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Kreis Ostholstein

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin

Aus dem Kreis Ostholstein wird hier vor allem Material der Betriebsgruppe Kuhnke Plön und Malente sowie des Kommunistischen Bundes /ML Eutin bzw. später des KB/Gruppe Eutin erschlossen. Der auf den KB orientierte Sozialistische Schülerbund (SBB) Eutin taucht in dieser wie immer unvollständigen Darstellung bisher nur anhand von einigen bundesweiten Interna und der örtlichen 'Arbeiterjugendpresse' für die Kreisberufsschule und die Handelsschule auf. Eventuelle Berichte aus dem überörtlichen 'Schulkampf' der Schülergruppen des KB wurden bisher nicht berücksichtigt.

Teilweise vorliegendes Material des Soldaten- und Reservistenkomitees (SRK) bzw. der Zelle des KBW an der Landwirtschaftsschule Lensahn konnte bisher nicht ausgewertet werden.

Der KB/ML Eutin scheint schon früh (vgl. 13.2.1970) mit anderen Gruppen der Region, die sich später dann teilweise wie in Flensburg und Lübeck ebenfalls KB/ML nennen, in Verbindung gestanden zu haben. Eventuell war eine Anlehnung am aus den Marxisten-Leninisten Westberlin hervorgegangen Westberliner KB/ML gegeben.

Das berühmte Festival in Fehmarn taucht hier nur am Rande auf (vgl. 5.10.1970), ebenso wie zeltmietende Maoisten (vgl. Jan. 1971), während die SPD in Ostholstein bzw. ihr Nachwuchs sich wiederholt radikal gibt (vgl. 26.2.1971, 31.3.1971, 3.3.1975).

Vom KB/ML Eutin kann hier eine ganze Weile über nichts gemeldet werden. Er hat sich eventuell vorwiegend theoretisch betätigt, bzw. tritt er als Betriebsgruppe Kuhnke auf (vgl. Jan. 1971, 22.2.1971, 16.4.1971, 6.5.1971, 29.6.1971). Nicht die Betriebsgruppe Kuhnke aber sondern der KB / Ml Eutin ist nun aber Mitglied der Aktionseinheit zur Metalltarifrunde 1971 (vgl. 25.7.1971, 25.9.1971), berichtet auch aus der örtlichen IG Metall in Eutin (vgl. 24.9.1971) und Malente (vgl. 24.10.1971) in der nun erscheinenden örtlichen Zeitung für die Metallindustrie (vgl. Okt. 1971, Nov. 1971), und ist dann plötzlich Mitglied im über Nacht bzw. auch der Bewegung gegenüber geheim gegründeten Kommunistischen Bund (vgl. 22.11.1971).

Die Metallzeitung 'Metallkampf' wird fortgeführt (vgl. 29.11.1971, Dez. 1971, Feb. 1972, 3.4.1972, 24.4.1972, Juni 1972, Juli 1972, Nov. 1972, Dez. 1972, März 1973, Apr. 1973, Mai 1973), aber zunächst auch noch die 'Arbeiterstimme' für Kuhnke (vgl. Jan. 1972). Hinzu kommen allgemeinpolitische Publikationen (vgl. 12.6.1972, 17.11.1972), wobei bezüglich der Bundestagswahlaufforderung für die SPD offenbar kurzfristige Korrekturen erfolgten.

An der Berichterstattung zum 1. Mai 1972 fällt auf, dass aus dem Norden nur aus Flensburg, Preetz und Hamburg, aber nicht aus der benachbarten Stadt Lübeck und auch nicht aus der Landeshauptstadt Kiel berichtet wurde.

Das Ensemble der örtlichen Anhänger des KB wird ergänzt um den Sozialistischen Schülerbund Eutin (SSB), den es aber zur ausschließlichen Arbeit im proletarischen Milieu drängt um den Parteiaufbau in Ostholstein gewährleisten zu können (vgl. Feb. 1972). Dies scheint sich in der 'Arbeiterjugendpresse' auszudrücken (vgl. 28.2.1972, Apr. 1972, 29.5.1972, Juli 1972, Nov. 1972) sowie vermutlich auch in der Mitarbeit in der DGB Jugendgruppe (vgl. Okt. 1972). Allerdings besucht der SSB Eutin dann doch die Treffen der KB-Schüler (vgl. 26.12.1972, 1.4.1973), während die Arbeit des KB auch nach Kiel ausgedehnt wird (vgl. 1973). In der Kieler Branchenzeitung des KB, dem 'Metaller' finden sich dann auch wieder Berichte über Kuhnke in Malente und Preetz (vgl. Apr. 1974, Aug. 1974, Okt. 1974) bzw. vom 1. Mai in Eutin (vgl. 13.5.1974).

Die Eutiner Rettbergkaserne der Bundeswehr ist Thema, nicht nur des KB (vgl. Nov. 1972), sondern auch der Roten Garde (vgl. 6.11.1972) der KPD/ML, die vermutlich im Kreis einige Anhänger hat (vgl. 24.2.1973, 2.3.1974). Über solche verfügt mittlerweile vermutlich auch der KBW, dieser agitiert nun vor allem unter den bewaffneten Formationen wie der Bundeswehr und der Bereitschaftspolizei (vgl. 5.12.1974, 27.2.1975, 13.3.1975), während die KPD im Kreis Ostholstein nur kurz aber intensiv anläßlich des Wahlkampfes tätig zu werden schien (vgl. 3.3.1975, 9.3.1975, 12.3.1975, 22.3.1975, 31.3.1975), wofür vermutlich vor allem Reisekader zum Einsatz kamen.

