Rote Fahne, Zentralorgan der KPD, 7. Jg., Nr. 2, 14.1.1976

14.01.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 2 (vgl. 7.1.1976, 21.1.1976) heraus. Portugalveranstaltungen mit einem Mitglied der PCP/ML werden angekündigt für München in Bayern (vgl. 18.1.1976), Mannheim in Baden-Württemberg (vgl. 19.1.1976), Berlin (vgl. 20.1.1976), Hamburg (vgl. 21.1.1976), Hannover in Niedersachsen (vgl. 22.1.1976), Frankfurt in Hessen (vgl. 24.1.1976) und Dortmund in NRW (vgl. 25.1.1976).

Eingegangen wird auch auf Konrad Adenauer (CDU), die Armut in der BRD, wobei u.a. die IGM und Arbeitslose erwähnt werden, und auf die am 31.1.1976 beginnende Tarifrunde im öffentlichen Dienst (ÖTR), wobei die DKP erwähnt wird.

Auslandsmeldungen behandeln die Tode von Tschou En-Lai in der VR China (vgl. 8.1.1976) und von Ilyas Reka in Albanien (vgl. 27.12.1975, 28.12.1975), den 30. Jahrestag der VR Albanien (vgl. 11.1.1976), die DDR und die DDR-Einreiseverbote für Berliner KPD-Anhänger, Spanien, die OAU, Indien, die SU, die chinesische Neujahrsbotschaft und Portugal.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von Prozessen in Mannheim (vgl. 4.12.1975) und dem landesweiten Kolloquium des Arbeitskreis Demokratische Erziehung in Wiesloch (vgl. 14.12.1975).

Aus Bayern wird berichtet aus Nürnberg von Klassenjustiz (vgl. 5.1.1976) gegen die 'Rote Fahne' und in München (vgl. 15.12.1975) gegen die 'Ingolstädter Soldatenpresse'.

Aus Berlin wird berichtet aus dem ÖTV-Bereich von der Tarifrunde im öffentlichen Dienst (ÖTR), von der Jugend im Gesundheitswesen (vgl. 5.1.1976) und vom Urbankrankenhaus (vgl. 5.1.1976, 9.1.1976). Ein Leserbrief kommt von L. J..

Aus Bremen wird berichtet aus dem IGM-Bereich von Drehern bei Voith und der IGM-Verwaltungsstelle sowie von Professor Jens Scheer (vgl. 9.12.1975) und der Solidarität mit ihm an der Uni (vgl. 8.1.1976).

Aus Hamburg wird berichtet von Blohm und Voß (B+V) über die Explosion auf der Anders Maersk (vgl. 5.1.1976), wobei u.a. auf den Schiffsneubau, die darin arbeitenden Maler, Schweißer und Fremdfirmen sowie die zwei durch den SPD-Betriebsrat entlassenen kommunistischen Betriebsräte der Liste 2 eingegangen wird.
Von der Sturmflut (vgl. 3.1.1976) wird berichtet aus dem Hafen (ÖTV-Bereich) sowie aus dem CPK-Bereich von der Raffinerien von BP, Shell, Texaco und Vaseline sowie von Reynolds (CPK- bzw. IGM-Bereich).

Aus Hessen wird berichtet von der ÖTV bzw. der Vorbereitung der ÖD-Tarifrunde (ÖTR) in Offenbach, Fulda, Kassel, Darmstadt und Hanau.

Aus Niedersachsen wird berichtet aus dem ÖTV-Bereich von der Tarifrunde im öffentlichen Dienst (ÖTR) aus Osnabrück sowie von der Sturmflut (vgl. 3.1.1976) u.a. in Cuxhaven und im Kehdinger Land, von VAW und DOW Stade (CPK-Bereich) und der Industrie im Raum Stade-Bützfleth.

Aus NRW wird berichtet aus Köln von der Solidarität mit den Angeklagten der PEF Türkei (vgl. 10.1.1976). Aufgerufen wird zum Protest gegen die Verabschiedung der 13. Strafrechtsänderung (SRÄ - Paragraphen 88a/130a) am 16.1.1976 in Bonn. Aus Leverkusen wird berichtet von Wuppermann Stahl (IGM-Bereich) sowie Kleinbetrieben, Lehrer an Schulen, dem Stadtteil Wiesdorf und von Bayer (CPK-Bereich, 1974: 40 000 Besch.), u.a. auch über die anderen Werke in Dormagen, Krefeld-Uerdingen und Wuppertal-Elberfeld, über Werkswohnungen u.a. der Bayer Wohnungen GmbH und der GeWoGe, bei der es sich um eine Bayer-Tochter handele, über Rentner, Pliklinik, psychologischen Dienst, Krankenhäuser, Krankenkassen, Werksschutz, die hundertprozentige Tochter Agfa Gevaert AG und die verdeckte hundertprozentige Tochter Titan AG, über die SPD und die CPK-Verwaltungsstelle. Vom Streik 1971 (vgl. 4.6.1971) u.a. über die Lehrlinge, von den Betriebsratswahlen (BRW) 1975 (vgl. 26.5.1975) und der Gründung der Jugendbetriebszelle des KJV der KPD. Bei den Ortsleitungsbüros wird dasjenige aus Dortmund nicht mehr genannt.

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von der Sturmflut (vgl. 3.1.1976), u.a. aus der Haseldorfer Marsch.

Im Artikel "Entfaltet Massenkritik und ideologische Diskussion! Weiteres zur Auseinandersetzung mit der Grußadresse des ZK des KPD/ML" (vgl. 3.1.1976, 7.1.1976) heißt es auf Seite 11, "man sucht in der Grußadresse vergebens Ausführungen oder Andeutungen darüber, daß die Dritte Welt heute die Hauptkraft im Kampf gegen Imperialismus, Kolonialismus und Hegemoniebestreben ist." Stattdessen würde die KPD/ML die Binsenweisheit verbreiten, daß auch dort kommunistische Parteien gebraucht würden. Die KPD/ML würde im "Kampf gegen die Vorherrschaftspläne des sowjetischen Sozialimperialismus" zurückweichen und somit dem "modernen Revisionismus Vorschub leisten", denn die KPD betont, "daß man heute die konterrevolutionäre Rolle des modernen Revisionismus … nur grundlegend begreift, wenn man ihre doppelte Agentenfunktion - für den sowjetischen Sozialimperialismus und für den BRD-Imperialismus - erkennt und DABEI DIE AGENTURFUNKTION FÜR DEN SOWJETISCHEN SOZIALIMPERIALISMUS ALS HAUPTSEITE ANALYSIERT. … In der Grußadresse taucht der moderne Revisionismus ausschließlich als Agentur der westdeutschen Imperialisten auf". Da könne man es ja fast machen wie der KBW, für den der BRD-Imperialismus der Hauptfeind sei, weswegen sogar Aktionseinheiten mit der DKP möglich wären.
"Der Kampf um nationale Unabhängigkeit und Einheit der Nation ist heute die wichtigste Form des Herankommens an die proletarische Revolution." Die KPD/ML aber wolle lieber ihre RGO aufbauen.
Q: Rote Fahne Nr. 2, Köln 14.1.1976

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