"AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" (1986 - 2002)

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen

Die "AntifaZ" erschien im Mai 1986 zuerst als "Antifaschistischer Nachrichtendienst aus Recklinghausen und Umgebung" und war ein Info-Blatt für das "Antifaschistische Forum Recklinghausen", einem Bündnis linker und demokratischer Organisationen (vgl. AntifaZ, Nr. 29, S. 4 und Nr. 89, S. 29).

Später hieß es "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung - Für das nördliche Ruhrgebiet" (vgl. Nr. 13). Mit der Ausgabe 14 fiel der Zusatz für etliche Nummern ganz weg. Ab Ausgabe 58 hieß es "Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus", und ab der Nr. 75 lautete der Zusatz: "Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker".

Die "AntifaZ" erschien als unabhängige Zeitschrift alle zwei Monate, zunächst mit einer Auflage von 1.000 Stück.

Der Artikel "Fünf Jahre AntifaZ - Ein Rückblick" aus der Ausgabe 29/1991 beschreibt die Programmatik der Zeitung in der Frühzeit. Die Mitgliederzusammensetzung bestand aus Aktivisten des "Antifa-Forums Recklinghausen". Diese hatten sich zum Ziel gesetzt, "regelmäßig über die Aktivitäten des Faschismus in Recklinghausen und Umgebung zu informieren" (AntifaZ, Nr. 29/1991, S. 4f.; Nr. 50/1994, S. 14). Die Zeitung war ein Sprachrohr der "Antifaschisten im Ruhrgebiet" und "Sprachrohr des Recklinghäuser Antifa-Forums" (ebd).

Mit dem Wechsel der Redaktion, die als "neuere Entwicklung" (ebd. S. 7) beschrieben wird, wollte die "AntifaZ" sich einem "breiterem Themenkreis öffnen (S. 5), sich einer "Deutschland-Entwicklung" (S. 7) zuwenden. Als Fazit einer Diskussion wurde festgehalten: "Angesichts dieser Entwicklung scheint uns die Ausrichtung heutiger antifaschistischer Zielsetzung auf eine durchweg antiimperialistische Grundlegung sinnvoll" (Nr. 50/1994, S. 17). Zwar wollte "AntifaZ" weiterhin ein "Forum antifaschistisch-demokratischer Diskussion" bleiben (ebd.), wurde aber in Ausrichtung und vom Anspruch her eine Zeitung "gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus". Das spiegelte sich auch in der Änderung des Namenszusatzes ab der Ausgabe 58 wider.

Insofern änderte die "AntifaZ" ihr selbstgestecktes Ziel aus der Gründerzeit. Die "antifaschistische Zielsetzung" wich einem Allerlei von politischen Themen, die allesamt bereits in den verschiedenen linken Zeitungen zur Veröffentlichung kamen. Das Sammelsurium von politischen Themen erstreckte sich alsbald, um nur einige Beispiele zu nennen, von der Goldhagen-Debatte über die RAF und Bad Kleinen, Frauenthemen, Bundeswehr- und Abschiebungsdebatte, Lufthansa (Kranich), dem stets wiederkehrenden 1. Mai, Israel-Palästina, Gentechnologie, 11. September, bis zu Attac etc. - Themen, die allesamt mit einem "Antifaschismus" nicht mehr viel zu tun hatten. Es fällt auch auf, das ca. ab Mitte der 90er Jahre die "antifaschistischen Nachrichten" aus der Gründerzeit wegfielen.

Ein Schwerpunkt von vielen war immer wieder die Kurdenfrage und die politische Situation in der Türkei, die ab 1990 bis zur Ausgabe 95 als eigenständige Thematik verstärkt in den Berichterstattungen und als Artikelserie auftauchten. Die Berichterstattung über die PKK, die TKP (ML), die MLKP und andere maoistische Gruppen war natürlich politische Parteinahme.

Die neue Gesamtkonzeption der "AntifaZ", etwa ab Mitte 1994, wurde erst sehr spät erklärt. In der Ausgabe 94/2002 hieß es, dass der Rahmen der Zeitung "die internationale Politik sei, wie es auch in den vergangenen Ausgaben und auch in dieser immer deutlicher wurde" (Nr. 94/2002, Editorial). So wurde die "AntifaZ" nur noch zu einer "normalen" linken politischen Zeitung.

Die letzte nachgewiesene Ausgabe erschien im Mai/Juni 2002 (Nr. 95), nach immerhin 17 Jahren.

Ausgaben der "AntifaZ" mit Schwerpunktthemen in einer Auswahl:

Wir danken Patrick Schwarz vom apabiz - Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin e.V. für die vielen Scans.

Liste der als Scans vorhandenen Zeitungen

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

Mai 1986:
Im Mai erscheint die erste Nummer der "AntifaZ (Antifaschistische Zeitung)", zunächst noch als "Antifaschistischer Nachrichtendienst aus Recklinghausen".
Quelle: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 9. Jg., Nr. 50, Recklinghausen, November/Dezember 1994, S. 14.

Oktober 1986:
Die "AntifaZ (Antifaschistische Zeitung für Recklinghausen)" Nr. 3 erscheint mit der Schlagzeile: "Hetzkampagne gegen Asylsuchende".
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 9. Jg., Nr. 50, Recklinghausen, November/Dezember 1994, S. 14.

März 1987:
Heft 5 der AntifaZ (Antifaschistische Zeitung Recklinghausen) erscheint mit dem Schwerpunktthema: "Faschistische Parteien bei der Bundestagswahl".
In der "Einleitung" heißt es: "Beflügelt von ihren Wahlerfolgen will die NPD ihre faschistische Politik - diesmal auf einem Landesparteig in Waltrop - fortsetzten. Der Recklinghäuser NPD-Führer Klaus Schulz, Vorsitzender der nordrhein-westfälischen NPD, erhielt im Wahlkreis RE, Waltrop und Castrop-Rauxel mit einer Hetzkampagne gegen Asylbewerber und Ausländer als Direktkandidat 693 Erststimmen (0,4 % Zweitstimmen). Ausgerechnet er wirft den Gegnern des Waltroper Parteitages "undemokratisches Verhalten" vor.

Ungeachtet allen Widerstands - es gibt mittlerweile eine "große Koalition" aller Ratsparteien (CDU, SPD, Grüne) gegen den faschistischen Parteitag - beabsichtigt die NPD die Benutzung der Stadthalle nötigenfalls per Gerichtsbeschluß durchzusetzen. Für den Fall, daß sie erfolgreich sind, kündigte der SPD-Abgeordnete Stach, die "größte Demonstration an, die Waltrop je gesehen hat". So konkret wollte es die CDU nun auch wieder nicht verstanden wissen: "Eine Demonstration steht überhaupt noch nicht zur Debatte".

Der Antifaschistische Bund RE unterstützt den Aufruf der Grünen und der SPD, eine "machtvolle Großdemonstration" gegen den Landesparteitag durchzuführen und fordert alle RE-Antifaschisten auf, daran teilzunehmen. Der AFB trifft sich jeden Mittwoch in der Altstadtschmiede um 19 Uhr.

Über die rechtlichen Möglichkeiten der Stadt Waltrop, den Parteitag der NPD zu verbieten informiert der Artikel auf Seite 7.

Außerdem stellen wir in dieser Ausgabe die Programme folgender faschistischen Parteien vor: NPD, FAP, Patrioten.

Zum Schluß grüßen wir drei Antifaz-Leser, die jeweils einen Kommentar zu den Bundestagswahlen, zu einem Buch und zur Gewaltfrage in dieser Ausgabe veröffentlichen. - Hoffentlich genug Zündstoff für weitere Leser/innen Meinungen. Wir bieten gemütliche Sessel und viel Papier zwecks Veröffentlichung und Diskussion und natürlich jede Menge unbezahlte, vielseitige Tätigkeiten und Jobs in unserer Redaktion.

Mit viel antifaschistischem Power für das Jahr '87 eröffnen wir die 5. Runde, vor der 6., unserer Jubiläumsausgabe im Mai."

Inhalt u. a.:
- "Die Patrioten"
- Interview mit dem türkischen Arbeiterverein
- Kein Austragen der NPD-Post
- NPD-Parteitag in Waltrop?
- AFB informiert
- Veranstaltung zum Thema "NPD-Parteitag"
- Nachweis zum faschistischen Charakter der NPD
- Impressum
- Buchvorstellung
- FAP
- Leserbrief: Schlappe für Kohl - Aus für Rau
- Flüchtlingsrat NRW gegründet
- Vertreibung und Hetze gegen Asylbewerber. Weiter so, Deutschland?
- Leserbrief: Die Gewaltfrage
- Erfolgreiche Aktion gegen "Deutschen Freundeskreis"
- Aufruf zum Ostermarsch Ruhr '87
- Pinwand (Termine und Adressen)

Geworben wird für den "Holzwurm - Zeitschrift für Recklinghausen und Umgebung".
Quelle: AntifaZ, 2. Jg., Heft 5, Recklinghausen, März 1987

Mai 1987:
Heft 6 der AntifaZ (Antifaschistische Zeitung Recklinghausen und Umgebung) erscheint als Sonderausgabe zum einjährigen Erscheinen mit dem Schwerpunktthema: "Guernica 1937-1987".
In der "Einleitung" heißt es dazu: "Wir bringen am 1. Mai zum einjährigen Erscheinen eine Sonderausgabe der AntifaZ heraus.

Weil dieser Tag von der Arbeiterbewegung auch als internationaler Kampftag gegen den Faschismus begangen wird, steht diese Ausgabe unter dem Motto "Guernica 1937-1987", um an den 50. Jahrestag der Bombardierung Guernicas durch die Nazis zu erinnern.

Am 26. April 1937 bombardierte die faschistische deutsche 'Legion Condor' die baskische Stadt Guernica. In der Stadt hielten sich zur Zeit des Angriffs ungefähr 7000 Bewohner und rd. 3000 Flüchtlinge auf.
Die Stadt hatte keine Flak und keine Geschütze; in Guernica war Markttag, als die Stadt, gegen fünf Uhr nachmittags angegriffen wurde. Vier Stunden lang flogen immer neu Verbände von drei bis zwölf Maschinen in zwanzigminütigen Abständen an und warfen schwere Spreng- und Brandbomben ab.
Guernica brannte zu 80 Prozent aus, die baskische Regierung sprach von 1654 Toten. Der Einsatz war von Oberstleutnant Frhr. v. Richthof en befohlen worden.
In dieser Ausgabe erinnert eine Besprechung von Picassos Bild 'Guernica' an dieses Verbrechen."

Inhalt u. a.:
- Einleitung: 1. Mai - Gemeinsam gegen Rechts
- Picassos "Guernica"
- Guernica
- Volkszählung im NationaIsoziaIismus
- Nie wieder Faschismus - Nie wieder Krieg
- Blick nach draußen …
-- Castrop-Rauxel
-- Gelsenkirchen
-- Sigmaringen
-- Bielefeld
-- Lüneburg
- Faschistisches Südafrika
- Leserbrief: Der Staat, in dem wir leben
- Impressum
- Pinwand

Geworben wird für den "Holzwurm - Zeitschrift für Recklinghausen und Umgebung".
Q: AntifaZ, 2. Jg., Heft 6, Sondernummer, Recklinghausen, Mai 1987

September 1987:
Die "AntifaZ (Antifaschistische Zeitung für den Kreis Recklinghausen)" Nr. 8 erscheint mit der Schlagzeile: "Die Grauen Wölfe - jetzt auch in RE??".
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 9. Jg., Nr. 50, Recklinghausen, November/Dezember 1994, S. 14.

November 1987:
Heft 9 der AntifaZ (Antifaschistische Zeitung für den Kreis Recklinghausen und Umgebung) erscheint vermutlich Anfang November mit dem Schwerpunktthema: "Skinhead-Treffen in RE".

In der "Einleitung" heißt es: "Die vorliegende Ausgabe der ANTIFAZ zeigt auf dem Titelbild nicht zufällig einen Skinhead:
Unsere Arbeit an dieser Nr. 9 wurde überschattet von der Ankündigung eines bundesweiten Treffens neofaschistischer Skins in Recklinghausen. Deshalb ist auch ein größerer Teil der Ausgabe der Berichterstattung über die Vorbereitungen zur Demonstration und unsere Erfahrungen während dieser Zeit gewidmet.
Insbesondere die Ankündigung der SPD am 29.10., sie werde die Demonstration doch nicht unterstützen, nachdem noch am 23.10. auf der Versammlung im Rathaus die Vertreter von SPD und DGB klar und deutlich zur "gemeinsamen Demonstration aller Demokraten" am 7.11. aufgerufen hatten, hat uns mit Wut und Enttäuschung erfüllt. SO NICHT, HERR WELT !
Wir weisen mit großer Empörung die "Analyse" Ihres Parteifreundes Marmulla zurück, daß eine antifaschistische Demonstration gegen die Skins diese nur "aufwerte". Ja, sind Sie denn von allen guten Geistern verlassen? Werden wieder mal die Antifaschisten mit den Faschisten in einen großen Topf der "Gewalttäter" geworfen?
"Aufwerten" heißt doch wohl im Klartext, die Gegendemonstration stärkt objektiv die Neofaschisten!
Ist das nicht eine schallende Ohrfeige für alle Widerstandskämpfer gegen den Hitlerfaschismus, eine Ohrfeige für alle, die heute dem aufkommenden Neofaschismus entgegentreten?
Ist das nicht eine Wiederauflage der alten sozialdemokratischen "Rechts = Links"-These, nach der auch der Widerstand gegen den Faschismus abzulehnen ist, weil er sich nicht kampflos zum Opfer der Nazi-Banden machen lassen will? Diese Entscheidung der SPD wird sicher Folgen haben, positive, aber mehr negative!
Einigen wird sie den Austritt aus dieser Partei erleichtern, das ist positiv.
Die meisten wird dieser Entschluß aber erst mal vom antifaschistischen Widerstand abhalten, er bedeutet vor allem Aufwind für die Kräfte, die von Anfang an einer breiten Aktionseinheit aller demokratischen Kräfte einschließlich der Sozialdemokratie entgegengetreten sind.
Wir wollen mit aller Entschiedenheit an die SPD-Mitglieder appellieren: Laßt Euch nicht einschüchtern! Demonstriert am 7.11. mit uns gemeinsam gegen den Neofaschismus."

Inhalt u. a.:
- Einleitung
- Den Neonazis keine Chance! Aktionseinheit gegen Nazi-Skinhead-Treffen am 7.11. in Recklinghausen
- Aufruf zur Demonstration am 7.11.
- Wer sind die Skinheads?
- Bruno ante Portas - oder: Spass mit Bruno
- Blick nach draußen …
-- Dortmund
-- Essen
-- Herne
-- Celle
-- Nottuln
-- Buldern
-- Dülmen
- Demonstration gegen das Zentrum der Nationalistischen Front in Bielefeld
- Frauen im Faschismus
- Faschistische Parteien
- Impressum
- Der Ku-Klux-Klan
- Pinwand (Termine und Adressen)
Quelle: AntifaZ, 2. Jg., Heft 9, Recklinghausen, (Anfang November 1987)

Februar 1988:
Heft 10 der AntifaZ (Antifaschistische Zeitung für den Kreis Recklinghausen und Umgebung) erscheint vermutlich Anfang Februar mit dem Schwerpunktthema: "Demonstration gegen Shinheadtreffen in Recklinghausen - großer Erfolg der antifaschistischen Aktionseinheit!"

In der "Einleitung" heißt es: "Liebe Leserinnen und Leser!
Einige fragten schon voll Ungeduld nach der neuen Ausgabe der ANTIFAZ, hier ist sie nun endlich.
Daß wir nicht schon im Januar herauskamen, lag schlicht und ergreifend an den "Weihnachtsferien", und so professionell sind wir eben nicht (und werden es auch nicht werden), daß wir nicht auch mal 'ne Pause einlegen.
Diese Ausgabe geht noch einmal ausführlich auf die Hintergründe der großen Demonstration gegen das Skinhead-Treffen im November vergangenen Jahres ein.
Wie immer informieren wir über die aktuellen und in nächster Zukunft anstehenden Ereignisse des antifaschistischen Kampfes. Im Mittelpunkt der kommenden Ereignisse steht die landesweite Demonstration in Düsseldorf aus Anlaß des 55. Jahrestages d. Machtübertragung an die Hitlerfaschisten am 30. Jan. '33 (s. beigelegtes Flugblatt).
Und auch in Recklinghausen gab es mal wieder einen Auftritt der Neofaschisten:
Am 18. Januar besaßen sie die Unverfrorenheit, im Recklinghäuser "Ratskeller" ein kreisweites NPD-Treffen aus Anlaß der Gründung des 2. Deutschen Reiches durchführen zu wollen.
Ja, wie gesagt, sie wollten es - aber die Antifaschistinnen und Antifaschisten waren wachsam und sorgten durch ihre Gegenaktion dafür, daß sie vom Wirt des "Ratskellers" rausgeschmissen wurden.
So wird es hoffentlich den Faschisten in Zukunft in allen Recklinghäuser Gaststätten gehen. Eine Unterschriftenaktion bei allen Gaststätten in der Recklinghäuser Innenstadt, durchgeführt vom hiesigen Antifaschistischen Bund, soll dazu beitragen.
Abschließend noch ein Wort in eigener Sache:
Vielleicht steigt uns ja die gute Arbeit unserer Redaktion ein wenig in den Kopf, aber wir sind fest entschlossen: Die ANTIFAZ soll zur antifaschistischen Zeitung des gesamten Ruhrgebiets werden. Freunde in anderen Städten haben uns in dieser Absicht bestärkt. Deshalb unser Appell an die antifaschistischen Gruppen im Ruhrgebiet: Arbeitet mit beim Aufbau der ruhrgebietsweiten ANTIFAZ!!!"

Inhalt u. a.:
- Einleitung
- Demonstration gegen Shinheadtreffen in Recklinghausen - großer Erfolg der antifaschistischen Aktionseinheit
- Auszüge aus den Reden, die auf der Abschlußkundgebung gehalten wurden
- Presseerklärung der Aktionseinheit
- Pressespiegel zur Anti-Skin-Demonstration
- Bericht über die Landesweite Konferenz der antifaschistischen Initiativen und Organisationen NRW vom 12.12.87, Bielefeld
- Blick nach draußen: München, Karlsruhe, Oer-Erkenschwick, Hannover, Schleswig, Essen, Soltau, Kiel, Oberhausen
- Gründung eines antifaschistischen Bundes (AFB) in Dülmen
- "Reichsgründungsfeier" der NPD im Recklinghäuser Ratskeller verhindert
- Presseerklärung des AFB Recklinghausen zur Berichterstattung der RZ über die Verhinderung der sog. Reichsgründungsfeier der NPD
- Komitee "Freiheit für Kutlu und Sargin" gegründet
- Frauensolidarität gegen BKA-Terror und Kriminalisierung
- Presseerklärung von Frauen des Genarchivs in Essen
- Stadtrat von Recklinghausen beschloß Resolution zum VERBOT DER FREIHEITLICHEN ARBEITERPARTEI DEUTSCHLANDS (FAP)
- Leserbrief: "Grabsteine und Neonazis"
- Pinwand (Termine und Adressen)
Q: AntifaZ, 3. Jg., Heft 10, Recklinghausen, (Anfang Februar 1988)

April 1988:
Heft 11 der AntifaZ (Antifaschistische Zeitung für das nördliche Ruhrgebiet) erscheint vermutlich Anfang April.

In der "Einleitung" heißt es: "Aller "Anfang" ist schwer. Auch wenn wir im eigentlichen Sinne nicht mehr am Anfang stehen - immerhin ist dies die 11. Ausgabe der ANTIFAZ - so bedeutet so ein Schritt wie der Aufbau einer antifaschistischen Zeitschrift für das ganze Ruhrgebiet doch einen großen Schritt der Veränderung. Und mit diesem Schritt stehen wir eben noch ganz am Anfang. Aber wir sind Optimisten, und die Kontakte zu weiteren Städten im Ruhrgebiet nehmen, wenn auch etwas mühselig, langsam zu.

Wir haben inzwischen eine ganz gute Zusammenarbeit mit Dortmund, auch erste Kontakte zu Herne, Gelsenkirchen und Datteln, ausgezeichnete Kontakte zum Raum Dülmen-Coesfeld-Nottuln, aber leider noch kaum Verbindungen zu Bochum, Essen, Bottrop, Witten, Hattingen.

Auch die rheinische Schiene (Oberhausen, Duisburg, Mülheim) hat wohl das Projekt ANTIFAZ nicht sehr zur Kenntnis genommen. Unser Wunsch an die Antifaschistinnen in diesen Gebieten: Nehmt Kontakt zu uns auf, schreibt uns, schickt Kritiken und Berichte, sucht "Kommunalreporter" für die ANTIFAZ.

Nicht erst die Landtagswahlen in Baden-Württemberg mit insgesamt 4,5% der Stimmen für die unterschiedlichen neofaschistischen Gruppierungen machen uns deutlich, daß die Rechtsbewegung in diesem Lande weiter zunimmt.

Auch daß sich nach über acht Jahren der Erzreaktionär Strauß für die zur Zeit des Bundestagswahlkampfes 1980 durch die VOLKSFRONT betriebene Gegenaufklärung gründlich rächen konnte und den damaligen Geschäftsführer ULRICH LEICHT erneut mit über 12.000 DM zur Kasse bitten kann, ist ein Zeichen dieser Entwicklung.

Wir müssen uns als Antifaschistinnen und Menschen, die für Völkerverständigung eintreten, klarmachen, daß uns der Wind ins Gesicht weht. Manche, die über Jahre in Initiativen und Projektgruppen gearbeitet haben, sehen keine Perspektive mehr: So löste sich vor kurzem in Recklinghausen die INITIATIVE GEGEN AUSLÄNDERFEINDLICHKEIT auf, die seit über fünf Jahren bestanden hatte und sehr gute Beiträge zum Kampf gegen Ausländerfeindlichkeit geleistet hatte. Schade!

TROTZ ALLEDEM:Es ist wichtig und lebensnotwendig, diesen Kampf fortzusetzen. Und deshalb hier abschließend der Appell an alle ANTIFASCHISTINNEN UND ANTIFASCHISTEN IM RUHRGEBIET: Stärkt den Aufbau der ANTIFAZ!!"

Inhalt u. a.:
- Einleitung
- Aufruf des Komitees "Freiheit für Sargin u. Kutlu"
- Solidaritätsveranstaltung des Komitees "Kutlu/Sargin"
- Antifaschistisches Bündnis Dülmen gegründet
- Brief der Stellvertr. Dülmener Bürgermeisterin
- Grußbotschaft der K.K.D.K. (Kurdische Frauen)
- Kostenabrechnung der Anti-Skinhead-Demonstration
- NPD-Treffen verhindert
- Brief an Reckl. GastwirtInnen
- Impressum
- M. Kühnen aus der Haft entlassen
- "Nazis kotzen uns an"
- Blick nach draußen
- Veranstaltung mit B. Brinkmann
- Öko-Rechte
- Bürgerantrag Oberhausen
- Aufruf Autonome Gruppen
- Flüchtlinge in Deutschland (Komitee Datteln)
- Interview mit ULRICH LEICHT
- Recklinghäuser FRAUENPLENUM-Veranstaltung 8. März
- Pinwand (Termine und Adressen)
Quelle: AntifaZ, 3. Jg., Heft 11, Recklinghausen, (Anfang April 1988)

Juni 1988:
Heft 12 der AntifaZ (Antifaschistische Zeitung) erscheint.

In der "Einleitung" heißt es: "Mag sein, daß einige Leser nicht auf den ersten Blick erkennen mögen, was das Titelbild der vorliegenden Ausgabe mit "Antifaschismus" zu tun hat. Wer aber den Artikel zum Thema "50 Jahre Chemische Werke Hüls" liest, wird bald erkennen, daß ein Monopolkonzern wie der IG-Farben-Konzern, dessen Nachfolger die 'Chemischen Werke Hüls' sind, doch einiges mit Faschismus zu tun hatten.
In dieser Juni-Ausgabe der AntiFaZ ist es uns nicht ganz leicht gefallen, ein Schwerpunktthema auszuwählen - es lagen einige zur Entscheidung vor: Sei es die Eröffnung des "Jahrhundertprozesses gegen Sargin und Kutlu" am 8. Juni in Ankara, sei es der Erfolg, daß der NPD-Landesparteitag in Moers am 5. Juni in letzter Instanz gerichtlich verboten worden ist, sei es eine vorläufige Analyse der Wahlerfolge der neofaschistischen Parteien bei mehreren Landtagswahlen, die den Trend der neofaschistischen Parteien auf die 5-Prozent-Marke hin erkennen lassen - alles wichtige Themen.

Mit dieser Ausgabe machen wir auch einen weiteren kleinen Schritt in Richtung AntiFaZ-Ruhrgebiet: Es bestehen jetzt Kontakte nach Dortmund, Datteln, Castrop-Rauxel, Herne/Wanne-Eickel, Bochum, Dülmen, Oer-Erkenschwick, Gelsenkirchen, Essen, Oberhausen und Duisburg.
Aber immer noch ist die Lage unstabil, ist die Mitarbeit in der Anti FaZ durch örtliche Redakteure nur unregelmäßig.
Wir haben uns vorgenommen, zur Vorbereitung der ersten wirklichen AntiFaZ-Ruhrgebiet im Herbst eine Redakteurskonferenz mit Interessenten aus dem ganzen Ruhrgebiet durchzuführen.
Ein leidiger Punkt: Preiserhöhung. Ab dieser Ausgabe der AntiFaZ sehen wir uns leider gezwungen, den Preis der Einzelausgabe auf 1,50 DM zu erhöhen. Das Ende der Leiter ist erreicht, es geht nicht anders.
Zum Schluß noch ein Hinweis zum Erscheinen der Nr. 13 der AntiFaZ: Sie wird wegen der Sommerferien erst Anfang September erscheinen."

Inhalt u. a.:
- 50 Jahre Chemische Werke Hüls
- Kein NPD-Parteitag in Moers
- Neonazi-Aktivitäten in Schleswig-Holstein
- Wahlzulassung und Wahlkampf von faschistischen Parteien bei den Landtagswahlen
- Der Prozeß gegen Sargin und Kutlu
- Aktionen für das kommunale Wahlrecht
- Die Änderungspläne zum Ausländerwahlrecht
- Veranstaltung mit "Carte de Sejour"
- Spiegel-Interview mit Stuttgarter OB Manfred Rommel
- Leserbrief, Impressum
- Blick nach draußen
- Landesweite Konferenz antifaschistischer Initiativen und Organisationen in Essen
- 1. Mai in Duisburg-Rheinhausen
- Folterung und Hinrichtung in den Gefängnissen Kurdistans
- Treffen der Flüchtlings- und Einwandererinitiativen
- Resolution gegen die Verfolgung von FEYKA-Kurdistan
- Gelungene Störaktion?
- Faschistische Aktionen in Herne nehmen zu!
- Spendenaufruf
- Interview mit Haydar Öczan
- Pinwand (Termine und Adressen)
Q: AntifaZ, 3. Jg., Heft 12, Recklinghausen, Juni/Juli/August 1988

September 1988:
Die "AntifaZ (Antifaschistische Zeitung für das nördliche Ruhrgebiet) Nr. 13 erscheint für September/Oktober.
Inhalt:
- Einleitung
- Haltener Schreckenstage
- Kurdistan
- Kemal Altun lebt in unserem Kampf weiter
- Provinznachrichten
- Nazi Auftritte bei einer Antifaschistischen Woche in Lütgendortmund
- FAP-Sprüher ertappt
- Gift in den Köpfen. Antifaschistische Aufgaben in der Umweltbewegung
- Fall Dr. Braun
- Interview mit Pfarrer Hartmut Dreier aus Marl

Berichtet wird u. a. von der Duisburger IG Metall-Vertreterversammlung, die einen Beschluss gegen "die bevorstehende Änderung des Ausländergesetzes" fasste, über einen Prozess gegen Devrimci Yol, der am 10.8. begonnen hatte. Berichtet wird weiter aus Gelsenkirchen, wo der Buchladen "Trotz alledem" durchsucht wurde. Hintergrund: Plakate mit der Aufschrift: "Kriminalisieren/Isolieren/Zerschlagen". Aufgerufen wird u. a. zu einer Veranstaltung am 26.9. zu den neuen Ausländergesetzen, zu einer Veranstaltung am 30.9. zum Thema "Frauen und Flüchtlinge", zum Thema: "30. Jahrestag der Reichspogromnacht". Eingeladen wird zu einer Antifa-Konferenz am 17.9. in Essen.
Quelle: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung (für das nördliche Ruhrgebiet), 3. Jg., Heft 13, Recklinghausen, September/Oktober 1988.