Die Anti-AKW-Bewegung organisiert sich auch in Ostholstein (vgl. 2.12.1976, 3.12.1976), in dieser ist der gegen das vorläufige Ende dieser Darstellung weiterhin präsente (vgl. 10.1.1977, 1.5.1977) KB aktiv.

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

13.02.1970:
In Kiel beginnt eine dreitägige Konferenz ('Kieler Konferenz'), an der Delegierte und Beauftragte von 25 Lehrlings- und Jungproletariergruppen aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg teilnehmen. Ergebnis: Aufbau eines zentralen Informationszusammenhangs. Das soll dazu führen, daß erste Schritte eines organisatorischen Zusammenlebens der Gruppen sowie arbeitsteiliges und koordiniertes Vorgehen im norddeutschen Raum möglich werden. Die Konferenz wurde von folgenden Gruppen vorbereitet: Rote Garde Kiel (RGK), KB/ML-Eutin, Regionalzentrale Nord (Hamburg) des VK, Gruppe Sozialistisches Zentrum (SZ) Flensburg, Rote Zelle Psychologie/Medizin Kiel. Einige Wochen vorher traf man sich in Kiel zu einer Vorkonferenz.
Quelle: Rote Presse Korrespondenz Nr.53,Berlin 1970,S.9

05.10.1970:
In Hamburg gibt das Bergedorfer Lehrlingszentrum die Nr.6 seiner 'Bergedorfer Lehrlingszeitung' (vgl. 25.8.1970, Feb. 1971) heraus. Berichtet wird u.a. über das Festival auf Fehmarn.
Q: Bergedorfer Lehrlingszeitung Nr.6,Hamburg 5.10.1970

Januar 1971:
Bei Kuhnke Malente und Preetz gibt die Betriebsgruppe Kuhnke vermutlich im Januar ihr erstes Flugblatt "Gutsche und Berger, legt die Karten auf den Tisch!" zu den in der Elektroindustrie erfolgenden Entlassungen bzw. der Kurzarbeit, die auch bei Kuhnke für den Februar angemeldet ist, heraus (vgl. 22.2.1971).
Q: Betriebsgruppe Kuhnke: Gutsche und Berger, legt die Karten auf den Tisch!,Eutin o. J. (1971)

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Februar 1971:
Die Nr.2 des 'Roten Morgens' der KPD/ML-ZK (vgl. Jan. 1971, März 1971) erscheint. In Schleswig-Holstein sind in Grömitz an der Ostsee die Zelte teurer geworden.
Q: Roter Morgen Nr.2,Hamburg Feb. 1971

22.02.1971:
Bei Kuhnke Malente und Preetz gibt die Betriebsgruppe Kuhnke vermutlich in dieser Woche ihr zweites Flugblatt "Kurzarbeit geht weiter! Entlassungen beginnen!" heraus (vgl. Jan. 1971).
Q: Betriebsgruppe Kuhnke: Kurzarbeit geht weiter! Entlassungen beginnen!,Eutin o. J. (1971)

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26.02.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtet von der Auseinandersetzung um die Jusos in der SPD (vgl. 26.2.1971) eventuell von heute:"
Die JUSOS OSTHOLSTEIN traten gegen 'jede derartige Gängelung (durch den Antikommunismusbeschluß) mündiger Parteimitglieder' auf."
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.18,Bochum 6.3.1971,S.3

31.03.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtet:"
STEFFEN: 'ERBSCHAFTSSTEUER'

Auf einer SPD-Wahlveranstaltung in Oldenburg (Schleswig-Holstein) am 31.3. kündigte der Führer der schleswig-holsteinischen SPD, Steffen, an, für den Fall seiner Regierungsübernahme werde er sich in Bonn für die Erbschaftssteuer einsetzen.

Die Versteuerung von Erbschaften über 2 Mio. (!) will Steffen dann fordern.

Außerdem versprach er, etwas gegen die Steuervergünstigungen für Kapitalisten zu unternehmen, sie 'neu zu regeln'. Steffen: 'Da machen wir Dampf hinter'."
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.28,Bochum 14.4.1971,S.7f

16.04.1971:
In Eutin gibt die Betriebsgruppe Kuhnke ihre erste 'Arbeiterstimme' (vgl. 6.5.1971) heraus. Die Auflage beträgt 700. Angegriffen werden die Lohnunterschiede zwischen E-Mechanikern und Werkzeugmachern, erläutert werden die eigenen Ziele und die konspirativen Methoden. Berichtet wird vom Fehler im letzten Flugblatt der Betriebsgruppe, von einer Entlassung in der Fräserei im Werk 1 sowie einer rechten Betriebsrätin, die gegen die Betriebsgruppe auftrat. Eingegangen wird auch auf das eigene Flugblatt Nr. 2 zur Krise, die sich in Kiel u.a. in der Elektroindustrie, bei Hell, Anschütz, Elac, Zeiss-Ikon und Hagenuk zeige.
Q: Arbeiterstimme Nr.1,Eutin 16.4.1971

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06.05.1971:
In Eutin gibt die Betriebsgruppe Kuhnke ihre 'Arbeiterstimme' Nr. 2 (vgl. 16.4.1971, 29.6.1971) heraus. Die Auflage beträgt 700. Der Leitartikel gibt einen Rückblick auf den 1. Mai in den Kreisen Ostholstein und Plön, wo es nur geschlossene Saalveranstaltungen mit Einladung gab, im Gegensatz zu Hamburg und Westberlin.
Q: Arbeiterstimme Nr.2,Eutin 6.5.1971

