"Atommüllzeitung" (1981 - 1984)
Hrsg. vom "Lüneburger Arbeitskreis gegen Atomanlagen (LAGA)"

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen, 4.2.2019

Die "Atommüllzeitung" erschien vom November 1981 (Nr. 17) bis zum Juni 1984 (Nr. 24). Sie entstand aus der Anti-AKW-Zeitschrift "Gorleben aktuell" (daher die fortlaufende Zählung). Laut ZDB soll auch die "Gorleben informiert" (1977-1982) der "Bürgerinitiative (Umweltschutz) Lüchow-Dannenberg" darin aufgegangen sein. Herausgeber der "Atommüllzeitung" war die "Arbeitsgruppe Wiederaufbereitungsanlage Lüneburg, ab Nr. 19 der "Lüneburger Arbeitskreis gegen Atomanlagen (LAGA)". Ende 1984 fusionierte die "Atommüllzeitung" mit dem "Atom Express" zur Zeitung "Atom (Atom Express & Atommüllzeitung)".

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Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

November 1981:
Es erscheint die "Atommüllzeitung", ehemals "Gorleben aktuell", Nr. 17, also in fortlaufender Zählung, herausgegeben von der "Arbeitsgruppe Wiederaufbereitungsanlage Lüneburg".

Zur neuen Zeitung heißt es u. a.: "Die Proportionen im neuen Emblem unserer Zeitung mögen etwas aus den Fugen geraten sein … Mit der allmählichen, nun auch im Emblem nachvollzogenen Ausweitung der Gorleben Aktuell Thematik versuchen wir einmal der Tatsache Rechnung zu tragen, dass das Entsorgungskonzept immer mehr dezentralisiert wird, was erforderlich macht, die alleinige Fixierung auf Gorleben zu überwinden. Auch zeigen alle Erfahrungen von BI-Konferenzen, dass es gerade in der Atommüllfrage nötig ist, genauere Kenntnisse sowohl innerhalb der Anti-AKW-Bewegung als auch in der Masse der Bevölkerung zu vermitteln. ln diesem Sinne haben wir in der letzten Zeit mit der Gruppe Ökologie zusammengearbeitet. Wir würden uns freuen über eine engere Kooperation auch mit anderen Gruppen, die sich schwerpunktmäßig mit der Atommüllfrage befassen, z.B. dem Umweltbüro Kassel, dem AKU Darmstadt, der ASSE-Gruppe, der B I Salzgitter, 'Spezialisten' im Landkreis Lüchow-Dannenberg etc. Diese Zusammenarbeit könnte sich auf einen kontinuierlichen Informationsaustausch, auf Veröffentlichung von Beiträgen in dieser Zeitung, Vereinbarungen bezüglich des Vertriebes u. ä. beziehen.

Völlig klar sollte sein, dass die Behandlung dieser Thematik im 'Atom-Express' und anderen Umweltzeitungen nicht minder wichtig ist …" (S. 2) Ferner: "Zwischen der Redaktionsgruppe von Gorleben aktuell und der Gruppe Ökologie ist eine Zusammenarbeit beim wissenschaftlich-technischen Teil der Zeitschrift vereinbart worden …" (S. 2)

Artikel der Ausgabe sind:
- "Zur 'neuen' Gorleben aktuell"
- "Redaktion Gorleben Aktuell/Atommüllzeitung/Redaktion Gorleben informiert:
Höhenflug"
- "Kompaktlager"
- "Entsorgung in La Hague … Nicht einmal auf dem Papier!"
- "So sehen die La Hague-Verträge wirklich aus"
- "Wachsender Widerstand in Frankreich"
- "Das Neueste zum Stand des Genehmigungsverfahrens der Atommülllager in Gorleben"
- "Das Urteil im 1. Zwischenlager-Prozess"
- "Landesregierung kritisiert Urteil gegen Zwischenlagerbau"
- "M. G.: Immer mehr Sorgen mit dem leichten Müll. Schacht Konrad, Atommülllager Nr. 1"
- "R. K.: Pech bei der Auswahl von Gorleben. Vernichtende Erkenntnis über den Salzstock"
- "Tiefbohrungen, Baubeginn, Einspruchsrecht!?"
- "Schachtvorbohrungen beginnen noch in diesem Herbst"
- "Reale Entsorgung … und Regierungs-Entsorgung"
- "Atommüll in Gorleben"
- "Atommüll ins Meer"
- "Außer Spesen nichts gewesen. Hintergründe der Ablehnung des WAA-Standortes Wethen"
- "Die DWK sucht weiter …Weißblaue Geheimniskrämerei durchbrochen"
- "Rheinland-Pfalz"
- "Neue Wunder der WAA-Technik"
- "Neutronenbombe aus der WAA"
- "Atommüll für den Bau von Bomben"
- "Gruppe Ökologie-Institut für ökologische Forschung und Bildung Hannover: Aktuelle Mitteilung der Gruppe Ökologie: Unfall in La Hague, Anfang Juli 1981"
- "Die Gefahren radioaktiver Niedrigstrahlung"
- "Vereint siegen, nicht getrennt unterliegen. Volksbegehren gegen die Startbahn-West"
- "Kommunalwahl K (rrr …)"
- "Der Wahlkampf der UWG"
- "Die Ergebnisse der Wahl"
- "Faschistoide Wahlkampagne der CDU gegen die UWG"
- "Gorleben, 2.-4. Oktober"
- "Die neue Wunderwaffe"
- "Die Wirkung"
- "CS-Gas. Es (be-)trifft uns alle!"
- "Abgeordneter Schwarz lacht wieder, oder: die Polizeikaserne kann gebaut werden"
- "Schacht um Schacht kommt man sich näher"

