Rote Fahne, Zentralorgan der KPD, 2. Jg., Nr. 33, 31.12.1971

31.12.1971:
Die KPD gibt die Nr. 33 ihrer „Roten Fahne” heraus. Inhalt der Ausgabe ist:
- Der Zerfall des Dollar-Imperialismus
- Das Volk wird siegen
- Polizeiüberfall auf die RPK
- Ausstellung zur Pariser Kommune von 1871
- Widerstand gegen IGM-Kapitulanten
- Rheinland-Pfalz: Kommunistische Jugend gegründet
- Die Hauptsache ist, dass man zu lernen versteht (Die Kollegen entschieden gegen Teske, Voigt & Co: Sie streikten!; Jugend Tarifrunde: Dreifache Spaltung; AEG Brunnenstraße: Streikbericht aus der Kleinmaschinenfabrik; Bericht eines Genossen aus der KWU Betriebszelle; 1. Kommunistische Arbeiterpresse der Betriebszelle Siemens erschienen)
- Bangla Desh- Das Mandschukuo der indischen Reaktion
- Konkurrenz und Kollaboration: USA Imperialismus und Sowjet-Revisionisten angesichts der indischen Reaktion
- Das Volk siegt
- Solidaritätsmeeting der Liga
- DKP Veranstaltung: Milde für die IG-Metallführung
- Frühberentung
- Die linken SPDler isolieren
- Arbeiterkorrespondenz: Nach außen sozial- nach innen brutal
- Stadtteilkomitee in Düsseldorf gegründet
- Gegen den schleichenden Revisionismus unter der Maske der Buchgläubigkeit
- Kritik der schwarzen, bürgerlichen Linie - Das Lohnsystem der DDR.

Bekannt gegeben wird, dass am 18./19. Dezember in Rheinland-Pfalz, im Raum Nahe-Mosel die „Kommunistische Jugend Nahe/Mosel” gegründet wurde. Das Regionalkomitee Rhein/Ruhr der KPD gibt, neben seinem Auftreten gegen die Fahrpreiserhöhungen in Dortmund, Bochum, Düsseldorf, Bonn und Köln, die Gründung des ersten Stadtteilkomitees in Düsseldorf (Eller/Lierenfeld) bekannt, interessiert sich aber auch schon für das Borsigplatzviertel in Dortmund. Es wird auf die Kommune sowie die Vietnamveranstaltung der LgdI eingegangen.

Im Artikel „Gegen den schleichenden Revisionismus unter der Maske der Buchgläubigkeit” behauptet die KPD, dass in der KPD/ML-ZB eine erste Palastrevolution stattgefunden habe, bei der große Teile ihrer Führungsgruppe ausgebootet worden seien. Diese hätten sich nunmehr der KPD/ML-Neue Einheit bzw. den KD/ML angeschlossen. Die KD/ML blieben uns bisher weitgehend unbekannt, falls mit den großen Teilen der Führungsgruppe Peter Weinfurth gemeint sein soll, müsste es richtig MLKD (Marxistisch-Leninistische Kommunisten Deutschlands) heißen.

Aus diesem Artikel zitiert die KPD auch später: „Es gehört schon völlige Realitätsfremdheit dazu, zu übersehen, dass die Hauptseite des Verhältnisses von USA-BRD-Imperialismus auf der einen und Sozialimperialismus neuen Typs auf der anderen Seite für die BRD und die DDR heute heißt: Schaffung einer Zone friedlicher Infiltration, Stabilisierung der neuen DDR-Bourgeoisie, Beförderung des kapitalistischen Restaurationsprozesses in der DDR mit allen Hebeln der ‚Neuen Ostpolitik‘. Ferner Absicherung der militärischen Herrschaft des Sowjetrevisionismus über die osteuropäischen Länder, freie Hand für den US-Imperialismus, sich auf die Unterdrückung der nationalen Befreiungsbewegung zu konzentrieren. Dass es, solange der Imperialismus auf deutschem Boden existiert, keinen gesicherten Frieden geben wird, ist eine Binsenwahrheit, die man den Massen aber nicht mit der Gebetsleier Imperialismus ist Krieg' erklären kann. Weshalb wohl versuchen SED und ihre Ableger in der BRD und Westberlin heute, die SPD-Regierung an der Macht zu stabilisieren?”
Q: Rote Fahne, Nr. 33, 40 und 41, Berlin bzw. Dortmund, 31.12.1971, 7.4.1972 bzw. 19.4.1972, S. 1ff., S. 6 bzw. S. 4.

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