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29.06.1971:
In Eutin gibt die Betriebsgruppe Kuhnke ihre 'Arbeiterstimme' Nr. 4 (vgl. 6.5.1971, Jan. 1972) für Juni heraus. Die Auflage beträgt 700. Der Leitartikel fragt zur Unterschriftensammlung der Betriebsgruppe für eine Betriebsversammlung: "Hat die Geschäftsleitung gesiegt?". In "Extraprofit durch Frauenausbeutung!" wird von den im Werk Malente noch niedrigeren Frauenlöhnen als in Preetz berichtet. Eingegangen wird auch auf den Betriebsausflug. Ein Leserbrief würdigt das offenbar erstmalige Eingehen auf die Lehrlinge, vermutlich in der Nummer 3.
Q: Arbeiterstimme Nr.4,Eutin 29.6.1971

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25.07.1971:
Auf einer Beratung kommunistischer Zirkel aus verschiedenen Städten Westdeutschlands und Berlins wird in Hamburg eine Minimalplattform für eine überregionale Aktionseinheit in der Metalltarifrunde (MTR) 1971 erstellt (vgl. 25.9.1971). Als Minimalforderungen gelten: 120 DM für alle, Absicherung der Effektivlöhne durch Vorweganhebung, Weg mit den Leichtlohngruppen, Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Gleicher Lohn für Männer und Frauen, Gegen die Angriffe der Kapitalistenklasse die einheitliche Kampffront der Arbeiterklasse, Raus aus der Konzertierten Aktion, Kampf gegen das arbeiterfeindliche BVG, Macht die Gewerkschaften wieder zu Kampforganisationen der Arbeiterklasse.

Unterzeichnet wurde diese Plattform anfangs u.a. vom KB/ML Eutin.
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.69 und 71,Bochum 11.9.1971 bzw. 18.9.1971,S.7ff bzw. S.5 und 11f; Einheit Kritik Einheit Nr.2/3,Hamburg 7.8.1971,S.48ff; Arbeiterkampf Nr.32 und 88,Hamburg Sept. 1973 bzw. 6.9.1976,S.24 bzw. S.42; Arbeiterstimme Nr.12,Bremerhaven Aug. 1971,S.1ff; Arbeiter-Zeitung Nr.1,Mannheim/Heidelberg Jan. 1972,S.3; Neues Rotes Forum Nr.4,Heidelberg Okt. 1971,S.*; BKA/KJB Freiburg:Antwort auf den 'Offenen Brief' der KPD/ML (Rote Fahne) an den Bund Kommunistischer Arbeiter und den Kommunistischen Jugendbund,Freiburg März 1972,S.4

24.09.1971:
In Eutin findet, laut KB/ML, eine IGM Mitgliederversammlung statt.
Q: Metallkampf Nr.1,Eutin Okt. 1971

25.09.1971:
Heute beginnt in Hamburg die zweitägige 2. Konferenz der Gruppen und Organisationen aus Westdeutschland und Westberlin zur Metalltarifrunde (MTR - vgl. 25.7.1971, 11.9.1971). TO: "Angriffe des Kommunistischen Bundes Bremen und des Kommunistischen Bundes Göttingen, Charakter der Aktionseinheit, Erfahrungsaustausch in der Agitation und Propaganda zur Metalltarifrunde, Möglichkeiten gemeinsamer Arbeit". Als Beobachter nimmt auch teil der KB/ML Eutin.
Q: Arbeiterkampf Nr.88,Hamburg 6.9.1976,S.42; KAB-Arbeiterzeitung Nr.11/12,Hamburg 1971,S.5ff

Oktober 1971:
Der KB/ML Eutin gibt im Oktober den 'Metallkampf' - Zeitung des KB/ML Eutin für die Metalltarifrunde (MTR) 1971 Nr.1 und 2 (vgl. Nov. 1971) heraus, die Auflage wird mit 1 500 angegeben.

In der Nr.1, die nach eigenen Angaben vor Eutiner und Malenter Betrieben verteilt wird, wird auf die Aktionseinheit zur Metalltarifrunde (MTR-AE) eingegangen. Dieser gehören laut 'Metallkampf' folgende Gruppen an:
ABG München, Betriebsprojektgruppe Göttingen, KAB Hamburg, KAG Oldenburg, die KB's Bremen, Wilhelmshaven und Göttingen, die KB/ML's Eutin, Flensburg, Lübeck und Westberlin, die KG's (NRF) Heidelberg und Mannheim, eine KJ Köln (wir gehen hier einmal davon aus, daß die Kommunistische Initiative (KI) Köln gemeint ist,d.Vf.), die SALZ's Bremerhaven, Cuxhaven, Hamburg und Stade, die SBPG Aachen, die SDA und die SBG's Regensburg und Tempelhof (Berlin). Berichtet wird von der IGM-Mitgliederversammlung in Eutin am 24.9.1971, die ca. 25 Mitglieder besuchten.

Die Nr.2 berichtet u.a. von Kuhnke (Malente und Preetz), wo bereits die Nr.7 der Betriebszeitung 'Arbeiterstimme' erschienen sei, und von Weier. Neben einem eigenen Bericht aus Hessen über Limburg wird ein Artikel der Hamburger 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ) des SALZ zum IGM Tag (vgl. 27.9.1971) übernommen und in einer letzten Meldung vom Scheiternd er Tarifverhandlungen am 25.10. berichtet.
Q: Metallkampf Nr.1 und 2,Eutin Okt. 1971 bzw. Okt. 1971

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24.10.1971:
In Malente findet, laut KB/ML Eutin, eine IGM Mitgliederversammlung statt, wo bekannt wird, daß Malente eine Nebenstelle des OV Lübeck der IGM werden soll.
Q: Metallkampf Nr.3,Eutin Nov. 1971