Berichtet wird von der AG "Atommüll im Eimer", die am 12.12.1981 in Hamburg zu einem bundesweiten Treffen einlädt um über die "Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg" zu beraten, von der "Konrad-Demo" am 27.6.1981, über den bundesweiten Aktionstag in Lüneburg am 26.9., über die erste WAA in Japan seit dem 14.9. Berichtet wird noch vom Atomunfall in La Hague, Anfang Juli 1981, von der "Öffentlichen Solidaritätserklärung" zur "Startbahn West", über den "Gorleben-Aktionstag" vom 2.-4.10., über das erste "offizielle Atommüllendlager bei Morsleben" in der DDR. Geworben wird für den Kalender: "Atomkraft-Nein Danke. 1982 Kalender". Aufgerufen wird zu "Spenden für die Prozesse gegen die Atommülllager in Gorleben".
Quelle: Atommüllzeitung, Nr. 17, Lüneburg, November 1981.

März 1982:
Es erscheint die "Atommüllzeitung", ehemals "Gorleben aktuell", Nr. 18, herausgegeben von der "Arbeitsgruppe Wiederaufbereitungsanlage Lüneburg".

Artikel der Ausgabe sind:
- "Betrifft: Atommüllkonferenz Salzgitter"
- "Baubeginn für Atommülllager"
- "Es geht los! Begehung"
- "Solange es keinen Baustopp gibt wird es im Wendland keine Ruhe geben"
- "Wie geht es weiter?"
- "Neulich im Wald"
- " … Und nach der Kommunalwahl?"
- "Schachtbohrungen"
- "Castor: Versuchslagerung im AKW Würgassen"
- "Interview mit Greenpeace über die Kranbesetzung La Hague-Atommüll in Cherbourg"
- "Nach uns die Sintflut. Entsorgen tun wir morgen. Tote Reaktoren, ewig strahlende Ruinen?, Teil 4"
- "AKW-Abriss, ein Himmelfahrtskommando"
- "AKW Niederaichbach/Landshut: Eine Ruine zum Vorzeigen?"
- "Die Knackpunkte: Freigrenzenfestsetzung und Endlagerung"
- "Schacht Konrad: Ein potentielles AKW-Grab!"
- "Nach uns die Sintflut"
- "So soll 'Schacht Konrad' durchgesetzt werden"
- "Kurzmeldungen" (u. a. "Endlager Asse", "Zahlen zum Atommüllberg")
- "Wer WAA sät wird Widerstand ernten"
- "WAAAngershausen-Frankenberg"
- "Merenberg"
- "Keine WAA in Rheinland-Pfalz"
- "Unser Gorleben soll Wackersdorf heißen"
- "H. J./G. B.: Kein WAA in die Oberpfalz"
- "Also doch WAA!"
- "Ökologische Forschung & offizielle Auftraggeber. Erfahrungen der GÖK im Jahre 1981"
- "Vervierfachung des Atomstroms"
- "Arbeitswelt"
- "Brokdorfprozesse"
- "Leistungsbescheide Grohnde-Demo 1977: 170 Schlagstöcke und eine Unterhose"
- "Arbeitskreis gegen Atomenergie/Salzgitter: Schacht Konrad: Wir lassen uns nicht verseuchen"

