechtsopportunisten' in Roter Hilfe (RH) e.V. und ISK.

Aus Hessen wird erneut auf die Kündigungen (mittlerweile 4) von Heribert Planz bei der Gießener Allgemeinen Zeitung eingegangen. Entlassungen gab es auch in Frankfurt im ÖTV-Bereich (vgl. 11.11.1974) wegen der Besetzung des Jugendzentrums Bockenheim (vgl. 18.10.1974) bzw. den folgenden Streiks in der LAW (vgl. 29.10.1974).

Aus NRW wird eingegangen auf die Landtagswahlen (LTW) und den Umweltbericht der Landesregierung (vgl. 11.11.1974).
Aus Aachen wird berichtet von Philips (IGM-Bereich).
Aus Dortmund wird berichtet von der Tarifrunde im Öffentlichen Dienst (ÖDTR) über den ÖTV KV und die Krankenhäuser.
Aus Düsseldorf wird berichtet über Arbeitslose, die als Papiersammler in Parks und Anlagen tätig sind sowie von der Rheinbahn (ÖTV-Bereich).
Aus Duisburg wird berichtet von Mannesmann (MM - IGM-Bereich) Huckingen u.a. über Kranfahrer und Meß- und Regelmechaniker.
Aus Gütersloh wird berichtet über Arbeitslose, über Bauern und von Bertelsmann (DruPa- bzw. HBV-Bereich).
Aus Hagen wird berichtet von der Tarifrunde im Öffentlichen Dienst (ÖDTR) u.a. über die Auszubildenden bei den Stadtwerken und der Stadtverwaltung (ÖTV-Bereich).
Aus Köln wird berichtet vom NPD Prozeß in Nippes und vom Ford-Prozeß (vgl. 11.11.1974).
Aus Paderborn wird berichtet von Hella (IGM-Bereich) von einem Prozeß (vgl. 11.11.1974).
Q: Rote Fahne Nr. 47, Dortmund 20.11.1974

27.11.1974:
In der Nr. 48 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 20.11.1974, 4.12.1974) berichtet die KPD über die PLO Palästina in der UNO, über Polizeirazzien, die eigene 'Revolutionäre Gewerkschaftsopposition' Nr. 3 (vgl. Okt. 1974), über Argentinien, Chile und die USA in Ostasien bzw. Japan. Auf KBW und KPD/ML wird bezüglich ihrer Haltung zur RAF eingegangen.*

Aus Baden-Württemberg wird berichtet über den Rote Fahne Lesetreff (RFLT) Freiburg, der sich derzeit um die Metalltarifrunde (MTR) kümmert, wobei von Hellige Freiburg (800 Beschäftigte) berichtet wird. Aus Stuttgart wird berichtet von SEL (IGM-Bereich - vgl. 11.11.1974, 18.11.1974) und auch von der Typhuskampagne, aus Reutlingen von Berufsverboten (BV - vgl. 18.11.1974). Von der Tarifrunde im Öffentlichen Dienst (ÖDTR) wird berichtet aus Mannheim aus dem ÖTV-Bereich von den Verkehrsbetrieben und den Städtischen Krankenanstalten.

Aus Bayern wird berichtet von Uher München (IGM-Bereich) und über den immer noch in der JVA Stadelheim einsitzenden Agfa-Arbeiter (IGM-Bereich) und NPD-Gegner H. Marzini.

Aus Berlin wird berichtet von der Volksambulanz in Kreuzberg (vgl. 18.11.1974), von der Drenkmann Kundgebung (vgl. 21.11.1974), dem RAF-Prozeß (vgl. 18.11.1974) und der RAF-Fahndung (vgl. 18.11.1974). Kundgetan wird, daß sich die KPD bei den Abgeordnetenhauswahlen (AW) in allen 80 Wahlkreisen kandidieren werde. Einer der Kandidaten ist Dieter Kunzelmann. Erneut eingegangen wird auf die Emntlassung eines KPD-Kandidaten bei der Bundesdruckerei (DruPa-Bereich - vgl. 4.11.1974). Von der Tarifrunde im Öffentlichen Dienst (ÖDTR) wird berichtet aus dem ÖTV-Bereich von der Betriebsgruppe Sozialarbeit im Bezirksamt (BZA) Schöneberg und der Abteilung Sozialarbeiter und Erzieher in der Betriebsgruppe BZA Reinickendorf.

Aus Bremen wird erneut berichtet von den IGM-Ausschlußverfahren aufgrund der Unvereinbarkeitsbeschlüsse (UVB) beim Bremer Vulkan.

Aus Hamburg wird berichtet von der Beerdigung von Holger Meins (RAF - vgl. 18.11.1974) sowie aus dem HBV-LV u.a. über die Coop und die Fachgruppe Genossenschaften. Das Solidaritätskomitee Kampf den Berufsverboten (BV) verfügt nunmehr über ein Programm und unterstützt die Initiative für einen Bund Sozialistischer Lehrer und Erzieher (IfeBSLE).

Aus Hessen wird berichtet aus Frankfurt von der Solidarität mit den Gefangenen aus der ATÖF Türkei (vgl. 18.11.1974) und dem Kampf gegen den Polizeiterror (vgl. 18.11.1974). Durchweg positiv geschildert wird die Frankfurter Arbeiterinitiative Nordend, "die sich um die Organisierung des Kampfes von deutschen und ausländischen Arbeitern gegen Mietwucher und Bodenspekulation bemüht". Von der Tarifrunde im Öffentlichen Dienst (ÖDTR) wird berichtet aus dem ÖTV-Bereich von der TH Darmstadt und den Auszubildenden in der Hauptabteilung Gemeinden in Frankfurt. Aus Rüsselsheim wird berichtet von Opel (IGM-Bereich) über sich selbst (vgl. 18.11.1974) und die IGM-Vertrauensleute (vgl. 18.11.1974). Die Sympathisantengruppe Hanau berichtet, daß sie seit mehreren Wochen die Arbeitslosenarbeit aufgenommen habe. Eingegangen wird u.a. auf die Betriebe Gummi-Peter (CPK-Bereich) und Honeywell Dörnigheim (IGM-Bereich). Von VW Baunatal (IGM-Bereich) bei Kassel wird vor allem aus der Halle 1 berichtet.

Aus NRW wird berichtet von der Spanien-Veranstaltung in Gelsenkirchen (vgl. 16.11.1974) und von der Tarifrunde im Öffentlichen Dienst (ÖDTR) aus dem ÖTV-Bereich von der Betriebsgruppe Unikliniken Münster und der Jugendgruppe Gesundheitswesen Münster sowie von der Stadtverwaltung Oberhausen. Aus Bochum wird berichtet vom Prozeß bei Opel (IGM-Bereich - vgl. 18.11.1974) und von der NPD (vgl. 18.11.1974). Aus Bonn berichtet die Straßenzelle Heine-/Hölderlinstraße über die Vewobag und von Plate (CPK-Bereich). Aus Dortmund wird berichtet von der NPD (vgl. 18.11.1974). Aus Essen wird berichtet von RAF-Anhängerinnen in der Frauen-JVA Essen. Aus Köln wird berichtet vom Ford-Prozeß (IGM-Bereich - vgl. 18.11.1974). In Siegen will der KJV das KPD-Programm diskutieren (vgl. 4.12.1974).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet über den jetzt in der JVA Glasmoor in Norderstedt bei Hamburg einsitzenden Uli Kranzusch.

Angekündigt werden Veranstaltungen der ISK und der Freunde des neuen Italien mit der Lega del Vento Rosso der PC Italien/ML in Bayern in München (vgl. 28.11.1974), in Hessen in Frankfurt (vgl. 29.11.1974), in Baden-Württemberg in Stuttgart (vgl. 30.11.1974) und Lörrach (vgl. 7.12.1974), in NRW in Hagen (vgl. 1.12.1974), in Niedersachsen in Wolfsburg (vgl. 3.12.1974), in Berlin (vgl. 4.12.1974, 5.12.1974) und Hamburg (vgl. 6.12.1974), die eigene zentrale Albanien-Veranstaltung (vgl. 30.11.1974) und eine Iran-Demonstration in Köln (vgl. 30.11.1974).
Q: Rote Fahne Nr. 48, Dortmund 27.11.1974

04.12.1974:
In der Nr. 49 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 27.11.1974, 11.12.1974) veröffentlicht die KPD ihren Neunpunkteaufruf zur Arbeitslosigkeit, in dem sie für den Aufbau von Arbeitslosenkomitees (ALK) eintritt (vgl. 4.12.1974, 18.2.1976).
Berichtet wird über den Labour-Kongreß in Großbritannien (vgl. 25.11.1974), die eigene Albanien-Veranstaltung (vgl. 30.11.1974), über die Klassenjustiz, besonders die Strafprozeßordnung (StPO) und das Strafrecht, das Treffen (vgl. 25.11.1974) zwischen Breschnew (SU) und Ford (USA), den Unvereinbarkeitsbeschluß (UVB) der ÖTV, über Frankreich, Griechenland, Kambodscha in der UNO, Vietnam, Äthiopien, Dänemark und Albanien (vgl. 25.11.1974).
Zu den Tarifrunden wird eingegangen auf die AFA der SPD, die DKP und den KBW. Berichtet wird auch allgemein von den eigenen Veranstaltungen mit der Lega del Vente Rosso Italien.

Aus Baden-Württemberg wird eine Albanienveranstaltung in Stuttgart angekündigt (vgl. 11.12.1974) und aus Stuttgart von der Typhuskampagne berichtet sowie aus Ludwigsburg von Hüller (IGM-Bereich - vgl. 28.11.1974) und aus Kornwestheim von Behr (IGM-Bereich - vgl. 28.11.1974).

Aus Bayern wird berichtet von der eigenen Mitgliederversammlung (vgl. 25.11.1974) und von Siemens München (IGM-Bereich).

Aus Berlin wird berichtet von der eigenen Konferenz oppositioneller Gewerkschafter (vgl. 30.11.1974), dem SEW Parteitag (vgl. 25.11.1974), vom RAF-Prozeß (vgl. 25.11.1974, 29.11.1974), aus der JVA Tegel über das Haus 4 und die Isolationshaft sowie das Gripstheater, die Schaubühne und das Forumtheater. Vorgestellt werden von den eigenen Kandidaten zu den Abgeordnetenhauswahlen (AW) eine Krankengymnastikpraktikantin und eine Krankenpflegeschülerin am Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK - ÖTV-Bereich) und eine Montiererin bei AEG Telefunken (IGM-Bereich).

Aus Bremen wird berichtet von einer CGB-Veranstaltung mit Löwenthal (vgl. 29.11.1974) sowie vom Bremer Vulkan (IGM-Bereich - vgl. 25.11.1974), u.a. über den KBW (vgl. 25.11.1974).

Aus Hamburg wird berichtet vom Streik bei Steinway (GHK-Bereich - vgl. 30.10.1974) und den Vietnamhilfe-Aktivitäten des KJV in Barmbek.

Aus Hessen wird aus Frankfurt-Höchst und Unterliederbach vom Komitee gegen den Terror des 17. Polizeireviers berichtet, welches sich u.a. mit den Jugendlichen bei Hoechst, in der Sieringstraße und mit der JVA Höchst befaßt. Vor der JVA Frankfurt-Preungesheim war eine Kundgebung für die Inhaftierten der ATöF (vgl. 28.11.1974, 2.12.1974). Die Zelle Hoechst Frankfurt (CPK-Bereich) befaßt sich mit den Richtlinien der IG Chemie zu den Betriebsrätewahlen (BRW), aus dem IGM-Bereich wird berichtet von VDM Frankfurt (vgl. 25.11.1974).
Berichtet wird auch von Opel Rüsselsheim (IGM-Bereich), den Arbeitslosen in Wetzlar und der Gründung des Arbeitslosenkomitees (ALK) in Offenbach (vgl. 26.11.1974).

Aus Niedersachsen wird berichtet über das Klaus Öllerer Solidaritätskomitee in der Estetal Kaserne Buxtehude und der Röttiger Kaserne Hamburg-Fischbek sowie anläßlich des Vorgehens der 'BRD' gegen Island von der Weiterverarbeitung der Nordsee GmbH Fischfabrik in Cuxhaven (NGG-Bereich).

Aus NRW wird berichtet aus Aachen von den IGM-Ausschlußverfahren aufgrund der Unvereinbarkeitsbeschlüsse (UVB) gegen Jugendvertreter von Philips. Aus Bonn wird berichtet von einer Nazi-Veranstaltung (vgl. 25.11.1974). Aus Dortmund wird berichtet vom Terror der Bahnpolizei am Hauptbahnhof. Aus Neuß wird berichtet vom Prozeß bei Pierburg (IGM-Bereich - vgl. 25.11.1974).
Die Zelle Zeche Westerholt Polsum (IGBE-Bereich) berichtet über Tunesier Untertage.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet aus dem ÖTV KV Mainz von den Arbeitern bei den Stadtwerken und den Busfahrern.

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von Krupp Atlas MAK Kiel (IGM-Bereich).
Q: Rote Fahne Nr. 49, Dortmund 4.12.1974

11.12.1974:
In der Nr. 50 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 4.12.1974, 18.12.1974) berichtet die KPD über die Beziehungen zwischen der 'BRD' und Portugal, die OPEC und die Beziehungen zwischen der 'BRD' und dem Iran, über Horst Mahler von der RAF, die Äußerungen von Sartre zur RAF (vgl. 2.12.1974), den Film "Ein Mann sieht rot" (vgl. 2.12.1974), Großbritannien und Irland, Südkorea, der eigenen Albanienveranstaltung (vgl. 30.11.1974), den Beziehungen zwischen der DDR und Albanien sowie der EWG-Gipfelkonferenz (vgl. 2.12.1974).
Die Rote Hilfe (RH) e.V. organisiert Weihnachtsspenden für die politischen Gefangenen, u.a. in Berlin.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von der Arbeit der Ortsgruppe Geislingen der LgdI bei WMF (IGM-Bereich - vgl. 2.12.1974) und der Typhuskampagne in Stuttgart und Umgebung (vgl. 2.12.1974), u.a. über das Paracelsuskrankenhaus Ruit im Landkreis Esslingen (ÖTV-Bereich - vgl. 2.12.1974).

Aus Bayern wird aufgerufen zur Kundgebung in München für die Freilassung von H. Marzini (vgl. 17.12.1974).

Aus Berlin wird berichtet vom Wahlkampf im Wedding (vgl. 2.12.1974), dem Kindergeld für Ausländer (vgl. 7.12.1974), der Volksambulanz in Kreuzberg (vgl. 18.11.1974, 6.12.1974) und aus der ÖTV (vgl. 2.12.1974).

Aus Hamburg wird berichtet von der Verhaftung eines Rechtsanwalts (vgl. 2.12.1974) und der Iran-Demonstration (vgl. 7.12.1974).

Aus Hessen wird berichtet aus dem GEW Bezirksverband Frankfurt (vgl. 3.12.1974).
Berichtet wird auch von den Aushilfen im Arbeitsamt Frankfurt und über Arbeitslose in Offenbach.
Die Ortsleitung Frankfurt der KPD geht auf Bahn, Post und ÖTV KV ein.
In einem Artikel über Opel Rüsselsheim wird auch auf den zuständigen IGM OV Darmstadt eingegangen.
Das Arbeitslosenkomitee (ALK) Wetzlar, in dem u.a. KPD und KJV tätig sind, befaßt sich u.a. mit Leitz und Buderus (beide IGM-Bereich). Von Buderus Lollar erscheint ebenfalls ein Bericht.

Aus NRW wird berichtet über Arbeitslose in Bochum und Herne, über die Gefangenen in der JVA Attendorn (Kreis Olpe) und über die Vietnamhilfe der LgdI in Lemgo.
Aus Aachen wird berichtet über ausländische Arbeitslose und die eigene Zelle Philips (IGM-Bereich).
Aus Bonn wird berichtet von einer Iran-Veranstaltung (vgl. 2.12.1974) und einem eigenen Fest (vgl. 6.12.1974).
Aus Dortmund wird berichtet aus der ÖTV (vgl. 2.12.1974), u.a. über den ÖTV KJA und von der Vietnamhilfe.
In Duisburg sollen die eigenen Landtagskandidaten vorgestellt (vgl. 12.12.1974) und gegen F.J. Strauß (CSU) protestiert werden (vgl. 12.12.1974). Die Zelle Mannesmann (MM) Duisburg-Huckingen und die dortige Jugendbetriebszelle des KJV befassen sich mit den Günther Routhier Prozessen.
Aus Köln wird berichtet von Felten und Guillaume (F+G, IGM-Bereich - vgl. 2.12.1974).
Aus Münster wird berichtet über Arbeitslose und Coca Cola (NGG-Bereich).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet vom Hungerstreik der Gefangenen aus der RAF, u.a. über die Uniklinik Mainz sowie JVA und Elisabethkrankenhaus Zweibrücken.
Q: Rote Fahne Nr. 50, Dortmund 11.12.1974

18.12.1974:
In der Nr. 51/52 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 11.12.1974, 8.1.1975) berichtet die KPD auf den 12 statt der üblichen 8 Seiten über eine Resolution gegen den Abbau der Rechte von Strafverteidigern, die von RechtsanwältInnen aus Hamburg, Bremen, Hannover, Wolfsburg, Münster, Bochum, Dortmund, Frankfurt, Heidelberg, Tübingen, Augsburg, München und Berlin unterzeichnet wurde.

Eingegangen wird auf das Atomprogramm der SPD, besonders das AKW Stader Sand, sowie auf die Berufsverbote (BV) gegen die Professoren Scheer Bremen, Sigrist Münster und Schneider Frankfurt, wobei gegen Schneider auch ein Ausschlußverfahren aus der GEW laufe (vgl. 9.12.1974). Der KSV habe in den letzten 14 Tagen Solidaritätsveranstaltungen durchgeführt an den Unis Berlin, Hamburg, Bremen, Bochum in NRW, Frankfurt in Hessen und München in Bayern.

Die 'Rote Fahne' soll ab März 1975 12 anstatt 8 Seiten umfassen.

Berichtet wird auch vom Konjunkturprogramm der Bundesregierung (vgl. 9.12.1974), einem Brief von 3 Professoren an U. Kranzusch und H. Marzini (vgl. 9.12.1974), der NATO-Konferenz (vgl. 9.12.1974), den Bergarbeitern in Großbritannien, den USA, den Preisstopkonzepten der DKP, der Schüler Union (SU) der Jungen Union (JU) der CDU (vgl. 14.12.1974) und dem eigenen Liederbuch (vgl. 9.12.1974).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von Audi Neckarsulm (IGM-Bereich - vgl. 9.12.1974). Aus Stuttgart befaßt man sich mit der Lage der jugendlichen Arbeitslosen und auch der Lehrlinge, u.a. bei SEL und Daimler. Berichtet wird auch von Hertie Stuttgart (HBV-Bereich) und Emil Adolff Reutlingen (DruPa-Bereich - vgl. 9.12.1974).

Aus Bayern wird berichtet von der Vietnamhilfe (vgl. 9.12.1974), u.a. in München (vgl. 9.12.1974). Aus Nürnberg wird berichtet über die Zelle Trafo-Union (IGM-Bereich - vgl. 9.12.1974).

Aus Berlin wird berichtet vom eigenen Wahlkampf (vgl. 9.12.1974) und der Veranstaltung mit der Lega del Vento Rosso Italien (vgl. 5.12.1974). Aus dem IGM-Bereich wird berichtet von Krone über die Entwicklungabteilung EEA und von Siemens Wernerwerk Gebäude 1 (vgl. 18.12.1974), sowie von Siemens auch über das Wernerwerk, wo u.a. die DAG tätig ist, das Röhrenwerk, das Hausgerätewerk (HGW), das Prozeßgerätewerk in Mariendorf, die Eisen- und Metallgießerei und die Zentrale Gewerbliche Ausbildung (ZGA). Aus dem CPK-Bereich wird berichtet von Schering (vgl. Dez. 1974), aus der ÖTV von 8 Ausschlußverfahren aufgrund der Unvereinbarkeitsbeschlüsse (UVB - vgl. 9.12.1974)

Aus Bremen wird berichtet von der eigenen Zelle Bremer Vulkan (IGM-Bereich - vgl. 29.11.1974) sowie vom Komitee gegen das Berufsverbot (BV) von Jens Scheer.

Aus Hamburg wird berichtet von den Zellen Springer (DruPa-Bereich - vgl. 31.10.1974) und Blohm und Voss (B+V, IGM-Bereich - vgl. 14.11.1974).

Aus Hessen wird berichtet von Adler Frankfurt (vgl. Dez. 1974) sowie von den Beschäftigten des Arbeitsamtes und Arbeitslosen in Frankfurt und Offenbach. Eingegangen wird auch auf das Jugendpolitische Forum in Frankfurt (vgl. 7.12.1974). Angekündigt wird ein Vietnamfest in Frankfurt (vgl. 4.1.1975), berichtet von einer dortigen Albanienveranstaltung (vgl. 9.12.1974). Die Sympathisantengruppe Darmstadt berichtet von der GEW an der Grundschule Goddelau (vgl. 9.12.1974). Aus Giessen wird im Zusammenhang mit den Aktivitäten der Friedrich Ebert Stiftung (FES) der SPD in Indonesien berichtet von indonesischen Studenten.

Aus Niedersachsen wird berichtet aus dem DruPa-Bereich (vgl. 14.12.1974).

Aus NRW wird berichtet vom Parteitag der SPD (vgl. 9.12.1974), von der Berufsschul-SMV (vgl. 14.12.1974) und von Hella (IGM-Bereich) u.a. über Arbeitslose und Angestellte (welches Werk gemeint ist, bleibt unerwähnt, uns sind die Werke Lippstadt, Paderborn und Recklinghausen geläufig, wobei die KPD besonders in Lippstadt aktiv ist). Aus Aachen wird berichtet von der Zelle Philips Aachen und Aldenhoven (vgl. 6.11.1974). Aus Bochum wird berichtet von Opel (vgl. Dez. 1974). Aus Dortmund wird berichtet von der Hoesch Westfalenhütte (IGM-Bereich - vgl. 23.10.1974), aus der ÖTV (vgl. 9.12.1974), u.a. von den Städtischen Kliniken (vgl. Nov. 1974) sowie aus der Obdachlosensiedlung Sölde (ÖTV-Bereich vgl. 9.12.1974) und über den Internationalen Kinderhort in der Nordstadt. Aus Duisburg wird berichtet vom Besuch von F.J. Strauß (CSU - vgl. 12.12.1974) und auf den eigenen 'Abstich' Nr. 6 bei Mannesmann (MM) Huckingen (IGM-Bereich) eingegangen. Aus Köln wird berichtet vom Vietnamprozeß (vgl. 20.12.1974, 7.1.1975), von den eigenen Zellen Ford Köln und KHD Köln ('Der Kolben') sowie über Arbeitslose (vgl. 9.12.1974), u.a. bei Ford. Aus dem ÖTV KV Neuß-Grevenbroich wird berichtet über die Jugendgruppe und den KJA und ein Ausschlußverfahren aufgrund der Unvereinbarkeitsbeschlüsse (UVB), wogegen das Komitee "Gegen Gewerkschaftsausschlüsse, politische Entlassungen und Berufsverbote" (BV) Neuß eintritt.
Q: Rote Fahne Nr. 51/52, Dortmund 18.12.1974

08.01.1975:
In der Nr. 1 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 18.12.1974, 15.1.1975) gibt die KPD die Adressen ihrer Regionalkomitees (RK) in NRW in Dortmund, in Hessen in Frankfurt, Hamburg (Wasserkante), in Bayern in München, in Baden-Württemberg in Stuttgart und Berlin sowie ihrer Ortsleitungen (OL) in Bremen und Berlin-Neukölln, in NRW in Aachen, Bochum, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg und Köln, in Baden-Württemberg in Karlsruhe, in Bayern in Nürnberg und sowie eines Büros in Kassel in Hessen an.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet über die Gründung der Ortsleitung (OL) Mannheim (vgl. 4.1.1975), aus Wiesloch von der Schnellpresse und dem Gymnasium, sowie von der JVA Mannheim.
Eine Arbeiterkorrespondenz aus Freiburg berichtet aus dem IGM Ortsverein, der u.a. zuständig ist für Rhein-Tacho, Hellige, Industrie-Automation, Litef, Cumulus und Zipel Hugstetten. Eingegangen wird dabei auch auf Rombach sowie auf die Lehrlinge bei Hellige und Zipfel.

Aus Berlin wird berichtet von der Demonstration für den eigenen Abgeordnetenhauskandidaten Dieter Kunzelmann (vgl. 3.1.1975) und aufgerufen zur Demonstration für die Kinderklinik Charlottenburg (vgl. 11.1.1975). Eingegangen wird auch auf die eigene Betriebszelle bei SEL (IGM-Bereich).

Aus Bremen wird berichtet über die Dreher auf dem Bremer Vulkan (IGM-Bereich).

Aus Hessen kündigt das eigene RK eine Veranstaltung in Hanau (vgl. 17.1.1975) an und es wird von einer Vietnamveranstaltung in Frankfurt berichtet (vgl. 4.1.1975). Die Zelle Hoechst Frankfurt (CPK-Bereich) berichtet auch von einem Hoechstzweigwerk Uhde.

Aus Niedersachsen wird berichtet von VW Wolfsburg (IGM-Bereich - vgl. 2.12.1974).

Aus NRW wird berichtet aus dem IGM-Bereich bzw. der Stahlindustrie von den Stahlwerken Bochum (SWB), den Stahlwerken Südwestfalen (SSW) Siegen, den Deutschen Edelstahlwerken (DEW) in Bochum, Krefeld und Witten (Ennepe-Ruhr Kreis) und aus dem gleichen Kreis von der Henrichshütte Hattingen, u.a. über die Bearbeitungswerkstätten I und II, das Walzwerk, das SM- und das Elektrostahlwerk, den Maschinenbetrieb und die Lehrlinge. Aus Köln wird berichtet von Stollwerck (NGG-Bereich - vgl. März 1972, Okt. 1974).
Quelle: Rote Fahne Nr. 1, Dortmund 8.1.1975

15.01.1975:
In der Nr. 2 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 8.1.1975, 22.1.1975) ruft die KPD zu Demonstrationen gegen die Arbeitslosigkeit und die Abschiebung ausländischer Kollegen am 18.1.1975 in Bielefeld in NRW und Darmstadt in Hessen sowie am 17.1.1975 in Dortmund in NRW auf.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet vom Kampf gegen das AKW Wyhl bei Freiburg, wobei die Kiesgrube Wyhl und Sasbach Erwähnung finden, sowie vom eigenen landesweiten Treffen oppositioneller Gewerkschafter (vgl. 11.1.1975).

Aus Bayern wird berichtet aus Nürnberg über Arbeitslose und von Anker-Demag (IGM-Bereich).

Aus Berlin wird berichtet von den Abgeordnetenhauswahlen (AW - vgl. 6.1.1975) und aufgerufen zur Vietnam-Solidarität (vgl. 25.1.1975). Erwähnung finden auch die Betriebszelle Siemens (IGM-Bereich - die sollte es eigentlich gar nicht bzw. mehrfach geben), die Stadtteilleitung Kreuzberg und deren Straßenzelle Manteuffelstraße, der KJV Kreuzberg, die Zelle DTW (IGM-Bereich) und das Urbankrankenhaus (ÖTV-Bereich).

Aus Hamburg wird berichtet vom Fahrpreiskampf (vgl. 16.12.1974, 10.1.1975).

Aus Hessen wird berichtet von den eigenen Arbeitslosenkomitees (ALK) in Frankfurt, Hanau, Offenbach und Wetzlar (vgl. 12.1.1975), sowie von den Betriebsratswahlen bei Opel (IGM-Bereich - 30 000 Besch.) Rüsselsheim, Hoechst (CPK-Bereich - 33 000) Frankfurt (vgl. 14.1.1975) und VW Baunatal (IGM-Bereich - 16 000) bei Kassel (vgl. 5.1.1975). Berichtet wird auch aus dem ÖTV Bezirk Frankfurt, der u.a. auch für die Stadtwerke Frankfurt zuständig ist.

Aus NRW wird berichtet über Arbeitslose in Coesfeld (aus der Textilindustrie), Wattenscheid (heute Bochum), Wanne-Eickel (heute Herne), Recklinghausen, Bochum und Köln (vgl. 10.1.1975) sowie von Demag Kalletal (IGM-Bereich - vgl. 9.1.1975, 14.1.1975) und den Edelstahlwerken Witten (IGM-Bereich - vgl. 7.1.1975).

Aus Bielefeld wird berichtet vom Komitee deutscher und ausländischer Arbeiter gegen Arbeitslosigkeit und politische Unterdrückung (vgl. Dez. 1974). Aus Dortmund wird in "Arbeitslose und Hoesch-Arbeiter - gemeinsam kämpfen!" berichtet über Arbeitslose (vgl. 16.12.1975), die Hoesch Westfalenhütte Dortmund (IGM-Bereich) und die Ortsleitung befaßte sich auch mit der IGM und aus deren Bereich mit VDO, Pohlschröder und Orenstein und Koppel (O+J) sowie der Bauindustrie.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von den Landtagswahlen (LTW - vgl. 1.1.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 2, Dortmund 15.1.1975

22.01.1975:
In der Nr. 3 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 15.1.1975, 29.1.1975) gibt die KPD neue Büroadressen aus Berlin-Moabit, Mainz-Gonsenheim in Rheinland-Pfalz und Mannheim-Neckarstadt West in Baden-Württemberg bekannt.

Aus Bayern wird aus München berichtet von Agfa (IGM-Bereich), über den KSV und von der Solidarität mit Hanns Marzini (vgl. 13.1.1975, 25.1.1975). Aus Nürnberg wird berichtet von Anker (IGM-Bereich).

Aus Berlin wird aufgerufen zur Vietnam-Solidarität (vgl. 25.1.1975) und berichtet von Dieter Kunzelmann in der JVA Tegel (vgl. 18.1.1975), dem Volksentscheid für Polikliniken (vgl. 17.1.1975), vom Kampf um die Kinderklinik Charlottenburg (vgl. 11.1.1975, 15.1.1975).
Aus dem DruPa-Bereich wird berichtet von Officina.
Aus der GEW wird berichtet von der SEW (vgl. 13.1.1975) und dem Ausschlußverfahren gegen Margot Mühlhansel (vgl. 13.1.1975).
Aus dem IGM-Bereich wird berichtet von DTW und den Autowerken Schopper (AWS). Vorgestellt werden die Kandidaten zu den Abgeordnetenhauswahlen (AW), die aus dem ÖTV-Bereich aus der Fachgruppe Gerichtsreferendare, den Bereichen Arzthelfer und Krankengymnastik, den Krankenhäusern und Erziehern sowie der Jugendvertretung Klinikum Steglitz, aus dem DruPa-Bereich von der Bundesdruckerei und den Lehrlingen, aus dem IGM-Bereich u.a. von Krone und derJugendvertretung AEG, aus dem CPK-Bereich u.a. von Schering, aus dem HBV-Bereich aus Buchhandel und Einzelhandel, aus dem NGG-Bereich aus den Bereichen Bäcker und Brauer, aus der GEW und aus dem Zweiten Bildungsweg (ZBW) kommen.

Aus Hessen wird berichtet von der Arbeitslosendemonstration in Darmstadt (vgl. 18.1.1975), der Gründung der Arbeitslosenkomitees (ALK) Hanau (vgl. 17.12.1974) und Frankfurt (vgl. 3.1.1975), der Gründung der Wiesbadener Interessengemeinschaft der Viebig-Häuser (vgl. Dez. 1974), der KPD-Veranstaltung in Hanau (vgl. 17.1.1975), sowie aufgerufen zu einer Veranstaltung in Frankfurt gegen den PEF-Prozeß (vgl. 24.1.1975).

Aus NRW wird berichtet von Demag Kalldorf (IGM-Bereich - vgl. 17.1.1975, 21.1.1975), der Westfalenkaserne in Ahlen und von Armstrong Münster (CPK-Bereich).
Aus Bielefeld wird berichtet von der Demonstration gegen die Arbeitsosigkeit (vgl. Dez. 1974, 18.1.1975).
Aus Bonn wird berichtet von der Podiumsdiskussion mit KBW und Sozialistischem Plenum (vgl. 15.1.1975).
Aus Dortmund wird erstmals die eigene Kandidatur bei den Kommunalwahlen (KW) erwähnt und aus diesem Anlaß auf die Gründung des RK Rhein/Ruhr (vgl. Juli 1971) eingegangen. Berichtet wird über Kandidaten aus der Nordstadt, aus dem IGM-Bereich von der Hoesch-Westfalenhütte, von VDO und Orenstein und Koppel (O+J), aus der GEW, aus der ÖTV Abteilung Sozialarbeit und aus der eigenen Zelle Städtische Kliniken.
Aus dem Ennepe-Ruhr Kreis wird berichtet aus Witten über die IGM, das lange stillgelegte Werk von Mannesmann (MM) und die Edelstahlwerke (ESW). Aus Köln wird berichtet vom KSV und der Zelle Felten und Guillaume (F+G - IGM- Bereich) des KJV.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von der SPD in Idar Oberstein (vgl. 13.1.1975), aus der IGM Nahe-Hunsrück, über das US-Depot Nahbollenbach (ÖTV-Bereich), über Worms, die LgdI Birkenfeld und die Arbeitslosenarbeit in Mainz (vgl. 13.1.1975) und Trier (vgl. 13.1.1975). Vorgestellt werden die Kandidaten zu den Landtagswahlen (LTW - vgl. 13.1.1975, 24.1.1975), bei denen es sich u.a. um Ruth und Werner Heuzeroth (vgl. 27.4.1968, Apr. 1969) in Niederschelderhütte (Kreis Altenkirchen), Soldaten in Koblenz und Trier, einen Arbeitslosen in Bad Neuenahr, Studenten in Neuwied, Birkenfeld, Mainz, Worms, Lauterecken und Rieschweiler sowie von der Fachhochschule (FHS) Trier, ein DruPa-Mitglied in Trier, ein IGM-Mitglied in Idar Oberstein handelt.
In Koblenz wolle man in allen vier Wahlkreisen kandidieren.
Q: Rote Fahne Nr. 3, Dortmund 22.1.1975

29.01.1975:
In der Nr. 4 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 22.1.1975, 5.2.1975) berichtet die KPD aus Baden-Württemberg von der eigenen Ortsleitung (OL) Mannheim (vgl. 4.1.1975). Kundgetan wird auch, daß am Stuttgarter Ostendplatz seit zwei Jahren regelmäßig Flugblätter der KPD und der LgdI verteilt werden. Weitergeführt wird dort die Typhuskampagne bzw. der Kampf gegen die dabei erfolgten Entlassungen, wobei man außer von der ÖTV-BG am Robert Bosch Krankenhaus nun auch von einem Kampfkomitee unterstützt wird (vgl. 10.1.1975). Aus Lörrach wird eingegangen auf die ÖTV und das Arbeitsgericht.

Aus Bayern wird berichtet aus München von der Demonstration für die Freilassung des NPD-Gegners Marzini (vgl. 25.1.1975).

Aus Berlin wird berichtet von den Vietnamaktionen (vgl. 25.1.1975), aus der JVA Tegel Haus II, über die HBV BG Rewe, Bethanien in Kreuzberg (vgl. 20.1.1975), eine Albanienveranstaltung in Neukölln (vgl. 20.1.1975), Triumph Reinickendorf (IGM-Bereich - vgl. 20.1.1975, 22.1.1975) und die eigenen Kandidaten zur Abgeordnetenhauswahl (AW - vgl. 20.1.1975, 22.1.1975).

Aus Hessen wird in der Rubrik Klassenjustiz berichtet aus Frankfurt und Hanau. Eingegangen wird auch auf VDM Frankfurt (IGM-Bereich), wobei die Abteilungen Sintermetall, CM und Lagerfabrik genannt werden und aus dem CPK-Bereich auf Cassella (vgl. 20.1.1975) und auf Hoechst Frankfurt, wobei die Jugendvertretung (JV) und die Gruppe oppositioneller Kollegen Erwähnung finden. Tätig ist man auch bei VW Baunatal bei Kassel (IGM-Bereich - vgl. 15.1.1975).

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Braunschweig vom KSV in der Baugeschichte an der TU sowie aus Cuxhaven vom Jugendzentrum (vgl. 25.1.1975).

Aus NRW wird berichtet vom eigenen 1. regionalen Parteitag (vgl. 25.1.1975), aus Warendorf über die 10 angeklagten Mitglieder von KOV und LgdI, aus Kalletal von MM-Stübbe-Demag (IGM-Bereich - vgl. 20.1.1975, 25.1.1975), über Arbeitslose in Gelsenkirchen, Herne und Coesfeld, von Anker Bielefeld (IGM-Bereich) und der Zeche Hansa (IGBE-Bereich) Dortmund. Aufgerufen wird zur Demonstration gegen Arbeitslosigkeit in Dortmund (vgl. 1.2.1975).
Arbeiterkorrespondenzen berichten aus dem Zustelldienst der Post in Düsseldorf, von der Fendel-Stinnes Schiffahrts AG (ÖTV-Bereich) Duisburg und Metten Fleischwaren in Finnentrop (NGG-Bereich - vgl. 20.1.1975).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet über die Schuhindustrie (Bereich der G Leder) in Pirmasens, die Schmuck- und Edelsteinindustrie (IGM-Bereich) in Idar Oberstein, aus Neuwied, Mainz, Worms, Ludwigshafen, Speyer, Trier, Kaiserlautern, Kusel, von der BASF (CPK-Bereich) Ludwigshafen, der Metallindustrie in Mainz und Worms, der Baustoff- und der Metallindustrie in Neuwied, Mayen und Andernach (Rasselstein, Schiffswerft Hilgers, Mauser) (vgl. 20.1.1975), über Arbeitslose in Birkenfeld, Idar Oberstein, Kusel, Kreis Kusel und Kaiserslautern, die geplanten Arbeitslosenkomitees (ALK) in Mainz (vgl. 13.1.1975), Worms (vgl. 20.1.1975) und Trier (vgl. 13.1.1975), über ICI (CPK-Bereich) bei Kaiserslautern, VFW (IGM-Bereich) und Salamander (Bereich der G Leder) Speyer, über Schmalbach (IGM-Bereich) Haßloch, die US-Depots (ÖTV-Bereich) Kaiserslautern und Nahbollenbach, Pfaff und Opel (beide IGM-Bereich Kaiserslautern), die Bundeswehr in Koblenz, Kastellaun, Birkenfeld, Hermeskeil und Idar Oberstein, die US-Truppen in Spangendahlem, Bitburg, Hahn, Hunsrück, Sembach, Siegelbach, Ramstein, Zweibrücken, Kaiserslautern und Baumholder, die JVAs Trier, Zweibrücken und Witttlich, die AKWs Remerschen, Ludwigshafen und Mülheim-Kärlich, die Uniklinik Mainz (ÖTV-Bereich), die Erziehungswissenschaftliche Hochschule (EWH) Koblenz, die Arbeit in Ludwigshafen (vgl. 13.1.1975) und die dort geplante regionale Vietnamdemonstration (vgl. 8.2.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 4, Dortmund 29.1.1975

05.02.1975:
Die KPD gibt die Nr. 5 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 29.1.1975, 12.2.1975) heraus.

Enthalten ist eine Solidaritätserklärung (vgl. 3.2.1975) gegen die Mordanschläge im IGM-Bereich in Bremen und Rüsselsheim (vgl. 29.1.1975).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus Stuttgart vom Protest gegen 'Rote Fahne' Verkaufsbehinderungen (vgl. 3.2.1975) sowie aus dem DP-Bereich von DVA, Stuttgarter Nachrichten, Stuttgarter Zeitung und dem Druckzentrum Möhringen.
Bei Freudenberg Weinheim (Bereich der GLeder - über 10 000 Besch.) sollen in der Abteilung Simrit 650 Personen (u.a. auch Jugendliche) entlassen werden.
In der Liste der Ortsleitungen (OL) taucht nun erstmals Mannheim auf.

Aus Bayern wird berichtet aus dem IGM-Bereich aus Fürth, von Siemens München und dem Siemens Trafowerk Nürnberg und aus dem DP-Bereich von Süddruck München.

Aus Berlin wird aus dem DP-Bereich berichtet vom Druckhaus Tempelhof, vom Landesbezirk, dem Bezirk Kreuzberg, der Jugendgruppe (JG), von Mercator, u.a. über die Lehrlinge sowie über den Landesbezirksjugendausschuß (LBJA), der mehrheitlich von der SEW besetzt sei.
Aus dem IGM-Bereich wird berichtet aus der Verwaltungsstelle, von Krone, Flohr-Otis, DeTeWe, SEL, Siemens und von Borsig. Dort wurden u.a. von Teilnehmern des Trauermarsches für Günther Routhier in NRW in Duisburg (vgl. 24.6.1974) 1 440 DM gespendet. Aus der ÖTV wird berichtet über den Landesbezirk, die Betriebsgruppen in den Bereichen Gesundheit und Hochschulen, die Fachgruppe Gerichtsreferendare, den Bund gewerkschaftlicher Ärzte (BgÄ), die Fachgruppe Sozialarbeit und Erziehung sowie unter Nennung von Klinikum Steglitz, Krankenhaus Neukölln und Urbankrankenhaus über die SEW-AnhängerInnen, "die zum großen Teil gerade im Gesundheitswesen die Betriebsgruppen Vorstände besetzt halten". Für den Abgeordnetenhauswahlkampf wurde gespendet durch die Wahlausschüsse Moabit, Schöneberg, Wedding und Wilmersdorf, vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) FU (ÖTV-Bereich), von der KSV Zelle Elektrotechnik TU, auf Veranstaltungen der Komitees für Volksentscheid über Polikliniken (vgl. 10.1.1975, 17.1.1975) und einem Wahlfest (vgl. Okt. 1974). Der Wahlausschuß Schüneberg berichtet über das Wohngebiet 'Rote Insel', über AEG Dralorik (IGM-Bereich) sowie aus dem ÖTV-Bereich über das Auguste Viktoria Krankenhaus (AVK) und das Barbarossa Hospital für chronisch Kranke. Vom Krankenhauskampf wird berichtet über die Straßentrupps für das Bethanienkrankenhaus in Kreuzberg, wo z.B. in der Muskauer Straße 30 zur Gründungsversammlung kamen. An einer Demo durchs Bethanien beteiligten sich 50 Personen. der Wahlausschuß Charlottenburg befaßt sich mit der Kinderklinik.

Aus Bremen wird berichtet aus dem IGM-Bereich von Vulkan Bremen über die eigene Zeitung (vgl. 22.1.1975), über den Mordanschlag auf Heinz Scholz (vgl. 29.1.1975, 1.2.1975) sowie von dessen Behandlung auf einer Vietnamveranstaltung des KBW (vgl. 30.1.1975).

Aus Hamburg wird berichtet von der DP-Demonstration (vgl. 30.1.1975).

Aus Hessen wird berichtet aus Frankfurt vom Bürgerhospital, wo neuerdings nicht nur die ÖTV-BG sondern auch die KPD tätig ist (vgl. 27.1.1975). Von Opel Rüsselsheim (IGM-Bereich) wird u.a. berichtet vom Mordanschlag auf den fortschrittlichen Kollegen Dreisbach (vgl. 29.1.1975).

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Hannover vom Fahrpreiskampf (vgl. 27.12.1974) sowie aus dem DP-Bereich von HAZ und NHP.

Aus NRW wird aufgerufen zur eigenen Veranstaltung (vgl. 16.2.1975) und berichtet von AEG Essen (IGM-Bereich - vgl. 3.2.1975), Opel Bochum (IGM-Bereich) und der Arbeitslosigkeitsdemonstration in Dortmund (vgl. 1.2.1975). Aus dem ÖTV-Bereich wird berichtet von den Städtischen Kliniken (SK) Dortmund und aus Essen von der Essener Verkehrs AG (EVAG), der Stadtverwaltung, der Stadtsparkasse und den Krankenhäusern. Aus Bonn berichtet die eigene Straßenzelle Heinestraße Dransdorf, aus Bielefeld wird berichtet von der NPD (vgl. 25.1.1975) und aus dem IGM-Bereich ein Wahlkandidat bei Anker vorgestellt (vgl. 5.2.1975) und auch aus dem Werk berichtet (vgl. 27.1.1975).
Aus Düren wird berichtet von der DKP (vgl. 15.1.1975), aus Kalldorf von MM-Stübbe-Demag (IGM-Bereich - vgl. 27.1.1975, 30.1.1975), aus Warendorf von der Klassenjustiz (vgl. 1.2.1975).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von der Kasernenzelle Koblenz des KJV (vgl. 27.1.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 5, Dortmund 5.2.1975

12.02.1975:
In der Nr. 6 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 5.2.1975, 19.2.1975) berichtet die KPD über den bevorstehenden Umzug ihrer Zentrale (vgl. 17.2.1975). Eingeladen wird nach Köln zur Feier des eigenen fünfjährigen Bestehens (vgl. 2.3.1975).

In Baden-Württemberg findet der 1. regionale Parteitag der KPD statt (vgl. 16.2.1975). Aus Wyhl bei Freiburg wird berichtet von Protestversammlungen (vgl. 24.7.1974) und Demonstrationen (vgl. 26.1.1975) wobei u.a. die Orte Endingen, Weisweil, Kiechlingsbergen und Glottertal Erwähnung finden, sowie die Kiesgrube Wyhl.

Aus Bayern wird berichtet aus München über die eigene Ortsleitung (OL) und den KSV sowie aus Nürnberg vom Arbeitslosenkomitee (ALK - vgl. 7.2.1975), dem IGM Frauenausschuß und Triumph (IGM-Bereich).

Aus Berlin wird berichtet aus der GEW, u.a. von der Fritz Karsen Oberschule Neukölln. Berichtet wird auch von Schering (CPK-Bereich) aus der Hauptverwaltung Müllerstraße.
Vom Krankenhauskampf wird berichtet über eine Solidaritätsveranstaltung zur Unterstützung einer Volksambulanz in Kreuzberg (vgl. 3.2.1975) und eine Demonstration in Kreuzberg (vgl. 6.2.1975).

Aus Bremen wird berichtet von der GEW an der Uni sowie zum KBW von der Neptunwerft (IGM-Bereich).

Aus Hamburg wird berichtet aus dem ÖTV-Bereich von der Uniklinik Eppendorf (UKE) und einem Arzt der Abteilung Strahlentherapie des AK St. Georg.

In Hessen soll in Frankfurt gegen den PEF-Prozeß protestiert werden (vgl. 14.2.1975). Ebenfalls in der Rubrik Klassenjustiz wird auf Gießener Jugendliche eingegangen. Aus Gießen und Wetzlar werden auch Buderus Wetzlar (IGM-Bereich) sowie die 5. Panzerdivision Wetzlar und das Raketenbataillon Gießen erwähnt. Berichtet wird auch vom Tod des bei Opel Rüsselsheim (IGM-Bereich - vgl. 27.1.1975) niedergestochenen Dreisbach, der der linken SPD zuzurechnen gewesen sei. Aus Stadt Allendorf wird berichtet von den Arbeitslosen, Ferrero (NGG-Bereich - vgl. 3.2.1975) und den geschlossenen Kristallglaswerken Hirschberg (CPK-Bereich).

Aus Niedersachsen wird berichtet von den EW Wülfel Hannover (IGM-Bereich).

Aus NRW wird berichtet vom eigenen regionalen Parteitag (vgl. 3.2.1975) und über die Wahlbeteiligung der KPD/ML bei den Landtagswahlen (LTW - vgl. **.*.1975), die statt in den 150 Wahlkreisen gerade mal in 4 Städten kandidieren wolle. Aus dem IGM-Bereich wird berichtet aus Bielefeld (vgl. 11.2.1975), Bocholt (vgl. 5.2.1975), Krefeld-Uerdingen (vgl. 5.2.1975), Witten (vgl. 5.2.1975), von KHD Köln (vgl. 5.2.1975), von der Hoesch MF Deutschland Dortmund (vgl. 6.2.1972), der GHH Oberhausen und Demag Kalldorf. Über Klassenjustiz wird berichtet aus Dortmund und Köln. Aus dem ÖTV-Bereich wird berichtet aus Essen von der EVAG, der Ruhrgas, der Stadtsparkasse, der Stadtverwaltung und dem Gesundheitswesen. Gegen die Dortmunder Ausschlußverfahren (UVB) erklärten sich in Essen solidarisch die Projektgruppe Gesundheitswesen, der Koordinationsausschuß der Betriebsgruppen aus den Bereichen EVAG, Ruhrgas, Stadtverwaltung und Stadtsparkasse, sowie die Betriebsgruppen EVAG, Stadtverwaltung und Stadtsparkasse und auch Mitglieder von IGM, DP und HBV. Aus dem Raum Aachen werden die eigenen Landtagskandidaten vorgestellt, wobei u.a. bekannt wird, daß der Vorsitzende der Ortsleitung (OL) heute Medizinstudent ist und ehemals Mitglied einer Düsseldorfer Schülergruppe (vermutlich Zentralrat Düsseldorfer Oberschüler) war. Eingegangen wird auch noch aus dem IGM-Bereich auf die IGM Verwaltungsstelle Aachen, auf Philips, Valvo und Talbot, auf den ÖTV OJA, die ÖTV an der TH und das Bundesbahn Betriebswerk Stolberg (GdED-Bereich), auf das Aachener Ostviertel, Eschweiler und aus Jülich auf die Kernforschungsanlage (KFA - ÖTV-Bereich) und die OG der LgdI. In Jülich solle demnächst ein Arbeitslosenkomitee (ALK) gegründet werden.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet vom Wählerkomitee Trier-Nord (vgl. 3.2.1975) und der regionalen Vietnamdemonstration in Ludwigshafen (vgl. 8.2.1975).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet über die JVA Glasmoor bei Hamburg sowie in einer Arbeiterkorrespondenz des 'Rote Fahne' Verkaufstrupps Kiel-Hauptbahnhof von Werften (IGM-Bereich) in Kiel und Rendsburg.
Q: Rote Fahne Nr. 6, Dortmund 12.2.1975

19.02.1975:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 7 (vgl. 12.2.1975, 26.2.1975) heraus.