November 1988:
Es erscheint für November/Dezember das Heft 14 der "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Einleitung"
- "Das Pogrom vom November 1938. Reichskristallnacht. Aktionen in Recklinghausen und Herne"
- "Hakenkreuzfahnen sind in ausreichender Zahl angeliefert worden. Auf dem Weg zur Macht. Die Nazis in Recklinghausen um 1933"
- "Interview. Zeitzeugen schildern ihre Eindrücke"
- "Initiativkreis 9, November in Herne"
- "Aufruf zum 50. Jahrestag der Reich-Pogromnacht in Herne"
- "Solidarität mit dem kurdischen Volk"
- "Kurdische Flüchtlinge in der Türkei"
- "Blick nach draußen"
- "Putschist Evren auf Staatsbesuch in der BRD. Hausarrest für türkische Mitbürger"
- "Erneut Polizeikessel. Bundesweite Demonstration gegen NPD-Treffen in Frankfurt/M."
- "Woche des ausländischen Mitbürgers in Recklinghausen"
- "9. Konferenz der Antifa-Initiativen und Organisationen. Ergebnisse und Beratungen vom 27. September in Essen"
- "Arbeitshilfe zu den Kommunalwahlen"
- "Volkssturm in Recklinghausen vor Gericht"
- "Gasträume für Neo-Nazis. Ja oder Nein? Was eine Umfrage in Recklinghausen ergab"

Berichtet wird u. a. von den Nazi-Pogromen vom 8.-13. November 1938 und Aktionen in Herne und Recklinghausen. So sind zwischen dem 5. Oktober und 18. November 1988 18 Veranstaltungen geplant. Weiter wird berichtet über Zeitzeugen, die die NS-Zeit und die Pogrome miterlebt haben, über einen "Initiativkreis 9. November" in Herne. So sollen am 9. November 2 Fackelzüge stattfinden. Weitere Veranstaltungen: 12.11., 19. 11. und 25.11. Als Abschluss der Reihe mit "Rock gegen Rechts". Der "Aufruf zum 50. Jahrestag der Reichs-Pogromnacht in Herne" fordert u.a.: "Keine Räume und Plätze für neofaschistische Propaganda in Herne und anderswo!", "FAP und andere neofaschistische Parteien und Gruppen sofort verbieten und auflösen!" Am 22.9. fand in Recklinghausen eine "Solidaritätsveranstaltung mit dem kurdischen Volk" und den Gruppen: KKDK, KOMKAR und FEYKA statt. In "Blick nach draußen" werden verschiedene antifaschistische Nachrichten aus der BRD zusammengestellt. Berichtet wird noch von der "9. Konferenz der Antifa-Initiativen und Organisationen" am 27.9. in Essen. Aufgerufen wird zur "Antifaschistischen Stadtkonferenz" in Bochum am 20.11., zu einer bundesweiten Aktionswoche vom "Amnesty International" vom 3.-10.12. anlässlich des 40. Jahrestages der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte".
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 3. Jg., Heft 14, Recklinghausen, November/Dezember 1988.

Januar 1989:
Heft 15 der AntifaZ (Antifaschistische Zeitung) erscheint.

In der "Einleitung" heißt es u. a.: "Wie wir schon Ende letzten Jahres befürchteten, kommt die erste ANTIFAZ des Jahres 1989 ein wenig verspätet heraus (…)-

Nicht ganz zufrieden sind wir mit dem Vorankommen des Projekts ANTIFAZ als antifaschistischer Zeitschrift für das Ruhrgebiet. Auch wenn wir immer wieder Berichte und Material aus anderen Städten zugeschickt bekommen, herzlichen Dank diesmal nach Osnabrück und Münster, ist doch insgesamt die Lage noch wenig erfreulich.

Leider können die Recklinghäuser ANTIFAZ-Redakteure nicht zu allen Aktivitäten im Ruhrgebiet fahren und selber recherchieren, also: Schickt mehr Berichte von antifaschistischen Aktionen aus dem ganzen Ruhrgebiet!

Im Jahr 1989 wird sicher für viele Antifaschistinnen der Kampf gegen faschistische Wahlkandidaturen ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit sein. In diesem Zusammenhang ist von großer Bedeutung die erste bundesweite Antifa-Konferenz in Bremen, die am 28. und 29. Januar stattfindet."

Inhalt u. a.:
- Einleitung
- Europawahlen 1989 - Faschisten wollen die Legalität!
- Tribunal gegen das Regime in der Türkei
- Massaker an politischen Gefangenen im Iran …und die Welt schweigt!
- Recklinghäuser Koordination verstärkt Solidaritätsarbeit mit Kurden und Iranern
- Türkei-Solidaritätsveranstaltung in Herne
- Mensch kann nur SCHWARZ sehen.
- Die Kyffhäuser
- Impressum
- "50 Jahre Reichspogromnacht" in Recklinghausen
- Blick nach draußen
- Die "Dimitroff-These"
- Angeklagt wegen Widerstand gegen Neonazis
- Wiking-Jugend - Jahreswechsel 88/89
- Recklinghäuser Ratskellerwirt doch gegen Neofaschisten
- Ist die ÖDP rassistisch?
- Rechts-Gesetze
- Interview mit Betriebsrat der Zeche General-Blumenthal
- Zur antifaschistischen Berichterstattung: Antifaschistische Nachrichten- und Informationsdienste
Quelle: AntifaZ, 4. Jg., Heft 15, Recklinghausen, Jan./Feb. 1989

März 1989:
Heft 16 der AntifaZ (Antifaschistische Zeitung) erscheint mit dem Leitartikel "Was ist Deutschland?"

In der "Einleitung" heißt es u. a.: "Da in den vergangenen Wochen und Monaten das 'Deutschland'-Geschrei immer lauter geworden ist, scheint es uns an der Zeit, daß wir uns mit der "Deutschland"-Frage zu beschäftigen beginnen.
Der Artikel versteht sich als Einstieg in eine hoffentlich bald zu führende Diskussion in der AntifaZ.
Wir berichten weiter über den Wahlerfolg der Republikaner in Westberlin. Sicher sind nicht nur wir angesichts der über 90.000 Wählerstimmen für die Faschisten erschrocken.
Erfreulich jedoch, daß sich angesichts des 'Windes von Rechts' immer mehr Menschen antifaschistischen Aktionen anschließen, in größeren Zahlen als früher zu Gegendemonstrationen kommen und neue antifaschistische Gruppen und Bündnisse entstehen.
Über die Gründung eines Antifa-Arbeitskreises in Herne gibt es in dieser Ausgabe einen Kurzbericht.
'Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen' - mit dem weiteren Ausbau der AntifaZ geht es nur langsam voran.
Immerhin sind weitere feste Verkaufsstellen in Münster, Dülmen und Herne hinzugekommen.
Doch wir sind weiter händeringend auf der Suche nach Artikelschreibern und Leuten, die uns die wichtigsten Informationen zuschicken. Vor allem aus den Städten Dortmund, Witten, Gelsenkirchen, Bochum und Essen, die ja mehr oder weniger das 'Herz' des Ruhrgebiets ausmachen."

Inhalt u. a.:
- Einleitung
- Was ist Deutschland?
- Der Wahlerfolg der Republikaner
- Impressum
- Gründung eines DVU-Landesverbandes NRW verhindert
- "Gebrüder-Eichengrün-Straße" in Dülmen
- Deutsch-Kurdischer Freundeskreis Dülmen
- Neues vom kurdischen Befreiungskampf
- Verkauf von Daten iranischer Flüchtlinge
- Ankündigung: Hanne Hiob und Esther Bejerano in Recklinghausen
- Blick nach draußen
- Auch auf Ortsebene: Weg mit der DVU!
- 11. Februar in Essen: Demo gegen den Staat
- NPD-Bundesparteitag in Rhaden
- DGB-Jugend gegen Nazi-Post (Abziehbarer Aufkleber)
- Dokumentiert: Aktionsresolution der Bremer Konferenz
- Antifaschistischer Arbeitskreis Herne gegründet
- Adolf im Computer - faschistische Computerspiele
Q: AntifaZ, 4. Jg., Heft 16, Recklinghausen, März/April 1989

Mai 1989:
Heft 17 der AntifaZ (Antifaschistische Zeitung) erscheint mit dem Schwerpunktthema "Republikaner".

In der "Einleitung" heißt es u. a.: "
"Wie halten wir es mit den Republikanern?"

Diese Frage beschäftigt zur Zeit viele in unserer Republik.
Nicht zu leugnen, daß die Schönhubertruppe landauf landab Erfolge erzielt.
Angespornt durch das Berliner Wahlergebnis sind sie inzwischen so dreist, sich als künftige Teilnehmer einer Regierungskoalition zu sehen. Mit wem, erübrigt sich wohl zu vermerken.
Das heißt, sie schätzen selber, daß sie ihr Teilziel, als 'demokratische' Kraft hoffähig zu werden, bereits erreicht haben.
Aus allen möglichen Richtungen erhalten sie dabei Bestätigung:
Sei es, daß Leute wie der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Wagner sie als demokratischer als die Grünen bezeichnen, sei es, daß viele Zeitungen ihnen bereitwillig viel Raum für ausgiebige Stellungnahmen, Artikel und Interviews (selbst in der taz!) zur Verfügung stellen, sei es, daß die Meinungsinstitute ihnen die gewünschte Akzeptanz bereitwillig bescheinigen - mindestens 1% sollen bundesweit angeblich die Republikaner wählen wollen - kaum einer kommt auf die Idee, ihnen jegliches Recht auf demokratische Meinungsäußerung abzusprechen!
Warum das so ist und daß das so nicht gut ist, damit beschäftigen sich zentrale Artikel der vorliegenden Ausgabe der AntifaZ.
Auch die programmatischen Äußerungen der Republikaner werden einer Kritik unterzogen: Sind sie nun Faschisten oder nicht?

Angesichts einer großen Zahl antifaschistischer Konferenzen und Tagungen in diesen Wochen gehen wir außerdem mal wieder ein wenig auf die aktuellen Probleme der antifaschistischen Bewegung ein, allerdings hier ohne den Anspruch auf Vollständigkeit, vielmehr bezogen wir uns auf einzelne Erscheinungen, die uns aufgefallen sind. Da an vielen Orten am 1. Mai sicherlich auch antifaschistische Aktionen stattfinden, haben wir die Auflagenhöhe dieser Ausgabe erhöht - in der stillen Hoffnung, daß aus den verschiedenen Städten, in denen die AntifaZ verkauft wird, auch größere Mengen bestellt werden.
In diesem Sinne: Munter voran beim Aufbau eines ruhrgebietsweiten Vertriebsnetzes der AntifaZ."

Inhalt u. a.:
- Einleitung
- Die Republikaner sind Faschisten - Was sonst?
- Impressum
- Ist gegen "Republikaner" kein antifaschistischer Widerstand nötig?
- Mit Hanne und Esther gegen Faschisten
- Aufruf: RecklinhäuserInnen gegen aufkommenden Neofaschismus
- Interview mit Hanne Hiob-Brecht
- Aktuelle Probleme in der antifaschistischen Bewegung
- Blick nach draußen
- Die REP - eine intelligente Variante des Rechtsextremismus
- DVU auf Tour de Ruhr
- Militanter Antifaschismus
- Biobauern ungewollt in Neonazi-Magazin
- FAP-Kundgebung in Aachen
- "Der Feind steht rechts"
- Arbeite mit im AFB
- Charta des europäischen Bürgers
Quelle: AntifaZ, 4. Jg., Heft 17, Recklinghausen, Mai/Juni 1989

Juli 1989:
Heft 18 der AntifaZ (Antifaschistische Zeitung) erscheint mit dem Hauptthema: "Europawahl 1989".

In der "Einleitung" heißt es u. a.: "Europawahl 89 - natürlich das Hauptthema dieser "Sommerloch"-Ausgabe der AntifaZ.

Neofaschistische Parteien nähern sich bundesweit der 10%-Marke. Betroffenheit und Erschrecken an allen Orten, jedoch meist gepaart mit der Überzeugung, das sei "vorauszusehen gewesen".

Ja, wenn uns das etwa beruhigen kann, daß wir angesichts unserer eigenen Unfähigkeit, eine wirklich breite antifaschistisch-demokratische Offensive zu starten, dies Ergebnis tatsächlich "voraussagen" konnten.

Es scheint leicht, unsere Mängel aufzulisten:

Die antifaschistische Arbeit "griff" nicht in Gewerkschaften und Betrieben, nur ganz selten wie bei der Verhinderung der Gründung eines DVU-Landesverbandes in Schwelm waren wirklich viele aktive Gewerkschafterinnen auf der Straße und haben gegen Neonazis Flagge gezeigt.

Die antifaschistischen Bündnisse waren oft nicht in der Lage, über die "Verhinderungsaktionen" hinaus positive Akzente gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit zu setzen. Diejenigen, die am lautesten gegen solche Verhinderungsaktionen zu Felde zogen, haben noch am wenigsten Aktivitäten für Völkerfreundschaft und Menschenrechte organisiert. Dies taten in der Regel nur diejenigen, die auch auf der Straße bereit waren, gegen den aufkommenden Faschismus zu kämpfen - und diese waren teilweise am Ende ihrer Kräfte!

Teile der Bewegung waren nicht in der Lage, die faschistischen Ziele der Republikaner zur Kenntnis zu nehmen, obwohl sich diese in nichts von denen der NPD oder der DVU unterscheiden. Sie bestaunten die "intelligente" Verpackung der REPS. Typisch deutsch: zwei, drei lateinische Worte in einer Rede, das bürgt für Intelligenz. Leiten sich die Republikaner großspurig von "res publica" ab, so überstrahlt dieser Bildungskraftakt all ihre übrigen widerwärtigen, faschistischen und rassistischen Hetzreden, für die ihr neuer "Führer" allemal gut ist.

Und noch eins: In der analytischen Arbeit sind wir oft zu oberflächlich:

So zählt die Tatsache, daß oft in Vierteln mit hohem Ausländeranteil REPS gewählt wurden, für viele schon als hinreichende Erklärung: Ursache sei also oft die "Angst vor dem Fremden", sei Ausdruck der "eigenen Entfremdung". Sind denn die über 15% der REP in Bayern tatsächlich Ausdruck der Angst um den Arbeitsplatz der Arbeiter im Ruhrgebiet?

Überhaupt, kommt der neue Faschismus nicht eher "von oben", von Seiten der Herrschenden und ihrer systematisch vorgebrachten "neurechten" Ideologie, die unter bestimmten Bevölkerungsschichten, und auch heute wieder nicht in erster Linie in der Arbeiterschaft, auf fruchtbaren Boden fällt?

Wir Antifaschistinnen und Antifaschisten haben in den kommenden Monaten gut zu tun, wenn wir verlorenen Boden aufholen wollen.

Eins wäre allerdings fatal: Wenn (auch) wir aus der Tatsache, daß die REP es erst einmal geschafft haben, in Parlamente einzuziehen, schlußfolgerten, jetzt müßten wir sie "wie Demokraten" behandeln. Wenn das so wäre, dann wäre auch die NSDAP von dem Augenblick an, als sie 20% und mehr der Stimmen auf sich vereinigen konnte, eine demokratische Kraft gewesen! Daher gilt nach wie vor:

Faschismus bedeutet den Tod der Demokratie! Faschistische Organisationen gehören verboten und aufgelöst!"

Inhalt u. a.:
- Einleitung
- Europawahlen: Neofaschisten hoffähig gemacht
- Europawahlen in Dortmund: Abschneiden der Faschisten
- "Braunes Theater" in Buer von der Polizei aufgelöst
- Gesinnungsurteil gegen Ingrid Strobl
- § 129a - Der Düsseldorfer Kurdenprozeß
- Antifa-Wahlkampf in Recklinghausen
- Antifa-Telefon Dortmund
- Blick nach draußen
- "Rettet den deutschen Vorgarten …"
- Der braune Dreck muß weg
- Skinhead-Treffen in Nieheim/Höxter
- Leserbrief
- Antifa-Koordination Nördliches Ruhrgebiet
Q: AntifaZ, 4. Jg., Heft 18, Recklinghausen, Juli/August 1989

September 1989:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 19 erscheint für September/Oktober.
Inhalt:
- Kurdistan-Schauprozess gegen den kurdischen Befreiungskampf
- Verfahren gegen die Arbeiterpartei Kurdistans vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf
- Die BRD auf dem Weg zur Kriegspartei im Kolonialkrieg gegen das kurdische Volk
- Todesschuss auf 13-jährigen türkischen Schüler
- 700-Jahr Feiern in Haltern: Zeit des Faschismus als dunkler Fleck
- Blick nach draußen
- Antifaschistische Stadtkonferenzen im Ruhrgebiet
- Hilfloser Antifaschismus. Wie umgehen mit den Rechtsradikalen?
- Professor Pfeifenberger in Münster; Frontkämpfer für Südafrika
- Nazis raus, aber wohin?
- Der 'Christ' Karl Chaborski in Herne
- Aufruf bundesdeutscher Musiker: Gegen Ausländerfeindlichkeit und Intoleranz
- Was haben die Kumpel von den REP'S zu erwarten?
- 17. August 1989. 33 Jahre Verbot der KPD. 33 Jahre Verbot der KPD

Berichtet wird u. a. über den anstehenden Kurdenprozess, der ab Anfang November wegen angeblicher Bildung einer terroristischen Vereinigung" stattfinden soll. Angeklagt sind 200 Kurden. Ein Prozess gegen Anhänger der PKK soll in Düsseldorf vor dem OLG ab August stattfinden. Berichtet wird weiter über antifaschistische Konferenzen in NRW, die "in Nordrhein-Westfalen anstehen, insbesondere die landesweite 11. Antifa-Konferenz, die Anfang Dezember voraussichtlich in Bochum stattfinden wird". Am 12. 8. soll dazu in Herne ein Vorbereitungstreffen stattfinden. Die GRÜNEN üben Kritik am "traditionellen Antifaschismus". Berichtet wird aus Bielefeld von der Antifa-Frauenkonferenz am 28.5. Eine bundesweite Antifa-Konferenz der Frauen soll am 20./21.1.1990 stattfinden. Berichtet wird auch aus Hamburg von der "Hamburger Antifaschistischen Koordination". Das Bonner Friedensplenum, die Redaktion "Kämpfende Jugend!", Hanne Hiob u. a. rufen für den 2.9. zu einer Antikriegs-Aktion auf.
Quelle: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 4. Jg., Heft 19, Recklinghausen, September/Oktober 1989.

November 1989:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 20 erscheint für November/Dezember.
Inhalt:
- Einleitung
- Aus der Geschichte lernen. Fahrt des AFB Recklinghausen zu den Emslagern
- Wir waren Moorsoldaten
- Historische Wahrheit nicht unterdrücken. Interview mit Hermann Bogdal
- Was tun gegen Rechtsextremismus und Neofaschismus?
- Kommunalwahlen in NRW
- Zwei Traditionen, eine Utopie. Zur aktuellen Krise der antifaschistischen Bewegung
- Walter Jens: Wir Extremisten
- Erste Positionen des Deutschen Gewerkschaftsbundes zu den Republikanern
- Parteitag der Nationalistischen Front in Detmold
- Blick nach draußen
- Vorwärts nach gestern
- Antifaschistische Stadtkonferenz in Herne
- Unsere Stärke liegt im Bündnis. Rede von Pfarrer Rohr auf der antifaschistischen Stadtkonferenz Herne
- Christen und Neofaschismus in Herne
- Aufruf zur Durchführung eines antiimperialistischen Kongresses am 31.3./1.4, 1990

Berichtet wird u. a. über eine Aktion der DGB-Jugend am 29.9. in München anlässlich des 9. Jahrestages des Oktoberfest-Attentats. In Köln demonstrierten am 1.10. Antifaschisten gegen die REP. In Gelsenkirchen erhielt die MLPD bei den Stadtratswahlen 0,6% (812 Stimmen). Berichtet wird noch über eine Antifa-Konferenz in Herne am 16.9. Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung am 30.11. 1989 in Herne zum Thema: "Über staatliche Repression, § 129a und die politische Linkskultur im Lande".
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 4. Jg., Heft 20, Recklinghausen, November/Dezember 1989.

Januar 1990:
Vermutlich im Januar erscheint die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 21.
Inhalt:
- Einleitung
- Neues Ausländergesetz
- Kein neues Groß-Deutschland
- Unter Geiern. Beschleunigte Aufkaufpolitik gegenüber der DDR
- II. Antifa-Landeskonferenz in Bochum
- Bericht zum Stand der Diskussion
- Bahnhof Essen-West: Neofaschisten stürmen Cafe Cuba
- Blick nach draußen
- Resolution der II. Landesweiten antifaschistischen Konferenz in NRW am 2.12.1989 in Bochum
- Zum Tod eines Neonazis in Dortmund
- Rechts-Links: Stellungnahme des Anti-Atom-Büros Hörde
- Selbstmord eines Gefangenen in der JVA Dortmund
- Recklinghäuser Ratskeller: Gute Adresse für Faschisten
- Sing weiter Dein Lied
- Hermann Bogdal 80 Jahre alt
- Recklinghäuser Schülertheater

Berichtet wird u. a. über II. Landesweite Konferenz der antifaschistischen Initiativen und Organisationen in Bochum, über ein Seminar am 9.12. in Stuttgart zum Thema: "Kein Frieden mit der Bundeswehr". Aufgerufen wird zu einer Demo am 30.1. "Anlässlich des 57. Jahrestages der Machtergreifung der Faschisten". Am 1.12. Fand in Gelsenkirchen ein sog. "Antifaschistischer Ratschlag" statt. Berichtet wird noch über eine Veranstaltung der FAP am 29.10.1989 im Ratskeller Recklinghausen
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 5. Jg., Heft 21, Recklinghausen, (Januar) 1990.

März 1990:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 22 erscheint für März/April 1990.
Inhalt:
- Einleitung
- Nie wieder Deutschland. Gegen 'Wieder oder 'Neuvereinigung' von BRD und DDR
- Jusos spalten bundesweite Antifa-Konferenz
- Landesweite Antifa-Konferenz, 5. Mai 1990 in Düsseldorf
- SPD zum neuen Parteiprogramm der sogenannten Republikaner
- Republikanischer Hochschulverband vor der Auflösung?
- Antifaschistische Zeitschrift: Informationen von und für AntifaschistInnen in Niedersachsen: Der rechte Rand
- Blick nach draußen
- Aktionen gegen NPD-Aufmarsch in Frankfurt/M.
- Antifaschistischer Widerstand in Gelsenkirchen. Prozesse gegen AntifaschistInnen
- Deutscher Rechtsstaat: Düsseldorf Kurdenprozess
- Interview mit Garip Yilmaz, Asylbewerber aus der Türkei
- Der türkische Dichter Nihat Behram Gurbet: Die fremde

Aufgerufen wird zu einer bundesweiten Demo am 5.5. in Frankfurt/M. zum Thema: "Nie wieder Deutschland!" Am 10.3. will die FAP in der Nähe von Hückelhoven einen Bundesparteitag durchführen. Zu Aktionen dagegen wird aufgerufen. Berichtete wird u. a. von einem Treffen am 21.1.1990 in Köln zum Thema: "Nie wieder Deutschland!". Aufgerufen wird auch zu einem Treffen der 12. Landesweiten Konferenz der antifaschistischen Initiativen und Organisationen am 5.5. in Düsseldorf. Ein Vorbereitungstreffen soll am 1.4. in Düsseldorf stattfinden.

Berichtet wird noch über eine Veranstaltung der GLB am 5.2. in Brühl zum Thema: "Rechtsextremismus", über eine Veranstaltung am 20.1/21.1.1990 in Hattingen zum Thema: "Antifaschismus heute. Perspektiven einer demokratischen und solidarischen Jugendarbeit". Im Würzburg beteiligten sich am 30.1. ca. "500 Menschen" an einem Protestmarsch "zum Jahrestag der Machtübernahme an die Hitlerfaschisten". Am 17.2. fand in Frankfurt/M. eine Demo gegen die NPD statt. In Düsseldorf fand am 6.2. fand in Düsseldorf ein Prozess gegen "Kurdinnen und Kurden wegen angeblicher Mitgliedschaft oder Unterstützung einer 'terroristischen Vereinigung' statt. Der Prozess wurde wegen "Geringfügigkeit" und "mangelnden öffentliches Interesses" eingestellt.
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 5. Jg., Heft 22, Recklinghausen, März/April 1990.

Mai 1990:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 23 erscheint für Mai/Juni.
Inhalt:
- Städtepartnerschaft Recklinghausen-Schmalkalden
- Einleitung
- Antifaschistische Städtepartnerschaft Recklinghausen (BRD) und Schmalkalden (DDR)
- Ein Sohn des Volkes: Ludwig Pappenheim
- Erfolgreiche Verhinderung des FAP-Bundesparteitags
- Aktionen gegen das Ausländergesetz
- Nein zum neuen Ausländergesetz
- Zum Stand der Auseinandersetzung um das Verbot faschistischer Organisationen
- Blick nach draußen
- Antifaschistische Zeitschrift: Antifa CTS
- Antiimperialistischer Kongress
- Ein Besuch beim Düsseldorfer Kurdenprozess
- Veranstaltung gegen Großdeutschland in Recklinghausen
- Antifa-Archiv Osnabrück stellt sich vor
- REPS und NPD scheitern in Aachen und Stolberg

Aufgerufen wird zu den antifaschistischen Demonstrationen am 5. Mai in Düsseldorf und 12. Mai in Frankfurt/M. Berichtet wird u. a. von der "erfolgreichen Verhinderung" des FAP-Bundesparteitags. Zu Aktionen gegen das neue Ausländergesetz wird aufgerufen. Aktionen fanden bereits u. a. in Hamburg, Bielefeld und Essen statt. In Ingolstadt fand am 17.3. eine Aktion von Antifaschisten gegen einen REP-Infostand statt. In Essen ist am 9. und 10.3. ein Flüchtlingsheim von Skinheads überfallen worden. Am 31.3./1.4. fand in Duisburg ein "Antiimperialistischer Kongress" statt worüber berichtet wird. Die Teilnehmer stammen überwiegend aus dem MLPD-Kreis. Die MLPD war auch "Initiatorin und Hauptorganisatorin des Kongresses. Unterstützer waren u. a.: VSP, FAU/AP, KPD, EKIM, ATIF/ATIK. Am 11.5. soll in Recklinghausen eine Podiumsdiskussion zum Thema: "Die neue Rechte" stattfinden, wozu aufgerufen wird.
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 5. Jg., Heft 23, Recklinghausen, Mai/Juni 1990.

