Rote Fahne, Zentralorgan der KPD, 7. Jg., Nr. 12, 24.3.1976

24.03.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 12 (vgl. 17.3.1976, 31.3.1976) unter den Schlagzeilen "Die sowjetischen Führer sind in die Fußstapfen Hitlers getreten" zum 25. Parteitag der KpdSU und "DKP: Eine Vasallenpartei Moskaus" zum DKP-Parteitag (vgl. 19.3.1976) bzw. einer eigenen Veranstaltung dazu in NRW in Bonn (vgl. 19.3.1976) heraus. Berichtet wird vom März-Plenum des ZK (vgl. März 1976). Abgedruckt wird ein Offener Brief vom Leutnant der Reserve Michael Sturm an den Brigadegeneral Unger, weil Sturm eine Disziplinarstrafe für den Aufruf zur Frankfurter Demonstration gegen den imperialistischen Krieg (vgl. 30.8.1975) erhalten hatte.

Eingegangen wird auf die Mitbestimmung, die Isolationshaft in der DDR, den Protest in Schweden gegen die bundesdeutschen Berufsverbote (BV), den 30. Jahrestag der Gründung der FDJ, die Beziehungen zwischen Laos und der VR China, dem Einsatz der SU für Chile, das Verbot der FRAP in Frankreich (vgl. 16.3.1976) und das Verbot von Halkin Sesi in der Türkei (vgl. 26.2.1976), eine eigene Spanien-Broschüre (vgl. 15.3.1976), auf Südkorea, die Beziehungen zwischen der SU und Ägypten, auf Palästina und die 'Al Tahrir' (vgl. 22.3.1976). Aufgerufen wird zu Spenden für den Libanon.

Auf Seite 6 wird im Artikel "Gegen Atomkraftwerke!" auch eingegangen auf die AKWs in Brokdorf in Schleswig-Holstein und Wyhl bei Freiburg in Baden-Württemberg und ganz allgemein, wozu erklärt wird, "die VR China ist ein sozialistisches Land, in dem die Atomenergie zum Wohl und im Dienste des Volkes genutzt wird, bei der deshalb, weil das unter Kontrolle der Volksmassen geschieht und nicht unter der von profitgierigen Kapitalisten, wirklich ausreichende Sicherheitsvorkehrungen getroffen sind." Das die DKP ähnliches von der DDR und Sowjetunion behauptet wird ihr übel genommen, weil dort ja gar kein Sozialismus ist.

Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus der Uhrenindustrie (IGM-Bereich) von den ehemaligen Firmen Kaiser (stillgelegt im Sommer 74) und Mauthe (stillgelegt im Herbst 1975) sowie von Kienzle (vgl. 11.3.1976) und in einem weiteren Bericht aus dem IGM-Bereich von Bosch Stuttgart (vgl. 15.3.1976).

Aus Bayern wird berichtet von den Äußerungen der Katholischen Akademie zur Arbeitslosigkeit (vgl. 15.3.1976).

Aus Berlin wird berichtet vom Prozeß gegen Christian Heinrich und Sieghard Gummelt (vgl. 15.3.1976), von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich), vom Maikomitee oppositioneller Gewerkschafter (vgl. 21.3.1976) und aus dem ÖTV-Bereich vom Urbankrankenhaus (vgl. 15.3.1976).
Die Berliner Arbeitslosenkomitee (ALK) ergänzen das Neun-Punkte-Programm der KPD gegen die Arbeitslosigkeit (vgl. 18.2.1976) um Forderungen zu ausländischen Arbeitslosen.

Aus Bremen wird berichtet von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) beim Bremer Vulkan (vgl. 15.3.1976).

Aus Hamburg wird berichtet vom RAF-Prozeß (vgl. 15.3.1976) und von Heidenreich und Harbeck (H+H, IGM-Bereich - vgl. 15.3.1976).

Aus Hessen wird berichtet von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) bei Opel Rüsselsheim.

Aus Niedersachsen wird berichtet von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) bei VW.

Aus NRW wird berichtet von Prozessen in Warendorf (vgl. 19.3.1976) und wegen Günther Routhier in Dortmund (vgl. 17.3.1976), über die HBV-Jugendgruppe Münster (vgl. 15.3.1976), von der Metalltarifrunde (MTR - IGM-Bereich) in Köln (vgl. 15.3.1976) sowie aus dem IGM-Bereich von Mannesmann Duisburg-Huckingen (vgl. 1.3.1976), Ford Köln (vgl. 15.3.1976) und der ATH Duisburg-Ruhrort (vgl. 15.3.1976).
Aufgerufen wird zur Solidarität in Köln mit den Verurteilten des PEF Türkei-Prozesses (vgl. 27.3.1976) und zur Irandemonstration in Dortmund (vgl. 3.4.1976).

Auf Seite 10 erscheint der "Mai-Aufruf des ZK der KPD zum 1. Mai". U. a. schlägt die KPD vor, "daß sich am 1. Mai 1976 eine möglichst breite Aktionseinheit von Kommunisten, klassenbewußten Arbeitern und fortschrittlichen, demokratischen Kräften bildet". Inhaltliche Schwerpunkte liegen in dem Eintreten für die Forderung "Deutschland dem deutschen Volk" und gegen den Hauptfeind Sozialimperialismus der SU.
Q: Rote Fahne Nr. 12, Köln 24.3.1976

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