Aus Baden-Württemberg wird von der Razzia im eigenen Stuttgarter Büro (vgl. 14.2.1975) sowie dem 1. regionalen Parteitag (vgl. 8.2.1975) berichtet.

Aus Bayern wird berichtet vom Ehrengerichtsverfahren gegen den Rechtsanwalt Gildemeier in Augsburg sowie über Klassenjustiz in Hof.

Aus Berlin wird in einer Arbeiterkorrespondenz berichtet aus der IG BSE sowie vom Bethanienkampf in Kreuzberg (vgl. 13.2.1975, 15.2.1975) und aus Neukölln vom Altentreff, der Gropiusstadt, den Autowerken Schopper (AWS - IGM-Bereich), der Arbeitslosenarbeit (vgl. 27.1.1975), der eigenen Zelle SEL (IGM-Bereich) und den 4 Wahlausschüssen, von denen einer vor NCR (IGM-Bereich) die 'Rote Fahne' (RF) verkaufe. Angekündigt wird eine Wahlveranstaltung (vgl. 24.2.1975).

Aus Hamburg wird berichtet aus Hohenfelde und von Springer (DP-Bereich).

Aus Hessen wird von Opel Rüsselsheim (IGM-Bereich) aus der Abteilung Meßtechnik berichtet, sowie vom Arbeitslosenkomitee (ALK) Frankfurt, welches eine Veranstaltung der CDU-gelenkten Interessengemeinschaft der Arbeitslosen in Deutschland besuchte. Aus dem Odenwaldkreis (ODW) wird berichtet, daß der eigene Landtagskandidat für Michelstadt aus der IGM und dem DGB KJA Darmstadt ausgeschlossen worden sei. Solidarisch habe sich die DGB Jugendgruppe Erbach/Michelstadt erklärt.

Aus NRW wird berichtet von der eigenen Wahlveranstaltung (vgl. 16.2.1975), vom IGM Frauenausschuß Hagen (vgl. 12.2.1975), von der eigenen Wohnbereichszelle Düsseldorf-Garath (vgl. 8.2.1975), über Klassenjustiz in Aachen und Duisburg, von Demag Kalletal (IGM-Bereich), aus der GEW über den Landesverband, die Stadtverbände Aachen, Bochum und Dortmund, über das angeblich verfassungsfeindliche Komitee für einen Volkskinderhort Dortmund, aus dem Duisburger IGM-Bereich von ATH, Krupp (FKH) Rheinhausen und Mannesmann (MM) Huckingen (vgl. 10.2.1975), aus Bielefeld vom IGM Handwerksausschuß (vgl. 5.2.1975) und aus Dortmund von Holstein und Kappert (H+K, IGM-Bereich - vgl. 10.2.1975). Aus Köln wird berichtet von der GOG KHD (IGM-Bereich), den Wahlausschüssen (vgl. 21.2.1975) und es werden die Landtagskandidaten vorgestellt, die u.a. in Nippes, der ÖTV, der GEW, bei Bayer Leverkusen (CPK-Bereich), bei Felten und Guillaume (F+G) Köln-Mülheim (IGM-Bereich), einem Krankenhaus in Ehrenfeld, bei Ford und KHD im IGM-Bereich und in der GEW Hürth tätig sind oder waren. Ein Kandidat war im 1971 gegründeten Arbeitskreis Kritische Medizin Bochum aktiv, in den dann der KSV intervenierte.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet, daß man mittlerweile 3 000 Unterschriften habe, die u.a. gesammelt wurden vor den Arbeitsämtern Koblenz, Ludwigshafen und Mainz sowie bei Opel Kaiserslautern (IGM-Bereich). Berichtet wird von der DKP aus Worms (vgl. 10.2.1975), von der Antifaarbeit in Mainz (vgl. 22.2.1975) und in einer Arbeiterkorrespondenz von Kellergeister (NGG-Bereich) in Alf/Mosel, wo sich unter 180 Beschäftigten ganze zwei DGB-Mitglieder befinden.
Q: Rote Fahne Nr. 7, Köln 19.2.1975

26.02.1975:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 8 (vgl. 19.2.1975, 5.3.1975) heraus.

Aus Baden-Württemberg befaßt man sich mit Wyhl bei Freiburg (vgl. 20.2.1975) und der Jugendarbeitslosigkeitsdemonstration in Ludwigsburg (vgl. 20.2.1975).

Aus Berlin wird berichtet von einer Kulturveranstaltung (vgl. 16.2.1975), von einer Demonstration gegen Israel (vgl. 21.2.1975), von der ÖTV BG Paulinenkrankenhaus, über die GOG Krone (IGM-Bereich) und über die Wählerinitiative in der JVA Tegel, die u.a. in den Häusern 2 und 3 aktiv ist.

Aus Bremen wird berichtet vom Vulkan (IGM-Bereich - vgl. 17.2.1975).

Aus Hamburg wird berichtet über die GOGs in der IGM bei Blohm und Voß (B+V) und HDW sowie über die Lehrlinge bei B+V und bei HDW Finkenwerder. Eingegangen wird auch auf Bauer (DP-Bereich).

Aus Hessen wird berichtet von der Marburger Veranstaltung (vgl. 19.2.1975) gegen den Prozeß wegen der Rekrutenvereidigung in Stadt Allendorf. Berichtet wird auch von Opel Rüsselsheim (IGM-Bereich) und der Frankfurter Demonstration gegen Jugendarbeitslosigkeit und Berufsverbote (BV - vgl. 22.2.1975).

Aus Niedersachsen wird berichtet vom KSV Braunschweig und der Solidarität des KJV in Bückeburg bzw. Oberkirchen mit dem Gefangenen Ronald Augustin (vgl. 20.2.1975).

Aus NRW wird erneut aufgerufen zur eigenen Geburtstagsfeier (vgl. 2.3.1975), mit der sich auch KPD/ML befaßte (vgl. 17.2.1975). Berichtet wird aus Köln von der Irak-Solidarität (vgl. 22.2.1975), über die Abteilung Rotatief bei Bauer (DP-Bereich) und von einer Wahlveranstaltung (vgl. 21.2.1975), aus Aachen aus dem IGM-Bereich über die drei Philipswerke (5 000 Besch.), zu denen noch ein Forschungsinstitut und das Werk Aldenhoven bei Aachen hinzukommt, wobei u.a. auf die Jugendvertretung, das Valvo Bildröhrenwerk und die Glasfabrik Granus (CPK-Bereich) eingegangen wird. Berichtet wird auch von der Zeche Hansa Dortmund (IGBE-Bereich), Stübbe-Demag Kalldorf (IGM-Bereich - vgl. 17.2.1975) und von Anker Bielefeld (IGM-Bereich - vgl. 10.2.1975).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von CDU-Veranstaltungen in Trier (vgl. 13.2.1975) und Mudersbach (vgl. 20.2.1975) von der NPD in Mainz (vgl. 22.2.1975) und der DKP in Worms (vgl. 14.2.1975), wobei auch auf Alte, das Jugendzentrum (JZ) und die Erziehungswissenschaftliche Hochschule (EWH) eingegangen wird. Aus dem IGM-Bereich wird berichtet von Fissler und dem IGM-Ortsverein Idar Oberstein, aus dem NGG-Bereich über die Kellereien an der Mosel, von denen namentlich Zimmermann und Graeff, Rathen-Zirwes, Hammesen (Kellergeister) und Pieroth bei Bingen benannt werden.
Q: Rote Fahne Nr. 8, Köln 26.2.1975

05.03.1975:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 9 (vgl. 26.2.1975, 12.3.1975) heraus.

Zu den Kommunalwahlen (KW - vgl. 20.4.1975) will man in Baden-Württemberg kandidieren in Karlsruhe, Mannheim und Stuttgart. Eingegangen wird dabei bezüglich Stuttgarts auf SEL Zuffenhausen (IGM-Bereich), die JVA Stammheim, Arbeitslose und Jugendarbeitslose (vgl. 8.3.1975), Bosch Feuerbach (IGM-Bereich), die IGM, die DVA (DP-Bereich), das Robert Bosch Krankenhaus (ÖTV-Bereich), Bad Cannstatt, den Westen sowie auf die Baufirmen Härer und Epple (BSE-Bereich). Weiter wird berichtet von Audi Neckarsulm (IGM-Bereich - vgl. 3.3.1975), und von Wyhl bei Freiburg (vgl. 1.3.1975), wobei sowohl auf die Bauarbeiter des AKW als auch auf die Polizisten in ihrer Eigenschaft als Lohnabhängige Bezug genommen wird.

Aus Bayern wird berichtet über die eigene Sympathisantengruppe Hof, Agfa München (IGM-Bereich) und den Kampf gegen Arbeitslosigkeit und politische Unterdrückung (vgl. 8.3.1975).

Aus Berlin wird berichtet vom Solidaritätskomitee für Hubert Marks (vgl. 24.2.1975), von der eigenen Zelle Schering (CPK-Bereich) und den Ergebnissen der Abgeordnetenhauswahlen (AW - vgl. 3.2.1975).

Aus Bremen wird berichtet über die IGM Verwaltungsstelle sowie vom Bremer Vulkan über die eigene Zelle und die GOG.

Aus Hessen berichtet die Zelle Dunlop Hanau (CPK-Bereich) u.a. aus der Maschinenbauabteilung und den Wohnheimen.

Aus NRW wird berichtet von der eigenen landesweiten Geburtstagsfeier (vgl. 2.3.1975), vom landesweiten Treffen der Alt-KPDler (vgl. 16.2.1975), von Polizei-Repressalien in Detmold (vgl. 27.2.1975, 1.3.1975), über den Wahlausschuß Minden (vgl. 24.2.1975), über die chirurgische Abteilung der Krupp Krankenanstalten (ÖTV-Bereich) Essen, in einer Korrespondenz eines DKP-Mitgliedes über Arbeitslose und Hertie (HBV-Bereich) in Wattenscheid (heute Bochum), aus Wanne-Eickel (Herne) von GEA (IGM-Bereich - 800 Besch.) und der Zeche Pluto (IGBE-Bereich), von Enka Wuppertal (CPK-Bereich), von Stübbe Demag Kalldorf und Vlotho (IGM-Bereich - 3.3.1975, 4.3.1975), von Hoesch Westfalenhütte, Holstein und Kappert (H+K) und IGM Verwaltungsstelle Dortmund, Armstrong Münster (CPK-Bereich), Bayer Köln (DP-Bereich), KHD und IGM Verwaltungsstelle Köln, Plate Bonn (CPK*Bereich), VAW Bonn (IGM-Bereich), eine Israel-Demonstration in Bonn (vgl. 26.2.1975) und das eigene Kampfkomitee gegen die Pläne der Stradic (BSE-Bereich - vgl. 24.2.1975), Philips Aachen (IGM-Bereich), Demag und VKW Düsseldorf (IGM-Bereich), Anker Bielefeld (IGM-Bereich), Bayer Leverkusen (CPK-Bereich) und von Mannesmann (MM) Duisburg-Huckingen, wo man den 'Abstich!' herausgibt.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet aus dem CPK-Bereich von ICI bei Kaiserslautern und Schmalbach*Haßloch, von Salamander (Bereich der GLeder) Speyer, aus dem IGM-Bereich von Opel und Pfaff (vgl. Jan. 1975) Kaiserslautern, über Arbeitslose in Eifel, Hunsrück und Westpfalz, über die KJV Kasernenzelle ('Roter Soldatenkurier') sowie die Augusta- und Fritsch-Kaserne Koblenz, Hauptschulen in Koblenz, die gewerblich-technische Berufsschule in Mainz, die Arbeit des Wahlausschuß Ludwigshafen bei der BASF (CPK-Bereich - vgl. 24.2.1975), und über die Alt-KPDler, von denen man je zwei in Niederschelden, Trier und Kaiserslautern, drei in Worms und vier in Pirmasens für sich zu gewinnen vermochte. Angekündigt werden eine Demonstration u.a. gegen Arbeitslosigkeit und eine Wahlveranstaltung in Trier (vgl. 8.3.1975).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet über die in 11 von 44 Wahlkreisen angestrebte Kandidatur zu den Landtagswahlen (LTW - vgl. 11.4.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 9, Köln 5.3.1975

12.03.1975:
In der Nr. 10 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 5.3.1975, 19.3.1975) berichtet die KPD u.a., daß die KPD/ML die KPD zu "ihrem gegenwärtigen Hauptgegner erklärt hat". Eingegangen wird auch auf Lin Biao in der VR China, den KBW, die RHD der KPD/ML (vgl. 26.1.1975), die GEW (vgl. 8.3.1975) und die 'Kämpfende Kunst' der ISK (vgl. Jan. 1975, Feb. 1975). Nicht ausgewertet haben wir die Spendenliste.***

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von Audi Neckarsulm, Audi Neuenstein (600 Besch. - IGM-Bereich), Fenster-Keller Neuenstein (GHK-Bereich), SEL Stuttgart (IGM-Bereich), der Stuttgarter Arbeitslosendemonstration (vgl. 8.3.1975) und von John Deere Mannheim (IGM-Bereich). Berichtet wird auch mit einem Bild: "Der Kampf in Wyhl geht weiter!".

Aus Bayern wird berichtet von Audi Ingolstadt (IGM-Bereich), der eigenen Demonstration gegen Arbeitslosigkeit (vgl. 8.3.1975) und aus dem ÖTV-Bereich in Nürnberg über die ÖTV-Kreisverwaltung, den aufgelösten Jugend-Arbeitskreis und die im 'ÖTV-Report' erwähnte eigene Zelle Städtische Krankenanstalten.

Aus Berlin wird berichtet über den Wahlausschuß Moabit, von einer Veranstaltung zu den Lorenzrazzien (vgl. 7.3.1975) und aus dem IGM-Bereich von SEL, der IGM-Verwaltungsstelle und DeTeWe (vgl. 20.2.1975).

Aus Hamburg wird berichtet von Blohm und Voß (B+V) über die GOG in der IGM, die Betriebsreparatur und die Vormontage in der Halle 8.

Aus Hessen wird berichtet von der Jugendarbeitslosigkeitsdemonstration in Kassel (vgl. 8.3.1975).

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Göttingen-Ebertal und aus Braunschweig vom Protest gegen das geplante Bleiwerk (vgl. 3.3.1975).

Aus NRW wird aufgerufen zur Arbeitslosigkeitsdemonstration am 5.4.1975 und berichtet über die Solidarität mit den gefangenen Türken in Aachen (vgl. 3.3.1975), aus dem ÖTV-Bereich in Düsseldorf über die Uniklinik, das Krankenhaus Benrath und die ÖTV-Kreisverwaltung und aus Duisburg von einer Löwenthal-Veranstaltung (vgl. 6.3.1975). Aus Köln wird berichtet über die Frauentagsveranstaltung (vgl. 7.3.1975), aus dem DP-Bereich von Bauer, aus dem IGM-Bereich von KHD (vgl. 3.3.1975), Ford und der IGM-Ortsverwaltung Köln.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von der Demonstration gegen Arbeitslosigkeit (vgl. 8.3.1975), den Landtagswahlen (LTW - vgl. 9.3.1975) und deren Vorbereitung (vgl. 8.3.1975) u.a. in Zell (vgl. 3.3.1975).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von einer landesweiten Veranstaltung in Kiel (vgl. 9.3.1975), von der Aufnahme der eigenen Arbeit aus Niebüll (vgl. 3.3.1975) und Flensburg (vgl. 3.3.1975), vom Vietnamausschuß (VA) Pinneberg (vgl. 3.3.1975), über Landarbeiter in Eutin und Arbeitslose in Kiel und von den Jusos der SPD in Heiligenhafen (vgl. 3.3.1975). In eineinhalb Wochen habe man bereits weit über 2 500 Unterschriften zu den Landtagswahlen (LTW - vgl. 13.4.1975) gesammelt.
Q: Rote Fahne Nr. 10, Köln 12.3.1975

19.03.1975:
Die KPD gibt die Nr. 11 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 12.3.1975, 26.3.1975) heraus. Der KJV will nun auch Hauptschulzellen aufbauen.

Aus Baden-Württemberg wird aufgerufen zur Kambodschaveranstaltung der LgdI in Stuttgart (vgl. 25.3.1975) und über Wyhl bei Freiburg u.a. aus dem 'Rote Fahne Infodienst' Nr. 11, der uns leider bisher nicht zugänglich war, über Ihringen berichtet. Weiter heißt es, daß verkappte KBWler die Dorfbourgeoisie bei der Kapitulation vor Filbinger unterstützt hätten. Aus Stuttgart wird eingegangen auf den Flughafen Echterdingen, die Baufirmen Epple und Härer (BSE-Bereich), SEL und Bosch (IGM-Bereich), das Robert Bosch Krankenhaus und das Katharinenhospital (ÖTV-Bereich), die Arbeitslosen, die Ausländer, die JVA Stammheim, Zuffenhausen und Heslach. Aus Mannheim wird berichtet von der ersten Wahlveranstaltung (vgl. 10.3.1975) zu den Kommunalwahlen (KW - vgl. 20.4.1975), sowie von BASF, PWA, die IG Chemie und KBW, KPD/ML und DKP.

Aus Bayern wird aufgerufen zur Kambodschaveranstaltung der LgdI in Nürnberg (vgl. 26.3.1975).

Aus Berlin wird aufgerufen zur Kambodschaveranstaltung der LgdI (vgl. 27.3.1975) und berichtet über die Ausschlußverfahren aufgrund der UVB in der ÖTV (vgl. 10.3.1975) sowie durch den KJV über die Gewerkschaft der Polizei
(GdP).

Aus Hamburg wird berichtet über die GOG in der IGM bei Blohm und Voß (B+V).

Aus Hessen wird berichtet aus Frankfurt von der Jugendvertretung Hoechst, der Jugendgruppe der IG CPK und der Jugend in der Verwaltungsstelle Frankfurt der IG Chemie. Die eigene Zelle bei VW Baunatal (IGM-Bereich) bei Kassel befaßte sich in ihrem 'Getriebe' u.a. mit den Lehrlingen und der Betriebsgruppe der DKP. Eine Korrespondenz aus Gießen befaßt sich mit den Arbeitslosen und der DP.

Aus Niedersachsen wird berichtet über den Rote Fahne Lesetreff (RFLT) Wolfsburg und über KFZ-Lehrlinge (IGM-Bereich) bei Schwandner und Schwerdfeger.

Aus NRW wird erneut aufgerufen zur Demonstration gegen Arbeitslosigkeit (vgl. 5.4.1975) und auch zur Kambodschaveranstaltung der LgdI in Köln (vgl. 23.3.1975) und berichtet von der DKP in Hagen-Haspe (vgl. 8.3.1975), dem Arbeitslosenkomitee (ALK - vgl. 10.3.1975) in Duisburg, von Seibel Erwitte (CPK-Bereich - vgl. 10.3.1975) und Ewers Geseke (CPK-Bereich - vgl. Jan. 1975), VAW Bonn (IGM-Bereich - vgl. 10.3.1975), in einer Arbeiterkorrespondenz über Arbeitslose in Iserlohn, vom KJV bei Ford Köln (IGM-Bereich) sowie von der Antimilitaristischen Kampfwoche des KJV aus Münster (vgl. 14.3.1975) und Köln (vgl. 14.3.1975). Ein neues Büro wurde in Bielefeld eröffnet (vgl. 10.3.1975), berichtet wird von der DGB-KJK Ostwestfalen (vgl. 16.3.1975). Aus Düsseldorf wird berichtet von der eigenen Zelle Demag (IGM-Bereich - vgl. Feb. 1975), dem Krankenhaus Benrath (ÖTV-Bereich) und aus Garath von dem Mieterausschuß für die Aachener Wohnungsbaugesellschaft. Der Wahlausschuß Eschweiler und Stolberg zu den Landtagswahlen (LTW - vgl. 5.4.1975) befaßt sich mit der Bleihütte (CPK_Bereich, Tochter der Metallgesellschaft), wo ein Kandidat der KPD arbeitet, mit der Zink-Kali Gmbh (CPK*Bereich) und dem Ort Blankenberg. Der Wahlausschuß Troisdorf berichtet aus dem Wohngebiet 'Rote Kolonie', über Dynamit Nobel (CPK-Bereich) und aus dem IGM-Bereich von der eigenen Arbeit (vgl. 10.3.1975) bei Klöckner-Mannstaedt und Reifenhäuser.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet aus der JVA Mainz.

Aus Schleswig-Holstein wird aufgerufen zur Kambodschaveranstaltung der LgdI in Kiel (vgl. 24.3.1975) und berichtet aus dem Wahlkreis Lübeck-Mitte, wo eine Krankengymnastin für die KPD kandidiert.
Q: Rote Fahne Nr. 11, Köln 19.3.1975

26.03.1975:
In der Nr. 12 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 19.3.1975, 2.4.1975) berichtet die KPD über den Stand der Bemühungen um eine Maiaktionseinheit. Mit dem KBW habe es kaum Sinn, da dieser bankrott sei. Die Frankfurter ML (FML) in Hessen hätten eine, vermutlich halbwegs bundesweite, Initiative für die Einheit der Marxisten-Leninisten im Kampf gegen die Bourgeoisie, gegen die Supermächte und gegen den Revisionismus aufgebaut, die sich gegen KB, KPD, KPD/ML etc. wende, weil diese die 'BRD' als Supermacht betrachten, die selbst die Weltherrschaft anstrebe. Die KPD ist von der Initiative der FML allerdings nicht sonderlich beunruhigt, da "sich die Politik der 'Frankfurter Marxisten-Leninisten' ausschließlich auf der Ebene des Diskussionszirkels abspielt".

Die Frankfurter Marxisten-Leninisten (FML - vgl. 20.4.1975) erklären dazu, unterstützt u.a. von den ML Aachen und den ML Bochum:"
Jedoch überrascht es uns nicht, wenn gewisse Leute ihre schärfsten Kritiker zu verschweigen suchen, über die sie gleichzeitig wie die Rote Fahne (Nr. 12/75 bösartige Unterstellungen wider besseres Wissen verbreiten."

Berichtet wird auch von der eigenen Konferenz zu den Betriebsratswahlen (BRW - vgl. 22.3.1975).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet vom Anschlag auf das Büro der LgdI der KPD in Geislingen (vgl. 20.3.1975) und aus Wyhl bei Freiburg.
In Mannheim werden Wahlausschüsse der KPD in Waldhof und Schönau aufgebaut. Vorgestellt wird der Kandidat Hasso Brune, Betriebsrat bei der US Army (ÖTV-Bereich). Dieser sei erst bei der KPD/ML gewesen, dann beim KBW, der aber nur aus Intellektuellen bestand, so daß er über den RFFK zur KPD kam. Eingegangen wird auch auf die Neckarstadt sowie aus dem CPK-Bereich auf BASF Ludwigshafen, die PWA, Döring und Boehringer.
In Stuttgart habe man bereits 350 Unterschriften für die Kandidatur gesammelt, wobei man u.a. von KSV und ISK unterstützt wurde.

Aus Bayern wird berichtet vom KOV Augsburg.

Aus Berlin wird berichtet vom KSV an der TU (vgl. 20.3.1975) vom Antifaschismus in Charlottenburg (vgl. 18.3.1975) und dem Solidaritätskomitee für den im UG Moabit einsitzenden Hubert Marks.

Aus Bremen wird berichtet vom Anschlag auf den Literaturvertrieb des KBW (vgl. 19.3.1975).

Aus Hamburg wird berichtet von Blohm und Voß über die GOG in der IGM.

Aus Hessen wird berichtet von Schülern in Kassel sowie aus dem CPK-Bereich von der Zelle Hoechst Frankfurt, der Zelle Dunlop Hanau (vgl. 20.3.1975) und von Gummi-Peter Hanau (900 Besch.). Eine Korrespondenz kommt von Ferrero Stadt Allendorf (NGG-Bereich).

Aus NRW wird berichtet vom eigenen Kandidaten zu den Landtagswahlen (LTW - vgl. 4.5.1975) in Duisburg Hochfeld, von IGM OJA und Philips Aachen (vgl. 17.3.1975), von Armstrong Münster (CPK-Bereich - vgl. 20.3.1975), vom Landtagswahlkampf (LTW - vgl. 4.5.1975) in Lünen (vgl. 19.3.1975) und von der Demonstration gegen die Arbeitslosigkeit in Aachen (vgl. 22.3.1975). Aufgerufen wird zur Portugaldemonstration in Bonn (vgl. 10.4.1975).
Aus Bielefeld wird berichtet von Protesten gegen den IGM-Ausschluß des eigenen Landtagskandidaten bei Anker (vgl. 17.3.1975) und an der Berufsschule (vgl. 21.3.1975) sowie von der Solidarität bei Anker (vgl. 18.3.1975) mit Seibel Erwitte und von einem Streik bei Kochs Adler (IGM-Bereich - vgl. 21.3.1975, 24.3.1975).
Aus Köln wird berichtet von KHD (14 000 Besch.), Elektro-Günther (vgl. 17.3.1975) und Ford (alle IGM-Bereich) sowie einem Polizeimord in Köln-Vingst (vgl. 17.3.1975, 20.3.1975).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet aus Kiel von Demonstrationen zu Kambodscha (vgl. 17.3.1975) und gegen Jugendarbeitslosigkeit (vgl. 22.3.1975), aus Lübeck (vgl. 21.3.1975) vom eigenen Wahlkampf zu den Landtagswahlen (LTW - vgl. 13.4.1975) und dem der DKP (vgl. 21.3.1975) sowie aus dem IGM-Bereich (vgl. 17.3.1975) und aus Westerland von der CDU (vgl. 17.3.1975) und dem eigenen Wahlkampf (vgl. 20.3.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 12, Köln 26.3.1975; Frankfurter Marxisten-Leninisten: Marxisten-Leninisten zum 1. und 8.Mai 1975, Bochum 1975, S. 10

02.04.1975:
In der Nr. 13 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 26.3.1975, 9.4.1975) kündigt die KPD eine nationale Vietnamdemonstration in Mannheim am 19.4.1975 an, wo sie selbst zu den Kommunalwahlen (KW) am 20.4.1975 antritt.

Aus dem Ausland wird eine Erklärung der PRR Südvietnam (vgl. 21.3.1975) veröffentlicht.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von Audi Neckarsulm (IGM-Bereich - vgl. 3.3.1975), MWM Mannheim (IGM-Bereich - vgl. 14.2.1975), Neckarstadt und Benzbaracken Mannheim sowie einer Kambodschaaktion in Stuttgart (vgl. 25.3.1975).

Aus Bayern wird berichtet vom Siemens Wernerwerk (IGM-Bereich - vgl. 24.3.1975) Regensburg und über die Altstadt in Fürth. Aus Nürnberg wird berichtet von einer Kambodschaaktion (vgl. 26.3.1975) und aus dem IGM-Bereich von MAN, der IGM Ortsverwaltung und vom Eisenwerk Nürnberg (vgl. 24.3.1975).

Aus Berlin wird berichtet von einer Kambodschaaktion (vgl. 27.3.1975) und vom Klausener Platz in Charlottenburg.

Aus NRW wird aufgerufen zur Vietnamkundgebung in Düsseldorf (vgl. 5.4.1975). Eingegangen wird auch auf VAW Bonn (IGM-Bereich), Bielefeld, Armstrong Münster (CPK-Bereich), den KSV an der Uni Bonn, das Antifa-Gedenken (vgl. 28.3.1975) und die Rote Hilfe (RH) e.V. Dortmund, die eigene Zelle Mannesmann (MM) Huckingen und die IGM Ortsverwaltung Duisburg, den Wahlausschuß Aachen-Ost und aus Troisdorf, wo man erst seit kurzem arbeitet (vgl. März 1975), von Dynamit Nobel (CPK-Bereich) über die DKP Betriebsgruppe und ihren Betriebsrat Prinz. Aus Düsseldorf wird berichtet aus der ÖTV, vom Arbeitslosenkomitee (ALK) und von Rheinmetall (IGM-Bereich). Aus Köln wird berichtet von KHD und Ford (IGM-Bereich), vom Komitee Bestrafung der Mörder von Manfred Rohs in Vingst und von einer Kambodschaaktion (vgl. 19.3.1975).

Aus Schleswig-Holstein wird eingeladen zur Wahlgroßveranstaltung (vgl. 12.4.1975) und berichtet von der Mieterarbeit in Neumünster (vgl. 24.3.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 13, Köln 2.4.1975; KPD-Büro Bielefeld: Schluß mit der Hetze in der 'Neuen Westfälischen' - Solidarität mit dem Kampf des vietnamesischen Volkes!, Bielefeld o.J. (Apr. 1975), S. 2

09.04.1975:
In der Nr. 14 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 2.4.1975, 16.4.1975) berichtet die KPD über die westdeutschen VW- und Audi-Werke und ihre dortigen Aktionen (IGM-Bereich - vgl. 7.4.1975) sowie von der LgdI (vgl. 22.3.1975).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von dem Mordanschlag der NPD auf den KPD-Kandidaten Hasso Brune in Mannheim (vgl. 3.4.19'5), von Audi in Neckarsulm (IGM-Bereich vgl. 4.4.95) und aus Stuttgart von der DKP (vgl. 31.3.1975) und von SEL (IGM-Bereich).
Aufgerufen wird zu einer Großveranstaltung in Heilbronn zu den Bauernkriegen (vgl. 19.4.1975), sowie zu den Mannheimer Vietnamaktionen (vl. 18.4.1975, 19.4.1975).

Aus Bayern wird berichtet aus Hof und von Demag Nürnberg (IGM-Bereich).

Aus Berlin wird berichtet von einer Kambodschademonstration (vgl. 31.3.1975).

Aus Bremen wird berichtet von der Vulkanwerft (IGM-Bereich).

Aus Hamburg wird berichtet von Blohm und Voß (B+V, IGM-Bereich - vgl. 31.3.1975 und dem Heidberg Krankenhaus (ÖTV-Bereich).

Aus Hessen wird berichtet vom Bürgerhospital Frankfurt (ÖTV-Bereich - vgl. 31.3.1975), aus der DGB-eigenen Frankfurter Union-Druckerei (DP-Bereich) und von der Ausländerdemonstration in Kassel (vgl. 5.4.1975).

Aus Niedersachsen wird berichtet von einer Kambodschademonstration (vgl. 31.3.1975) und vom Fahrpreiskampf in Hannover (vgl. 31.3.1975).

Aus NRW wird berichtet von der Demonstration gegen Arbeitslosigkeit (vgl. 5.4.1975) und daß man bereits 7 000 Unterschriften zur Landtagswahl (LTW - vgl. 4.5.1975) sammeln konnte.
Der Wahlausschuß Stolberg befaßt sich mit der Bleihütte Stolberg (CPK*Bereich), u.a. mit dem Wohnheim und der Sinteranlage.
In Warendorf habe man bereits 130 Unterschriften zu den LTW sammeln können, wobei die dortige OG der LgdI geholfen hat.
Berichtet wird auch von Demag (IGM-Bereich) in Kalldorf und in Düsseldorf (vgl. Feb. 1975), von Seibel Erwitte (CPK-Bereich - vgl. 10.3.1975, 31.3.1975), dem CPK BV Nordrhein und Pierburg Neuß (IGM-Bereich).

Aus dem Saarland wird berichtet vom Vietnamausschuß (VA) Saarbrücken der LgdI (vgl. 7.4.1975).

Aus Schleswig-Holstein wird aufgerufen zur Demonstration gegen Arbeitslosigkeit (vgl. 12.4.1975) und berichtet von der JVA Glasmoor bei Hamburg, dem eigenen Wahlkampf in Lübeck (vgl. 29.3.1975) und im Kreis Ostholstein (vgl. 31.3.1975), wo der Kreisverband der GLF mit 1 400 Mitgliedern der stärkste überhaupt sei. Aus dem IGM-Bereich wird berichtet von Rheinstahl Lübeck-Travemünde, ILO Pinneberg und Danfoss Flensburg.

Mit dem Artikel über die Supermächte befassen sich auch die Frankfurter Marxisten-Leninisten, die ML Aachen und die ML Bochum (vgl. 21.4.1975).
Q: Frankfurter Marxisten-Leninisten: Marxisten-Leninisten zum 1. und 8.Mai 1975, Bochum 1975, S. 9; Rote Fahne Nr. 14, Köln 9.4.1975

16.04.1975:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 15 (vgl. 9.4.1975, 23.4.1975) heraus.

Aus Baden-Württemberg wird die IGM Nordbaden-Nordwürttemberg (NB/NW) erwähnt, auf ÖTV und AOK Kreis Schwarzwald-Baar (sprich Villingen-Schwenningen) eingegangen und von der Stuttgarter Demonstration gegen Jugendarbeitslosigkeit (vgl. 12.4.1975) berichtet.

Aus Bayern wird berichtet von der Trafo Union Nürnberg (IGM-Bereich - vgl. 7.4.1975).

Aus Berlin wird berichtet von der Solidarität mit Hubert Marks (vgl. 7.4.1975), dem eigenen Maikomitee (vgl. 2.4.1975) und dem Arbeitslosenkomitee (ALK) Reinickendorf (vgl. 15.4.1975).

Aus Hamburg wird aufgerufen zur Veranstaltung mit Margot Mühlhansel (vgl. 16.4.1975) und berichtet aus dem CPK-Bereich.

Aus Hessen wird aufgerufen zur Veranstaltung mit Margot Mühlhansel in Frankfurt (vgl. 25.4.1975) und berichtet über Klassenjustiz in Frankfurt, aus der DP aus Frankfurt von der FR und den Lehrlingen bei der Uniondruckerei sowie der DJU Bad Homburg. Aus Michelstadt im Odenwaldkreis (ODW) wird eingegangen auf DGB Ortskartell und Jugendgruppe. Die KPD möchte dort eine rote Maidemonstration durchführen, wobei sie sich Beteiligung der Kollegen von Metzeler, Veith Pirelli (beide CPK-Bereich) und Howard Rotavator (IGM-Bereich) erhofft. Eingegangen wird auch auf die eigene Zelle bei VW Baunatal (IGM-Bereich - vgl. 7.4.1975).

Aus Niedersachsen wird berichtet von der IGM Salzgitter (vgl. 12.4.1975) und von VW Wolfsburg (IGM-Bereich).

Aus NRW werden Veranstaltungen mit der aus der Berliner GEW aufgrund der UVB ausgeschlossenen Margot Mühlhansel angekündigt für Dortmund (vgl. 23.4.1975) und Köln (vgl. 24.4.1975) und es wird berichtet aus Münster, Warendorf, vom Wahlausschuß Gelsenkirchen-Buer, über ÖTV und DGB KV Essen und aus dem IGBE-Bereich über die Bergbau AG Herne-Recklinghausen sowie die Zechen Westerholt Polsum und Hugo Gelsenkirchen. Aus Köln wird berichtet von der Solidarität mit den Gefangenen der PEF Türkei (vgl. 12.4.1975) und der Wahlausschuß Kalk berichtet vom Manfred Rohs Komitee in Vingst.

Mit dem Artikel über die Supermächte befassen sich auch die Frankfurter Marxisten-Leninisten, die ML Aachen und die ML Bochum (vgl. 21.4.1975).
Q: Frankfurter Marxisten-Leninisten: Marxisten-Leninisten zum 1. und 8.Mai 1975, Bochum 1975, S. 9f; Rote Fahne Nr. 15, Dortmund 16.4.1975

23.04.1975:
In der Nr. 16 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 16.4.1975, 30.4.1975) gibt die KPD die Termine ihrer Maiveranstaltungen bekannt. *****Mir fehlten die Seiten 9 und 10 ****!
Berichtet wird von der Gründung des Komitees gegen politische Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüsse und Berufsverbote (UVB/BV - vgl. 6.4.1975).

In Baden-Württemberg sollen Mai-Veranstaltungen stattfinden in Mannheim (vgl. 29.4.1975) und Stuttgart (vgl. 30.4.1975, 1.5.1975).
Berichtet wird von der Großveranstaltung in Heilbronn (vgl. 19.4.1975), sowie von Audi Neckarsulm und Heilbronn (IGM-Bereich - vgl. 18.4.1975).
Eingegangen wird auch auf die Vietnamdemonstrationen in Heidelberg (vgl. 19.4.1975) und Mannheim (vgl. 19.4.1975).

In Bayern sollen Mai-Veranstaltungen stattfinden am 30.4.1975 und 1.5.1975 in München und Nürnberg und am 28.4.1975 in Nürnberg. Berichtet wird über die in der Südstadt ansässige Ortsleitung (OL) Nürnberg und die neugegründete OL Augsburg (vgl. 14.4.1975).

In Berlin sollen Mai-Veranstaltungen stattfinden am 25.4.1975, 29.4.1975, 30.4.1975 und man will auch demonstrieren. Es wird berichtet von der PH sowie aus Neukölln von der LgdI OG und LehreInnen an Grundschulen (GEW-Bereich), aus dem ÖTV-Bereich vom Krankenhaus (AK) Moabit, dem Urbankrankenhaus und dem Bund gewerkschaftlicher Ärzte (BgÄ).

In Bremen soll eine Maidemonstration stattfinden.

In Hamburg sollen Mai-Veranstaltungen stattfinden am 30.4.1975 und 1.5.1975 und man will auch demonstrieren. Es wird berichtet von der Indochinasolidarität (vgl. 16.4.1975).

In Hessen sollen Mai-Veranstaltungen stattfinden in Frankfurt (vgl. 28.4.1975), Kassel (vgl. 29.4.1975), Hanau (vgl. 30.4.1975) und Wiesbaden (vgl. 30.4.1975). Demonstriert werden soll in Frankfurt, Michelstadt (ODW) und Wetzlar. Berichtet wird von der Jugendarbeitslosigkeitsdemonstration in Frankfurt (vgl. 19.4.1975), sowie aus Kassel vom Streik bei Rheinstahl Rothenditmold (IGM-Bereich - vgl. 16.4.1975), vom Rheinstahl Hauptwerk in Mittelfeld sowie von VW Baunatal (IGM-Bereich).

In Niedersachsen sollen Mai-Veranstaltungen stattfinden am 29.4.1975 in Celle, Hannover und Gifhorn sowie am 30.4.1975 in Braunschweig.

Aus NRW wird der Wahlaufruf zu den LTW/KW (vgl. 4.5.1975) veröffentlicht und es sollen Mai-Veranstaltungen stattfinden in Attendorn (vgl. 30.4.1975), Dortmund (vgl. 26.4.1975), Düsseldorf (vgl. 27.4.1975), Gelsenkirchen (vgl. 29.4.1975), Solingen (vgl. 25.4.1975), demonstrieren will man in Gelsenkirchen. Es wird berichtet über die KPD/ML in Aachen, über Seibel Erwitte (CPK-Bereich) und die eigene Solidarität in Paderborn (vgl. 14.4.1975), von der DKP Solingen (vgl. 14.4.1975), über eine Portugaldemonstration in Bonn (vgl. 10.4.1975) und Kambodschademonstrationen in Köln (vgl. 14.4.1975), über Berufsverbote (BV) im GEW-Bereich in Düsseldorf (vgl. 14.4.1975), Troisdorf (vgl. 14.4.1975), Bonn-Beuel (vgl. 14.4.1975, 19.4.1975) und Euskirchen (vgl. 14.4.1975, 22.4.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 16, Dortmund 23.4.1975

30.04.1975:
In der Nr. 17 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 23.4.1975, 7.5.1975) berichtet die KPD von der Versammlung der Leiter ihrer VW-Arbeit (IGM-Bereich - vgl. 22.4.1975) und der Haltung des KBW zu den Supermächten. Angekündigt wird die 'Befreiung' Nr. 4 (vgl. Mai 1975).

Aus Baden-Württemberg wird auf das Ergebnis der Kommunalwahlen (KW - vgl. 20.4.1975) und die JVA Stuttgart-Stammheim eingegangen.

Aus Bayern wird berichtet von einer Vietnamveranstaltung in Erlangen (vgl. 17.4.1975).

Aus Berlin wird aufgerufen zur Veranstaltung zum 30. Jahrestag der Hitlerkapitulation (vgl. 8.5.1975) und berichtet über Klassenjustiz gegen Rechtsanwälte, aus dem GEW-Bereich (vgl. 19.4.1975), über IGM OJA und IGM Frauenversammlung, die Brauereien (NGG-Bereich) Schultheiß, Engelhard und Kindl sowie Löwen-Böhmisch (vgl. 21.4.1975), vom Kampf gegen Berufsverbote (BV) unter den StudentInnen der FU (vgl. 21.4.1975), aus der DP (vgl. 21.4.1975) sowie aus der HBV über die Fachgruppe Buchhandel und Verlage.

Aus Hessen wird eingegangen auf die Fachgruppe Buchhandel und Verlage der HBV Frankfurt.

Aus Niedersachsen wird in der Rubrik Klassenjustiz berichtet über den KJV in Hannoveraner Kasernen, die LgdI OG Helmstedt und aus Braunschweig. Eine Arbeiterkorrespondenz berichtet von der Einbecker Brauhaus AG (ca. 220 Besch.) u.a. über die Schwankhalle, die Flaschenabteilung, den Flaschenkeller und die Fahrer.

Aus NRW wird berichtet über Klassenjustiz in Dortmund, über die eigene Zelle Städtische Kliniken (SK) Dortmund (ÖTV-Bereich), über die eigenen 150 KandidatInnen zu den Landtagswahlen (LTW - vgl. 4.5.1975), aus Solingen, von der Kernforschungsanlage (KFA - ÖTV-Bereich) Jülich, aus dem GEW Stadtverband Düsseldorf und dessen Fachgruppe Studenten, die u.a. an der Kunstakademie arbeitet und in der auch der DKPler Stein aktiv ist. Aus Neuß wird berichtet über die ÖTV Jugendgruppe 'Junge Gewerkschafter in der ÖTV', die u.a. an Krankenhäusern arbeitet und im DGB KJA. In der DGB Jugend, wo auch Jusos der SPD und DKPler (u.a. Albrecht) aktiv sind, habe die DKP der KPD Prügel angedroht. Aktiv sind dort neben dem KBW auch ein KPD-nahes Gewerkschaftskomitee und der Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Neuß.

Die Arbeitskonferenz der Roten Zellen (RZ/AK - vgl. 2.6.1975) berichtet, dass ab heute auch die KPD die Vaterlandsverteidigung propagiert.
Q: Marxistische Studentenzeitung Nr. 5, München 2.6.1975; Rote Fahne Nr. 17, Dortmund 30.4.1975

07.05.1975:
In der Nr. 18 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 30.4.1975, 14.5.1975) berichtet die KPD von den Maiaktionen.
Bei der Maiaktionseinheit mit der KPD/ML habe es Auseinandersetzungen gegeben. Sie habe die oppositionellen Blöcke der KPD beim DGB als "Handlanger des DGB-Apparats" beschimpft. Berichtet wird auch von Ausschlüssen aus der GEW aufgrund der UVB (vgl. 3.5.1975). Aufgerufen wird zur Gründung der Amilcar Cabral Gesellschaft (ACG - vgl. 25.5.1975). Enthalten sein soll auch ein Offener Brief des ZK der KPD an die DKP.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet vom 1.Mai in Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe, Saulgau und Reutlingen. Eingegangen wird auch auf die LandesJVA Mannheim. Das Arbeitslosenkomitee (ALK) Stuttgart befaßt sich mit dem Coop-Konzern (HBV-Bereich) in Stuttgart-Leinenfelden, Ludwigsburg, Reutlingen, Eßlingen und Neuhausen/Fildern sowie in NRW in Dortmund und Kamen.

Aus Bayern wird berichtet von Maiaktionen in München (vgl. 30.4.1975, 1.5.1975) und Nürnberg.

Aus Berlin wird berichtet vom 1.Mai.

Aus Bremen wird berichtet von Maiaktionen (vgl. 29.4.1975, 1.5.1975).

Aus Hamburg wird berichtet vom 1.Mai und von Ausschlüssen aus der GEW aufgrund der UVB (vgl. 10.4.1975).

Aus Hessen wird berichtet von den Maiaktionen in Frankfurt (vgl. 28.4.1975, 1.5.1975).

Aus Niedersachsen wird berichtet vom 1.Mai in Braunschweig, Hannover und Salzgitter.

Aus NRW wird berichtet von den Landtagswahlen (LTW - vgl. 4.5.1975), u.a. aus Attendorn, Bielefeld, Bochum, Castrop-Rauxel, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Gelsenkirchen, Köln, Solingen und dem Landkreis Düren sowie von den Maiaktionen in Aachen (vgl. 30.4.1975), Dortmund und Gelsenkirchen. Berichtet wird auch aus dem IGM-Bereich von Ford Köln und Philips Aachen (vgl. 28.4.1975, 5.5.1975) und aus dem CPK-Bereich von Bayer Leverkusen (vgl. 28.4.1975, 7.5.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 18, Köln 7.5.1975

14.05.1975:
In der Nr. 19 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 7.5.1975, 21.5.1975) berichtet die KPD von der Entsendung einer Delegation in die VR China (vgl. 11.5.1975, 13.5.1975). Angekündigt wird die Gründung der Vereinigung Sozialistischer Künstler (VSK), die von der Initiative zur Gründung einer VSK (ISK) vollzogen werden soll (vgl. 18.5.1975). Bei einer Kundgebung in Ostberlin (DDR - vgl. 9.5.1975) wurden 18 KPDler festgenommen. Laut KB wird die PS Portugal offen unterstützt. **

Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus dem IGM-Bereich über die Schweißerei bei Gatter und Schüle in Schwäbisch Gmünd und über die Betriebsratswahlen (BRW) von Zanker Tübingen (vgl. 5.5.1975) und von IWKA Karlsruhe (vgl. 5.5.1975). In Stuttgart gedachte man der Opfer des Hitler-Faschismus (vgl. 8.5.1975).

Aus Bayern wird berichtet von Dynamit Nobel Fürth (CPK-Bereich). Mit den 18 Festgenommenen in der DDR solidarisierte sich ein Dozent in München.

Aus Berlin wird berichtet über Klassenjustiz anläßlich der Besatzerparade (vgl. **.*.1975), über die JVAs Tegel und Moabit, von der SEW (vgl. 9.5.1975) sowie über einen Arzt und die ÖTV Betriebsgruppe am Urbankrankenhaus. Mit den 18 Festgenommenen in der DDR solidarisierten sich 30 bei AEG (IGM-Bereich).
Eingegangen wird auch auf das Handwerk, das Textilhandwerk (GTB-Bereich), das Bauhandwerk (BSE-Bereich), Druckkleinbetriebe (DP-Bereich), Bäcker und Fleischer (NGG-Bereich), Kleinbetriebe im Gesundheitssektor (ÖTV-Bereich), die Löwen-Böhmisch Brauerei (NGG-Bereich), aus dem IGM-Bereich auf AEG, Borsig, SEL, Siemens Gartenfeld, Hausgerätewerk (HGW) und Fernschreiberwerk, auf das ABM-Programm und das Arbeitslosenkomitee (ALK) Königin Elisabethstraße.

Mit den 18 Festgenommenen in der DDR solidarisierte sich in Bremen ein Professor.

Aus Hamburg wird berichtet vom Schülerprotest gegen das Berufsverbot (BV) von Gerd Heide (vgl. 7.5.1975) und aus dem IGM-Bereich über die GOG bei Blohm und Voß (B+V). Mit den 18 Festgenommenen in der DDR solidarisierte sich ein Professor der HBK.

Aus Hessen wird berichtet von der Frankfurter Antifa-Demonstration am 10.5.1975. Solidarisch mit den 18 in Ostberlin (DDR) festgenommenen KPDlern erklärte sich u.a. ein Rechtsanwalt aus Frankfurt.

Aus NRW wird berichtet von der Demonstration gegen Jugendarbeitslosigkeit (vgl. 19.4.1975), über die DKP in Solingen (vgl. 3.5.1975), über Klassenjustiz in Köln, über die Uniklinik (UK - ÖTV-Bereich) Köln, wo auch DKP und KBW aktiv sind, von Ford Köln über die Y-Halle und die IGM Verwaltungsstelle, von Bayer Leverkusen über die Jugendvertretung, den Arbeitskreis junger Gewerkschafter und die CPK-Verwaltungsstelle, von Opel Bochum (IGM-Bereich) über die Betriebsratswahl (BRW - vgl. 6.5.1975), aus Jülich über die Landtagswahlen (LTW - vgl. 4.5.1975) sowie von der Kernforschungsanlage (KFA - ÖTV-Bereich) über SPD und OG Jülich der LgdI. Mit den 18 Festgenommenen in der DDR solidarisierten sich Jugendvertreter bei Demag Düsseldorf (IGM-Bereich), Mannesmann (MM - IGM-Bereich) Solingen und der Uniklinik (UK - ÖTV-Bereich) Düsseldorf sowie Betriebsräte bei Bertelsmann (HBV-Bereich) Düsseldorf. Aus Bonn wird berichtet von der Befreiung vom Faschismus (vgl. 8.5.1975), der Solidarität mit den in der DDR Festgenommenen (vgl. 9.5.1975) und aufgerufen zur Kundgebung gegen Kissinger (USA - vgl. 20.5.1975).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von der KJV Kasernenzelle Koblenz und der Vorbereitung des 1.Mai durch die OG Neuwied der LgdI (vgl. 30.4.1975).