Juli 1990:
Heft 24 der AntifaZ (Antifaschistische Zeitung) erscheint mit dem Schwerpunktthema "'Bettelmarsch' der Roma und Cinti von Bremen nach Bonn und ihr Kampf für ein Bleiberecht in der BRD".

In der "Einleitung" heißt es u. a.: "'Sommerloch'-Ausgabe sollte diese Ausgabe werden, dünner sollte sie werden, so dachten wir, in der Erwartung, es werde kaum Material vorliegen, und dann dieses: Die Berge an Informationen häuften sich nur so: landesweite Antifa-Konferenz in NRW, bundesweite Demonstration 'Nie wieder Deutschland' in Frankfurt/Main, 'Bettelmarsch' der Roma und Cinti von Bremen nach Bonn, Veranstaltungen gegen den Staatsvertrag BRD-DDR, Gründung eines Bundes der Antifaschisten' in der DDR, und, und, und.

Unsere arme Ferien-Redaktion wurde richtiggehend überrollt und so kommt diese Ausgabe nur mit einiger Mühe zustande. Notwendigerweise mußten wir eine Auswahl treffen, und wir haben Themen ausgewählt, die nach unserem Eindruck nicht allzusehr im Blickpunkt der Öffentlichkeit standen.

Schwerpunktthema ist somit in dieser Ausgabe der 'Bettelmarsch' der Roma und Cinti von Bremen nach Bonn und ihr Kampf für ein Bleiberecht in der BRD. Wir stimmen mit Michael Schomers darin überein, daß Rassismus und Ausländerfeindlichkeit sicher zentrale gesamtdeutsche Themen sein werden, die von den REPs und anderen Faschisten aufgegriffen werden. Nicht zufällig konzentrieren die neuen Faschisten ihr Feuer auf Asylbewerberinnen und in letzter Zeit verstärkt auf die 'Zigeuner'.

Mit Schomers, der die REPs sieben Monate 'von innen' beobachtete, führte die AntifaZ ein ausführliches Interview nach einer Veranstaltung in Duisburg, welches in dieser Ausgabe abgedruckt ist.

Weiter gibt es eine ausführliche Reportage über eine Veranstaltungsreihe 'Faschismus in Dortmund'.

Die für diese Ausgabe geplante Vorstellung der antifaschistischen Zeitung 'Atze' aus Kiel haben wir leider nicht geschafft - und einiges andere auch nicht - sie wird in der September-Ausgabe folgen.

Ansonsten gibts diesmal eine Menge Leserbriefe, was auch daran liegt, daß einige Artikel der letzten Ausgabe nicht nur Zustimmung gefunden haben.

Das soll auch so sein - wie wollen Kritik üben und auch kritisiert werden."

Inhalt u. a.:
- Einleitung
- Bleiberecht für Roma!
- Pressekonferenz mit Rudko Kawczynski
- Nein zum Staatsvertrag!
- "Bund der Antifaschisten" in der DDR gegründet
- Schönhubers Wahlkampfshow in Aachen gestoppt
- Blick nach draußen
- Solidaritätsfest gegen Rechts in Castrop-Rauxel
- Leserbriefe
- "Faschismus in Dortmund" (Seminarreihe)
- Interview mit Michael Schomers
- Impressum
- Antifaschistischer Kalender
Quelle: AntifaZ, 5. Jg., Heft 24, Recklinghausen, Juli/August 1990

September 1990:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 25 erscheint für September/Oktober.
Inhalt:
- Einleitung
- Antikriegstag 1990
- ROMA demonstrieren zum Antikriegstag
- Wir sind keine Nazis
- Antifaschistischer Zeitung Kiel
- 1.000 Faschisten marschieren in Wunsiedel
- Antifaschistische Filme im Verlag UNIDOC
- Im Namen des Führers
- Blick nach draußen
- Interview mit Wilma Kobusch
- Ethik im Zeitalter der menschlichen Reproduzierbarkeit
- Überfall auf Notunterkunft in Nottuln
- Räumung eines Hauses in Castrop-Rauxel
- Faschismus in Dortmund. Eine Veranstaltungsreihe
- Wo sind sie geblieben, die Nazis? Die Entnazifizierung in Dortmund
- Die Geschichtswerkstatt

Berichtet wird u. a aus Düsseldorf von einem weiteren Kurdenprozess, aus Recklinghausen, wo am 14.4. ein Haus besetzt und am 18.8. geräumt wurde. Berichtet wird noch aus Dortmund, wo vom 30.4.-15.5. eine Veranstaltungsreihe zum Thema: "Faschismus in Dortmund" stattfand. Am 20.9. soll in Herne eine Lesung mit Diskussion zum Thema: "Rechtsextremismus in der DDR: Auferstanden aus Ruinen" mit Leo A. Müller stattfinden, wozu aufgerufen wird.
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 5. Jg., Heft 25, Recklinghausen, September/Oktober 1990.

November 1990:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 26 erscheint für November/Dezember.
Inhalt:
- Einleitung
- Treffen ehemaliger Widerstandskämpfer in Berlin
- Gedenkstätte Deutscher Widerstand
- Interview mit Erwin Schulz
- Blick nach draußen
- Der Volkstrauertag
- Skintreffen in Castrop-Rauxel
- Zerschlägt die FAP sich selbst?
- Hausbesetzungen in Münster
- Welche Toten darf man ehren?
- Faschismus in Dortmund, Teil III
- 13. Antifa-Landeskonferenz NRW in Detmold.
- Brief der Jusos an die Antifa-Landeskonferenz
- Interview mit Paul Wulf aus Münster
- Roma in Recklinghausen. Veranstaltung der Kolpingfamilie

Berichtet wird u. a. aus Karlsruhe. Gegen eine Veranstaltung der Jungen Nationaldemokraten machte die Karlsruher SDAJ am 21.9. mobil. In Köln fand am 3.10. eine antifaschistische Aktion vor der Philharmonie statt. Berichtet wird weiter von einem Skin-Treffen in Castop-Rauxel am 27.10., über Hausbesetzungen in Münster. So wurde vom 19. auf den 20.10. ein Haus in der Engelstraße besetzt. Berichtet wird noch von einem Kurdistan-Archiv, das in Hagen ansässig ist. In Detmold fand am 15.9. die 13. Landesweite Antifa-Konferenz statt, worüber berichtet wird. Am 18.11. Soll in Halbe ein Treffen der Wiking-Jugend und der FAP stattfinden. Zu Aktionen wird aufgerufen.
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 5. Jg., Heft 26, Recklinghausen, Oktober/November 1990.

Januar 1991:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 27 erscheint für Januar/Februar.
Inhalt:
- Einleitung
- Antifaschistische Städtepartnerschaft entwickelt sich
- Skinheads in Erfurt
- Linksautonome Antifa Suhl/Meiningen
- Interview mit Erika vom Genarchiv Essen
- Interview mit Bonner Antiimperialisten
- Blick nach draußen
- Antirassismus in Herten/Westfalen
- Wotans Erben unter uns
- Einst werden wir künden …
- Prozesse gegen Dortmunder Antifaschisten
- Antifaschistische Vereinigung in der Krise

Berichtet wird u. a. über eine "Linksautonome Antifa" bei Suhl/Meinungen (Thüringen), über die Räumung eines besetzten Hauses in Münster (Engelstraße 59) am 2.12.1990. Berichtet wird noch von einem Prozess gegen Dortmunder Antifaschisten, die am 1.10.1989 gegen die Republikaner bei der Kommunalwahl Sitze gewonnen hatten. Bei einer anschließenden Demo gegen die REP kam es zu Auseinandersetzungen und Verhaftungen. Ab Februar 1991 soll nun ein Prozess beginnen.
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 6. Jg., Heft 27, Recklinghausen, Januar/Februar 1991.

März 1991:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 28 erscheint für März/April.
Inhalt:
- Einleitung
- Die Waffen ruhen. Der Krieg wird mit den Mitteln der Politik fortgesetzt
- Antikriegsveranstaltung in Dortmund
- Golf-Krieg und Faschistische Rechte
- Antirassistische Wochen in Herne
- Die Lage der ROMA in NRW. Stand der Dinge
- Blick nach draußen
- Buchbesprechung: Rechtsextremismus im vereinten Deutschland
- Antifaschistische Vereinigung in der Krise. Teil II
- Das Töten war ihr Handwerk. So starb der Antifaschist Erich Bergmann aus Recklinghausen
- Antifaschistischer Ratschlag. Kreis Recklinghausen

Am 3.2.1991 fand in Dortmund eine Veranstaltung gegen den Krieg am Golf mit folgenden Gruppen statt: Dortmunder Initiative gegen (die) Bonner Großmachtpolitik, EKIM Dortmund, Internationales Kulturzentrum, DIDF-DIGD, MLPD, MLBI, KPD, Palästina-Komitee und Arabisches Solidaritätskomitee. Berichtet wird u. a. über die Herner Aktionswochen "Gegen den Rassismus", die im Januar/Februar stattfanden. Aus Kiel wird von einem Forum gegen den "Rechtsextremismus" berichtet, das am 30.1. stattfand. Berichtet wird noch von einem "Antifaschistischen Ratschlag", der am 20./21.4. durchgeführt werden soll.
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 6. Jg., Heft 28, Recklinghausen, März/April 1991.

Mai 1991:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 29 erscheint für Mai/Juni.
Inhalt:
- Einleitung
- Fünf Jahre Antifaz. Ein Rückblick
- FAP-intern: Informationen aus dem Innenleben der FAP
- Antifa-Info
- Theaterstück: Berliner Compagnie in Bochum: Die Aussiedlerin
- Buchbesprechung: Oliver Tolmein/Theresia Degener: "Geschätztes Leben"
- Antifaschismus gegen kriegerische Neuordnung der Welt!
- VVN-Bund der Antifaschisten in der Krise. Teil III
- Antifaschistischer Ratschlag im Kreis Recklinghausen
- Wird Ratlosigkeit zum Prinzip?
- Antifa-Kalender 1992
- Jugendweihe in Duisburg
- Treffen ehemaliger Häftlinge und Moorsoldaten in Papenburg. Gedenkveranstaltung vom 8.-12. Mai 1991

Berichtet wird u. a. über die Nr. 1 der "Antifaschistischen Nachrichten", die im Mai 1986 erstmals erschien. Dazu heißt es: "Wir, die Redaktion der ANTIFAZ, bestehen aus Mitgliedern des Antifa-Forums Recklinghausen, haben uns zusammengeschlossen, um regelmäßig über die Aktivitäten der Faschisten in RE und Umgebung zu informieren". Das Heft 3 erschien im Oktober 1986, 8 im September 1987, 15 Januar/Februar 1989. Am 28.3. kam es im Zuge des Landesparteitags der NPD in Rottweil zu heftigen Auseinandersetzungen. Aus Düsseldorf wird über einen Kurdenprozess berichtet. Berichtet wird noch über die 14. Konferenz der antifaschistischen Initiativen und Organisationen am 11. Mai in Aachen, wozu eingeladen wird.
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 6. Jg., Heft 29, Recklinghausen, Mai/Juni 1991.

Juli 1991:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 30 erscheint für Juli/August.
Inhalt:
- Einleitung
- Türkei im Mai 1991 zwischen Ausnahmezustand und Antiterrorgesetz
- Bleiberecht für Roma verhindert die geplante Abschiebung
- 14. Landesweite antifaschistische Konferenz in NRW in Aachen
- Zum Entstehen des Neofaschismus in den neuen Ländern
- Lehren des 22. Juni 1941 sind nicht überholt
- Antifa-Info
- Gifhorn, ein Dorf in Niedersachsen
- Die Männer fürs Grobe. Der schlagende Arm der rechten Bewegung
- Buchbesprechung: In bester Gesellschaft
- Antifa-Demo zu Hitlers 102. Geburtstag in Berlin
- Treffen ehemaliger Moorsoldaten in Papenburg
- Was ist Antifaschismus heute?
- Hooligans und Nazi-Skins in Herne
- Dresden darf nicht Hauptstadt der Nazis werden

Berichtet wird u. a. über eine landesweite Demo am 25.5. in Köln gegen eine Abschiebung von Roma, über die 14. landesweite antifaschistische Konferenz NRW Aachen am 11.5. mit 12 Arbeitsgruppen, über eine Demo am 20.4. in West-Berlin gegen den Neo-Faschismus, über ein Treffen ehemaliger antifaschistischen Widerstandskämpfer und Moorsoldaten vom 8.-12.5. in Papenburg. Berichtet wird noch übe die 3. antifaschistische Bochumer Stadtkonferenz und über einen Neonazi- Aufmarsch in Dresden am 15.6.1991.
Quelle: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 6. Jg., Nr. 30, Recklinghausen, Juli/August 1991.

September 1991:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 31 erscheint für September/Oktober.
Inhalt:
- Einleitung
- Jetzt Bayreuth. Wallfahrtsort der Faschisten?
- Die Kurdische Frage
- Kurdistan und die Kurden
- Das nächste Mal bringen wir euch alle um
- Terror gegen den kurdischen Befreiungskampf
- Antifa-Info
- Studentisches Verbindungs(Un)Wesen: Ungefährlich Traditionalisten oder Träger langfristiger machtpolitischer Strategien?
- Anklage Mord. Die sonderbaren Wege eines KZ-Lagerkommandanten und Auschwitzmörder
- (M)ein Sonntag im KZ Westerbrock
- Die Hooligans in Linz

Berichtet wird u. a. über ein Versammlungsverbot einer Heß-Kundgebung vom 16.8.-18.8.1991 für den Großraum Wunsiedel. Berichtet wird weiter von der Ermordung des Politikers Vedat Aydin am 10.7.1991. Bei der Beerdigung soll es zu einem Blutbad gekommen sein. Am 17.7. fand die Fortsetzung eines Prozesses vor dem Duisburger Landgericht gegen Heinrich Kühnemann, der sog. Duisburger Auschwitz-Prozess, statt. Seit Anfang Mai läuft das Verfahren gegen ihn.
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 6. Jg., Nr. 31, Recklinghausen, September/Oktober 1991.

November 1991:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 32 erscheint für November/Dezember.
Inhalt:
- Einleitung
- Armes Deutschland. Eine Chronologie des Schreckens
- Das Romalager in Düsseldorf
- Antifa-Info
- British Army verlässt Recklinghausen
- Irland: Die grüne Insel? Derry, Nordirland, die letzten zwanzig Jahre
- Kurdistan und die Kurden, Teil II: Türkei-Kurdistan
- Interview mit Thea A. Struchtemeier. Türkei-Kurdistan vor den Parlamentswahlen
- Christoph B.: Rechtsextremismus in der ehemaligen DDR
- Debatte: Burkhard T.: Fremdenhass. Ursachen und Gründe. Versuch eines Überblicks
- Anna B.: Traktat über die freie Liebe. Ein Essay aus schwierigen Zeiten
- Karl A. Wittfogel: Staatliches Konzentrationslager VII
- Gewalt gegen Frauen in linkspolitischen Strukturen

In Marburg hat sich im November das "Projekt Wartburg 92" mit dem Ziel, "über das elitäre, frauenfeindliche und reaktionäre Treiben der Korporationen zu informieren", konstituiert. Berichtet wird u. a. über den Putsch in der Türkei am 12.9.1980, über den "Kurdistan Rundbrief", über Rechtsextremismus in der DDR.
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 6. Jg., Nr. 32, Recklinghausen, November/Dezember 1991.

Januar 1992:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 33 erscheint für Januar/Februar 1992.
Inhalt:
- Einleitung
- Überregionale antifaschistische Ratschläge: Ausdruck der momentanen Zersplitterung der Antifa-Bewegung
- Recklinghausen macht den Vorreiter bei Roma-Abschiebungen
- GENormte Menschheit: Wege und Auswirkungen moderner Bevölkerungspolitik
- Karsten S.: Debatte: Zum ABC der Linken sollte gehören: Es gibt eine nationale Gemeinschaft
- Kurdistan und die Kurden, Teil III
- Interview mit einem Vertreter des Istanbuler Menschenrechtsvereins
- Irland, die grüne Insel?, Teil II
- Deutsche Unitarier Religionsgemeinschaft, völkisch-rassistische Sekte
- Achim B.(Michalke B.: Nachlese 91; Good News
- Schweige nicht, stich zu: Mit Nähnadeln gegen Männeranmache

Berichtet wird u. a. über antifaschistische Ratschläge und Konferenzen, u. a. über den bundesweiten antifaschistischen Ratschlag in Dresden vom 1.-3.11. Vom 30.11.-1.12. fand ein Wochenendseminar der NRW-Landeskonferenzen in Leverkusen statt, am 7. und 8.12. der Bundeskongress der Volksfront. Ein Vorbereitungstreffen der autonomen Antifas soll am 18./19.1. in Mainz stattfinden. Am 16.10. wurden die Geschäftsräume des Recklinghäuser Buchladens "Attatroll" von der Polizei durchsucht. Hintergrund: Die Zeitung "Clash. Zeitung für den Widerstand in Europa".
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 7. Jg., Nr. 33, Recklinghausen, Januar/Februar 1992.

März 1992:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 34 erscheint für März/April 1992.
Inhalt:
- Einleitung
- Wer trieb zum Pogrom? Eine Dokumentation
- Abschiebungen in Recklinghausen vorläufig gestoppt
- Dortmund: Prozess gegen Antifaschisten
- Anti-Atom Büro Dortmund: GENormte Menschheit: Wege und Auswirkungen moderner Bevölkerungspolitik im Alltag, Teil II
- NS-Prozess in Münster
- Kurdistan und die Kurden, Teil IV
- Debatte: Redaktionskonferenz der AntifaZ
- Zwei grundverschiedene Vorstellungen von Flüchtlingspolitik
- Die DVU und die Deutsche Nationalzeitung
- Antifaschistische Aktionswochen in Leipzig am 21.3.1992

Am 25.11.1991 fand der erste Prozesstag gegen Dortmunder Antifaschisten statt. Am 5.2. erfolgte das Urteil: 2 Jahre Freiheitsstrafe auf Bewährung für einen 28-jährigen wegen Körperveletzung mit Todesfolge, für einen Türken 1 Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung. Gegen die Abschiebung von Roma fand am 7.1. in Recklinghausen eine Protestkundgebung statt. Eingeladen hatten der Antifaschistische Bund und die Feministische Antifagruppe. Eingeladen wird zum Vorbereitungstreffen für die 15. landesweite Konferenz der antifaschistischen Initiativen und Organisationen im Juni 1992 in Köln. Ein Vorbereitungstreffen soll am 21.3. stattfinden. Berichtet wird noch über die AntifaZ-Redaktionskonferenz vom 17.2. Aufgerufen wird zu einem Aktionswochenende am 21.3. gegen einen bundesweiten Faschistenaufmarsch in Leipzig.
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 7. Jg., Nr. 34, Recklinghausen, März/April 1992.

Mai 1992:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 35 erscheint für Mai/Juni 1992.
Inhalt:
- Einleitung
- Der 1. Mai im Wandel der Zeit
- Newroz. Ein blutiger Frühling und Jahresbeginn
- Deutsche Waffen, deutsches Geld
- Else, wohn? Ein Frauenkabarett macht Furore
- Kurdistan und die Kurden, Teil V: Deutschland und Kurdistan
- Debatte: Flüchtlingselend, Weltmarktkrise und die Kunst des Verdrängens
- GENormte Menschheit, Teil III
- Kosovo: Kurzchronik der Ereignisse seit Januar 1990
- Notruf: Die Faschos kommen. Erfolgreiche antifaschistische Demonstration im westfälischen Borken.
- Ankündigungen
-Antifaschistische Landeskonferenz

Berichtet wird u. a. darüber, dass der Artikel: "GENormte Menschheit" des Dortmunder Atom-Büros auch in "basta", "Stadtblatt für Dortmund und Umgebung" erscheint. Berichtet wird weiter über Kosovo-Chronik, beginnen mit dem 5.7.1990, der Abschaffung der Autonomie Kosovos. Berichtet wird noch von einer Demo gegen Rechts am 4.4.1992 in Borken. Aufgerufen wird zur Verhinderung des Landesparteitages der NPD am 17.5. in Bochum/Wattenscheid. Am 14. Mai soll eine Solidaritätsveranstaltung für Flüchtlinge aus dem Kosovo in Recklinghausen stattfinden, wozu aufgerufen wird. Das Umweltzentrum Münster ruft zu einer Großdemo zum 47. Jahrestag der militärischen Niederlage des deutschen Faschismus am 9. 5. in Münster auf. Die 15. Landesweite Konferenz antifaschistische Initiativen und Organisationen soll im Juni 1992 in Köln stattfinden.
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 7. Jg., Nr. 35, Recklinghausen, Mai/Juni 1992.

Juli 1992:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 36 erscheint für Juli/August 1992.
Inhalt:
- Einleitung
- Ulrich D. und andere: Mannheimer Verhältnisse: Antirassistische Demonstration
- Faschisten nicht verharmlosen. Erfolgreiche Demonstration in Wattenscheid
- Rede von Jürgen Bargmann auf der Demo am 16.5.1992
- Antifaschistische Landeskonferenz NRW in Köln
- Der 1. Mai in Istanbul. Bericht von einer Delegationsreise
- Klaus D.: Solidarität mit den Völkern der Türkei und Kurdistan
- Schwarzer Fried in Kosovo. Erfolgreiche Solidaritätsveranstaltungen mit Flüchtlingen aus Kosovo in Recklinghausen und Gelsenkirchen
- Alles nur Banane?
- Debatte: freie Liebe, ein Thema für Antifaschistinnen
- AntifaZ Lyrik-Kolumne
- GENormte Menschheit, Teil IV
- 400 gegen Sammellager in Castrop-Rauxel
- Karsten S.: Gestern und heute: Konferenz in Marburg

Berichtet wird u. a. über Solidaritätsaktionen gegen Übergriffe auf jugoslawische Flüchtlinge, Albaner und Ghanesen in Mannheim. Dagegen fanden verschiedene Aktionen und Demonstrationen statt, so am 6.6. und 13.6. Berichtet wird weiter über eine Demo in Wattenscheid am 16.5.: Hintergrund: der für den 17.5. angesetzte Landesparteitag der NPD in NRW, über die Landeskonferenz der antifaschistischen Initiativen und Organisationen am 20.6. in Köln, weiter über den 1. Mai in Istanbul und Ankara. In Köln feierte am 9.5. die TKP/ML ihr 20-jähriges Bestehen, am 16.5. gedachte die TDKP ihren ermordeten Mitgliedern. Am 14.5. und 19.6. fanden Recklinghausen und Gelsenkirchen Solidaritätsveranstaltungen mit Flüchtlingen aus Kosovo statt. Am 27.6. fand in Castrop-Rauxel eine Demo gegen Sammellager für Flüchtlinge statt.
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 7. Jg., Nr. 36, Recklinghausen, Juli/Augst 1992.

September 1992:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 37 erscheint für September/Oktober 1992.
Inhalt:
- Einleitung
- Der Pogrom in Rostock und das Verhalten des Staates (Die Lösung des Asylproblems)
- Wie wir das sonst nur aus Erzählungen von an deren Ländern kennen… Festnahme von Antifaschisten in Rostock
- Interview mit dem türkischen Asylbewerber Hasan Yildiz
- Roma in der türkischen und kurdischen Gesellschaft in der Türkei
- Bleiberecht für alle Roma. Der Kampf geht weiter. Abschiebeterror in Münster
- Kurdische Stadt unter Feuer. 'Spezialkrieg' der Türkei
- Debatte: Interview mit Madonna
- Debatte; Gute Hoffnung -Nein danke
- Yahudi Olmak-Kadin Olmak. Jüdin und Frau sein in der türkischen Gesellschaft

Berichtet wird u. a. über das Pogrom in Hoyerswerda. Aufgerufen wird u. a. zu einem "Solidaritätsfest für Menschenrechte und Demokratie in der Türkei" am 12.9.1992 in Köln. Veranstalter: Menschenrechtsverein Istanbul (DIF). Geworben wird für die "Tatsachen, 2-monatige Zeitschrift der Föderation der Demokratischen Arbeitervereine in der BRD e. V. (DIF)". Vom 19.9.-2.10.1992 soll ein "Europaweiter Sternmarsch nach Straßburg" stattfinden, wozu aufgerufen wird. Hintergrund: Mehr Rechte für Ausländer.
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 7. Jg., Nr. 37, Recklinghausen, September/Oktober 1992.

November 1992:
Heft 38 der AntifaZ (Antifaschistische Zeitung) erscheint.

In der "Einleitung" heißt es u. a.: "Zwar noch nicht mit neuer Technik, aber wie gewohnt vielfältig in der Themenauswahl, erscheint die letzte AntifaZ-Ausgabe für das Jahr 1992.

Am Anfang steht - keine Frage - der augenblickliche Widerstand in Deutschland gegen die vereinten Versuche von CSU bis SPD, das Grundrecht auf Asyl zu beseitigen. Die Demonstration am 14. November in Bonn ist vermutlich eine der wichtigsten in diesem Jahrzehnt, obwohl sie nicht verhindern wird, daß der Sonderparteitag der SPD eine 'Kompromißformel' beschließen wird, die aber das politische Signal 'Wir sind zur Änderung des Grundgesetzes bereit' beinhalten wird. Und genau das ist der Zweck der Kampagne - es weiß natürlich jeder der herrschenden Politiker, daß es keineswegs um eine angeblich nicht mögliche Trennung zwischen 'Flüchtlingen' und 'wirklich politisch Verfolgten' geht - die wäre jederzeit möglich, wenn die BRD zu irgendeinem Zeitpunkt die von ihr unterschriebenen Abkommen der Genfer Flüchtlingskonvention angewendet hätte. Wie wenig sie dazu bereit ist, zeigt sich zur Zeit wieder, wenn kein einziger Flüchtling aus Bosnien in der BRD Aufenthalt findet. Und die gleichen Leute, die dies ablehnen, lügen uns nun vor, sie wollten den Grundgesetzparagraphen der Genfer Flüchtlingskonvention anpassen.

Nein, es geht ihnen einzig und allein darum, die 'Festung Europa' nach außen dicht zu machen, den Nationalismus weiter zu stärken, der 'Deutschland über alles' schreit, die neofaschistischen Gruppen als 'Hilfstruppen' weiter aufzupäppeln, um gegenüber dem wachsenden Widerstand der Menschen gegen Arbeitslosigkeit, Wohnungsnot, Verelendung und Perspektivlosigkeit ein geeignetes Mittel zu finden: Die Fremden sind heutzutage 'unser Untergang' - das kommt inzwischen vielen dann doch recht bekannt vor!

Während hierzulande der Rechtsruck vonstatten geht, allerdings gegen wachsenden Widerstand, führt der Waffenbruder Türkei mit den gelieferten deutschen Waffen einen mörderischen Vernichtungskrieg gegen die PKK. Wir berichten ausführlich über Kurdistan.

