Rote Fahne, Zentralorgan der KPD, 7. Jg., Nr. 34, 25.8.1976

25.08.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 34 (vgl. 18.8.1976, 1.9.1976) heraus.
Aufgerufen wird zu den gemeinsamen Demonstrationen am 28.8.1976 mit der KPD/ML zum Antikriegstag (AKT) am 1. September in Berlin, Hamburg, Hannover, Duisburg, Frankfurt, Stuttgart und München, zu denen ein Aufruf des ZK ergeht, sowie zur eigenen zentralen Veranstaltung zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in Köln (vgl. 4.9.1976).

Berichtet wird von den Polizeirazzien (vgl. 18.8.1976), der Arbeitslosigkeit und der Mehrwertsteuererhöhung (vgl. 16.8.1976).

Auslandsmeldungen behandeln die Aggressionen der USA gegen Nordkorea (vgl. 18.8.1976), den Freien Reiseverkehr durch die DDR zwischen 'BRD' und Berlin, Palästina sowie das eigene Nahost-Mittelostkomitee ('Al Tahrir'), die Mission von Kampuchea in Paris in Frankreich (vgl. 9.8.1976, 15.8.1976), Laos, die USA, Dänemark, die Blockfreien, den PAC Azania (vgl. 16.8.1976), Namibia, Albanien, China und den eigenen Filmhandel mit China (vgl. 7.8.1976).

Aus Baden-Württemberg wird berichtet von Polizeirazzien in Heidelberg (vgl. 18.8.1976) und Tübingen (vgl. 18.8.1976) sowie von einem Spanienprozeß in Reutlingen (vgl. 11.8.1976).

Aus Bayern wird berichtet von der Polizeirazzia (vgl. 18.8.1976) in München sowie von der Stahltarifrunde (STR der IGM) von der Maxhütte in Haidhof oder Sulzbach-Rosenberg u.a. über den Hochofenbetrieb, das OBM Stahlwerk, den E-Ofen, die Stranggußanlage, die Blockstraße, das nahtlose Rohrwerk und das Profilwalzwerk (PWW). Angekündigt werden Veranstaltungen zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in München (vgl. 3.9.1976) und Rosenheim (vgl. 3.9.1976).

Aus Berlin wird berichtet von der Polizeirazzia (vgl. 18.8.1976), einem Wahlkampfprozeß (vgl. 12.8.1976) und der Aufführung von Bertolts Brecht 'Die Mutter' in der Schaubühne (vgl. 16.8.1976). Aus dem ÖTV-Bereich wird berichtet vom AK Moabit (vgl. 16.8.1976) und auch von der medizinischen Versorgung in Ostberlin (DDR) und Westberlin, wobei u.a. auf das Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK) eingegangen wird.

Aus Bremen wird berichtet von einem Berufsverbote (BV) Prozeß im ÖTV-Bereich in Bremen (vgl. 31.8.1976) und dem Tod des Altgenossen Franz Ickert in Bremerhaven (vgl. 21.8.1976). Von der Stahltarifrunde (STR der IGM) wird berichtet von Klöckner. Angekündigt wird eine Veranstaltung zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) in Walle (vgl. 1.9.1976).

Aus Hamburg wird berichtet von der Polizeirazzia (vgl. 18.8.1976) und vom Schulgesetz, gegen das der KJVD kämpft.

Aus Hessen wird berichtet vom Wahlkampf zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976), u.a. über die Hessische Landesbank (HeLaBa), die Flughafen AG (FAG) Frankfurt, die DKP, den DGB KJA und Arbeiterjugendliche in Marburg, über Merck Darmstadt (CPK-Bereich) sowie die bei der Frankfurter Uniondruckerei (DP-Bereich - vgl. 16.8.1976) entlassene Birgit Koch. Angekündigt wird eine Wahlveranstaltung in Hanau (vgl. 1.9.1976). Vorgestellt werden eigene KandidatInnen zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976). Der Regionalkomitee (RK) Vorsitzende Frank Hertrich sei aus der ApO hervorgegangen, Jürgen Horlemann war im SDS tätig, Hans Beck ist ein aus der IGM aufgrund der UVB ausgeschlossener Elektriker bei Opel Rüsselsheim und kandidiert in Groß Gerau, in Frankfurt 1 kandiert Birgit Koch (20 Jahre), Vorsitzende des KJVD-RK, Schriftsetzerlehrling bei der Uniondruckerei und mit 16 Jahren in die DKP eingetreten, in Frankfurt 3 kandidiert Professor Gerhard Schneider von der Uni. Berichtet wird auch von der Stahltarifrunde (STR der IGM) von den SSW Dillenburg, über arbeitslose Jugendliche aus Kassel und vom Berufsverbot (BV) gegen Sabine Klingel in Goddelau (GEW-Bereich - 16.8.1976), bzw. über die eigene Initiative für eine BSLE Frankfurt (vgl. 16.8.1976). Angekündigt wird eine Wahlveranstaltung in Hanau (vgl. 1.9.1976).

Aus Niedersachsen wird berichtet aus dem Erziehungsheim für Mädchen, Birkenhof in Hannover sowie auch über die selben Einrichtungen in Cuxhaven und vom Berufsverbot (BV) in Hannover gegen Susanne Maaß im GEW-Bereich (vgl. 16.8.1976). Von der Stahltarifrunde (STR der IGM) wird berichtet von Klöckner Georgsmarienhütte und Osnabrück. Von Siemens (IGM-Bereich) wird berichtet aus Hannover (vgl. 29.7.1976, 9.8.1976), u.a. über Klaus Öllerer (vgl. 16.8.1976), und aus Braunschweig (vgl. 2.8.1976, 9.8.21976), sowie über beide Werke gemeinsam (vgl. 16.8.1976). Aus Lüneburg wird berichtet vom Berufsverbot (BV) gegen Gerd Pape und Bernd Schuer (GEW-Bereich - vgl. 27.7.1976) sowie vom Verhalten der DKP (vgl. 21.8.1975).

Aus NRW wird berichtet von Polizeirazzien in Bochum (vgl. 18.8.1976), Essen (vgl. 18.8.1976) und Köln (vgl. 18.8.1976).
Aus Köln wird berichtet von einem Fahrpreisprozeß (vgl. 18.8.1976), aus Herford von der Salmonellenepidemie bei Humana (vgl. 16.8.1976). Von der Stahltarifrunde (STR der IGM) wird berichtet von den SSW Niederschelden bei Siegen, der August Tyssen Hütte (ATH) in Duisburg, u.a. in Ruhrort und Bruckhausen, der Rheinstahlgießerei Duisburg-Meiderich, Krupp FKH Duisburg-Rheinhausen, Mannesmann (MM) Kronprinz Solingen, der Henrichshütte Hattingen und Hoesch Dortmund.

Anläßlich der KBW-Kampagne zum KPD-Verbot heißt es auf Seite 2 über den KBW u.a., dieser sieht "in seinem engstirnigen Ökonomismus und Rechtsopportunismus die Ursachen des Verbots ausschließlich in der Radikalisierung von Lohnkämpfen. … weil er grundsätzlich der nationalen Frage keine Bedeutung beimißt". Daraus resultiere "sein Unvermögen, das Wesen das modernen Revisionismus zu begreifen."
Q: Rote Fahne Nr. 34, Köln 25.8.1976

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