Berichtet wird von der "Atommüllkonferenz" in Salzgitter vom 23./24.1., von Aktionen am 30.1. im Wendland, von der "Einstellung des Atommüllumschlags bis Anfang Januar 1982 in La Hague und über die dortige Kranbesetzung. Weiter über die Abschaltung des AKW Niederaichbach, über die bisherige Arbeit von "BIWAK", über die "Brokdorf-Prozesse", in denen Freispruch für Herbert gefordert wird. Dazu wurde am 28.11. 1981 eine Info-Veranstaltung durchgeführt. Weitere Prozesstermine sind: 3. und 10.3. in Uelzen. Forderungen dazu: "Keine Kriminalisierung von AKW-Gegnern! "Keine AKWs in Brokdorf und anderswo!"
Termine sind u. a.: Weltweiter Aktionstag gegen die atomare Verseuchung des Pazifik (1.3.), Vortrags- und Diskussionsreihe der 'Gruppe Ökologie: "Atomare Sackgasse oder ökologische Zukunft (5.3.-3.6.), Hannover, Bundesweites Anti-WAA-Treffen (20./21.3.), Wiesbaden, Landesweite Anti-WAA Demonstration für den Schutz heimischer Tier- und Pflanzenarten (6.3.) Hannover, Atommüllkonferenz (24./25.4), Hanau.
Aufgerufen wird zur "2. Atommüllkonferenz" am 24./25.4. in Hanau.
Geworben wird für "Materialien zu atomaren Wiederaufbereitungsanlagen" der WAA-Gruppe Trier, für die Studie der Max-Himmelheber-Stiftung: "Wiederaufbereitung, eine technologische Sackgasse?"
Q: Atommüllzeitung, Nr. 18, Lüneburg, März 1982.

Mai 1982:
Es erscheint für Mai/Juni die "Atommüllzeitung", ehemals "Gorleben aktuell", Nr. 19, jetzt herausgegeben vom "Lüneburger Arbeitskreis gegen Atomanlagen (LAGA) - ehemals WAA-Gruppe Lüneburg".

Artikel der Ausgabe sind:
- "Zwischenlager Gorleben. Frauenblockade"
- "Solange es keinen Baustopp gibt, legen wir uns quer"
- "Baufahrzeuge rollen …"
- "Aufruf zum Pfingsttreffen nach Gorleben, 28. Mai-1, Juni 1982"
- "Initiative Umweltschutz Heidelberg: Obrigheim & die Neufassung des Atomrechts"
- "Neues aus Ahaus"
- "Die Herren erschienen im Morgengrauen"
- "Atomzentrum Hanau"
- "Bericht: Wiederaufarbeitung"
- "2. Atommüllkonferenz in Hanau"
- "Der Atomkrieg wirft seine Schatten voraus"
- "H. H.: Gruppe Ökologie/Hannover: Zivile und militärische Kernenergienutzung"
- "Carter's 'neue Nuklearpolitik' und die INFCE"
- "Unter Reagan: Mit Volldampf in die Plutonium-Kriegswirtschaft"
- "Alle Nuklearzweige führen zur Atombombe"
- "Bombenplutonium, durch Laserisotopentrennung des Reaktormülls"
- "Dokument. Beitrag von Thomas B. Cochran vor dem Innenausschuss des US-Repräsentantenhaus anlässlich der Anhörung zum Thema: Vorschläge aus abgebranntem kommerziellen Kernbrennstoff für US-Kernwaffen zu gewinnen"
- "Widerstand gegen die Laser-Technologie"
- "BRD: Der Weg zur Atommacht"
- "Das 'Bombengeschäft' mit dem Export"
- "Das Beispiel Argentinien"
- "DWK-Beteiligung in Barnwell: Deutscher Atommüll für US-Waffen?"
- "Wachsender Widerstand gegen die WAA"
- "Rheinland Pfalz"
- "Widerstand gegen die Hessen-WAA"
- "Frankenberg"
- "Merenberg"
- "WAAnsinnspoker in der Oberpfalz"
- "Der Prozess gegen Markus und Michael"
- "Freispruch für Herbert"