Auch der Krieg auf dem Balkan nimmt immer grausamere Formen an, ein Grund mehr, warum wir uns entschlossen haben, eine Artikelserie über die historischen Hintergründe dieses Krieges zu bringen - wir beginnen mit dem ersten Teil einer Serie, der die geschichtliche Entwicklung bis zum 1. Weltkrieg aufzeichnet. Parallel dazu ein Interview mit Gazi, einem Teilnehmer einer muslimischen Hilfsdelegation nach Bosnien, deren Aufenthalt durch den Mord an sieben ihrer Mitglieder auf brutale Weise beendet wurde.

Was gibt es noch?
Berichte über Aktionen gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit, vom Rauschkulturfest in Krefeld, von einer Veranstaltung in Duisburg über Frauen und die russische Oktoberrevolution, vom 'Langen Marsch gegen Rassismus und für gleiche Rechte', etc.

Besonders verweisen wollen wir zum Schluß auf einen gemeinsamen Beitrag unserer Redaktion unter der Rubrik Debatte, der aus aktuellem und weniger aktuellem Anlaß erscheint: Widerstandsformen gegen Sexismus".

Inhalt u. a.:
- Einleitung
- Keine Grundgesetzänderung! Rechtsruck stoppen!
- Pogrome verhindern! Aufruf zur Demo am 14.11. in Bonn
- Krieg auf dem Balkan, Teil I
- Interview mit Teilnehmer einer Delegation nach Bosnien
- Zur Lage in Kurdistan
- Britische Unterhausdelegation über die Zerstörung von Sirnak
- Stellungnahme der PKK
- "Güneydogu Anadolu Projesi"
- Neues von der "Neuen Ethik"
- Die Bioethiker-Szene macht ernst: Der "Fall Erlangen"
- Frauen und die russische Oktoberrevolution
- Langer Marsch gegen Rassismus - Eine Bilanz
- Debatte: Widerstandsformen gegen Sexismus
- Impressum
- Aktionen gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit
- Albanischer Kulturabend in Herten
- Schülerinnen gegen Rassismus in Waltrop
- Rauschkulturfest in Krefeld
- Protest gegen Rühe in Dortmund


Q: AntifaZ, 7. Jg., Heft 38, Recklinghausen, Nov./Dez. 1992

Januar 1993:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 39 erscheint für Januar/Februar 1993.
Inhalt:
- Einleitung
- Gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus
- Parteienvereinbarung zur Änderung des Asylrechts
- Die Mütter weinen nicht mehr in Kurdistan
- Hizbullah
- Die Auschwitz-Ausstellung im Bochumer Stadtarchiv
- Mölln, mehr als ein Anschlag auf Asylbewerber?
- Lummer und Lemmer. Erfolgreiche Störaktion gegen braune Propaganda in Recklinghausen
- Multikultur und/oder Internationalismus?
- Krieg auf dem Balkan, Teil II
- Kriegsschauplätze: Rache an Frauen
- Wanderschaft nach Südost
- 25. November: Internationaler Aktionstag gegen Gewalt gegen Frauen
- Nicht für die Schule lernen wir
- Neonazi-Prozess in Stuttgart
- Brief aus Leipzig

Geworben wird für die "Tatsachen. 2-monatige Zeitschrift der Föderation der Demokratischen Arbeitervereine der Türkei in der BRD e. V. (DIDF)", für den "Kurdistan-Rundbrief", für den "Metzger". Berichtet wird u. a. über eine Auschwitz-Ausstellung in Bochum, über den Anschlag in Mölln. Berichtet wird weiter über die Verhinderung einer Talk-Show mit dem (Ex-)Manager der Band "Störkraft" am 4.12.1992 in Recklinghausen. Berichtet wird noch über einen Nazi-Prozess in Stuttgart (5.2.1991).
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 8. Jg., Nr. 39, Recklinghausen, Januar/Februar 1993.

März 1993:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 40 erscheint für März/April 1993.
Inhalt:
- Einleitung
- Erklärung zur Änderung des Asylrechts von Rechtsanwälten aus NRW
- Demonstration gegen das Kriegs- und Alltagsverbrechen. Vergewaltigung. 3.000 Lesben und Frauen demonstrieren in Bonn.
- Krieg auf dem Balkan, Teil III
- Buchbesprechung: Slavenka Drakulic: Sterben in Kroatien
- Rock gegen Rassismus. Für Völkerfreundschaft
- Faschismus in Kurdistan. Faschismus in der Türkei?
- Nach Sirnak-Sax/Caglayan, ein verbranntes Dorf
- Multikultur und/oder Internationalismus, Teil 2: Multikultur in europäischen Nachbarländern
- Hizbullah, Teil II
- Barbara Anna Kistler ist tot
- Die Brandstifter sitzen in Bonn. Blockieren wir gemeinsam den Bundestag

Geworben wird für die "Dokumentation: Gewalt gegen Frauen in links-politischen Kollektiven", für die "Tatsachen. 2-monatige Zeitschrift der Föderation der Demokratischen Arbeitervereine der Türkei in der BRD e. V. (DIDF)". Berichtet wird u. a. über einen Lesben- und Frauenprotest am 13.2. in Bonn, über eine Kulturveranstaltung des AFB am 29.1. im Jugendzentrum Herten. Berichtet wird noch über den Tod der Barbara Anna Kistler bei bewaffneten Auseinandersetzung in den kurdischen Bergen.
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 8. Jg., Nr. 40, Recklinghausen, März/April 1993.

Mai 1993:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 41 erscheint für Mai/Juni 1993.
Inhalt:
- Einleitung
- Tag X ist herangerückt
- Dieser Staat ist die Saat für Faschismus jeder Art
- Happy Birthday, Adolf!
- Widerstand der Arbeiterbewegung am 1. Mai
- Krieg auf dem Balkan, Teil IV
- Interview mit bosnischen Flüchtlingen
- Kinderverfolgung in Südamerika
- Newroz-Fest '93. Festvorbereitungen in Kurdistan im Spannungsfeld zwischen türkischer Assimilation und militärischer Intervention.
- Hilfe für bedrohte Journalisten
- Mikrokosmos der Macht. Die Gefängnis-Maschine 'Bayrampasa' in Istanbul und das Gefängnis von Nevsehir
- Lichterketten für Deutschland
- Die Auschwitz-Lüge
- Gegen Rassismus in den Betrieben
- Kurdistan

Berichtet wird u. a. über den "Tag X", der Tag am 13. Mai des "zivilen Ungehorsam" in Bonn, über den 1. Mai, über Auschwitz, über die Dortmunder Antifa, über eine Gedenktafel auf der Dortmunder Westfalenhütte für die Antifaschisten, die im Dritten Reich ermordet wurden. Geworben wird für den "Kurdistan-Rundbrief".
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 8. Jg., Nr. 41, Recklinghausen, Mai/Juni 1993.

Juli 1993:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 42 erscheint für Juli/August 1993.
Inhalt:
- Editorial
- Gott, lass uns in unserem Blut nicht alleine. Solinger Appell
- Klaus D.: Offener Brief an Devrimci Sol Gücler
- Runder Tisch in Recklinghausen
- Der Tag X in Bonn. Ein Erlebnisbericht
- Tag X in Recklinghausen
- Unsere Wutübertrifft unsere Trauer
- Antifaschistischer Bund Ruhrgebiet zeigt Konturen. Mitgliederversammlung im Marler Hagenbusch
- Der Herner Abschiebeknast Bergelmannshof
- Kultur ist auch wichtig
- Zu den Aktionen am Donnerstag, den 24. Juni1993
- Ein Lied für Beko
- Lumpenjournaille
- Eine Mahnwache für Bosnien

Berichtet wird über eine Auseinandersetzung am 5.6. als die Fraktionen von Devrimci Sol aufeinander losgingen, über einen "Runden Tisch" am 1.6. in Recklinghausen zu den Morden in Solingen, über den "Tag X" in Bonn am 26.5. Berichtet wird noch über eine MV des Antifa-Bundes (AFB) in Marl am 14.6.
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 8. Jg., Nr. 42, Recklinghausen, Juli/August 1993.

Juli 1993:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 43 erscheint für September/Oktober 1993.
Inhalt:
- Editorial
- Staatsschutz für Neonazis. Trotz Verbot Naziaufmarsch in Fulda
- Resolution für die sofortige Freilassung des inhaftierten Antifaschisten Jürgen
- Bad Kleinen: Der gewöhnliche Staatsterrorismus
- Kurdischer Journalist zur Therapie in Deutschland
- Karsten S.: Zur Normalität der Fremdenfeindlichkeit
- Wehrt Euch: Solidaritätskonzert des Antifaschistischen Bundes (AFB)
- Und wenn wir um etwas mehr Rücksicht bitten, schmeißen die Asylbewerber uns die Fenster ein
- Krieg auf dem Balkan, Teil V
- Die Autonomen, Teil I (Manifest der Organisation Antifaschistischer Aktion)
- Terre des Femmes. Rundbrief
- Leserbriefe/Stellungnahmen
- Sanfte Gewalt. Meditation
- Einige Bemerkungen zu einem antifaschistischen Programm
- Peter S.: Haben Ärzte das Recht zu morden? Zur Behindertenethik , Teil I
- Asyl für Juliet und Jonas Sison in den Niederlanden!
- Aufruf zur zweiten landesweiten antirassistischen Aktionskonferenz Thüringen und Demonstration am 6.11.1993 in Erfurt

Berichtet wird u. a. über einen Nazi-Aufmarsch für Rudolf Heß am 14.8., über Bad Kleinen am 26.6. (Hogefeld/Grams). Berichtet wird weiter über ein Konzert des AFB im Ruhrgebiet am 25.6., über den Jugoslawien-Krieg. Berichtet wird noch über eine Plattform des antifaschistischen Bundes im Ruhrgebiet. Berichtet wird noch über eine Antifa-Aktionskonferenz am 6.11. in Erfurt.
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 8. Jg., Nr. 43, Recklinghausen, September/Oktober 1993.

November 1993:
Heft 44 der AntifaZ (Antifaschistische Zeitung) erscheint.

Im "Editorial" heißt es u. a.: "'Totaler Krieg' herrscht in Kurdistan - der faschistische türkische Staat ist zwar nicht mehr in der Lage, den Krieg gegen das kurdische Volk militärisch zu gewinnen, setzt aber seine Terroraktionen gegen Volk und Guerilla auf breiter Front fort. In Türkei-Kurdistan hat der türkische Staat jegliche politische Möglichkeit verloren. In dieser Situation ändert daran auch nichts, daß die PKK zunehmend eine Politik betreibt, die in vielen Punkten nicht mehr unterstützbar ist: Die Erschießung von Mitgliedern der TDKP, das Verbot jeglicher journalistischer Tätigkeit sind niemandem mehr vermittelbar, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Doch das ändert an der Lage in Kurdistan nichts - es scheint, als ob die türkische Ministerpräsidentin Ciller nur noch eine Karte kennt: die totale Vernichtung der KurdInnen, so, wie es ihre Vorfahren mit den Armeniern betrieben hatten.

Angesichts dieser Lage in Kurdistan beschäftigen sich die beiden ersten Artikel dieser Ausgabe zum einen mit dem Besuch der 'bleiernen Lady' in der Bundesrepublik, zum anderen mit den 'schrecklichen Geständnissen' eines türkischen Soldaten, der einer in Kurdistan operierenden Spezialeinheit angehört hatte.

Reichlich Material lag uns diesmal vor unter der Rubrik 'Debatte', hier gibt es den zweiten Teil der Artikelserie über 'die Autonomen', den zweiten Teil eines Artikels von Bruno zur Behinderten'ethik' eines Peter Singer, auch der Leserbrief der Gruppe 'Bolsevik Partizan' muß dieser Rubrik zugerechnet werden, setzt er sich doch in seinem größeren Teil mit dem in einer der früheren Ausgaben abgedruckten Programm des 'Antifaschistischen Bundes (AFB)" auseinander.

Ein afrikanischer Freund aus Dortmund hat uns seine Einschätzung zu den Gründen des deutschen Militäreinsatzes in Somalia geschrieben, die wir gerne abgedruckt haben. Ebenfalls aus Dortmund kommt ein Leserbrief, der sich mit der Tötung eines behinderten Kindes in Dortmund beschäftigt - er steht in engem Zusammenhang zur Artikelserie über Peter Singer.

Weiter gibts Buchbesprechungen, so zu dem Buch von M. Schmidt, Heute gehört uns die Straße …

Vorgesehen war auch ein abschließender Bericht der Artikelserie 'Krieg auf dem Balkan' - das hat aber (mal wieder) nicht geklappt, er kommt (hoffentlich) in der nächsten Ausgabe. Ebenfalls keinen Bericht gibts zu der in Berlin stattgefundenen Antifa-Konferenz, auf der es auch eine AG 'Zeitungen' gab. Die AntifaZ war bei der Sitzung der AG Zeitungen, das wesentliche Ergebnis hier, daß sich die anwesenden Antifa-Zeitschriften nicht auf ein gemeinsames Info-Blatt zu dem 'Superwahljahr' 1994 einigen konnten.

Ansonsten gibts noch eine Reihe Ankündigungen, so auf der letzten Seite der Hinweis auf die vom 8.-12. November stattfindende 'Marler Woche gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit'.

Auch auf ein Gedicht von Joma Sison sei hingewiesen, der sich auch in einem Leserbrief gemeinsam mit seiner Frau Juliet für den von uns angedruckten Solidaritätsaufruf bedankt. Zum Schluß sei noch erwähnt ein Bericht aus Recklinghausen, in dem das dort von Nicole Novicki herausgegebene FanZine der 'Skingirl-Front Deutschland', die 'Volkstreue' unter die Lupe genommen wird."

Inhalt u. a.:
- Editorial
Berichte
- Einsatz der UNO in Somalia
- Antifa Ennepetal
Dokumentation
- Besuch der bleiernen Lady
- Schreckliche Geständnisse eines türkischen Soldaten, der in Kurdistan eingesetzt wurde (Teil 1)
- 'Die Volkstreue' - 'Emanzipation' unter Nazi-Frauen?
- Die alltägliche Ausbeutung von Frauen aus dem Trikont
Debatte
- Die Autonomen, Teil II
- Die Behinderten'ethik' P. Singers, Teil II
- GSG 9: Der Kollaps eines Mythos
- Impressum
- Leserbriefe
- Rezensionen
Aufruf
- Bunte Hilfe Marburg
- Marler Woche gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit
Gedicht
- J.M. Sison, Die Frau und der fremde Raubvogel
Quelle: AntifaZ, 8. Jg., Heft 44, Recklinghausen, Nov./Dez. 1993

Januar 1994:
Heft 45 der AntifaZ (Antifaschistische Zeitung) erscheint.

Im "Editorial" heißt es u. a.: "Das Jahr 1993 ist zu Ende gegangen - für Antifaschistinnen im Rückblick ein Jahr des Anwachsens der faschistischen Gefahr, des verschärften Sozialabbaus und verstärkter staatlicher Repression - kein Jahr der Freude also.

Und dennoch: Die Anzeichen des Widerstands sind nicht zu übersehen, auch die Vernetzung antifaschistischer Strukturen ist vorangekommen.

Was aber 1993 mit aller Deutlichkeit klargemacht hat: Faschistische Gewalt und Terror nehmen zu, und gegen diese Entwicklung wurde bisher noch keine passende Antwort gefunden, sprich, die breite demokratisch-antifaschistische Bewegung, die der gesamten Rechtsentwicklung wirksam entgegentreten könnte, ist nicht in Sicht.

Daß Faschisten das Signal zur Verstärkung des Terrors gegeben haben, beweist nicht zuletzt 'Der Einblick' (siehe Kommentar in dieser Ausgabe).

Auch international haben sich die Auseinandersetzungen verschärft. Deutschland und die Türkei haben ihren gemeinsamen Kurs gegen den Freiheitskampf des Kurdischen Volkes weiter ausgebaut, wie u. a. das Verbot der PKK in Deutschland aufzeigt - hierzu eine Stellungnahme von Klaus Dillmann: 'Hat die deutsche Regierung das Recht, den kurdischen Freiheitskampf zu verbieten?'

Doch auch die Unterstützung des kurdischen Volkes ist bei Teilen der fortschrittlichen Öffentlichkeit problematischer geworden: Die PKK ist einerseits die führende und einzige Kraft, die den kurdischen Freiheitskampf organisiert, andererseits in ihren Methoden mehr als umstritten Zur Ermordung von 6 TDKP-Mitgliedern durch eine PKK-Einheit drucken wir unter der Rubrik Debatte Stellungnahmen verschiedener Organisationen ab.

Ebenfalls unter dieser Rubrik und im weitesten Sinne mit dieser Problematik beschäftigt sich auch ein Artikel von Thea A. Struchtemeier: 'Linke und Tod', und auch zur Diskussion gedacht ist ein Artikel von Stephan W Born 'Antifaschismus zu den Bundestagswahlen 1994'.

Ein Artikel des Antifaschistischen Bundes (AFB) beschäftigt sich mit Jürgen Rieger und dem 'Nordischen Ring', in diesem Zusammenhang auch Berichte über ein Wochenendseminar des AFB in Papenburg im Emsland und die ebenfalls vom AFB organisierte Marler 'Woche gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit'.

Weiter berichten wir über antifaschistische Aktionen gegen den Versuch der Gründung eines Landesverbandes der 'Deutschen Nationalen' in Dortmund und die versuchte Gründung eines Stadtverbandes der 'Republikaner' in Herten.

Zum Schluß noch ein Artikel von Bruno, zum einen über die 'Aktion für Abgewiesene Asylbewerber' (AAA) in der Schweiz und eine Dokumentation 'Rechtliche Implikationen im Asylbereich' von Rechtsanwalt Helmut Budde aus Münster.

So, wenn in letzter Minute noch was kommen sollte, dann merkt Ihr das selbst - eine ganze Menge paßte auch schon nicht mehr in diese Ausgabe und wird (vermutlich) in der März-Ausgabe erscheinen."

Inhalt u. a.:
- Editorial
Dokumentation
- Der 'Einblick'
- Jürgen Rieger und der Nordische Ring
- Eine Hand wäscht die andere (dt. Polizei und türk. Auslandsvertretungen)
- Aktion für Abgewiesene Asylbewerber (AAA)
- Rechtliche Implikationen zum zivilen Ungehorsam im Asylbereich
Kommentar
- Hat die dt. Regierung das Recht, den kurdischen Freiheitskampf zu verbieten
Debatte
- Stellungnahme der Redaktion
- Stellungnahme von ERNK, ARGK und PKK
- Stellungnahme der TDKP
- Widersprüche in den Erklärungen
- Linke und Tod
- Antifaschismus zu den Wahlen 1994
- Die Autonomen, Teil III
Berichte
- AFB-Seminar in Papenburg
- Marler Woche gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit
- Der Landesverband der 'Deutschen Nationalisten' (DN) wurde nicht gegründet
- Aktion gegen REP's in Herten
- Aktionen zum FrauenLesbenkampftag gegen Gewalt an Frauen

Angekündigt wird auf der letzten Seite eine Foto-Ausstellung "Schuß-Wechsel Türkei" in Bochum.
Q: AntifaZ, 8. Jg., Heft 45, Recklinghausen, Jan./Feb. 1994

März 1994:
Heft 46 der AntifaZ (Antifaschistische Zeitung) erscheint.

Im "Editorial" heißt es u. a.: "Der aufmerksamen Leserin bzw. dem aufmerksamen Leser dürfte nicht entgangen sein, daß es in der Redaktion Änderungen gegeben hat. So haben beispielsweise Ende letzten Jahres 2 Redaktionsmitglieder das Handtuch geworfen. Die konkreten Gründe dafür haben sie uns nicht mitgeteilt; daher wollen wir es bei dieser Feststellung belassen.

Eine weitere Änderung sei hiermit angekündigt: Zur Redaktion gehört jetzt auch eine Frauenredaktion. Diese versteht ihre Aufgabe darin, durch eigene Beiträge der Sicht der Frauen in dieser Zeitschrift deutlicher als bisher Ausdruck zu verleihen. In dieser Nummer geht die Frauenredaktion besonders auf den in Vorbereitung befindlichen Frauenstreik ein. Auch die in Bochum durchgeführte Fotoausstellung von Thea A. Struchtemeier hat einen gewichtigen Teil der besonderen Unterdrückung der Frau in der Türkei und in Nordkurdistan gewidmet.

Schon in der letzten Ausgabe haben wir angekündigt, daß das Editorial künftig "reihum" von den Redaktionsmitgliedern verfaßt wird.

Und damit zu dieser Nummer:
Nicht erscheinen kann leider eine Ankündigung der 17. Landeskonferenz antifaschistischer Initiativen und Organisationen in NRW unter dem Motto "Für gleiche Rechte - gegen Rechts. Den Einzug von Faschisten in die Parlamente verhindern!" und der gleichzeitig stattfindenden Bundeskonferenz antifaschistischer Initiativen aus überwiegend autonomem Spektrum am 5. März in Nürnberg. Wir hätten (wegen unserer zweimonatigen Erscheinungsweise) beides schon in der letzten Nummer ankündigen müssen.

Mit einer Würdigung der abgedruckten Dokumente aus der theoretischen Auseinandersetzung unter den Autonomen beenden wir vorerst unsere gezielte Befassung mit ihnen.

Das Thema 'Superwahljahr 1994' soll in der nächsten Nummer gründlich behandelt werden, wenn sich einige Fronten klarer herauskristallisiert haben.

Verunsicherung in der Redaktion hat eine bisher nicht öffentliche massive Kritik an unseren letzten Artikeln zur Auseinandersetzung mit der 'tödlichen Ethik' hervorgerufen. Mit Ausnahme eines Berichts über die Etablierung des Buches 'Should the baby live' auf dem deutschen Buchmarkt nehmen wir in dieser Nummer noch nicht dazu Stellung. Öffentliche Kritik kann der Sache und auch dem Klärungsprozeß bei uns nur dienen.

Zu den beiden Prozessen gegen deutsche Mordbrenner in Mölln und Solingen ist es uns bisher nicht gelungen, einen Augenzeugenbericht zu erhalten; wir finden allerdings das von der Bundesanwaltschaft ausgehende Theater um die Zulassung der betroffenen Familie Genc als Nebenkläger entwürdigend. Auch mit der Ablehnung der Strafanzeige gegen bundesdeutsche staatliche Stellen wegen Beteiligung am Völkermord gegen das kurdische Volk hat die Bundesanwaltschaft, die sich voll auf die in der Begründung zum Verbot kurdischer Vereine in Deutschland stehenden Lügen stützt und daher nicht einmal einen 'Anfangsverdacht' zu entdecken vermag, gezeigt, wes Geistes Kind sie ist. Wie lächerlich das ist, wird auch an Hand der in dieser Nummer fortgesetzten 'schrecklichen Geständnisse' eines in Kurdistan eingesetzten Soldaten deutlich. Wir empfehlen unseren Leserinnen und Lesern, sich an der kurdischen Protestdemonstration in Bonn am 12. März zu beteiligen.

Mit welchem Zynismus Staatsanwaltschaften selbst offenkundige Beweise beiseitewischen, wird auch an der Einstellung des Verfahrens wegen des Mordes an Wolfgang Grams durch die Schweriner Staatsanwaltschaft sichtbar.

Aufmerksamkeit hat bei uns der Neujahrsauftritt der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) im mexikanischen Bundesstaat Chiapas erregt. Wir haben uns entschlossen, es nicht bei einer Dokumentation der Erklärung der EZLN zu belassen, sondern uns eingehender mit der Geschichte Mexikos auseinanderzusetzen, die unseres Erachtens hierzulande nicht genug bekannt ist, um verstehen zu können, was in diesem Lande, das vor einigen Jahren wegen des 'Mexiko-Syndroms' schon einmal Schlagzeilen machte, vor sich geht.

Zum Schluß noch eine Meldung: Wie Ihr sicher bemerkt habt, kostet unsere Zeitschrift seit der letzten Ausgabe 3 Mark."

Inhalt u. a.:
- Editorial
DOKUMENTATION
- Erklärung der Zapatistischen Befreiungsarmee
- 500 Jahre in Mexiko (Teil 1)
- Staatsanwaltschaft stellt Grams-Ermittlungen ein
- Schreckliche Geständnisse eines türkischen Soldaten(Teil II)
- Wenn Geld Macht ausübt
DEBATTE
- Die Autonomen (Teil IV)
BERICHTE
- Demo gegen NF-Zentrum in Detmold-Pivitsheide
- Der "Fall Kaindl": Kriminalisierung des antifaschistischen Widerstandes
- Erster Bundesweiter Frauenstreiktag '94
- Fotoausstellung "Schuß-Wechsel Türkei"
- Hungerstreik für menschenwürdige Behandlung
- Erlebnis in den Niederlanden
- Should the baby live
- Tod im Herner Abschiebeknast
- "Asyl für Juliet und Joma Sison!" Bericht über den Stand des Asylverfahrens und die Tätigkeit des Solidaritätskomitees
Quelle: AntifaZ, 9. Jg., Heft 46, Recklinghausen, März/April 1994

Mai 1994:
Heft 47 der AntifaZ (Antifaschistische Zeitung) erscheint mit dem Schwerpunkt: "Kurdistan".

Im "Editorial" heißt es u. a.: "Einen Artikel zum 'Superwahljahr 94' wollten wir ursprünglich an den Anfang dieser Ausgabe stellen, aber die massiven und mit dem Folterstaat Türkei koordinierten Angriffe des deutschen Staates gegen Kurdinnen und Kurden waren uns dann doch wichtiger.
Neun Menschen haben versucht, sich zu verbrennen, zwei starben!
Für Kanzler Kohl war dies 'unerträglicher Terror' - gegen 'uns Deutsche'.

Das verschlägt uns die Sprache. Man mag zu diesen 'Opferselbstmorden' stehen, wie man will, aber den freiwilligen Tod dieser Menschen, der sich selbstredend nur gegen sie selber und gegen niemanden sonst richtete, als 'Terror' zu bezeichnen, das wirft genügend klärendes Licht auf die moralische Verkommenheit, die bei Kohl und seinen übrigen 'K's inzwischen Konsens ist.
Was ist denn mit den Tausenden von Unfalltoten, die durch 'deutschen' Autowahn auf 'deutschen' Autobahnen alljährlich produziert werden - sind nicht deren Verursacher sehr viel eher als 'Terroristen' zu bezeichnen?

Schwerpunkt dieser Ausgabe ist also erneut 'Kurdistan', und der erste Artikel von Klaus Dillmann beschäftigt sich dann auch mit dem 'Tödlichen Newroz-Feuer auf deutschen Straßen'.
Zum gleichen Thema ein Bericht einer vierköpfigen Beobachterdelegation aus Dortmund, die sich vom 18.-22. März in Diyarbakir aufhielt
Thea A. Struchtemeier hat über 'Fluchtursachen von Frauen aus Nord- und Südkurdistan' geschrieben, und sie schreibt auch über die Ermordung der wegen ihres entschiedenen Eintretens für das kurdische Volk international geachteten Journalistin Elisabeth Schmidt: 'Elisabeth Schmidt de öldürüldü' schreibt die Tageszeitung Özgür Gündem wenige Tage vor ihrem ('befristeten') Verbot durch den türkischen Staat.
Berichte über zwei von zahlreichen Demonstrationen von Kurdinnen und Deutschen (aus Bonn und Bochum) schließen diesen Teil ab.