November 1971:
Im November wird der Kommunistische Bund (KB) gegründet von den Gruppen SALZ Hamburg, SALZ Bremerhaven in Bremen, SALZ Frankfurt in Hessen, der Kommunistischen Aufbaugruppe (KAG) Oldenburg in Niedersachsen, dem KAB Hamburg und in Schleswig-Holstein den KB/ML's Eutin und Flensburg. Die bisherigen Organisationsnamen werden mit Erscheinen der ersten Ausgabe der politischen Zeitung des KB ersetzt durch die Bezeichnung KB (/) Gruppe (Ortsname).
Q: KAB-Arbeiterzeitung Nr.11/12,Hamburg 1971; Arbeiterkampf Nr.13,Hamburg Dez. 1971; Unser Weg Nr.26,Hamburg März 1979

November 1971:
In Eutin gibt der örtliche KB/ML die Nr.3 seines 'Metallkampf' (vgl. Okt. 1971, 22.11.1971) in einer Auflage von 1 500 heraus. Berichtet wird außer über Streiks in Schleswig-Holstein (vgl. 26.10.1971), der IGM-Versammlung in Malente am 24.10.1971, auf der Eltermann gegen Kommunisten gehetzt habe, und von Utina Eutin noch aus Nordbaden/Nordwürttemberg, von Klöckner Bremen, Krupp Widia Essen in Essen in NRW, Voith Heidenheim und Weiser und Loser Karlsruhe in Baden-Württemberg sowie von Opel in Offenbach und Marburg in Hessen. Übernommen wird ein Artikel aus dem 'Metallarbeiter' des SALZ Hamburg. Berichtet wird in "Bonn übt für Notstand und Krieg!" über die Mobilmachungsübung sowie in "Der Staat verteidigt seine Macht mit Notstand, Mord und Menschenjagd! Zum Fall Baader-Meinhof" über die RAF sowie u.a. über Margrit Schiller, Astrid Proll und Petra Schelm. Gefragt wird anläßlich der Notstandsgesetze (NSG): "Droht ein neuer Faschismus?"
Q: Metallkampf Nr.3,Eutin Nov. 1971

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22.11.1971:
In Eutin gibt die neugegründete Gruppe des KB, die bisher als KB/ML Eutin selbständig war, die Nr.4 ihres 'Metallkampf' (vgl. Nov. 1971, 29.11.1971) in einer Auflage von 1 500 heraus, die sich außer mit dem BVG mit einer ganzen Reihe von Streiks befaßt, u.a. von 1 250 bei Krupp Widia Essen in NRW, bei Weiser und Loser Karlsruhe in Baden-Württemberg, Monette Marburg in Hessen, Opel Bochum in NRW und Rüsselsheim in Hessen, Georg von Opel Offenbach in Hessen, MF Stübbe Kalletal (bei Lemgo) und Bonneburg (bei Vlotho) in NRW.
Q: Metallkampf Nr.5,Eutin 22.11.1971

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23.11.1971:
Die Verhandlungen in der Metalltarifrunde (MTR) für Schleswig-Holstein werden von der IGM, laut KB/ML Eutin (vgl. 29.11.1971) für gescheitert erklärt.
Q: Metallkampf Nr.5,Eutin Nov. 1971,S.11

29.11.1971:
In Eutin gibt die Gruppe des KB vermutlich in dieser Woche ihren 'Metallkampf' Nr.5 (vgl. 22.11.1971, Dez. 1971) in einer Auflage von 1 500 mit dem Leitartikel "Die hinterhältige Taktik der Kapitalisten durchkreuzen!" zur Metalltarifrunde (MTR) heraus. Berichtet wird außer von Weier noch über den Warnstreik bei O+K in Lübeck (vgl. 18.11.1971) und in einer letzten Meldung von den am 23.11.1971 gescheiterten Tarifverhandlungen.
Fortgesetzt wird der Artikel "Der Staat verteidigt seine Macht mit Notstand, Mord und Menschenjagd! Zum Fall Baader-Meinhof" zur RAF, u.a. Margrit Schiller, bzw. zum BKA, dem Verfassungsschutz und dem Schutzhaftgesetz bzw. Vorbeugehaftgesetz. In "Nazi-Rüstungsexperten – Machthaber Bonns von A bis Z" werden Hermann Abs und Wilhelm Zangen genannt sowie in einer Grafik Verbände wie BDI und DIHT.
Q: Metallkampf Nr.5,Eutin Nov. 1971

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Dezember 1971:
Der neu gegründete KB gibt erstmals seinen 'Arbeiterkampf' als Arbeiterzeitung des KB heraus (vgl. Jan. 1972), der die Nr.13 trägt womit er die Nummerierung der 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ) des SALZ Hamburg fortführt. Es ist eine Reihe von Betriebsberichten enthalten, bei denen man auch aus den eigenen Betriebs- und Branchenzeitungen zitiert. Dabei handelt es sich u.a. um Berichte aus dem IGM-Bereich von der MF Utina Eutin ('Metallkampf').
Q: Arbeiterkampf Nr.13,Hamburg Dez. 1971

Dezember 1971:
Der KB / Gruppe Eutin gibt die Nr.6 seines 'Metallkampf' (vgl. 29.11.1971, Feb. 1972) heraus, die sich u.a. mit der Jugendvertretung bei Heinz Weier Eutin befaßt.
Q: Arbeiterkampf Nr.14,Hamburg Jan. 1972

Januar 1972:
Der KB/Gruppe Eutin gibt die Nr.8 des zweiten Jahrganges seiner 'Arbeiterstimme' (vgl. 29.6.1971) für den Metallbetrieb Kuhnke in Preetz und Malente in einer Auflage von 700 heraus, die sich u.a. auch mit der Jugendvertretung und der Entlassung des Jugendsprechers befaßt, dabei auch auf die Entlassung des Jugendsprechers bei Weier Eutin eingeht. Der Leitartikel fragt: "Werden Kuhnke-Werke stillgelegt?" Ein Leserbrief kommt von Josef Lennartz, den die Redaktion als "beschossenen Altnazi" einstuft, dessen Lob für den Betriebsrat hinterfragend. Angekündigt wird das zukünftig unregelmäßige Erscheinen der 'Arbeiterstimme', da der überbetriebliche 'Metallkampf' entgegen der Planung doch über die metalltarifrunde (MTR) hinaus herausgegeben werde.
Q: Arbeiterstimme Nr.8,Eutin Jan. 1972; Arbeiterkampf Nr.15,Hamburg Feb. 1972