Berichtet wird über eine Frauenblockade am 26.4. "auf der Einfahrt zu den beiden Zwischenlagern", über eine "Blockade des Zufahrtsweges der Baustelle des Zwischenlagers in Gorleben" am 10.3. Weiter über die 2. Atommüllkonferenz in Hanau vom 24./25.4., über eine landesweite Demo gegen den Standort für die rheinlandpfälzische WAA am 20.3., über eine Delegiertenversammlung badisch-elsässischer BI am 2.4., über eine Demo in Frankenberg gegen die Hessen-WAA vom 23.1., über den Prozeß gegen Markus und Michael, über einen Prozess am 3.3. wegen Landesfriedensbruch.
Termine sind u. a.: Arbeitstreffen in Kalkar (19./20.5.), WAA-Koordinationstreffen im Komm/Nürnberg (22./23.5.), 3. bundesweite Atommülltreffen in Würgassen (6.9./10.10.).
Aufgerufen wird "zum Pfingsttreffen nach Gorleben vom 28. Mai - 1. Juni 1982", zu einem Tribunal in Gorleben im September. Parolen dazu: "Gorleben wird leben!", "In Gorleben entscheiden wir über die Zukunft der Atomindustrie! Ein Vorbereitungstreffen dazu soll vom 28.5.-1.6. stattfinden.
Geworben wird für die Doku: "Keine WAA in Wangershausen oder anderswo!", hg. von der BI Umweltschutz Wittenberg" und "Wiederaufarbeitung Pro und Contra", hg. V. Thomas-Rotarius-Verlag.
Q: Atommüllzeitung, Nr. 19, Lüneburg, Mai/Juni 1982.

August 1982:
Vermutlich im August erscheint eine "Sonderausgabe" (Nr. 20) der "Atommüllzeitung", ehemals "Gorleben aktuell", herausgegeben vom " Lüneburger Arbeitskreis gegen Atomanlagen (LAGA)".

Eingangs heißt es u. a., dass diese Ausgabe dazu mithelfen soll, "dass am 4. September ein klares Zeichen gegen die WAAhsinnspläne der Atomparteien gesetzt wird, dass auch die vielleicht noch Unentschlossenen unter Euch sich fragen, wie und wo man/frau den bundesweiten Widersand am 4. September unterstützen kann".

Zur "Atommüllzeitung" heißt es: "Unsere Atommüllzeitung verstehen wir als einen Versuch, um der beabsichtigten Zersplitterung des Widerstands gegen die Entsorgungspolitik … ein wenig entgegenzutreten. Diese Sonderausgabe will besonders die Widerstandsbedingungen und Betreibertaktiken an den einzelnen Standorten durchsichtiger und somit verwertbar machen …"

Artikel der Ausgabe sind:
- "4. September: Bundesweite Demonstration an 4 Standorten gegen die Wiederaufbereitungsanlagen"
- "Helmut H.: Technologiepolitik gegen die Interessen der Bevölkerung: wem nützt die Wiederaufarbeitung"
- "Rheinland-Pfalz: Schlechte Karten für die DWK"
- "Wird die Oberpfalz zur Atompfalz?"
- "Hessen: WAAngershausen. Nie!"
- "Erfahrungen aus dem Gorleben-Widerstand"
- "Die Atommülllager"
- "Salzstock ins Wasser gefallen?"
- "Gorleben Widerstand: 28.8.-5.9.1982"
- "8 1/2 Jahre Knast für Michael und Markus: Ein Urteil, bei dem Widerstand zur Pflicht wird"
- "Brief von Markus M."

Aufgerufen wird zur "bundesweiten Demo an 4 Standorten gegen die Wiederaufbereitungsanlagen", zur Demo in Kaiseresch am 4.9.1982, zur Demo in Regensburg am 4.9. 1982, zur Demo in Frankenberg am 4.9.1982, zum Gorleben-Widerstand vom 28.8.-5.9. 1982 mit einer Demo am 4.9.1982, einschließlich "Belagerung des Baugeländes".
Berichtet wird über das Verfahren gegen Michael und Markus, die u. a. wegen "Mordversuch" an einem Polizisten zu "8 1/2 Jahren Knast" verurteilt wurden. Gefordert wird: "Freiheit für Michael D. und Markus M.!", "Revision des Urteils!", "Einstellung aller Brokdorf-Verfahren!", "Stillegung aller Atomanlagen!"
Geworben wird u. a. für: "Argumente gegen die Atomenergienutzung", hg. H. Hirsch/J. Kremmler" und "Bericht Wiederaufarbeitung", hg. "Naturwissenschaftlergruppe NG 360, Marburg" und für die eigene Zeitung.
Q: Atommüllzeitung, Nr. 20 (Sonderausgabe), Lüneburg, (August) 1982.