Nicht in diese Ausgabe hineingekommen ist ein Bericht über eine Veranstaltung mit dem legendären Führer in Südkurdistan JALAL TALABANI, die am 14. April in der Bonner Niedersächsischen Landesvertretung stattfand.
Die Frauenredaktion berichtet über einen brutalen Polizeieinsatz am 8. März, dem Frauenstreiktag, in Münster.
Zum 'Superwahljahr 1994' stellt ein Artikel von Stephan W. Born vom AFB die Frage: 'SPD, CDU -Alles der gleiche Scheiß?'
Ein weiteres AFB-Mitglied sandte uns 'Ein Dankeschön an die Rote Hilfe' er war in zwei Gerichtsverfahren von dieser wichtigen Solidaritätsorganisation unterstützt worden.

Weiter Berichte über eine Veranstaltung des 'Komitees Solidarität und Einheit der Arbeiter' in Köln, über Aktionen gegen eine geplante Veranstaltung der 'Deutschen Nationalisten' (DN) in Dortmund, über die Verleihung des 'Goldenen Hammer's durch NRW-Innenminister Schnoor in Marl und über den Prozeß gegen die 'Nationale Offensive' (NO) in Dortmund.

Rausgefallen ist (kein Platz mehr) ein geplanter Artikel über die 'Landeskonferenz antifaschistischer Organisationen und Initiativen' in Essen. Über das zweite Antifa-Wochenendseminar des AFB, das vom 6.-8. Mai in Papenburg stattfand, berichten wir in der kommenden Ausgabe.
Und außerdem in dieser Ausgabe (fast übersehen): Der zweite Teil des Hintergrundberichts über Mexiko von Klaus Dillmann."

Inhalt u. a.:
- Editorial
Berichte
- Tödliches Newroz-Feuer auf deutschen Straßen
- Lissy Schmidt ist tot
- Beobachterdelegation in Diyarbakir
- Tränengas gegen Frauen am 8.3. in Münster
- Kurdistan-Demonstration in Bonn
- Kurdistan-Demonstration in Bochum
- "Solidarität und Einheit der Arbeiter"
- Versammlung der Deutschen Nationalisten in Dortmund verhindert
- Dortmunder Prozeß gegen die Nationale Offensive
- Verleihung des "Goldenen Hammers" in der Marler Moschee
Debatte
- Superwahljahr 1994 - Alles der gleiche Scheiß?
- Fluchtursachen von Frauen aus Kurdistan
Dokumentation
- 500 Jahre Kampf in Mexiko (Teil II)
- Dankeschön an die "Rote Hilfe"
- Leyla Zana - Portrait einer Kurdin
- Impressum
- Kurdische Frauendelegation kommt nach Deutschland
Q: AntifaZ, 9. Jg., Heft 47, Recklinghausen, Mai/Juni 1994

Juli 1994:
Heft 48 der AntifaZ (Antifaschistische Zeitung) erscheint.

Im "Editorial" heißt es u. a.: "'CDU, SPD - Alles der gleiche Scheiß ?' war ein Artikel von Stephan W. Born in der vergangenen Ausgabe unserer Zeitschrift überschrieben - in einem zweiten Teil nimmt der Autor in dieser Ausgabe zu den Ergebnissen der Europawahl Stellung.

Einen größeren Raum nimmt diesmal die Berichterstattung über faschistische Aktionen und antifaschistische Gegenaktionen ein, wir berichten über eine Veranstaltung zum Thema 'Skinheads' mit dem Referenten Klaus FARIN in Wanne-Eickel und in diesem Zusammenhang über geplante Störaktionen der FAP. Auch in Oer-Erkenschwick versuchte die faschistische Gruppe, durch Jagd auf türkische Jugendliche Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

Während des 'Wahlkampfes' stehen die REPs oft im Mittelpunkt des Interesses der Antifaschistinnen; wir berichten über eine gelungene 'Plakat-Vernichtungs-Aktion' in Dortmund.

Zwei Demonstrationen in NRW standen nicht zufällig im Zentrum der vergangenen Wochen: Ein Jahr nach den Morden in Solingen fand in Solingen eine größere Demo statt, sehr viel weniger, nämlich knapp 500 Menschen, beteiligten sich an der einen Tag später, am 29. Mai, in Büren stattfindenden Demo gegen den dortigen Abschiebeknast. Wir berichten unter dem Stichwort: 'Endstation Abschiebeknast'.

Einen großen Teil dieser Ausgabe nimmt erneut das Thema Kurdistan/Türkei ein.
Es gibt den Auszug eines längeren Reiseberichts von Thea A. Struchtemeier, die vom 29. April bis Ende Mai den südlichen Teil Kurdistans (im Nord-Irak gelegen) besuchte und u.a. über Frauenprojekte in Kurdistan berichtet

Klaus Dillmann schreibt über eine Veranstaltung 'Gewerkschafter fordern Freiheit für Munir Ceylan' (Vorsitzender der türkischen Erdöl- und Chemiearbeitergewerkschaft Petrol Is), die am 3. Juni in Dortmund stattfand.

Auch von Klaus stammt ein Artikel 'Machen Sie keinen Urlaub im Spezialkriegsland Türkei', der sich an einen Text in der Zeitschrift 'Ein Loch in der Zensur' (Nr. 43, Mai 1994) anlehnt.

Was es sonst noch gibt?
Ein Leserbrief des Dortmunder ANTI ATOM BÜROS gegen die Artikel von Bruno über Euthanasie und Behinderung sowie eine Stellungnahme der Redaktion zu diesem Leserbrief.
Außerdem (selbstverständlich) den dritten Teil der Serie über Mexiko von KD.
Und, falls der Platz noch reicht, soll noch hinein ein Artikel über die Fortsetzung des NO-Prozesses in Dortmund, möglicherweise auch noch die Übersetzung einer Rede von Münir Ceylan (siehe oben)."

Inhalt u. a.:
- Editorial
Berichte
- Endstation Abschiebeknast (Demo in Büren am 29.5.1984)
- Demonstration in Solingen
- "Sollen die Glatzen platzen…?"
- FAP auf Türken-Jagd (Szenen aus Oer-Erkenschwick)
- Reise nach Kurdistan (29. April bis 27. Mai 1994)
- Gewerkschafter fordern Freiheit für Münir Ceylan
- Aufräumarbeiten in Dortmund (Nazi-Plakate entfernt)
- Impressum
Dokumentation
- Mexiko, Teil III
- Rede von Münir Ceylan
Debatte
- Superwahljahr 1994, Teil II
Gedichte
- Sivas
- Das Lied vom SA-Mann
Kommentar
- Die "Skinhead-Veranstaltung" in Wanne-Eickel
Aufruf
- Machen Sie keinen Urlaub in der Türkei
Leserinnenbriefe
- Europas Sarg wird erneut gebaut …
- Euthanasie, Bioethik …
Quelle: AntifaZ, 9. Jg., Heft 48, Recklinghausen, Juli/Aug. 1994

September 1994:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 49 erscheint für September/Oktober 1994.
Inhalt:
- Editorial
- Aktion 94. AntifaschistInnen greifen faschistische Strukturen an. Aktionen zur Verhinderung des 'Rudolf-Heß-Gedenkmarsches' 1994
- Streicht die Faschisten von den Listen. Eine Protestaktion vor dem Herner Rathaus
- Superwahljahr 1994. SPD gegen CDU. Wer gewinnt? (III)
- Presseerklärung; Unverträglichkeiten bei Essen im Bochumer Flüchtlingslager Lewackerstraße, Juli 1994
- Begasungen in Flüchtlingsunterkünften
- Asylbewerber klagen über Essensrationen
- 500 Jahre Kampf in Mexiko, Teil IV
- Alle Faschisten gehören in denselben Topf
- DGB-Abgeordnete stehen vor Gericht. Prozess in Ankara
- Türkei und Deutschland: Waffenbrüderschaft gedeiht prächtig
- Polizei überfällt kurdische Fahrradfahrer
- Antifaschistisches Workcamp in Buchenwald
- Delegation kurdischer Frauen kommt in die BRD

Aufgerufen wird u. a. zu Veranstaltungen zu Mexiko, so am 17.9. in Herne. Berichtet wird u. a. von einer Antifa-Aktion am 19.8. in Herne, über einen Überfall von der Polizei auf kurdische Fahrradfahrer am 27.8. in Genf. Am 6.8.1994 fand in Buchenwald eine antifaschistische Kundgebung statt, an der ca. "500 Menschen teilnahmen". Von Oktober bis November 1994 "hält sich auf Einladung von "TERRE DES FEMMES, Menschrechte für die Frau e. V. und ihrer Türkei-Kurdistan Koordination eine Delegation mit vier kurdischen Frauen in der BRD auf".
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 9. Jg., Nr. 49, Recklinghausen, September/Oktober 1994.

November 1994:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 50 erscheint für November/Dezember 1994.
Inhalt:
- Editorial
- Dersim wird niedergebrannt
- Protestzug kurdischer Frauen nach Straßburg
- Kurdische Frauendelegation ist in Deutschland. Zeynep Baran wurde verhaftet
- Die Politik der verbrannten Erde
- Jürgen K.: Die Politische Polizei
- Die MHP in der Türkei und in Nord-Kurdistan
- Stellungnahme des AFB
- Nach den 'Superwahlen': Wer hat gewonnen?
- Noam Chomsky: Zeitzünderbomben
- Ein Tag in Bremen. Ein Augenzeugenbericht von den Bremer Einheizfeiern am 3.10.

Berichtet wird u. a. von einem Marsch "Für ein freies Kurdistan und gegen den schmutzigen Krieg des türkischen Staates" am 26.9., der kurzfristig verboten worden war. Die Anwesenden protestierten, da ihnen das Verbot nicht mitgeteilt worden war, trotzdem. Es kam zu Rangeleien mit der Polizei. Berichtet wird weiter über die Verhaftung von Zeynep Baran, Vorstandsfrau des Menschenrechtsvereins IHD am 14.10. in Istanbul. Berichtet wird weiter über das Kontrollratsgesetz Nr. 31 vom 1. Juli 1946. Berichtet wird noch vom AFB, der sich vom Ausschluss verschiedener Organisation von der "Dortmunder Solidaritätsveranstaltung für den bewaffneten Befreiungskampf in Mexiko" distanziert.
Geworben wird für Günter Deckert: "Biedermann und geistige Brandstifter. Eine kleine Materialsammlung, hrsg: Antifaschistisches Aktionsbündnis Weinheim, ders.: "Das Skandal-Urteil des Mannheimer Landgerichts gegen den Neonazi Günter Deckert. Dokumentation der Auseinandersetzung um den Deckert-Prozess".
Geworben wird noch für den "Kurdistan-Rundbrief".
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 9. Jg., Nr. 50, Recklinghausen, November/Dezember 1994.

Januar 1995:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 51 erscheint für Januar/Februar 1995.
Inhalt:
- Editorial
- Essener Fesselkessel
- Kurzer Prozess mit Bauchschmerzen. Prozess gegen Berliner AntfaschistInnen beendet
- Gemeinsam gegen SA-Methoden und Naziterror. Aktionsbündnis gegen Neofaschismus in Herten gegründet
- Offener Brief an den Polizeipräsidenten Kreis Recklinghausen
- Redaktionskonferenz der AntifaZ
- Graue Wölfe, Islam und türkischer Staat
- Rechtsstaatlichkeit a la Republik Türkei- Zwei Staatssicherheitsprozesse
- LeitNr. -Zentralorgan der Altfaschisten
- Aktion Fluchtburg im Kreis Recklinghausen
- Kurdische Frauendelegation bereiste Deutschland

Berichtet wird u. a. über ein EU-Gipfeltreffen in Essen am 9./10.12., über einen "Gegengipfel" in der Essener Zeche Carl, über einen "Offenen Brief" an die Polizeipräsidentin von Herten: "Über das Polizeiverhalten bei Anzeigen der 'Deutschen Liste' gegen Hertener Bürger", weiter über eine Redaktionskonferenz der AntifaZ vom 18./18.12. Geworben wird für die "Rundbriefe" der "Terre des Femmes". Berichtet wird noch von der Ortsgruppe Recklinghausen des AFB, die eine "Aktion Fluchtburg Recklinghausen" ins Leben gerufen hat.
Geworben wird für den "Kurdistan-Rundbrief".
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 10. Jg., Nr. 51, Recklinghausen, Januar/Februar 1995.

März 1995:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 52 erscheint für März/April 1995.
Inhalt:
- Editorial
- FAP-Verboten. Der Spuk geht weiter!
- Runder Tisch in Herne will nicht anecken
- Ohne Titel
- Berge und Krieg
- Graue Wölfe, Islam und türkischer Staat
- Dokumentation: Deklaration der Rechte der Völker
- Lage der Opposition im Iran

Berichtet wird u. a. über das Verbot der FAP und der Nationalen Liste vom 24.2.1995.
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 10. Jg., Nr. 52, Recklinghausen, März/April 1995.

Mai 1995:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 53 erscheint für Mai/Juni 1995.
Inhalt:
- Editorial
- 8. Mai 1945. Offener Krieg im Kurdistan. Rechtsextremer Terror in Österreich
- 8. Mai 1945-8. Mai 1995: Ein Vergleich
- Faschistische 'Deutsche Liste' kandidiert in Herten. Hertener Aktionsbündnis gegen Neofaschismus fordert Verbot
- Aktion Fluchtburg Recklinghausen. Podiumsdiskussion gegen Abschiebung
- Rechte Terrorwelle über Österreich. Mordanschlag auf den Journalisten Wolfgang Purtscheller
- Massaker im Iran. Über hundert Tote
- Faschismustheorien
- Offener Krieg in Kurdistan
- Eine Veranstaltung in Herne
- Repression in Münster
- Zum 'Lagerbericht Türkei' des Auswärtigen Amtes vom 17.1.1995
- Gewalt gegen Behinderte. Eine Analyse (Teil 2)
- Brief eines etwa 13-jährigen kurdischen Mädchens

Berichtet wird u. a. über eine Podiumsdiskussion in Recklinghausen am 15.3. des AFB gegen Abschiebung. Geworben wird für eine "Dokumentation des Gegengipfels zur Ministerratstagung der Europäischen Union am 9.-11.12.1994 in Essen. Berichtet wird weiter über eine Demo im Iran am 4.4., wobei es "über hundert Tote "gegeben haben soll, weiter über bewaffnete Auseinandersetzungen in Kurdistan. Berichtet wird noch eine Podiumsdiskussion in Herne am 14.3. zum Thema: "Dürfen wir Kurden abschieben?"
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 10. Jg., Nr. 53, Recklinghausen, Mai/Juni 1995.

Juli 1995:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 54 erscheint für Juli/August.
Inhalt:
- Editorial
- Türkische Faschisten auch in Deutschland im Aufwind
- Veranstaltung der 'Grauen Wölfe' in Ennepetal verhindert
- Türkischer Faschistenaufmarsch unter dem Schutz der deutschen Polizei
- Die Ideologie der MHP
- Interview mit Aleksandar Berisha
- Wolfgang P.: Alter und neuer Faschismus in Österreich, Teil I
- Ein Kritiker am Krieg gegen die Armen in den USA soll gemordet werden
- Wie kam Mumia abu-Jamal in die Todeszelle?
- Auszug aus dem 10-Punkte-Programm der Black Panther Party von 1966: Was wir wollen. Was wir glauben
- AI-Bericht über Deutschland. Maßnahmen zur Beendigung von Folter ergreifen!
- 8. Mai: Blick zurück im Zorn
- Stadt Herne sieht Tuberkulose-Fälle mit Gelassenheit
- Bayerische Polizei zensiert Tatsachen
- Scham
- Brief eines Freundes
- Demonstration in Langenfeld. Keine neofaschistische Propaganda

Berichtet wird u. a. von einer antifaschistischen Aktion gegen die 'Grauen Wölfe" am 27.5. in Ennepetal, über die Black Panther Party und ihr Programm von 1966.
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 10. Jg., Nr. 54, Recklinghausen, Juli/August 1995.

September 1995:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 55 erscheint für September/Oktober 1995.
Inhalt:
- Editorial
- Iran: Die sogenannte Revolution versklavt die Frauen
- Deutschland führt wieder Krieg
- Die kranke Frau am Bosporus
- Unterstützen wir die Transportarbeiter in Izmir
- Nasreddin Hodscha in Kurdistan
- Mumia Abu-Jamals Hinrichtung ausgesetzt
- 50 Jahre nach Hiroshima. Aktion der AFB-Ortsgruppe Recklinghausen
- ST Florian - Oder Remer - Vereine tagten doch in Sachsen
- Wolfgang P.: Faschismus in Österreich, Teil II
- Die Saarlandbrigade, eine Eliteeinheit der NATO
- Panische Flucht der Neonzis
- Die Meinungsmanipulatoren: Lumpen, Gauner, Verbrecher
- Solidaritätsresolution zu den bundesweiten Polizeiaktionen am 13.5.1995 und der daraufhin folgenden Verhaftung von fünf Personen
- Kaschmir, ein geteiltes Land. Menschenrechtsverletzungen in Pakistan betreffen auch Azad Kaschmir
- Migrantenbrief an AFB

Berichtet wird u. a. über deutsche Tornados auf dem Balkan, über die Aussetzung der Hinrichtung einer afroamerikanischen Journalistin, weiter über eine Gedenkveranstaltung der AFB-Gruppe Recklinghausen am 5.8., über Neo-Nazi-Gruppen in Sachsen. Berichtet wird noch über eine Straßenschlacht am 19.8. in Dänemark gegen Nazis. Berichtet wird noch über eine bundesweite Polizeiaktion am 13.6.
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 10. Jg., Nr. 55, Recklinghausen, September/Oktober 1995.

November 1995:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 56 erscheint für November/Dezember 1995.
Inhalt:
- Editorial
- Iran; Die sogenannte Revolution versklavt die Frauen, Teil II
- Türkische Faschisten mobilisieren in der BRD. Todesopfer in Neumünster. Deutsche Stellen sehen zu
- Massenauflauf der Grauen Wölfe in Herne
- Nationalismus und MHP in der Türkei. Veranstaltungen mit Tanil Bora in der TU-Berlin
- Der schnelle Aufstieg des Front National. Entwicklung des Faschismus in Frankreich
- Richard H.: Aus Kurdistan aktuell: Thesen über die Darstellung Kurdistans in den deutschen Medien
- Internationaler Freundschaftsverein Recklinghausen gegründet.
- Demonstration in Düsseldorf: 3. Oktober: Es gibt nichts zu feiern
- Nie wieder Deutschland
- Friedensmanifest zum Weltfriedenstag am 1. September
- Reservistenverband Recklinghausen/Gelsenkirchen unterstützt die Kriegsvorbereitungen
- Ein Leben für die Wissenschaft. Zum To des Biologen Prof. Dr. Jakob Segal
- Kaschmir, ein zerteiltes Land. Interview mit dem Rechtsanwalt Nizar Hussain Bukhari, Teil II

Berichtet wird u. a. aus Neumünster, wo es am 3.9. bei Auseinandersetzungen mit den 'Grauen Wölfen" Tote gegeben haben soll. Im Juli hat sich in Recklinghausen der "Internationale Freundschaftsverein" gegründet. Am 3.10. Demonstrierten in der Düsseldorfer Innenstadt ca. "4.500 Demonstranten gegen die Einheitsfeierlichkeiten". Geworben wird für das "Antifaschistische Info". Berichtet wird noch von einem Manifest zum Weltfriedenstag am 1.9., das in der Türkei vorgestellt wurde.
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 10. Jg., Nr. 56, Recklinghausen, November/Dezember 1995.

Januar 1996:
Die "AntifaZ - Antifaschistische Zeitung" Nr. 57 erscheint für Januar/Februar 1996.
Inhalt:
- Editorial
- Kaum gegründet, schon Zielscheibe staatlichen Angriffs. Über die Gründung des 'Internationalen Freundschafts-Vereins e. V.' in Recklinghausen
- Lieder werden gehört, Tänze gehen weiter
- Interview mit Grup Yorum
- Ich bin stolz, ein Türke zu sein
- Städtisches Raumverbot abgewehrt. Kurdisches Fest trotz Polizei ein Erfolg
- Aufruf zum Aufbau eines internationalen antifaschistischen Komitees im Ruhrgebiet
- Bescherung mit dem Stimmzettel in Ankara
- Antifaschistischer Bund (AFB) Ruhrgebiet berät Perspektiven antifaschistischer Arbeit. Bericht vom AFB-Seminar
- Achim S.: Das Über-Leben. (Un)heimlichkeiten des Nazifaschismus, Teil I
- Eine Reise im Winter
- Kleinbürgertum und der alltägliche Faschismus. Welche Rolle spielen die Medien?
- Keine Feindschaft zwischen Türken und Kurden
- Wir wollen Freiheit
- Buchbesprechung: Morris B.: "The 43 Group. Antifaschistischer Kampf in Großbritannien 1946-1950"

Berichtet wird u. a. über ein kurdisches Kulturfest am 25.11. im Essener Jugendzentrum, über die Möglichkeit ein "internationales antifaschistisches Komitee im Ruhrgebiet" aufzubauen, weiter über eine ordentliche MV des AFB am 9.11., über ein AFB-Seminar am 2./3.12. in Recklinghausen. Geworben wird für "Inisiyatif. Deutsch-Türkische Zeitschrift", für "radikal".
Q: AntifaZ - Antifaschistische Zeitung, 11. Jg., Nr. 57, Recklinghausen, Januar/Februar 1996.

März 1996:
Die "AntifaZ - Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus" Nr. 58 erscheint für März/April 1996.
Inhalt:
- Editorial
- Linke vereint im Gedenken an Karl und Rosa. 100.000 Menschen gedachten der Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg
- Zeugenaussagen zum Polizeiaufmarsch am 14. Januar
- Newroz 1996: Ein Frieden in Kurdistan ist möglich
- Bundesweite Kampagne gegen die Kurden-Politik der Bundesregierung
- Aufruf zur Newroz-Demonstration am 21. März 1996 in Mainz
- Menschenrechtsdelegation nach Kurdistan zu Newroz 1996
- Polizei beschlagnahmt Bilder des Kurdistan-Zentrums Bonn
- Offener Brief an die Bundesregierung zu den Ereignissen in der Türkei
- Solingen, Hattingen, Lübeck. Die Reihe der Vertuschungsmanöver müssen durchbrochen werden
- Razzia gegen Kameradschaft Recklinghausen
- Richard H.: Thesen über die Darstellung Kurdustans in den Deutschen Medien, Teil II
- Interview mit dem äthiopischen Asylsuchenden Zeleke Eshete
- Internationale der Hoffnung. EZLN ruft zu "Interkontinentaler Begegnung' auf
- 18. Konferenz antifaschistischer Initiativen und Organisationen in NRW
- Kalte Füße
- Gedanken zur 'Neuordnung' in Europa. Ziele einer antifaschistischen Politik

Berichtet wird über die Demo am 14.1. in Berlin-Friedrichsfelde in Memorandum am Karl und Rosa. Organisiert wurde die Demo von der PDS, weiter über bundesweite Proteste gegen die Bundesregierung. Aufgerufen wird zu einer Newroz-Demo am 21.3. in Mainz. Aufgerufen wird zu einer bundesweiten antifaschistischen Demonstration am 23.3. in Lübeck. Am 16.2. durchsuchte die Polizei in Recklinghausen, Oer-Erkenschwick, Herten, Herne und Lübbenau Wohnungen von Verdächtigen der "Kameradschaft Recklinghausen". Am 2.3. 1996 trafen sich in Duisburg "etwa 180 Menschen zur landesweiten Konferenz antifaschistischer Initiativen und Organisationen". Berichtet wird in diesem Zusammenhang auch über zwei Resolutionen der Konferenz. 1) Hannoveraner Appell: Für die Beendigung des Krieges und ein friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben des kurdischen und des türkischen Volkes. 2) Resolution gegen den Polizeiüberfall auf Immigranten-Arbeiter und Jugend-Verein in Duisburg-Pollmann".
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus, 11. Jg., Nr. 58, Recklinghausen, März/April 1996.

Mai 1996:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus" Nr. 59 erscheint für Mai/Juni 1996.
Inhalt:
- Editorial
- Der 1. Mai 1996
- Wie entstand der 1. Mai? Ein paar Informationen zur Vorgeschichte
- Internationales antifaschistisches Komitee Ruhrgebiet: Erklärung zum 1. Mai
- Der türkische Spezialkrieg wird nach Deutschland übertragen. Auch den Frieden werden wir selbst schaffen
- Nachgefragt; der PKK-Vorsitzende Öcalan zu seinen angeblichen Drohungen gegen die Drohungen gegen die BRD
- Newroz-Fest in Recklinghausen
- Istanbuler Staatssicherheitsgericht schließt die Tageszeitung EVRENSEL
- Ein Brief an Klaus Bednarz
- der Beitrag der Medien zum Newrozfest in Deutschland
- Demokraten in den Knast. Logistische Unterstützung der Chirac-Regierung für den Faschismus in der Türkei
- Mexiko: Im Netz von Neoliberalismus und Freihandelsabkommen (NAFT), Teil 1
- Internationale Solidarität. Eine Veranstaltung zu Mexiko in Essen
- Große Solidaritätsveranstaltung der MLKP
- Fikri A.: Der 'türkische Islam' und die deutsche Linke
- Der rechtsradikale Mörder Thomas L.
- Aufruf zur Demonstration am 26.5. 1996 gegen den Abschiebeknast Büren
- Kommentar: Taten eines Wahnsinnigen
- Ostermarsch 1996
- Kreis Recklinghausen: Nach wie vor Hochburg des Neofaschismus

Berichtet wird u. a. vom 1. Mai in West-Berlin, über den 1. Mai in Istanbul. Die "Erklärung zum 1. Mai" ist u. a. unterzeichnet von: AFB, Kurdistan-Solidarität Oberhausen, ATIF, FKP-Kivilcim, Antifaschistische Initiative Bochum-Wattenscheid, Deutscher Kurdischer Solidaritätsverein. Berichtet wird weiter von einer Solidaritätsveranstaltung der MLKP am 16.3. in Köln. "Hintergrund war 1. Jahrestag der vom türkischen Staat in Gazi Ermordeten". Aufgerufen wird zu einer Demo am 26.5. "gegen den Abschiebeknast Büren". Berichtet wird noch über den Ostermarsch 1996 von Duisburg nach Dortmund. Aufgerufen wird noch zur bundesweiten Demonstration am 15.6. in Bonn: "Schluss mit dem Sozialabbau. Soziale Sicherheit für alle!" Geworben wird u. a. für den "Kurdistan-Rundbrief" und für die "Tatsachen".
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus, 11. Jg., Nr. 59, Recklinghausen, Mai/Juni 1996.

Juli 1996:
Heft 60 der AntifaZ (Antifaschistische Zeitung) erscheint.

Im "Editorial" heißt es u. a.: "Erstes Thema dieser Ausgabe ist die Bonner Großdemonstration vom 15. Juni 1996 - unsere Redaktion hat versucht, mit 2 Redakteuren sich vor Ort ein Bild zu verschaffen - die Ergebnisse stellen wir im Leitartikel vor.