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Februar 1972:
Vermutlich im Februar 1972 findet eine Konferenz der KB-Schülergruppen statt, auf der u.a. der SSB Bremerhaven und der SSB Eutin anwesend sind. Der letztere will allerdings nicht mehr länger mitarbeiten, denn da er allein am Ort sei bilde er jetzt die Bezirksgruppe Eutin in der KB/Gruppe Eutin und gebe die 'Arbeiterjugendpresse' an den Berufsschulen heraus. Der Rest der KB/Gruppe Eutin dürfte sich demnach eher in Malente als in Eutin befinden.
Q: KB-Schülergruppen:Konf.,o.O. o.J. (1972)

Februar 1972:
Der KB/Gruppe Eutin gibt die Nr.7 seines 'Metallkampf' (vgl. Dez. 1971, 3.4.1972) heraus, die sich mit der Metalltarifrunde (MTR), der Stahltarifrunde (STR), dem Streik bei Hoesch Dortmund (vgl. 14.1.1972), der drohenden Stillegung von Kuhnke in Malente und Preetz, der IGM-Versammlung der Nebenstelle Eutin am 11.1.1972 sowie der Jugendvertretung bei Heinz Weier Eutin bzw. dem dort entlassenen Jugendvertreter befaßt. Bei Kuhnke Werk 3 habe der faschistische Arbeiter Lennartz ein Säureattentat auf einen Lehrling verübt. Der Verfassungsschutz versuche den KB/Gruppe Eutin zu bespitzeln. Eine einschlägige Liste trägt den Titel: "SS-Mörder und Naziführer leiten den 'Verfassungsschutz'". Berichtet wird auch über die Unterstützung des BGS für DDR-Flüchtlinge im Nord-Ostseekanal (vgl. 9.1.1972).
Q: Metallkampf Nr.7,Eutin Feb. 1972

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28.02.1972:
Der KB/Gruppe Eutin gibt vermutlich in dieser Woche die Nr.1 seiner 'Arbeiterjugendpresse' (vgl. Apr. 1972) für die Berufs- und Handelsschüler für Februar / März heraus, die u.a. vom "Berufsverbot für Demokraten" (BV – vgl. 27.1.1972) sowie von einem Säureattentat des Josef Lennartz auf einen Lehrling bei Kuhnke Werk 3 am 18.1.1972 berichtet, wobei sich sowohl Mitglieder der IGM-Nebenstelle Malente als auch der DGB-Jugend Eutin um den Protest bemühen.

Berichtet wird über die 'kapitalistische Lehrlingsausbildung' anhand des in Eutin und Malente ansässigen Betriebs Elektro Nord, sowie über die Entlassung von Jugendvertretern bei Heinz Weier und Kuhnke Malente.

Dokumentiert werden Briefe des Deutschen Industrieinstituts (DII).
Q: Arbeiterjugendpresse Nr.1,Eutin Feb./März 1972

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19.03.1972:
In Eutin versammeln sich, laut KB / Gruppe Eutin (vgl. Apr. 1972), rund 1 000 Anhänger des Bundes der Vertriebenen (BdV) in den Schloßterrassen zum Protest gegen die Ostverträge.
Q: Arbeiterjugendpresse Nr.2,Eutin Apr. 1972,S.8ff

April 1972:
Der KB/Gruppe Eutin gibt die Nr.2 seiner 'Arbeiterjugendpresse' (vgl. 28.2.1972, 29.5.1972) für die Berufs- und Handelsschüler heraus, die unter Verweis auf 'politische Morde' an Petra Schelm, Georg von Rauch, Thomas Weissbecker aber auch mit Beschreibung der Tötung Richard Epples zum 1. Mai aufruft, und von dessen Vorbereitung durch den KB in Hamburg und Flensburg berichtet.

Über die Jugendvertreterwahlen (JVW) wird aus Eutin und Malente von Elektro Nord, dem Voß-Hotel und den Jugendvertretungen Kuhnke, Weier und Utina berichtet, aber auch von den 60 Lehrlingen der DVSG Frankfurt, der Norddeutschen Affinerie Hamburg und vom Lehrlingsstreik bei Bayer Leverkusen. Eingegangen wird auch auf die 12. Bundesjugendkonferenz (BJK) der ÖTV in Gelsenkirchen sowie eine Broschüre der Abteilung Jugend des DGB zum Jugendarbeitschutzgesetz (JuArschG).

Berichtet wird vom Treffen des Bundes der Vertriebenen (BdV) in Eutin (vgl. 19.3.1972), mit der Massenpresse und der 'Inneren Sicherheit' befasst sich der Artikel "Springer, Genscher üben fleißig für ein neues 33!", wobei auch aus Italien über die Bomben in Mailand und Rom (vgl. 12.121.1969) berichtet wird.
Q: Arbeiterjugendpresse Nr.2,Eutin Apr. 1972

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03.04.1972:
Der KB/Gruppe Eutin gibt die Nr.8 seines 'Metallkampf' (vgl. Feb. 1972, 24.4.1972) für die ostholsteinischen Metallkollegen für April vermutlich in dieser Woche mit einem Leitartikel zu den Betriebsrätewahlen (BRW) heraus, wobei eingegangen wird auf Kuhnke und den dort tätigen Leiter der IGM Nebenstelle Malente Gutsche, auf die kleineren Metallbetriebe Klemz und Stöckel sowie auf Weier, von wo auch die Jugendvertretung(JV) und die Entlassung eines erkrankten Arbeiters erwähnt wird. Nachgedruckt wird ein Artikel des KB Bremen zu den BRW. Berichtet wird von den Betriebsversammlungen bei Kuhnke am 17.3.1972 und Weier am 23.2.1972.