November 1982:
Es erscheint die "Atommüllzeitung", ehemals "Gorleben aktuell", Nr. 21, herausgegeben vom "Lüneburger Arbeitskreis gegen Atomanlagen (LAGA)".

Artikel der Ausgabe sind:
- "CDU/CSU an der Macht, SPD in der Opposition: Alles bewegt sich!"
- "Pisselberger Verhandlungen"
- "Gorlebennachrichtendienst (H. K.): Lüneburger Oberverwaltungsgericht entschied: Bebauungsplan nichtig"
- "September 1982"
- "Premiere! 1. Atomrechtliches Genehmigungsverfahren für eine WAA eingeleitet!"
- "WAA Hessen. Hat Börner sich gewandelt?"
- "H. H.: Landtagswahl und Bürgerdialog"
- "Kulke beim Kungeln ertappt"
- "Landtagswahlen und WAA"
- "Schwach- und mittelaktiver Atommüll"
- "Wo entsteht schwach- und mittelaktiver Müll?"
- "Der Atommüllberg"
- "Ist schwachaktiver Müll ungefährlich? Von Dr. Streubl, Physiker am Max-Planck-Institut München"
- "Mitterteich: Ein Atommülllager soll verhindert werden"
- "Gorleben ist nicht Mitterteich"
- "Überblick Landessammelstellen"
- "Kein Uranlager in Leese!"
- "Entsorgung gelöst - Atommüllverbrannt?". Keine Atommüllverbrennungsanlage in Karlstein oder anderswo!"
- "Schacht Konrad der Atommüllproduzenten größte Hoffnung"
- "Gruppe Ökologie. Institut für ökologische Forschung und Bildung in Hannover: Arbeitsgebiete"
- "Grennpeace gegen Atommüllversenker"
- "Greenpeace Aktion und spanischer Widerstand"
- "Tanz auf dem Vulkan"
- "Mitteleuropa weiträumig umfahren"
- "Gorleben: Lebensgefährliche Verletzungen durch Wasserwerfer"
- "Presseerklärung des Ermittlungsausschusses"
- "Treibjagd in Uelzen"
- "Distanzieren lohnt nicht. Denkt an die Folgen!"
- "Brief von Michael D."

Aufgerufen wird zum "Solidaritätskonzert für die Aufhebung der Urteile im Brokdorf-Prozess. Einstellung aller Strafverfahren", am 19./20.11. in Hamburg, 21.11. Neumünster, 22.11., Bremen.
Berichtet wird über die "Pisselberger Verhandlungen" am 25./26.9. mit Gesprächen von: Lüneburger Atommüllzeitung und Göttinger Atom-Express, über den Aktionstag am 4.9. gegen die WAA-Standorte und über die erste Ausgabe des "Atom-Express", die im April 1977 erschien. Geworben wird für die Zeitung: "Die Grünen".
Q: Atommüllzeitung, Nr. 21, Lüneburg, November 1982.

Februar 1983:
Es erscheint die "Atommüllzeitung", ehemals "Gorleben aktuell", Nr. 22, herausgegeben vom "Lüneburger Arbeitskreis gegen Atomanlagen (LAGA)".

Artikel der Ausgabe sind:
- "Der Kampf gegen die WAA Dragahn. Schafft Albrecht den Durchmarsch?"
- "Die Dragahn-Chronologie"
- "Verraten und verkauft"
- "Ein Tag im Leben der Republik Neues Fremdland"
- "Quo vadis?"
- "Kreistagssitzung vom 21.1.1983"
- "Interview mit Peter Bauhaus, BI Lüchow-Dannenberg"
- "Interview mit Pastor Maierhofer, Hitzacker"
- "Interview mit H. W. Zachow, Landwirt bei Dragahn"
- "5. 000 Betroffene in Hannover"
- "Hannover-Aktion gegen Dragahn"
- "WAA Atombomben"
- "Radioaktive Emissionen aus einer militärischen WAA"
- "La Hague Komitee Hamburg: La situation actuelle: Alltag in La Hague"
- "WAA in Salzgitter"
- "Atomtransporte"
- "Gorleben/Dragahn-Hearing in Hannover, 25.-28.3.1983"
- "Zwischenlagerhalle fast fertig"
- "Heiles Endlager im kaputten Salzstock"
- "Endlager-Hearing vom 23.10.1982 in Hitzacker"
- "5 Jahre Kriminalisierung und Einschüchterung in Gorleben"
- "Sie würden uns gerne im Knast begraben"
- "Resolution"
- "Solidaritätsdemonstation für die Angeklagten aus Gorleben/Uelzen vom 4./5.9. 1982"
- "Interview mit Gerhard B."
- "Atomstaatskizzen aus dem Wendland"
- "Probebohrungen für WAA Schwandorf"
- "Die deutsch-französische Atombombe"