Nicht zuletzt die soziale Bewegung im Land, die sich schon am 1. Mai abzeichnete, waren für Stephan W. Born vom Antifaschistischen Bund (AFB) Ruhrgebiet Anlaß, sich mit den aktuellen "Aufgaben der antifaschistischen Bewegung" auseinanderzusetzen - wir drucken seine Überlegungen in dieser Ausgabe.

Den größten Teil dieser Ausgabe nehmen Berichte über die Türkei ein - für uns nicht erstaunlich. Immer stärker sind die Entwicklungen in Deutschland und der Türkei mit einander verknüpft - nicht nur wegen "der Kurdlnnen-Frage".
In mehreren Städten der Türkei sind über 1500 politische Gefangene in den Hungerstreik getreten, in deutschen Städten gibt es Solidaritätsstreiks und -demonstrationen.

Der türkische Staat unter Federführung des Justizministers (seit Ende Juni Innenministers) Mehmet Agar unterdrückt die Opposition immer brutaler - erkrankte Hungerstreikende werden "verschwinden gelassen", Angehörige, die friedlich und mit Blumen demonstrieren, werden von der Polizei zusammengeknüppelt, Delegierte des Parteitages der HADEP werden brutal überfallen und ermordet und das Verbot der Partei vorbereitet. Ebenfalls vom Verbot bedroht ist die vor drei Monaten gegründete Emek-Partisi, verboten werden soll auch die Tageszeitung Evrensel.
Demonstrationen gegen das drohende Verbot werden in Ankara zusammengeknüppelt - eine Solidaritätsdemonstration in Köln ebenfalls.

Türkischer Geheimdienst und deutscher Staatsschutz arbeiten koordiniert - daran gibt es inzwischen keinerlei Zweifel mehr.
Über Mehmet Agar, einen der Hauptverantwortlichen für den faschistischen Terror in der Türkei, veröffentlichen wir eine ausführliche Dokumentation.

Wegen der oft anzutreffenden Unkenntnis über die Lage in der Türkei, insbesondere über die Parteien der türkischen und kurdischen Linken, hat die Redaktion beschlossen, ab der nächsten Ausgabe eine Artikelserie über die wichtigsten Parteien der türkischen und kurdischen Linken zu veröffentlichen.

In dieser Ausgabe setzen wir - wie mehrfach angekündigt - die Serie "(Un-)Heimlichkeiten des Nazi-Faschismus" von Achim Schürmann fort.

In den GELBEN SEITEN findet Ihr den zweiten Teil einer Analyse über Mexiko (Im Netz von Neoliberalismus und Freihandelsabkommen) und einen Beitrag von Klaus Dillmann zum "Asyl-Urteil" des Bundesverfassungsgerichts.

Zum Schluß noch ein Aufruf in eigener Sache:
Wir suchen feste und freie Mitarbeiterinnen! Kein Interesse?
Auch Leserinnenbriefe sind immer herzlich willkommen!"

Inhalt u. a.:
- Editorial
Bericht
- Für Arbeit und soziale Sicherheit (Demo im Bonner Hofgarten)
- Antifa-Forum zum Thema "Graue Wölfe"
- Hungerstreik der Gefangenen in der Türkei
- 5 Jahre Antifa Wanne-Eickel
Dokumentation
- Bozkurtlar defolun! (Graue Wölfe in Kiel)
- Der Hungerstreik geht weiter
- Mehmet Agar - Karriere eines Henkersknechtes
- Habitat II - Das Menschenrecht auf Wohnen
Zur Diskussion
- (Un)heimlichkeiten des Nazifaschismus (Teil 2)
Kommentar
- Zu den Aufgaben der antifaschistischen Bewegung
- Der Umgang des deutschen Staates mit kurdischen Menschen
Aufruf
- Solidarität mit der Partei der Arbeit (Emek Partisi)
Information
- Sparpläne des Bonner Staates
- Faschisten in der Dark-Wave-Szene
Material
- Mexiko: Neoliberalismus und NAFTA (Teil 2)
- Bundesverfassungsgericht bestätigt Aushebelung des Asylrechts
Gedicht
- Der Ararat-Aufstand 1930 (von Nazif Telek, Hilden)
Quelle: AntifaZ, 11. Jg., Heft 60, Recklinghausen, Juli/Aug. 1996

September 1996:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus" Nr. 61 erscheint für September/Oktober 1996.
Inhalt:
- Editorial
- Todesfasten in den türkischen Gefängnissen
- Zu den Diskussionen um Sinn und Ziele des Hungerstreiks und Todesfasten
- Stellungnahme
- Nachrichten vom Widerstandskampf
- Alle sind Ziel der Morde der türkischen Polizei
- Polizei greift die Beerdigung der in Istanbul durch die Polizei Ermordeten Senem Adali an
- Der ehrenvolle Kampf der Gefangenen und das Leben in den türkischen Gefängnissen
- Ein Sieg der revolutionären Geschlossenheit
- Zum Begehren der BRD, den früheren SS-Offizier Erich Priebke auszuliefern
- Lübecker Geschichten
- Das Todesfasten und der Kampf in den Gefängnissen
- Presseerklärung
- Transit AREA. Ein Eindruck von der Arbeit des Schengensystems
- Achim S.: Das Über-Leben. (Un)heimlichkeiten des Nazi-Faschismus und der Vernichtung des jüdischen Volkes, Teil III
- Manifest von Aguas Blancas
- Ergänzungen zu: Im Netz von Liberalismus und Freihandelsabkommen
- Freiheit für Grup Yorum. Unsere Kampagne beginnt!

Berichtet wird u. a. vom Todesfasten der politischen Gefangenen in türkischen Gefängnissen. Geworben wird u. a. für Stephan W. Born (AFB Ruhrgebiet): 40 Jahre KPD-Verbot". Berichtet wird aus der Türkei von einer Beerdigung vom 25.8. Berichtet wird weiter von einem Brandanschlag auf ein Flüchtlingsheim in Lübeck am 18.1.1996. Eine "Presseerklärung" zu Lübeck ist von der Antifa Dortmund-Nord. Geworben wird u. a. für das Antifaschistische Info.
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus, 11. Jg., Nr. 61, Recklinghausen, September/Oktober 1996 [Fragment: die Seiten 4+5 und 32+33 fehlen.]

November 1996:
Heft 62 der AntifaZ (Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus) erscheint.

Im "Editorial" heißt es u. a.: "
"IRRE-SEIN" - "Am Rad drehen, nicht mehr ganz dicht sein, ver-rückt sein", und wie die Palette 'volkstümlicher' Umschreibungen für einen persönlichen Zustand des einzelnen Menschen in dieser Gesellschaft lauten, in welchem Menschen sich nicht der Norm entsprechend verhalten - dies ist das Schwerpunktthema der vorliegenden Ausgabe.

Aus aktuellem Anlass berichten wir über die Bürgerbewegung gegen eine ''FORENSISCHE KLINIK", die in Herten/Westfalen gebaut werden soll.

Im Kontrast hierzu steht ein Interview mit der "IRREN-OFFENSIVE OSTVEST" aus Datteln, das wir schon in der letzten Ausgabe angekündigt haben.
(…)
Am 2. November demonstrierten in Lübeck 3000 Menschen gegen die Versuche des Staates, die Opfer des Brandanschlags zu Tätern zu machen und für "Freispruch für Safwan Eid". Da die Demo während der Produktion dieser Ausgabe stattfand, können wir über sie nichts schreiben, allerdings geht Klaus Dillmann in seinem Artikel "Geht es nur um 'unser' Ansehen in der Welt" auf den aktuellen Stand des Verfahrens ein.

Am 19. Oktober feierte die WN in Mülheim ihr 50jähriges Bestehen in NRW - dazu ein Bericht von Ulrich Sander, Pressesprecher der VVN-BdA.

Selbstverständlich ruft auch unsere Zeitung zur bundesweiten Antifa-Demonstration in Wurzen bei Leipzig am 16. November auf, wo unter dem Motto "Kampf den braunen Zonen - den rechten Konsens durchbrechen! Keine Räume für Faschisten!" gegen die faschistischen Strukturen im Muldentalkreis Front gemacht wird

Auch mal etwas Positives: Im Kreis Recklinghausen hat sich eine kreisweite Antifa.Koordination gebildet, die die Fascho-Szene in den Städten und Gebieten des gesamten Kreises untersucht. Positiv vor allem deshalb, weil endlich wieder ein breiteres Antifa-Bündnis zu entstehen scheint, an dem sich PDS, DKP, Bündnis 90/Die Grünen, WN-BdA, AFB und eine Reihe örtlicher Antifa-Gruppen beteiligen

Wir berichten über die Gründungsversammlung und geplante Aktionen des Bündnisses.

In diesem Zusammenhang steht auch eine Untersuchung des "Hertener Aktionsbündnisses gegen Neofaschismus", welche einige der Fascho-Strukturen im Kreis Recklinghausen öffentlich machte.

Länger als in der letzten Ausgabe ist diesmal die Rubrik "Kurznachrichten", in der vor allem Berichte über Aktionen des faschistischen türkischen Regimes zusammengetragen wurden. In diesem Zusammenhang sei auch auf einen Kommentar von Ali Ünsal hingewiesen, der auf spezielle psychologische Kriegführung des türkischen Staates gegen Demokraten und Revolutionäre eingeht.
(…)
Was sonst noch drinsteht, Ihr sehts im Inhaltsverzeichnis."


Inhalt u. a.:
- Editorial
Bericht
- Straftäterklinik nach Herten?
- Verrückt sein in dieser Gesellschaft - Interview
- Geht es nur um "unser" Ansehen in der Welt? Strafverfahren gegen Safwan Eid
- 5O Jahre VVN NRW
- Antifa.Koordination im Kreis Recklinghausen gegründet
- Hertener Aktionsbündnis fordert Überprüfung von "Vestischen Sportaktivisten e. V."
- Endstation Deutschhland - Unrechtspraxis für Verfolgte
- (Türkei) Konterguerilla massakriert drei Menschen in Tokat
Dokumentation
- Gemeinsame Erklärung der überlebenden Flüchtlinge (Lübeck)
- Sanar Yurdatapan verhaftet
- Soli-Veranstaltung für die politischen Gefangenen in der Türkei
- Ismet Güvenc in Polizeihaft ermordet
- An Zirrhose erkrankter DKKPC-Gefangener nicht behandelt
- Selbstverbrennung in Istanbuler Gefängnis Bayrampasa
- Vorsitzender der Plattform für Rechte und Freiheiten beschuldigt
- Grup Yorum wieder frei
Kommentar
- Psycho-Terror in der Türkei
Aufruf
- Wurzen und Umland nicht in Nazihand! Demo am 16. November
Material
- Geschichte Äthiopiens (Teil 1)
- X-tausendmal quer
Quelle: AntifaZ, 11. Jg., Heft 62, Recklinghausen, Nov./Dez. 1996

Januar 1997:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus" Nr. 63 erscheint für Januar/Februar 1997.
Inhalt:
- Editorial
- Die Wewelsburg. Geschichte einer Kultstätte, Teil 1
- Der Bund der Goden
- Das Gold im Kopf des Herrn Goldhagen
- Klaus D.: Rezension zu Goldhagen: "Hitlers willige Vollstrecker"
- Achim S.: Das Über-Leben. (Un)heimlichkeiten des Nazi-Faschismus und der Vernichtung der jüdischen Bevölkerung: Goldhagen, 'Totenkopf' und die Dialektik der linken Blindheit
- Streifzug durch die Geschichte Äthiopiens, Teil 2
- Herzogs demokratischer Frühling
- Zwischenbericht zum Lübecker Brandstifter-Prozess: Mein Gott, kommen sie schnell. Wir werden hier im Haus von Nazis attackiert
- Der Name des Krieges gegen das Volk ist Konterguerilla, Teil I
- Interview mit dem türkischen Asylbewerber Ferhat Yüksel

Berichtet wird u. a. über die "Wewelsburg", über den Lübecker Brandstifter-Prozess, über eine Rezension von Daniel Goldhagens Buch: "Hitlers willige Vollstrecker".
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus, 12. Jg., Nr. 63, Recklinghausen, Januar/Februar 1997.

März 1997:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus" Nr. 64 erscheint für März/April 1997.
Inhalt:
- Editorial
- Stephan B.: Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944
- AFB-Mitglieder in Abschiebehaft
- Stephan B.: Die Wewelsburg. Geschichte einer Kultstätte, Teil 2
- Kein Fußbreit den Faschisten. Erfolgreiche Auftaktveranstaltung der Antifa-Koordination im Kreis Recklinghausen
- Nazi-Strukturen im Kreis Recklinghausen (Dorsten, Herten)
- Der Name des Krieges gegen das Volk ist Konterguerilla, Teil II
- Der Rechtshilfeverein AZADI stellt sich vor
- Prison Watch Internationale gegründet
- AFB-Veranstaltung zum 30. Januar 1933
- Dokument faschistischer Gewaltbereitschaft
- Das Gerichtsverfahren gegen den dreifachen Neonazi-Mörder Lemke: Kein rechtsextremer Hintergrund?
- Kai Diesner, Thomas Lemke. Psychopathische Einzeltäter?
- Newroz und die Kurden
- Maxloher Aktionseinheit gegen Polizeiübergriffe
- Prozess gegen die Jugendlichen von Manisa beendet
- Prozess im Mordfall Göktepe

"Verbrechen der Wehrmacht" ist eine Ausstellung in München die ab März 1997 zu sehen war. Berichtet wird u. a. über die Verhaftung von Ferhat Yüksel am 7.2. im Ausländeramt Recklinghausen, über die Wewelsburg. Berichtet wird weiter über die erste öffentliche Veranstaltung der Antifa-Koordination im Kreis Recklinghausen am 1.3. Geworben wird für: "Nachbereitungsreader zur Antifa-Demo in Wurzen am 16.11.1996" und für die "Rote Hilfe".
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus, 12. Jg., Nr. 64, Recklinghausen, März/April 1997.

Mai 1997:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus" Nr. 65 erscheint für Mai/Juni 1997.
Inhalt:
- Editorial
- Das war das erste Mal, aber es wird nicht das letzte Mal sein
- Der Kampf und die Niederlage des Tupac Amaru
- 1. Mai 1997: weltweite Zunahme des Widerstandes gegen schrankenlose Ausbeutung
- A propos Krefeld: Ein nicht ganz alltäglicher Mord
- Der Name Krieges gegen das Volk ist Konterguerilla, Teil III
- Großveranstaltung zur Gründung der DHKP-C
- Dortmunder Podium: Dialog statt Verbote
- Hitlers Verbindungsmann Türkes ist tot!
- Zum 108. Geburtstag des letzten demokratisch gewählten Deutschen Reichskanzlers
- Stephan B.: Die Wewelsburg. Geschichte einer Kultstätte, Teil III
- Open Up: Solidarität statt EU. Demonstration von Vaals (NL) nach Aachen (D)

Berichtet wird u. a. über den 1. Mai in Istanbul, Leipzig und West-Berlin. Zum traditionellen 1. Mai in Recklinghausen fand wieder ein "Volksfest" auf dem Festspielhügel statt. Der AFB Ruhr veranstaltete ein Mai-Fest in Recklinghausen. Berichtet wird weiter von der Gründung der DHKP-C (Revolutionäre Volksbefreiungspartei- und Front) am 5.4. in Hengelo. Geworben wird für Hermann Bogdal: "Was ist wichtig. Leben, Kampf und Schicksal des Kommunisten Paul Langer".
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus, 12. Jg., Nr. 65, Recklinghausen, Mai/Juni 1997.

Juli 1997:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus" Nr. 66 erscheint für Juli/August 1997.
Inhalt:
- Editorial
- Klaus D.: Wehrmacht: Vorbild der Bundeswehr. Zur Wanderausstellung über Verbrechen der deutschen Wehrmacht
- Klaus M.: Ein Freispruch, der schwer wiegt. Zum Mordbrandprozess in Lübeck
- Mädchen in Hörde. Damals und heute
- Milli Görüs bei Borussia Dortmund
- Der Name des Krieges gegen das Volk ist Konterguerilla. TeilI V
- Zum Urteil gegen den Nazi-Mörder Thomas Lemke. Ein vorläufiger Abschlussbericht
- Die Hintergründe der Militärinvasion in Nordirak
- Unter Feuer. Internationale Interessengegensätze zerstören Afghanistan
- Brandanschlag auf Asylheim in Recklinghausen
- Kurtulus Legal in der Türkei. Und in Deutschland?
- Friedenszug 'Musa Anter' von Brüssel nach Diyarbakir

Berichtet wird u. a. über die Wanderausstellung in München: "Vernichtungskrieg-Verbrechen der deutschen Wehrmacht 1941-1944", über Lübeck. Berichtet wird weiter über Thomas Lemke, "gegen einen mehrfachen Mörder aus der NAZI-Szene", der am 18.3. in Essen zu einer lebenslangen Haft verurteilt wurde. Berichtet wird weiter über den Einmarsch türkischer Truppen in den Nordirak seit dem 14.5. Berichtet wird noch von einem Brandanschlag auf ein Asylheim in Recklinghausen am 20./21.6.
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus, 12. Jg., Nr. 66, Recklinghausen, Juli/August 1997.

September 1997:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus" Nr. 67 erscheint für September/Oktober 1997.
Inhalt:
- Editorial
- Deutsche Demokratie auf dem Prüfstand. Zum jüngsten Versuch, das antifaschistische Workcamp in Buchenwald zu verhindern
- Stephan B.: Die Wewelsburg. Geschichte einer Kultstätte, Teil IV
- Deutsche Wohnungen für Deutsche Bürger. Über die gefährliche Wirkung von Nazi-CDs unter Jugendlichen
- Der Vierte Weltkrieg hat schon begonnen
- Rechter Durchmarsch im internationalen Referat an der Uni Gießen
- Kooperation zwischen türkischen Islamisten und französischen Faschisten
- Klaus D.: Wehrmacht: Vorbild der Bundeswehr? Zur Wanderausstellung über Verbrechen der deutschen Wehrmacht (Teil 2)
- Faschistische Aktionen zum 10. Todestag von Rudolf Heß 1997
- Der Friedenszug Musa Anter
- Wir suchen unsere Verschwundenen
- Prozess im Mordfall Göktepe (Teil 2)
- Prozess um Buch von Lissy Schmidt: "Wie teuer ist die Freiheit. Reportagen aus der selbstverwalteten kurdischen Region 1991-1993"
- Graue Wölfe heulen wieder. Türkische Faschisten und ihre Vernetzung in der BRD

Berichtet wird über das antifaschistische Wokcamp in Buchenwald. Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung in Gelsenkirchen zum Thema: "Was ist Antisemitismus? Grundlagenseminar zu gesellschaftliche Ursachen des Gerüchts über die Juden" vom 10.-12.10. Aufgerufen haben Jungdemokraten und Junge Linke. Berichtet wird weiter über die Wanderausstellung über die "Verbrechen der deutschen Wehrmacht". Geworben wird für den "Kurdistan-Rundbrief" und für die "Rote Hilfe".
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus, 12. Jg., Nr. 67, Recklinghausen, September/Oktober 1997.

November 1997:
Heft 68 der AntifaZ (Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus) erscheint mit dem Titelthema: "Böhse Onkelz".

Im "Editorial" heißt es u. a.: "Was wäre nicht alles wichtig gewesen in dieser Novemberausgabe: Neonazi - Videos in der Bundeswehr, Bundeswehroffiziere und ihre Verbundenheit mit den 'Veteranen' vom Orden der Ritterkreuzträger (das "Ritterkreuz" war die von Hitler persönlich verliehene Medaille für Soldaten, die sich als "besondere Draufgänger" erwiesen hatten), Anschaffung des Eurofighters (ex Jäger 2000), die Verabschiedung des "Großen Lauschangriffs" (Abschaffung des Grundrechts auf Unversehrtheit von Wohnung und Privatsphäre), das Urteil des Bundesverfassungsgerichts gegen Behinderte (Schülerinnen mit einer Behinderung haben nur dann Anspruch auf Integrierung in eine 'normale' Schule, wenn die finanziellen und personellen 'Gegebenheiten' es zulassen, also keinen), Günther Grass und seine aufsehenerregende Rede sowie das Aufheulen der 'Betroffenen', Kohls volksverhetzende Äußerungen, dass bei einer doppelten Staatsbürgerschaft 6-7 Millionen Türken unser Land überschwemmen würden - von all dem gar nichts in dieser Ausgabe.

Stattdessen eine ausführliche Auseinandersetzung mit der "Kult"band BÖHSE ONKELZ, die in Teilen der Jugend eine wachsende Fangemeinde hat.

Stattdessen ein neuer Artikel von Achim Schürmann über braunen Okkultismus, Esoterik, Weltverschwörungsphantasien unter dem Titel "Von Übermenschen und Unterwelten".

Klaus und Metin setzen ihren Kommentar über die Gedenkstätte Buchenwald fort.

Weiter berichten wir über das Verbot einer antifaschistischen Demonstration im thüringischen Saatfeld, über polizeistaatliche Maßnahmen gegen die autonome antifaschistische Szene in Potsdam sowie über einen Auftritt des Liedermachers Franz-Josef Degenhardt in Herne.

Einen größeren Teil dieser Ausgabe nehmen mal wieder Berichte mit internationalem Hintergrund ein. In Dortmund führten wir ein Interview mit dem Asylsuchenden Koffi Amouzou, der über seinen erfolgreichen Kampf um Anerkennung als Asylberechtigter berichtet.

Dazu gibt es einen Hintergrundbericht über die politische Lage in Togo.

Weiler gibt es Kurznachrichten und einen Leserbrief, der sich vehement gegen unsere kritische Einschätzung der BÖHSEN ONKELZ richtet - in unserem Leitartikel wird auf diese Kritik eingegangen.

Über die Menschenrechtsverletzungen in der Türkei haben wir schon oft geschrieben, sie reißen nicht ab, obwohl die neuen Regierenden nicht müde werden, von "Verbesserungen" zu schwätzen. Jüngster, aufsehenerregender Fall ist die Verurteilung des blinden Menschenrechtsanwalts Esber Yagmurdereli zu 23 Jahren Gefängnis.
(…)
Außerdem gibt es noch einen Bericht über eine Veranstaltung des "Antifaschistischen Arbeitskreises in der Auslandsgesellschaft" in Dortmund. Hier referierte Hans Biereigel, ehemals Leiter der Gedenkstätte Sachsenhausen und Verfasser des Buches "Mit der S-Bahn in die Hölle", über den Sachsenhausen-Prozeß.

Erwähnt sei auch die Vorstellung des Buchs "Damit Du weiterlebst" von Elfriede Brüning, das den Kampf der Widerstandsgruppe "Rote Kapelle" zum Hintergrund hat."

Inhalt u. a.:
- Editorial
Bericht
- Väterchen Franz (Degenhardt) war da …
- Demonstrationen gegen das Verbot der antifaschistischen Demonstration in Saalfeld
- Ereignisse in Potsdam (um ein Radio für die MRTA)
- Politische Auseinandersetzungen in Togo seit 1990
- Antifaschistisches Seminar Dortmund
- In der Türkei wird das Denken bestraft (zum Fall Yagmurdereli)
Rezension
- Elfriede Brüning • Damit du weiterlebst
Kommentar
- Deutsche Demokratie auf dem Prüfstand (Buchenwald II)
Analyse
- Böhse Onkelz - "Nichts ist für die Ewigkeit"
Interview
- Gespräch mit dem togoischen Asylsuchenden Koffi Amouzou

Kurznachrichten
Leserinnenbrief
Material
- Von Übermenschen und Unterwelten … und Untertassen
- Aufruf der "Revolutionären Arbeiterbewegung" in der Türkei

Angekündigt wird auf der letzten Seite die Veranstaltung: "ERKÄMPFT DAS MENSCHENRECHT. Woche gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und rechte Gewalt" vom 9.-16.11.1997. Veranstalter: Antifa- Koordination im Kreis Recklinghausen (AFB, DKP, VVN-BdA, Hertener Bündnis gegen Neofaschismus, SJD Die Falken, Antifa Dorsten, B 90/ Die Grünen, OV Herten)
Q: AntifaZ, 12. Jg., Heft 68, Recklinghausen, Nov./Dez. 1997

Januar 1998:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus" Nr. 69 erscheint für Januar/Februar 1998.
Inhalt:
- Editorial
- Klaus D.: Wehrmacht: Vorbild der Bundeswehr (Teil 3)
- Die Staaten der Europäischen Union schotten sich gegenüber Flüchtlingen ab
- Den NAZIS entgegentreten. Weg mit dem Nationalen Infotelefon Rheinland. Kampf der Rechtsentwicklung in Politik und Gesellschaft! Aufruf zur Demonstration am 31.8.1998 in Düsseldorf
- Störkraft, Stahlgewitter, Endstufe, Böhse Onkelz: Alles Nazimusik oder was?
- Das Nationale Infotelefon Rheinland. Schaltstelle der bundesweiten Neonazi-Szene in Düsseldorf Flingern
- Stichwort Nazirock: Beitrag auf der Veranstaltung des AFB Wanne-Eickel
- Mein Freund Oskar: Häftling Nr. 34527. Aus dem Erlebnisbericht 'Kampf und Qual im KZ' (Heinz Junge)
- Den rechten Konsens durchbrechen. Antifaschistische Demonstration in Frankfurt/Oder
- Woche gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und rechte Gewalt im Kreis Recklinghausen
- Alte und neue Rechte an den Hochschulen. Nationalismus, Rassismus, Männerbünde, Neoliberalismus und neue Eliten
- Anna Z.: Keine Kläger, keine Täter: Sexmobil im Uni-Wohnbezirk Hustadt. Anwohnerinnen verärgert
- Erklärung der antifaschistischen Aktion Lingen
- Staatlicher Überfall auf das Kölner Informationszentrum für freie Völker
- Antifa-Festival im Marler Schacht 8. Für eine demokratische und antifaschistische Kultur

Aufgerufen wird zu einer Demo am 31.8. in Düsseldorf gegen die "Rechtsentwicklung in Politik und Gesellschaft". Berichtet wird u. a. über eine Veranstaltung des AFB Wanne-Eickel zum Thema: "Ist Rechtsrock jugendgefährdend?" Geworben wird für den "Kurdistan-Rundbrief" und für den "Antifaschistischen Kalender". Berichtet wird noch über verschiedene Veranstaltungen der Antifa-Koordination im Kreis Recklinghausen zum Thema: "Erkämpft das Menschenrecht".
Am 30./31.1.1998 findet an der Philipps Universität Marburg eine Veranstaltung zu den Themen: Nationalismus, Rassismus, Männerbünde, Neoliberalismus und neue Eliten statt, wozu aufgerufen wird. Am 13.9.1997 fand in Lingen eine antifaschistische Demonstration statt, über die berichtet wird. Eingeladen wird zu einem Antifaschistischen Festival in Mainz am 28.2.
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus, 13. Jg., Nr. 69, Recklinghausen, Januar/Februar 1998.

März 1998:
Heft 70 der AntifaZ (Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus) erscheint mit dem Titelthema: "30. Januar - nicht nur Gedenktag".