Mit den 18 Festgenommenen in der DDR solidarisierten sich in Schleswig-Holstein eine Ärztin in Kiel sowie Personen in Niebüll.

Verkauft wird diese Ausgabe u.a. in:
- Niedersachsen in Salzgitter im IGM-Bereich vor VW (vgl. 16.5.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 19, Köln 14.5.1975; Arbeiterkampf Nr. 61, Hamburg 21.5.1975;Kommunistische Volkszeitung Nr. 20, Mannheim 22.5.1975

21.05.1975:
In der Nr. 20 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 14.5.1975, 28.5.1975) berichtet die KPD über die Gründung ihrer VSK (vgl. 16.5.1975, 18.5.1975), die erste o.DK ihres ehemaligen KJV, der jetzt KJVD heißt (vgl. 8.5.1975) und die Gründung des neuen VDS (vgl. 8.5.1975).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus der JVA Mannheim und von MWM Mannheim (IGM-Bereich - vgl. 12.5.1975) und der Solidarität mit den in Ostberlin (DDR) Festgenommenen (vgl. 9.5.1975) in Baden-Baden (vgl. 12.5.1975).

Aus Bayern wird berichtet von Dynamit Nobel Fürth (CPK-Bereich - vgl. 13.5.1975) und nach Nürnberg aufgerufen (vgl. 31.5.1975) zur regionalen Solidarität mit den 18 Festgenommenen in Ostberlin (DDR - vgl. 9.5.1975), die schon in München (vgl. 12.5.1975) geleistet wurde.

Aus Berlin wird berichtet (vgl. 12.5.1975, 15.5.1975) und aufgerufen (vgl. 31.5.1975) zur Solidarität mit den 18 Festgenommenen in Ostberlin (DDR - vgl. 9.5.1975). Eingegangen wird dabei auch auf den KBW und die SEW Hochschulgruppe FU.
Die Initiative zum Bund Sozialistischer Lehrer und Erzieher (BSLE) berichtet aus der GEW.
Aus dem ÖTV-Bereich wird berichtet von der Freien Volksbühne (FVB) und dem Paulinenkrankenhaus (vgl. 12.5.1975).
Aus dem IGM-Bereich berichtet die Zelle AEG Brunnenstraße, die bei den Betriebsratswahlen (BRW - vgl. 19.5.1975) die Liste Alternative unterstützt, daß die KPD/ML zum Wahlboykott aufgerufen habe.

Aus Bremen wird berichtet (vgl. 20.5.1975) von der Solidarität mit den 18 Festgenommenen in Ostberlin (DDR - vgl. 9.5.1975) und vom Berufsverbot (BV) gegen Jens Scheer (vgl. 12.5.1975).

Aus Hamburg wird berichtet und aufgerufen (vgl. 31.5.1975) zur regionalen Solidarität mit den 18 Festgenommenen in Ostberlin (DDR - vgl. 9.5.1975). Eingegangen wird auch auf den eigenen Edwin Hoernle Bund, der eine Initiativgruppe zur Gründung des Bundes Sozialistischer Lehrer und Erzieher (BSLE) darstellt, sowie auf die Haltung der KB-Schüler zum Berufsverbot (BV) gegen Gerd Heide (vgl. 12.5.1975).

Aus Hessen wird berichtet von der FRAP-Veranstaltung in Frankfurt (vgl.
18.5.1975).

Aus Niedersachsen wird berichtet von der Solidarität mit den 18
Festgenommenen in Ostberlin (DDR - vgl. 9.5.1975) in Helmstedt (vgl. 12.5.1975) bzw. Marienborn (DDR).

Aus NRW wird erneut eingegangen auf die Ergebnisse der Landtagswahlen (LTW - vgl. 4.5.1975) in Aachen, Attendorn, Bochum, Dortmund, Düren und Duisburg. Es wird aufgerufen nach Dortmund (vgl. 31.5.1975) zur regionalen Solidarität mit den 18 Festgenommenen in Ostberlin (DDR - vgl. 9.5.1975) und berichtet von dieser aus Bonn (vgl. 12.5.1975), wo auch gegen die USA demonstriert wurde (vgl. 20.5.1975).
Aus dem GTB-Bereich wird berichtet von Henning und Eckert Gelsenkirchen (vgl. 12.5.1975), Rawe-Rheda Westerholt (vgl. 12.5.1975) und den GTB Verwaltungsstellen Bottrop, Castrop-Rauxel, Gelsenkirchen, Gladbeck, Henrichenburg (heute Castrop-Rauxel), Herne, Wattenscheid (heute Bochum) und Westerholt.
Aus dem IGM-Bereich wird berichtet von Thyssen Niederrhein (TN) Duisburg (vgl. 14.5.1975), den DEW Krefeld, dem Edelstahlwerk Witten und Demag Kalletal.
Aus Bochum wird berichtet von den Krankenanstalten Bergmannsheil (ÖTV- Bereich), u.a. über die zentrale Anaesthesieabteilung, die DRK Schwesternschaft, ÖTV KV und Fachgruppe Gesundheitswesen und die Projektgruppe Gesundheitswesen Bochum (vgl. 12.5.1975), die eine Zeitung 'Am Puls' herausgibt und vor einem Jahr eine Initiativgruppe am Bergmannsheil gründete.
Aus Essen wird, mit Verweis auf Seibel Erwitte (CPK-Bereich), berichtet über Stillegungen von der Leichtmetall GmbH (IGM-Bereich - vgl. 12.5.1975, 30.6.1975), dem Eisenwerk Essen (IGM-Bereich), der Vebaglas Essen-Karnap (CPK- Bereich), der Druckerei Webels (DP-Bereich - vgl. 12.5.1975), der Weismüller Bau und Transport (BSE-Bereich - vgl. 12.5.1975) und den Arbeitslosen sowie aus dem ÖTV-Bereich über das St. Vincenz Krankenhaus und die dort nun bei der Fremdfirma Uniputz (BSE-Bereich) beschäftigten Putzfrauen.

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet in einer Arbeiterkorrespondenz eines Kieler Arbeitslosen u.a. über die Zechen (IGBE-Bereich) Jacobi und Concordia*in Oberhausen in NRW, von HDW Kiel (IGM-Bereich) und über die Arbeitsloseninitiative Kiel.
Q: Rote Fahne Nr. 20, Köln 21.5.1975

28.05.1975:
In der Nr. 21 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 21.5.1975, 4.6.1975) berichtet die KPD über die Europäische Arbeiterpartei (EAP), die 1968 in den USA aus der Progressive Labor Party (PLP, damals China-orientiert, d.Vf.) hervorgegangen sei als National Caucus of Labour Committes (NCLC). Aufgerufen wird zur zentralen Veranstaltung des Komitees gegen politische Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüsse und Berufsverbote (UVB/BV - vgl. 7.6.1975).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus der JVA Stuttgart-Stammheim, von SEL Stuttgart und SEL Mannheim (IGM-Bereich - vgl. 16.5.1975), sowie über die Haltung von KBW (derb ablehnend) und KPD/ML zur Kandidatur des Religionslehrers W. Gebert vom Daimler Gymnasium Stuttgart für die KPD bei den Kommunalwahlen (KW - vgl. 20.4.1975).

Aus Bayern wird berichtet aus Fürth über Altgenossen, von der MF Leistritz (IGM-Bereich) und von Dynamit Nobel (CPK-Bereich - vgl. 21.5.1975, 24.5.1975) sowie von NCR Augsburg.

Aus Berlin wird berichtet aus dem IGM-Bereich von AEG Brunnenstraße (vgl. 21.5.1975) und von SEL über die Fernsprechvermittlungstechnik. Eingegangen wird auch auf Arbeitslose, u.a. im BSE-Bereich, das Hansaviertel, das Märkische Viertel und die Gropiusstadt, auf die Elektroindustrieindustrie, Siemens, SEL, DTW, Krone, KWU, Borsig, NCR (IGM-Bereich - vgl. 19.5.1975), Adrema (IGM-Bereich - vgl. 19.5.1975), AEG Ackerstraße, Siemens Eisen- und Metallgießerei, die Löwen Böhmisch Brauerei (NGG-Bereich) und die Arbeitslosenkomitees (ALK - vgl. 19.5.1975).

Aus Bremen wird berichtet von der Uni über Prof. Jens Scheer.

Aus Hamburg wird berichtet aus der GEW (vgl. 22.5.1975).

Aus Hessen wird berichtet von Dunlop Hanau (CPK-Bereich - vgl. 19.5.1975) und Adrema Heppenheim (IGM-Bereich) sowie aus dem Lahngebiet von der US Ayers Kaserne in Kirch-Göns und deren Truppenübungsplatz Lang-Göns.

Aus Niedersachsen wird berichtet vom Kampf gegen Arbeitslosigkeit in
Braunschweig (vgl. 31.5.1975) und von AEG Oldenburg (IGM-Bereich).

Aus NRW wird berichtet von der Bundeswehrschule für psychologische Kriegsführung in Euskirchen, aus Bielefeld u.a. über die Jugendvertretung bei Anker (IGM-Bereich), von der Uniklinik Köln (UK, ÖTV-Bereich - vgl. 19.5.1975), von LgdI OG und Zelle UK Düsseldorf (ÖTV-Bereich), von einer Portugalveranstaltung der DKP-HSG in Aachen (vgl. 19.5.1975), aus dem IGM-Bereich von VAW Bonn, SEL Dortmund (vgl. 23.5.1975, 26.5.1975), Thyssen Niederrhein (TN) Duisburg-Hochfeld (vgl. 14.5.1975, 23.5.1975), TN Oberhausen, von der eigenen Zelle Mannesmann (MM) Duisburg-Huckingen über PWW, Blasstahlwerk 2, SM Werk 2 und MM Plastik, von Opel Bochum, Demag Kalldorf, in einer Arbeiterkorrespondenz von Lehrlingen bei den Mannesmann Röhrenwerken (MMRW) Solingen und vom Mannesmann/Demag Komitee gegen politische Unterdrückung im Regierungsbezirk Düsseldorf (vgl. 25.5.1975).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von den Winzern in St. Aldegund (vgl. 24.5.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 21, Köln 28.5.1975

04.06.1975:
In der Nr. 22 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 28.5.1975, 11.6.1975) berichtet die KPD von der Gründung der Amilcar Cabral Gesellschaft (ACG - vgl. 24.5.1975), der Oman-Solidarität (vgl. 26.5.1975) und den Betriebsratswahlen 1975 (BRW) u.a. bei BMW, Daimler, MAN, Opel und VW. Die KPD habe in 70 Betrieben versucht zu kandidieren, was ihr auch in 35 Fällen gelungen sei. Nur in 5 von 35 Betrieben habe man keinen Wahlerfolg erzielt. Allerdings wurden 20 KPD-KandidatInnen entlassen, 20 bereits aufgrund der UVB aus der Gewerkschaft ausgeschlossen und gegen 37 weitere laufen noch die Verfahren. Während der KBW sich opportunistisch verhielt, habe die KPD/ML die KPD-Listen nicht unterstützt, die KPD aber die KPD/ML-Listen.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von den Betriebsratswahlen (BRW) bei Ciba Geigy Grenzach (CPK-Bereich - vgl. 26.5.1975), von der eigenen Zelle SEL Stuttgart (IGM-Bereich), über die JVA Stuttgart-Stammheim und vom Kampf gegen das AKW in Wyhl bei Freiburg, für den man selbst einen 'Rote Fahne-Infodienst' herausgibt, während die DKP ein Jugendlager in einem Dorf im Kaiserstuhl durchführte. Erwähnt werden hierbei die Orte Weisweil, Kühl, Oberbergen und eine BI Kinzingen, womit wohl Kenzingen gemeint sein soll.

Aus Bayern wird berichtet über die Rote Hilfe (RH) e.V. Augsburg und von Dynamit Nobel Fürth (CPK-Bereich - vgl. 13.5.1975, 14.5.1975).

Aus Berlin wird berichtet vom Arbeitsverbot für ausländische Studenten (vgl. 29.5.1975), aus dem IGM-Bereich über die eigene Zelle SEL, über die BRW bei AEG Brunnenstraße (vgl. 21.5.1975), DTW (vgl. 26.5.1975) und Krone (vgl. 26.5.1975) sowie aus dem CPK-Bereich von den BRW bei Schering (vgl. 26.5.1975). Aus der GEW wird berichtet vom GEW Landesverband, vom Ausschuß Arbeitslose Lehrer und Bewerber für den Schuldienst, der ca. 60 aktive Mitglieder habe, sowie von LehrerInnen an der 20. Grundschule Neukölln, am Albrecht Dürer Gymnasium, von kommunistischen Schülern an der Walter Gropius Gesamtschule Neukölln und von der FDJW der SEW an der Fritz Karsen Gesamtschule Neukölln.

Aus Bremen wird berichtet von den BRW beim Bremer Vulkan (IGM-Bereich - vgl. 16.4.1975).

Aus Hamburg wird berichtet von den BRW bei Blohm und Voß (B+V, IGM-Bereich - vgl. 31.3.1975).

Aus Hessen beschäftigt man sich mit den BRW bei Opel Rüsselsheim (IGM-Bereich - vgl. 6.5.1975), Dunlop Hanau (CPK-Bereich - vgl. 10.3.1975), Hoechst Frankfurt (CPK-Bereich - vgl. 10.3.1975) und dem Bürgerhospital Frankfurt (ÖTV-Bereich - vgl. 31.3.1975), mit Bundeswehr (Kassel, Diez in Rheinland-Pfalz, Dillkreis, Griedelbach, Oberwetz) und USA Armee (Gießen) sowie dem US- und Buwe-Truppenübungsplatz südlich von Wetzlar (Lang-Göns - vgl. 26.5.1975).

Aus NRW wird berichtet aus dem IGM-Bereich von SEL Dortmund (vgl. 2.6.1975), Schlemper Solingen (vgl. 28.5.1975) und die BRW bei KHD Köln (vgl. 7.4.1975), Ford Köln (vgl. Apr. 1975), Holstein und Kappert (H+K) Dortmund (vgl. 26.5.1975), Philips Aachen (vgl. 17.3.1975) und Mannesmann (MM) Düsseldorf-Rath (vgl. 26.5.1975), über die Ruhrkohle AG (RAG - IGBE-Bereich) Werkswohnungen in Gelsenkirchen-Hassel, über Klassenjustiz in Bielefeld, Dortmund und Köln, von den BRW im CPK-Bereich bei Bayer Leverkusen (vgl. 26.5.1975) und Armstrong Münster (vgl. 20.3.1975) und den Personalratswahlen (PRW) an der Uniklinik (UK) Köln (ÖTV-Bereich - vgl. Mai 1975). Aus Essen wird erneut berichtet vom St. Vincenz Krankenhaus (ÖTV-Bereich) und den dortigen, bei Uniputz (BSE-Bereich) beschäftigten, Putzfrauen.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet aus Ludwigshafen vom Kampf gegen das AKW der BASF (CPK-Bereich - vgl. 28.5.1975).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von den Betriebsratswahlen (BRW) im IGM-Bereich in Kiel bei Elac (vgl. 26.5.1975) und HDW (vgl. 26.5.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 22, Köln 4.6.1975

11.06.1975:
In der Nr. 23 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 4.6.1975, 18.6.1975) berichtet die KPD bezüglich der Oman-Solidarität, daß die KPD/ML die Positionen der Gemeinsamen Erklärung (vgl. 26.5.1975) zu den Supermächten verlassen habe. Eingegangen wird auch auf die Haltung des KBW und des KB, der als lokaler Hamburger Zirkel bezeichnet wird. Vom KBW wird auch eingegangen auf seine Haltung zum Sozialimperialismus in Portugal. Erwähnung findet auch der KB Luxemburg. Berichtet wird von der Veranstaltung des Komitees gegen politische Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüsse und Berufsverbote (UVB/BV - vgl. 7.6.1975).
Spenden nicht ausgewertet!*****

Aus Baden-Württemberg berichtet das Arbeitslosenkomitee (ALK) Stuttgart von Coop Stuttgart und Ludwigsburg (HBV-Bereich). In Villingen-Schwenningen habe der Rote Fahne Lesetreff (RFLT) nach der Besetzung des AKW-Bauplatzes in Wyhl bei Freiburg eine Kundgebung mit 100 Zuhörern durchgeführt, weswegen es nun zur Anklage gekommen sei. Dokumentiert wird eine Solidaritätsresolution der am 3.6. im Freundschaftshaus in Wyhl Versammelten" mit Dynamit Nobel Fürth.

Aus Bayern wird berichtet von der Demonstration gegen Jugendarbeitslosigkeit (vgl. 7.6.1975) und von Klassenjustiz gegen Rechtsanwalt Gildemeier in Augsburg, von Dynamit Nobel Fürth (CPK-Bereich), den Eisenwerken Nürnberg (IGM-Bereich - vgl. 31.5.1975) und aus München vom Krankenhaus Schwabing (ÖTV-Bereich) u.a. über die Intensivstation 17c, die Lehrlinge, die Initiativgruppe an diesem Krankenhaus und das Komitee gegen Gewerkschaftsausschlüsse, Berufsverbote und politische Entlassungen (UVB/BV), das vermutlich identisch ist mit dem bundesweiten Komitee der KPD ähnlichen Namens.

Aus Berlin wird berichtet von NCR (IGM-Bereich) und vom Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK, ÖTV-Bereich - vgl. 2.6.1975).

Aus Hamburg berichtet die Zelle Blohm und Voß (B+V - IGM-Bereich) über den Schiffbau und die Schweißer).

Aus Hessen wird eingegangen auf den PEF Türkei-Prozeß in Frankfurt, auf Opel Rüsselsheim (IGM-Bereich) und in einer Korrespondenz auf Darmstadt-Bessungen.

Aus Niedersachsen wird berichtet von VAW (IGM-Bereich) Hannover und VW Emden (IGM-Bereich).

Aus NRW wird berichtet über die eigenen AnhängerInnen in Minden (vgl. Sept. 1974, 4.5.1975), aus dem CPK-Bereich von Bayer Leverkusen, Veba Gelsenkirchen-Scholven und der Veba Tochter Gelsenberg in Gelsenkirchen und Bottrop, aus dem IGM-Bereich von den Stahlwerken Bochum (SWB), Demag Kalletal, Ford Köln, Mannesmann (MM) Solingen, der Jugendvertretung bei MM Duisburg-Huckingen, der Hoesch Westfalenhütte Dortmund, von Thyssen Duisburg-Hochfeld, von VAW Bonn (vgl. 5.6.1975), vom KSV an der Uni Bonn (vgl. 2.6.1975) bzw. dem Hirohitoprozeß, über die in Köln inhaftierten Mitglieder der PEF Türkei, über die Rote Hilfe (RH) e.V. Köln, den Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Köln-Kalk und eine Portugalkundgebung in Köln (vgl. 4.6.1975), von Koreanern auf der Zeche Walsum (IGBE-Bereich - heute Dinslaken), aus Essen vom St. Vincenzkrankenhaus (ÖTV-Bereich), aus Aachen von der ÖTV an der RWTH und aus der IGM über OJA und Ortsverwaltung sowie von den Städtischen Kliniken (SK) Dortmund (ÖTV-Bereich) über die Jugendvertretung und die Tätigkeit des Komitees gegen politische Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüsse und Berufsverbote (UVB/BV).
Der Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Lünen berichtet über das VAW Lippewerk (CPK-Bereich), u.a. über die Alugießerei und den Ofenbau.
Angekündigt werden eine Großveranstaltung gegen die Supermächte in Düsseldorf (vgl. 28.6.1975) und der Bericht der KPD-Delegation in China in Köln (vgl. 14.6.1975).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet vom Kampf gegen Berufsverbote (BV) an der Uni Trier (vgl. 17.4.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 23, Köln 11.6.1975

18.06.1975:
In der Nr. 24 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 9.4.1975, 23.4.1975) berichtet die KPD von der kürzlichen Delegiertenversammlung der GDCF (vgl. 9.6.1976) und der bundesweiten VDS-Demonstration (vgl. 11.6.1975). Aufgerufen wird zur bundesweiten Oman-Demonstration in Köln (vgl. 21.6.1975).

Eingegangen wird erneut aus dem IGM-Bereich auf die ITT-Tochter SEL in Berlin, Dortmund in NRW, Mannheim in Baden-Württemberg und Gunzenhausen in Bayern, sowie deren Vorläufer Mix und Genest sowie Lorenz AG und die verwandten Firmen Schaub-Lorenz und Graetz.

In Baden-Württemberg demonstrierten die Fachhochschulen (vgl. 11.6.1975). Berichtet wird auch aus der GEW Stuttgart, aus dem AJLE und vom Berufsverbot (BV) gegen Britta Neuberger. Über Klasssenjustiz wird berichtet gegen den KBW Heidelberg und von der Schließung von Uniondruck (DP-Bereich) in Stuttgart vor 6 Monaten.

Aus Bayern wird berichtet aus Warngau und Schaftlach, über Klassenjustiz in München und von der Solidarität mit den bei Dynamit Nobel in Fürth festgenommenen Türken (CPK-Bereich - vgl. 14.6.1975, 15.6.1975).

Aus Berlin wird berichtet von den Arbeitslosenkomitees (ALK - vgl. 9.6.1975) und von den Schulen über Klassenzusammenlegungen (vgl. 9.6.1975).
Aus dem ÖTV-Bereich wird berichtet vom Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK - vgl. 1.6.1975), u.a. über die SEW, vom Krankenhaus Neukölln über die ÖTV BG und die Stationen 2, 10 und 17, aus der Fachgruppe private Energieversorgung u.a. über die Jugendgruppe Bewag, vom Paulinenkrankenhaus, über die ÖTV BGs an der Kinderklinik Kaiserin Auguste Viktoria Krankenhaus (KAVK) und am AK Moabit, über den Bund gewerkschaftlicher Ärzte (BgÄ), die Erzieher und die Abteilungen bzw. Betriebsgruppen bei der Landesversicherungsanstalt (LVA) und der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA).

Aus Bremen wird berichtet vom Anti-AKW Kampf (vgl. 12.6.1975).

Aus Hamburg wird berichtet über Klassenjustiz gegen die KPD/ML, von Blohm und Voß (B+V - IGM-Bereich) über den Reparaturkai und die Schiffbauhalle 8 und von Seemann und Paul Marktreinigung in Altona (BSE-Bereich).

Aus Hessen wird berichtet von den Frankfurter Fahrpreiserhöhungen (vgl. 12.6.1975).

Aus NRW wird berichtet von der China-Kundgebung in Köln (vgl. 14.6.1975), von Klassenjustiz in Bonn und Duisburg, von Berufsverboten (BV) an einer Grundschule in Dortmund-Westerfilde (vgl. 26.5.1975, 6.6.1975) und gegen einen KPD-Kandidaten an einer Berufschule in Düsseldorf, wobei auch auf den KSV und den GEW Stadtverband Düsseldorf eingegangen wird.
Aus Essen wird berichtet über den ÖTV KV, die Krankenhäuser und die ÖTV BG St. Vincenzkrankenhaus und das dortige Personalratsmitglied J. Vogt sowie über die Kokerei Zollverein (IGBE-Bereich), den Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) und die Stadtteile Altenessen, Katernberg und Stoppenberg.
Q: Rote Fahne Nr. 24, Köln 18.6.1975

25.06.1975:
In der Nr. 25 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 18.6.1975, 2.7.1975) berichtet die KPD über die Oman-Veranstaltungen in der vergangenen Woche (vgl. 16.6.1976) sowie über die bundesweite Oman-Demonstration in Köln (vgl. 21.6.1975). Eingegangen wird auf die Positionen des KBW zum Paragraphen 218.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet über die JVA Stuttgart-Stammheim.

Aus Bayern wird berichtet über Klassenjustiz in München und von Dynamit Nobel Fürth (CPK-Bereich).

Aus Berlin wird berichtet von der Oman-Demonstration (vgl. 16.6.1975), von den ML in der SEW (vgl. 16.6.1975), über Klassenjustiz in Moabit und Zehlendorf, über die ÖTV BG Nachbarschaftsheime (vgl. 16.6.1975), aus dem Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK - ÖTV-Bereich), von der eigenen Zelle am Urbankrankenhaus (ÖTV-Bereich), über Ausschlüsse aufgrund der UVB aus der IGM (vgl. 16.6.1975) und von Osram (IGM-Bereich) über die PAR-Lampenfertigung im Werk Seestraße im Wedding.

Aus Hamburg wird berichtet von Reynolds (IGM- bzw. CPK-Bereich) und dem Protest gegen Sparmaßnahmen u.a. an den Schulen (vgl. 18.6.1975).

Aus Niedersachsen wird berichtet von der Demonstration gegen Jugendarbeitslosigkeit in Hannover (vgl. 14.6.1975) und einer Studentendemonstration (vgl. 16.6.1975) in Branschweig.

Aus NRW wird berichtet über Klassenjustiz und Nazis (vgl. 17.6.1975) in Bonn, aus der ÖTV Bochum, von der Uniklinik (UK - ÖTV-Bereich) Köln über die Chinaausstellung (vgl. Juni 1975) sowie über die Krupp-Siedlungen in Gelsenkirchen-Ueckendorf und in Röhlinghausen in Herne-Wanne Eickel. Der Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Iserlohn berichtet aus dem BSE-Bereich von F. Hombeck Tiefbau (ca. 100 Besch.) u.a. über das Wohnheim.
Q: Rote Fahne Nr. 25, Köln 25.6.1975

02.07.1975:
In der Nr. 26 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 25.6.1975, 9.7.1975) berichtet die KPD von ihrer Großveranstaltung gegen die Supermächte in Düsseldorf (vgl. 28.6.1975) und der KPD/ML (vgl. 26.6.1975). Berichtigt wird die Meldung zur GDCF (vgl. 25.6.1975).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet über die Fahrpreiskämpfe in Heidelberg (vgl. 23.6.1975) und über Klassenjustiz in Karlsruhe gegen die KPD und ihren KOV.

Aus Berlin wird berichtet von der Demonstration gegen die Aushöhlung der Verfassung (vgl. 26.6.1975), von einer KPD/ML-Veranstaltung (vgl. 28.6.1975), über die Volksambulanz in Kreuzberg (vgl. 18.11.1974), über die eigene Zelle Urbankrankenhaus (ÖTV-Bereich) und die ÖTV BG am AK Moabit.

Aus Bremen wird berichtet von der Uni (ÖTV- bzw. GEW-Bereich) über Repressalien gegen einen Professor und von der Entlassung eines wissenschaftlichen Angestellten (vgl. 23.6.1975).

Aus Hamburg wird berichtet über Repressalien gegen einen Professor an der HBK.

Aus Hessen wird berichtet über Repressalien gegen einen Professor in Frankfurt.

Aus NRW wird berichtet von Klassenjustiz in Bonn, Repressalien gegen einen Professor in Münster und von der Marxistischen Arbeiterschulung (MASCH - vgl. 13.6.1975), u.a. aus Köln. Ebenfalls aus Köln wird berichtet über Repressalien gegen den 'Rote Fahne' (RF) Verkauf in Mülheim auf dem Wiener Platz und bei Felten und Guillaume (F+G - IGM-Bereich).
Aus Essen wird berichtet vom Krankenhauskampf (ÖTV-Bereich - vgl. 28.6.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 26, Köln 2.7.1975

09.07.1975:
In der Nr. 27 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 2.7.1975, 16.7.1975) berichtet die KPD von ihrem Komitee gegen politische Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüsse und Berufsverbote (UVB/BV - vgl. 29.6.1975) und ihrem KOV (vgl. 23.6.1975, 13.7.1975). Eingegangen wird auch auf die Positionen des KBW zum Paragraphen 218.

Aus Bayern wird aufgerufen zum landesweiten 'Rote Fahne' (RF) Pressefest in München (vgl. 13.7.1975) und zur Indochinahilfe Veranstaltung in Erlangen (vgl. 19.7.1975). Berichtet wird von der Trafo Union Nürnberg (IGM-Bereich - vgl. 30.6.1975) und von Dynamit Nobel Fürth (CPK-Bereich).

Aus Berlin wird berichtet von der USA Militärparade (vgl. 3.7.1975, 4.7.1975) und von der Solidarität mit den dabei Festgenommenen (vgl. 5.7.1975, 7.7.1975), u.a. bei Krone (IGM-Bereich - vgl. 7.7.1975). Berichtet wird auch vom Prozeß wegen dem Abriß des SJSZ (vgl. 28.3.1974, 30.6.1975), von Rechtsanwälten, über Entlassungen bzw. Stillegungen im IGM-Bereich bei AEG Ackerstraße und der Siemens Eisengießerei (250 Besch.), aus der GEW von der eigenen Initiative zum Aufbau eines Bundes Sozialistischer Lehrer und Erzieher (BSLE) sowie vom Landesvorstand, der von linken SPDlern und ehemaligen Mitgliedern des ehemaligen Sozialistischen Lehrerbundes (SLB) der SEW besetzt sei. Das Arbeitslosenkomitee (ALK) Königin Elisabeth Straße berichtet von einem bei Wilke (***-Bereich) im Gewerbehof Spandau entlassenen Kandidaten der KPD zu den Abgeordnetenhauswahlen (AW - vgl. 23.1975), der danach bei Motard (NGG- oder HBV-Bereich) anfing.

Aus dem ÖTV-Bereich wird berichtet über die Krankenhäuser, die bis 1990 geschlossen werden sollen. Hierbei handelt es sich um: Elisabeth, Franziskus, Lazarus, Paul Gerhard Stift, Klinik am Viktoriapark, Bethesda, Bürgerhaus, Paulinenhaus, Hildegard, DRK Jungfernheide, Haus Phoenix, Spandau-Nord, Johannes-Stift, Elsbeth Seidel, Erwin Gohrband, Parksanatorium Dahlem, Grunewaldklinik, Klinik für psychische Störungen, Behring, Immanuel, Schönow, Privathospital Wannsee, Finkenhof, Frauen- und Kinderklinik des Berliner Krippenvereins, Feierabendheim, Hygiea, Fugger, Königswarther, Rittberg, Wenckebach, Christophorus, Birkenhaag, Britz, Ida Wolff-Haus, Tegel-Süd und das Haus Friedenshöhe.

Aus Hessen wird berichtet über Entlassungen bzw. Stillegungen von Hartmann und Braun (H+B - IGM-Bereich) Frankfurt.

Aus Hessen und Niedersachsen wird berichtet über Entlassungen bzw. Stillegungen von Kali und Salz (K+S - IGBE-Bereich) in Philippsthal, Neuhof, Fulda, Salzdetfurth und Siegfriedgiesen.

Aus Niedersachsen wird berichtet über Entlassungen bzw. Stillegungen bei AEG Braunschweig, Celle und Hannover (IGM-Bereich).

Aus NRW wird berichtet aus Solingen vom Mannesmann (MM) / Demag Komitee gegen politische Unterdrückung (IGM-Bereich - vgl. 3.7.1975), von Kronprinz Solingen (IGM-Bereich - vgl. 23.6.1975), Düsseldorf und Duisburg, MM Düsseldorf-Rath (IGM-Bereich - vgl. 26.5.1975, 23.6.1975), über die eigenen zwei Betriebszellen bei MM (in Duisburg-Huckingen und Düsseldorf-Lierenfeld), von MM Duisburg-Huckingen u.a. über die Jugendvertretung und die u.a. in der Abteilung Eisenbahner vertretene DKP-Betriebsgruppe. Diese habe etwa 100 Mitglieder, aber "außer mit ihrer Betriebszeitung tritt sie als Partei kaum in Erscheinung."
Aus Köln wird berichtet von der Ausweisung von Paul Pittam (vgl. 23.6.1975), von Prozeß gegen die Mitglieder der PEF Türkei (vgl. 11.7.1975, 26.7.1975) und von den Fahrpreiserhöhungen bei den Kölner Verkehrsbetrieben. Die Parole der DKP "An die KVB denken - Rüstung senken" heiße doch lediglich, die BRD für den "Angriff der Sozialimperialisten sturmreif" zu machen".
Aus Leverkusen wird berichtet von Bayer bzw. aus der CPK-Jugend (vgl. 25.6.1975), aus Aachen vom Berufsverbot (BV) gegen den Sonderschullehrer Albert Sparla (vgl. 30.6.1975, 11.7.1975), wobei auch auf Philips/Valvo (IGM-Bereich) eingegangen wird, über Entlassungen bzw. Stillegungen von Vebaglas Essen (CPK-Bereich) an der Schmelzwanne und im Flachglasbereich und von Westfalendruck (DP-Bereich - 'Westfälische Rundschau' (WR), 'WAZ', 'Westfalenpost') Hagen (vgl. 27.6.1975).
Ebenfalls aus Hagen wird berichtet von der Iran-Solidarität bzw. der Militärfußballweltmeisterschaft (vgl. 1.7.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 27, Köln 9.7.1975

16.07.1975:
In der Nr. 28 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 9.7.1975, 23.7.1975) äußert sich die KPD zum Antimilitarismus, wie er sich u.a. in Nordhorn-Range in Niedersachsen und Oberwetz in Hessen gegen Truppenübungsplätze wendet. Diese Einrichtungen werden nun von der KPD befürwortet, da sie der Verteidigung gegen die SU dienen.
NATO-Manöver in der Dritten Welt werden allerdings abgelehnt und dafür eine Volksarmee, eine Armee des Volkes für das Volk gefordert. Man ist nicht mehr für allgemeine Zersetzung der Streitkräfte und Antimilitarismus sondern für demokratische Verteidigung und Wehrkunde (WKE) etc..

Im Artikel "Für die Einheit der Marxisten-Leninisten!" heißt es zur KPD/ML bzw. zur KPD/ML-ZK, "in ihrer heutigen Gestalt ist sie nicht 1968, sondern 1972 gegründet. Erst damals begann sie eine einheitliche Linie zu entwickeln und sich aus einem Zirkelverband in Richtung Partei zu verändern." Vorher gab es u.a. den a.o. Parteitag (vgl. 27.11.1971), wo sich die Anhänger der KPD/ML-ZK "in fünf verschiedene Gruppierungen zerstritten … und 75 Prozent der Parteitags-Delegierten die KPD/ML verließen."

Aus Baden-Württemberg wird von Fahrpreiskämpfen aus Stuttgart (vgl. 12.7.1975) und Heidelberg berichtet.

Aus Bayern wird berichtet von der Solidarität in Nürnberg (vgl. 7.7.1975) mit den bei Dynamit Nobel Fürth (CPK-Bereich) festgenommenen Türken sowie von der Vorbereitung der Indochinahilfeveranstaltung in Erlangen (vgl. 17.7.1975, 19.7.1975).

Aus Berlin wird berichtet vom eigenen KSV Regionalkomitee (vgl. 23.6.1975) und erneut von den bei der US-Militärparade Festgenommen (vgl. 4.7.1975), von den eigenen Straßenzellen Leberstraße (vgl. 7.7.1975) und Seelingstraße (vgl. 7.7.1975) sowie der Mieterinitiative (MI) Klausener Platz (vgl. 8.7.1975).

Aus Hessen wird vom Fahrpreiskampf in Frankfurt berichtet (vgl. 5.7.1975) und von Opel Rüsselsheim (IGM-Bereich).

Aus NRW wird berichtet vom Fahrpreiskampf in Köln (vgl. 11.7.1975, 12.7.1975), von der Uniklinik Köln (UK, ÖTV-Bereich - vgl. 3.7.1975), von Demag Kalldorf (IGM-Bereich - vgl. 12.7.1975), von Seibel Erwitte (CPK-Bereich - vgl. 9.7.1975) u.a. aus der Packerei sowie aus der DGB Jugendgruppe Dortmund (vgl. 7.7.1975) bzw. von Hoesch Dortmund (IGM-Bereich - vgl. 23.6.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 28, Köln 16.7.1975

23.07.1975:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 29 (vgl. 16.7.1975, 30.7.1975) heraus.

Aus Baden-Württemberg wird aus Bühl von einer Festnahme (vgl. 14.7.1975) berichtet.

Aus Bayern wird berichtet von der Indochinahilfeveranstaltung in Erlangen (vgl. 19.7.1975).

Aus Berlin wird berichtet vom Druckhaus Tempelhof (DP-Bereich) und aus dem IGM-Bereich von der IGM Verwaltungsstelle, von AEG, NCR, SEL, Siemens und von DTW aus Zusammenbau und Punktschweißerei.

Aus Bremen wird berichtet über Professor Jens Scheer, der u.a. am 20.3.1975 in Stade redete und vom Bremer Vulkan (IGM-Bereich - vgl. 18.7.1975).

Aus Hamburg wird berichtet von Professor Jochen Hiltmann an der HBK.

Aus Hessen wird berichtet von der Indochina-Hilfe Gießen (vgl. 14.7.1975).

Aus Niedersachsen wird berichtet vom Kampfkomitee Stade "Gegen die Verseuchung vom Luft, Wasser und Erde" (vgl. 20.3.1975).

Aus NRW wird aufgerufen nach Bonn zur Kundgebung gegen die KSZE und den Besuch des Präsidenten der USA (vgl. 25.7.1975) und nach Köln zur Demonstration für die Gefangenen der PEF Türkei (vgl. 26.7.1975) in der JVA Köln-Ossendorf. Berichtet wird von der Indochinasammelwoche (vgl. 12.7.1975), u.a. aus Dortmund und Düsseldorf und vom Fahrpreiskampf in Duisburg, den man gemeinsam mit der KPD/ML führt. Aus Aachen wird berichtet aus der IGM Verwaltungsstelle, von Valvo, dem Philips Glühlampenwerk, der Jugendvertretung bei Philips und über den Sonderschullehrer Albert Sparla. Aus Essen wird berichtet vom Komitee für eine bessere medizinische Versorgung des Essener Nordens, aus dem ÖTV KV und vom St. Vincenzkrankenhaus.
Q: Rote Fahne Nr. 29, Köln 23.7.1975

30.07.1975:
In der Nr. 30 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 23.7.1975, 6.8.1975) berichtet die KPD u.a. über den KABD, eine "hauptsächlich in Südwestdeutschland arbeitende Zirkelorganisation - vereinigt aus einer Abspaltung der KPD/ML (KPD/ML-RW, d.Vf.) … und dem Tübinger Studentenzirkel KAB". Eingegangen wird auch auf die bundesweite Veranstaltung gegen politische Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüsse und Berufsverbote (UVB/BV - vgl. 7.6.1975).

Aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wird berichtet vom beginnenden Fahrpreiskampf in Mannheim und Ludwigshafen (vgl. 26.7.1975).

Aus Berlin wird berichtet aus dem ÖTV-Bereich vom Urbankrankenhaus (vgl. 21.7.1975), aus dem IGM-Bereich von DTW und von NCR (vgl. 21.7.1975) und aus dem HBV-Bereich über DGB-eigene Betriebe wie Plaza (vgl. 21.7.1975), Condi, Coop, GVG, Butter-Hofmann, Cirkel Kaffee und GEG. Ein neues Büro gibt es in Schöneberg.

Aus Bremen wird berichtet von einer Veranstaltung gegen politische Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüsse und Berufsverbote (UVB/BV - vgl. 25.7.1975), von einem Berufsverbot in Bremerhaven (vgl. 14.7.1975) und aus dem IGM-Bereich von der AG Weser (vgl. 7.7.1975). Veröffentlicht wird der Aufruf zu den Bürgerschaftswahlen (BW - vgl. 28.9.1975), der sich u.a. mit Arbeitslosen in Bremen und Bremerhaven befaßt. Ein neues Büro wurde in Bremen-Vegesack eröffnet, die Ortsleitung (OL) hat ihren Sitz jetzt in Walle.

Aus Hamburg wird berichtet (vgl. 26.7.1975) und aufgerufen (vgl. 1.8.1975) zum Kampf gegen die Supermächte.

Aus Hessen wird aus Kassel von einem Anschlag auf das KPD-Büro berichtet (vgl. 21.7.1975) und vom Ford-Besuch in Kirch-Göns (vgl. 27.7.1975).

Aus NRW wird berichtet von der Kundgebung gegen USA-Präsident Ford in Bonn (vgl. 25.7.1975), von der Demonstration für die Gefangenen der PEF Türkei in Köln (vgl. 26.7.1975), von der Uniklinik (UK, ÖTV-Bereich - vgl. 21.7.1975) Köln, aus dem IGM-Bereich von Opel Bochum, Demag Kalletal und KHD Köln, sowie aus Köln vom dem polnischen Reisebüro Polorbis.

Aus dem Saarland wird berichtet aus dem IGM-Bereich von Arbed und den Eisenwerken Neunkirchen.
Q: Rote Fahne Nr. 30, Köln 30.7.1975

06.08.1975:
In der Nr. 31 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 30.7.1975, 13.8.1975) berichtet die KPD von der Aktionseinheit zum Kampftag gegen den imperialistischen Krieg, in der sich KPD, KPD/ML und die ML Aachen, ML Bochum und ML Frankfurt bzw. Frankfurter ML (FML) zusammengeschlossen haben und die am 30.8.1975 in Berlin und Frankfurt demonstrieren wolle. Differenzen haben sich ergeben, weil die örtlichen ML-Gruppen für die 'BRD' erst die Unabhängigkeit erkämpfen wollen und dann die Revolution machen, während KPD und KPD/ML den BRD-Imperialismus zwar für schwach halten, und auch gegen die beiden Supermächte kämpfen wollen, vom Angriff auf den BRD-Imperialismus aber nicht lassen mögen.

Zur KPD/ML heißt es allerdings, daß diese beim Kampf gegen die Supermächte auch Schwankungen zeige, wolle sie doch auch gegen den USA-Imperialismus kämpfen!

Das KPD-RK NRW (vgl. 9.8.1976) berichtet über die KPD/ML-FÜhrung:"
Damals erklärte sie noch gemeinsam mit uns, sie unterstütze alle Maßnahmen, 'die tatsächlich die Unabhängigkeit und Einheit der europäischen Völker und Staaten gegen die Supermächte, vor allem die Sozialimperialisten, stärken' (ebda.). Heute hält sie das - soweit es die Staaten betrifft – für 'sozialchauvinistisch' und für 'Blockbildung mit der Bourgeoisie'. Damals war sie noch bereit, 'alle Schritte, die gegen die Supermächte, für ein Bündnis der europäischen Staaten und Völker mit der Dritten Welt, der gegenwärtigen Hauptkraft im weltrevolutionären Prozeß gerichtet sind' (ebda.) zu unterstützen."

Aus Baden-Württemberg wird berichtet vom Fahrpreiskampf in Stuttgart (vgl. 1.8.1975), Schauspielern in Tübingen und der eigenen Gruppe in Sigmaringen (vgl. 22.7.1975).

Aus Bayern wird berichtet von einem Professor an der PH München.

Aus Berlin wird berichtet aus dem DP-Bereich vom Druckhaus Tempelhof und Feyl (vgl. 28.7.1975), aus dem HBV-Bereich von Kaisers Kaffee am Nollendorfplatz sowie aus dem NGG-Bereich von den noch existierenden Brauereien Kindl und Schultheiß und den stillgelegten bzw. aufgekauften Löwen-Böhmisch, Bötzow und
Bärenbier.
Aus dem Kampfkomitee Löwen-Böhmisch sei mittlerweile die Gruppe oppositioneller Gewerkschafter (GOG) der Berliner Brauerei- und Getränkeindustrie entstanden, die über eine eigene Zeitung (vgl. **.*.1975) verfüge.

Aus Bremen wird berichtet vom Kampf gegen Supermächte bzw. KSZE (vgl. 30.7.1975) und gegen Festnahmen von Zeitungsverkäufern (vgl. 2.8.1975, 4.8.1975).

Aus Hamburg wird berichtet von Blohm und Voß (B+V - IGM-Bereich), von Professor Hiltmann an der HBK, den eigenen Altgenossen (vgl. 3.8.1975) und dem Kampf gegen KSZE bzw. Supermächte (vgl. 30.7.1975, 1.8.1975).

Aus NRW wird berichtet von den Arbeitslosenkomitees (LAK - vgl. 13.7.1975, 28.7.1975), von J. und C. Meyer Bad Oeynhausen (DP-Bereich), Armstrong Münster (CPK-Bereich), von Professoren der Architektur und Philosophie in Düsseldorf und aus Köln von der Solidarität mit den Gefangenen aus der PEF Türkei (vgl. 28.7.1975) und dem Fahrpreiskampf (vgl. 14.7.1975). Aus Duisburg wird berichtet von Polizeirazzien (vgl. 28.7.1975, 29.7.1975) wegen Günther Routhier.

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von den Fahrpreiserhöhungen in Lübeck (vgl. 28.7.1975, 1.8.1975).
Q: KPD (RK NRW): Offener Brief an die Mitglieder und Sympathisanten der KPD/ML, Dortmund o.J. (1976), S. 3; Rote Fahne Nr. 31, Köln 6.8.1975

13.08.1975:
Es erscheint die Nr. 32 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 6.8.1975, 20.8.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 32, Köln 13.8.1975

20.08.1975:
Es erscheint die Nr. 33 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 13.8.1975, 27.8.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 33, Köln 20.8.1975

27.08.1975:
Es erscheint die Nr. 34 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 20.8.1975, 3.9.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 34, Köln 27.8.1975

03.09.1975:
Es erscheint die Nr. 35 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 27.8.1975, 10.9.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 35, Köln 3.9.1975

10.09.1975:
Es erscheint die Nr. 36 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 3.9.1975, 17.9.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 36, Köln 10.9.1975

17.09.1975:
Es erscheint die Nr. 37 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 10.9.1975, 24.9.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 37, Köln 17.9.1975

24.09.1975:
Es erscheint die Nr. 38 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 17.9.1975, 1.10.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 38, Köln 24.9.1975

01.10.1975:
Es erscheint die Nr. 39 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 24.9.1975, 8.10.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 39, Köln 1.10.1975

08.10.1975:
Es erscheint die Nr. 40 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 1.10.1975, 15.10.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 40, Köln 8.10.1975

15.10.1975:
Es erscheint die Nr. 41 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 8.10.1975, 22.10.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 41, Köln 15.10.1975

22.10.1975:
Es erscheint die Nr. 42 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 15.10.1975, 29.10.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 42, Köln 22.10.1975

29.10.1975:
Es erscheint die Nr. 43 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 22.10.1975, 5.11.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 43, Köln 29.10.1975

05.11.1975:
Es erscheint die Nr. 44 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 29.10.1975, 12.11.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 44, Köln 5.11.1975

12.11.1975:
Es erscheint die Nr. 45 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 5.11.1975, 19.11.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 45, Köln 12.11.1975

19.11.1975:
Es erscheint die Nr. 46 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 12.11.1975, 26.11.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 46, Köln 19.11.1975

26.11.1975:
Es erscheint die Nr. 47 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 19.11.1975, 3.12.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 47, Köln 26.11.1975

03.12.1975:
Es erscheint die Nr. 48 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 26.11.1975, 10.12.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 48, Köln 3.12.1975

10.12.1975:
Es erscheint die Nr. 49 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 3.12.1975, 17.12.1975).
Q: Rote Fahne Nr. 49, Köln 10.12.1975

17.12.1975:
Es erscheint die Nr. 50/51 der 'Roten Fahne' der KPD (vgl. 10.12.1975, 7.1.1976).
Q: Rote Fahne Nr. 50/51, Köln 17.12.1975

07.01.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 1 (vgl. Jan. 1976, 14.1.1976) heraus. Enthalten sind die Neujahrsgrüße des ZK der KPD.

Berichtet wird u.a. von den Todesurteilen im Iran (vgl. 29.12.1975) und dem Protest dagegen in der BRD (vgl. 29.12.1975), Frankreich (vgl. 29.12.1975), Schweden (vgl. 29.12.1975) und den USA (vgl. 29.12.1975), von der 'Rote Fahne' Veranstaltung (vgl. 20.12.1975), dem eigenen theoretischen Organ (vgl. Dez. 1975), der 'Kämpfenden Jugend' (KJ) des KJVD (vgl. Jan. 1976), der 'ran'-Fete der DGB-Jugend (vgl. 6.6.1975), dem Tod eines Mitglieds (vgl. 22.12.1975), der Gründung der Spartakusgruppe (vgl. 1.1.1916) und von der Initiative von Buchhändlern und Verlegern gegen den Paragraphen 88a, die unterstützt wird in Wien in Österreich, in Berlin, Bremen und Hamburg, in Bayern in München und Würzburg, in Hessen in Gießen, in Niedersachsen in Braunschweig, Göttingen und Hannover, in NRW in Bielefeld, Dortmund, Köln, Münster und Wuppertal und in Schleswig-Holstein in Kiel.

Propagandaspenden (bis Dez. 1975: 13 106, 25 DM) gingen ein aus:
- Baden-Württemberg aus Balingen, vom Parteikomitee (PK) Reutlingen und der Ortsleitung (OL) Mannheim;
- Bayern aus Bad Tölz sowie von der OL und der LgdI Augsburg;
- Berlin u.a. vom Regionalkomitee (RK) der KPD, von den Rote Fahne Freundeskreisen (RFFK) Charlottenburg, Kreuzberg 36, Kreuzberg 61, Moabit, Neukölln, Reinickendorf und Schöneberg, von den Stadtteilleitungen Kreuzberg und Neukölln, von der Konzernzellenleitung (KZL) Siemens (IGM-Bereich), von der Zelle SEL (IGM-Bereich), vom Krankenhaus Neukölln (ÖTV-Bereich) sowie von KJVD und KSV;
- Hamburg von Altgenossen;
- Hessen aus Frankfurt und Wiesbaden;
- Niedersachsen vom KOV Barsinghausen, aus Braunschweig, vom RFFK Hannover, von der Gruppe sozialistischer Lehrer Hannover und von der Marxistischen Arbeiterschule (MASCH) Wolfsburg;
- NRW aus Aachen, von der OL Duisburg, aus Eschweiler, Köln, Köln-Kalk, der VSK Köln, aus Leverkusen und von der KSV Zelle Erziehungswissenschaften Münster;
und aus Rheinland-Pfalz aus Rheinbrohl.