Berichtet wird über die "Dragahn-Chronik" vom 1.11.1982-29.1.1983, über die Kreistagssitzung Dragahn vom 21.1.1983, über die Demo in Hannover am 29.1.unter dem Motto: "Keine WAA in Dragahn", weiter über das Gorleben/Dragahn-Hearing in Hannover vom 25.-28.3.1983 und über das Endlager-Hearing vom 23.10.1982 in Hitzacker. Eine Resolution zu den "Gorleben-Prozessen" ist unterzeichnet von der BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e. V." vom 8.1.1983. Berichtet wird auch noch von der Solidemo "für die Angeklagten aus Gorleben/Uelzen vom 4./5.9.1982. Aufgerufen wird zu einer Demo in Lüneburg am 12.2.1983. Im Raum Schwandorf soll vom 24.2-27.2.1983 ein "Hearing zur Wiederaufbereitungsanlage" stattfinden.
Geworben wird für den "Atomkraft-Nein-Danke-Kalender 1983".
Q: Atommüllzeitung, Nr. 22, Lüneburg, Februar 1983.

Mai 1983:
Es erscheint für Mai/Juni die "Atommüllzeitung", ehemals "Gorleben aktuell", Nr. 23, herausgegeben vom "Lüneburger Arbeitskreis gegen Atomanlagen (LAGA)".

Artikel der Ausgabe sind:
- "Sommercamps im Wendland"
- "129a: Atom-Express beschlagnahmt"
- "Draghan-Chronologie. II. Teil"
- "Albrecht: Ja zum Standort Dragahn"
- "Welche Auswirkungen hat die WAA auf die Wirtschaftsstruktur
des Wendlandes?"
- "Schmiergeld fürs Landvolk"
- "Atommüllfeie Zone Lüchow-Dannenberg. Wie lange noch?"
- "Überlegungen zur Perspektive des weiteren Widerstandes"
- "Eckhard G.: Dragahn als Standort für eine WAA"
- "Wie steht's um den örtlichen Widerstand gegen die Bayern-WAA?"
- "Bürgerinitiative Schwandorf"
- "Weitere WAA-Gegnergruppe im Raum Schwandorf"
- "Oberpfalz Koordination und Landeskonferenz"
- "Die politischen Kontroversen"
- "Eine WAA im Handumdrehen"
- "Wohin kommt die erste WAA"
- "Gorleben/Dragahn-Hearing 1983"
- "Helmut H.: Zu den Ergebnissen des Gorleben/Dragahn-Hearings"
- "J. P. Schapira, Mitglied der Commission Castaing: Französische Regierungskommission stellt fest: Keine Langzeitsicherheit durch WAA"
- "Schnelle Brüter für das französische Atombombenprogramm"
- "Dr. Gordon T.: US-Pläne zur Nutzung von zivilem Plutonium für den Bau von Atombomben"
- "Die zivil-itärische Atomenergienutzung in Großbritannien. Interview mit Walter Patterson …"
- "Zur Situation der Endlagerung in Holland"
- "Mitterteich. Eine Stadt wird entrechtet"
- "Ahaus. Anhörung für Zwischenlager"
- "Gruppe Ökologie: Unabhängige Gutachten zu Schacht Konrad abgewürgt? Presseerklärung"
- "Kurzmeldungen. Zusammengestellt von der Aktionsgemeinschaft Umweltschutz (AGU) Darmstadt: (u. a. Kompaktlager Philippsburg II)"
- "RA j. R.: Der Landfriedensbruch. Gorleben-, Schacht Konrad und andere Demonstration"
- "Prozessübersicht. Schacht Konrad"
- "Vergangenheit düster, Zukunft schwarz"
- "Demonstrationsaufruf"

Aufgerufen wird zu den Sommercamps im Wendland, die Mitte Juni beginnen sollen und ca. 4 Wochen dauern sollen. Ein Vorbereitungstreffen soll dazu am 30.4. in Lüchow-Dannenberg stattfinden. Weiter wird aufgerufen zu einer Atommüllkonferenz am 7./8.5. in Gorleben. Berichtet wird über die Durchsuchung des Göttinger AK gegen Atomenergie vom 9.3. und die Beschlagnahmung des AE 32, weiter über die Dragahn-Chronologie vom 3.2.1983-30.3.1983, über die BI Schwandorf, über das Gorleben/Dragahn-Hearings vom 25.3.-28.3.1983, über dem Landfriedensbruch und die Verfahren wegen einer Schacht-Konrad-Demo vom 30.10.1982, über Gorleben-Prozesse, Wasserwerfer-Prozesse. Geworben wird für "Atomkraft - Atombombe".
Q: Atommüllzeitung, Nr. 23, Lüneburg, Mai/Juni 1983.