Im "Editorial" heißt es u. a.: "Der 30. Januar, Jahrestag der Machtübertragung an die Hitlerfaschisten, bildet das Titelthema dieser Ausgabe.
Die Monate Januar und Februar waren von einer deutlichen antifaschistischen Offensive geprägt, die sich in einer Vielzahl von Veranstaltungen und Demonstrationen niederschlug.
Mitglieder unserer Organisation, des AFB Ruhrgebiet, haben an einer ganzen Reihe dieser Veranstaltungen teilgenommen, wodurch wir uns ein relativ differenziertes Bild von antifaschistischer Politik und Organisation an anderen Orten verschaffen konnten.
Auf diesem Hintergrund ist festzustellen, dass es in unserer Arbeit offensichtlich eine Phase der Orientierung und erneuten Diskussion antifaschistischer Ziele und Aktionsformen gibt.
Das ist begrüßenswert, und wir wollen uns an diesen Diskussionen mit einer Reihe von Artikeln beteiligen. In dieser Ausgabe nimmt Stephan W. Born "Zu einigen Fragen der antifaschistischen Bewegung" Stellung.
Angesichts des breiten Demokratieabbaus durch Staat und Regierung dieses Landes steht antifaschistische Politik vor einer Bewährungsprobe.
Nicht zuletzt das Verbot der ersten Saalfeld-Demo hat deutlich gemacht, dass dieser Staat dazu übergeht, partiell die Taktik der Faschisten zu übernehmen: Antifaschismus soll als undemokratisch und kriminell diffamiert und unterdrückt, faschistische und rassistische Positionen weiter hoffähig gemacht werden.
Zwar ist das Vorgehen von Staat und Polizei (noch) nicht vereinheitlicht, aber die Tendenz ist klar erkennbar.
Verabschiedung des "Großen Lauschangriffs", verschärfte Polizeimaßnahmen gegen eine angeblich wachsende Kriminalität sowie schärferes Vorgehen gegen Asylsuchende, rigorose Abschiebungen, selbst in den Kosovo, bilden dabei ein Netz von aufeinander abgestimmten Maßnahmen, die demokratische Positionen einschränken und rassistische und faschistische Positionen in breiteren Teilen der Bevölkerung hoffähig machen sollen.
Klar, dass hier CDU und SPD am gleichen Strang ziehen, erschreckend aber, dass auch die ehemals als "Alternative" angetretenen Grünen inzwischen in fast allen Fragen 'mit den Wölfen heulen'.
Dieser Entwicklung müssen wir durch eigene Anstrengungen entgegenwirken - traditionelle antifaschistische Bündnisse bestehen an vielen Orten so gut wie nicht mehr, also gilt es, vor allem in der Bevölkerung und insbesondere unter Jugendlichen neue Kräfte für antifaschistische Arbeit zu gewinnen.
Ein Versuch in diese Richtung war für uns das "Antifa-Festival" am 28. Februar im Marler "Schacht 8", das von gut 300 Leuten besucht wurde.
Die dabei geknüpften freundschaftlichen Beziehungen zu den teilnehmenden Bands, vor allem zu der Wittener Gruppe "Sons of Gastarbeita" werden hoffentlich in Zukunft ausgebaut und bringen neue Möglichkeiten antifaschistischer Kulturarbeit hervor.
Leider waren wir durch die Bearbeitung der Vielzahl von Berichten kräftemäßig nicht in der Lage, über den Widerstand gegen die Castor-Transporte zu schreiben, obwohl sich zahlreiche Antifaschistinnen mit großer Energie an den unterschiedlichsten Aktionen beteiligten.
Auch über Veranstaltungen ausländischer Freunde steht in dieser Ausgabe nur wenig, wir rufen zur Unterstützung der kurdischen Aktionen zum diesjährigen Newrozfest (21. März) auf.
Selbstverständnlich wird die Reihe über die "Wehrmacht - Vorbild der Bundeswehr?" mit dem Teil 4 fortgesetzt. Am dritten Teil hat es von einigen Münsteraner Freunden Kritik gegeben, leider liegt uns der angekündigte Leserinnenbrief nicht vor, so dass wir wohl erst in der kommenden Ausgabe auf diese Kritik eingehen werden.
Mit einem Beitrag von Birgit Unger aus Dortmund gehen wir erneut auf das Thema "Forensik" ein, ebenfalls ein Gebiet, das von rechten Kräften aller Couleur für inhumane Forderungen wie die nach der "Todesstrafe" genutzt wird.
Was sonst noch alles in dieser Ausgabe steht und an dieser Stelle keine Erwähnung findet, Ihr findets im Inhaltsverzeichnis."

Inhalt u. a.:
- Editorial
Berichte
- Veranstaltung zum 30. Januar in der Dortmunder Steinwache
- Demonstration gegen das Nationale Infotelefon Rheinland
- Berlin unter roten Fahnen - LLL-Demo in Berlin
- Verhör- und Prügelzentrum der SA in Herten
- Antifa-Festival im Marler Schacht 8
- Zwei Jahre nach dem Mordbrand in Lübeck - Demonstration
- Mahnwache zur Solidarität mit den Flüchtlingen
- Antifaschistische Demonstration zum Gedenken an Frank Böttcher
- Demonstration gegen Nazimusikversand in Niedersprockhövel
- Wehrmacht: Vorbild der Bundeswehr? Teil 4
- Freunde und Helfer schützen modernes Sklaventum
Stellungnahme
- Gesundheitspolitik: Forensik in Aplerbeck
- Zu einigen Fragen der antifaschistischen Bewegung
Dokumentationen
- Eine Auflistung der DFG/VK über rechtsextreme Vorfälle bei der Bundeswehr
Material
- Mein Freund Oskar (Erlebnisbericht aus Sachsenhausen von Heinz Junge, Teil 2)
- Hitlerrede beim Düsseldorfer Industrieklub 19.12

Auf der letzten Seite wird von YEK-KOM zum Newroz-Fest aufgerufen.
Quelle: AntifaZ, 13. Jg., Heft 70, Recklinghausen, März/April 1998

Mai 1998:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus" Nr. 71 erscheint für Mai/Juni 1998.
Inhalt:
- Editorial
- Der 1. Mai 1998
- Polizeipräsidenten Recklinghausen setzte Grundrechte außer Kraft. Verwaltungsgericht Gelsenkirchen kippt Verbotsverfügung gegen Internationalen Freundschaftsverein (IFV)
- Zu einigen Fragen der antifaschistischen Bewegung (Teil II)
- Demonstration in Recklinghausen, Samstag, 23. Mai: Solidarität mit dem albanischen Volk im Kosovo. Serbische Truppen raus aus dem Kosovo. Sofortiger Abschiebestopp für Kosovo-Flüchtlinge".
- Stephan B.: Die RAF hat sich aufgelöst
- Illegalisierte: Wir tauchen auf. Schiffstour kurdischer Flüchtlinge nach Düsseldorf
- Mit dem Knüppel im Rücken studieren. Türkei foltert wahllos die Studierende
- Kritik=Terror. Die Türkei zwanzig Jahre nach dem Militärputsch. Noch immer Ausnahmezustand
- Die Landeszentrale der NPD in NRW
- AFB-Ortsgruppe Wanne-Eickel besucht Wewelsburg. Kontakte zu Wewelsburger Antifas geknüpft
- Wie Bö(h)se sind die Onkelz?
- Zum Thema: Bundeswehr und Faschismus
- Fackelzug zum Nerozfest in Recklinghausen. Internationaler Freundschaftsverein demonstriert ohne Polizeischikane

Berichtet wird u. a. über den 1. Mai aus Berlin, Leipzig, Oberhausen und Recklinghausen, über Probleme in der Antifa-Bewegung. Diese sollen in 4 Teilen abgehandelt werden. Am 23.5. soll in Recklinghausen eine Demo für das "albanische Volk im Kosovo" stattfinden, wozu aufgerufen wird. Berichtet wird weiter über die RAF-Auflösung mit der Erklärung: "Warum wir aufhören". Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung am 9.6. in Wanne-Eickel zum Thema: "Wie Bö(h)se sind die Onkelz?" Eingeladen hat die AFB-OG Wanne-Eickel. Berichtet wird noch von einem Fackelzug zum Newrozfest in Recklinghausen am 20.3. organisiert vom IFV.
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus, 13. Jg., Nr. 71, Recklinghausen, Mai/Juni 1998.

Juli 1998:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus" Nr. 72 erscheint für Juli/August 1998.
Inhalt:
- Editorial
- Einige Hintergründe zum Kosovo-Krieg
- Solidarität mit dem albanischen Volk in Kosovo
- Redebeitrag des Internationalen Freundschaftsvereins
- Solidarität mit den Passauer Antifaschisten
- Vorschlag für eine Plattform des antifaschistischen Bundes
- Für Frieden und Einigkeit Kurdistans. Großdemonstration in Dortmund
- Denn sie wissen nicht, was sie tun
- NPD-Faschisten planen Aufmarsch gegen die Ausstellung 'Verbrechend er Wehrmacht' in Münster
- Wehrmacht: Vorbild der Bundeswehr? (Teil V)
- Aufstehen für eine andere Politik. Großdemonstration am 20. Juni in Berlin
- PKK-Gefangene im Hungerstreik, Türkei, 25.6.1998

Berichtet wird u. a. über den Kosovo, über Demonstrationen am 30.5. von albanischen Menschen aus dem Kosovo "gegen den Vertreibungs- und Vernichtungskrieg des serbischen Milosevic-Regimes. Geworben wird u. a. für die Broschüre: "Entsichert. Der Polizeistaat lädt nach", herausgegeben von der Antifa Bonn/Rhein-Sieg. Berichtet wird noch von der Antifa Passau. Hintergrund: Durchsuchung am 12.5. gegen "39 Personen". Verdacht: "Gründung einer kriminellen Vereinigung innerhalb der Antifa-Passau. Berichtet wird noch vom AFB, der 1987 gegründet worden war.
Am 6.6. fand in Dortmund eine Demo unter der Losung "Für Frieden und Einigkeit Kurdistans" statt, worüber berichtet wird. Für den 19.9. hat die NPD/JN in Münster eine bundesweite Demonstration und Kundgebung auf dem Münsteraner Hindenburgplatz angekündigt. (…) Am 20. Juni fand deshalb in Münster ein Vorbereitungstreffen statt". Am 20.6. fand in Berlin eine Großdemo mit ca. "50.000 Menschen" statt. Thema: "Aufstehen für eine andere Politik!"
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus, 13. Jg., Nr. 72, Recklinghausen, Juli/August 1998.

September 1998:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus" Nr. 73 erscheint für September/Oktober 1998.
Inhalt:
- Editorial
- Wahlkampf der bürgerlichen Parteien begünstigt Neonazis. Faschisten werden zunehmend als 'normale' Parteien akzeptiert
- Faschistische Wahlkampfaktionen im Kreis Recklinghausen
- Nicht nur die REP's sind extrem. Die Regierenden sind es
- National befreite Zonen in denen der nazistischen 'Wahnsinn regiert
- Sofortige Freilassung von Fatma Muratdag und Salman Dönekli!
- Wehrmacht: Vorbild der Bundeswehr?, Teil 6
- Der Kampf gegen Faschismus ist legitim. ZUM DHKP-C Verbot am 13. August 1998
- 1. September: internationaler Antikriegstag
- In Recklinghausen entsteht, dass Bert-Brecht Zentrum.

Berichtet wird u. a. über faschistische Aktivitäten zum Wahlkampf im Kreis Recklinghausen, so am 24.8. Berichtet wird weiter von einer Demo am 26.8. "zum Abschiebeknast in Neuss". Hintergrund: Abschiebung von kurdischen Flüchtlingen. Am 13.8. hat der Innenminister Kanther die DHKP-C verboten. Berichtet wird noch vom Antikriegstag 1998. Im Kreis Recklinghausen und an anderen Orten fanden Kundgebung und Demonstrationen statt. In den Räumen des Antifa-Zentrums Recklinghausen soll ein Bertold-Brecht Zentrum entstehen.
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus, 13. Jg., Nr. 73, Recklinghausen, September/Oktober 1998.

November 1998:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus" Nr. 74 erscheint für November/Dezember 1998.
Inhalt:
- Editorial
- Woche gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und rechte Gewalt in Recklinghausen
- Die Frauenvernichtungsgesellschaft. Pornografie, Prostitution und Frauenhandel
- Terres des Femmes Kampagne: Frauenhandel ist Frauenverachtung
- Zu Besuch in einer national befreiten Zone: Königs Wusterhausen im Herbst 1998
- Schluss mit staatlichen Übergriffen auf Linke!
- Eine Stellungnahme aus der Todeszelle: Mumia Abu-Jamla (SCI-Greene, Waynesburg, Pennsylvania)
- Judenverfolgung in Herten
- Demonstration für Flüchtlingsrechte in Recklinghausen. Keine Abschiebung in Bürgerkriege und Folterstaaten
- Ein Beispiel unter vielen: Die Familie Senpinar
- Stellungnahme der Redaktion zur Kritik des ANTIFA-KOK aus Düsseldorf zu unserer Berichterstattung über geplante antifaschistische Aktionen gegen die NPD/JN-Demonstration vom 12. September in Münster
- Neu im AStA: Notstand-Archiv

Berichtet wird u. a. von einer antifaschistischen Woche in Recklinghausen vom 8.-13.11., über eine antifaschistische Demo am 17.10. im Brandenburgischen Königs Wusterhausen, über eine Durchsuchung der Polizei am 24.9.in drei Kulturvereinen in Duisburg. Berichtet wird noch über eine Demo in Recklinghausen am 31.10. für das Bleiberecht von Flüchtlingen in Recklinghausen. Berichtet wird noch von einem Notstand-Archiv des Bochumer AStA, das zurzeit ca. "20.000 Zeitschriften und Broschüren zu Themen der sozialen Bewegungen" enthält. Aufgerufen wird noch zu einer Veranstaltung des Bert-Brecht-Zentrums am 18.12. um Thema: "Zur Konzeption Nationaler befreiter Zonen".
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus, 13. Jg., Nr. 74, Recklinghausen, November/Dezember 1998.

Januar 1999:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker" Nr. 75 erscheint für Januar/Februar 1999. Mit der Ausgabe ändert sich der Titel der Zeitung abermals: Zusatz: "Für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker".
Inhalt:
- Editorial
- Doppel-Pass: Ein Schritt für gleiche Rechte? CDU/CSU verteidigt deutsches Blut
- AFB-Jahreshauptversammlung
- Die Hammerskins, weiße Rassisten der Skinhead-Bewegung. Eine Video-Reportage von Daniel Schweizer
- Benefizkonzert
- Zu einigen Fragen der Antifaschistischen Bewegung (Teil V)
- Schnelles Aus für das Cafe Germania
- Demonstration gegen Überfälle in Duisburg
- Judenverfolgung in Herten, Teil 2
- National befreite Zonen. Info-Veranstaltung im Bert-Brecht Zentrum in Recklinghausen
- Menschenrechtsfreie Zone im Frankfurter Flughafen. Internierungslager für Flüchtlinge muss weg
- Achim S.: Goldhagens (B)LIN(D)KE Freunde. Verdauungsprobleme mit Goldhagens 'Hitlers willige Vollstrecker
- Unterstützt die kurdischen Flüchtlinge in Wuppertal
- Jahreshauptversammlung des Internationalen Freundschaftsvereins
- Tätigkeitsbericht 1998 vom YEK-KOM

Berichtet wird von der AFB-Jahreshauptversammlung am 16.12. im Bert-Brecht-Zentrum in Recklinghausen. Geworben wird u. a. für den "Schwarzen Faden". Berichtet wird u. a. über ein Antifa-Benefiz-Konzert in Wanne-Eickel der AFB-OG, weiter über Polizeiüberfälle in Duisburg. Dazu fand am 10.1. eine Demo statt. Berichtet wird weiter über eine Veranstaltung im Bert-Brecht-Zentrum am 18.12. zum Thema: "Befreite Zonen". Berichtet wird noch über Goldhagen. Berichtet wird noch über die Jahreshauptversammlung des IFV am 14.12. im Recklinghäuser Bert-Brecht-Zentrum. Aufgerufen wird zum "2. Antifa-Festival Ruhrgebiet" in der Zeche Carl (Essen).
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker, 14. Jg., Nr. 75, Recklinghausen, Januar/Februar 1999.

März 1999:
Heft 76 der AntifaZ (Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker) erscheint mit dem Titelthema: "Rettet das Leben von Abdullah Öcalan".

Im "Editorial" heißt es: ""Himmelhoch schlagen die Wogen der Ereignisse - wir sind es gewohnt, vom Gipfel in die Tiefe geschleudert zu werden" formulierte Karl Liebknecht in der "Roten Fahne" vom 15. Januar 1919, in der folgenden Nacht wurden er und Rosa Luxemburg von reaktionären Soldaten mit Gewehrkolben erschlagen. Die Presse jubelte: "Liebknecht auf der Flucht erschossen! Rosa Luxemburg von der Menge getötet!"

Was wird sich die türkische Presse für Abdullah Öcalan ausdenken? "Aus Angst selber aufgehängt"? "Vertrauensanwalt schob ihm die Giftampulle unter"? "An Herzversagen verstorben"? "Vertrug die Aufregungen des Prozesses nicht"?

Sie werden ihn umbringen - ob heute, in einigen Tagen oder Wochen oder erst in ein paar Jahren zu groß ist der Hass der chauvinistischen Clique in türkischem Generalstab und Regierung, nicht auf einen einzelnen Mann, sondern auf die KurdInnen insgesamt, die es gewagt haben, sich zu erheben, sie, die verachteten "Bergtürken", die "Untermenschen", die es geschafft haben, dass die "moderne Türkei" vor den Augen der Weltöffentlichkeit als das dasteht, was sie in Wirklichkeit ist: als selbstherrliche, grenzenlos raffgierige, maßlos korrupte, von keinerlei demokratischem Zweifel angekränkelte Bande von Diktatoren und Völkermördern.

Am liebsten würde jeder von ihnen - von ähnlich barbarischen Motiven zerfressen wie der brutalste serbische Cetnik - losrennen und Apo höchst selbst das Messer durch die Kehle ziehn.

Und weil das jede Kurdin und jeder Kurde weiß, und weil sie inzwischen nicht mehr den Hauch eines Zweifels über das Wesen der "westlichen Demokratien" haben, deshalb - und nur deshalb wird Apos Tod genau das Gegenteil von dem erreichen, was die türkische Herrschaftsbande sich erhofft.

Die Solidarität deutscher Linker hält sich in Grenzen - man übt sich in "besänftigenden" Worten und ist an Väterchen Franz' Worte erinnert: "Maßhalten ihr Mörder - Maßhalten ihr Opfer". Inzwischen halten sie wieder "Maß" - aber glaubt nicht, dass sie Euch das verzeihen werden, ihr europäischen Regierungs"demokraten" - sie wissen, wer die Drahtzieher bei der Entführung Apos waren!

Entschuldigt, wenn ich in diesem Editorial auch ein wenig über meine Gefühle in diesen Tagen und Wochen angedeutet habe, es musste sein.
Geplant war in dieser Ausgabe eigentlich als Schwerpunkt das Thema "Antifaschismus und Frauen" - es kommt auch vor, aber in geringerem Umfang, denn die Themen Kurdistan, Doppelpass, faschistische Ausländerjagd in Guben hatten erklärlicherweise Vorrang.
Dass die Faschisten sich durch die CDU-Kampagne im Aufwind fühlen - wen wunderts. Im Leitartikel wird noch einmal etwas ausführlicher auf diese "Germanisierung-Kampagne" eingegangen.

Die Nazis feiern sich im Gefühl ihrer "Legalität" - das zeigt auch der Bericht aus Kiel über den NPD-Aufmarsch gegen die Ausstellung "Verbrechen der Wehrmacht". Inzwischen haben sich auch in Saarbrücken und Magdeburg Hand in Hand mit dem demokratischen Staat wieder für mehr als 200 verhaftete Antifaschistinnen gesorgt.
Doch - vor allem unter Jugendlichen - es wächst auch die Bereitschaft, dem Nazispuk endlich das Handwerk zu legen. Weitaus mehr als erwartet, nämlich über 200 junge Leute, kamen zum Antifa-Benefizkonzert des AFB im Herner Heisterkamp.

Wir hoffen, dass am 20. März in der Essener Zeche Carl das 2. Antifa-Festival Ruhr ein noch größerer Erfolg wird, denn Solidarität tut not. Der Reinerlös des Festivals geht an die Rote Hille zur juristischen Unterstützung der Passauer Antifaschistinnen. Weitere Solidarität ist angesagt mit den in Hamburg vor Gericht stehenden türkischen Revolutionären von der DHKP/C.

Und zum Schluß ein Satz in eigener Sache: Ein so furchtbares Titeibild wie das der vergangenen Ausgabe wirds nie wieder geben - versprochen."

Inhalt u. a.:
- Editorial
Kommentar
- Separatismus?
- Guben: eine Stadt wie jede andere in Deutschland
- 8. März: Internationaler Frauentag - nicht nur für einen Tag
Stellungnahme
- Ein Kidnapping und die "hohe Politik"
- Zu einigen Fragen der Antifa-Bewegung (Teil VI): "Antifaschismus und Frauen"
- Zu den Prozessen gegen "mutmaßliche" Sympathisanten der DHKP/C und der THKC in Hamburg
Analyse
- Germanisierungskampagne schafft breite Akzeptanz von Rassismus und Nationalismus
- Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit Thüringen
- Zerstörte Hoffnungen - Bislang keine politischen Änderungen im Iran in Sicht
Bericht
- Demonstration gegen NPD-Aufmarsch in Kiel
- Antifa-Benefizkonzert in Wanne-Eickel
- Gescheiterte Anwerbung des Verfassungsschutzes
- Solidarität mit den Passauer AntifaschistInnen
Rezension
- Ingrid Strobl: Die Angst kam erst danach - Jüdische Frauen im Widerstand 1933-1945
- Hanne Hieber: Drutmunde - Tremonia - Dortmund. Geschichten von Dortmunder Weibsbildern
Kurznachrichten (News aus dem Revier)
- Wattenscheid 28.2.1999: "Höntroper Braun-Gänse feiern mit"
- Antisemitische Ausfälle bei Elsässer-Lesung in Dortmund
Material
- Herne unterm Hakenkeuz

Auf der letzten Seite wird das "2. Antifa-Festival-Ruhr" für den 20. März 1999 in Essen angekündigt.
Quelle: AntifaZ, 14. Jg., Heft 76, Recklinghausen, März/April 1999

Mai 1999:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker" Nr. 77 erscheint für Mai/Juni 1999.
Inhalt:
- Editorial
- Der NATO-Krieg gegen Jugoslawien
- Stephan B.: 1. Mai 1999: Wenig Berichtenswertes
- 1. Mai: Internationale Solidarität mit allen von der NATO-Aggression betroffenen Völkern!
- Internationaler Freundschaftsverein/Antifaschistischer Bund: Dortmunder Protestdemonstration
- NATO-Informationen zu ihrer Gründungsgeschichte
- Ostermarsch 1999
- Rede von Tobias P; zum Abschluss des Ostermarsches in Dortmund am 4.5.
- Stephan B.: Türkische Faschisten auf dem Vormarsch. Zum Ausgang der Wahlen in der Türkei
- Interview mit Mehmet Baran, Generalsekretär der kurdischen Kommunistischen Partei (PKK)
- Antifa Köln: Verhindert den Nazi-Aufmarsch am 22.5. in Köln
- Nazis in Witten

Berichtet wird u. a. über den Jugoslawien-Krieg, über den 1. Mai in Bremen, Istanbul, über eine Demo am 24.4. in Dortmund "gegen den NATO-Krieg". Berichtet wird weiter über die Wahlen zum türkischen Parlament am 18.4. Aufgerufen wird zu einem Vorbereitungsplenum für eine Veranstaltung zur Demo in Neuss am 12.6. in Bochum (Bahnhof Langendreer). Zur Demo in Neuss rufen Frauen auf, u. a. zum Thema: "Rassismus und Sexismus". Veranstaltungen sollen auch in Bochum zu den Themen: "Putzen, Pflegen, Prostitution, Ehe, der Traum vom besseren Leben?" am 27.5. in Bochum. Geworben wird für den "Schwarzen Faden". Berichtet wird noch über einen Nazi-Aufmarsch am 22.5. in Köln gegen die Wanderausstellung: "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941-1945". Aufgerufen wird dazu, den Aufmarsch zu verhindern. Aufgerufen wird zu einer europäischen Demonstration am 29.5. in Köln gegen "Erwerbslosigkeit, ungeschützte Beschäftigung, Rassismus und Krieg".
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker, 14. Jg., Nr. 77, Recklinghausen, Mai/Juni 1999.

Juli 1999:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker" Nr. 78 erscheint für Juli/August 1999.
Inhalt:
- Editorial
- Stephan B.: Nicht Öcalan, die türkische Republik stand vor Gericht
- Von diesem Zeitpunkt an ist unser Vorsitzender eine Geisel in den Händen des türkischen Staates. Erklärung der Europazentrale der Nationalen Befreiungsfront Kurdistans ERNK anlässlich der Urteilsverkündung gegen den Vorsitzenden der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), Abdullah Öcalans
- In meinem Land laufen die Mörder frei herum
- Klaus D.: Der NATO-Frieden geht in Kosova um
- Dr. Vasa Cubrilovic: Die Vertreibung der Albaner
- Winfried K.: Ausstellung: der Frieden fällt nicht vom Himmel im Recklinghäuser Bert-Brecht-Zentrum
- Neue Füße für den Euromarsch
- Kein Erfolg ohne Bewegung. Das soziale Europa
- Die aktuelle NATO-Strategie
- Während der Abschiebung aus Deutschland ermordet
- Kein Tag des Nationalen Widerstands in Hamburg

Berichtet wird u. a. über den Öcalan-Prozess, der vom 31.5.-29.6. in der Türkei stattfand. Öcalan wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Über den NATO-Krieg, Vertreibung der Albaner, weiter über das Europäische Parlament, das am 13.6.1999 gewählt wurde. Berichtet wird noch von der Ausstellung im Bert-Brecht-Zentrum Recklinghausen. Dort wird seit dem 6.6. die Ausstellung: "Der Frieden fällt nicht vom Himmel", wozu eingeladen wird.
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker, 14. Jg., Nr. 78, Recklinghausen, Juli/August 1999.

September 1999:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker" Nr. 79 erscheint für September/Oktober.
Inhalt:
- Editorial
- Klaus D.: Paul Wulf, ein ehrlicher Anarchist und Antifaschist. Einige persönliche Erinnerungen
- Veranstaltung. Am 5.11. 1999 soll in den Räumen der Evangelischen Studentengemeinde (ESG) Münster eine Gedächtnisveranstaltung für Paul Wulf stattfinden
- Zwangssterilisiert: Biografische Notizen von Paul Wulf
- Nicht nur die Erde bebte. Tiefer Riss zwischen Staat und Gesellschaft
- Hilfe aus allen nur denkbaren Quellen dringend nötig. Erdbebenhilfe-Spendenaktion
- Das NATO-Protektorat Kosova
- Internationaler Freundschaftsverein: Die Stimme Kurdistans
- Dr. Vasa: Cubrilovic: Die Vertreibung der Albaner (Teil 2)
- Pierre B.: Das soziale Europa
- Aktionen am 1. September. Internationaler Antikriegstag
- Stephan B.: Zeigt dem System eure Zähne. Fazit der faschistischen Rudolf-Heß Gedenkwoche
- Türkischer Staatsanwalt fordert Todesstrafe für Cevat Soysal
- Garbis Abschiebung verhindern
- Kalkulierte Tabubrüche. Die Musik der neuen deutschen Härte
- Nur noch Forschung Dank Nazi-Diktion. Der rechtsextreme Professor Werner Pfeiffenberger darf nicht mehr lehren
- Polizeiliche Schikanen statt Dialog
- Erklärung des Präsidiums der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK)
- News aus dem Ruhrgebiet

Berichtet wird u. a. über die NATO, Jugoslawien und Kosovo. Aufgerufen wird für den 8.-13.11.: Veranstaltung des Antifaschistischen Bundes im Ruhrgebiet zur "Woche gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und rechter Gewalt". Aufgerufen wird auch für den 12.11. zum Thema: "National befreite Zone". Am 1.9. sollen in vielen Städten des Ruhrgebiets Antikriegstagsaktionen stattfinden.
Am 11.9.soll in Herne eine Diskussionsveranstaltung zum Thema: "Perspektiven einer neuen Friedensbewegung-Möglichkeiten der Kooperation im Ruhrgebiet" stattfinden, wozu eingeladen wird. Geworben wird für den "Buchkalender für Frauen" von "Terre des Femmes e. V."
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker, 14. Jg., Nr. 79, Recklinghausen, September/Oktober.