Der Artikel "Wachsender Polizeiterror" berichtet von der Erschiessung von Thomas Weisbecker (vgl. 2.3.1972), aber auch über Richard Epple (vgl. 1.3.1972), Manfred Grashof (vgl. 2.3.1972), Georg von Rauch, über das holländische Touristenpaar (vgl. 9.3.1972), eine Frankfurter Nervenklinik (vgl. 9.3.1972) und eine Häuserräumung in Hannover (vgl. 15.12.1971). Aufgerufen wird zum 1. Mai.
Q: Metallkampf Nr.8,Eutin Apr. 1972

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24.04.1972:
Der KB/Gruppe Eutin gibt die Nr.9 seines 'Metallkampf' (vgl. 3.4.1972, Juni 1972) für die ostholsteinischen Metallkollegen für April vermutlich in dieser Woche mit einem Leitartikel zum 1. Mai heraus, wobei auf die Maifeier des DGB Eutin eingegangen wird. Berichtet wird säuberlich differenzierend aus Plön und Preetz, "Gewerkschafter, DKP-Genossen und Elemente einer sogenannten 'MLAO' haben zusammen ein Maikomitee gebildet." Kritisiert wird, "daß weder von der rechtsopportunistischen DKP noch erst recht nicht von der lokalen super'linken' MLAO die Gefahr eines neuen Faschismus gesehen wird."
Eingegangen wird auch auf die Ostverträge (vgl. 23.2.1972).
Q: Metallkampf Nr.9,Eutin Apr./Mai 1972

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29.05.1972:
Der KB/Gruppe Eutin gibt die Nr.3 seiner 'Arbeiterjugendpresse' (vgl. Apr. 1972, Juli 1972) für die Berufs- und Handelsschüler für Mai/Juni heraus, die im Leitartikel "Militarisierung des Unterrichts" vom Wehrkundeerlass (WKE) berichtet, aber auch auf den Haarerlass bei der Bundeswehr eingeht. Der Artikel "Braune Wichse kapitalistischer Stiefelknechte" befasst sich mit dem Eutiner Berufschullehrer Günther. Eingegangen wird dabei auch auf die Berufsschul- oder Volksschullehrer Bielke, Clasen, Diestel-Opitz, Gensch, Henke, Kiel, Liebig, Reusch und Schmidt. In der SMV sind Jusos der SPD vertreten und die Fachoberschüler überrepräsentiert. Die Junge Union (JU) der CDU machte am 16.5.1972 in Malente eine Lehrlingsveranstaltung im Hotel Schlüter, vom Inselgymnasium Fehmarn wird berichtet in "Verfassungsschutz heuert Schüler als Spitzel an", wobei ähnliche Fälle auch aus Koblenz und der Uni Mainz berichtet werden, aber auch aus Eutin von der Schülergruppe an der Johann-Heinrich-Voß Schule.

Ein "Rückblick auf den 1. Mai 1972" berichtet aus Dortmund, Mannheim und München sowie aus Eutin. Ein separater Artikel schildert den "1. Mai in Preetz", ein weiterer den "1. Mai in Hamburg und Flensburg". Mit der Gewerkschaft der Polizei (GdP) befasst sich der Artikel "Polizei wittert ihre Chance des Einbruchs in den DGB".
Q: Arbeiterjugendpresse Nr.3,Eutin Mai/Juni 1972

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Juni 1972:
Der KB/Gruppe Eutin gibt die Nr.10 seines 'Metallkampf' (vgl. 24.4.1972, Juli 1972) für die ostholsteinischen Metallkollegen für Juni mit einem Leitartikel zu den Betriebsrätewahlen (BRW) heraus, der von Kuhnke in Malente und Preetz berichtet und von Weier Eutin, aber auch DGB KV Ostholstein und dem DGB Ortskartell Eutin bzw. dessen Sitzungen am 29.3.1972 und 24.5.1972 sowie von den Jugendvertreterwahlen (JVW), u.a. bei Cobobes, beim gummiverarbeitenden Betrieb Globus Ahrensbök (500 Besch.) und bei Utina Eutin, aber auch bei Daimler Stuttgart. Eingegangen wird auch auf das Mißtrauensvotum, wogegen u.a. in Bremerhaven demonstriert wurde (vgl. 26.4.1972). Ein Rückblick auf den 1. Mai 1972 befasst sich mit Eutin, Preetz, Flensburg und Hamburg.
Q: Metallkampf Nr.10,Eutin Juni 1972

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12.06.1972:
Der KB / Gruppe Eutin gibt vermutlich in dieser Woche einen Sonderdruck "Strategie der Spannung" zu den der RAF angelasteten Bombenanschlägen in Frankfurt, Augsburg, München, Karlsruhe, bei Springer Hamburg (vgl. 19.5.1972) und in Heidelberg, der Bombendrohung in Stuttgart (vgl. 2.6.1972) sowie der RAF-Erklärung dazu vom 30.5.1972 heraus, in der auch auf die Bombenattentate in Mailand in Italien (vgl. 12.12.1969) eingegangen wird. Veröffentlicht wird auch die Erklärung des KB / Gruppe Hamburg zu der Verhaftung von Gudrun Ensslin am 7.6.1972 und der Durchsuchung einer KB-Wohnung in der Hochallee am selben Tage. Ein Artikel mit Bild schildert die Festnahme von Andreas Baader in Frankfurt (vgl. 1.6.1972) als "Sado-Faschismus!".
Q: KB / Gruppe Eutin: Sonderdruck Strategie der Spannung,Eutin o. J. (1972)