Juni 1983:
Im Sommer erscheint eine Gemeinschaftsausgabe von "Atom-Express" (Nr. 35) und "Atommüllzeitung" (Nr. 24). Das sei "(noch) nicht der erste Schritt zu einer Verschmelzung, einer Fusion der beiden Zeitungen … Wir fanden es sinnvoll, vor den Sommerferien mit einer Nummer herauszukommen, am besten sogar noch zu den Sommerlagern in Lüchow-Dannenberg, der letzten größeren Aktion der Anti-AKW-Bewegung vor dem Herbst. Kräftemäßig war es aber weder dem 'Atom-Express' noch der 'Atommüllzeitung' möglich, so kurze Zeit nach der jeweils letzten Ausgabe eine 'ganze' Zeitung zu machen …" (S. 3)

Herausgeber dieser Ausgabe ist der "Verein für eine umweltgerechte Energiepolitik e. V." (Göttingen).
Artikel der Ausgabe sind:
- "129a"
- "In eigener Sache / Atom Express"
- "Warum wir diese Nummer zusammen machen …"
- "Dragahn-Chronik, Teil III vom 31.3.1983 bis 31.5.1983"
- "Bahnwärterhaus besetzt"
- "Roland K.: Abschlussdialog"
- "Der Bürgerdialog ist vorbei"
- "Passt bloß auf: Atom(müll)transporte ins Wendland"
- "Gutachten bestätigt: Castor untauglich"
- "Fasslager Gorleben: Keine Gefahr?"
- "Widerstandsdiskussion"
- "WAA Dragahn. Wir wollen sie nicht"
- "AKW Krümmel. Demo gegen das vergessene Atomkraftwerk. Demo-Bericht"
- "SchWAAndorf"
- "Reizklima um WAA"
- "Wo hebt se den Atomschiet laden"
- "Kein Atommüll in Ahaus"
- "Unterm Strich. Infos, Störfälle"
- "Brüter Hearing 83: Zivile Atombombenexplosion"
- "Der Schnelle Brüter"
- "THTR. Ist es nicht schon zu spät?"
- "Sicherheit nicht mehr gefragt! Neue Richtlinien vom Innenministerium"
- "Neues vom Stationierungsherbst"
- "Regionalkonferenzredebeitrag"
- "US-Propagandashow"
- "Volksbefragung?"
- "Die Herbstaktionen beginnen am 3./4. September in Göttingen"
- "Ein bißchen Frieden"
- "Gummigeschosse: Humane Waffen mit gebremster Gewalt …"
- "Polizeieinsatz im Landesmuseum"
- "Freiheit für Markus und Michael
- "Hero endgültig verurteilt"
- "Erklärung zum Prozess gegen Elmar"
- "Koordinationsausschuss im Göttinger Arbeitskreis und Autonome aus Göttingen: Atomprogramm, Widerstand und Kriminalisierung"
- "Wohlgerüche"
- "Prozess gegen Richard"
- "Graffiti = Sachbeschädigung"
- "Freiheit für Micha und Benny"
- "Energiebroschüre: Stand der Dinge"
- "Leserbriefe"
- "Poder Popular"

