03.03.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 9 (vgl. 3.3.1976, 10.3.1976) heraus.
Arbeitslosendemonstrationen am traditionellen Arbeitslosenkampftag (6.3.) werden angekündigt für Hamburg, Duisburg in NRW, Kassel und Frankfurt in Hessen, Stuttgart in Baden-Württemberg und Nürnberg in Bayern. Eingegangen wird auch auf die Aktionseinheit (vgl. 14.2.1976) zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976), auf die Ansichten der CDU zu den Berufsverboten (BV - vgl. 23.2.1976), auf niedergelassene Ärzte (vgl. 26.2.1976), die Lockheed-Affäre und auf die türkischen Faschisten von der MHP und ihre Grauen Wölfe, die in Berlin und in der 'BRD' u.a. in NRW an der Uni Köln, in Niedersachsen in Hannover, in Hessen in Hanau, in Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen, in Baden-Württemberg in Stuttgart, und in Bayern in Alzenau und München tätig sind.
Eingegangen wird auf die Gründung der Sektion DDR der KPD/ML (vgl. 2.2.1976). In einem Leserbrief aus Hanau in Hessen wird diese als "Schreibtischgründung" bezeichnet. Weitere Auslandsmeldungen behandeln den 25. Parteitag der KPdSU, die DAR Sahara (vgl. 29.2.1976), die GDCF (vgl. 18.1.1976), Kambodscha, eine internationale Konferenz gegen den Sozialimperialismus der SU in Frankreich (vgl. 24.2.1976), Zimbabwe und den Besuch der chinesischen Tischtennis Nationalmannschaft (vgl. 22.2.1976).
Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus Stuttgart vom Polizeiüberfall auf die KPD (vgl. 28.2.1976), von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) in Stuttgart (vgl. 3.3.1976) und von Kast und Ehinger (K+E - CPK-Bereich) sowie vom Jugendzentrum (JZ) in Calw (vgl. 23.2.1976).
Aus Bayern wird berichtet aus München vom Landtagswahlprozeß (vgl. 1.3.1976) und aufgerufen zur Demonstration in Nürnberg (vgl. 6.3.1976) gegen die Prozesse wegen der Dynamit Nobel Fürth (CPK-Bereich) Solidarität.
Aus Berlin wird berichtet vom Prozeß gegen Christian Heinrich und Sieghard Gummelt (vgl. 23.2.1976), von einer Razzia wegen einer Berufsverbote (BV) Anhörung (vgl. 20.2.1976) und von den Fahrpreiserhöhungen (vgl. 25.2.1976, 1.3.1976). Eingegangen wird auch auf die SPD-Korruption, u.a. auf Harry Liehr, auf die Königliche Porzellanmanufaktur (KPM), die Gasag, die BVG, die Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft (BeHaLa), die Berliner Stadtreinigung (BSR), die Berliner Stadtgüter, die Deutschlandhallen AG, die Berliner Sparkasse der Feuersozietät, die Wohnungsbaukreditanstalt (WBK), die Landesversicherungsanstalt (LVA) und das Lastenausgleichsamt.
Aus Bremen wird berichtet vom RCDS-Prozeß (vgl. 23.2.1976).
Aus Hamburg wird berichtet über das Berufsverbot (BV) von Prof. Jochen Hiltmann an der HBK bzw. dessen Offenen Brief (vgl. Nov. 1975) gegen die 'Einheit' der DDR (vgl. Okt. 1975), dem MSB Spartakus der DKP an der HBK (vgl. Mai 1975), wo gegen Berufsverbote gekämpft wird (vgl. 21.5.1975), während sich der MSB dafür - zumindest gegen Hiltmann - einsetzte, genauso wie die SEW in Berlin gegen Margot Mühlhansel (GEW-Bereich) an der Fritz Karsen Schule und gegen Karin Kaiser am Rudolf Virchow Krankenhaus (RVK - ÖTV-Bereich).
Aus Hessen wird die Mannesmann (MM) Rohrwerk AG (IGM-Bereich - 138 Besch.) in Neu Isenburg erwähnt.
Aus NRW wird berichtet von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) bei Kronprinz Solingen (vgl. 1.3.1976) und Krupp Widia Essen (vgl. 2.3.1976) sowie aus dem IGM-Bereich von SWB Neviges (vgl. 1.3.1976) und aus dem IGBE-Bereich von der Zeche Sachsen in Hamm-Heessen (vgl. 23.2.1976), wobei auch die z.T. schon länger stillgelegten Zechen Monopol Kamen, Haus Aden Oberaden, Königsborn Bönen, Heinrich Robert Hamm und Radbod Hamm sowie Werne erwähnt werden. Aus Düsseldorf wird berichtet von einem Naziprozeß (vgl. 19.2.1976) sowie von der eigenen Zelle Mannesmann (MM - IGM-Bereich) Lierenfeld über die Thyssen Flachstahlbetriebe (ex-MM) in NRW in Finnentrop, Gelsenkirchen und Duisburg-Großenbaum und Huckingen, über Klöckner Hagen, die SSW Hagen, Demag Kalletal, MM Düsseldorf-Oberbilk und Thyssen Niederrhein (TN) sowie aus dem eigenen Werk von der nach Remscheid verlegten Zieherei, der DKP, den Lehrlingen (vgl. 6.2.1976) und den kommunistischen Jugendvertretern Waldemar Uhlke (entlassen) und Uwe Pflughardt. Aus Iserlohn wird berichtet von einer Angolaveranstaltung der DKP (vgl. 20.2.1976). Aus Köln wird berichtet von den Verurteilten des PEF Türkei-Prozesses (vgl. 23.2.1976) sowie von Felten und Guillaume (F+G - IGM-Bereich - vgl. 23.2.1976, 25.2.1976) und dem Kampf gegen Arbeitslosigkeit (vgl. 5.3.1976).
Aus Rheinland-Pfalz wird das Büro in Mainz-Gonsenheim nicht mehr angegeben.
Q: Rote Fahne Nr. 9, Köln 3.3.1976