Aus dem Ausland wird berichtet über die EKKE Griechenland, Spanien, die Dritte Welt, Ost-Timor, Indien, Kambodscha, die FPOLISARIO Westsahara und die KP Chinas.

Aus Baden-Württemberg wird eine Regionalkomitee (RK) Adresse angegeben für Stuttgart, Ortsleitungen haben ihre Büros in Karlsruhe-Südstadt und Mannheim-Neckarstadt-West.
Es wird berichtet von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) bei MWM Mannheim und bei Daimler und über die JVA Mannheim (900 Insassen). Bei MWM ist neben der eigenen Zelle auch die DKP aktiv und die SPD im Betriebsrat vertreten. Aus Kornwestheim wird berichtet von der Erschiessung des Türken Vahit Önler durch die Polizei (vgl. 11.12.1975), wobei auch auf die Lage der Türken und Jugoslawen in Kornwestheim und den dortigen Heimen eingegangen wird. Man befaßt sich mit der Uhrenindustrie (IGM-Bereich) im Ländle, u.a. in Villingen-Schwenningen, Pforzheim und Schramberg, wobei auf Junghans Schramberg, Kienzle Schwenningen (ca. 1 500 Besch., Tochterfirma von Kreidler), Kaiser Uhren Villingen (geschlossen im Sommer 74 mit damals 2 000 Besch.), Blessing in Waldkirch bei Freiburg (bereits geschlossen), Timex Pforzheim, Mauthe Schwenningen und die Arbeitslosen im IGM OV Schwenningen eingegangen wird. In Villingen-Schwenningen, wo auch das Mitglied des ZK, Dietrich Kreidt, tätig sei, seien die 'Rote Fahne' Verkäufer der Klassenjustiz anheim gefallen (vgl. 14.1.1976). Nichtsdestotrotz aber gibt es dort einen 'Rote Fahne' Lesetreff (RFLT) und die Broschüre gegen die Polizeischikanen sei zwar beschlagnahmt worden, trotzdem aber seien noch über 100 verkauft worden.

Aus Bayern wird eine Regionalkomitee (RK) Adresse angegeben für München, Ortsleitungen gibt es auch in Augsburg und Nürnberg. Berichtet wird aus dem IGM-Bereich aus Nürnberg von Diehl und der Trafo Union (vgl. 5.1.1976) und aus München vom Protest gegen die Todesurteile im Iran (vgl. 29.12.1975) und der eigenen Arbeit (vgl. 27.12.1975, 30.12.1975).

Aus Berlin wird eine Regionalkomitee (RK) Adresse angegeben, Stadtteilleitungen haben ihre Büros in Kreuzberg, Moabit, Neukölln und Schöneberg. Berichtet wird von den SEW-Kulturtagen (vgl. 22.12.1975) sowie aus dem IGM-Bereich von Flohr-Otis (vgl. Dez. 1975) und der AEG Brunnenstraße (vgl. 22.12.1975), u.a. über die Liste Alternative und die SEW. Eingegangen wird auch auf die (Zwangs-) bzw. Tagelöhnerarbeit von Arbeitslosen auf dem Fruchthof Beusselstraße.

Aus Bremen wird berichtet aus dem IGM-Bereich von der Metalltarifrunde (MTR) bei der AG Weser. Die Ortsleitung hat ihren Sitz in Bremen-Walle, ein Büro gibt es auch in Bremen-Vegesack.

Aus Hamburg wird eine Regionalkomitee (RK) Adresse angegeben. Berichtet wird vom Protest gegen die Todesurteile im Iran (vgl. 29.12.1975).

Aus Hessen wird eine Regionalkomitee (RK) Adresse angegeben für Frankfurt, ein Büro gibt es auch in Kassel. Es wird berichtet im Kulturteil von der Frankfurter Buchmesse, aus Offenbach und dem Institut für neue Musik Darmstadt, das von der DKP kontrolliert werde.

Aus Niedersachsen wird berichtet von Peine und Salzgitter (P+S - IGM-Bereich), von Melitta Nienburg (CPK-Bereich) und der Uni Oldenburg (vgl. 22.12.1975).

Aus NRW wird eine Regionalkomitee (RK) Adresse angegeben für Dortmund, Ortsleitungen haben ihre Büros in Aachen, Bochum, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg-Hochfeld und Köln-Ehrenfeld, ein Büro gibt es auch in Bielefeld. Es wird berichtet von Kochs Adler Bielefeld (IGM-Bereich - vgl. 31.12.1975), vom Ruhrbergbau (IGBE-Bereich), aus Aachen, über Klassenjustiz gegen die 'Rote Fahne' im Kreis Soest, von einem Berufsverbot (BV) in Dortmund (vgl. 22.12.1975), vom Protest gegen die Todesurteile im Iran in Köln (vgl. 2.1.1976, 3.1.1976). Revolutionäre Filme werden gezeigt durch die VSK-Filmgruppe Köln und in den Räumen des RK in Dortmund.

Aus Rheinland-Pfalz wird eine Büroadresse aus Mainz-Gonsenheim angegeben. Aus dem Saarland wird berichtet aus dem Bergbau (IGBE-Bereich) und aus dem IGM-Bereich aus der Stahlindustrie und von der Roheisenerzeugung, u.a. in Dillingen.

Im Artikel "Im Kampf um die Einheit der Marxisten-Leninisten nicht nachlassen. Opportunistischer Kurswechsel der KPD/ML-Führung" wird ab Seite 6 Bezug genommen auf die eigene Broschüre vom Nov. 1975 "Vorwärts im Kampf um die Einheit der Marxisten-Leninisten. Kritik an der politischen Linie der KPD/ML". In dieser wirft das ZK der KPD der KPD/ML Kapitulation vor "dem modernen Revisionismus" vor, die darin bestehe, die SU nicht als Hauptfeind in ganz Deutschland zu sehen. Die KPD/ML meine nämlich, daß die SU nur in der DDR der Hauptfeind sei, während dies in der BRD der BRD-Imperialismus selbst sei. Zum 'Diskussionsbeitrag' der KPD/ML zu den Gesprächen mit der KPD heißt es zu einer von der KPD/ML angeführten Rede von Deng Hsiao-Ping vor der UNO am 9.4.1974 u.a.:"
Die Ausführungen über die besondere Gefährlichkeit der russischen Sozialimperialisten wurden ebenso gestrichen, wie die … Sätze, die auf die Bedeutung des Kampfes der entwickelten kapitalistischen Länder der Zweiten Welt eingehen". Zur Grußadresse des ZK der KPD/ML im 'Roten Morgen' Nr. 1 (vgl. 3.1.1976) wird u.a. gesagt:"
Die Linie, die darin eingeschlagen wird, ist … eine Linie der Versöhnung mit den neotrotzkistischen Positionen der KBW-Führer …, die letztlich auf die Kapitulation vor dem russischen Sozialimperialismus und vor dem modernen Revisionismus hinausläuft."
Quelle: Rote Fahne Nr. 1, Köln 7.1.1976

14.01.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 2 (vgl. 7.1.1976, 21.1.1976) heraus. Portugalveranstaltungen mit einem Mitglied der PCP/ML werden angekündigt für München in Bayern (vgl. 18.1.1976), Mannheim in Baden-Württemberg (vgl. 19.1.1976), Berlin (vgl. 20.1.1976), Hamburg (vgl. 21.1.1976), Hannover in Niedersachsen (vgl. 22.1.1976), Frankfurt in Hessen (vgl. 24.1.1976) und Dortmund in NRW (vgl. 25.1.1976).

Eingegangen wird auch auf Konrad Adenauer (CDU), die Armut in der BRD, wobei u.a. die IGM und Arbeitslose erwähnt werden, und auf die am 31.1.1976 beginnende Tarifrunde im öffentlichen Dienst (ÖTR), wobei die DKP erwähnt wird.

Auslandsmeldungen behandeln die Tode von Tschou En-Lai in der VR China (vgl. 8.1.1976) und von Ilyas Reka in Albanien (vgl. 27.12.1975, 28.12.1975), den 30. Jahrestag der VR Albanien (vgl. 11.1.1976), die DDR und die DDR-Einreiseverbote für Berliner KPD-Anhänger, Spanien, die OAU, Indien, die SU, die chinesische Neujahrsbotschaft und Portugal.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von Prozessen in Mannheim (vgl. 4.12.1975) und dem landesweiten Kolloquium des Arbeitskreis Demokratische Erziehung in Wiesloch (vgl. 14.12.1975).

Aus Bayern wird berichtet aus Nürnberg von Klassenjustiz (vgl. 5.1.1976) gegen die 'Rote Fahne' und in München (vgl. 15.12.1975) gegen die 'Ingolstädter Soldatenpresse'.

Aus Berlin wird berichtet aus dem ÖTV-Bereich von der Tarifrunde im öffentlichen Dienst (ÖTR), von der Jugend im Gesundheitswesen (vgl. 5.1.1976) und vom Urbankrankenhaus (vgl. 5.1.1976, 9.1.1976). Ein Leserbrief kommt von L. J..

Aus Bremen wird berichtet aus dem IGM-Bereich von Drehern bei Voith und der IGM-Verwaltungsstelle sowie von Professor Jens Scheer (vgl. 9.12.1975) und der Solidarität mit ihm an der Uni (vgl. 8.1.1976).

Aus Hamburg wird berichtet von Blohm und Voß (B+V) über die Explosion auf der Anders Maersk (vgl. 5.1.1976), wobei u.a. auf den Schiffsneubau, die darin arbeitenden Maler, Schweißer und Fremdfirmen sowie die zwei durch den SPD-Betriebsrat entlassenen kommunistischen Betriebsräte der Liste 2 eingegangen wird.
Von der Sturmflut (vgl. 3.1.1976) wird berichtet aus dem Hafen (ÖTV-Bereich) sowie aus dem CPK-Bereich von der Raffinerien von BP, Shell, Texaco und Vaseline sowie von Reynolds (CPK- bzw. IGM-Bereich).

Aus Hessen wird berichtet von der ÖTV bzw. der Vorbereitung der ÖD-Tarifrunde (ÖTR) in Offenbach, Fulda, Kassel, Darmstadt und Hanau.

Aus Niedersachsen wird berichtet aus dem ÖTV-Bereich von der Tarifrunde im öffentlichen Dienst (ÖTR) aus Osnabrück sowie von der Sturmflut (vgl. 3.1.1976) u.a. in Cuxhaven und im Kehdinger Land, von VAW und DOW Stade (CPK-Bereich) und der Industrie im Raum Stade-Bützfleth.

Aus NRW wird berichtet aus Köln von der Solidarität mit den Angeklagten der PEF Türkei (vgl. 10.1.1976). Aufgerufen wird zum Protest gegen die Verabschiedung der 13. Strafrechtsänderung (SRÄ - Paragraphen 88a/130a) am 16.1.1976 in Bonn. Aus Leverkusen wird berichtet von Wuppermann Stahl (IGM-Bereich) sowie Kleinbetrieben, Lehrer an Schulen, dem Stadtteil Wiesdorf und von Bayer (CPK-Bereich, 1974: 40 000 Besch.), u.a. auch über die anderen Werke in Dormagen, Krefeld-Uerdingen und Wuppertal-Elberfeld, über Werkswohnungen u.a. der Bayer Wohnungen GmbH und der GeWoGe, bei der es sich um eine Bayer-Tochter handele, über Rentner, Pliklinik, psychologischen Dienst, Krankenhäuser, Krankenkassen, Werksschutz, die hundertprozentige Tochter Agfa Gevaert AG und die verdeckte hundertprozentige Tochter Titan AG, über die SPD und die CPK-Verwaltungsstelle. Vom Streik 1971 (vgl. 4.6.1971) u.a. über die Lehrlinge, von den Betriebsratswahlen (BRW) 1975 (vgl. 26.5.1975) und der Gründung der Jugendbetriebszelle des KJV der KPD. Bei den Ortsleitungsbüros wird dasjenige aus Dortmund nicht mehr genannt.

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von der Sturmflut (vgl. 3.1.1976), u.a. aus der Haseldorfer Marsch.

Im Artikel "Entfaltet Massenkritik und ideologische Diskussion! Weiteres zur Auseinandersetzung mit der Grußadresse des ZK des KPD/ML" (vgl. 3.1.1976, 7.1.1976) heißt es auf Seite 11, "man sucht in der Grußadresse vergebens Ausführungen oder Andeutungen darüber, daß die Dritte Welt heute die Hauptkraft im Kampf gegen Imperialismus, Kolonialismus und Hegemoniebestreben ist." Stattdessen würde die KPD/ML die Binsenweisheit verbreiten, daß auch dort kommunistische Parteien gebraucht würden. Die KPD/ML würde im "Kampf gegen die Vorherrschaftspläne des sowjetischen Sozialimperialismus" zurückweichen und somit dem "modernen Revisionismus Vorschub leisten", denn die KPD betont, "daß man heute die konterrevolutionäre Rolle des modernen Revisionismus … nur grundlegend begreift, wenn man ihre doppelte Agentenfunktion - für den sowjetischen Sozialimperialismus und für den BRD-Imperialismus - erkennt und DABEI DIE AGENTURFUNKTION FÜR DEN SOWJETISCHEN SOZIALIMPERIALISMUS ALS HAUPTSEITE ANALYSIERT. … In der Grußadresse taucht der moderne Revisionismus ausschließlich als Agentur der westdeutschen Imperialisten auf". Da könne man es ja fast machen wie der KBW, für den der BRD-Imperialismus der Hauptfeind sei, weswegen sogar Aktionseinheiten mit der DKP möglich wären.
"Der Kampf um nationale Unabhängigkeit und Einheit der Nation ist heute die wichtigste Form des Herankommens an die proletarische Revolution." Die KPD/ML aber wolle lieber ihre RGO aufbauen.
Q: Rote Fahne Nr. 2, Köln 14.1.1976

21.01.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 3 (vgl. 14.1.1976, 28.1.1976) heraus.
Berichtet wird von der Verabschiedung der 13. Strafrechtsänderung (SRÄ - Paragraphen 88a/130a) im Bundestag (vgl. 16.1.1976) und dem Protest dagegen in NRW in Düsseldorf, in Bayern in München, in Baden-Württemberg in Stuttgart, in Hessen in Wiesbaden, in Berlin (vgl. 16.1.1976) und u.a. durch die Initiative von Verlegern und Buchhändlern.
Portugalveranstaltungen werden angekündigt für Frankfurt in Hessen (vgl. 24.1.1976) und Gelsenkirchen in NRW (vgl. 25.1.1976).
Veranstaltungen der VSK und der Union Popular Artistas Spanien mit Pedro Faura werden angekündigt für Berlin (vgl. 23.1.1976), Hamburg (vgl. 24.1.1976), Frankfurt in Hessen (vgl. 28.1.1976), Bochum (vgl. 29.1.1976), Köln (vgl. 30.1.1976), Düsseldorf (vgl. 31.1.1976) und Bielefeld in NRW (vgl. 1.2.1976), Stuttgart (vgl. 4.2.1976) Tübingen (vgl. 5.2.1976) in Baden-Württemberg und Mainz in Rheinland-Pfalz (vgl. 6.2.1976).
Aufgerufen wird zum Meeting der VSK gegen politische Unterdrückung am 7.2.1976 in Hamburg. Berichtet wird auch von der eigenen Initiative für den BSLE (vgl. 12.1.1976) und der Verurteilung der 'Roten Fahne' wegen Somoskeoy (vgl. 12.1.1976).

Auslandsmeldungen behandeln die Konferenz europäischer KPs (vgl. 12.1.1976), Tschou En-Lai, den Gromykobesuch in Japan (vgl. 12.1.1976), die Haltung der OAU zu Angola, die Beziehungen zwischen Großbritannien und Island, Osttimor, die UNO (vgl. 12.1.1976), den Bürgerkrieg im Libanon, einen Streik in Spanien und einen Kommentar der chinesischen Hsinhua-Nachrichtenagentur (vgl. 3.1.1976). Die Tansambahn in Sambia und Tansania wird als Beispiel für die chinesische Wirtschaftshilfe dargestellt.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet vom 'Rote Fahne' Prozeß in Villingen (vgl. 14.1.1976).

Aus Süddeutschland wird von der Bundeswehr berichtet, daß ein KPD-Anhänger Vertrauensmann wurde und ein anderer 10% der Stimmen erhielt.

Aus Berlin wird berichtet von einer Razzia in eigenen Büros (vgl. 21.1.1976), aus dem GEW-Bereich von Berufsverboten (BV - vgl. 12.1.1976, 13.1.1976) in Neukölln und dem Protest dagegen (vgl. 12.1.1976), aus dem ÖTV-Bereich vom Paulinenkrankenhaus (vgl. 7.1.1976), u.a. über die Jugendgruppe, und vom ABM-Streik (vgl. 12.1.1976) sowie von AEG (IGM-Bereich - vgl. 13.1.1976), der eigenen Tschou En-Lai Veranstaltung (vgl. 12.1.1976) und dem südkoreanischen Nationalballett (vgl. 17.1.1976) bzw. den in Krankenhäusern arbeitenden Koreanerinnen.

Aus Hamburg wird berichtet von Blohm und Voss (B+V - IGM-Bereich), über die eigene Zelle und die SPD, die Sicherheitsbeauftragten, die Kesselfahrer und die einzige Verbrennungsstation in Hamburger Krankenhäusern, von denen das Hafenkrankenhaus erwähnt wird.

Aus Hessen wird berichtet von Dunlop Hanau (CPK-Bereich) u.a. über die Türken in dem zugehörigen Wohnheim in Steinheim.

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Wendisch Evern vom Prozeß gegen Klaus Öllerer wegen Wehrkraftzersetzung (vgl. 5.12.1975) und von der Solidarität mit ihm an der PH Lüneburg (vgl. 12.1.1976). Von der Unterelbe wird berichtet über Obstbauern in Bützfleth, über die Betriebe (alle CPK*Bereich) Aluoxyd Stade (AOS), DOW (vgl. 12.1.1976) und VAW, wo u.a. Türken arbeiten, in Stade bzw. Bützfleth und über das Gewerbeaufsichtsamt Stade.

Aus NRW wird berichtet von einem Todesfall durch die Polizei in Dortmund (vgl. 12.1.1976), aus Köln vom Prozeß gegen die PEF Türkei (vgl. 12.1.1976) und dem Dreikönigshospital (ÖTV-Bereich - vgl. 31.12.1975), von der Tarifrunde im öffentlichen Dienst (ÖTR) aus den ÖTV-Ortsverwaltungen Dortmund, Essen, Lüdenscheid, Münster, Oberhausen und Siegen sowie aus dem Bereich Gesundheit in Bonn, von der Kommunistischen Schülergruppe (KSG) Krefeld des KBW (vgl. 5.1.1976, 17.1.1976), der DKP in Bochum (vgl. 16.1.1976) und einem Prozeß gegen Filmer in Wuppertal (vgl. 12.1.1976).
Aus Gelsenkirchen wird berichtet vom schließungsbedrohten Krankenhaus Bergmannsheil (420 Besch., 300 Betten) in Buer, über dessen beide Abteilungen Innere Medizin und Chirurgie, u.a. Neurochirurgie und Unfallchirurgie, was besonders für den Bergbau (IGBE-Bereich), wie das Veba-Kraftwerk und die Zechen Schlegel und Eisen Herten, Westerholt Polsum, Hugo Gelsenkirchen, Unser Fritz Essen, Consolidation Gelsenkirchen, Ewald Recklinghausen und die Betriebe im CPK-Bereich wie Veba-Chemie und Glas und Spiegel Gelsenkirchen wichtig ist. Eingegangen wird in diesem Zusammenhang auch auf das Evangelische Krankenhaus Gelsenkirchen, das Vincenzkrankenhaus in Essen-Stoppenberg sowie das Hafenkrankenhaus Hamburg und Blohm und Voß (B+V) Hamburg.
Q: Rote Fahne Nr. 3, Köln 21.1.1976

28.01.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 4 (vgl. 21.1.1976, 4.2.1976) mit einem Leitartikel zum Bundeswehr-Weißbuch (vgl. 19.1.1976) heraus. Aufgerufen wird zum VSK-Meeting gegen politische Unterdrückung (vgl. 7.2.1976) und zum Arbeiterjugendkongreß (vgl. 21.2.1976).

Spenden "Stärkt die kommunistische Propagandaarbeit - gegen Revisionismus und Sozialimperialismus!" gingen im Januar ein in Höhe von 9 245, 55 DM aus:
- Baden-Württemberg von der eigenen Ortsleitung (OL) Stuttgart;
- Bayern aus München und Rosenheim sowie von der Ortsleitung (OL) Nürnberg;
- Berlin, u.a. von der Konzernzellenleitung (KZL) Siemens (IGM-Bereich), den Stadtteilleitungen Kreuzberg und Neukölln, vom KSV an der PH und der TU (TUB), vom KOV-Stadtteilschülerkomitee (SSK) Charlottenburg und dem Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Moabit;
- Bremen von der eigenen Ortsleitung (OL) Bremen;
- Hessen aus Fulda, Brombachtal (ODW), Frankfurt, der eigenen Ortsleitung (OL) Frankfurt, der Sympathisantengruppe Hanau, dem Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Hanau und dem KSV Marburg sowie seinen Zellen Mathematik und Medizin Frankfurt;
- Niedersachsen aus Braunschweig, u.a. von Altgenossen und aus Hannover von der Sympathisantengruppe, vom KSV, vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) und von KJVD Sympathisanten;
- NRW aus Aachen, Bielefeld, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Iserlohn-Gerlingen, aus Köln-Nippes, Münster, Solingen und Wuppertal, von den eigenen Ortsleitungen (OL) Bonn, Dortmund, Duisburg und Köln, von der KSV Unileitung (UL) Köln und seinem Regionalkomitee (RK) NRW sowie von den Zellen KHD und Ford Köln (beide IGM-Bereich);
- Rheinland-Pfalz aus Mainz;
und aus Schleswig-Holstein vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Kiel.

Berichtet wird von den Portugalveranstaltungen der KPD und der LgdI mit je einem Mitglied der Arbeiter- und Bauern Allianz (AOC) und der PCP/ML in Bayern in München (vgl. 18.1.1976), in Baden-Württemberg in Mannheim (vgl. 19.1.1976), in Berlin (vgl. 20.1.1976) und Hamburg (vgl. 21.1.1976), in Niedersachsen in Hannover (vgl. 22.1.1976), in NRW in Gelsenkirchen (vgl. 25.1.1976) und von der Podiumsdiskussion in Frankfurt in Hessen (vgl. 24.1.1976), an denen sich insgesamt über 2 500 Personen beteiligten.

Eingegangen wird auch auf den Paragraphen 116 des Arbeitsförderungsgesetz (AFG - vgl. 19.1.1976), das Sofortprogramm der Bundesregierung zu Jugendarbeitslosigkeit und Berufsbildungsreform (vgl. 19.1.1976), das Jugendarbeitsschutzgesetz (JuArschG - vgl. 1.5.1976), das Ehe- und Scheidungsrecht, die Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht am 15.1.1919 und die eigene Broschüre mit der Novembererklärung des ZK (vgl. Nov. 1975).***etwa jetzt erst erschienen?

Auslandsmeldungen behandeln den Kissingerbesuch in der SU (vgl. 19.1.1976), die Verfassung von Kambodscha, Namibia, die Pathet Lao Laos (vgl. 26.1.1976), eine europäische Sozialimperialismuskonferenz, die Hinrichtungen im Iran (vgl. 26.1.1976), die Spione der SU, die 'Al Tahrir' (vgl. 19.1.1976), die eigenen Veranstaltungen zur Beisetzung von Tschou En-Lai in der VR China (vgl. 12.1.1976) und den Programmentwurf der SED in der DDR (vgl. 19.1.1976). Es erscheint auch ein Interview mit der FMU Portugal.

Aus Baden-Württemberg wird das Büro in Reutlingen nicht mehr angegeben und berichtet aus Stuttgart von Prozessen gegen Arbeitslose (vgl. 26.1.1976), vom Stuttgarter Ermittlungsausschuß Mord an Vahit Önler in Kornwestheim (vgl. 16.1.1976) und aus Ludwigsburg vom Konkurs der LUMAG (IGM-Bereich - vgl. 15.1.1976).

Aus Bayern wird berichtet von Dynamit Nobel Fürth (CPK-Bereich - 2 000 Besch.) über die 240 TürkInnen sowie den Streik (vgl. 12.5.1975) bzw. Polizeiüberfall (vgl. 13.5.1975), weswegen vier Anzeigen gegen 10 Personen gestellt wurden. Aus München erscheint ein Leserbrief von U. W. zur KPD/ML sowie eine Einladung der eigenen Ortsleitung (OL) an die KPD/ML zur gemeinsamen Diskussionsveranstaltung (vgl. 19.1.1976, 14.2.1976). Von diesen Vorhaben wird auch berichtet aus Augsburg (vgl. 19.1.1976) und Nürnberg (vgl. 19.1.1976).

Aus Berlin wird berichtet von den Polizeirazzien in den eigenen Büros (vgl. 21.1.1976), von den Mauerkundgebungen (vgl. 16.1.1976, 21.1.1976), von Horst Mahler in der JVA Tegel (vgl. 26.1.1976), von Jugendlichen in ABM-Maßnahmen, vom ABM-Streik in Forsten und auf Baustellen sowie vom Besuch der PAIGC aus den Kap Verden (vgl. 23.1.1976).

Aus Bremen wird das Büro in Vegesack nicht mehr angegeben, berichtet wird von einem Überfall der SDAJ der DKP an der Berufsschule (vgl. 20.1.1976) und einem Überfall auf das eigene Büro (vgl. 22.1.1976).

Aus Hessen wird eingegangen auf die MF Pittler Langen (IGM-Bereich), die wegen dem Osthandel eingegangen sei. Berichtet wird von VW Baunatal bei Kassel (IGM Verwaltungsstelle Kassel), wo man selbst sein 'Rotes Getriebe' herausgibt, während die DKP den 'Roten Käfer' verbreitet. Ein Leserbrief aus Hanau befaßt sich mit der KPD/ML.

Aus Niedersachsen wird berichtet vom Prozeß gegen Klaus Öllerer in Wendisch Evern (vgl. 19.1.1976) und vom KSV Hannover (vgl. 19.1.1976). Ein Leserbrief von U. H. aus Braunschweig berichtet von den örtlichen Folgen der Grußadresse der KPD/ML (vgl. 3.1.1976).

Aus NRW wird berichtet von der Repression an der GHS Essen (vgl. 21.1.1976), von berufsfördernden Lehrgängen für Jugendliche im Ruhrkohle AG (RAG) Ausbildungszentrum Zeche Zollern 2 in Dortmund-Kirchlinde und von einer Tschou En-Lai Veranstaltung in Köln (vgl. 12.1.1976). Aus Gelsenkirchen wird berichtet vom Krankenhaus Bergmannsheil (ÖTV-Bereich) in Buer und dem Knappschaftskrankenhaus in Ueckendorf, das ebenso wie das Bergmannsheil über Abteilungen für Allgemeine Chirurgie und Innere Medizin verfügt, während Abteilungen für Querschnittsgelähmte und Verbrennungen nur im Bergmannsheil zu finden sind. Berichtet wird auch über den Bürgermeister (ex-Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei - GdP) sowie über die acht ABM-Maßnahmen im Bereich der Stadtverwaltung, die die Aufgaben der Schulhofbefestigung, des Außenanstriches des Rathauses Buer, der Begrünung und Bepflanzung, der Spielplatzsäuberung sowie der Begrünung der Halden der Zechen Zollverein und Wilhelmine Viktoria beinhalten.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von VFW Speyer (IGM-Bereich - vgl. 12.12.1975) über Verlagerungen nach Bremen und aus Mainz von der Karmeliter Berufsschule und Berufsaufbauschule (BAS - vgl. 3.11.1975, 19.1.1976).
Q: Rote Fahne Nr. 4, Köln 28.1.1976

04.02.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 5 (vgl. 28.1.1976, 11.2.1976) heraus.
Meetings der Indochina-Hilfe (ICH) zum 3. Jahrestag des Pariser Friedensabkommens werden erwähnt bzw. angekündigt vom 1.2.1976 in München in Bayern und Stuttgart in Baden-Württemberg, für den 7.2.1976 in Bochum, Bonn und Düsseldorf in NRW, den 13.2.1976 in Hamburg und den 15.2.1976 in Berlin. Aufgerufen wird auch zum Forum von VSK und KPD gegen politische Unterdrückung (vgl. 7.2.1976).

Eingegangen wird auf die Bundestagsdebatte zur Lage der Nation (vgl. 26.1.1976), die Energiedebatte im Bundestag (vgl. 26.1.1976), den Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung (vgl. 26.1.1976), den dritten Sportbericht der Bundesregierung (vgl. 30.1.1976), die Spione der SU in der BRD (vgl. 26.1.1976), die V-Leute des Staatsschutzes etc., die als Gangster bezeichnet werden, auf die Initiative von Verlegern und Buchhändlern etc. gegen die 13. und 14. Strafrechtsänderung (SRÄ - u.a. Paragraphen 88a/130a - vgl. 26.1.1976), auf das Vorgehen der Polizei gegen den 'Rote Fahne' Verkauf und auf den Film "Mutter Küsters Fahrt zum Himmel" von Fassbinder, wo 'Rote Fahne' Verkäufer als Anarchisten mit Knarren dargestellt würden.

Auslandsmeldungen behandeln die FPOLISARIO Westsahara, den Iran, Angola, Namibia, die PLO Palästina, die Beziehungen zwischen Israel und Libanon, die Verfassung in Polen und den Verfassungsentwurf der VR Albanien.

Aus Bayern wird berichtet von der Uni München (vgl. 28.1.1976).

Aus Berlin wird berichtet von der Repression gegen den Prof. Bauer von der FUB (vgl. 26.1.1976), vom Tagesspiegelprozeß (vgl. 26.1.1976), vom Treffen oppositioneller Betriebsfunktionäre (vgl. 25.1.1976), aus der DP (vgl. 26.1.1976) und vom Streik im Zweiten Bildungsweg (ZBW - vgl. 26.1.1976).

Aus Bremen wird berichtet durch die eigene Zelle vom Bremer Vulkan (IGM-Bereich) u.a. über die Fremdfirmen und die Großsektionshalle.

Aus Hessen wird berichtet vom SU Technologiediebstahl bei Fairchild Automation Systems Wiesbaden (IGM-Bereich).

Aus Niedersachsen wird berichtet vom Prozeß gegen Klaus Öllerer in Wendisch Evern (vgl. 30.1.1976) sowie aus dem DP Ortsverein Hannover u.a. über den Landesbezirk und über Fotosatzmonteure in Großbetrieben.

Aus NRW wird berichtet von der Verwendung von Chemical Mace durch die Bereitschaftspolizei, von einer Sendung der WDR-Radiothek über Gewerkschaften (vgl. 19.1.1976) und den Auswirkungen in der DGB-JG Dortmund (vgl. 26.1.1976), vom KBW bzw. der ÖTV Tarifrunde (ÖTR) in Bochum (vgl. 29.1.1976), dem Stadtkern in Dortmund und dem AKW in Hamm.
Aus dem IGBE-Bereich wird berichtet aus Voerde, von der Zeche Sachsen (2 200 Besch.) in Hamm-Heessen und aus Ibbenbüren vom Ostfeld (3 500 Besch.) und dem Westfeld (1 150 Besch.).
Aus Essen wird berichtet aus der Druckindustrie (DP-Bereich) über die Fusion von WAZ und NRZ (vgl. 1.1.1976), von Springer Essen-Kettwig (rund 1 000 Besch.), u.a. über die NRZ-Produktion, vom Industriedruck Essen (300 Besch.), der Druckerei Krause (vgl. 1975), der Druckerei Webels (vgl. 12.5.1975), von Grapha (Krupp) u.a. über Photosatz, die Ausgelernten und das erste Lehrjahr, aus dem DP Ortsverein Essen u.a. über die Berufsgruppe Druckformherstellung und die DP-JG (vgl. Dez. 1975, 26.1.1976) sowie aus dem DP-Bereich der engeren und weiteren Umgebung von Bauer Köln, dem WAZ Druckzentrum Hagen und von Laupenmühlen und Dierichs Bochum, wo auch die WAZ produziert wird. Aus Köln wird berichtet vom PEF Türkei-Prozeß (vgl. 26.1.1976, 30.1.1976), von der Razzia im eigenen Neue Welt Verlag und aus dem CPK-Bereich vom Felten und Guillaume (F+G) Spezialkabelwerk Nippes (410 Besch.), wobei es sich um die ehemalige Land- und Seekabelfabrik (1972: 800 Besch.) handelt, u.a. über die Werkswohnungen, die Rentner, die IGM Ortsverwaltung und die auf dem selben Gelände befindliche Firma Clouth (CPK-Bereich). Angekündigt werden Filme über Guinea Bissau (vgl. 21.2.1976) und Albanien (vgl. 10.3.1976).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von der Lüngen KG Bendorf (IGM*Bereich - vgl. 26.1.1976).

Auf Seite 6 kritisiert die KPD in dem Artikel "Die KPD/ML-Führer müssen sich entscheiden: Weiter auf dem Weg in den Opportunismus, oder zurück zu marxistisch-leninistischen Grundpositionen" die KPD/ML hauptsächlich an folgenden Punkten: sie würde die Imperialismus-Theorie Lenins ablehnen sowie die Gefährlichkeit des russischen Sozialimperialismus unterschätzen. In der Antwort auf die Vorwürfe der KPD bezüglich der "Grußadresse" (vgl. 3.1.1976) habe die KPD/ML in den Nummern 3 und 4 des 'Roten Morgens' (RM - vgl. 17.1.1976, 24.1.1976) u.a. festgestellt:"
In einem entwickelten kapitalistischen Land sei es nicht möglich, daß der nationale Widerspruch zum Hauptwiderspruch werde. … 2. Die Auffassung, für die deutsche Arbeiterklasse in beiden deutschen Staaten könne es keinen GEMEINSAMEN Hauptfeind, … geben. … 3. Die Auffassung, für die BRD sei der USA-Imperialismus die gefährlichere der beiden Supermächte." Damit habe die KPD/ML Anfang des Jahres einen "opportunistischen Kurswechsel" vollzogen. Die KPD unterscheidet dagegen zwischen Grundwiderspruch und Hauptwiderspruch. Der Grundwiderspruch sei der zwischen Arbeiterklasse und Kapitalistenklasse, der Hauptwiderspruch aber bestehe gegen die SU.

Zu den Ausführungen des KBW in der 'KVZ' (vgl. **.1.1976) zum Programmentwurf der SED der DDR wird auf Seite 7 festgestellt, es handele sich hierbei um eine "Verharmlosung der Gefährlichkeit des sowjetischen Sozialimperialismus."
Q: Rote Fahne Nr. 5, Köln 4.2.1976

11.02.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 6 (vgl. 5.2.1976, 18.2.1976) heraus.

Eingegangen wird u.a. auf das Wettrüsten der Supermächte, den eigenen KJVD (vgl. Feb. 1976, 7.3.1976), die eigene LgdI (vgl. 2.2.1976), den Richterbund (vgl. 2.2.1976), das Meeting der VSK gegen politische Unterdrückung (vgl. 7.2.1976) und die Vertrauensleutewahlen (VLW) der IGM. Von der Deutschen Bundesbahn (DB) wird berichtet über den Streckenabbau in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bayern sowie die Modernisierung in Hamburg, München, Aachen, Köln, Stuttgart und dem Ruhrgebiet.

Auslandsmeldungen behandeln die Winterolympiade, den 25. Parteitag der KPdSU (vgl. 2.2.1976), die Beziehungen zwischen SU und RGW, Spanien und Indien sowie das Eintreten Lenis für die Diktatur des Proletariats, die nun von der KP Frankreich (PCF) abgelehnt werde.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von einem Berufsverbot (BV) gegen einen Gerichtsreferendar in Stuttgart (vgl. 2.2.1976) und über die Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) in Nordwürttemberg/Nordbaden (vgl. 5.2.1976) und Südwürttemberg/Hohenzollern. Von Streiks wird hierbei lediglich aus dem Norden berichtet, von SEL Stuttgart-Zuffenhausen und jeweils einer ganzen Reihe von Betrieben am 4.2.1976, 5.2.1976 und 6.2.1976 in Mannheim, Stuttgart, Bretten, Sindelfingen, Geislingen, Ulm, Heidelberg, Reutlingen, Heidenheim, Karlsruhe, Göppingen, Schorndorf und Dettlingen.

Aus Bayern wird berichtet über Arbeitslose in Nord- und Südbayern sowie in Passau, von Werner und Pfleiderer Dinkelsbühl (IGM-Bereich - vgl. 5.2.1976), aus Nürnberg von den Dynamit Nobel Fürth (CPK-Bereich) Prozessen (vgl. 2.2.1976) und aus München von der DGB-Maidemonstration (vgl. 2.2.1976) sowie aus einer Maschinenfabrik mit ca. 700 Beschäftigten wobei auch auf die IGM Ortsverwaltung eingegangen wird.

Aus Berlin wird berichtet über die Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich), vom gegen Christian Heinrich und Sieghard Gummelt (vgl. 17.2.1976), von der TUB (ÖTV-Bereich - vgl. 2.2.1976), von der Diskussionsveranstaltung zur Einheit der Marxisten-Leninisten (vgl. 3.2.1976) und einer Veranstaltung gegen die 14. Strafrechtsänderung (SRÄ - vgl. 2.2.1976) sowie von der eigenen Marxistischen Arbeiterschulung (MASCH - vgl. 14.2.1976).

Aus Hamburg wird berichtet über die Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich).

Aus Hessen wird eingegangen auf die Arbeitslosigkeit in Fulda und Bad Hersfeld.

Aus Niedersachsen wird berichtet von Ministerpräsident Albrecht (CDU), vom Streik bei Conti Hannover (CPK-Bereich - vgl. 30.1.1976) und über die Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich), u.a. auch im Bereich Bremen/Unterweser.

Aus NRW wird berichtet über Arbeitslose, u.a. in Köln, Gelsenkirchen und Meschede, über die Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich), u.a. von Opel Bochum (vgl. 6.2.1976), der Schalker Eisenhütte Gelsenkirchen (vgl. 6.2.1976) sowie aus Hamm (vgl. 6.2.1976) und Hagen (vgl. 6.2.1976). Urteile ergingen wegen Flugblättern der LgdI Attendorn (vgl. 2.2.1976) und der Dortmunder Maidemonstration (vgl. 2.2.1976). Aus Köln wird berichtet von den Verurteilten im PEF Türkei-Prozeß (vgl. 2.2.1976) und aufgerufen zur Solidarität (vgl. 14.2.1976). Ebenfalls aufgerufen wird zu den Veranstaltungen zur Einheit der Marxisten-Leninisten in Münster (vgl. 12.2.1976), Bielefeld (vgl. 13.2.1976) und Dortmund (vgl. 13.2.1976).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet über die Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet über die Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich).

Aus dem Saarland wird berichtet über die Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich).
Q: Rote Fahne Nr. 6, Köln 11.2.1976

18.02.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 7 (vgl. 11.2.1976, 25.2.1976) heraus. Eingegangen wird u.a. auf die Jugendvertretungswahlen (JVW), den Paragraphen 218 (vgl. 12.2.1976) und die SSD (Stasi) Agentenwerbung der DDR in der DKP.

Auslandsmeldungen behandeln die Ablehnung der Diktatur des Proletariats durch die KP Frankreich (PCF), Spanien, die Polenverträge und die polnische Verfassung, Hua Guo-feng in der VR China (vgl. Aug. 1973, 9.2.1976), Angola, die 4. Seerechtskonferenz, Guatemala, Korea, die IRA und Großbritannien, die DDR, den 20. Parteitag der KPdSU vor 20 Jahren und aus Albanien die Materialien des 19. Bandes der Hoxhawerke.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus dem IGM-Bereich von Streiks in Friedrichshafen (vgl. 10.2.1976) und am 11.2.1976 in Fellbach, Markgröningen, Lörrach und Singen.

Aus Bayern wird berichtet von der Metalltarifrunde (MTR, IGM-Bereich - vgl. 12.2.1976), u.a. von MAN Nürnberg sowie über Arzthelferinnen (ÖTV-Bereich). Aus München wird berichtet vom Landeskriminalamt (LKA) und den Spezialeinheiten der Polizei, aus Nürnberg vom Prozeß wegen der Solidarität mit den bei Dynamit Nobel Fürth (CPK-Bereich) Festgenommenen (vgl. 9.2.1976), über Mauldruck (DP-Bereich), Arbeitslose sowie die Bundesanstalt für Arbeit (BfA).

Aus Berlin wird berichtet von der ÖTV Jugend im Gesundheitswesen (vgl. 9.2.1976) und aus dem IGM-Bereich von der Zelle Daimler-Benz (vgl. 9.2.1976), wo 1974 "unser Genosse" Peter Boguslav entlassen wurde, von der Zelle AEG Brunnenstraße über die Kleinmotorenfabrik (KF) und von der Zelle SEL (vgl. 9.2.1976) u.a. über den Gewerkschaftsausschluß (UVB) 1974 gegen die fortschrittliche Kollegin Plass, von der SEW und der IGM JG.

Aus Bremen wird berichtet von der Berufungsverhandlung im RCDS-Prozeß (vgl. 18.2.1976).

Aus Hamburg wird berichtet von der Metalltarifrunde bei MAN (MTR, IGM-Bereich - vgl. 12.2.1976).

Aus Niedersachsen wird berichtet von der Metalltarifrunde (MTR, IGM-Bereich - vgl. 11.2.1976), u.a. aus Hannover.

Aus NRW wird aufgerufen zur - vermutlich landesweiten - Arbeitslosigkeitsdemonstration in Duisburg (vgl. 6.3.1976) und berichtet von der Solidarität mit den im Kölner PEF Türkei-Prozeß Verurteilten (vgl. 9.2.1976, 23.2.1976), die nun sowohl in Duisburg als auch in Köln einsitzen. Eingegangen wird in diesem Zusammenhang auch auf Rheinstahl Duisburg (IGM-Bereich), den Bergbau (IGBE-Bereich), die Arbeitslose und die ausländischen Arbeiter. Ebenfalls in Köln sollen die Thieu-Prozesse (vgl. 9.2.1976) wegen der Bonner Rathausbesetzung am 10.4.1973 sowie ein Prozeß gegen Bruno Engel (vgl. 23.2.1976) stattfinden, während ein Prozeß gegen Mathias Dose (KSV) schon länger läuft (vgl. 2.2.1976, 18.2.1976). Neben all den Prozessen gab es in Köln auch noch eine DKP-Veranstaltung in der Uni (vgl. 12.2.1976). Einen Prozeß gibt es auch in Warendorf (vgl. 25.2.1976). Berichtet wird von der Metalltarifrunde (MTR, IGM-Bereich - vgl. 10.2.1976), u.a. von Krupp IS Duisburg-Rheinhausen (vgl. 12.2.1976), Hoesch Dortmund-Barop (vgl. 12.2.1976), Bad Salzuflen (vgl. 12.2.1976), Reckermann Solingen (vgl. 12.2.1976) und der Düwag Düsseldorf (vgl. 12.2.1976). Eingegangen wird auch auf die IGM in Dortmund bzw. in Dortmund-Hörde (vgl. 9.2.1976). Aus Gelsenkirchen wird berichtet über ABM-Maßnahmen auf Kohlenhalden sowie aus dem DP-Bereich über die Schickedanz-Tochter Vereinigte Papierwerke Gelsenkirchen (ca. 350 Besch., Papier- und Pappeverarbeitende Industrie), wo u.a. ehemalige Verkäuferinnen und Friseusen u.a. in der hygienischen Abteilung Windeln und Camelia-Binden produzieren. Ebenfalls aus dem DP-Bereich wird berichtet von 'WAZ' und deren Herstellung bei Westfalendruck Dortmund, Westdruck Hagen, der WAZ Essen und im Lohndruck bei Laupenmühlen und Dierichs Bochum.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von einem Berufsverbot (BV) gegen einen Arbeiter an der Uni (ÖTV-Bereich - vgl. 9.2.1976) und von der Metalltarifrunde (MTR, IGM-Bereich - vgl. 10.2.1976).

Veröffentlicht wird das "9-Punkte-Programm der KPD gegen Sparprogramm, Arbeitslosigkeit und politische Entlassungen", wobei es sich um die erweiterte Fassung des alten Programms (vgl. 4.12.1974) handelt. Eingetreten wird nun:
1. für den Siebenstundentag bei vollem Lohnausgleich, Mindestlohn 1 200 DM netto, Lehrlingslohn 700 DM netto.
2. für Arbeitslosengeld (ALG) in Höhe des Nettolohns, mindestens 1 200 DM.
3. Sofortige Zahlung des Arbeitslosengeldes und keine Sperrzeit.
4. Verwendung des Arbeitslosenversicherungsgelds nur für Arbeitslose und nicht für Kapitalisten.
5. Vollständige Zahlung der Arbeitslosenversicherungsbeiträge durch die Kapitalisten.
6. Staatliche Beihilfen für Arbeitslose für Miete, Lebensmittel, Gas, Strom, Wasser und Verkehrsmittel.
7. Keine Exmittierung bei Mietrückstand.
8. "Gesetzliche Garantie einer Lehrstelle für jeden Jugendlichen."
9. Gegen politische Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüsse (UVB) und Berufsverbote (BV). Rederecht für die Arbeitslosenkomitees (ALK) auf Betriebsversammlungen.

Auf Seite 7 erscheint der Artikel "Der 'Rote Morgen' übernimmt die antileninistischen Positionen des KBW. Gegen Opportunismus und Prinzipienlosigkeit!". Kritisiert wird die KPD/ML, weil sie eine "wesentliche Korrektur an ihrer politischen Linie vorgenommen" habe. Gemeint ist die Auffassung, der Hauptfeind der westdeutschen Arbeiterklasse sei gegenwärtig die westdeutsche Monopolbourgeoisie. Eingegangen wird dabei auf die Äußerungen von U. Lenze im Klaus Öllerer Prozeß in Wendisch Evern (vgl. 19.1.1976) und die Antwort von Joscha Schmierer vom KBW darauf (vgl. 29.1.1976). Eingegangen wird auch auf die eigene Broschüre "Im Kampf um die Einheit der Marxisten-Leninisten nicht nachlassen" (vgl. Feb. 1976).
Q: Rote Fahne Nr. 7 und 51/52, Köln 18.2.1976 bzw. 22.12.1976, S. 1ff bzw. S. 16

25.02.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 8 (vgl. 18.2.1976, 3.3.1976) heraus.
Zu Arbeitslosendemonstrationen "Vorwärts zum 6. März, dem traditionellen Arbeitslosenkampftag" ruft das ZK der KPD auf für Hamburg und für Duisburg in NRW, wo auch noch der Arbeiterjugendkongreß stattfinden soll.

Berichtet wird von der Studentenkonferenz in Stuttgart (vgl. 20.2.1976).
Auftritte im Rahmen der Tournee der VSK Berlin unter dem Titel "Gegen den wahren Feind - Lieder und Texte gegen den imperialistischen Krieg" fanden bereits statt in NRW in Köln (vgl. 23.2.1976) und Dortmund (vgl. 23.2.1976) sowie in Hessen in Frankfurt (vgl. 23.2.1976). Weitere werden angekündigt in Baden-Württemberg für Tübingen (vgl. 27.2.1976), Stuttgart (vgl. 28.2.1976) und Mannheim (vgl. 29.2.1976).

Eingegangen wird u.a. auf die Renten, die StudentInnen (vgl. 8.11.1975), die VDS-Aktionstage (vgl. 1.12.1975), den eigenen KSV (vgl. März 1976), die eigene Gründung (vgl. Dez. 1969, 28.2.1970) sowie eine eigene Broschüre mit Artikeln der 'Peking Rundschau' (PR - vgl. Feb. 1976). Die DKP wird als Hauptfeind in der Arbeiterbewegung bezeichnet.

Auslandsmeldungen behandeln die CDUler Dregger und Marx in der VR China (vgl. 16.2.1976), das Polenabkommen, den Nahen Osten, Island, die PCP/ML Portugal, die Westsahara, die Gruppe der 77, Kissinger in Lateinamerika (vgl. 16.2.1976) sowie das Auftreten von Albanien und China gegen die SU.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus Stuttgart von der DGB Kreisjugendkonferenz (KJK - vgl. 16.2.1976), von Kast und Ehinger (K+E, CPK-Bereich - vgl. 19.2.1976), dem Ermittlungsausschuß Mord an Vahit Önler (vgl. 16.2.1976) und den Studentenparlamentswahlen (StPW) an der Uni Stuttgart (vgl. 16.2.1976) und der Uni Heidelberg (vgl. 26.1.1976).

Aus Bayern wird berichtet von einem Prozeß in München (vgl. 1.3.1976) wegen dem Landtagswahlkampf, wobei auch auf Hanns Marzini eingegangen wird.