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Juli 1972:
Der KB/Gruppe Eutin gibt die Nr.11 seines 'Metallkampf' (vgl. Juni 1972, Nov. 1972) für die ostholsteinischen Metallkollegen für Juli mit einem Leitartikel "Notstandsverfassung verschärft. Ausbau der Diktatur der Bourgeoisie" zu BGS-Gesetz, Vorbeugehaftgesetz, Verfassungsschutzgesetz und Bundeswaffengesetz heraus. Berichtet wird von einem polizeilichen Todesschuss in Duisburg (vgl. 4.7.1972).

Aus dem DGB KV Ostholstein wird über die Liquidierung der Jugendgruppenarbeit berichtet bzw. über die auf der DGB-Ortskartellsitzung am 15.6.1972 erfolgte Absetzung des Vorstandskollektivs der DGB-Jugendgruppe Eutin-Malente, welches den 1. Mai in Eutin kritisiert hatte. Ochsen, DPG-OV Vorsitzender wird als Antikommunist bezeichnet, Herbert Hinrichs (BSE und Betriebsratsvorsitzender bei Hamann) als 'ganz gewöhnlicher Rassist', der Leiter der DGB-Jugendgruppe Neustadt/Holstein, Witt, als fortschrittlich. Erwähnung finden auch in der Jugendgruppe mitarbeitende Studenten aus der GEW.

Über die Jugendvertreterwahlen (JVW) bei Kuhnke am 5. Juli wird berichtet in "Vom Regen in die Traufe", eine Arbeiterkorrespondenz lautet "Kuhnke-Kollegen berichten - Akkord-Mord!" und geht u.a. auf die Wickelei und das Werk Preetz ein. Berichtet wird sowohl vom 9. DGB-Kongress (vgl. 26.6.1972) als auch vom 8. FDGB-Kongress in der DDR (vgl. 26.6.1972).
Q: Metallkampf Nr.11,Eutin Juli 1972

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Juli 1972:
Der KB/Gruppe Eutin gibt die Nr.4 der 'Arbeiterjugendpresse' (vgl. 29.5.1972, Nov. 1972) heraus, die sich im Leitartikel "Kreisvorstand des DGB-Ostholstein liquidiert Jugendgruppenarbeit – Im Banne des Antikommunismus" mit dem DGB (KV Ostholstein, OK Eutin-Malente, Jugendgruppen Neustadt und Eutin-Malente), dem DPG OV Eutin, den Jusos in der ÖTV Eutin, dem Eutiner Baubetrieb Hamann, der IGM Nebenstelle Malente und der GEW Eutin befaßt.

Berichtet wird auch über die Olympiaden 1936 und 1972 sowie die Verschärfung der Notstandsgesetze (NSG), darunter in "Grenzschutz wird zur Bürgerkriegsarmee ausgebaut!" über den BGS und über die "Faschistische Vorbeugehaft in neuem Gewand!".
Q: Arbeiterjugendpresse Nr.4,Eutin Juli 1972

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Oktober 1972:
Der KB gibt die Nr.22 seines 'Arbeiterkampf' (AK - vgl. Sept. 1972, Nov. 1972) heraus. Eingegangen wird auch auf die DGB JG Eutin.
Q: Arbeiterkampf Nr.22,Hamburg Oktober 1972

15.10.1972:
In Hamburg findet eine Konferenz der KB-Schüler (vgl. 29.10.1972) statt. Anwesend sind auch Eutiner Genossen.
Q: N.N.:15.10.72 Konferenz der KB-Schüler HH,o.O. o.J. (1972)

November 1972:
Der KB/Gruppe Eutin gibt die Nr.12 seines 'Metallkampf' (vgl. Juni 1972, März 1973) für die ostholsteinischen Metallkollegen für November mit einem Leitartikel zu den Bundestagswahlen (BTW – vgl. 19.11.1972) heraus, ohne eine Wahlempfehlung abzugeben. Berichtet wird über die Abschiebungen von Arabern im Gefolge des Anschlags in Fürstenfeldbruck, dem Lob der CDU für den DGB-Vorsitzenden Vetter, von der Versammlung der IGM-Nebenstelle Malente der Verwaltungsstelle Lübeck am 13.9.1972, wo 25 Anwesende meist von Kuhnke kamen, wo nun eine IGM-Jugendgruppe aufgebaut werden solle. Der Lübecker Vertreter Eltermann war früher auf der Flenderwerft.

Es wird auch von Kuhnke in Malente und Preetz berichtet, wo am 30.8.1972 eine Betriebsversammlung war, auf der auch die Jugendvertretung über ihre Behinderung durch den BR- und IGM-Nebenstellenvorsitzenden Gutsche klagte. Berichtet wird über die Kollegen und Kolleginnen im kaufmännischen Bereich, und "uns im gewerblichen Bereich".