Berichtet wird über Dragahn und eine Chronologie,
über die Besetzung eines ehemaligen Bahnwärterhäuschens im Dragahner Forst am 23.5.1983, über eine Veranstaltung des BMFT am 27./28.5. in Hitzacker, über eine Schwandorf Demo am 21.5., über das "Brüter-Hearing der BBU und der AGÖF in 1983., über den Prozess gegen 2 AKW-Gegner (M und M), Verurteilungen, über eine Prozess am 5.5., in Salzgitter wegen "Landfriedensbruch" und "Körperverletzung" und Prozesse in Lüneburg, die vom 15.-18.8. stattfinden sollen. Weiter über die "Energiebroschüre", zu der am 28.5. in Kassel "ein bundesweites Treffen"
Stattfand. Solidarität gilt El Salvador, wofür zu Spenden aufgerufen wird. Parole: "Keine Intervention in Nicaragura!"
Aufgerufen wird zu einer Großdemo gegen THTR in Hamm am 17.9., zu einer Demo am 22.10. In Bremerhaven/Nordenham gegen die NATO, zu den "Herbstaktionen" in Göttigen am 3./4.9. Geworben wird für die Zeitschrift "BRD und Dritte Welt" und: "Was machen die Grünen im Parlament".
Q: Gemeinschaftsausgabe von Atommüllzeitung (Nr. 24) und Atom-Express (Nr. 35), Göttingen, Sommer 1983.

Juni 1984:
Es erscheint die "Atommüllzeitung", ehemals "Gorleben aktuell", Nr. 27, herausgegeben vom "Lüneburger Arbeitskreis gegen Atomanlagen (LAGA)". Angekündigt wird die Fusion von "Atommüllzeitung" und "Atom Express", die ab Herbst 1984 zusammenarbeiten und "eine gemeinsam Anti-AKW Zeitung herausgeben wollen". "Am Wochenende dem 30. März/1. April 1984 wurde dann der Startschuss für das gemeinsame Projekt gegeben. Danach wird dies die letzte Nummer der Atommüllzeitung in seiner jetzigen Form sein. Ab Herbst 1984, noch vor der stattfindenden Bundeskonferenz der Anti-AKW-Bewegung, soll die erste gemeinsame Nummer erscheinen", die sich dann "Atom" nennen wird (vgl. S. 2).

Artikel der Ausgabe sind:
- "Ab Herbst 1984: Fusion 'Atom-Express', 'Atommüllzeitung"
- "Wolfang E.: Garstige Geschichten"
- "Wir trauern um Wölfi"
- "Nachrichten von den Standorten"
- "Schacht Konrad"
- "Asse"
- "Niederaichbach"
- "Biblis"
- "Hanau"
- "Esenshamm"
- "Ahaus"
- "Grundremmingen"
- "Kernforschungszentrum Karlsruhe: WAA Anhöringen in Schwandorf und Dragahn: Mies, müde, mickrig"
- "KaEfKa gegen WAA"
- "Zwischenlager Gorleben, Betonsterben, Endlager"
- "Wendland-Blockade wurde untersagt"
- "Wendland, beste Blockade seit Wyhl"
- "Kein Atommüll in das Wendland"
- "Blockade B 216"
- "Die Wende im Wendland? Renaissance der Anti-AKW-Bewegung"
- "Warum die Autobahnblockade zum Gelingen verurteilt war"
- "B 191"
- "Blockade B 71"
- "Bauern Blockade"
- "Frauen Blockade"
- "Ein wunderschöner Tag im Wendland"
- "Erste Stellungnahme der Freien Republik Wendland zur Wendlandblockade am 30. April 1984"
- "Konferenz zum Tag X"
- "Transportwege des Atommülls"
- "Aufruf der Atommüllkonferenz"
- "Tag X: Wann, wie, wo?"
- "Am Tag X: Alle ins Wendland!"
- "Diskussionsbeitrag"
- "Zur Reinerhaltung des Wendlandes"
- "Neue Herzschläge"
- "Wer baut in Gorleben?"
- "Hält sich Bonn an den Atomwaffensperrvertrag? Vertrauen ist schlecht. Kontroller ist schlechter"
- "Die Abneigung gegen Kontrollen durch die IAEO"
- "Die Umkrempelung der IAEO-Kontrollen"
- "Auch 1984: Der (un)heimliche Traum von der deutschen Atombombe"
- "Friedensbewegung: Nein zur Plutoniumproduktion (WAA Schneller Brüter)"
- "Trotz Atomwaffensperrvertrag: Bundestag legalisiert militärische Nuklearforschung"

Berichtet wird über die Blockade von Bundesstraßen am 30.4.1984 (Wendland-Blockade), über die "Freie Republik Wendland" und eine Stellungnahme dazu vom 30.4. Der Aufruf der "Atommüllkonferenz" endet mit: "Sie kommen nicht durch. Kein Atommüll ins Wendland!" Geworben wird u. a. für die "Graswurzelrevolution" und die "Antimilitarismus-Informationen".
Q: Atommüllzeitung, Nr. 27, Lüneburg, Juni 1984.

Letzte Änderung: 04.11.2019