Aus Berlin wird berichtet vom Prozeß gegen Christian Heinrich und Sieghard Gummelt (vgl. 21.1.1976, 17.2.1976) sowie den Bemühungen um eine Wiederaufnahme des Prozesses gegen Horst Mahler (vgl. 20.2.1976). Aus dem DP-Bereich wird berichtet aus der Druckindustrie vom Druckhaus Tempelhof, der Bundesdruckerei, von Heenemann und Mercator, über Junggehilfen und die SEW. Berichtet wird auch aus der ÖTV Abteilung Sozialarbeit (vgl. 18.2.1976) und vom Arbeitersportverein (ASV) Solidarität. Seit ca. einem Jahr nämlich habe es in Berlin rote Sportinitiativen gegeben, aus denen sich dann vor einiger Zeit (vgl. **.**.197*) der ASV gebildet habe, der in fünf Stadtteilen (u.a. im Wedding) über Freundschaftsgruppen verfüge.

Aus Bremen wird berichtet vom RCDS-Prozeß (vgl. 18.2.1976) sowie von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) in Bremen (vgl. 16.2.1976, 17.2.1976) und Bremerhaven (vgl. 16.2.1976).

Aus Hamburg wird berichtet aus der JVA Fuhlsbüttel (vgl. 16.2.1976), über Streik an Hochschulen (vgl. 1.12.1975) sowie von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) in Hamburg (vgl. 16.2.1976), u.a. bei HDW (vgl. 17.2.1976) und Ortmann und Herbst (O+H - vgl. 19.2.1976).

Aus Hessen wird berichtet von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) aus Herborn (vgl. 17.2.1976) und Kassel (vgl. 18.2.1976), sowie von der Uni Marburg (vgl. 25.11.1975).

Aus NRW wird berichtet von Prozessen in Bielefeld (vgl. 16.2.1976) und Duisburg (vgl. 18.2.1976) sowie von dem medizinischen Gutachten, das der Polizei die Schuld am Tod von Günther Routhier in Duisburg gibt und den Routhier-Verfahren gegen u.a. Professor Sigrist aus Münster und den presserechtlich Verantwortlichen der Roten Hilfe (RH) e.V. Berlin, Hartmut Schmidt. Aus Duisburg wird auch berichtet von der Rheinstahl Gießerei Meiderich (IGM-Bereich), u.a. über die Türken und den von der DKP beherrschten Betriebsrat. Aus Essen wird berichtet von der Metalltarifrunde (MTR, IGM-Bereich - vgl. 17.2.1976, 18.2.1976, 19.2.1976) sowie vom St. Vincenzkrankenhaus (ÖTV-Bereich) in Stoppenberg über die ÖTV BG, die Putzfrauen von Uniputz (BSE-Bereich), den entlassenen Assistenzarzt Jürgen Vogt (vgl. 16.2.1976), über Küche, Verwaltungsangestellte, Krankenwagenfahrer und Pflegekräfte. Aus Köln wird berichtet von der Solidarität mit den Verurteilten im PEF Türkei-Prozeß (vgl. 19.2.1976, 23.2.1976) und über den ebenfalls zeitweilig in der JVA Ossendorf bzw. in der Haftklinik Düsseldorf einsitzenden todkranken Karl Heinz Roth. Weitere Berichte aus Köln behandeln den Rosenmontagszug (vgl. 23.2.1976), die Prozesse gegen Bruno Engel (vgl. 23.2.1976) und Mathias Dose (vgl. 18.2.1976) sowie die Berufsverbote (BV - vgl. 9.2.1976) und den Schülerprotest dagegen (vgl. 16.2.1976, 17.2.1976). Aus dem IGM-Bereich wird berichtet von Felten und Guillaume (F+G) u.a. über den eigenen 'Drahtzieher', DKP und SPD und die Werke Nippes und Mülheim. Angekündigt werden albanische Filmtage (vgl. 10.3.1976).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von anstehenden Prozessen und dem Protest dagegen in Trier (vgl. 21.2.1976), von der Uni Mainz (vgl. 1.12.1975) und von VFW Speyer (IGM-Bereich - vgl. 12.12.1975) über die drohende Stillegung eines Teilwerkes, die F 104 Produktion, die Militärtransporterproduktion, die VAK 191 Produktion, die MRCA Produktion, über die Arbeitslosen am Ort, u.a. durch das stillgelegte Salamander Werk 14 (GLeder-Bereich) und die DKP.
Q: Rote Fahne Nr. 8, Köln 25.2.1976

03.03.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 9 (vgl. 3.3.1976, 10.3.1976) heraus.
Arbeitslosendemonstrationen am traditionellen Arbeitslosenkampftag (6.3.) werden angekündigt für Hamburg, Duisburg in NRW, Kassel und Frankfurt in Hessen, Stuttgart in Baden-Württemberg und Nürnberg in Bayern. Eingegangen wird auch auf die Aktionseinheit (vgl. 14.2.1976) zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976), auf die Ansichten der CDU zu den Berufsverboten (BV - vgl. 23.2.1976), auf niedergelassene Ärzte (vgl. 26.2.1976), die Lockheed-Affäre und auf die türkischen Faschisten von der MHP und ihre Grauen Wölfe, die in Berlin und in der 'BRD' u.a. in NRW an der Uni Köln, in Niedersachsen in Hannover, in Hessen in Hanau, in Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen, in Baden-Württemberg in Stuttgart, und in Bayern in Alzenau und München tätig sind.

Eingegangen wird auf die Gründung der Sektion DDR der KPD/ML (vgl. 2.2.1976). In einem Leserbrief aus Hanau in Hessen wird diese als "Schreibtischgründung" bezeichnet. Weitere Auslandsmeldungen behandeln den 25. Parteitag der KPdSU, die DAR Sahara (vgl. 29.2.1976), die GDCF (vgl. 18.1.1976), Kambodscha, eine internationale Konferenz gegen den Sozialimperialismus der SU in Frankreich (vgl. 24.2.1976), Zimbabwe und den Besuch der chinesischen Tischtennis Nationalmannschaft (vgl. 22.2.1976).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus Stuttgart vom Polizeiüberfall auf die KPD (vgl. 28.2.1976), von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) in Stuttgart (vgl. 3.3.1976) und von Kast und Ehinger (K+E - CPK-Bereich) sowie vom Jugendzentrum (JZ) in Calw (vgl. 23.2.1976).

Aus Bayern wird berichtet aus München vom Landtagswahlprozeß (vgl. 1.3.1976) und aufgerufen zur Demonstration in Nürnberg (vgl. 6.3.1976) gegen die Prozesse wegen der Dynamit Nobel Fürth (CPK-Bereich) Solidarität.

Aus Berlin wird berichtet vom Prozeß gegen Christian Heinrich und Sieghard Gummelt (vgl. 23.2.1976), von einer Razzia wegen einer Berufsverbote (BV) Anhörung (vgl. 20.2.1976) und von den Fahrpreiserhöhungen (vgl. 25.2.1976, 1.3.1976). Eingegangen wird auch auf die SPD-Korruption, u.a. auf Harry Liehr, auf die Königliche Porzellanmanufaktur (KPM), die Gasag, die BVG, die Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft (BeHaLa), die Berliner Stadtreinigung (BSR), die Berliner Stadtgüter, die Deutschlandhallen AG, die Berliner Sparkasse der Feuersozietät, die Wohnungsbaukreditanstalt (WBK), die Landesversicherungsanstalt (LVA) und das Lastenausgleichsamt.

Aus Bremen wird berichtet vom RCDS-Prozeß (vgl. 23.2.1976).

Aus Hamburg wird berichtet über das Berufsverbot (BV) von Prof. Jochen Hiltmann an der HBK bzw. dessen Offenen Brief (vgl. Nov. 1975) gegen die 'Einheit' der DDR (vgl. Okt. 1975), dem MSB Spartakus der DKP an der HBK (vgl. Mai 1975), wo gegen Berufsverbote gekämpft wird (vgl. 21.5.1975), während sich der MSB dafür - zumindest gegen Hiltmann - einsetzte, genauso wie die SEW in Berlin gegen Margot Mühlhansel (GEW-Bereich) an der Fritz Karsen Schule und gegen Karin Kaiser am Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK - ÖTV-Bereich).

Aus Hessen wird die Mannesmann (MM) Rohrwerk AG (IGM-Bereich - 138 Besch.) in Neu Isenburg erwähnt.

Aus NRW wird berichtet von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) bei Kronprinz Solingen (vgl. 1.3.1976) und Krupp Widia Essen (vgl. 2.3.1976) sowie aus dem IGM-Bereich von SWB Neviges (vgl. 1.3.1976) und aus dem IGBE-Bereich von der Zeche Sachsen in Hamm-Heessen (vgl. 23.2.1976), wobei auch die z.T. schon länger stillgelegten Zechen Monopol Kamen, Haus Aden Oberaden, Königsborn Bönen, Heinrich Robert Hamm und Radbod Hamm sowie Werne erwähnt werden. Aus Düsseldorf wird berichtet von einem Naziprozeß (vgl. 19.2.1976) sowie von der eigenen Zelle Mannesmann (MM - IGM-Bereich) Lierenfeld über die Thyssen Flachstahlbetriebe (ex-MM) in NRW in Finnentrop, Gelsenkirchen und Duisburg-Großenbaum und Huckingen, über Klöckner Hagen, die SSW Hagen, Demag Kalletal, MM Düsseldorf-Oberbilk und Thyssen Niederrhein (TN) sowie aus dem eigenen Werk von der nach Remscheid verlegten Zieherei, der DKP, den Lehrlingen (vgl. 6.2.1976) und den kommunistischen Jugendvertretern Waldemar Uhlke (entlassen) und Uwe Pflughardt. Aus Iserlohn wird berichtet von einer Angolaveranstaltung der DKP (vgl. 20.2.1976). Aus Köln wird berichtet von den Verurteilten des PEF Türkei-Prozesses (vgl. 23.2.1976) sowie von Felten und Guillaume (F+G - IGM-Bereich - vgl. 23.2.1976, 25.2.1976) und dem Kampf gegen Arbeitslosigkeit (vgl. 5.3.1976).

Aus Rheinland-Pfalz wird das Büro in Mainz-Gonsenheim nicht mehr angegeben.
Q: Rote Fahne Nr. 9, Köln 3.3.1976

10.03.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 10 (vgl. 3.3.1976, 17.3.1976) heraus.
Spenden gingen im Februar in Höhe von 3 166, 49 DM ein aus:
- Baden-Württemberg aus Stuttgart, von den Ortsleitungen (OL) Mannheim und Stuttgart (Marxistische Arbeiterschulung - MASCH);
- Bayern aus Kitzingen sowie aus München von der eigenen Ortsleitung (OL) und der Buchhandlung Internationale;
- Berlin von den Rote Fahne Freundeskreisen (RFFK) Charlottenburg, Schöneberg, Spandau und Tempelhof, von der Konzernzellenleitung (KZL) Siemens (IGM-Bereich) und dem KSV-Sympathisantenplenum Mat/Nat an der TUB;
- Hessen aus Wiesbaden, Marburg und Fulda, vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Michelstadt und der Zelle Opel Rüsselsheim (IGM-Bereich);
- Niedersachsen vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Hannover und der Marxistischen Arbeiterschulung (MASCH) Salzgitter;
- NRW aus Bonn, von einer WG in Düsseldorf und aus Köln;
sowie aus Rheinland-Pfalz aus Mainz und Rheinbrohl.

Berichtet wird von der Teilnahme von Tausenden an den Arbeitslosendemonstrationen am 6.3.1976, von denen diejenigen in Niedersachsen in Hannover, in NRW in Duisburg (hier fand auch der Arbeiterjugendkongreß statt), in Hessen in Kassel, in Baden-Württemberg in Stuttgart und in Bayern in Nürnberg erwähnt werden. Aufgerufen wird zum Sportfest des KJVD (vgl. 16.4.1976).

Eingegangen wird auch auf die Entspannung, Franz Mehring, auf den Aufschwung und die Arbeitslosen, den internationalen Frauentag am 8. März, sowie auf die Tarifrunden im Metallbereich (MTR), im öffentlichen Dienst (ÖTR), in der Papier-, Pappe- und Kunststoffverarbeitung und in der Bauindustrie.

Auslandsmeldungen behandeln Indien, Spanien, Zimbabwe, die NVA und die Rote Armee der SU in der DDR, die Winzer in Frankreich, die Kulturrevolution in China und die Beziehungen zwischen RGW und EWG, USA und Kambodscha, Laos und Israel sowie zwischen Ost-Timor und Mosambik.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus Stuttgart von einem DDR-Spionageprozeß (vgl. 1.3.1976) und von Kast und Ehinger (K+E, CPK-Bereich - vgl. 19.2.1976). Eingegangen wird dabei auch auf die Lehrlinge von Siegle (ebenfalls BASF-Tochter).

Aus Bayern wird berichtet vom Protest gegen die Strafrechtsänderungen (SRÄ) in Nürnberg (vgl. 1.3.1976).

Aus Berlin wird berichtet von Prozessen gegen Christian Heinrich und Sieghard Gummelt (vgl. 1.3.1976) sowie gegen Gerichtsreferendare (vgl. 1.3.1976) und die eigenen Arbeitslosenkomitees (ALK - vgl. 1.3.1976). Aus dem ÖTV-Bereich wird berichtet vom Urbankrankenhaus, u.a. über die Säuglingsstation, die Entbindungsstation und den entlassenen Arzt Ulrich Scherler (KPD). Aufgerufen wird zum Laos-Seminar (vgl. 13.3.1976).

Aus Hamburg wird berichtet vom Arbeitslosenkomitee (ALK - vgl. 1.3.1976).

Aus Hessen wird berichtet über den Umweltschutz von der Grube Messel bei Darmstadt (vgl. 1.3.1976).

Aus Niedersachsen wird berichtet von VW Emden (IGM-Bereich) und von Conti Hannover (CPK-Bereich).

Aus NRW wird berichtet über die Äußerungen des Polizeipräsidenten Duisburg zum Klaus Öllerer Prozeß, wobei u.a. auf den KBW eingegangen wird. Über Prozesse wird berichtet gegen die 'Rote Fahne' in Dortmund (vgl. 1.3.1976), wegen einer Vietnamveranstaltung in Bonn (vgl. 1.3.1976), gegen die LgdI in Warendorf (vgl. 25.2.1976), wegen Soldatenarbeit in Ahlen (vgl. 27.2.1976), gegen Willi Jaspers in Köln (vgl. 1.3.1976) sowie gegen die PEF Türkei in Köln (vgl. 1.3.1976), von wo ein Interview mit zwei der Verurteilten veröffentlicht wird. Aus dem IGM-Bereich wird berichtet von Hoesch Dortmund über den technischen Sozialbetrieb, aus dem CPK-Bereich von Bayer Leverkusen (vgl. 1.3.1976), aus dem IGBE-Bereich vom Braunkohleabbau im Raum Aachen und Köln und vom Karneval aus Köln (vgl. 1.3.1976).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet vom Karneval in Mainz.
Q: Rote Fahne Nr. 10, Köln 10.3.1976

17.03.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 11 (vgl. 10.3.1976, 24.3.1976) heraus, in der sie u.a. vom Arbeiterjugendkongreß ihres KJVD (vgl. 6.3.1976), der ÖTV Bundesjugendkonferenz (BJK - vgl. 4.3.1976), dem Eintreten von Soldaten gegen den Sozialimperialismus, dem 105. Jahrestag der Pariser Kommune in Frankreich und über die 'Kämpfende Kunst' (KK) ihrer VSK (vgl. 20.1.1976, Feb. 1976) berichtet.

Auslandsmeldungen behandeln die Supermächte im Nahen Osten, die Berichte der 'Times' über Blitzkriegstrategien der SU, die Handelsflotte der SU, den Besuch von Matthöfer in der VR China (vgl. 8.3.1976), die Seerechtskonferenz, Indien, Südkorea, Spanien, Thailand und eine eigene Portugalbroschüre (vgl. 8.3.1976). Zur DDR sind ausgewählte 'Rote Fahne' Artikel zusammengestellt worden.

Aus Baden-Württemberg wird der Prozeß gegen 5 Gymnasisasten aus Wiesloch angekündigt (vgl. 29.4.1976).
Berichtet wird von der eigenen Kandidatur zu den Landtagswahlen (LTW - vgl. 4.4.1976) mit je einem Kandidaten in Stuttgart-Feuerbach und im Landkreis Emmendingen bei Freiburg, in dem auch Wyhl liegt. Zum Landkreis Emmendingen wird kritisiert, daß "der DKP-Mann Ercht und der KBW, zwar … kandidieren, aber nicht einmal versuchten, Unterschriften in den Dörfern zu sammeln".
Nicht einmal der KBW ging für die DKP sammeln, obwohl die KBWler doch sonst gern "ihre Handlangerdienste für die modernen Revisionisten leisten." Aus Stuttgart-Feuerbach, wo Wolfgang Fischer kandidiert, wird berichtet von Kast und Ehinger (K+E - CPK-Bereich) und der Arbeitslosendemonstration am 6.3.1976 und, daß man in Stammheim nur 6 Unterschriften sammeln konnte, weil alles voller Polizei war.

Aus Bayern wird berichtet von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) bei MAN und einer Zahnradfabrik in Augsburg (vgl. 9.3.1976) sowie in einem AEG-Werk bei Nürnberg (vgl. 10.3.1976). Aus Nürnberg wird berichtet von den Dynamit Nobel Solidaritätsprozessen (vgl. 27.3.1976), u.a. über die 'Nürnberger Nachrichten' (NN).

Aus Berlin wird eine neue Büroadresse in Schöneberg angegeben und berichtet über Horst Mahler (ex RAF, jetzt KPD), vom Harnack House Prozeß (vgl. 3.3.1976), von der ÖTV-Tarifrunde (ÖTR - vgl. 8.3.1976, 15.3.1976, 19.3.1976), vom Abbruch des Bethanienkampfes (vgl. 8.3.1976), vom Prozeß gegen Heinrich und Gummelt (vgl. 8.3.1976) und einer Literatur-Veranstaltung (vgl. 12.3.1976).

Aus Bremen wird berichtet von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) beim Bremer Vulkan (vgl. 8.3.1976, 15.3.1976).

Aus Hamburg wird berichtet aus dem DP-Bereich (vgl. 5.3.1976).

Aus Hessen wird berichtet von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) bei VW Baunatal bei Kassel (vgl. 8.3.1976), in Kassel bei Rheinstahl, Hanomag und AEG (vgl. 9.3.1976), Opel Rüsselsheim (vgl. 9.3.1976), Messer Griesheim Frakfurt (vgl. 9.3.1973), Siemens Frankfurt (vgl. 9.3.1976), in Hanau bzw. bei BBC Großauheim (vgl. 9.3.1976) und Honeywell Dörnigheim (vgl. 9.3.1976) sowie vom Streik an den Fachschulen für Sozialpädagogik (vgl. 9.3.1976).

Aus Niedersachsen wird berichtet von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) bei VW (vgl. 12.3.1976) in Emden, Hannover und Wolfsburg sowie von VW Wolfsburg (vgl. 8.3.1976), u.a. über die DKP im Betriebsrat. Berichtet wird auch von den Prozessen gegen Klaus Öllerer in Wendisch Evern (vgl. 8.3.1976) sowie gegen KSVler in Braunschweig (vgl. 16.3.1976) und KJVDler in Hannover (vgl. Jan. 1976, 25.3.1976).

Aus NRW wird berichtet vom AKW-Programm (vgl. 8.3.1976), von Seibel Erwitte (CPK-Bereich - vgl. 10.3.1976), von Angola Veranstaltungen in Bielefeld (vgl. 8.3.1976) und Bochum (vgl. 8.3.1976) und von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) bei VAW Bonn (vgl. 8.3.1976) und Opel Bochum (vgl. 8.3.1976), in Hagen (vgl. 11.3.1976), Krefeld (vgl. 11.3.1976) und Leverkusen (vgl. 11.3.1976) sowie bei der Düwag Düsseldorf (vgl. 12.3.1976).
Von der Solidarität mit den Verurteilten im PEF Türkei-Prozeß in Köln wird berichtet aus Bielefeld (vgl. 14.3.1976) und aufgerufen dazu in Köln (vgl. 28.3.1976).
Aus Dortmund wird berichtet vom Polizeiterror in der Nordstadt, von Prozessen gegen Ruth Haase (vgl. 9.3.1976), wegen Günther Routhier (vgl. 17.3.1976) und gegen Willi Jaspers (vgl. 20.3.1976) sowie über Tierpfleger Lehrlinge im Zoo (ÖTV-Bereich) und von den Berufsbildungslehrgängen auf der ehemaligen Zeche Zollern (vgl. 8.3.1976). Aus Essen wird berichtet vom Vincenzkrankenhaus, u.a. über die acht Assistenzärzte, die ÖTV Betriebsgruppe, die Putzfrauen (BSE-Bereich), die Entlassung von Jürgen Vogt (vgl. 16.2.1976) und das Komitee Für eine bessere medizinische Versorgung des Essener Nordens. Aus Warendorf wird berichtet vom Prozeß gegen die LgdI (vgl. 19.3.1976, 20.3.1976).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von einem Berufsverbot (BV) an der Uniklinik Mainz (UK, ÖTV-Bereich - vgl. 6.3.1976).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) bei FSG Flensburg (vgl. 10.3.1976).
Q: Rote Fahne Nr. 11, Köln 17.3.1976

24.03.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 12 (vgl. 17.3.1976, 31.3.1976) unter den Schlagzeilen "Die sowjetischen Führer sind in die Fußstapfen Hitlers getreten" zum 25. Parteitag der KpdSU und "DKP: Eine Vasallenpartei Moskaus" zum DKP-Parteitag (vgl. 19.3.1976) bzw. einer eigenen Veranstaltung dazu in NRW in Bonn (vgl. 19.3.1976) heraus. Berichtet wird vom März-Plenum des ZK (vgl. März 1976). Abgedruckt wird ein Offener Brief vom Leutnant der Reserve Michael Sturm an den Brigadegeneral Unger, weil Sturm eine Disziplinarstrafe für den Aufruf zur Frankfurter Demonstration gegen den imperialistischen Krieg (vgl. 30.8.1975) erhalten hatte.

Eingegangen wird auf die Mitbestimmung, die Isolationshaft in der DDR, den Protest in Schweden gegen die bundesdeutschen Berufsverbote (BV), den 30. Jahrestag der Gründung der FDJ, die Beziehungen zwischen Laos und der VR China, dem Einsatz der SU für Chile, das Verbot der FRAP in Frankreich (vgl. 16.3.1976) und das Verbot von Halkin Sesi in der Türkei (vgl. 26.2.1976), eine eigene Spanien-Broschüre (vgl. 15.3.1976), auf Südkorea, die Beziehungen zwischen der SU und Ägypten, auf Palästina und die 'Al Tahrir' (vgl. 22.3.1976). Aufgerufen wird zu Spenden für den Libanon.

Auf Seite 6 wird im Artikel "Gegen Atomkraftwerke!" auch eingegangen auf die AKWs in Brokdorf in Schleswig-Holstein und Wyhl bei Freiburg in Baden-Württemberg und ganz allgemein, wozu erklärt wird, "die VR China ist ein sozialistisches Land, in dem die Atomenergie zum Wohl und im Dienste des Volkes genutzt wird, bei der deshalb, weil das unter Kontrolle der Volksmassen geschieht und nicht unter der von profitgierigen Kapitalisten, wirklich ausreichende Sicherheitsvorkehrungen getroffen sind." Das die DKP ähnliches von der DDR und Sowjetunion behauptet wird ihr übel genommen, weil dort ja gar kein Sozialismus ist.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus der Uhrenindustrie (IGM-Bereich) von den ehemaligen Firmen Kaiser (stillgelegt im Sommer 74) und Mauthe (stillgelegt im Herbst 1975) sowie von Kienzle (vgl. 11.3.1976) und in einem weiteren Bericht aus dem IGM-Bereich von Bosch Stuttgart (vgl. 15.3.1976).

Aus Bayern wird berichtet von den Äußerungen der Katholischen Akademie zur Arbeitslosigkeit (vgl. 15.3.1976).

Aus Berlin wird berichtet vom Prozeß gegen Christian Heinrich und Sieghard Gummelt (vgl. 15.3.1976), von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich), vom Maikomitee oppositioneller Gewerkschafter (vgl. 21.3.1976) und aus dem ÖTV-Bereich vom Urbankrankenhaus (vgl. 15.3.1976).
Die Berliner Arbeitslosenkomitee (ALK) ergänzen das Neun-Punkte-Programm der KPD gegen die Arbeitslosigkeit (vgl. 18.2.1976) um Forderungen zu ausländischen Arbeitslosen.

Aus Bremen wird berichtet von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) beim Bremer Vulkan (vgl. 15.3.1976).

Aus Hamburg wird berichtet vom RAF-Prozeß (vgl. 15.3.1976) und von Heidenreich und Harbeck (H+H, IGM-Bereich - vgl. 15.3.1976).

Aus Hessen wird berichtet von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) bei Opel Rüsselsheim.

Aus Niedersachsen wird berichtet von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) bei VW.

Aus NRW wird berichtet von Prozessen in Warendorf (vgl. 19.3.1976) und wegen Günther Routhier in Dortmund (vgl. 17.3.1976), über die HBV-Jugendgruppe Münster (vgl. 15.3.1976), von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) in Köln (vgl. 15.3.1976) sowie aus dem IGM-Bereich von Mannesmann Duisburg-Huckingen (vgl. 1.3.1976), Ford Köln (vgl. 15.3.1976) und der ATH Duisburg-Ruhrort (vgl. 15.3.1976).
Aufgerufen wird zur Solidarität in Köln mit den Verurteilten des PEF Türkei-Prozesses (vgl. 27.3.1976) und zur Irandemonstration in Dortmund (vgl. 3.4.1976).

Auf Seite 10 erscheint der "Mai-Aufruf des ZK der KPD zum 1. Mai". U. a. schlägt die KPD vor, "daß sich am 1. Mai 1976 eine möglichst breite Aktionseinheit von Kommunisten, klassenbewußten Arbeitern und fortschrittlichen, demokratischen Kräften bildet". Inhaltliche Schwerpunkte liegen in dem Eintreten für die Forderung "Deutschland dem deutschen Volk" und gegen den Hauptfeind Sozialimperialismus der SU.
Q: Rote Fahne Nr. 12, Köln 24.3.1976

31.03.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 13 (vgl. 24.3.1976, 7.4.1976) heraus.
Geworben wird u.a. für die 'Befreiung' Nr. 5 (vgl. Jan. 1976). Eingegangen wird auf die Krise der SPD, das Verbot der 'Roten Fahne' in Justizvollzugsanstalten (JVA), das fünfundzwanzigjährige Bestehen des BKA in der 'BRD' und dessen Datenaustausch mit der Polizei in Berlin, die Arbeitslosigkeit, Aufgerufen wird zur Feier der Befreiung Kambodschas (vgl. 10.4.1976) und zum Sportfest des KJVD (vgl. 16.4.1976).

Auslandsmeldungen behandeln den Militärputsch in Argentinien, Palästina, die Beziehungen zwischen der SU und Polen und zwischen der SU und der DDR, Hurricane Carter in der USA (vgl. 22.3.1976), Kambodscha, das Vorgehen Cunhals gegen die PCP/ML Portugal, Zimbabwe, Azania, die eigene 'Afrika kämpft' (vgl. 22.3.1976), Tibet in der VR China und Chinafilme in Frankreich.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus Stuttgart vom Kampf um die Rechtsanwaltszulassung für bzw. gegen das Berufsverbot (BV) von Hans Christian Arnsperger (vgl. 2.2.1976).

Aus Bayern wird berichtet aus München vom SPD Unterbezirk und aus dem IGM-Bereich von BMW, u.a. über das 4-6 Zylindermotorenfertigungsband (500 Besch.). Aus Nürnberg wird berichtet aus der DP (vgl. 22.3.1976) und vom Dynamit Nobel Fürth (CPK-Bereich) Prozeß (vgl. 22.3.1976).

Aus Berlin wird berichtet wird berichtet von Prozessen gegen Christian Heinrich und Sieghard Gummelt (vgl. 26.3.1976) und wegen Aufhängen von Senatoren (vgl. 22.3.1976), über die Angriffe der CDU auf das Gripstheater (vgl. 22.3.1976), aus dem ÖTV-Bereich (vgl. 26.3.1976, 30.3.1976), von AEG Brunnenstraße (IGM-Bereich - vgl. 22.3.1976), dem Laos-Seminar (vgl. 13.3.1976), der Spaniensolidarität und vom eigenen Arbeitersportverein (ASV) Solidarität (vgl. 14.3.1976, 21.3.1976, 22.3.1976). Veröffentlicht wird die Plattform des Maikomitees (MK) oppositioneller Gewerkschafter.

Aus Bremen wird berichtet vom RCDS-Prozeß (vgl. 18.2.1976) und einer politischen Entlassung an der Uni (ÖTV-Bereich - vgl. 1.3.1976).

Aus Hamburg wird berichtet von der Einheit der Marxisten-Leninisten (vgl. 19.3.1976).

Aus Hessen wird die Revisionsverhandlung gegen den Professor Gerhard Schneider (Frankfurt) wegen Günther Routhier angekündigt (vgl. 26.4.1976).

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Braunschweig vom Prozeß gegen KSVler (vgl. 16.3.1976).

Aus NRW wird berichtet über die Gesellschaft der Freunde Albaniens (GdFA - vgl. 26.3.1976) im Ruhrgebiet, die Polizei, aus dem IGBE-Bereich von den (ehemaligen) Zechen Sachsen in Hamm-Heessen und Monopol in Kamen, aus dem IGM-Bereich von Mannesmann (MM), u.a. in Düsseldorf-Lierenfeld (vgl. 27.3.1976), Thyssen (ATH), Opel Bochum (vgl. 22.3.1976), Anker Bielefeld, Felten und Gillaume Köln (F+G - vgl. 22.3.1976), dem Stahlwerk Poublier in Hagen-Kabel und von der Zusammenarbeit von SPD und DKP bei Hoesch Dortmund (IGM-Bereich), vom DKP-Prozeß in Hagen (vgl. 22.3.1976) sowie aus Köln von der Solidarität gegen die Abschiebung der Verurteilten des PEF Türkei-Prozesses (vgl. 27.3.1976), auch bundesweit (vgl. 22.3.1976), den Albanien-(vgl. 10.3.1976) und Bolivien-Filmen (vgl. 3.4.1976) und dem Stadionskandal, in den u.a. die Kölner Wohnungsbau (Tochter der Deutsche Baugruppe Baugesellschaft Hans Schulte München, die Vogler OHG Köln und die Dyckerhoff und Widmann verwickelt sind.
Q: Rote Fahne Nr. 13, Köln 31.3.1976

07.04.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 14 (vgl. 31.3.1976, 14.4.1976) heraus.
Auslandsmeldungen behandeln den Libanon, die VR China (vgl. 3.11.1975), Palästina, die Beziehungen zwischen der SU und Afrika, Namibia, Italien, das AKW Königsberg bzw. Kaliningrad in der SU, die MBFR-Verhandlungen in Wien, Presseberichte gegen Albanien (vgl. 31.3.1976) und die KPdSU.

Aufgerufen wird zur Kambodschaveranstaltung (vgl. 10.4.1976).

Für den Rechtshilfefonds der Roten Hilfe (RH) e.V. wurden im Dezember 1975 und Januar 1976 7 651, 72 DM gespendet.

Eingegangen wird auch auf die Sozialversicherung, auf die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, auf die Zusammenarbeit zwischen KPD und SPD 1946, auf die Tarifrunden im Öffentlichen Dienst (ÖDTR) und im HBV-Bereich, auf die VDS (vgl. 31.3.1976), das Berufsbildungsgesetz (BBiG - vgl. 8.4.1976), den eigenen KJVD (vgl. Apr. 1976), dessen Sportfest (vgl. 16.4.1976) und Verlagstätigkeit (vgl. 29.3.1976), die eigene Verlagstätigkeit (vgl. 26.4.1976) sowie die eigene VSK (vgl. März 1976).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet über die Zuzugssperren für AusländerInnen in Mannheim, Pforzheim, Stuttgart, Ulm, dem Rems-Murr-Kreis und dem Schwarzwald-Baar Kreis, eventuell demnächst auch in Heidelberg und von ihren Kämpfen u.a. bei Kast und Ehinger (K+E - CPK-Bereich) in Stuttgart.

Aus Bayern wird berichtet von Dynamit Nobel Fürth (CPK-Bereich - vgl. 6.3.1976, 29.3.1976) sowie über Zuzugssperren für AusländerInnen in Fürth, Ingolstadt, München und Nürnberg.

Aus Berlin wird berichtet von Prozessen gegen Christian Heinrich und Sieghard Gummelt (vgl. 6.4.1976) sowie gegen den Rechtsanwalt Moser (vgl. 29.3.1976), von der Post (DPG-Bereich - vgl. 30.3.1976), der GEW (vgl. 23.2.1976) und dem Arbeitersportverein (ASV) Solidarität (vgl. 4.4.1976).

Aus Bremen wird berichtet von Klöckner (IGM-Bereich - vgl. 24.3.1976, 31.3.1976).

Aus Hamburg wird berichtet über ausländische Arbeiter, die u.a. in der Ernst Merck Halle (ÖTV-Bereich) als Küchen- und Restauranthilfen arbeiten.

Aus Hessen wird berichtet aus Frankfurt vom NPD-Prozeß (vgl. 29.3.1976) und dem Prozeß gegen Frank Herterich (KPD - vgl. 29.3.1976), aus dem ÖTV-Bereich vom städtischen Fuhrpark Darmstadt, der Stadtreinigung Offenbach und vom Flughafen Frankfurt (FAG) sowie über die Zuzugssperren für AusländerInnen in Frankfurt, Hanau und Offenbach und von Türken bei VW Baunatal (IGM-Bereich), in Wiesbaden und ausländischen Arbeitslosen bei Eles Taunusstein bzw. Bleidenstadt (GTB-Bereich). In Frankfurt fand eine Spaniendemonstration (vgl. 29.3.1976) statt.

Aus NRW wird berichtet aus dem IGM-Bereich von der Metalltarifrunde (MTR) und der Stahlindustrie in Hagen, besonders von SSW (vgl. 31.3.1976) und Klöckner (vgl. 4.10.1971), sowie von der Irandemonstration in Dortmund (vgl. 3.4.1976).
Zuzugssperren für AusländerInnen gibt es in Krefeld und Remscheid sowie eventuell bald in Köln. Berichtet wird in diesem Zusammenhang auch von Ford Köln (IGM-Bereich), über arbeitslose Ausländer in Köln sowie in Bergisch Gladbach und dort arbeitende Türken.

Ab Seite 3 erscheint der Artikel "Maiaufruf des KBW dokumentiert Versöhnung mit dem Revisionismus". Der Maiaufruf sei ein platter revisionistischer Aufguß, da der KBW "die Demokratie als Form des Herankommens an die proletarische Revolution und als Dreh- und Angelpunkt der proletarischen Diktatur" ansehe. Der KBW sei der Meinung:"
Die proletarische Revolution … verwirklicht Demokratie, das heißt die Herrschaft des Volkes über seine früheren Unterdrücker." Die KPD dagegen tritt für die Diktatur des Proletariats ein:"
Dabei verwirklicht das Proletariat Demokratie UNTER den Volksmassen. Diese klassenmäßig bestimmte Demokratie ist ein Mittel der Diktatur des Proletariats zur Niederhaltung der Ausbeuter, sie ist die politische Form, …, aber nicht das Wesen, der Dreh- und Angelpunkt der proletarischen Diktatur, wie der KBW uns weismachen will."
Beklagt wird zusätzlich "das Fehlen des KBW an den wirklichen Fronten des demokratischen Kampfes", denn er führt, laut Seite 5, "ausschließlich den Kampf gegen den Paragraphen 218."
Er äußere sich im Maiaufruf nicht zum modernen Revisionismus und zur nationalen Frage, so daß die KPD auf Seite 5 in Fettdruck zusammenfaßt:"
Dieser Maiaufruf des KBW, …, ist ein Dokument der Kampfansage gegen die internationale Generallinie der Marxisten-Leninisten, ein Dokument der Liebdienerei vor dem modernen Revisionismus, …, der politischen Hilflosigkeit und des Bankrotts."
Q: Rote Fahne Nr. 14, Köln 7.4.1976

14.04.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 15 (vgl. 7.4.1976, 21.4.1976) heraus.

Spenden gingen im März in Höhe von 4 650, 69 DM ein aus:
- Baden-Württemberg aus Stuttgart;
- Bayern aus Pflaumheim, München (u.a. von der Buchhandlung Internationale) und aus Rosenheim;
- Berlin, u.a. von Verlagsangestellten;
- Hamburg vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Eimsbüttel;
- Hessen aus Marburg, Mainzlar, Wetzlar-Garbenheim und vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Hanau;
- Niedersachsen von KPD-Sympathisanten in Braunschweig und aus Hannover, u.a. vom KJVD;
- NRW aus Aachen, Köln, Minden und Siegen;
sowie aus Rheinland-Pfalz aus Mainz, u.a. vom KSV und vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Zell.

Berichtet wird vom Einreiseverbot der Vertreter der GRUNK Kambodscha (vgl. 9.4.1976) und der Kambodschaveranstaltung (vgl. 10.4.1976), an der diese teilnehmen wollten, vom 90. Geburtstag von Ernst Thälmann bzw. der eigenen Verlagstätigkeit (vgl. 5.4.1976), der Maiaktionseinheit mit der KPD/ML (vgl. 6.4.1976) und der gescheiterten Diskussion mit der KPD/ML an der Wasserkante (vgl. Feb. 1976, 8.4.1976).

Zur Tarifrunde im Öffentlichen Dienst (ÖD - u.a. ÖTV-Bereich) heißt es auf Seite 4:"
Umso schändlicher ist es, wenn die KBW-Trotzkisten während der ganzen Tarifrunde nichts anders taten, als die 135-DM-Forderung zu propagieren".

Aufgerufen wird zum Werner Seelenbinder Sportfest des eigenen KJVD (vgl. 16.4.1976), nicht aber zum Festival der Jugend der DKP (vgl. 5.4.1976).

Aus dem Ausland wird berichtet aus der VR China (vgl. 8.4.1976), über die Beziehungen zwischen China und Angola bzw. der UNO, über die Beziehungen zwischen der RSA (Azania) und Israel und zwischen Jugoslawien und er SU, über Mexiko, die Teilnahme der VR China an der Leipziger Messe in der DDR, über Halkin Sesi in der Türkei, die Europadebatte im Bundestag (vgl. 5.4.1976), aus Großbritannien, Italien und Spanien sowie über eine neue Kambodschabroschüre (vgl. 5.4.1976).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von den Landtagswahlen (vgl. 4.4.1976), der Chemietarifrunde (CTR der CPK - vgl. 30.4.1976) und aus Stuttgart von einem Typhuskampagnen-Prozeß (vgl. 5.4.1976) und der Zulassung des Rechtsanwalts Arnsperger (vgl. 5.4.1976). Eingegangen wird auch die Beschäftigten der Stuttgarter Zeitung (SZ - DP-Bereich).

Aus Bayern wird berichtet von der Chemietarifrunde (CTR der CPK - vgl. 31.5.1976), von einer gemeinsamen Veranstaltung mit der KPD/ML in Nürnberg (vgl. 5.4.1976), von einem Prozeß gegen einen KSV-Genossen in Nürnberg (vgl. 5.4.1976), einem Günther Routhier-Prozeß in München (vgl. 5.4.1976) und aus dem DP-Bereich aus München von Süddeutscher Zeitung (SZ) und Münchener Merkur (MM).

Aus Berlin wird berichtet von der Chemietarifrunde (CTR der CPK - vgl. 30.4.1976), von der gemeinsamen Veranstaltung mit der KPD/ML (vgl. 3.2.1976), von einer Razzia bei der Roten Hilfe (RH) e.V. (vgl. 12.4.1976), vom Arbeitersportverein (ASV) Solidarität (vgl. 4.4.1976), aus dem DP-Bereich von Mercator (vgl. 5.4.1976, 8.4.1976) und dem DP-Landesbezirk, in dem die SEW tätig sei, vom Vorgehen der ÖTV gegen das Koordinierungstreffen oppositioneller ÖTV-Kollegen (vgl. 5.4.1976). 1975 habe es allein in der Abteilung 6 Ausschlüse aufgrund der UVB gegeben und ein Vertrauensmann sei suspendiert worden. Erwähnt wird in diesem Zusammenhang die SEW.

Aus Bremen wird berichtet von der Chemietarifrunde (CTR der CPK - vgl. 30.4.1976), von einer gemeinsamen Veranstaltung mit der KPD/ML (vgl. 9.4.1976) und von einer Anti-AKW Tagung (vgl. 2.4.1976). In diesem Zusammenhang wird auch auf die AKWs Brokdorf in Schleswig-Holstein und Wyhl bei Freiburg in Baden-Württemberg eingegangen.

Aus Hamburg wird berichtet von der Chemietarifrunde (CTR der CPK - vgl. 30.4.1976) und von einer gemeinsamen Veranstaltung mit der KPD/ML (vgl. 19.3.1976).

Aus Hessen wird berichtet von der gemeinsamen Veranstaltung mit der KPD/ML in Frankfurt (vgl. 5.4.1976), daß sich der Uni-AStA Frankfurt gegen das Einreiseverbot der Vertreter der GRUNK Kambodscha gewandt habe und von der Chemietarifrunde (CTR) u.a. bei Hoechst und von Streiks im ÖD in Offenbach und Darmstadt (vgl. 6.4.1976), Frankfurt (vgl. 8.4.1976) und Wiesbaden (vgl. 10.4.1976). Eingegangen wird hierbei u.a. aus Frankfurt und Offenbach auf DPG und ÖTV, Verkehrsbetriebe, Friedhofs- und Bestattungsamt, Stadtreinigungsamt, DKP und KBW sowie die Müllverbrennungsanlage (MVA) in Frankfurt-Nordweststadt. Berichtet wird auch von Springer Darmstadt (DP-Bereich).

Aus Niedersachsen wird berichtet von der Chemietarifrunde (CTR der CPK - vgl. 30.4.1976), von einer gemeinsamen Veranstaltung mit der KPD/ML in Hannover (vgl. 5.4.1976) sowie von Conti Hannover (CPK-Bereich), über die Werke Stöcken und Vahrenwald, die DKP und die Contigruppe (ex-KPD/ML-ZB).

Aus NRW wird berichtet vom Protest gegen das Einreiseverbot der Vertreter der GRUNK Kambodscha (vgl. 9.4.1976), u.a. in Bonn (vgl. 9.4.21976), Köln (vgl. 9.4.1976) und Dortmund (vgl. 9.4.1976, 10.4.1976) und von der Chemietarifrunde im Bezirk Nordrhein (CTR der CPK - vgl. 31.3.1976), u.a. bei Bayer und Herbol Köln.
Über Streiks im Öffentlichen Dienst (ÖD) bzw. dem ÖTV-Bereich wird berichtet aus Dinslaken (vgl. 9.4.1976), Dortmund (vgl. 7.4.1976), Duisburg (vgl. 9.4.1976), Gelsenkirchen (vgl. 7.4.1976), Köln (vgl. 10.4.1976), Moers (vgl. 9.4.1976) und Oberhausen (vgl. 9.4.1976). Aus Aachen wird berichtet von einer gemeinsamen Veranstaltung mit der KPD/ML (vgl. 5.4.1976), aus Bielefeld über Dreher und Maschinenschlosser in einem Kleinbetrieb, aus Bonn von einem Prozeß wegen einer Kambodschaveranstaltung (vgl. 5.4.1976), von der Staeckausstellung (vgl. 5.4.1976) und einer Chinaaustellung (vgl. 5.4.1976, 29.4.1976), aus Detmold von einem Günther Routhier-Prozeß (vgl. 5.4.1976), aus Dortmund von den SJD - Die Falken der SPD (vgl. 5.4.1976), aus Köln von den Verurteilten des PEF Türkei-Prozesses (vgl. 27.3.1976, 5.4.1976, 21.4.1976) und einem erneuten Somoskeoy-Urteil (vgl. 5.4.1976).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von VFW Speyer (IGM-Bereich - vgl. 8.4.1976) und von der Chemietarifrunde (CTR der CPK - vgl. 12.4.1976), u.a. bei BASF Ludwigshafen.

Aus dem Saarland wird berichtet von der Chemietarifrunde (CTR der CPK - vgl. 31.5.1976).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von der Chemietarifrunde (CTR der CPK - vgl. 30.4.1976) sowie über teils gemeinsame Veranstaltungen mit der KPD/ML in Kiel (vgl. 9.4.1976) und Lübeck (vgl. 1.4.1976).
Q: Rote Fahne Nr. 15, Köln 14.4.1976

21.04.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 16 (vgl. 14.4.1976, 28.4.1976) heraus. Berichtet wird von der Maiaktionseinheit mit der KPD/ML (vgl. 6.4.1976, 12.4.1976), von der Entspannung, über den 90. Geburtstag von Ernst Thälmann, von der Drucktarifrunde (DTR der DP - vgl. 12.4.1976), dem Sportfest des KJVD (vgl. 17.4.1976, 18.4.1976), dessen Aufruf zu den Jugendvertreterwahlen (JVW - vgl. 12.4.1976) sowie aus dem Bundesrat (vgl. 9.4.1976) über Eherecht, Mitbestimmung und die 14. Strafrechtsänderung (SRÄ - Paragraph 88a).

Auslandsmeldungen behandeln Portugal (vgl. 25.4.1976), wozu es auch eine eigene Broschüre gibt (vgl. 12.4.1976), Schweden (vgl. 13.4.1976), die Kambodschaveranstaltung (vgl. 10.4.1976), Westjordanien bzw. Palästina, Frankreich (vgl. 15.4.1976), Kambodscha, die Ausgewählten Werke von Ho Tschi Minh (vgl. 12.4.1976), Albanien, die SU (vgl. 12.4.1976), die CSSR (vgl. 12.4.1976), die VR China (vgl. 12.4.1976) und deren Darstellung im Fernsehen (vgl. 14.4.1976).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von den Maikomitees (vgl. 12.4.1976) in Mannheim, Stuttgart und Reutlingen. Eine Maiveranstaltung wird angekündigt in Stuttgart (vgl. 1.5.1976), demonstriert werden soll in Stuttgart-Hallschlag.

Aus Bayern wird aufgerufen zur Maidemonstration in München sowie zur dortigen Maiveranstaltung (vgl. 30.4.1976) und berichtet von den Nürnberger Nachrichten (NN, DP-Bereich - vgl. 12.4.1976).

Aus Berlin wird aufgerufen zur Maiveranstaltung (vgl. 29.4.1976) und zur Maidemonstration und berichtet von deren Vorbereitung (vgl. 12.4.1976), u.a. in der IGM-Jugend (vgl. 22.4.1976), bei Siemens (IGM-Bereich) und im Maiausschuß Mercator (DP-Bereich). Die SEW unterstütze Berufsverbote und politische Entlassungen wie gegen Bettina Jantzen bei AEG Brunnenstraße. Eingegangen wird auch auf den Prozeß gegen Christian Heinrich und Sieghard Gummelt (vgl. 12.4.1976). Aus dem IGM-Bereich berichten die Siemens-Zellen u.a. über eine eigene Veranstaltung (vgl. 12.4.1976) sowie über Wernerwerk, Röhrenwerk, Meßgerätewerk, Schaltwerk und Dynamowerk, die 'Siemens-Informationen' der SEW, die IGM-Jugendgruppe und die Zelle des KJVD.

Aus Bremen wird aufgerufen zur Maidemonstration in Walle.

Aus Hamburg wird aufgerufen zu Maidemonstration und Maiveranstaltung (vgl. 29.4.1976) und berichtet von Springer (DP-Bereich - vgl. 12.4.1976).

Aus Hessen wird eine Maiveranstaltung angekündigt in Frankfurt (vgl. 29.4.1976). Dort soll auch demonstriert werden. Berichtet wird aus Hessen über Klassenjustiz gegen Streiks mit Hilfe der IGM-Funktionärszeitung 'Der Gewerkschafter' sowie von der Drucktarifrunde (DTR der DP) bei der Frankfurter Rundschau (FR - vgl. 12.4.1976).

Aus Niedersachsen wird aufgerufen zur Maidemonstration in Hannover.

Aus NRW wird aufgerufen zur Maidemonstration in Dortmund sowie zu Maiveranstaltungen in Bielefeld (vgl. 29.4.1976), Dortmund (vgl. 29.4.1976), Düsseldorf (vgl. 29.4.1976), Duisburg (vgl. 30.4.1976), Essen (vgl. 30.4.1976), Köln (vgl. 27.4.1976) und Solingen (vgl. 30.4.1976). Berichtet wird von einem polizeilichen Todesschuß in Bonn (vgl. 12.4.1976), einem 'Rote Fahne' Prozeß in Dortmund (vgl. 12.4.1976), von Seibel Erwitte (CPK-Bereich), Demag Kalletal (IGM-Bereich), von der Drucktarifrunde (DTR der DP) bei Bauer Köln (vgl. 12.4.1976), aus der GEW in Köln (vgl. 12.4.1976) und Arnsberg (vgl. 12.4.1976), von einer Veranstaltung der Initiative für einen BSLE Köln (vgl. 5.4.1976), vom St. Vincenzkrankenhaus Essen (ÖTV-Bereich - vgl. 6.4.1976) sowie von Opel Bochum (IGM-Bereich - vgl. März 1976).