November 1999:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker" Nr. 80 erscheint für November/Dezember.
Inhalt:
- Editorial
- Stephan B.: Russlands neue NATO-Strategie. Grosny ist überall
- Gründung eines DVU-Kreisverbandes vorläufig gescheitert. Nazis im Kreis Recklinghausen versuchen Neuanfang
- Erkämpft das Menschenrecht
- Gedenkfeier in Recklinghausen am 9. November 1999
- Das Konzept der nationalen befreiten Zone
- Plattform des AFB
- Der türkische Staat ist nicht reformierbar. Westliche Demokratien stützen ein Regime von Mördern und Totschlägern
- Stoppt den Staatsterror in der Türkei! Staat und Regierung, eine Mörderbande
- Noam Chomsky; Osttimor und der Westen: Unversöhnliche Erinnerung
- Rettet das Leben von Mumia Abu Jamal!
- Neuer Nazi-Treffpunkt in Berlin
- Gedenkveranstaltung für Paul Wulf
- Dokument: Flüchtlingsschicksale in der BRD
- Für eine zivilisierte und demokratische Türkei

Berichtet wird u. über die "Reichskristallnacht" vom 8./9.11.1938. Berichtet wird weiter von der "Plattform des antifaschistischen Bundes" und über eine Veranstaltung des IFV am 2.9. zu einer Protestdemonstration "gegen die staatlichen Morde in den türkischen Gefängnissen".
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker, 14. Jg., Nr. 80, Recklinghausen, November/Dezember 1999.

Januar 2000:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker" Nr. 81 erscheint für Januar/Februar.
Inhalt:
- Editorial
- Liebknecht-Luxemburg Veranstaltung am 9. Januar 2000 verboten. Ein hochwillkommener Anlass
- Luxemburg-Liebknecht-Ehrung auf den 15. Januar verlegt
- Die Türkei auf dem Weg in die Demokratie. Die EU konkretisiert ihre Türkei Politik
- Jahreshauptversammlung des AFB
- Deutschland zu Beginn des neuen Jahrhunderts: Hat ein neuer Faschismus eine Chance?
- Claus M.: Spiel mir das Lied vom natürlichen Knebelungstod
- Sicherer Lebensabend für die Opfer statt Schlussstrich im Interesse der deutschen Industrie
- Sabine R.: Frauenhandel ist Frauenverachtung. Ein wachsendes internationales Geschäft
- Sexualisierte Gewalt an türkischen Mädchen. Tabu im Namen des Islam
- Bert-Brecht Zentrum Recklinghausen
- Für das Leben und die Freiheit von Mumia Abu Jamal und aller politischen Gefangenen. Abschaffung der Todesstrafe! Bundesweite Demonstration in Berlin am 5.2.

Berichtet wird u. a. über eine Liebknecht-Luxemburg-Veranstaltung, die am 8.1.2000 vom Berliner Polizeipräsidenten verboten wurde, über eine Jahreshauptversammlung des AFB am 14.12.1999, über Frauenhandel. Aufgerufen wird zu einer bundesweiten Demonstration am 5.2.: "Für das Leben und die Freiheit von Mumia Abu Jamal und aller politischen Gefangenen. Abschaffung der Todesstrafe!" Aufgerufen wird noch zur Recklinghäuser Flüchtlingstagung am 29.1.
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker, 15. Jg., Nr. 81, Recklinghausen, Januar/Februar 2000.

März 2000:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker" Nr. 82 erscheint für März/April.
Inhalt:
- Editorial
- Klaus D.: Haider Ante Portas. Seine Stunde ist noch nicht gekommen
- NPD-Demonstration für Anschluss: Nationaler Solidarität mit Wien
- Stefan B.: Fremdarbeiter und Kriegsgefangene in Recklinghausen im Zweiten Weltkrieg
- 8. März: Internationaler Frauentag
- Faschistische Strukturen in Österreich
- Recklinghäuser Flüchtlingstagung
- Klaus D.: War alles nur Geschichtsklitterung. Zum vorläufigen Ende der Wehrmachtsausstellung
- AFB: DVU Kreisverband Recklinghausen gegründet
- Österreich im Netz der Innenpolitik der Europäischen Union
- Neues aus dem Ruhrgebiet
- Frauensolidarität in Österreich

Aufgerufen wird u. a. zum 8. März, zu Kundgebungen und Demonstrationen. Am 11.3. wollen der Frauenverband Courage, die MLPD und der JV eine Kundgebung zum Frauentag durchführen, wozu aufgerufen wird. Berichtet wird u. a. von der Recklinghäuser Flüchtlingstagung am 29.1. Berichtet wird noch über die Wehrmachtsausstellung. Geworben wird für Lucie Suhling: "Der unbekannte Widerstand".
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker, 15. Jg., Nr. 82, Recklinghausen, März/April 2000.

Mai 2000:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker" Nr. 83 erscheint für Mai/Juni.
Inhalt:
- Editorial
- Weltweit, Aktionen am 1. Mai
- Aktionen zum 1. Mai in Recklinghausen
- Staat probt in Essen den Notstand. 3.000 Polizisten schützen NPD-Kundgebung
- Humanitäre Grundsätze in der Flüchtlingspolitik beachten
- Lufthansa in der Kritik. Kampagne gegen Geschäft mit Abschiebungen
- Kranich unterm Hakenkreuz
- Dortmunder Demonstration gegen FAP-Nachfolger. Nordstadt gegen Rechts
- Salman U.: Der Völkermord an den Armeniern
- Kunst zum Überleben. Überlebenskunst. Ein Frauenprojekt in der Türkei stellt sich vor
- Deportation
- Aleksandar B.: Brandypolitik und der Morgen danach. Ein Kommentar zur Lage in Kosova
- Rechtsextreme und Neonazis lieben Nordhessen. Erneutes Treffen Rechtsextremer im Raum Kassel
- Radio Aufruhr IV. Ein Kommentar von Jürgen B.
- Der Aufstand im Todeslager Sobibor
- Neues aus dem Ruhrgebiet
- Düsseldorfer Erklärung: Asylrecht ist Menschrecht

Berichtet wird u. a. über den 1. Mai in Hannover, Zimbabwe, Polen, der Türkei und Kurdistan, in Recklinghausen. Am 28.4. fand in Recklinghausen eine Mai-Feier statt, wo über die Geschichte des 1. Mai berichtet wurde. Eingeladen wird zu einem Seminar über Menschenrechte vom 12.-14. Mai in Gummersbach. Gegen eine Demo am 1. Mai von DVU-Mitgliedern demonstrierten in Dortmund nachmittags ca. "700 Menschen". Berichtet wird weiter aus Recklinghausen, wo am 5.4. Roma und Sinti gegen ihre Abschiebung demonstrierten.
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker, 15. Jg., Nr. 83, Recklinghausen, Mai/Juni 2000.

Juli 2000:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker" Nr. 84 erscheint für Juli/August.
Inhalt:
- Editorial
- Stephan B.: Antifaschismus. Linksradikalismus oder Kampf um Demokratie?
- Aus Anlass des Mordes an drei Polizeibeamte
- Demonstration gegen NAZI-Musikversand in Köln.
- Pierre Bourdieu: Der Mythos Globalisierung und der Europäische Staat
- Selahaddin E.: Kurdische Friedensdemonstration in Düsseldorf
- Rettet Hasankeyf
- Familie Guberovic kämpft um Bleiberecht
- Rechts, rechter, rechtsextrem, oder nichts wundert mehr bei der CDU
- Stoppt Deportation Classs: Lufthansa- Aktionärsversammlung in Berlin
- Der Aufstand im Todeslager Sobibor
- Shuntaro H.: Der Tag, an dem Hiroshima verschwand
- News aus dem Ruhrgebiet

Berichtet wird u. a. über das Leipziger "Bündnis gegen Rechts" und den Kongress vom 22.-24.10.1999, weiter über eine Demo in Köln gegen einen Nazimusikversand. Berichtet wird noch über eine Kurdendemo am 24.6. in Düsseldorf unter dem Thema: "Weg mit der Todesstrafe. Frieden jetzt. Freiheit für Abdullah Öcalan" mit einer Autorin, die niemand kennt, und über die Atombombe und den Abwurf auf Hiroshima und Nagasaki.
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker, 15. Jg., Nr. 84, Recklinghausen, Juli/August 2000.

September 2000:
Heft 85 der AntifaZ (Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker) erscheint.

Im "Editorial" heißt es u. a.: "
"Hamburger Sturm" verboten, "Blood & Honour" verboten, NPD-Verbot wird vorbereitet - erfreuliche Nachrichten für Antifaschistinnen und Antifaschisten.
Überall "Bündnisse gegen Rechts", wir berichten über solche Initiativen in Dortmund und Recklinghausen.
Der Staat wird "mit der ganzen Härte des Gesetzes gegen Rechtsextremismus" vorgehen - dann ist ja alles 'in Butter', könnte man meinen - oder ?
Wenn da nicht die Tatsache bliebe, dass die Nazis sich offenbar wenig von den Verboten und Verbotsandrohungen beeindrucken lassen.
Wenn da nicht die Tatsache bliebe, dass dieser Staat sein rigoroses Abschiebeprogramm konsequent fortsetzt - die Diskussion über "Rechtsextremismus" funktioniert so prächtig, dass von Flüchtlingen und Asylsuchenden zur Zeit nicht geredet werden 'kann'.
Wenn da nicht die Tatsache bliebe, dass Waffenlieferungen wie die Lieferung einer kompletten Rüstungsfabrik in die Türkei wenig Kritik finden, der 1. September, der Internationale Antikriegstag, in diesem Jahr 'kein Thema' mehr war.
Der Internationale Freundschaftsverein (IFV) in Recklinghausen führte immerhin eine kleine Kundgebung durch, und Özgur Sezgin hielt dabei eine beachtenswerte Rede, die in der vorliegenden Ausgabe abgedruckt ist.
Damit das Thema "Menschenrechte" in der Türkei nicht in Vergessenheit gerät, veröffentlichen wir einen Beitrag von Eric Rouleau aus LE MONDE diplomatique, der sich eingehend mit der Herrschaft der türkischen Militärs auseinandersetzt: "Die 'Paschas ' als fragwürdige Erben des Kemalismus".
Redakteure unserer Zeitung waren in Kurdistan und führten in Diyarbakir ein Gespräch mit Ayse Ekinci und Yildiz Bugdayci, den Müttern von Selahaddin und Remzi, die kurdische Asylsuchende und im Recklinghäuser IFV aktiv sind.
Auf ihrer Kurdistan-Reise besuchten sie auch die alte kurdische Stadt Hasankeyf, die durch den Bau des Ilisu-Staudamms vernichtet werden soll (AntifaZ berichtete auch in Nr. 84).
Dass die "Bündnisse gegen Rechts" die antifaschistische Diskussion über unsere zukünftigen Aufgaben nicht führen werden, dürfte klar sein. Die organisierten AntifaschistInnen werden sich von den teilweise hektischen Aktivitäten wohl auch kaum beeindrucken lassen und ihre 'Arbeit' fortsetzen - auch die der theoretischen Auseinandersetzung. Im ersten Teil des Beitrags von Stephan W. Born (AntifaZ Nr. 84) wurde bereits angedeutet, dass der Begriff der "Arbeit" uns noch stärker beschäftigen wird - im zweiten Teil seines Artikels setzt er sich mit Arbeit, Entfremdung und 'deutschem' Arbeitsethos auseinander.
Klaus Dillmann legte einen weiteren Teil über das KL Sobibor vor, und Astrid Keller und Frank Niermann berichten in ihrem Beitrag über die Entwicklung faschistischer Strukturen im Großraum Dortmund."

Inhalt u. a.:
Editorial
Bericht
- Dortmund gegen Rechts
- Recklinghausen gegen Recklinghausen
- Verharmlosung eines Polizistenmörders durch Behörden
- Kundgebung zum Antikriegstag
- Todeslager Sobibor (3)
- Familie Guberovic kämpft um Bleiberecht
Analyse
- Antifaschismus - Linksradikalismus oder Demokratie (2)
- Den braunen Terror stoppen - aber wie?
- Türkei: Kräftemessen zwischen Militär und Zivilgesellschaft
Interview
Kurznachrichten
Material
Gedicht
- Brecht: An meine Landsleute
Q: AntifaZ, 15. Jg., Heft 85, Recklinghausen, Sept./Okt. 2000

November 2000:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker" Nr. 86 erscheint für November/Dezember.
Inhalt:
- Editorial
- Wolfgang E.: Erkämpft das Menschenrecht. Woche gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und rechte Gewalt
- Stephan B. 9. November 2000: Der Aufstand der Anständigen. E
- Polizei jagt AntifaschistInnen. Dortmund stellt sich quer
- Aydin E.: Grauer Leitwolf will nach Europa
- 10 Jahre wiedervereinigtes Deutschland . Dokumentation "Tagesspiegel"
- NAZI-Aufmarsch in Düsseldorf
- Marsch gegen Rassismus
- Öznur A.: Wir fordern gleiche Rechte. Redebeitrag des IFV am 14.10.2000
- Der Aufstand im Todeslager Sobibor
- Klaus D.: Borchardts Nationaler Widerstand vor dem Langen August. Die Nazis wittern Morgenluft in Dortmund
- Das Urteil im Hetzprozess von Cottbus: Ermutigung für die Naziszene
- Wehrmachtsausstellung soll wieder gezeigt werden
- Korrespondenz aus Münster: Ausländerjagd auf offener Straße

Berichtet wird u. a. über eine Aktionswoche von antifaschistischen Initiativen und Organisationen vom 9.-17.11. in Recklinghausen, über einen Marsch gegen Rassismus durch Recklinghausen am 14.10.
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker, 16. Jg., Nr. 86, Recklinghausen, November/Dezember 2000.

Januar 2001:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker" Nr. 87 erscheint für Januar/Februar.
Inhalt:
- Editorial
- Klaus D.: Zur Liebknecht-Luxemburg-Gedenkveranstaltung 2001
- Der Dortmunder Kessel: Eine neue Variante zum schutz von Nazi-Aufmärschen
- Selahaddin E. (IFV): Staatsterror gegen politisch Gefangene in der Türkei. Brutaler Mord an über 30 politischen Gefangenen
- Antifaschistisches AutoreInnenkollektiv Düsseldorf: Nazis, haut ab. 25.000 Menschen demonstrieren in Köln gegen den Aufmarsch des "Kampfbundes Deutscher Sozialisten"
- 10 Jahre wiedervereinigtes Deutschland . Dokumentation "Tagesspiegel"
- Rolf K.: Haft-Strafe für NPD Politiker: Ein Gerichtsurteil, das in Karlsruhe nachwirken könnte
- Bleiberecht für traumatisierte Flüchtlinge
- Trauermarsch gegen tödliche Asylpraxis
- der Aufstand im Todeslager Sobibor
- Nationalsozialistische Machtübernahme 1933 in Herne und Wanne-Eickel
- News aus dem Ruhrgebiet

Berichtet wird u. a. über die Liebknecht-Luxemburg-Veranstaltung am 14.1. in Berlin, über eine Demo am 9.12. in Köln, die sich gegen einen Neonazi-Aufmarsch richtete. Berichtet wird noch von einem Marsch am 23.12.2000 in Hannover: Hintergrund: Tod eines tamilischen Flüchtlings.
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker, 16. Jg., Nr. 87, Recklinghausen, Januar/Februar 2001.

Mai 2001:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker" Nr. 89 erscheint für Mai/Juni.
Inhalt:
- Editorial
- 1. Mai 2001: Nazi Aufmärsche durch Verfassungsgericht erlaubt. Antifaschistische Demonstration verboten
- Türkei. Staatsterrorismus ist nicht demokratisierbar. IWF stopft weitere Milliarden in ein Fass ohne Boden
- Veranstaltung mit Erken Keskin
- Die Gefängnisse in der Türkei sind ein Spiegel des Systems
- Semirkan K.: Schatten der Vergangenheit
- Frauen in Zeiten des Strukturwandels
- Winfried W.: Zwangsarbeit und deutsches Kapital. Ein nicht endender Skandal
- Oliver W.: Buchbesprechung: Ulrike Winkel (Hg.): "Stiften gehen. NS-Zwangsarbeit und Entschädigungsdebatte
- 15 Jahre AntifaZ
- Rechtsradikalismus, Rassismus, Faschismus und die Ohnmacht der Linken
- Katharina B.: Er hält nicht still. Cornelius Yufanyi und sein Recht auf Bewegungsfreiheit

Berichtet wird u. a. über den 1. Mai in Berlin, Frankfurt/M., Essen, Recklinghausen, Dresden, Mannheim, Augsburg, in Zürich, in London.
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker, 16. Jg., Nr. 89, Recklinghausen, Mai/Juni 2001.

Juli 2001:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker" Nr. 90 erscheint für Juli/August.
Inhalt:
- Editorial
- Michael H.: Genua. Das war der Gipfel. Hunderttausende demonstrieren gegen G 8. Polizei erschießt Demonstranten
- Erfolgreiche Veranstaltungsreihe mit Eren Keskin in Recklinghausen
- Interview mit Eren Keskin
- Hans B.: Friedens-Krise. Kurdische Perspektiven in Europa und der Türkei (I)
- Freilassung von Saka Depo Olowolagba
- Die französischen Globalisierungshaie
- Grenzcamp 2001. Aufruf des Vorbereitungsplenums
- Kein kurzer Prozess für General Radislav Krstic. Der Fall Srebrenica vor dem Internationalen Strafgerichtshof (aus Le Monde)
- Tagung zur antirassistischen und nicht rassistischen Bildungsarbeit, 14.-16. September 2001 in Sprockhövel
- Ignoranz gegenüber Rechts. Die Neo-Nazi Szene in Düsseldorf festigt sich. Dazu tragen die Behörden bei
- News aus dem Ruhrgebiet

Berichtet wird über den Genua-Gipfel der G 8-Staaten am 18.-22.7. Die "Rote Hilfe" ruft zu Spenden für die festgenommenen Globalisierungsgegner auf. Geworben wird u. a. für: "Ein Diamant ist unvergänglich, ein Menschenleben nicht". Aufgerufen wird zu einem antirassistischen Grenzcamp vom 27.7.-5.8. in Frankfurt/M. Thema: "Kein Mensch ist illegal". Berichtet wird noch von der Besetzung eines öffentlichen Gebäudes am 9.7. in Bochum von der Initiative "Antirassistisches Zentrum".
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker, 16. Jg., Nr. 90, Recklinghausen, Juli/August 2001.

September 2001:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker" Nr. 91 erscheint für September/Oktober
Inhalt:
- Editorial
- Stephan B.: Hat der 3. Weltkrieg begonnen? Globalisierter Terror verwandelt Weltfriedenstag in sein Gegenteil
- Noam Chomsky: Das Verbrechen ist ein Geschenk für alle, die nur darauf warten, Gewalt einzusetzen
- Peter L.: Eine austauschbare Figur. Die Politik muss mehr tun als einzelne Täter zu jagen
- Christian S.: Der neue Krieg ist alt. Die Anschläge auf die USA sollen eine 'Epochenschwelle' markieren. Doch der heutige Terrorismus hat Vorläufer in den 70ern und ließ sich damals nur politisch überwinden (aus: Taz)
- Genua und die Gewalt. Das Imperium schlägt zurück
- Antikriegstag. Kurdistan-Festival in Köln
- Lutz N.: Rechte Musik und Fascho-Rock. Die Sperrspitze der Stammtische. Die rechtsextremistische Jugendmusikszene
- Alternativen entwickeln. 1. Internationale Konferenz der sozialen Bewegungen in Mexiko (aus "SoZ")
- Hans B.: Friedens-Krise
- Ein aufgehender Stern am Firmament sozialer Bewegung. Zur Konzeption von Attac
- Nach zehn Jahren Verbot: Hesse-Gedenken wieder erlaubt

Berichtet wird vom Antikriegstag und vom Kurden-Festival in Köln im Müngersdorfer Stadion unter den Parolen "Freiheit für Kurdistan. Freiheit für Abdullah Öcalan", über die Anschläge am 11. September, über die 1. Internationale Konferenz der sozialen Bewegungen in Mexiko und über Attac.
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker, 16. Jg., Nr. 91, Recklinghausen, September/Oktober 2001.

November 2001:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker" Nr. 92 erscheint für November/Dezember.
Inhalt:
- Editorial
- Kein Frieden um Israel. Entstehung, Entwicklung und Tragweite des jüdisch-palästinensischen Konflikts, Teil 1
- Stephan B.: Erkämpft das Menschenrecht. Woche gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und rechte Gewalt
- Dortmunder Demonstration: Gewaltspirale durchbrechen.
- Michael R.: Erosion der Bürgerrechte in den vereinigten Staaten: An der Heimatfront
- Lutz N.: Rechte Musik und Fascho-Rock. Die Sperrspitze der Stammtische. Die rechtsextremistische Jugendmusikszene
- Salman U.: Das Gefängnissystem der Türkei. Eine Blutspur von Folter und Mord
- Arundahty R.: Meine Reise in den Terror
- Azimi N.: Je mehr Analphabetismus, desto mehr Brutalität

Berichtet wird u. a. über die vom AFB organisierte Aktionswoche aus Anlass des Jahrestages der Pogromnacht vom 5.-10.11. Berichtet wird weiter von der Dortmunder Friedensdemo vom 17.11., über Afghanistan, den Konflikt Israelis-Palästinenser, über rechte Musik, die Türkei.
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker, 16. Jg., Nr. 92, Recklinghausen, November/Dezember 2001.

Januar 2002:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker" Nr. 93 erscheint für Januar/Februar
Inhalt:
- Editorial
- Peter Sloterdijk: Dummschwätzer der neuen Rechten
- Stilles Gedenken an Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg im Zeichen der Versöhnung
- Klaus D.. Wehrmachtsausstellung mit neuem Konzept
- Klaus D. Kein Frieden um Israel. Entstehung, Entwicklung und Tragweite des jüdisch-palästinensischen Konflikts, Teil 2
- Lutz N.: Die neue Rechte, die Musik und der Riefenstahl
- Frank G.: Nazi-Aufmärsche in Paderborn und Wewelsburg verhindern
- Frank G.: Noch mal gutgegangen. Zu den Ereignissen in Paderborn und Wewelsburg
- Antifaschistischer Bund (AFB): Jahresbericht 2001
- Geheimdienststaat. Die Verschärfung des Sicherheitspakets und ihre Bedeutung
- Stephan B.: Nazis in Bottrop
- Resolution gegen Einschränkungen des Versammlungsrechts, gegen Gefährderanschreiben und Gewalttäterdateien

Berichtet wird u. a. über Nazi-Aufmärsche, weiter über die Demonstration für Liebknecht-Luxemburg am 13.1.2002, über die Jahreshauptversammlung am 27.12.2001 in Recklinghausen, über einen Nazi-Aufmarsch in Bottrop vom 15.12.2001: "1.000 Antifaschisten können Aufmarsch von 50-80 Nazis nicht verhindern". Geworben wird für die "Graswurzelrevolution".
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker, 17. Jg., Nr. 93, Recklinghausen, Januar/Februar 2002.

März 2002:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker" Nr. 94 erscheint für März/April.
Inhalt:
- Editorial
- Klaus D.. Kein Frieden um Israel. Entstehung, Entwicklung und Tragweite des jüdisch-palästinensischen Konflikts, Teil 3
- Aus Le Monde: Der Afghanistan-Feldzug und die neue Strategie des Pentagon. Kriegsszenarien und Rüstungsboom
- Folter als Antwort auf die Forderung nach Bildung in der Muttersprache
- Askere Gitme: gehe nicht zur Armee
- Ulla J:: Die guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpchen. Zu den Beratungen über ein Zuwanderungsgesetz
- Nicolas M.: Big Brother: Die Unterhaltung der Generation Özal. Container Istanbul
- Ulla J: Nie wieder Halabja! (PDS-Bundestagsfraktion)
- Internationaler Freundschaftsverein: Aufruf zur Solidarität
- Aus SoZ: Der Osten als Jungbrunnen der NPD. Ostdeutscher Rechtsextremismus vor und nach dem Anschluss
- Aus SoZ: NPD-Verbot: Das Verfahren ist zur Farce geworden
- Thomas M-E.: Die Antideutschen

Geworben wird für die "Graswurzelrevolution" und eine "türkisch-deutsche Beilage". Berichtet wird u. a. über die letzte MV der IFV und die Kampagne für das kurdische Volk. Diesen wolle man nun "zum Bestandteil seiner Arbeit machen", weiter über Antideutsche von Fischer-Stoiber, über Afghanistan und über den jüdisch-palästinensischen Konflikt.
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker, 17. Jg., Nr. 94, Recklinghausen, März/April 2002.

Mai 2002:
Die " AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker" Nr. 95 erscheint für Mai/Juni, vermutlich als letzte Ausgabe.
Inhalt:
- Editorial
- Klaus D.. Kein Frieden um Israel. Entstehung, Entwicklung und Tragweite des jüdisch-palästinensischen Konflikts, Teil 4
- Aus Le Monde: Warum Ariel Scharon für George W. Bush der Mann des Friedens ist
- Zeugnis ablegen. Reisebericht einer Friedensdelegation von Porto Alegre nach Palästina
- Her mit dem schönen Leben. Eine andere Welt ist möglich!
- Privatisierung im Gesundheitswesen macht krank. Globalisierung schreddert Sozialökosystem
- Beitrag des AFB zum 1. Mai 2002: Bush und Sharon: Achse des (Staats)Terrorismus. Stoppt die Kriegstreiber!
- Sabrina P.: Antifaschistische Demonstration in Dorsten
- Stoppt die Kriminalisierung des kurdischen Volkes
- Aus Le Monde: Alles, was Rechts ist
- Drei Fotos als Almanya. Momentaufnahmen vom Imran Ayata

Berichtet wird u. a. über den 1. Mai aus Frankfurt/M., Mannheim, Ludwigshafen, Dresden, Gelsenkirchen und Recklinghausen, über eine Antifa-Demo in Dorsten am 11.5.
Q: AntifaZ. Zeitung gegen Rassismus, Faschismus und Imperialismus für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit der Völker, 17. Jg., Nr. 95, Recklinghausen, Mai/Juni 2002.

Letzte Änderung: 18.06.2023