Aus Schleswig-Holstein wird aufgerufen zur Maiveranstaltung in Kiel (vgl. 27.4.1976).
Q: Rote Fahne Nr. 16, Köln 21.4.1976

28.04.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 17 (vgl. 21.4.1976, 5.5.1976) heraus. Eingegangen wird auf das Werner Seelenbinder Sportfest (vgl. 16.4.1976) des eigenen KJVD, auf die gescheiterte Maiaktionseinheit mit der KPD/ML (vgl. 20.4.1976), auf Äußerungen von Hauenschild (CPK - vgl. 19.4.1976), das Frühjahrsgutachten der Wirtschaftsinstitute (vgl. 19.4.1976), das Festival der Jugend der DKP (vgl. 24.4.1976), den eigenen KSV (vgl. 13.3.1976), die Schriften von Georgii Dimitroff (vgl. 26.4.1976), die eigene VSK (vgl. 19.4.1976) und die Äußerungen der DKP*zur Wannseekonferenz.

Auslandsmeldungen behandeln den Protest in Schweden (vgl. 13.4.1976) gegen die politische Unterdrückung in der 'BRD', der auch in der Presse geäußert werde, Südvietnam, Kambodscha, Zimbabwe, Namibia, den Kissingerbesuch in Afrika (vgl. 19.4.1976), eine eigene Spanienbroschüre (vgl. 19.4.1976), den Palast der Nation in Berlin (DDR), das 30jährige Bestehen der SED der DDR, die Beziehungen zwischen China und Ägypten, zwischen DDR und SU sowie zwischen SU und USA. Der Kampf gegen Deng Hsiao-ping in der VR China wird mit dem Kampf gegen den Sozialimperialismus der SU gleichgesetzt.

Aus Baden-Württemberg werden Maiaktionen angekündigt in Karlsruhe (vgl. 28.4.1976) und Stuttgart (vgl. 1.5.1976).

Aus Bayern wird berichtet von der Solidarität in Nürnberg und Zirndorf (vgl. 20.4.1976) mit den Verurteilten des PEF Türkei-Prozesses in Köln sowie von Maiaktionen in Augsburg (vgl. 30.4.1976), München (vgl. 30.4.1976, 1.5.1976) und Nürnberg (vgl. 29.4.1976).

Aus Berlin wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR der DP) vom Druckhaus Tempelhof (vgl. 19.4.1976), aus dem IGM-Bereich von Siemens (vgl. 19.4.1976), KWU (vgl. 13.4.1976) und SEL (vgl. 21.4.1976), über Maiaktionen (vgl. 22.4.1976, 25.4.1976, 29.4.1976, 1.5.1976), von der DDR-Agitation (vgl. 16.4.1976) und aus dem FDGB-Bereich von der DDR-eigenen Reichsbahn (DR) u.a. über die fehlende Arbeitslosenversicherung, Lehrlinge, Berufsschullehrer, die Bahnbetriebswerke Grunewald und Papestraße, die SEW und die eigene Gruppe oppositioneller Kollegen bei der Reichsbahn.

Aus Bremen wird berichtet von einem Thieu-Prozeß (vgl. 19.4.1976), dem Berufsverbot (BV) von Prof. Jens Scheer (vgl. 19.4.1976) und den Maiaktionen (vgl. 30.4.1976, 1.5.1976).

Aus Hamburg wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR der DP) von Bauer (vgl. 19.4.1976), Broschek (vgl. 19.4.1976), Gruner und Jahr (G+J - vgl. 19.4.1976), Springer (vgl. 19.4.1976) und Sülter (vgl. 19.4.1976) sowie von den Maiaktionen (vgl. 29.4.1976, 1.5.1976).

Aus Hessen wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR der DP)von der Frankfurter Rundschau (FR - vgl. 19.4.1976) sowie von einer SPD-Veranstaltung in Marburg (vgl. 1.4.1976) und von Maiaktionen in Rüsselsheim (vgl. 26.4.1976), Neustadt-Breuberg (vgl. 27.4.1976), Kassel (vgl. 28.4.1976), Offenbach (vgl. 28.4.1976), Hanau (vgl. 28.4.1976) und Frankfurt (vgl. 29.4.1976, 1.5.1976).

Aus Niedersachsen wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR der DP) in Hannover bei Madsack (vgl. 19.4.1976) und in Hannover bzw. Arnum von Fehling (vgl. 19.4.1976), aus dem IGM-Bereich über die Golfproduktion bei VW Emden, aus dem CPK-Bereich von der Magnetkeramik Lüneburg (vgl. 19.4.1976) sowie von den Maiaktionen in Braunschweig (vgl. 28.4.1976) und Hannover (vgl. 27.4.1976, 1.5.1976).

Aus NRW wird berichtet von Maiaktionen in Aachen (vgl. 29.4.1976), Bielefeld (vgl. 29.4.1976), Bonn (vgl. 30.4.1976), Dortmund (vgl. 29.4.1976, 1.5.1976), Düsseldorf (vgl. 29.4.1976), Duisburg (vgl. 19.4.1976, 30.4.1976), Essen (vgl. 30.4.1976), Köln (vgl. 27.4.1976), Münster (vgl. 30.4.1976) und Solingen (vgl. 30.4.1976). Berichtet wird auch von einer Günther Routhier Pressekonferenz in Bochum (vgl. 26.4.1976) sowie aus Oberhausen von den chinesischen Kurzfilmtagen (vgl. 25.4.1976) und den Kurzfilmtagen (vgl. 1969, 22.4.1974, 1975, 25.4.1976).
Aus Bonn wird berichtet von einem Thieu-Prozeß in Bonn (vgl. 20.4.1976) und der Kambodschasolidarität (vgl. 23.4.1976) sowie aufgerufen zur Palästinakundgebung (vgl. 8.5.1976). Aus Dortmund wird berichtet aus dem IGM-Bereich von Hoesch (IGM-Bereich - vgl. 19.4.1976, 20.4.1976) und aus dem ÖTV-Bereich von den Städtischen Kliniken (SK - vgl. 19.4.1976). Aus Köln wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR der DP - vgl. 19.4.1976), u.a. von Bauer (vgl. 19.4.1976), dem Druckhaus Deutz (vgl. 19.4.1976) und dem Kölner Stadtanzeiger (KStA - vgl. 19.4.1976), über einen Prozeß wegen einer Rekrutenvereidigung (vgl. 27.4.1976) und über die Verurteilten des PEF Türkei-Prozesses (vgl. 21.4.1976).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von der Maiveranstaltung in Mainz (vgl. 30.4.1976).

Aus dem Saarland wird berichtet von der Maiveranstaltung in Saarbrücken (vgl. 29.4.1976).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von der Maiveranstaltung in Kiel (vgl. 27.4.1976).

Im Aufruf "Heraus zum roten 1. Mai. Für ein unabhängiges, vereintes und sozialistisches Deutschland" wird aufgefordert zur Teilnahme an den oppositionellen Blöcken auf den DGB-Demonstrationen sowie an den revolutionären Maidemonstrationen.
Q: Rote Fahne Nr. 17, Köln 28.4.1976

05.05.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 18 (vgl. 28.4.1976, 12.5.1976) heraus.
Auslandsmeldungen behandeln die Wahlen in Portugal (vgl. 25.4.1976), die Kambodschasolidarität (vgl. 24.4.1976), die eigene 'Befreiung' (vgl. 26.4.1976), das Andropowreferat der KPdSU zum 106. Geburtstag von Lenin, Namibia, Zimbabwe, Iraner in Indien, Indien, wobei man sich auf die Indian Workers Association (IWA) aus Großbritannien stützt, die Beziehungen zwischen Albanien und China sowie den 1.Mai in Albanien, der VR China, Indochina, Japan, Palästina und Spanien.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet vom ÖTV Bezirk, von der Drucktarifrunde (DTR der DP) aus Heilbronn (vgl. 26.4.1976), aus Stuttgart von der Ausstellung zur Pariser Kommune (vgl. 13.4.1976) sowie von Maiaktionen aus Karlsruhe (vgl. 28.4.1976), Mannheim (vgl. 1.5.1976), Schwäbisch Gmünd (vgl. 1.5.1976) und Stuttgart (vgl. 1.5.1976).

Aus Bayern wird berichtet von Maiaktionen in Augsburg (vgl. 30.4.1976), München (vgl. 30.4.1976, 1.5.1976) und Nürnberg (vgl. 29.4.1976).

Aus Berlin wird berichtet von Maiaktionen (vgl. 29.4.1976, 1.5.1976) und der nachfolgenden Hetze von KBW (vgl. 3.5.1976), SEW (vgl. 3.5.1976) und der Druckzeitung 'Umbruch' (vgl. 3.5.1976) gegen die KPD - im Gegensatz zu einem Betriebsrat des Druckhauses Tempelhof (DP-Bereich - vgl. 3.5.1976), von der Drucktarifrunde (DTR der DP), u.a. beim Abend (Mercator), Mercator (vgl. 29.4.1976), der Bundesdruckerei, wo auch die DPG vertreten ist, bei Springer und dem Druckhaus Tempelhof.
Es starb ein alter Genosse (vgl. 28.4.1976), eine Wahlaufruferin verlor einen Prozeß (vgl. 26.4.1976), angekündigt wird eine eigene Großveranstaltung zum Parteitag der SED der DDR (vgl. 17.5.1976).

Aus Bremen wird berichtet von Maiaktionen (vgl. 30.4.1976, 1.5.1976).

Aus Hamburg wird berichtet von Maiaktionen (vgl. 29.4.1976, 1.5.1976) sowie von der Drucktarifrunde (DTR der DP) u.a. bei Springer (vgl. 30.4.1976), besonders von der DKP (vgl. 30.4.1976).

Aus Hessen wird berichtet vom ÖTV-Bezirk, von der Drucktarifrunde (DTR der DP) in Frankfurt (vgl. 29.4.1976) und bei der Oberhessischen Presse in Marburg (vgl. 26.4.1976) sowie von Maiaktionen in Frankfurt (vgl. 29.4.1976, 1.5.1976), Hanau (vgl. 28.4.1976), Kassel (vgl. 28.4.1976), Neustadt-Breuberg (ODW - vgl. 27.4.1976), Offenbach (vgl. 28.4.1976) und Rüsselsheim (vgl. 26.4.1976).

Aus Niedersachsen wird berichtet von Maiaktionen in Braunschweig (vgl. 28.4.1976, 1.5.1976), Hannover (vgl. 27.4.1976, 1.5.1976) und Wolfsburg (vgl. 26.4.1976).

Aus NRW wird berichtet von der Bergbautarifrunde (BETR) im Ruhrgebiet, den ÖTV Bezirk NRW 2, die ÖTV Dortmund, Maiaktionen in Aachen (vgl. 29.4.1976), Bielefeld (vgl. 29.4.1976), Bonn (vgl. 30.4.1976), Dortmund (vgl. 29.4.1976, 1.5.1976), Düsseldorf (vgl. 29.4.1976), Duisburg (vgl. 30.4.1976), Essen (vgl. 30.4.1976), Köln (vgl. 27.4.1976), Münster (vgl. 30.4.1976) und Solingen (vgl. 30.4.1976), von der Drucktarifrunde (DTR der DP) aus Köln (vgl. 1.5.1976), u.a. von Bauer und dem Druckhaus Deutz, aus dem IGM-Bereich von Anker Bielefeld (vgl. 27.4.1976), von der GdFA in Essen (vgl. 28.4.1976), über Prozesse in Bochum (vgl. 26.4.1976) und in Köln wegen der Fahrpreiserhöhung (vgl. 26.4.1976) und den Landtagswahlen (vgl. 11.5.1976), Aufgerufen wird zur Palästinakundgebung in Bonn (vgl. 8.5.1976). Angekündigt werden Indochinafilme in Köln (vgl. 8.5.1976, 21.5.1976).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von der Maiveranstaltung in Mainz (vgl. 30.4.1976) und von der Nazi-Kampfgruppe Müller aus Mainz (vgl. 26.4.1976).

Aus dem Saarland wird berichtet von der Maiveranstaltung in Saarbrücken (vgl. 29.4.1976).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von der Maiveranstaltung in Kiel (vgl. 27.4.1976).
Q: Rote Fahne Nr. 18, Köln 5.5.1976

12.05.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 19 (vgl. 5.5.1976, 19.5.1976) heraus.
Zur Drucktarifrunde (DTR der DP) erscheint der "Aufruf des ZK der KPD: Klassensolidarität mit den streikenden Druckarbeitern!", zum 'Roter Morgen' (RM) Prozeß der KPD/ML in Dortmund (vgl. 4.5.1976) erscheint eine Solidaritätsadresse. Eingegangen wird auf den Tod von Ulrike Meinhof (RAF - vgl. 8.5.1976), eine Broschüre gegen die 14. Strafrechtsänderung (SRÄ - vgl. 3.5.1976), die Benzinpreise, die Ferienlager des eigenen KJVD (vgl. 26.6.1976, 10.7.1976, 31.7.1976) und die Maiaktionseinheit mit der KPD/ML (vgl. 1.5.1976). Auslandsmeldungen behandeln die UNCTAD-Konferenz (vgl. 3.5.1976), die Ideen von Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) bezüglich Europas, den Besuch von Nyerere aus Tansania in der 'BRD' (vgl. 3.5.1976), Norwegen, Indira Gandhi, die SU (vgl. 3.5.1976), die 7. Mai Kaderschulen in der VR China sowie die Anschuldigungen Albaniens gegen die 'BRD'.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR der DP) beim Reutlinger Generalanzeiger in Reutlingen (vgl. 3.5.1976, 6.5.1976) sowie vom 1.Mai in Reutlingen.

Aus Bayern wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR der DP) in München (vgl. 30.4.1976), u.a. beim Münchner Merkur (MM - vgl. 3.5.1976) und der Bildzeitung (vgl. 3.5.1976). Aus Nürnberg wird berichtet von der Behinderung des 'Rote Fahne' (RF) Verkaufs durch das Studentenwerk (vgl. 26.4.1976, 28.4.1976) und von einem Prozeß wegen einer Polizeischau (vgl. 11.5.1976).

Aus Berlin wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR der DP) u.a. von Mercator (vgl. 3.5.1976), der Bundesdruckerei (vgl. 3.5.1976) und Springer (vgl. 3.5.1976), über Ausschlußverfahren aufgrund der UVB aus der IGM (vgl. 3.5.1976) und aus dem Hochschulbereich von der TFH (vgl. 31.3.1976, 26.4.1976, 5.5.1976). Aufgerufen wird zur Großveranstaltung zum Parteitag der SED der DDR (vgl. 17.5.1976).

Aus Bremen wird berichtet vom RCDS-Gründungsprozeß (vgl. 3.5.1976, 5.5.1976), u.a. über Journalisten von Radio Bremen (RB).

Aus Hessen wird berichtet von einer Abschiebung in Marburg (vgl. 3.5.1976), von der Drucktarifrunde (DTR der DP) in Frankfurt bei der Frankfurter Neuen Presse (FNP - vgl. 3.5.1976), der Frankfurter Rundschau (FR - vgl. 3.5.1976) und Heussler (vgl. 3.5.1976). Eine Veranstaltung der IfeBSLE in Frankfurt wird angekündigt für den 16.5.1976.

Aus Niedersachsen wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR der DP) bei der Bildzeitung Hannover (vgl. 3.5.1976) und aus dem CPK-Bereich von der Nienburger Glas (vgl. 3.5.1976).

Aus NRW wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR der DP) in Düsseldorf (vgl. 3.5.1976) sowie von Überfällen der DKP in Hagen (vgl. 1.5.1976, 8.5.1976).
Aus Bonn wird berichtet von einer Friedensveranstaltung (vgl. 6.5.1976) und der Palästinakundgebung (vgl. 8.5.1976).
Aus Essen wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR der DP) über die DKP sowie von Girardet (vgl. 3.5.1976), Springer (vgl. 3.5.1976) und der WAZ (vgl. 3.5.1976) sowie aus dem ÖTV-Bereich vom St. Vincenzkrankenhaus (vgl. 3.5.1976).
Aus Köln wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR der DP - vgl. 11.5.1976), u.a. bei Bauer (vgl. 3.5.1976), einem Berufsverbote (BV) Hearing (vgl. 7.5.1976), einem Studenten-Prozeß (vgl. 5.5.1976), dem Landtagswahl-Prozeß (vgl. 11.5.1976) und einer Hausbesetzung der SSK (vgl. 29.4.1976).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von der BASF Ludwigshafen (CPK-Bereich - vgl. 23.4.1976) sowie aus Mainz vom Ortsjugendkomitee (OJK) des KJVD u.a. von Prozessen wegen einer Indochinasammlung (vgl. 21.5.1976) und wegen Arbeitsamtsagitation (vgl. 25.5.1976) sowie einem Arbeitsgerichtsprozeß gegen das Berufsverbot (BV) von F.J. Grünen an der Uniklinik (UK, ÖTV-Bereich - vgl. 21.5.1976).

In einem Offenen Brief an die Mitglieder und Sympathisanten der KPD/ML zum Scheitern der Aktionseinheit (vgl. 14.2.1976) zu den Bundestagswahlen (BTW -vgl. 3.10.1976) heißt es, laut KPD RK NRW (vgl. 9.8.1976), u.a.:"
Kehrt zurück zur korrekten Politik der Aktionseinheit im scharfen Kampf gegen den modernen Revisionismus, den Hauptfeind in der Arbeiterbewegung, und den Opportunismus aller Schattierungen! Kämpfen wir gemeinsam gegen die imperialistischen Supermächte, vor allem den sowjetischen Sozialimperialismus! Setzen wir gemeinsam dem konterrevolutionären Wahlrummel der bürgerlichen und revisionistischen Parteien die Propaganda für den revolutionären Sturz dieses verfaulten imperialistischen Systems entgegen, für die Errichtung der proletarischen Diktatur in ganz Deutschland! Für ein unabhängiges, vereintes, sozialistisches Deutschland!"

An andere Stelle heißt es:"
Welches Vorgehen Ihr auch immer einschlagen werdet, es wird dem Kampf um die Einheit der Marxisten-Leninisten neue Hindernisse in den Weg legen, wenn Ihr nicht jetzt umkehrt und den notwendigen Kampf um die Aktionseinheit zur Beteiligung an den Bundestagswahlen führt."
Q: KPD (RK NRW): Offener Brief an die Mitglieder und Sympathisanten der KPD/ML, Dortmund o.J. (1976), S. 1f; Rote Fahne Nr. 19, Köln 12.5.1976

19.05.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 20 (vgl. 12.5.1976, 26.5.1976) heraus. Eingegangen wird auf den Tod von Ulrike Meinhof (RAF - vgl. 8.5.1976), auf die Drucktarifrunde (DTR der DP - vgl. 18.5.1976), die Haushaltsdebatte im Bundestag (vgl. 10.5.1976), den Tod von Phillip Müller am 11.5.1952 in Essen, den Offenen Brief der eigenen Initiative für Unabhängigkeit und Einheit gegen die Supermächte an das KOFAZ (vgl. 10.5.1976) und auf den Film "Vera Romeyke ist nicht mehr tragbar", der als DKP-orientiert abqualifiziert wird.

Auslandsmeldungen behandeln den Parteitag der SED der DDR (vgl. 18.5.1976), eine Chinarede in der UNO, die bundesweite Palästinademonstration (vgl. 15.5.1976), Breschnew in der SU, den 10. Jahrestag der Kulturrevolution in der VR China, Italien, die 'L' humanite rouge' in Frankreich (vgl. 8.5.1976), die Beziehungen zwischen Albanien und Island, das 46jährige Bestehen der KP Malaya, die geplante Solidaritätswoche (vgl. 27.5.1976) für Azania, Namibia und Zimbabwe, die eigene LgdI (vgl. Mai 1976), den eigenen KJVD (vgl. Mai 1976) und dessen Oberschülerarbeit (vgl. 28.5.1976) und den eigenen KSV, der ein Wissenschaftsforum zu den Sozialwissenschaften in der SU durchführen*will (vgl. **.*.1976), wobei u.a. das Psychologische Institut (PI) der FU Berlin (FUB) erwähnt wird.

Aus Baden-Württemberg wird anläßlich der Drucktarifrunde (DTR der DP), von der berichtet wird von den Stuttgarter Nachrichten (SN), aus Mannheim (vgl. 12.5.1976), Nürtingen und Waiblingen, auch "der im Mannheimer Raum ansässige" KABD erwähnt, dann aber doch über ihn aus seiner Hochburg Stuttgart (vgl. 10.5.1976) berichtet, wo er zumindest im Umland, wesentlich mehr Mitglieder als in Mannheim haben dürfte.

Aus Bayern wird berichtet aus München aus dem IGM-Bereich von BMW und MAN sowie von der Drucktarifrunde (DTR der DP - vgl. 10.5.1976) u.a. über den Münchener Merkur (MM) und die DKP.

Aus Berlin wird berichtet vom Arbeitersportverein (ASV) Solidarität (vgl. 10.5.1976), der Kulturveranstaltung (vgl. 25.4.1976), dem 1. Mai und vom Erich Weinert Chor und dem KPD-Musikzug 'Das rote Signal', der 18 Mitglieder umfasse, sowie von der Veranstaltung zum SED-Parteitag (vgl. 17.5.1976) Aufgerufen wird zur Veranstaltung Freiheit für Horst Mahler (ex-RAF - vgl. 26.5.1976), von dessen Schicksal ebenso berichtet wird (vgl. 8.10.1970, 29.11.1974) wie von den Bemühungen um seine Freilassung (vgl. 10.3.1976, 20.3.1976). Berichtet wird auch von der Drucktarifrunde (DTR der DP - vgl. 12.5.1976), u.a. vom Druckhaus Tempelhof, von Mercator, Springer und der Bundesdruckerei sowie den eigenen Arbeitslosenkomitees (ALK).

Aus Hamburg wird berichtet vom Literatrubel (vgl. 3.5.1976) und von der Drucktarifrunde (DTR der DP - vgl. 13.5.1976), u.a. über die DKP und die eigene Zelle bei Springer (vgl. 13.5.1976).

Aus Hessen wird berichtet vom Auftritt Rockefellers in der Frankfurter Paulskirche anläßlich des zweihundertjährigen Bestehens der USA (vgl. 17.5.1976), von der eigenen Lehrerveranstaltung (vgl. 16.5.1976) und knapp von der Drucktarifrunde (DTR der DP) in Frankfurt.

Aus Niedersachsen wird berichtet von der PH Lüneburg (vgl. 10.5.1976).

Aus NRW wird berichtet von der Berichterstattung des WDR über politische Unterdrückung (vgl. 14.5.1976), aus Dortmund vom 'Roter Morgen' (RM) Prozeß der KPD/ML (vgl. 13.5.1976) und geplanten Filmveranstaltungen (vgl. 29.5.1976, 12.6.1976, 26.6.1976, 10.7.1976), von der Drucktarifrunde (DTR der DP) in Essen bei Industriedruck (vgl. 10.5.1976) und in Köln u.a. bei Bauer sowie von der eigenen Solidaritätsarbeit dafür bei Herbol Köln (CPK-Bereich - vgl. 10.5.1976). Aus dem ÖTV-Bereich wird berichtet von den Unikliniken (UK) Köln, wo es 1975 mehrere Ausschlüsse aufgrund der UVB gegeben habe, sowie aus dem ÖTV OJA Köln. Angekündigt wird auch eine Filmveranstaltung in Köln (vgl. 21.5.1976).

Über andere Organisationen heißt es u.a.:"
Der 'KB-Nord' wird von der DKP als Speerspitze der Hetze gegen die VR China eingesetzt, im Münchener 'Wiederaufbaubund' (AB, d.Vf.) wurden offene Agenten der DKP entdeckt, und der 'KABD' hetzt im Stil des 'Neuen Deutschland': 'Die 'KPD' und ihr Umkreis befinden sich heute objektiv in einer Reihe mit … Faschisten und Ultras, … .' (RF 8/76)" (vgl. 25.2.1976).
Q: Rote Fahne Nr. 20, Köln 19.5.1976

26.05.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 21 (vgl. 19.5.1976, 2.6.1976) heraus.
In einer Beilage von 8 Seiten DIN A 5 ist ein "Gemeinsames Kommunique des ZK der KPD und des ZK der KPD/ML zu wichtigen Fragen der Generallinie der kommunistischen Weltbewegung" (vgl. 10.5.1976) enthalten.

Eingegangen wird auch auf die CDU-Parole "Freiheit statt Sozialismus", die neuen Berufsverbote (BV) Richtlinien, das Berufsbildungsgesetz (BBiG - vgl. 8.4.21976, 17.5.1976) und eine eigene Broschüre zur Friedenspolitik der DKP (vgl. 17.5.1976).

Veranstaltungen "Azania, Zimbabwe, Namibia - Sieg im Volkskrieg!" von KPD, KJVD, KSV, LgdI und Afrikakomitee mit Vertretern von PAC und SASUG Azania sowie ZANU und NUZIS Zimbabwe werden angekündigt für Aachen in NRW (vgl. 27.5.1976), Frankfurt in Hessen (vgl. 28.5.1976), Mannheim in Baden-Württemberg (vgl. 29.5.1976), Köln in NRW (vgl. 30.5.1976), Hannover in Niedersachsen (vgl. 31.5.1976), Berlin (vgl. 1.6.1976), Hamburg (vgl. 2.6.1976) Bochum in NRW (vgl. 3.6.1976) und München in Bayern (vgl. 4.6.1976).
Aufgerufen wird auch zur Oberschülerkonferenz des KJVD in Frankfurt (vgl. 28.5.1976).

Auslandsmeldungen behandeln die Entspannung in Südostasien, einen Anti-AKW-Kongreß (vgl. 13.5.1976), die Chinafilme des schwedischen Regisseurs Joris Ivens sowie die PAA Albanien.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von der Uni Heidelberg (vgl. 17.5.1976).

Aus Bayern wird ein neues Büro in Regensburg angegeben und berichtet von BAT Bayreuth (NGG-Bereich) sowie der LMU München (vl. 19.5.1976, 20.5.1976).

Aus Berlin wird berichtet von der eigenen Großveranstaltung zu Breschnew in der SU bzw. dem Parteitag der SED der DDR (vgl. 17.5.1976), von Horst Mahler (vgl. 26.5.1976), u.a. über dessen Zeit im SDS (vgl. 1959), der späteren RAF (vgl. 1968) und seinem Übertritt zur KPD (vgl. Nov. 1973) sowie das Komitee Freiheit für Horst Mahler. Berichtet wird auch vom Berufsverbot gegen Ulrich Scherler am Urbankrankenhaus (ÖTV-Bereich), von den BAT-Werken in Kreuzberg und Spandau (NGG-Bereich), und aus dem CPK-Bereich von Eternit, Spinnstoff (Hoechst) Zehlendorf und Schering Charlottenburg und Wedding. Von den Gerichtsreferendaren wird berichtet über Prozesse wegen der RAF-Solidarität (vgl. 17.5.1976) und Ausschlußverfahren aus der ÖTV aufgrund der UVB (vgl. 17.5.1976), aus dem DP-Bereich von der Bundesdruckerei, u.a. über Jungarbeiter und von Mercator, u.a. über die Polizeieinsätze während des Streiks.

Aus Bremen wird berichtet vom Berufsverbot (BV) gegen Jens Scheer an der Uni und vom Streik bei den Bremer Nachrichten/Weserkurier (BN/WK, DP-Bereich - vgl. 21.5.1976).

Aus Hamburg wird berichtet von BAT (NGG-Bereich), u.a. über das Werk Bahrenfeld (vgl. Apr. 1976).

Aus Hessen wird berichtet von Versammlungsverboten in Frankfurt (vgl. 22.5.1976), u.a. zur 200 Jahrfeier der USA (vgl. 17.5.1976) sowie aus dem HBV-Bereich von Arcade (vgl. 17.5.1976).

Aus Niedersachsen wird berichtet aus dem ÖTV KJA Nienburg (vgl. 17.5.1976) bzw. von der Nienburger Glas (CPK-Bereich) und der CPK-Verwaltungsstelle Nienburg.

Aus NRW wird berichtet von der Friedensdemonstration des KOFAZ (vgl. 22.5.1976) und den eigenen Aktionen dagegen, vom KGB der SU in Bonn, einer eigenen Namibiademonstration Bonn (vgl. 17.5.1976), von Bayer Leverkusen (CPK-Bereich - vgl. 17.5.1976) und von den Berufsverboten gegen den Lehrer Albert Sparla in Aachen, die Lehrerin Edith Wanek in Köln und gegen den Vermessungstechniker Malte Vorbeck von den Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwerken Köln, der als Freund von Gudrun Ensslins (RAF) Schwester nicht für den ÖD tauglich ist.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von der Uniklinik (UK) Mainz (ÖTV-Bereich - vgl. 21.5.1976).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von BAT Ahrensburg (NGG-Bereich).
Q: Rote Fahne Nr. 21, Köln 26.5.1976

02.06.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 22 (vgl. 26.5.1976, 9.6.1976) heraus.

Spenden für den Maifonds (16 035, 76 DM) oder den Propagandafonds (bis zum 26.5.1976 insgesamt: 33 441, 12 DM) gingen ein aus:
- Bayern aus Augsburg, Hammelburg und aus München von der Ortsleitung (OL) der KPD und der KSV Zelle Jura;
- Berlin, u.a. von den Rote Fahne Freundeskreisen (RFFK) Neukölln, Reinickendorf und Schöneberg, den Stadtteilleitungen Kreuzberg und Wedding und aus dem IGM-Bereich von der Konzernzellenleitung (KZL) Siemens sowie den Zellen AEG und DTW;
- Hessen aus Frankfurt, vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Hanau, der Zelle Dunlop Hanau (CPK-Bereich) und dem KSV Marburg;
- Niedersachsen von der KPD-Sympathisantengruppe und der Buchhandlung W. Bracke Braunschweig, vom 'Rote Fahne' Fest in Göttingen (vgl. Mai 1976), vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Hannover und von Erdarbeitern im Kreis Meppen (heute Kreis Emsland) sowie den Marxistischen Arbeiterschulungen (MASCH) in Salzgitter und Wolfsburg;
- NRW von der Ortsleitung (OL) Bonn, aus Bonn-Beuel, von der Internationale Buch- und Zeitschriftenhandlung Köln und der Zelle Ford Köln (IGM-Bereich) und aus Münster;
- Rheinland-Pfalz von der KPD-Sympathisantengruppe Kaiserslautern und aus dem Saarland vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Saarbrücken.

Aufgerufen wird zu Spenden für den Wahlfonds der KPD zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976).

Eingegangen wird auf das fünfundzwanzigjährige Bestehen der Montanmitbestimmung (IGBE- und IGM-Bereich), eigene Veröffentlichungen zur Drucktarifrunde (DTR der DP - vgl. 24.5.1976) und zur Kulturrevolution in China (vgl. 24.5.1976) sowie den Schallplattenkatalog des Verlags Neue Welt (vgl. 24.5.1976).

Auslandsmeldungen behandeln die UNCTAD-Konferenz, den Protest im Ausland, besonders in Schweden, gegen die politische Unterdrückung in der 'BRD', Griechenland, die UNO Seerechtskonferenz, Kampuchea und die 'Mao Poems' in der VR China (vgl. 24.5.1976).

Aus Bayern wird berichtet vom 'Rote Fahne'-Verkaufsprozeß an der Uni Nürnberg (vgl. 20.5.1976, 15.6.1976) und aus München von der China-Veranstaltung mit Han Suyin (vgl. 21.5.1976), von dem auch ein Interview erscheint.

Aus Berlin wird berichtet von Horst Mahler (vgl. 26.5.1976), der DDR-Agitation (vgl. 24.5.1976), einer Schwedenausstellung (vgl. 24.5.1976), aus dem IGM-Bereich von AEG (vgl. 24.5.1976), aus dem ÖTV-Bereich von der zentralen Jugendgruppe Gesundheitswesen (vgl. 9.2.1976, 24, 5, 1976), der Abteilung Krankenpflegedienst, dem Bezirksjugendausschuß, der SEW und den Fachgruppen Sozialarbeit im Wedding (vgl. 24.5.1976) und in Kreuzberg, der Jugendgruppe am Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK) und der BG Krankenhaus Neukölln, in der ebenfalls die SEW vertreten ist. Angekündigt wird eine KJVD-Veranstaltung zur DDR (vgl. 10.6.1976).

Aus NRW wird berichtet von der Anti-KOFAZ-Veranstaltung (vgl. 22.5.1976) und einer landesweiten Schulwesen-Demonstration (vgl. 28.5.1976), von Anker Bielefeld (IGM-Bereich - vgl. 27.4.1976), u.a. über die KJVD-Betriebszeitung, aus Dortmund von den Städtischen Kliniken (SK, ÖTV-Bereich - vgl. 24.5.1976), aus Köln von der Iran-Demonstration (vgl. 29.5.1976).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet aus Mainz von der Uniklinik (UK - ÖTV-Bereich) über die ÖTV-BG und die DKP bzw. das KJVD-Mitglied Franz Josef Grünen (vgl. 21.5.1976) und dessen Tätigkeit in der IGM Trier (vgl. Juli 1974).

Auf Seite 9 erscheint eine Stellungnahme der KPD/ML für die 'Rote Fahne' zum Gemeinsamen Kommunique (vgl. 10.5.1976) von KPD und KPD/ML, in der es u.a. heißt:"
Die Gründung der KPD/AO erfolgte keineswegs auf der Grundlage der Anerkennung der Generallinie der kommunistischen Weltbewegung, sonder die vorläufige Plattform der KPD/AO ging vielmehr davon aus, daß es die Aufgabe der KPD/AO sei, 'eine Strategie zur Niederwerfung des international organisierten Kapitals zu entwickeln'."
Noch in der 'Roten Fahne' Nr. 51/52 vom 19.12.1973 hab die KPD die Existenz der Generallinie geleugnet. Die KPD behaupte, "nicht mehr der Widerspruch zwischen den unterjochten Nationen einerseits und dem Imperialismus, besonders den beiden Supermächten, andererseits ist grundlegend, sondern nur noch der Widerspruch zwischen den Völkern aller Länder und den beiden Supermächten; nicht mehr die Widersprüche zwischen den Imperialisten sind grundlegend für die heutige Welt, sondern nur noch die Widersprüche zwischen den beiden Supermächten."

Die KPD/ML stellt dagegen zur KPD fest:"
Die Völker und die Staaten der Dritten Welt … GLEICHBERECHTIGT als Hauptkraft im Kampf gegen den Imperialismus hinzustellen, ist … ein Schlag ins Gesicht der … Völker. … Insbesondere hat sie es abgelehnt, die Widersprüche zwischen den beiden Supermächten einerseits und den anderen imperialistischen Staaten als innerimperialistische Widersprüche zu bezeichnen."

Zur Dritten Welt heißt es:"
Auch gegenwärtig ist in einigen dieser Länder der Widerspruch der Volksmassen zum Feudalismus der Hauptwiderspruch."

Die KPD habe folgende Revisionen der Generallinie unternommen:"
1. Der Kampf gegen den Imperialismus wird auf den Kampf gegen das Hegemoniestreben der beiden Supermächte reduziert. 2. Die imperialistischen Staaten außer die beiden Supermächte werden verharmlost und im Grunde nicht mehr als imperialistisch behandelt und bekämpft.
3. Der notwendige Kampf gegen die beiden Supermächte wird mißbraucht, um von der … Zerschlagung des bürgerlichen Staatsapparats durch die sozialistische Revolution … abzulenken.
4. Die Solidarität mit dem Kampf der unterdrückten Völker … wird auf die Unterstützung des Kampfes gegen die beiden Supermächte (in der Tendenz nur noch gegen den russischen Sozialimperialismus) eingeschränkt."
Obwohl die PAA Albanien bisher nicht von Drei Welten gesprochen habe, sei die KPD/ML durchaus für die Dreiweltentheorie, "die der Analyse der grundlegenden Widersprüche in der heutigen Welt entspricht, diese aber nicht außer Kraft setzt."

Auf Seite 10 erscheint die "Stellungnahme der KPD für den Roten Morgen", in der der Zusammenhang der Revolution in der BRD mit der Weltrevolution betont, der Sozialimperialismus als besonders gefährlich und die DDR-Bourgeoisie als identisch mit der SU dargestellt wird.
Q: Rote Fahne Nr. 22, Köln 2.6.1976

09.06.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 23 (vgl. 2.6.1976, 16.6.1976) heraus. Berichtet wird von der Oberschülerkonferenz des eigenen KJVD in Frankfurt (vgl. 28.5.1976), von den Afrikaveranstaltungen zwischen dem 27.5. und dem 4.6.1976, an denen über 2 500 Personen teilnahmen und knapp 10 000 DM spendeten, vom Treffen von Kissinger (USA) und Vorster (Azania) in der 'BRD' (vgl. 22.6.1976), der Todesschußregelung (vgl. 1.6.1976, 11.6.1976), der Drucktarifrunde (DTR der DP), der Chemietarifrunde (CTR der CPK), über eine eigene Stalin-Schrift (vgl. 31.5.1976) und die Anti-Kriegsschallplatte der VSK (vgl. 31.5.1976) und anläßlich des 100. Todestages von Friedrich Engels u.a. über seine Schrift über den Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen. Eingetreten wird für eine Aktionseinheit gegen den Abbau demokratischer Rechte.

Auslandsmeldungen behandeln den Einmarsch Syriens im Libanon (vgl. 31.5.1976), die Spione der SU, eine SU-Broschüre des KSV (vgl. 31.5.1976), die KP Italien (PCI) und die KP Frankreich (PCF), eigene Broschüren zu China (vgl. 31.5.1976) und Zimbabwe (vgl. 31.5.1976), die CISNU Iran in Genf in der Schweiz, die FRETILIN Ost-Timor, die Bühnenkunst in der VR China und den 9. SED Parteitag in der DDR.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von der FIS Iran-Demonstration in Heidelberg (vgl. 2.6.1976).

Aus Bayern wird berichtet von einem Berufsverbot (BV) in Bamberg (vgl. 31.5.1976).

Aus Berlin wird berichtet von der Solidarität mit Horst Mahler (vgl. 31.5.1976), vom KSV-Forum zu den Sozialwissenschaften in der SU (vgl. 29.5.1976), vom Arbeitersportverein (ASV) Solidarität (vgl. 30.5.1976), von Schering (CPK-Bereich), aus der GEW (vgl. 29.4.1976) und aus dem ÖTV-Bereich von Ulrich Scherler am Urbankrankenhaus (vgl. Mai 1975, 1.5.1976, 16.6.1976).

Aus Bremen wird berichtet von Ausschlüssen aus KPD/ML, KSB/ML und RG (vgl. 31.5.1976).

Aus Hamburg wird berichtet aus der Druckindustrie (DP-Bereich).

Aus Hessen wird berichtet von einer eigenen Antirepressionsbroschüre (vgl. 31.5.1976) und vom Streik bei der Frankfurter Rundschau (FR - DP-Bereich). In einem Berufsverbote (BV) Komitee in Frankfurt, welches sich u.a. um Lehrergenossen des KSB/ML der KPD/ML bemühe, arbeite der eigene BSLE (bzw. die Initiative dazu) gemeinsam mit der KPD/ML.

Aus Niedersachsen wird berichtet über die Fliesenleger (BSE-Bereich).

Aus NRW wird berichtet aus Bonn von einem polizeilichen Todesschuß (vgl. 31.5.1976) und von VAW (IGM-Bereich - vgl. 31.5.1976), aus Düsseldorf von der eigenen VSK bzw. der DKP (vgl. 31.5.1976), aus Dortmund von einem 1.Mai-Prozeß (vgl. 31.5.1976), aus Köln von der Iran-Demonstration (vgl. 29.5.1976), vom 'Rote Fahne' (RF) Prozeß (vgl. 28.6.1976) und dem Prozeß gegen Uwe Carstensen (vgl. 4.6.1976), aus Leverkusen von Bayer u.a. über die Chemietarifrunde (CTR der CPK), den oppositionellen Betriebsrat Bernd Schönau (KPD), die Werkswohnungen, die Lehrlinge und die Angestellten.

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet vom KSB/ML Kiel der KPD/ML.

Auf Seite 6 erscheint der Artikel "Ernsthafter und verantwortlicher Kampf um die Einheit der Marxisten-Leninisten oder prinzipienloser Schacher und Taktiererei um kleinlicher Vorteile willen". Die KPD setzt sich hier mit der Präsidiumserklärung der KPD/ML auseinander, in der festgestellt wurde, daß die Linie der KPD, sowohl in der DDR als auch in der 'BRD' besonders gegen den Sozialimperialismus der SU kämpfen zu wollen, konterrevolutionär sei. Die KPD betreibe "in allen Varianten eine Blockbildung mit der Bourgeoisie". Die KPD meint dazu, daß die KPD/ML sich nun den Positionen des KBW genähert habe.

Zur Behauptung der KPD/ML, daß sich weit über 100 Mitglieder und Sympathisanten der KPD der KPD/ML angeschlossen hätten, betont die KPD, daß es sich in Wirklichkeit nur um zwei Mitglieder der KPD sowie einige Mitglieder von KJVD und KSV gehandelt habe:"
Der weitaus größere Teil, von denen die KPD/ML redet, sind jedoch ehemalige Sympathisanten oder ehemalige (ausgeschlossene) Mitglieder des KSV. Es handelt sich zumeist um wegen Rechtsopportunismus nicht aufgenommene Sympathisanten oder im Rahmen der 2. ordentlichen Delegiertenkonferenz (vgl. **.**.197*, d.Vf.) ausgeschlossene Mitglieder des Kommunistischen Studentenverbandes."

Zu den Führern der KPD/ML, die bereits in ihrem Programmentwurf von 1972 die Mehrheit der Studenten für die Revolution gewinnen wollten, heißt es weiter:"
Sie begreifen die Studenten nicht als eine zwischen Bourgeoisie und Proletariat schwankende Schicht, sondern als nur im Widerspruch zur Bourgeoisie stehende Schicht." Daher "verfolgt der KSB/ML heute an vielen Universitäten eine Politik, die in erster Linie die Verteidigung der besonderen Interessen der Studenten zur Grundlage macht".
Q: Rote Fahne Nr. 23, Köln 9.6.1976

16.06.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 24 (vgl. 9.6.1976, 23.6.1976) heraus.
Angekündigt werden Veranstaltungen "Solidarität mit dem Befreiungskampf des Volkes von Azania (Südafrika)" mit einem Vertreter des PAC Azania von KPD, LgdI und KPD/ML in Dortmund in NRW (vgl. 19.6.1976), Hamburg (vgl. 22.6.1976), Berlin (vgl. 23.6.1976), Frankfurt in Hessen (vgl. 25.6.1976) und München in Bayern (vgl. 26.6.1976). Ein Aufruf bezüglich Azanias stammt von KPD und LgdI.

Eingegangen wird auf die Innenministerkonferenz (IMK - vgl. 11.6.1976), den Paragraphen 218, den Arbeiterjugendtag der SJD - Die Falken (vgl. 5.6.1976), die Naturfreundejugend (NFJ - vgl. 7.6.1976), den eigenen KSV (vgl. 11.6.1976), die VDS-Demonstration (vgl. 22.6.1976), den 40. Todestag von Maxim Gorki, den Pfingstkongreß des SBü (vgl. 4.6.1976) und die Abspaltung der meisten Anhänger des KABD in Hessen und dem Saarland (vgl. 10.5.1976). Abgedruckt werden Auszüge aus deren Austrittserklärung.

Auslandsmeldungen behandeln den Besuch von Gierek aus Polen in der 'BRD' (vgl. 7.6.1976), das Programm der FDJ der DDR, den französischen General Merys in der VR China (vgl. 7.6.1976), einen internationalen Bergbaukongreß (vgl. 24.5.1976), den Sozialimperialismus im Libanon, Spanien, die Beziehungen zwischen der OAS und den USA und die SU.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus Stuttgart bzw. Kornwestheim über den Ermittlungsausschuß Mord an Vahit Önler (vgl. 3.5.1976, 7.6.1976).

Aus Berlin wird berichtet über einen Chinafilm (vgl. 20.6.1976), aus dem IGM-Bereich von AEG (vgl. 9.6.1976) und aus dem ÖTV-Bereich u.a. von der zentralen Jugendgruppe Gesundheitswesen (vgl. 3.11.1975, Mai 1976, 7.6.1976) und der Abteilung Krankenpflegedienst, deren Vorstand ebenso von der SEW beherrscht sei wie der BJA.

Aus Niedersachsen wird berichtet vom Verfassungsschutzgesetz (vgl. 23.6.1976) und vom Protest dagegen in Hannover (vgl. 23.6.1976) sowie von Conti Hannover (CPK-Bereich - vgl. 7.6.1976).

Aus NRW wird berichtet vom 'Rote Fahne' (RF) Prozeß in Köln (vgl. 28.6.1976), über die eigene Zelle Dortmund-Borsigplatz (vgl. 7.6.1976) und von Seibel Erwitte (CPK-Bereich).
Q: Rote Fahne Nr. 24, Köln 16.6.1976

23.06.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 25 (vgl. 16.6.1976, 30.6.1976) heraus.

Eingegangen wird auf die eigene Beteiligung an den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976), den ÖTV-Tag (vgl. 14.6.1976), den SPD Parteitag (PT - vgl. 18.6.1976), die eigenen Ausgewählten Schriften von Dimitroff (vgl. 26.4.1976) und die 'Kämpfende Jugend' (KJ) des KJVD.

Wahlspenden in Höhe von 4 132, 76 DM gingen ein aus:
- Bayern aus Augsburg und Nürnberg;
- Hessen aus Frankfurt;
- Niedersachsen vom Pfingstlager (vgl. 5.6.1976) des KJVD, aus Burgdorf und Wolfsburg;
- NRW aus Duisburg und Gelsenkirchen sowie aus Köln von einer Rote Hilfe (RH) e.V. Genossin, der Zelle KHD (IGM-Bereich), dem Sympathisantenkollektiv und vom RF-Trupp Arbeitsamt Köln;
sowie aus Schleswig-Holstein aus Kiel.

Auslandsmeldungen behandeln den Überfall auf die SU am 22.6.1941, die OL/ML USA (vgl. 7.6.2976), Scheel in Finnland (vgl. 14.6.1976), den Besuch von Vorster (Azania) in der 'BRD', wozu eine Presseerklärung des Ständigen Ausschusses der KPD erscheint, die SU als Seemacht, die Opposition in der SU, den Wind von rechts (Deng Hsiao-ping) in den Gewerkschaften der VR China, den zehnten Jahrestag der Kulturrevolution in China, Italien, Kampuchea, die Beziehungen zwischen der SU und Indien sowie Leuna in der DDR und Robert Havemann (DDR) in der 'Metall' der IGM (vgl. 14.76.1976).

Aus Bayern wird berichtet vom 'Rote Fahne' Verkauf an der Uni in Erlangen (vgl. 15.6.1976) und Nürnberg (vgl. 15.6.1976).

Aus Berlin wird berichtet von der DDR-Veranstaltung (vgl. 10.6.1976) des KJVD und dessen Mauerkundgebung (vgl. 7.6.1976), vom Streik an der PH (vgl. 14.6.1976, 16.6.1976) und aus dem ÖTV-Bereich vom Urbankrankenhaus (vgl. 16.6.1976), aus dem Bezirksamt Wedding von der Fachgruppe Sozialarbeit, den Bereichen Gesundheitswesen, ErzieherInnnen und Büchereiwesen sowie von der Betriebsgruppe FHSS und der zentralen Jugendgruppe Gesundheitswesen. Aus dem St. Joseph Krankenhaus in Tempelhof wird berichtet über die anstehende Privatisierung der Stationshilfen (u.a. ausländische Frauen), sowie über die Rettungsstelle, die Pforte, die Aufnahme, den Transport, die Extrawachen der Intensivstation und die OP-Pflegekräfte des Bauchchirurgischen OP.

Aus Bremen wird aufgerufen zur Veranstaltung gegen Unterdrückung in 'BRD' und DDR (vgl. 25.6.1976).

Aus Hamburg wird berichtet über eine Vietnamausstellung (vgl. 2.6.1976).

Aus NRW wird berichtet aus Bonn über die Demonstration gegen den Besuch von Vorster (Azania - vgl. 22.6.1976), aus Dortmund von der Azania-Veranstaltung (vgl. 19.6.1976) und dem Büchertischverbot in der Mensa (vgl. 14.6.1976) sowie aus Köln vom 'Rote Fahne' (RF) Prozeß (vgl. 28.6.1976) und den Verurteilten des PEF Türkei-Prozesses.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet vom Lager der RG der KPD/ML (vgl. 14.6.1976) durch KJVD Sympathisanten aus Mannheim in Baden-Württemberg.
Q: Rote Fahne Nr. 25, Köln 23.6.1976

30.06.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 26 (vgl. 23.6.1976, 7.7.1976) heraus.
Man befaßt sich mit der Broschüre der KPD/ML "Die Hindernisse für eine prinzipienfeste Einheit der Marxisten-Leninisten müssen ausgeräumt werden" (vgl. 21.6.1976), der VDS Demonstration (vgl. 22.6.1976), dem neuen Terrorgesetz (vgl. 24.6.1976), dem Wohnungsmodernisierungsgesetz (vgl. 23.6.1976), dem Körperschaftssteuergesetz (vgl. 10.6.1976), der eigenen Propaganda (vgl. 21.6.1976) zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976), Franz Josef Strauß (FJS - CSU), der eigenen 'Befreiung' (vgl. 21.6.1976), den Azaniaveranstaltungen mit der KPD/ML (vgl. 18.6.1976), dem fünfundzwanzigjährigen FDJ-Verbot (vgl. 26.6.1951) sowie der 'Kämpfenden Jugend' (KJ - vgl. 28.6.1976) des KJVD.

Auslandsmeldungen behandeln die Beziehungen zwischen der 'BRD' und Azania, die Preiserhöhungen in Polen (vgl. 25.6.1976), die Imagepflege der SPD für die 'BRD' in Brüssel (vgl. 21.6.1976), den Nestleprozeß in der Schweiz (vgl. 21.6.1976), Italien, Spanien, den Weltwirtschaftsgipfel (vgl. 21.6.1976), die DDR und die SU.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus Villingen-Schwenningen über den Prozeß gegen die KPD (vgl. 3.6.1976) und die Psychiatrisierung eines der Angeklagten (vgl. 14.6.1976), vom Katharinenhospital Stuttgart (ÖTV-Bereich - vgl. 21.6.1976) sowie aus Mannheim von der ÖTV Jugendgruppe Gesundheitswesen (vgl. 26.4.1976) bzw. dem ÖTV KJA (vgl. 25.5.1976) bzw. den Städtischen Krankenanstalten (SK - vgl. 21.6.1976).

Aus Bayern wird berichtet vom Besuch von Vorster (Azania) in Bodenmais (vgl. 23.6.1976), dem Kampf gegen politische Unterdrückung an der LMU München (vgl. 21.6.1976), von den Prozessen gegen Hanns Marzini in München (vgl. 30.6.1976) und vom Berufsverbot (BV) gegen Karl Lehner (ex Rote Zelle Jura München) in Bamberg.

Aus Berlin wird berichtet von einem eigenen Arbeitslosenkomitee (ALK) über das ABM-Programm und ein bei einer GHH-Tochterfirma beschäftigtes Mitglied der KPD.

Aus Hessen wird berichtet von Opel Rüsselsheim (IGM-Bereich - vgl. 22.6.1976).

Aus Niedersachsen wird berichtet vom Anti-AKW Kampf in Lingen.

Aus NRW wird berichtet vom Anti-AKW Kampf in Waltrop (vgl. 21.6.1976) und in Hamm-Uentrop, von Anker Bielefeld (IGM-Bereich - vgl. 16.6.1976), Opel Bochum (IGM-Bereich - vgl. 24.6.1976), vom Besuch von Vorster (Azania) in Bonn (vgl. 23.6.1976), über die eigene 'Kämpfende Nordstadt' (vgl. 7.6.1976) in Dortmund, aus Köln von Polizeiterror (vgl. 21.6.1976), Diptherie (vgl. 21.6.1976) und 'Rote Fahne' (RF) Prozeß (vgl. 28.6.1976) sowie aus dem ÖTV-Bereich über die Franziskus-Klinik Ehrenfeld, die Intensivstation der Rheinischen Landesklinik (RLK) Merheim und von den Unikliniken (UK) u.a. über die Ärzte, die Aufnahme, die medizinische Ambulanz, die Infektionsabteilung und die Tuberkuloseabteilung. Angekündigt werden Veranstaltungen zur Kulturrevolution in der VR China in Aachen (vgl. 12.7.1976), Bielefeld (vgl. 12.7.1976), Bochum (vgl. 9.7.1976), Bonn (vgl. 3.7.1976), Dortmund (vgl. 2.7.1976), Duisburg (vgl. 2.7.1976), Düsseldorf (vgl. 12.7.1976), Essen (vgl. 2.7.1976), Köln (vgl. 1.7.1976), Münster (vgl. 9.7.1976) und Solingen (vgl. 3.7.1976).
Q: Rote Fahne Nr. 26, Köln 30.6.1976

07.07.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 27 (vgl. 30.6.1976, 14.7.1976) heraus.
Berichtet wird von den Forderungen nach Lohnnachschlag bzw. Teuerungszulage (TZL), u.a. im IGM-Bereich, u.a. bei Opel (vgl. 28.6.1976) und VW (vgl. 28.6.1976), von der Bundestagsdebatte über den Weltwirtschaftsgipfel (WWG - vgl. 28.6.1976), vom Arzneimittelgesetz (vgl. 1.7.1976, 2.7.1976) und dem eigenen KJVD (vgl. 28.6.1976).

Auslandsmeldungen behandeln den 55. Jahrestag der KP Chinas (vgl. 1.7.1976), die Angriffe Israels gegen Uganda, den Protest in den Niederlanden gegen die Berufsverbote (BV - vgl. 18.6.1976), die Bundesregierung und die SU (vgl. 28.6.1976), das zentrale ZK-Referat für die China-Veranstaltungen zum zehnten Jahrestag der Kulturrevolution, den PAC Azania und die Polemik mit der KPD/ML um die PAC-Veranstaltungen (vgl. 19.6.1976), Bolivien, Portugal, die eigene 'Befreiung' Nr. 7 (vgl. 21.6.1976), die SU, die Konferenz der KPs in Ost-Berlin (DDR - vgl. 28.6.1976), die DDR und Polen.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von Daimler Benz Stuttgart-Untertürkheim (IGM-Bereich - vgl. 28.6.1976), aus Heidelberg vom Fahrpreis-Prozeß gegen Volker Hurrle (vgl. 28.6.1976) und aus Mannheim von der ÖTV Jugendgruppe Gesundheitswesen (vgl. 28.6.1976).

Aus Bayern wird berichtet aus dem IGM-Bereich von BMW München (vgl. 28.6.1976) und AEG Kanis Nürnberg (vgl. 2.7.1976) sowie aufgerufen zur Völkerfreundschaft in Planegg (vgl. 17.7.1976).

Aus Berlin wird berichtet von der Militärparade der USA (vgl. 4.7.1976), vom Arbeitersportverein (ASV) Solidarität (vgl. 28.6.1976), vom Berufsverbot (BV) gegen Margot Mühlhansel (GEW-Bereich - vgl. 28.6.1976), von der AEG (vgl. 28.6.1976), der AEG Brunnenstraße (vgl. 9.6.1976) und AEG Sickingenstraße und von der Zelle Siemens Wernerwerk aus dem Keramik- und Porzellanwerk über die Druckguß-Werkstätten, den Spritzguß, die Ausländer, die Frauen, den Formenbau, die Bohrerei, Angestellte, das Konstruktionsbüro und die Heizer, aus dem Bereich Datentechnik über die Produktion und die Betriebsunterhaltung, aus dem Meßgerätewerk über Frauen und die Nordhalle, aus dem Haushaltsgerätewerk über Staplerfahrer und das Waschmaschinenband.

Aus Bremen wird berichtet aus dem IGM-Bereich von Hanomag, dort "wurden im ersten Vierteljahr 1976 über 50 Prozent mehr Fahrzeuge produziert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Seit Anfang 1976 werden jeden Samstag Sonderschichten und Überstunden gefahren, z. Z. bei Temperaturen von 40 Grad, an den Öfen, in denen lackierte Fahrzeuge getrocknet werden, von bis zu 50 Grad.";
Klöckner (vgl. 28.6.1976) und von VFW-Fokker aus der Schlosserei.

Aus Hessen wird das Büro in Kassel nicht mehr angegeben und berichtet von Hoechst Frankfurt (CPK-Bereich - vgl. 28.6.1976), VW Baunatal (IGM-Bereich - vgl. 28.6.1976), von Bauern bei Darmstadt, vom Berufsverbot (BV) gegen Sabine Klingel in Goddelau (GEW-Bereich - vgl. 28.6.1976) und der Solidarität des SBü (vgl. 4.6.1976), über die kurzem erfolgte Gründung der Initiative für einen BSLE in Frankfurt sowie von Wahlbehinderungen zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in Frankfurt (vgl. 28.6.1976), Marburg (vgl. 30.6.1976) und Rüsselsheim (vgl. 28.6.1976),

Aus Niedersachsen wird berichtet von Conti Hannover (CPK-Bereich - vgl. 28.6.1976), vom SU-Manöver vor Borkum (vgl. 28.6.1976) und von einem Soldatenprozeß bezüglich Diepholz (vgl. 17.8.1974, 28.6.1976).

Aus NRW wird berichtet vom Prozeß gegen Thomas Luczak (vgl. 14.7.1976), aus dem CPK-Bereich von Bayer Leverkusen (vgl. 28.6.1976) und CWH Marl (vgl. 28.6.1976), aus dem DP-Bereich von Bauer Köln (vgl. 28.7.1976), aus dem HBV-Bereich von der Allianz Köln (vgl. 28.7.1976), aus dem IGM-Bereich von Ford Köln (vgl. 28.6.1976) und Pierburg Neuß (vgl. 28.6.1976), aus Bochum (vgl. 16.6.1976) und Düsseldorf (vgl. 2.7.1976) und von den Veranstaltungen mit der KPD/ML.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von BASF Ludwigshafen (vgl. 28.6.1976).

Aus dem Saarland wird berichtet aus dem IGM-Bereich von Röchling in Saarbrücken (vgl. 28.6.1976) und Völklingen (vgl. 28.6.1976).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von Bauern in Holstein.
Q: Rote Fahne Nr. 27, Köln 7.7.1976

14.07.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 28 (vgl. 7.7.1976, 21.7.1976) heraus. Gustav Heinemann (SPD) wird für die Zeit 1946 bis 1966 eine "aufrechte Haltung" bescheinigt. Eingegangen wird u.a. auf die Bewegung für Lohnnachschlag bzw. Teuerungszulagen (TZL - vgl. 5.7.1976) und die Undankbarkeit der KPD/ML (vgl. 5.7.1976). Der Film "Der starke Ferdinand" von Alexander Kluge wird als teilweise positiv eingeschätzt.

Auslandsmeldungen behandeln den Tod von Tschu Teh in der VR China (vgl. 6.7.1976) und die eigenen Trauerfeiern (vgl. 12.7.1976), Leitartikel chinesischer Zeitungen zum 55. Jahrestag der Gründung der KP Chinas, einen Günther Routhier Film der KPD/ML (nicht) in den Niederlanden (vgl. 5.7.1976), Taiwan bei der Olympiade, Spanien, die OAU, die 'Al Tahrir' (vgl. 5.7.1976), die 'Befreiung' zu Kampuchea, Albanien und China zu Polen, die KP-Konferenz in Ostberlin (DDR) und die Beziehungen zwischen der SU und Libanon.

Wahlfondsspenden zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) gingen bis zum 10.7. in Höhe von 12 223, 92 DM ein aus:
- Bayern aus Augsburg, u.a. von einer China-Veranstaltung (vgl. 28.6.1976), Kitzingen, Nürnberg und von der KSV Zelle PH München;
- Berlin, u.a. vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Moabit;
- Hessen von VW Baunatal (IGM-Bereich) und dem Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Hanau;
- Niedersachsen aus Gehrden, aus Hannover vom Rote Fahne Lesetreff (RFLT) und dem KSV
sowie aus NRW aus Aachen, von Parteikomitee (PK) und Rote Fahne Lesetreff (RFLT) Bielefeld, von Sympathisanten in Bochum, aus Düsseldorf, u.a. vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK), von der Ortsleitung (OL) Duisburg, aus Essen, Köln, Meerbusch, Minden, Versmold und von KJVD-Sympathisanten in Warendorf.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von Ernteschäden bei Bauern, u.a. in Stuttgart, vom KJVD Ferienlager in Uandingen (vgl. 10.7.1976) bzw. dessen Demonstration in Schwenningen (vgl. 10.7.1976) sowie aus dem Stuttgarter IGM-Bereich von Bosch (vgl. 5.7.1976), Daimler-Benz Hedelfingen (vgl. 5.7.1976) und Untertürkheim (vgl. 5.7.1976).

Aus Bayern wird berichtet von Ernteschäden bei Bauern in Franken und Unterfranken, aus Nürnberg von AEG Kanis (IGM-Bereich - vgl. 2.7.1976) und aus München von den Prozessen gegen Hanns Marzini (vgl. 30.6.1976, 1.7.1976).

Aus Berlin wird berichtet von einer Mauerkundgebung (vgl. 9.7.1976), aus dem UG Moabit und aus dem ÖTV-Bereich vom Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK) über Berufsverbote (BV - vgl. 5.7.1976).
Aus der 'Internationalen Solidarität' (IS) der LgdI wird das Albertz-Interview des Komitee Freiheit für Horst Mahler übernommen.

Aus Hamburg wird berichtet von Phoenix (CPK-Bereich - vgl. 5.7.1976).

Aus Hessen wird berichtet von Ernteschäden bei Bauern, von der Moha Milchversorgung (NGG-Bereich) Frankfurt und aus dem IGM-Bereich von VW Baunatal (vgl. 28.6.1976, 5.7.1976), Volvo Dietzenbach (vgl. 5.7.1976) und Opel Rüsselsheim (vgl. 5.7.1976).

Aus Niedersachsen wird berichtet von Conti Hannover (CPK-Bereich - vgl. 28.6.1976).

Aus NRW wird berichtet vom Prozeß gegen Thomas Luczak (vgl. 5.7.1976, 17.7.1976) und der Solidarität in Bochum (vgl. 5.8.1976), vom Protest gegen Türkenverfolgung in Köln (vgl. 10.7.1976), aus Dortmund vom RHD-Prozeß gegen Michael Banos (vgl. 2.7.1976), vom Wahlkampf der FDP in Bochum (vgl. 9.7.1976), der eigenen Chinaausstellung in Dortmund (vgl. 13.7.1976), vom St. Vincenzkrankenhaus in Essen (ÖTV-Bereich - vgl. 5.7.1976) sowie aus dem IGM-Bereich von Opel Bochum (vgl. 5.7.1976), Hoesch Dortmund (vgl. 5.7.1976), den Greifwerken Hagen (vgl. 5.7.1976), Ford Köln (vgl. 28.6.1976) und Pierburg Neuß (vgl. 28.6.1976).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von Ernteschäden bei Bauern, landesweit, in der Eifel, im Rheintal, in Mainz und im Westerwaldkreis sowie von Opel Kaiserslautern (IGM-Bereich - vgl. 5.7.1976).

Aus dem Saarland wird berichtet von Ernteschäden bei Bauern.

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet vom KJVD Ferienlager in Schobüll und dessen Aktionen in Husum (vgl. 5.7.1976).
Q: Rote Fahne Nr. 28, Köln 14.7.1976

21.07.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 29 (vgl. 14.7.1976, 28.7.1976) wegen der Urlaubszeit mit nur 8 Seiten heraus.

Für den Wahlfonds zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976), für den es Spendenbücher mit Marken zu fünf und zehn DM gibt, gingen bisher 14 027, 47 DM ein, aus:
- Berlin;
- Hamburg vom KSV;
- Hessen vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Hanau und aus Wiesbaden;
- Niedersachsen vom KSV Regionalkomitee (RK), vom Buchladen, der KJVD Ortsleitung (OL) und der KPD-Sympathisantengruppe in Braunschweig, von Sympathisanten in Göttingen und von niederländischen Arbeitern bei Stehnke Osterholz-Scharmbeck (IGM*Bereich) sowie aus NRW aus Köln und Oberhausen.

Eingegangen wird auf die Olympiade, die Kronzeugen in den RAF-Prozessen, den 70. Geburtstag von Herbert Wehner (SPD), das eigene Verlagsprogramm (vgl. 12.7.1976) und die Trauer um Tschu Teh in China (vgl. 12.7.1976).

Auslandsmeldungen behandeln den Schmidt-Besuch in den USA (vgl. 12.7.1976), den Gandhi-Besuch in der DDR (vgl. 12.7.1976), Polen, Vietnam (vgl. 2.7.1976), den 55. Jahrestag der Gründung der KP Chinas und Künstler in der VR China.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von Urteilen gegen den KBW Heidelberg (vgl. 12.7.1976), von Rechtsanwalt Croissant in Stuttgart (vgl. 12.7.1976) und von Bauern auf der Schwäbischen Alb.

Aus Berlin wird berichtet von den Vopos der DDR (vgl. 12.7.1976), dem Justizsenator (vgl. 12.7.1976), einem Prozeß gegen die Arbeitslosenkomitees (ALK - vgl. 25.5.1976), aus dem IGM-Bereich von Siemens über den Druckguß im Keramik- und Porzellanwerk und die Nordhalle im Meßgerätewerk, aus dem DP-Bereich vom Druckhaus Tempelhof (vgl. 5.7.1976) und aus dem ÖTV-Bereich über die drohende Auflösung der zentralen Jugendgruppe Gesundheitswesen, in der u.a. Günther Breden mitarbeitet.

Aus Hamburg wird berichtet vom Bundestagswahlkampf (vgl. 15.7.1976) und über den Hafen.

Aus Hessen wird berichtet aus dem DP-Bereich von Ackerlund Hochheim (vgl. 12.7.1976).

Aus Niedersachsen wird berichtet über den Prozeß bzw. die Strafe von Andreas Wolf vom KJVD Hannover (vgl. 2.6.1975, 12.7.1976).

Aus NRW wird berichtet vom KSV (vgl. 10.7.1976)und vom Thomas Luczak-Prozeß (vgl. 17.7.1976) sowie und vom Umweltschutz aus Dortmund über das Gewerbeaufsichtsamt und das Siemens-Martin Stahlwerk der Hoesch Westfalenhütte (IGM-Bereich) und die Stadtteile Wambel, Körne, Brackel, Scharnhorst und Wickede, aus Essen über die Landesanstalt für Emissionsschutz und eine Knochenmehlfabrik, aus Dinslaken, Münster und Voerde sowie aus Duisburg-Hochfeld, u.a. über die Hauptschule, die direkt bei der Kupferhütte (CPK-Bereich) und Thyssen Niederrhein (TN - IGM-Bereich) gelegen ist. Aus Köln wird berichtet vom Bundestagswahlkampf der SPD (vgl. 12.7.1976), von der Trauer um Tschu Teh in China (vgl. 14.7.1976) und aus dem IGM-Bereich von Ford u.a. über den 'Prüfstand' der DKP und die Staplerfahrer in der W-Halle.
Q: Rote Fahne Nr. 29, Köln 21.7.1976

28.07.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 30 (vgl. 21.7.1976, 4.8.1976) wegen der Urlaubszeit wiederum mit nur 8 Seiten heraus.

Wahlspenden zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.176) gingen bis zum 28.7. ein in Höhe von 18 566, 85 DM.

Eingegangen wird auf den 20. Juli 1944 und Matthöfer (SPD), die Äußerungen von Helmut Schmidt zur KP Italien (vgl. 19.7.1976), die Einheitsbemühungen mit der KPD/ML (vgl. 14.7.1976) und den KBW (vgl. 3.6.1976).

Auslandsmeldungen behandeln die Westkredite für die SU, eine neue Kampuchea-Broschüre (vgl. 19.7.1976), Argentinien, Azania, Bolivien, Seveso in Italien, den Sudan sowie die OAU, China und die SU zur Olympiade.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet vom Kampf gegen die Abschiebungen an der Uni Heidelberg (vgl. 19.7.1976).

Aus Berlin wird berichtet von einer eigenen Polenkundgebung (vgl. 19.7.1976), der KJVD-Kindergruppe (vgl. Mai 1976), dem Arbeitersportverein (ASV) Solidarität (vgl. 4.7.1976, 25.7.1976) und aus dem IGM-Bereich von Daimler-Benz (vgl. 19.7.1976) sowie von Siemens aus dem Keramik- und Porzellanwerk sowie aus der Nordhalle des Meßgerätewerkes.

Aus Hessen wird berichtet von Behinderungen im Bundestagswahlkampf in Marburg (vgl. 30.6.1976, 8.7.1976), von Polizeiterror in Darmstadt (vgl. 19.7.1976) und den Bemühungen des KBW an der Uni Frankfurt eine Aktionseinheit mit dem MSB Spartakus der DKP einzugehen.

Aus Niedersachsen wird berichtet vom Bruch des Elbe-Seitenkanals bei Lüneburg (vgl. 19.7.1976).

Aus NRW wird berichtet vom Südafrikakomitee Bonn (vgl. 28.6.1976), dem Prozeß gegen Thomas Luczak in Dortmund (vgl. 21.7.1976), von Mannesmann (MM) Duisburg-Huckingen (IGM-Bereich - vgl. 19.7.1976), den KJVD-Kindergruppen in Dortmund (vgl. Mai 1976) und Köln (vgl. Mai 1976, 1.6.1976) sowie aus Köln von der eigenen Polenkundgebung (vgl. 19.7.1976), den Verurteilten des PEF Türkei-Prozesses (vgl. 19.7.1976), vom NPD in Nippes-Prozeß (vgl. 17.11.1973, 19.7.1976), der Veranstaltung zur Einheit der Marxisten-Leninisten mit der KPD/ML (vgl. 6.4.1976) und den Bemühungen um eine Aktionseinheit zum KPD-Verbot (vgl. 19.7.1976).

Zu den Roten Pionieren (RP - vgl. 1.6.1974) und den auf Anregung der KPD gebildeten Kindergruppen des KJVD heißt es auf Seite 5, "auch das 6jährige Kind kann von der KPD und dem KJVD für den Kommunismus erzogen werden."
Q: Rote Fahne Nr. 30, Köln 28.7.1976

04.08.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 31 (vgl. 28.7.1976, 11.8.1976) wiederum mit nur 8 Seiten heraus. Wahlspenden gingen bis zum 2.8. in Höhe von 30 558, 58 DM ein von albanischen Arbeitern sowie aus:
- Baden-Württemberg vom eigenen Regionalkomitee (RK), aus Balingen, Karlsruhe, Stuttgart (u.a. von Sympathisanten) und vom KJVD-Lager in Unadingen;
- Bayern aus Coburg, Erlangen, vom KJVD Hof, aus München von der Fachhochschule, dem KSV an der Uni und seiner Zelle Germanistik und vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) und aus Nürnberg, u.a. von Sympathisanten;
- Berlin, u.a. vom eigenen Regionalkomitee (RK), vom Rote Fahne Lesetreff (RFLT) Siemens (IGM-Bereich), vom Urbankrankenhaus (ÖTV-Bereich), von den Rote Fahne Freundeskreisen (RFFK) Schöneberg und Spandau und dem Kurs Historischer und dialektischer Materialismus der Schule des ML;
- Bremen von der KSV Ortsleitung (OL);
- Hamburg;
- Hessen aus Frankfurt, vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Hanau und dem KSV Marburg;
- Niedersachsen vom Regionalkomitee (RK) des KJVD, von der KPD-Sympathisantengruppe Braunschweig sowie von Rote Fahne Lesetreff (RFLT) und KJVD Hannover;
- NRW vom eigenen Regionalkomitee (RK), von der KSV Ortsleitung (OL) Aachen, aus Bielefeld, u.a. von einer Chinaveranstaltung (vgl. 12.7.1976), von der KSV Ortsleitung (OL) Bochum, von einer Veranstaltung in Bonn (vgl. Juli 1976), von der KSV Ortsleitung (OL) Dortmund, aus Düsseldorf von der KSV Ortsleitung (OL), dem Buchladen und der Zelle Mannesmann (MM - IGM-Bereich), aus Duisburg, vom Parteikomitee (PK) Essen, von Sympathisanten in Herne, aus Iserlohn (u.a. von der LgdI OG und von KPD-Sympathisanten), Köln, Marienheide, Minden und von Sympathisanten in Wuppertal sowie aus Rheinland-Pfalz vom KJVD Ludwigshafen.

Eingegangen wird u.a. auf die Rentenversicherung, die Terrorgesetze (vgl. 26.7.1976), die Radikalismusstudie (vgl. 26.7.1976), das eigene Programm (vgl. 26.7.1976) und die Arbeitslosigkeit.

Auslandsmeldungen behandeln das einjährige Bestehen der KSZE, die Verfolgung der Mission Kampucheas in Frankreich (vgl. 26.7.1976), das Erdbeben in der VR China (vgl. 28.7.1976), die Preise im RGW, Gary Tyler in den USA, den Libanon, Ost-Timor, die SU im Mittelmeer, die Beziehungen zwischen Griechenland und EG, die EKKE in Griechenland (vgl. 26.7.1976), die TIIKP Türkei, die Olympiade, den Siebten Parteitag der PAA Albanien (vgl. 1.11.1976) und den zehnten Jahrestag des Aufrufes von Mao Tse-tung, "Das Hauptquartier bombardieren!".

Aus Baden-Württemberg wird berichtet vom KJVD-Ferienlager in Unadingen (vgl. 26.7.1976).

Aus Bayern wird berichtet vom KJVD-Ferienlager in Füssen (vgl. 31.7.1976).

Aus Berlin wird berichtet über Arbeitslose, aus der DP, besonders von der Bundesdruckerei (vgl. 26.7.1976), und über ABM-Maßnahmen im GLF-Bereich, u.a. von der Baustelle Tiergarten.

Aus Hessen wird berichtet aus Frankfurt von der Freilassung Gisela Icklers (vgl. 26.7.1976) und einer eigenen Polenkundgebung (vgl. 31.7.1976).

Aus Niedersachsen wird berichtet vom Bruch des Elbe-Seitenkanals bei Lüneburg (vgl. 19.7.1976).

Aus NRW wird berichtet von der AStA-Wahl an der Ruhruniversität Bochum (RUB - vgl. 26.7.1976) und von der Kernforschungsanlage (KFA - ÖTV-Bereich - vgl. 6.7.1976) Jülich.

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet vom KJVD Lager in Schobüll bei Husum, u.a. über die DKP.
Q: Rote Fahne Nr. 31, Köln 4.8.1976

11.08.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 32 (vgl. 4.8.1976, 18.8.1976) erneut mit nur 8 Seiten heraus. Aufgerufen wird zur zentralen Kundgebung zur Bundestagswahl (BTW - vgl. 3.10.1976) in Köln (vgl. 4.9.1976).

Eingegangen wird auf Rolf Pohle, die Kapitalkurse der eigenen Marxistischen Arbeiterschulung (MASCH) und die gemeinsame Erklärung mit der KPD/ML zum Antikriegstag am 1. September (AKT - vgl. 2.8.1976, 28.8.1976).

Auslandsmeldungen behandeln die Erschießung von Benito Corghi an der DDR- Grenze (vgl. 9.8.1976), die ZANU Zimbabwe (vgl. 7.8.1976), die SS20 der SU, Seveso in Italien, die Blockfreienkonferenz, Azania, Spanien, die Beziehungen zwischen China und Nordkorea sowie aus China die Dazibaos und das Erdbeben.

Aus Baden-Württemberg wird aufgerufen zu Aktionen in Stuttgart gegen das KPD-Verbot (vgl. 18.8.1976) und gegen die CSSR-Invasion 1968 (vgl. 20.8.1976) sowie zum Antikriegstag (AKT - vgl. 28.8.1976).

Aus Bayern wird aufgerufen zum Protest gegen die Erschießung von Benito Corghi an der DDR-Grenze in Rudolphstein (vgl. 13.8.1976) und zu Aktionen gegen das KPD-Verbot in Augsburg (vgl. 20.8.1976, 21.8.1976), München (vgl. 18.8.1976) und Nürnberg (vgl. 21.8.1976) und gegen die CSSR-Invasion 1968 in Augsburg (vgl. 26.8.1976, 28.8.1976) und München (vgl. 24.8.1976) sowie zum Antikriegstag (AKT - vgl. 28.8.1976) in München. Berichtet wird aus Nürnberg vom Berufsverbot (BV) gegen Peter Lukas (vgl. 2.8.1976).

Aus Berlin wird berichtet vom Protest gegen die Erschießung von Benito Corghi an der DDR-Grenze (vgl. 9.8.1976), von der gemeinsamen Erklärung mit der KPD/ML zum Mauerbau (vgl. 2.8.1976), vom DDR-Einreiseverbot einer Rentnerin, vom Komitee Freiheit für Horst Mahler (vgl. 2.8.1976) und von Horst Mahler selbst (vgl. 2.8.1976), von den Arbeitslosenkomitees (ALK - vgl. 2.8.1976, 10.8.1976), vom eigenen Fest in Kreuzberg (vgl. 31.7.1976), aus dem DP-Bereich (vgl. 2.8.1976), aus dem IGM-Bereich von Daimler-Benz (vgl. 5.8.1976) sowie von AEG über "Widerstand gegen Lohnraub" und Bettina Jantzen in der Brunnenstraße und aus dem Anlagenwerk in der Sickingenstraße über Shedhalle und SEW. Aufgerufen wird zu Aktionen gegen das KPD-Verbot (vgl. 18.8.1976) und die CSSR-Invasion 1968 (vgl. 18.8.1976, 20.8.1976) sowie zum Antikriegstag (AKT - vgl. 28.8.1976).

Aus Hamburg wird berichtet vom Protest gegen die Erschießung von Benito Corghi an der DDR-Grenze (vgl. 9.8.1976) und gegen Nazis (vgl. 7.8.1976) sowie aus dem IGM-Bereich von MAN (vgl. 4.8.1976). Aufgerufen wird zu Aktionen gegen das KPD-Verbot (vgl. 18.8.1976) und gegen die CSSR-Invasion 1968 (vgl. 20.8.1976) sowie zum Antikriegstag (AKT - vgl. 28.8.1976).

Aus Hessen wird berichtet vom Protest gegen die Erschießung von Benito Corghi an der DDR-Grenze in Frankfurt (vgl. 9.8.1976), vom Günther Routhier-Prozeß in Frankfurt (vgl. 2.8.1976) und aufgerufen zur Veranstaltung gegen die CSSR-Invasion 1968 in Frankfurt (vgl. 20.8.1976) sowie zum Antikriegstag (AKT - vgl. 28.8.1976) in Frankfurt.

Aus Niedersachsen wird aufgerufen zum Antikriegstag (AKT - vgl. 28.8.1976) in Hannover und berichtet vom Übertritt zweier KBWler aus Diepholz zur KPD (vgl. 2.8.1976).

Aus NRW wird berichtet vom Protest gegen die Erschießung von Benito Corghi an der DDR-Grenze in Bonn-Bad Godesberg (vgl. 9.8.1976), vom Löwenthal-Prozeß in Duisburg (vgl. 2.8.1976), vom 'Rote Fahne' (RF) Prozeß in Köln (vgl. 19.8.1976), von Bayer (CPK-Bereich) in Dormagen und in Leverkusen, u.a. über Frauen in der Verpackung sowie von Mannesmann (MM) Düsseldorf-Lierenfeld (IGM-Bereich - vgl. 2.8.1976).
Aufgerufen wird zu Aktionen gegen das KPD-Verbot in Dortmund (vgl. 20.8.1976), Duisburg (vgl. 20.8.1976) und Köln (vgl. 18.8.1976), gegen die CSSR-Invasion 1968 in Bochum (vgl. 20.8.1976), Bonn (vgl. 22.8.1976), Dortmund (vgl. 20.8.1976) und Duisburg (vgl. 20.8.1976) sowie zum Antikriegstag (AKT - vgl. 28.8.1976) in Duisburg.

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet vom Protest gegen die Erschießung von Benito Corghi an der DDR-Grenze in Lauenburg (vgl. 9.8.1976) sowie gegen den Tod eines Insassen des Polizeigefängnisses Flensburg (vgl. 2.8.1976) und aufgerufen zur Kundgebung in Kiel gegen die CSSR-Invasion 1968 (vgl. 20.8.1976).
Q: Rote Fahne Nr. 32, Köln 11.8.1976

18.08.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 33 (vgl. 11.8.1976, 25.8.1976) nun wieder wie gewohnt mit 12 Seiten heraus.

Aufgerufen wird zur zentralen Kundgebung (vgl. 4.9.1976) zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976), zu denen auch eine Broschüre erschien (vgl. 9.8.1976).

68 469, 90 DM Spenden zu den Bundestagswahlen gingen ein in Höhe von
- 875, 44 von den Ferienlagern des KJVD, 1 590, 98 DM von der Wasserkante (Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Teile Niedersachsens), 425, 50 DM aus dem Ausland und 75 DM aus diversen Quellen;
- 1 701 DM aus Baden-Württemberg u.a. aus Heidelberg, Lörrach, Mannheim, Reutlingen, von Sympathisanten in Stuttgart und aus Tübingen;
- 5 334, 07 DM aus Bayern u.a. aus Bayreuth, Kulmbach und vom KJVD Rosenheim;
- 13 354, 57 aus Berlin, u.a. von einer Rentnerin aus Charlottenburg, aus Neukölln und Wedding;
- aus Bremen u.a. von der eigenen Ortsleitung (OL);
- aus Hamburg;
- 1 415, 73 DM aus Hessen u.a. vom KJVD Rüsselsheim;
- 3 858, 21 DM aus Niedersachsen u.a. vom KJVD Braunschweig, aus Gehrden, Hannover, u.a. vom KJVD, sowie vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Wolfsburg;
- 6 901, 58 DM aus NRW u.a. vom Parteikomitee (PK) Bielefeld, dem Parteikomitee (PK) Essen, aus Köln, u.a. von den Zellen Felten und Guillaume (F+G) und Ford (beide IGM-Bereich), aus Münster aus der Bremer Straße und vom KJVD, aus Solingen vom Parteikomitee (PK) und aus Wuppertal von Sympathisanten;
sowie aus Rheinland-Pfalz aus Rheinbrohl.

Eingegangen wird auf das KPD-Verbot am 17.8.1956, den 32. Todestag von Ernst Thälmann, den 20. Todestag von Bertolt Brecht, die Bauern, die eigene Zeitschrift 'Radio Peking' (vgl. 17.8.1976), die Antikriegsschallplatte der VSK (vgl. 31.5.1976) und die Aktionseinheit mit der KPD/ML (vgl. 31.7.1976, 28.8.1976) zum Antikriegstag (AKT) am 1. September.

Auslandsmeldungen behandeln Azania, das Vorgehen Griechenlands gegen die Türkei wegen der Ägäis, Portugal, die Blockfreien, den Libanon, die Mission Kampucheas in Paris in Frankreich (vgl. 9.8.1976, 15.8.1976) die ZANU Zimbabwe, den Mauerbau in Ostberlin (DDR), Polen und den achten Jahrestag der CSSR-Invasion.

Aus Baden-Württemberg wird aufgerufen zu Aktionen zur CSSR-Invasion in Karlsruhe (vgl. 21.8.1976), Mannheim (vgl. 21.8.1976) und Stuttgart (vgl. 21.8.1976) sowie zum KPD-Verbot in Mannheim (vgl. 21.8.1976).

Aus Bayern wird berichtet vom Protest in Rudolphstein (vgl. 13.8.1976) gegen die Erschießung von Benito Corghi an der dortigen DDR-Grenze (vgl. 9.8.1976) sowie aus Erlangen von einem 'Rote Fahne' Prozeß des KSV (vgl. 2.8.1976) und aus München von einem weiteren KSV-Prozeß (vgl. 9.8.1976). Aufgerufen wird zu Aktionen zur CSSR-Invasion in Augsburg (vgl. 28.8.1976) und München (vgl. 22.8.1976, 24.8.1976) sowie zum KPD-Verbot in Augsburg (vgl. 20.8.1976, 21.8.1976) und Nürnberg (vgl. 21.8.1976).

Aus Berlin wird berichtet vom Protest in Rudolphstein (vgl. 13.8.1976) gegen die Erschießung von Benito Corghi an der DDR-Grenze (vgl. 9.8.1976), vom Komitee Freiheit für Horst Mahler (vgl. 9.8.1976), aus dem HBV-Bereich von der Tarifrunde im Buchhandel (vgl. 9.8.1976) und aus dem IGM-Bereich von AEG Brunnenstraße über Bettina Jantzen und das Programm der Alternative, von SEL (vgl. 9.8.1976) und von der Zelle Siemens Röhrenwerk über den Bereich Niederspannung, das Hausgerätewerk und das Keramik- und Porzellanwerk. Aufgerufen wird zur Kundgebung gegen die CSSR-Invasion (vgl. 20.8.1976).

Aus Bremen wird aufgerufen zur Kundgebung gegen die CSSR-Invasion (vgl. 21.8.1976)

Aus Hamburg wird aufgerufen zur Kundgebung gegen die CSSR-Invasion (vgl. 21.8.1976).

Aus Hessen wird berichtet aus Frankfurt vom Protest in Rudolphstein (vgl. 13.8.1976) gegen die Erschießung von Benito Corghi an der DDR-Grenze (vgl. 9.8.1976), aus Hanau von Dunlop (CPK-Bereich - vgl. 9.8.1976), aufgerufen wird zur Veranstaltung zur CSSR-Invasion in Frankfurt (vgl. 20.9.1976). Angekündigt wird auch ein Bertolt Brecht Streitgespräch der VSK in Frankfurt (vgl. 17.9.1976).

Aus Niedersachsen wird berichtet vom Anti-AKW Kampf im Lichtenmoor (vgl. 9.8.1976).

Aus NRW wird berichtet aus Bochum von Opel (IGM-Bereich), aus Bonn vom Protest in Rudolphstein (vgl. 13.8.1976) gegen die Erschießung von Benito Corghi an der DDR-Grenze (vgl. 9.8.1976), aus Dortmund von einem Günther Routhier-Prozeß (vgl. 24.8.1976) sowie aus Köln von einem Somoskeoy-Prozeß (vgl. Feb. 1976, 9.8.1976) und dem 'Rote Fahne' Prozeß (vgl. 19.8.1976). Aufgerufen wird zu Aktionen zur CSSR-Invasion in Bochum (vgl. 21.8.1976), Bonn (vgl. 22.8.1976), Dortmund (vgl. 21.8.1976) und Duisburg (vgl. 20.8.1976) sowie zum KPD-Verbot in Dortmund (vgl. 20.8.1976) und Duisburg (vgl. 21.8.1976).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet aus Mainz vom Berufsverbot (BV) gegen Franz Josef Grünen an der Uniklinik (UK, ÖTV-Bereich - vgl. 9.8.1976).

Aus dem Saarland wird berichtet aus der Grube Luisenthal (IGBE-Bereich - vgl. 7.2.1976, 9.8.1976).

Aus Schleswig-Holstein wird aufgerufen zu Kundgebungen in Kiel gegen die CSSR-Invasion (vgl. 20.8.1976, 21.8.1976)
Q: Rote Fahne Nr. 33, Köln 18.8.1976

25.08.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 34 (vgl. 18.8.1976, 1.9.1976) heraus.
Aufgerufen wird zu den gemeinsamen Demonstrationen am 28.8.1976 mit der KPD/ML zum Antikriegstag (AKT) am 1. September in Berlin, Hamburg, Hannover, Duisburg, Frankfurt, Stuttgart und München, zu denen ein Aufruf des ZK ergeht, sowie zur eigenen zentralen Veranstaltung zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in Köln (vgl. 4.9.1976).

Berichtet wird von den Polizeirazzien (vgl. 18.8.1976), der Arbeitslosigkeit und der Mehrwertsteuererhöhung (vgl. 16.8.1976).

Auslandsmeldungen behandeln die Aggressionen der USA gegen Nordkorea (vgl. 18.8.1976), den Freien Reiseverkehr durch die DDR zwischen 'BRD' und Berlin, Palästina sowie das eigene Nahost-Mittelostkomitee ('Al Tahrir'), die Mission von Kampuchea in Paris in Frankreich (vgl. 9.8.1976, 15.8.1976), Laos, die USA, Dänemark, die Blockfreien, den PAC Azania (vgl. 16.8.1976), Namibia, Albanien, China und den eigenen Filmhandel mit China (vgl. 7.8.1976).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von Polizeirazzien in Heidelberg (vgl. 18.8.1976) und Tübingen (vgl. 18.8.1976) sowie von einem Spanienprozeß in Reutlingen (vgl. 11.8.1976).

Aus Bayern wird berichtet von der Polizeirazzia (vgl. 18.8.1976) in München sowie von der Stahltarifrunde (STR der IGM) von der Maxhütte in Haidhof oder Sulzbach-Rosenberg u.a. über den Hochofenbetrieb, das OBM Stahlwerk, den E-Ofen, die Stranggußanlage, die Blockstraße, das nahtlose Rohrwerk und das Profilwalzwerk (PWW). Angekündigt werden Veranstaltungen zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in München (vgl. 3.9.1976) und Rosenheim (vgl. 3.9.1976).

Aus Berlin wird berichtet von der Polizeirazzia (vgl. 18.8.1976), einem Wahlkampfprozeß (vgl. 12.8.1976) und der Aufführung von Bertolts Brecht 'Die Mutter' in der Schaubühne (vgl. 16.8.1976). Aus dem ÖTV-Bereich wird berichtet vom AK Moabit (vgl. 16.8.1976) und auch von der medizinischen Versorgung in Ostberlin (DDR) und Westberlin, wobei u.a. auf das Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK) eingegangen wird.

Aus Bremen wird berichtet von einem Berufsverbote (BV) Prozeß im ÖTV-Bereich in Bremen (vgl. 31.8.1976) und dem Tod des Altgenossen Franz Ickert in Bremerhaven (vgl. 21.8.1976). Von der Stahltarifrunde (STR der IGM) wird berichtet von Klöckner. Angekündigt wird eine Veranstaltung zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in Walle (vgl. 1.9.1976).

Aus Hamburg wird berichtet von der Polizeirazzia (vgl. 18.8.1976) und vom Schulgesetz, gegen das der KJVD kämpft.

Aus Hessen wird berichtet vom Wahlkampf zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976), u.a. über die Hessische Landesbank (HeLaBa), die Flughafen AG (FAG) Frankfurt, die DKP, den DGB KJA und Arbeiterjugendliche in Marburg, über Merck Darmstadt (CPK-Bereich) sowie die bei der Frankfurter Uniondruckerei (DP-Bereich - vgl. 16.8.1976) entlassene Birgit Koch. Angekündigt wird eine Wahlveranstaltung in Hanau (vgl. 1.9.1976). Vorgestellt werden eigene KandidatInnen zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976). Der Regionalkomitee (RK) Vorsitzende Frank Hertrich sei aus der ApO hervorgegangen, Jürgen Horlemann war im SDS tätig, Hans Beck ist ein aus der IGM aufgrund der UVB ausgeschlossener Elektriker bei Opel Rüsselsheim und kandidiert in Groß Gerau, in Frankfurt 1 kandiert Birgit Koch (20 Jahre), Vorsitzende des KJVD-RK, Schriftsetzerlehrling bei der Uniondruckerei und mit 16 Jahren in die DKP eingetreten, in Frankfurt 3 kandidiert Professor Gerhard Schneider von der Uni. Berichtet wird auch von der Stahltarifrunde (STR der IGM) von den SSW Dillenburg, über arbeitslose Jugendliche aus Kassel und vom Berufsverbot (BV) gegen Sabine Klingel in Goddelau (GEW-Bereich - 16.8.1976), bzw. über die eigene Initiative für eine BSLE Frankfurt (vgl. 16.8.1976). Angekündigt wird eine Wahlveranstaltung in Hanau (vgl. 1.9.1976).

Aus Niedersachsen wird berichtet aus dem Erziehungsheim für Mädchen, Birkenhof in Hannover sowie auch über die selben Einrichtungen in Cuxhaven und vom Berufsverbot (BV) in Hannover gegen Susanne Maaß im GEW-Bereich (vgl. 16.8.1976). Von der Stahltarifrunde (STR der IGM) wird berichtet von Klöckner Georgsmarienhütte und Osnabrück. Von Siemens (IGM-Bereich) wird berichtet aus Hannover (vgl. 29.7.1976, 9.8.1976), u.a. über Klaus Öllerer (vgl. 16.8.1976), und aus Braunschweig (vgl. 2.8.1976, 9.8.21976), sowie über beide Werke gemeinsam (vgl. 16.8.1976). Aus Lüneburg wird berichtet vom Berufsverbot (BV) gegen Gerd Pape und Bernd Schuer (GEW-Bereich - vgl. 27.7.1976) sowie vom Verhalten der DKP (vgl. 21.8.1975).

Aus NRW wird berichtet von Polizeirazzien in Bochum (vgl. 18.8.1976), Essen (vgl. 18.8.1976) und Köln (vgl. 18.8.1976).
Aus Köln wird berichtet von einem Fahrpreisprozeß (vgl. 18.8.1976), aus Herford von der Salmonellenepidemie bei Humana (vgl. 16.8.1976). Von der Stahltarifrunde (STR der IGM) wird berichtet von den SSW Niederschelden bei Siegen, der August Tyssen Hütte (ATH) in Duisburg, u.a. in Ruhrort und Bruckhausen, der Rheinstahlgießerei Duisburg-Meiderich, Krupp FKH Duisburg-Rheinhausen, Mannesmann (MM) Kronprinz Solingen, der Henrichshütte Hattingen und Hoesch Dortmund.

Anläßlich der KBW-Kampagne zum KPD-Verbot heißt es auf Seite 2 über den KBW u.a., dieser sieht "in seinem engstirnigen Ökonomismus und Rechtsopportunismus die Ursachen des Verbots ausschließlich in der Radikalisierung von Lohnkämpfen. … weil er grundsätzlich der nationalen Frage keine Bedeutung beimißt". Daraus resultiere "sein Unvermögen, das Wesen das modernen Revisionismus zu begreifen."
Q: Rote Fahne Nr. 34, Köln 25.8.1976

01.09.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 35 (vgl. 25.8.1976, 8.9.1976) heraus.
Aufgerufen wird zur zentralen Veranstaltung in Köln (vgl. 4.9.1976) zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976), von denen auch berichtet wird, u.a. über die Fernsehspots (vgl. 23.8.1976).
Gespendet wurden dafür insgesamt 57 648, 34 DM, davon 1 384, 75 DM auf den Jugendlagern des KJVD und 4 509, 92 von der Wasserkante (Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Teile Niedersachsens) sowie:
- 2 822 DM aus Baden-Württemberg u.a. vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Stuttgart;
- 8 548, 49 DM aus Bayern u.a. aus Coburg, aus Fürth von einem Gastwirt, aus Hof vom KJVD, aus München vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK), KSV Zelle Germanistik und Altgenossen und aus Nürnberg von Altgenossen;
- 20 660, 05 DM aus Berlin u.a. vom KJVD, vom KSV und seiner Zelle Medizin FUB, von der LgdI, von den Rote Fahne Freundeskreisen (RFFK) Charlottenburg und Neukölln, vom BSLE und der Konzernzellenleitung (KZL) Siemens (IGM-Bereich);
- aus Hamburg u.a. von der LgdI OG Altona und aus Wilhelmsburg;
- 1 515, 73 DM aus Hessen u.a. vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Darmstadt;
- 6 162, 43 aus Niedersachsen u.a. aus Braunschweig vom KJVD und der KPD-Sympathisantengruppe, aus Hannover u.a. vom KSV und aus Osnabrück;
- 11 894, 97 DM aus NRW u.a. aus Bielefeld u.a. vom Parteikomitee (PK), aus Bochum von der Ortsleitung (OL), aus Bonn, aus Essen vom Parteikomitee (PK) und von Sympathisanten, von Sympathisanten in Herne, von Sympathisanten in Iserlohn, aus Köln u.a. von der Ortsleitung (OL), dem KSV und seiner Zelle Medizin, der LgdI OG, der RH e.V. OG und der Zelle KHD (IGM-Bereich), aus Münster von KJVD und KSV, von Sympathisanten in Solingen, aus Weisweiler und von Sympathisanten in Wuppertal;
- 150 DM aus dem Saarland u.a. aus Saarbrücken und St. Wendel;
sowie von einem DDR-Arbeiter in Lübeck in Schleswig-Holstein.

Eingegangen wird auf die Aktionseinheit mit der KPD/ML (vgl. 28.8.1976) zum heutigen Antikriegstag (AKT), auf die Lockheed-Affäre und auf den Großhandel (HBV-Bereich).

Geworben wird für die eigene 'Theorie und Praxis des Marxismus-Leninismus' Nr. 1-3 (vgl. Sept. 1976) und die "Friedliche Konterrevolution" von Nils Holmberg (vgl. 8.9.1976).

Auslandsmeldungen behandeln die Herbstmanöver von NATO und Warschauer Pakt (WP), den achten Jahrestag der CSSR-Invasion 1968, die DDR, Albanien im Fernsehen (vgl. 28.8.1976), Argentinien, die USA, das Seerecht, Azania, die PLO Palästina und Nordirland.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet vom Antikriegstag (AKT - vgl. 28.8.1976) in Freiburg, Karlsruhe und Mannheim sowie von der eigenen Gewerkschaftskonferenz (vgl. 22.8.1976).

Aus Bayern wird berichtet durch die Ortsleitung (OL) München aus dem Krankenhaus Haar bei München (ÖTV-Bereich - vgl. 23.8.1976).

Aus Berlin wird berichtet von der GEW (vgl. 23.8.1976), von einer Polizeischau (vgl. 28.8.1976), vom Komitee Freiheit für Horst Mahler sowie über Gerichtsreferendare und Rechtsanwalt (RA) Schily.
Aus dem IGM-Bereich berichtet die Zelle Siemens Wernerwerk u.a. über das Schaltwerk, das Röhrenwerk, das Keramik- und Porzellanwerk sowie die Nordhalle im Meßgerätewerk.
Aus dem ÖTV-Bereich wird berichtet vom Urbankrankenhaus (vgl. 23.8.1976), u.a. über die OP-Pflegekräfte, die Station 81 und die Anästhesie.

Aus Bremen wird berichtet von einem Polizeiüberfall (vgl. 21.8.1976).

Aus Hamburg wird berichtet vom Berufsverbot (BV) gegen Susanne Maaß und von der eigenen Wahlagitation (vgl. 23.8.1976).

Aus Hessen wird berichtet vom Antikriegstag (AKT - vgl. 28.8.1976) in Kassel und Marburg und vom Metallstreik der IGM vor 25 Jahren.

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Delmenhorst vom Streik im Nahverkehr (ÖTV-Bereich - vgl. 26.8.1976) und aus Hannover vom Anschlag auf das Arbeiterbuch (vgl. 23.8.1976).

Aus NRW werden die zehn Direktkandidaten zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) aus Bielefeld, Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen und Köln vorgestellt. Karl Heinz Hutter im Wahlkreis Köln-Kalk und City machte eine Elektromechanikerlehre in Darmstadt in Hessen, arbeitete ab 1969 bei Siemens Berlin und schloß sich dort 1970 der KPD/AO an. Seit 1974 ist er Mitglied des ZK der KPD. Thomas Luczak aus Dortmund-Nordstadt ist Mitglied des Regionalkomitees (RK) NRW. Bernd Beste ist Mitglied des ZK des KJVD der KPD und Kraftfahrer in Köln-Nippes. Norbert Zöller ist Werkzeugmacher bei Anker Bielefeld (IGM-Bereich). Egon Redereit ist Chemiearbeiter bei Armstrong Münster (CPK-Bereich), Mitglied des ZK des KJVD und kandidiert in Duisburg-Nord. Uwe Carstensen in Köln-Mülheim wurde als Elektriker bei KHD Köln (IGM-Bereich) entlassen und arbeitet nun in einem Kleinbetrieb. Eva Neuhaus in Köln-Ehrenfeld wurde als Ärztin aus dem Krankenhaus (ÖTV-Bereich) entlassen und ist nun arbeitslos. Jürgen Vogt in Essen-Nord ist Krankenhausarzt am St. Vincenzkrankenhaus (ÖTV-Bereich). Johann Quistorp in Duisburg-Ost erhielt als Lehrer Berufsverbot (BV) und ist nun Taxifahrer. Johannes Pietschmann in Bochum wurde als Arzt an den Städtischen Kliniken (SK - ÖTV-Bereich) in Dortmund entlassen.

Berichtet wird über die Bauern und das Verbot der Afrika-Sammlung (vgl. 23.8.1976), vom Antikriegstag (AKT - vgl. 28.8.1976) in Dortmund und Köln, von Bayer Dormagen (CPK-Bereich) u.a. über die Hallen N4 und N6 sowie über die Hilfskräfte und die Acetyl-Celluloseproduktion (110 Besch.), von einem Polizeiüberfall (vgl. 21.8.1976), dem Günther Routhier-Prozeß (vgl. 24.8.1976) und einem KJVD-Prozeß (vgl. 23.8.1976) in Dortmund, vom 'Rote Fahne' (RF) Prozeß (vgl. 26.8.1976), der Wahlagitation (vgl. 23.8.1976) und von KHD (IGM-Bereich - vgl. 1.9.1976) in Köln sowie von Bayer (CPK-Bereich - vgl. 23.8.1976) in Leverkusen.

Auf Seite 7 erscheint von der Wählerinitiative Unterstützt die KPD der "Aufruf zur Bundestagswahl 1976", die auch eine zentrale Podiumsdiskussion in Köln durchführen will (vgl. 10.9.1976).

Auf Seite 12 kritisiert die KPD die "Wahlboykott-Propaganda" der KPD/ML:"
Wahlbeteiligung und Parteiaufbau werden als antagonistischer Widerspruch dargestellt."
Kritisiert wird vor allem ein "phrasenhafter Linksopportunismus". Ein Wahlboykott nütze "nur der Bourgeoisie und dem Revisionismus". Gleichzeitig erscheint ein "Offener Brief der KPD an die Mitglieder und Sympathisanten der KPD/ML" mit dem Aufruf:"
Kehrt zurück zur korrekten Politik der Aktionseinheit im scharfen Kampf gegen den modernen Revisionismus, dem Hauptfeind in der Arbeiterbewegung und dem Opportunismus aller Schattierungen."
Aufgerufen wird auch zur Unterstützung der KPD-KandidatInnen durch die KPD/ML.
Q: Rote Fahne Nr. 35, Köln 1.9.1976

08.09.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 36 (vgl. 1.9.1976, 15.9.1976) heraus.
Berichtet wird von den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.10976) über die eigene zentrale Kundgebung (vgl. 4.9.1976) und die eigenen Werbespots im Fernsehen, besonders im ZDF (vgl. 6.9.1976). Gegen die DKP verfaßte man eine neue Broschüre (vgl. 30.8.1976). Eingegangen wird auch auf das Ausbildungsplatzförderungsgesetz, die eigene VSK (vgl. 30.8.1976) und die Schriften von Tschou En-Lai (vgl. 30.8.1976).

Auslandsmeldungen behandeln die SU, Polen, den Protest in Belgien, Dänemark, Norwegen und Schweden gegen die CSSR-Invasion 1968, die RKP Chile, Albanien, den 31. Jahrestag der DRV Vietnam, die Beziehungen zwischen den USA und Azania sowie Großbritannien.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus Stuttgart von einem Prozeß der DP gegen eine Genossin der KPD (vgl. 10.5.1976, 30.8.1976) und vom Landtagswahl-Prozeß (vgl. 28.2.1976, 30.8.1976). Vom Wahlkampf zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) wird berichtet von Audi Heilbronn (IGM-Bereich), aus der Druckindustrie Stuttgart (DP-Bereich), aus dem HBV-Bereich aus dem Großhandel, über die DKP im ÖTV KJA Mannheim sowie von Arbeitern und Bauern im Kaiserstuhl, die gegen das AKW Wyhl kämpfen. Vorgestellt werden die eigenen Kandidaten. Dietrich Kreidt in Stuttgart 1 ist Vorsitzender des Regionalkomitees (RK). Als Dozent an der Freien Universität Berlin (FUB) entlassen wurde er Mitbegründer der KPD/AO und später Funktionär. Seit zwei Jahren ist er in der Parteileitung Baden-Württemberg und u.a. mit dem Kampf gegen das AKW Wyhl befaßt. Reiner Thoma war Dreher bei der Ritter AG Karlsruhe und Mitglied im IGM OJA, wurde aber aufgrund der UVB ausgeschlossen. Erich Krieger war Lehrling bei WMF Geislingen und Mitglied im IGM OJA, wurde aber aufgrund der UVB ausgeschlossen und ist dann nach Freiburg gezogen. Ulf Fiedler war Student und ist nun Hilfsarbeiter in einem Mittelbetrieb, vermutlich im Landkreis Emmendingen, und mit dem Kampf gegen das AKW Wyhl befaßt. Gerhard Röhner machte in Berlin eine Fernmeldelehre bei der Post, arbeitete dann im IGM-Bereich beim Siemens Wernerwerk und bei AEG Berlin, schließlich bei MWM Mannheim.

Aus Bayern wird berichtet über die Hetze der DKP gegen die KPD in der DP München sowie von den Septemberstreiks 1969 bei der Maxhütte Haidhof und Sulzbach-Rosenberg (IGM-Bereich). Aufgerufen wird zu Chinafilmen in München (vgl. 11.9.1976).

Aus Berlin wird berichtet vom fünfjährigen Bestehen des Westberlinvertrages, über Horst Mahler, aus der JVA Tegel, wo u.a. Ausländer, u.a. aus dem Iran, einsitzen, über die Hetze der SEW gegen die KPD im IGM-Bereich im IGM OJA sowie den Jugendgruppen AEG und Siemens und aus dem FDGB-Bereich von der Deutschen Reichsbahn (DR - vgl. 30.8.1976). Aufgerufen wird zu Chinafilmen (vgl. 15.9.1976, 18.9.1976).

Aus Bremen wird berichtet über die Hetze der DKP gegen die KPD, u.a. vom Eintreten für ein Berufsverbot (BV) gegen Professor Jens Scheer an der Uni sowie von den Septemberstreiks 1969 bei Klöckner (IGM-Bereich). Aufgerufen wird zur Veranstaltung zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.10976) am 16.9.1976.

Aus Hamburg wird berichtet über die Hetze der DKP gegen die KPD, u.a. vom Eintreten für ein Berufsverbot (BV) gegen Professor Jochen Hiltmann an der HBK. Aufgerufen wird zur Veranstaltung zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.10976) am 14.9.1976.

Aus Hessen wird berichtet vom Palästinakomitee Frankfurt (vgl. Juli 1976). Aufgerufen wird zur Veranstaltung zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.10976) in Marburg am 17.9.1976.

Aus Niedersachsen wird berichtet von Conti Hannover (CPK-Bereich - vgl. 30.8.1976) und vom Anti-AKW Kampf in Nienburg (vgl. 30.8.1976) sowie von den Septemberstreiks 1969 bei Klöckner Osnabrück (IGM-Bereich) und im Lüneburger ÖTV-Bereich (vgl. Sept. 1969).

Aus NRW wird berichtet über die Hetze der DKP gegen die KPD, u.a. bei Bayer Leverkusen (CPK-Bereich) und gegen eine Lehrerin in der GEW Köln, aus Bochum von Opel (IGM-Bereich - vgl. 30.8.1976), aus Dortmund vom KJVD-Prozeß (vgl. 14.9.1976), aus Köln von einem KSV-Prozeß (vgl. 31.8.1976) und aus Leverkusen von Bayer (CPK-Bereich) u.a. über Türken und den Werksschutz, sowie von den Septemberstreiks 1969 im IGM-Bereich bei Hoesch, besonders der Westfalenhütte Dortmund, bei Mannesmann (MM), Krupp (FKH), Rheinstahl und dem Schalker Verein (SV) Gelsenkirchen und im IGBE-Bereich auf den Dortmunder Zechen, besonders Minister Stein. Aufgerufen wird zu Veranstaltungen zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.10976) am 17.9.1976 in Bochum und Duisburg.

Aus dem Saarland wird berichtet von den Septemberstreiks 1969 bei den Eisenwerken (EW) Neunkirchen (IGM-Bereich) und auf den "Saarzechen" (IGBE-Bereich), besonders der Grube Luisenthal.

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von den Septemberstreiks 1969 bei HDW Kiel (IGM-Bereich).
Q: Rote Fahne Nr. 36, Köln 8.9.1976

12.09.1976:
Das ZK der KPD gibt vermutlich in dieser Woche ein Flugblatt "Das Werk des Genossen Mao Tsetung ist unsterblich!" der 'Roten Fahne' heraus. Dokumentiert wird das Beileidstelegramm an die KP Chinas. Aufgerufen wird zur zentralen Trauerfeier in Düsseldorf am 18.9.1976.
In Niedersachsen wird durch einen Aufdruck eingeladen zur Trauerfeier in Hannover am 17.9.1976, Abfahrten nach Düsseldorf gibt es aus Braunschweig und Hannover.
Quelle: Rote Fahne Das Werk des Genossen Mao Tsetung ist unsterblich! [mit Aufdruck für Niedersachsen], Köln o. J. (1976)

15.09.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 37 (vgl. 8.9.1976, 22.9.1976) wegen des Todes von Mao Tse-tung in China (vgl. 9.9.1976) ohne den Rotdruck heraus. Ein Bild von Mao Tse-tung in schwarzem Rahmen sowie dessen Unterschrift "Ewiger Ruhm Genossen Mao Tse-tung! Es leben der Marxismus, der Leninismus, die Maotsetungideen!" nimmt die ganze erste Seite ein. Auf Seite 3 heißt es, "Das Werk des Genossen Mao Tse-tung ist unsterblich!". Auf zwei Seiten findet sich ein Lebenslauf von Mao Tse-tung. U.a. im Artikel 'Tiefe Trauer um Genossen Mao Tse-tung!" wird berichtet von der Trauer in der 'BRD' (vgl. 9.9.1976, 18.9.1976).

Von den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) wird berichtet vom eigenen Fernsehspot im ZDF (vgl. 6.9.1976, 12.9.1976), von der eigenen Kundgebung (vgl. 4.9.1976) und der Podiumsdiskussion der Wählerinitiative Unterstützt die KPD (vgl. 10.9.1976).

Eingegangen wird auch auf den eigenen KJVD (vgl. 25.9.1976) und die Strafverteidigerrechte (vgl. 16.9.1976).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von der Trauer um Mao in Stuttgart (vgl. 10.9.1976, 15.9.1976). Aufgerufen wird zur Veranstaltung zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in Stuttgart (vgl. 26.9.1976).

Aus Bayern wird berichtet von der Trauer um Mao in Augsburg (vgl. 10.9.1976, München (vgl. 9.9.1976, 16.9.1976) und Nürnberg (vgl. 9.9.1976, 16.9.1976) und von BMW München (IGM-Bereich - vgl. 6.9.1976). Vorgestellt werden die eigenen KandidatInnen zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976).
Klaus Landeck kandidiert in München-Süd, ist Mitglied des ZK und Vorsitzender des Regionalkomitee (RK) Bayern. Er war Student in Berlin und seit der Gründung der KPD/AO führender Funktionär. Nachdem er an der Wasserkante tätig war kam er 1974 nach Bayern.
Gloria Burkert kandidiert in München-Mitte, ist seit 1974 Mitglied des RK und Drogistin. Sie engagierte sich für Vietnam und dabei gegen die DKP und kam so 1972 in Nürnberg zur KPD, wo sie in der Ortsleitung (OL) tätig war.
Gerd Schuerer kandidiert in München-West, ist Vorsitzender der Ortsleitung (OL) in München und Starkstromelektriker. Er engagierte sich für Vietnam und dabei gegen die DKP und ist seit Gründung der OL Nürnberg (vgl. 2.3.1974) Mitglied der KPD.
Roland Krollikowsky kandidiert in Nürnberg-Süd, ist Mitglied der Ortsleitung (OL) Nürnberg und Schlosser.
Rechtsanwalt Fritz Gildemeier kandidiert in Augsburg und ist dort Mitglied der Ortsleitung (OL).
Heribert Planz ist Schriftsetzer und kandidiert in München-Ost.
Wolfgang Schanderl ist Fernmeldeingenieur und kandidiert in München-Nord.
Werner Kratschmann ist Maschinenschlosser und kandidiert in Hof.
Sebastian Reiter ist Maschinenschlosser und kandidiert in Rosenheim.
Aufgerufen wird zur Veranstaltung zu den BTW in München (vgl. 1.10.1976).

Aus Berlin wird berichtet von der Trauer um Mao (vgl. 9.9.1976, 16.9.1976), von Chinafilmen (vgl. 17.9.1976), oppositionellen IGMlern (vgl. 12.9.1976) und von der GEW (vgl. 10.9.1976). Aufgerufen wird zur Veranstaltung (vgl. 27.9.1976) zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976).

Aus Bremen wird berichtet von der Trauer um Mao (vgl. 10.9.1976). Aufgerufen wird zur Veranstaltung (vgl. 23.9.1976) zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976).

Aus Hamburg wird berichtet von der Trauer um Mao (vgl. 10.9.1976, 16.9.1976).

Aus Hessen wird berichtet von der Trauer um Mao in Frankfurt (vgl. 9.9.1976, 15.9.1976), über den Flughafen Frankfurt, über Rüsselsheim und Wahlbehinderungen zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in Hanau (vgl. 16.8.1976). Aufgerufen wird zur Veranstaltung zu den BTW in Marburg (vgl. 24.9.1976).

Aus Niedersachsen wird berichtet von der Trauer um Mao in Hannover (vgl. 17.9.1976) und von Karmann (IGM-Bereich - 5 750 Besch.) Osnabrück, u.a. über die Preßwerke.

Aus NRW wird berichtet von der Trauer um Mao in Dortmund (vgl. 9.9.1976) und Köln (vgl. 9.9.1976, 16.9.1976), aus Bochum befaßt sich die Zelle Opel (IGM-Bereich) u.a. mit DKP, SPD und Liste 2 (GOG). Aufgerufen wird zu Veranstaltung zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in Bochum (vgl. 24.9.1976) und Dortmund (vgl. 24.9.1976).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von HDW Kiel (IGM-Bereich - vgl. 30.8.1976, 6.9.1976). Aufgerufen wird zur Veranstaltung zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in Kiel (vgl. 24.9.1976).
Q: Rote Fahne Nr. 37, Köln 15.9.1976

22.09.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 38 (vgl. 15.9.1976, 29.9.1976) heraus, in der sie sich mit der Trauer um Mao Tse-tung (vgl. 9.9.1976) u.a. in der 'BRD' (vgl. 9.9.1976, 18.9.1976) und der VR China (vgl. 18.9.1976) sowie weiteren Ländern (vgl. 9.9.1976) befaßt.

Eingegangen wird auch auf die Arbeitslosigkeit (vgl. 13.9.1976), die eigenen Fernsehspots (vgl. 13.9.1976) zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) und die Strafverteidigerrechte (vgl. 16.9.1975).

Auslandsmeldungen behandeln die eigene Flugblattaktion in Ostberlin (DDR) zur Trauer um Mao (vgl. 13.9.1976), Breschnew in der SU (vgl. 13.9.1976), die USA und Vietnam in der UNO (vgl. 13.9.1976), Azania, das Baskenland in Frankreich und Spanien sowie Palästina.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von der Trauer um Mao in Stuttgart (vgl. 15.9.1976, 16.9.1976) und von den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in Stuttgart (vgl. 26.9.1976).

Aus Bayern wird berichtet von der Trauer um Mao in Augsburg (vgl. 13.9.1976), München (vgl. 16.9.1976) und Nürnberg (vgl. 16.9.1976) und von den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in München (vgl. 1.10.1976).

Aus Berlin wird berichtet von der Trauer um Mao (vgl. 16.9.1976), aus dem CPK-Bereich von Schering (vgl. 13.9.1976), aus dem DP-Bereich aus der Jugendgruppe Bundesdruckerei (vgl. 13.9.1976), die auch in der Jugendgruppe ihres eigenen Druckhaus Norden vertreten ist sowie aus dem IGM-Bereich über jugoslawische Arbeiterinnen bei DTW und aufgerufen zur eigenen Veranstaltung (vgl. 27.9.1976) zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976).

Aus Bremen wird berichtet von der Trauer um Mao (vgl. 13.9.1976), aus dem IGM-Bereich von Klöckner und den Werften, u.a. AGW und Bremer Vulkan und aufgerufen zur eigenen Veranstaltung (vgl. 23.9.1976) zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976).
Es werden auch die Kandidaten zu den Bundestagswahlen, wo die KPD per Landesliste und direkt in Bremen-West und Bremen-Nord/Bremerhaven kandidiert, vorgestellt.
Martin Thomas kandidiert in Bremen-West. Er schloß sich 1970 in Berlin der KPD an und wurde aus der IGM ausgeschlossen (später: UVB), ging 1972 nach NRW zu Philips Aachen und wurde dann im Juni 1974 Vorsitzender der Ortsleitung (OL) Bremen.
Willi Jasper ist Mitglied des ZK der KPD. Er war in der Berliner Studentenbewegung aktiv, gründete die KPD/AO mit, ging 1971 nach NRW ins Ruhrgebiet und dann nach Bremen.
Professor Jens Scheer von der Uni ist seit 1975 Mitglied der KPD und kandidiert in Bremen-Nord/Bremerhaven.

Aus Hamburg wird berichtet von der Trauer um Mao (vgl. 16.9.1976, 17.9.1976), über die Druckindustrie (DP-Bereich), über den Hafen (ÖTV-Bereich) und die Krankenhäuser und aus dem IGM-Bereich über Blohm und Voß (B+V), Böttcher und Gessner, Heidenreich und Harbeck (H+H) und MAN. Es werden auch die Kandidaten zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976), wo die KPD per Landesliste und direkt in Altona, Eimsbüttel, Mitte und Nord kandidiert, vorgestellt.
Ulrich Lenze kandidiert in Hamburg-Mitte. Der Vorsitzende des Regionalkomitees (RK) Wasserkante der KPD war SDS-Führer, ist seit 1972 Funktionär und ab 1975 freigestellter Kader der KPD.
Gerhard Stamer ist Werftarbeiter und kandidiert in Hamburg-Altona. Er wurde nach dem 2. Juni 1967 Mitglied des SDS, schloß sich dann der KPD an und wurde als Schiffbauer bei Blohm und Voß (B+V) entlassen.
Werner Wischmann ist ein sechzigjähriger Altgenosse aus Hamburg.
Gerd Heide kandidiert in Hamburg-Eimsbüttel, ist Mitglied des Vorstandes der Initiative für einen BSLE und erhielt am Gymnaisum Kaiser Friedrich Ufer (Kaifu) Berufsverbot (BV).

Aus Hessen wird berichtet von der Trauer um Mao in Frankfurt (vgl. 15.9.1976), von einem Spanienprozeß in Frankfurt (vgl. 13.9.1976) und von den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in Frankfurt (vgl. 30.9.1976), Hanau (vgl. 25.9.1976), Kassel (vgl. 1.10.1976), Marburg (vgl. 24.9.1976) und Rüsselsheim (vgl. 24.9.1976, 25.9.1976).

Aus Niedersachsen wird berichtet von der Trauer um Mao in Hannover (vgl. 17.9.1976), von den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in Braunschweig (vgl. 24.9.1976), Hannover (vgl. 1.10.1976) und Wolfsburg (vgl. 26.9.1976) und den BTW bzw. dem Anti-AKW Kampf im Lichtenmoor (vgl. 25.9.1976).

Aus NRW wird berichtet von der Trauer um Mao im Verband der Schriftsteller (VS - vgl. 10.9.1976), in Bielefeld (vgl. 13.9.1976), Bochum (vgl. 13.9.1976), Dortmund (vgl. 13.9.1976) und Köln (vgl. 16.9.1976), aus Köln von Prozessen wegen Richter Somoskeoy (vgl. 15.9.1976) und der Ehrung von Antifaschisten in Ehrenfeld (vgl. 13.9.1976) sowie von den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in Bochum (vgl. 24.9.1976), Bonn (vgl. 23.9.1976), Dortmund (vgl. 24.9.1976), Düsseldorf (vgl. 30.9.1976), Duisburg (vgl. 17.9.1976), Hagen (vgl. 23.9.1976), Köln (vgl. 1.10.1976), Krefeld (vgl. 24.9.1976) und Solingen (vgl. 25.9.1976).
Aus dem IGM-Bereich berichtet die Zelle Hoesch Westfalenhütte Dortmund (vgl. 13.9.1976), u.a. über DKP und SPD und die Zelle Mannesmann (MM) Duisburg-Huckingen u.a. über die Roh- und Walzstahlproduktion, die Großrohrproduktion in Mülheim und Duisburg-Mündelheim sowie aus dem eigenen Werk über die Hochöfen, die Stranggußanlagen, die Abteilung Einsatzbetriebe und die Blasstahlwerke (BSW) 1 und 2.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von der Trauer um Mao in Mainz (vgl. 13.9.1976) und von den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in Mainz (vgl. 1.10.1976).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet über die Bauern sowie aus Kiel von HDW (IGM-Bereich), von der Trauer um Mao (vgl. 13.9.1976) und den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 24.9.1976, 3.10.1976). Es werden auch die KandidatInnen zu den Bundestagswahlen, wo die KPD per Landesliste und direkt in Kiel kandidiert, vorgestellt.
Eckardt Kibbel ist Mitglied des KSV und kandidiert in Kiel.
Wolfgang Schwiedrzik von der Landesliste ist Regisseur und Schriftsteller und Mitglied des ZK der KPD. Er war Gründer der Schaubühne in Berlin und dort Mitglied des SDS, dann Mitbegründer und ZK-Mitglied der KPD/AO, von 1970 bis 1973 wieder an der Schaubühne und danach KPD-Funktionär in NRW in Dortmund und Köln.
Inge Krey von der Landesliste ist Verkäuferin in Lübeck und Mitglied der LgdI der KPD.

Auf Seite 9 erscheint der Artikel "Das Wahlprogramm des KBW - Versöhnung mit dem Revisionismus". Vor allem wird der KBW hinsichtlich seiner Haltung zur DKP kritisiert. Die KPD erklärt, "daß der KBW objektiv eine Zutreiberrolle für den modernen Revisionismus ausübt". Sein Wahlprogramm würde dazu dienen, "unter dem Aushängeschild des Kampfes gegen die eigene imperialistische Bourgeoisie die Scheidelinie zwischen Marxismus-Leninismus und Revisionismus zu verwischen". In der Resolution der KBW-Delegiertenkonferenz werde die DKP gar nicht erwähnt und zum KBW-Aufruf zu den Bundestagswahlen heißt es:"
Die DKP wird allein deswegen angegriffen, weil sie die Lehren … der Diktatur des Proletariats und der revisionistischen Machtergreifung in der Sowjetunion zu unterdrücken beabsichtigt."
Zur Haltung des KBW zum bürgerlichen Staat wird gesagt:"
Doch gerade in dieser Frage hält der KBW die Tür zum modernen Revisionismus offen, indem er an seinem 'demokratischen Programm' festhält."
Der KBW höre nicht auf, "die 'Demokratie' als klassenneutrale Größe zu propagieren."
Im Wahlkampf habe der KBW Plakate der KPD überklebt, nicht aber die der DKP (vgl. 23.8.1976 und Köln - 9.8.1976):"
Der ideologische Hauptgegner des KBW in diesem Wahlkampf ist - … - die Linie des Kampfes für die nationale und soziale Befreiung des deutschen Volkes."

Daraus hätten sich Widersprüche im KBW ergeben:"
So gingen nicht nur Sympathisanten des KBW in antiimperialistischen Komitees anläßlich der Angolafrage zu revisionistischen Positionen über, so traten in der letzten Zeit nicht nur große Teile des Münchener KBW zum kaum noch verdeckt revisionistischen 'Arbeiterbund für den Wideraufbau der KPD' (AB - vgl. 13.9.1976, d.Vf.) oder norddeutsche KBW-Mitglieder zum revisionistischen Anhängsel KB-Nord (vgl. 13.9.1976, d.Vf.) über, sondern immer mehr Mitglieder und Sympathisanten des KBW gehen ohne Umwege zur DKP wie kürzlich in Wuppertal" (vgl. 13.9.1976).

Für die Wahl würde das heißen:"
Keine Stimme für den KBW, der Aussöhnung mit dem modernen Revisionismus betreibt."
Q: Rote Fahne Nr. 38, Köln 22.9.1976

29.09.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 39 (vgl. 20.9.1976, 6.10.1976) heraus.

Eingegangen wird auf die Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976), u.a. auf den KBW-Wahlfilm und das Eintreten des KBW gegen die KPD, aber für die DKP, auf Biedenkopf von der CDU (vgl. 20.9.1976), den Gewerkschaftstag der IG Chemie (CPK - vgl. 20.9.1976), die Trauerfeier der GDCF für Mao Tse-tung (vgl. 18.9.1976) und das Münchner Abkommen. Es erscheint der erste Teil des Artikels "Mao Tse-tung - ein Leben für die Revolution".

Auslandsmeldungen behandeln das Südliche Afrika, wobei der PAC Azania, die ZANU Zimbabwe und die SWAPO Namibia erwähnt werden, die Internationale Tagung von Amnesty International (AI - vgl. 26.9.1976), Spanien, Ford in den USA und den Iran.

Aus Baden-Württemberg wird das Büro in Reutlingen nicht mehr angegeben und berichtet aus der ÖTV Mannheim (vgl. 20.9.1976) sowie aus dem Stadtrat Heidelberg (vgl. 2.9.1976).

Aus Bayern wird berichtet aus München, wo der angebliche Arbeiter (in Wahrheit Student) Jochen Noth des KBW nur 70 statt der benötigten 200 Unterschriften für eine Kandidatur zu den Bundestagswahlen zusammenbekam. Angekündigt wird eine Veranstaltung zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in München (vgl. 1.10.1976).

Aus Berlin wird berichtet von der GEW (vgl. 10.9.1976, 28.9.1976, 29.9.1976), von SEL (IGM-Bereich - vgl. 22.9.1876), über eine Chinaaustellung (vgl. 20.9.1976) und von der Solidarität mit Mosambik (vgl. 25.9.1976).

Aus Hamburg wird berichtet aus der GEW (vgl. 20.9.1976). Angekündigt wird eine Veranstaltung (vgl. 30.9.1976) zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976).

Aus Hessen wird berichtet von Hoechst Frankfurt (CPK-Bereich - vgl. 24.9.1976) und der Frankfurter Buchmesse (vgl. 16.9.1976). Angekündigt werden Veranstaltungen zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in Frankfurt (vgl. 30.9.1976) und Kassel (vgl. 1.10.1976).

Aus Niedersachsen wird berichtet von Agentenvorwürfen der DKP in Hannover (vgl. 20.9.1976) und dem Anti-AKW Kampf im Lichtenmoor (vgl. 18.7.1976, 21.9.1976, 24.9.1976), wobei besonders Bauern, u.a. aus Frankenfeld erwähnt werden. Angekündigt wird eine Veranstaltung zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in Hannover (vgl. 1.10.1976) und es wird berichtet vom Wahlkampf, u.a. aus dem IGM-Bereich von VW und Siemens Braunschweig und aus dem CPK-Bereich von Conti Hannover. Vorgestellt werden die eigenen KandidatInnen.
Hans Dieter Schaffrath auf Platz 1 der Landesliste ist Büromaschinenmechaniker. Ab Mitte 1970 war er Sympathisant, ab 1971 Mitglied der KPD und arbeitete in NRW bei Philips Aachen (IGM-Bereich). 1975 wurde er Mitglied des Regionalkomitees (RK) NRW, seit Anfang 1976 ist er in Niedersachsen tätig.
Alexander von Plato stammt aus dem Wendland (Kreis Lüchow-Dannenberg). Er war Mitglied des SDS und schloß sich 1970 in Berlin der KPD/AO an.
Reimund Dehmlow, Direktkandidat in Hannover 2, ist Buchhändler. Er schloß sich bei der Bundeswehr dem KJVD an und ist nun Vorsitzender von dessen Regionalkomitee (RK).
Susanne Maaß, Direktkandidatin in Hannover 1, ist Lehrerin und seit 1975 Vorsitzende des RK des KSV.
Hans Joachim Bühring ist Stadtplaner, trat 1971 aus der Berliner SPD aus und ist seit 1975 in der KPD-Sympathisantengruppe Braunschweig tätig.
Bernd Ziesemer ist Mitglied des Ständigen Ausschusses des ZK des KJVD. Er war Mitgründer einer sozialistischen Lehrlingsgruppe, die ab 1971 zur
Sympathisantengruppe des KJV der KPD wurde, war dann bei der Bundeswehr und danach bei Springer Hamburg (DP-Bereich).

Aus NRW wird berichtet aus Aachen von Philips (IGM-Bereich), u.a. über die Bildschirmproduktion bei Valvo und die automatische Presserei, die Packerei und die ausländischen Kollegen, u.a. aus der Türkei, bei Granus, aus Bielefeld-Brackwede von Thyssen Umformtechnik (IGM-Bereich) u.a. über Griechen (auch allgemein in Bielefelder Betrieben) und die Abteilung IB, aus Düsseldorf von einem Vietnamprozeß (vgl. 20.9.1976), aus Essen von Überfällen der DKP auf die KPD im IGBE- (vgl. 24.9.1976, 27.9.1976) und ÖTV-Bereich (vgl. 25.9.1976) sowie aus Köln von einem Fahrpreisprozeß (vgl. 20.9.1976).
Angekündigt werden Veranstaltungen zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in Düsseldorf (vgl. 30.9.1976) und Köln (vgl. 30.9.1976).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet vom Bundestagswahlkampf u.a. über VFW Speyer (IGM-Bereich), die BASF Ludwigshafen (CPK-Bereich), Bauern, Winzer und die 'Kellergeister'-Kellerei in Alf.
Vorgestellt werden die eigenen KandidatInnen.
Ruth Haase ist Mitglied des Ständigen Ausschusses des ZK des KJVD. Sie wurde kurz nach Gründung der KPD/AO deren Mitglied und bereitete ab 1972 die Gründung des KJV mit vor.
Michael Theis aus Birkenfeld ist Vorsitzender des Regionalkomitees (RK) Rheinland-Pfalz des KJVD. Er gründete 1971 einen KPD-Freundeskreis, kandidiert 1975 zu den Landtagswahlen (LTW) und baute auch das 1975 gegründete Ortsjugendkomitee (OJK) Birkenfeld des KJVD mit auf.
F. J. Grünen war Starkstromelektrikerlehrling bei Natus und Mitglied im IGM OJA Trier und ist jetzt an den Unikliniken (UK - ÖTV-Bereich) Mainz tätig.
Angekündigt wird eine Veranstaltung zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl.
3.10.1976) in Mainz (vgl. 1.10.1976).

Aus dem Saarland wird berichtet aus der Stahlindustrie (IGM-Bereich) über die Eisenwerke Neunkirchen, die Dillinger Hüttenwerke (6 000 Besch.) sowie Röchling Saarbrücken-Burbach.
Q: Rote Fahne Nr. 39, Köln 29.9.1976

06.10.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 40 (vgl. 29.9.1976, 13.10.1976) heraus, in der sie sich vor allem mit den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) befaßt.
Wahlspenden gingen ein in Höhe von 108 200, 89 DM, aus diversen Quellen, 5 851, 76 DM von der Wasserkante (Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein) und:
- 6 654, 02 DM aus Baden-Württemberg u.a. aus Heidelberg, Mosbach und aus Stuttgart u.a. von der KSV Hochschulleitung (HL) und dem Stadtteilkomitee;
- 25 700, 73 DM aus Bayern u.a. von KSV-Sympathisanten in Erlangen/Nürnberg, aus Augsburg von der Ortsleitung (OL), aus Erlangen, Grub, Haßfurt, Kulmbach, aus München vom KSV an der FHS, vom Arbeiterjugendtreff, vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) und der Ortsleitung (OL), aus Nürnberg und aus Rosenheim u.a. vom KJVD;
- 31 800, 07 DM aus Berlin u.a. vom BSLE, dem BSLE-Nord, den Rote Fahne Freundeskreisen (RFFK) Neukölln, Reinickendorf und Schöneberg, dem KJVD, der Konzernzellenleitung (KZL) Siemens (IGM-Bereich), einer Wahlveranstaltung in Neukölln (vgl. 27.9.1976), einem Mitglied der KPD/ML, von der Buchhandlung Internationale, von LgdI und Arbeitern aus Schöneberg, von der Stadtteilleitung Wedding, vom Rote Fahne Lesetreff (RFLT) Neukölln, aus Charlottenburg, von der Reichsbahn (DR - FDGB-Bereich), aus dem ÖTV-Bereich von Kollegen der Technischen Universität (TUB), der Gruppe oppositioneller Gewerkschafter (GOG) an der TUB und von den Krankenhäusern Urban, Rudolf Virchow (RVK), Klinikum Steglitz, Neukölln und Lynarstraße, von Arbeitern im Wedding, der LgdI OG Neukölln, der Martin Buber Oberschule (MBO), Politikstudenten und aus Spandau von einem Arzt, einem Psychologen und einem Krankenpflegeschüler;
- aus Bremen;
- aus Hamburg;
- 2 220, 73 DM aus Hessen u.a. aus Bruchköbel, Garbenheim, Gießen, aus Hanau u.a. vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) und aus Rüsselsheim u.a. von der Zelle Opel (IGM-Bereich);
- 6 467, 43 aus Niedersachsen u.a. aus Braunschweig, u.a. von der Gewerkschaftsoppositionellen Gruppe (GOG), aus Göttingen und aus Salzgitter u.a. vom Rote Fahne Lesetreff (RFLT);
- 21 008, 12 DM aus NRW u.a. aus Attendorn, aus Bielefeld, u.a. vom Parteikomitee (PK), aus Bochum, Bonn, u.a. vom KSV und der Ortsleitung (OL), Dortmund, Duisburg, aus Essen, u.a. vom Parteikomitee (PK), aus Iserlohn, aus Köln, u.a. von einer Ärztin, dem KSV, dem 'Rote Fahne' (RF) Trupp Süd und dem BSLE, aus Marienheide, Minden, Münster und vom Parteikomitee (PK) Solingen;
- 35 DM aus Rheinland-Pfalz u.a. vom KJVD in Ludwigshafen und Trier;
und 350 DM aus dem Saarland u.a. aus Dudweiler und vom Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Saarbrücken.

Eingegangen wird auch auf den eigenen KJVD (vgl. 25.9.1976) und es erscheint Teil 2 des Artikels "Mao Tse-tung - ein Leben für die Revolution".

Auslandsmeldungen behandeln die Wahlen in der DDR (vgl. 27.9.1976), die DDR, Genscher in der UNO (vgl. 27.9.1976), die Palästinasolidarität bzw. das eigene Nahost-Mittelostkomitee ('Al Tahrir'), die Marine der SU, einen Atomtest in China (vgl. 26.9.1976), den Klassenkampf in der Kultur in Albanien, Polen, Italien, Spanien und die Transkei in Azania.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus Heidelberg von einem Studentenprozeß (vgl. 27.9.1976).

Aus Bayern wird berichtet von den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in Augsburg und aus Hof bzw. dem Zonenrandgebiet über die Textilindustrie, über EMU (IGM-Bereich), Rehau Plastik (CPK-Bereich in Rehau), die Porzellanindustrie in der Gegend (CPK-Bereich), u.a. Rosenthal und die DKP (vgl. 27.9.1976).

Aus Berlin wird berichtet von Horst Mahler (vgl. 8.10.1976, 10.10.1976), aus der GEW (vgl. 28.9.1976), 29.9.1976), über GI's der USA-Armee, von AEG (IGM-Bereich) Brunnenstraße u.a. über Bettina Jantzen, die SEW, die Kleinmotorenfabrik (KF) und die Großmotorenfabrik (GF) sowie von Mercator (DP-Bereich - vgl. 27.9.1976). Der Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Moabit berichtet aus dem Allgemeinen Krankenhaus (AK) Moabit (ÖTV-Bereich) u.a. über OP-Schwestern in der gynäkologischen Abteilung.

Aus Bremen wird berichtet vom Berufsverbot (BV) gegen den Uniprofessor Jens Scheer (vgl. 27.9.1976) sowie von Klöckner von der Stahltarifrunde (STR der IGM), der Betriebsversammlung (vgl. 21.9.1976) und der Jugendversammlung (vgl. 27.9.1976).

Aus Hamburg wird berichtet von einem RAF-Prozeß (vgl. 27.9.1976).

Aus Hessen wird berichtet aus Frankfurt von einem KSV-Prozeß (vgl. 11.10.1976), aus Rüsselsheim aus der SPD (vgl. 27.9.1976) und aus dem IGM-Bereich von Opel, u.a. über Ausländer und das Auftreten von Hans Beck auf der letzten Betriebsversammlung (vgl. **.*.1976) und aus Wiesbaden von einem Prozeß gegen die LgdI (vgl. 26.10.1976).

Aus NRW wird berichtet aus Bochum von Opel (IGM-Bereich), aus Dortmund von der Stahltarifrunde (STR der IGM) bei Hoesch sowie aus Köln von einem Somoskeoy-Prozeß (vgl. 27.9.1976) und aus der ÖTV-Abteilung Sozialarbeit u.a. über den KBW, die DKP und die eigene IfeBSLE, Eingegangen wird auch auf den Landesentwicklungsplan NRW.

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet aus dem IGM-Bereich über Starkstromelektriker bei BBC Ramstein und Siemens Landstuhl und aus Mainz von einem politischen Prozeß (vgl. 27.9.1976).

Aus dem Saarland wird berichtet von der Stahltarifrunde (STR der IGM) bei den Eisenwerken Neunkirchen, Röchling Saarbrücken-Burbach und den Dillinger Hütten.
Q: Rote Fahne Nr. 40, Köln 6.10.1976

13.10.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 41 (vgl. 6.10.1976, 20.10.1976) heraus.

Eingegangen wird auf die Nürnberger Prozesse (vgl. 1.10.1946), den eigenen Oberbaumverlag (vgl. 4.10.1976) und die eigene Initiative für einen BSLE (IfeBSLE - vgl. Sept. 1976). Es erscheint der dritte Teil des Artikels über Mao Tse-tung.

Auslandsmeldungen berichten über die VR China in der UNO (vgl. 4.10.1976), Thailand, die KPdSU, das 27jährige Bestehen der VR China (vgl. 1.10.1976), die Behandlung der VR China im Erdkundeunterricht, Frankreich, die Schweiz, Albanien und Maos Werke in der VR China (vgl. 8.10.1976).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von der Landesastenkonferenz (LAK - vgl. 29.9.1976), vom Kampf gegen das AKW Wyhl in Freiburg (vgl. 5.10.1976) und Kiechlingsbergen (vgl. 4.10.1976), vom Kampf an der Uni Tübingen (vgl. Sept. 1976, 30.9.1976, 4.10.1976) sowie vom RAF-Prozeß in Stammheim und der Peking-Oper (vgl. 8.10.1976) in Stuttgart.

Aus Bayern wird berichtet aus der Gießerei einer großen Metallfabrik (IGM-Bereich) in Nürnberg über Griechen, Italiener und Jugoslawen.

Aus Berlin wird berichtet von Horst Mahler (vgl. 8.10.1976) und dem Komitee für seine Freilassung (vgl. 8.10.1976), über die Peking-Oper (vgl. 20.10.1976) und die Palästina-Solidarität (vgl. 9.10.1976) sowie aus dem IGM-Bereich von Borsig (vgl. 4.10.1976) und gemeinsam von Daimler-Benz und SEL (vgl. 10.10.1976).

Aus Hamburg wird berichtet von einem anstehenden KPD-Verbotsprozeß (vgl. 28.10.1976), von der Peking-Oper (vgl. 10.10.1976) und aus dem IGM-Bereich vom Kesselbau bei MAN.

Aus Hessen wird berichtet aus Frankfurt über Jugendpolizei (JuPo), die Jugendschutzstaffel der weiblichen Kriminalpolizei sowie über die Beschäftigten der Jugendheime (ÖTV-Bereich), u.a. des Vereines Haus der offenen Tür.

Aus Niedersachsen wird berichtet von der Stellungnahme des DKP Bezirkes Bremen/Niedersachsen-Nordwest zur Erschießung von Benito Corghi an der DDR-Grenze (vgl. 9.8.1976) und aus Hannover von Berufsverbot (BV) und GEW-Ausschluß von Susanne Maaß (vgl. 4.10.1976).

Aus NRW wird aufgerufen zur Afrikaveranstaltung (vgl. 16.10.1976) und berichtet aus Bochum von der Peking-Oper (vgl. 18.10.1976), aus Bonn über eine Arbeiterin, aus Dortmund vom KJVD-Prozeß (vgl. 5.10.1976) und einem Berufsverbot (BV - vgl. 4.10.1976), aus Köln von einem KPD-Prozeß (vgl. 11.10.1976), einem Somoskeoy-Prozeß (vgl. 4.10.1976) und dem Ford-Prozeß (vgl. 13.10.1976) sowie von einer Türkeidemonstration (vgl. 9.10.1976) und aus Leverkusen vom KBW (vgl. Sept. 1976).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet vom Metallstreik 1956/1957 der IGM, u.a. aus Kiel, Lübeck, Flensburg, Elmshorn, Rendsburg, Mölln und Neumünster.

Auf Seite 1 heißt es im Artikel "Unsere Aufgaben nach den Bundestagswahlen" (BTW - vgl. 3.10.1976) zu DKP und SPD u.a.:"
Nur wir Kommunisten werden in der Lage sein, … die entscheidenden Schichten der Arbeiterklasse organisatorisch und ideologisch von der Sozialdemokratie zu lösen und für die Ziele des Sozialismus zu gewinnen. Dieses Ziel werden wir aber nur im unversöhnlichen Kampf gegen den modernen Revisionismus erreichen."

Zum KBW äußert man sich auf Seite 2 im Artikel "Die Stabilität ist hin" u.a. so: "der KBW befindet sich auch organisatorisch unaufhaltsam im Niedergang. … In der Führung des KBW, …, hat es nie eine proletarische Linie gegeben und gibt es sie auch heute NICHT." Den Brief der KPD (vgl. 23.9.1976) habe der KBW nicht beantwortet:"
Der KB-Nord brüstet sich dann auch mit KBW-Überläufern aus Hamburg, Bremen, Kiel und anderswo. Ähnliches läßt der 'Wiederaufbaubund für die KPD' (die ehemaligen 'Arbeiterbasisgruppen' (AB bzw. ABG, d.Vf.)) aus München verlauten. In Wuppertal und Köln wurde sogar der direkte Übergang ganzer KVZ-Verkäufertrupps zur DKP beobachtet. Offensichtlich hat sich auch die Mehrzahl der Frauengruppen vom KBW abgewandt, … . … Das Absetzen der alten KVZ-Redaktion (vgl. **.**.1976, d.Vf.) unter W. Maier und die Entlassung zahlreicher 'Ortssekretäre' erfolgte ohne ideologische Auseinandersetzung und ohne inhatliche Begründung."
Q: Rote Fahne Nr. 41, Köln 13.10.1976

20.10.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 42 (vgl. 13.10.1976, 27.10.1976) heraus.

Eingegangen wird auf die Rentner, es erscheint ein Artikel "Die faschistische Gefahr in der BRD und Westberlin wächst", man befaßt sich mit der eigenen Marxistischen Arbeiterschulung (MASCH), der eigenen Roten Hilfe (RH) e.V. (vgl. 11.10.1976) sowie der eigenen VSK bzw. deren 'Kämpfender Kunst' (KK - vgl. 10.11.1976) und der 'Sozialistischen Zeitschrift für Kunst und Gesellschaft' (SZfKuG - vgl. 11.101.1976).

Vermutlich aus Hamburg, vielleicht aber auch aus Berlin wird berichtet von Reemtsma (NGG-Bereich) u.a. über die Tabakabteilung und die Weiterverarbeitung.

Es erscheint Teil 4 des Mao Tse-tung Artikels und man befaßt sich mit dem 40. Todestag von Lu Hsün.
Auslandsmeldungen behandeln die Wahlen in der DDR (vgl. 27.9.1976), Kanada, Italien und die SU.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von MWM Mannheim (IGM-Bereich - vgl. 11.10.1976) und über die Psychologen bei SEL Stuttgart (IGM-Bereich).

Aus Bayern wird berichtet von SKF Schweinfurt (IGM-Bereich - vgl. 12.10.1976), von MAN Nürnberg (IGM-Bereich - vgl. 7.10.1976) und von der Stahltarifrunde (STR der IGM) bei der Maxhütte.

Aus Berlin wird berichtet von der SEW im Hochschulbereich (vgl. 11.10.1976), von der Disziplinierung von Professor Bauer an der FUB (vgl. 11.10.1976), von der Peking-Oper (vgl. 20.10.1976) und aus dem IGM-Bereich über die Zelle (vgl. 4.10.1976) und die GOG (vgl. 14.10.1976) Siemens Wernerwerk, aus dem Siemens Meßgerätewerk u.a. über die Maschinenbandagiererei, von SEL über die eigene Zelle (vgl. 18.10.1976), die SEW und u.a. die Abteilung MAC 3 100.

Aus Bremen wird berichtet von der Stahltarifrunde (STR der IGM) bei Klöckner und von einem Unfall dort (vgl. 12.10.1976).

Aus Hamburg wird berichtet von der Peking-Oper (vgl. 10.10.1976, 13.10.1976).

Aus Hessen wird berichtet von KSV-Prozessen in Frankfurt (vgl. 11.101.1976) und Marburg (vgl. 4.10.1976),

Aus Niedersachsen wird berichtet aus Hannover (vgl. 11.10.1976) vom Klaus Öllerer Prozeß (vgl. 10.11.1976).

Aus NRW wird berichtet von der Afrika- bzw. Zimbabwe-Veranstaltung (vgl. 16.10.1976), von der Stahltarifrunde (STR der IGM) bei Krupp, Thyssen Niederrhein (TN), Mannesmann (MM) Düsseldorf, Walter*Herzog, den SSW, Hoesch und Demag, aus Duisburg bzw. Düsseldorf vom Günther Routhier-Prozeß (vgl. 11.10.1976), aus Düsseldorf von Mannesmann (MM) Lierenfeld (IGM-Bereich - vgl. 14.10.1976), aus Hagen von einer Türkeidemonstration (vgl. 16.10.1976) und aus Köln von einem KPD-Prozeß (vgl. 11.10.1976), einem Somoskeoy-Prozeß (vgl. 13.10.1976) und einem LgdI-Prozeß (vgl. 29.10.1976) sowie aus dem IGM-Bereich von Ford (vgl. 11.10.1976) und dem Ford-Prozeß (vgl. 13.10.1976).

Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet aus Mainz von den Unikliniken (UK, ÖTV-Bereich - vgl. 22.10.1976).
Q: Rote Fahne Nr. 42, Köln 20.10.1976

27.10.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 43 (vgl. 20.10.1976, 3.11.1976) heraus.

Eingegangen wird auf den MSB Spartakus der DKP (vgl. 22.10.1976), die Strafverteidiger bzw. Juristen (vgl. Sept. 1976, 16.9.1976) und das Biermannkomitee zur DDR-Solidarität (vgl. 18.10.1976). Es erscheint der fünfte Teil des Mao Tse-tung Artikels.

Auslandsmeldungen behandeln die 'BRD' in der UNO (vgl. 18.10.1976), die VR China (vgl. 7.10.1976, 18.10.1976, 24.10.1976, 26.10.1976), die Solidarität mit dem Trikontverlag in Frankreich (vgl. 18.10.1976), die USA, die KP Polen und die SU in Angola. Aufgerufen wird zu Spenden für die PLO Palästina auf ein Konto von Rudolf Kitzing in Köln.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet über den eigenen KJVD (vgl. 31.10.1976), die Solidarität mit Klaus Öllerer in Karlsruhe (vgl. 13.11.1976) und aus der ÖTV Mannheim u.a. über die Jugendgruppe Gesundheitswesen und den mehrheitlich von der DKP gestellten KJA.

Aus Bayern wird berichtet von der Stahltarifrunde (STR der IGM) bei der Maxhütte, aus dem IGM-Bereich von AEG Zeil und aus Augsburg über die Berufsverbote (BV