Berichtet wird von der Metalltarifrunde (MTR) 1972/73 und den bisherigen kurzen Warnstreiks bei Klöckner Bremen und Osnabrück, Hanomag Hannover, HDW Kiel, Hoesch Dortmund, Bosch Stuttgart sowie in Düsseldorf und Krefeld. Lineare Forderungen werden verbreitet von Klöckner Bremen, HDW Hamburg, Siemens Bremen, John Deere Mannheim und den Mannesmann Röhrenwerken Düsseldorf, während bei Heidenreich und Harbeck Hamburg eine Preisgleitklausel gefordert wird.
Q: Metallkampf Nr.12,Eutin Nov. 1972

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November 1972:
Der KB/Gruppe Eutin gibt die Nr.5 seiner 'Arbeiterjugendpresse' (vgl. Juli 1972) heraus, die u.a. über die Bundestagsneuwahlen, den Tag der Offenen Tür in der Eutiner Rettbergkaserne der Bundeswehr am 1.10.1972, das Parteiordnungsverfahren gegen die Jusos der SPD Plön,

Mit den Folgen des Schwarzen September in München bzw. den Ausländergesetzten und dem GUPS/GUPA-Verbot befasst sich der Artikel "Gegen die Treibjagd auf ausländische Arbeiter und Studenten", aus Vietnam wird berichtet in "USA wollen ihre Niederlage verzögern". Angekündigt werden die Weltfestspiele der Jugend (vgl. 28.7.1973).
Q: Arbeiterjugendpresse Nr.5,Eutin Nov. 1972; Arbeiterkampf Nr.24,Hamburg Dez. 1972

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06.11.1972:
Die KPD/ML-ZK gibt den 'Roten Morgen' Nr.22 (vgl. 23.10.1972, 20.11.1972) heraus. Die Rote Garde Kiel verteilte Flugblätter an Kasernen in Kiel, Plön und Eutin.
Q: Roter Morgen Nr.22,Hamburg 6.11.1972

17.11.1972:
Der KB/Gruppe Eutin gibt zur heutigen SPD-Veranstaltung mit Egon Bahr in den Eutiner Schloss Terrassen ein Flugblatt "Kommunisten empfehlen: SPD wählen!" heraus, in dem sie sich mit der Ostpolitik befasst.
Q: KB/Gruppe Eutin:Kommunisten empfehlen: SPD wählen!,Eutin o. J. (1972)

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26.12.1972:
Es beginnt eine zweitägige Konferenz der KB-Schülergruppen, auf der auch Schüler aus Eutin anwesend sind, die Kritik vorbringen.
Q: SSB Göttingen:Konferenz der KB-Schülergruppen 26.-27.12.1972,Göttingen o.J.

1973:
Der KB berichtet über seine Gruppe in Kiel, daß diese 1973 von der Gruppe Eutin aufgebaut worden sei.
Q: Unser Weg Nr.26,Hamburg März 1979

24.02.1973:
Die KPD/ML-ZK gibt die Nr.7 ihres 'Roten Morgens' (vgl. 17.2.1973, 3.3.1973) heraus. Artikel und Meldungen befassen sich u.a. mit Parco (Coop) Eutin.
Q: Roter Morgen Nr.7,Hamburg 24.2.1973

März 1973:
Der KB / Gruppe Eutin gibt die Nr.13 seines 'Metallkampf' (vgl. Nov. 1972, Apr. 1973) für die ostholsteinischen Metaller für März mit einem Artikeln zu Vietnam und der Metalltarifrunde (MTR) 1972/73 heraus, von der berichtet wird über Hoesch Dortmund (vgl. 8.2.1973). Eingegangen wird auch auf den IG-Metall (IGM) Vertrauensleutekörper (VLK) bzw. die "VK-Frage bei Kuhnke", mit der sich die IGM-Jugendgruppe Kuhnke auf ihrer Sitzung am 30.11.1972 zur Vorbereitung der Betriebsversammlung befasste, wobei es eine überraschende Anwesenheit betrieblicher IGM-Funktionäre gab. Berichtet wird über die "SPD/FDP-Regierung im Dienste des Kapitals" sowie in "BRD stützt kriegskranken Dollar auf Kosten der Werktätigen" über die Folgen des Vietnamkriegs für die USA-Währung und in "Europäischer Gewerkschaftsbund gegründet" über den EGB (vgl. 9.2.1973).

Beigelegt ist ein Flugblatt "Kaltblütiger Mord!" des KB / Gruppe Eutin zum Abschuss einer libyschen Passagiermaschine durch die israelische Luftwaffe über dem Sinai (vgl. 21.2.1973).
Q: Metallkampf Nr.13,Eutin März 1973; KB / Gruppe Eutin: Kaltblütiger Mord!,Eutin o. J. (1973)

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April 1973:
Der KB / Gruppe Eutin gibt vermutlich im April die Nr.14 seines 'Metallkampf' (vgl. März 1973, Mai 1973) für die ostholsteinischen Metaller heraus, der uns leider noch nicht vorlag.
Q: Metallkampf Nr.13 und 14,Eutin März 1973 bzw. Mai 1973

01.04.1973:
Es treffen sich die KB-Schülergruppen, welche u.a. aus Eutin kommen.
Q: KB-Schülergruppen:1.4.73,o.O. o.J. (1973)

Mai 1973:
Der KB / Gruppe Eutin gibt die Nr.15 seines 'Metallkampf' (vgl. Apr. 1973) für die ostholsteinischen Metaller mit einem Leitartikel "Massiver Angriff auf die gewerkschaftliche Arbeit bei Kuhnke" zu den Reaktionen der Geschäftsleitung auf ein am 18. Mai 1973 verteiltes Flugblatt der IGM-Jugendgruppe heraus. Ein "Rückblick auf den 1. mai" geht kurz auf Frankfurt, Mannheim und München ein, und genauer auf Preetz, wo auch Kollegen aus Kiel, Lütjenburg und Plön demonstrierten. Geworben wird für den 'Arbeiterkampf'.
Q: Metallkampf Nr.15,Eutin Mai 1973

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Februar 1974:
Vermutlich im Februar erscheint die Nr.1 der 'RBJ-Kommunikation' (vgl. Dez. 1973, Apr, 1974), welches die letzte Ausgabe ist. Die Nachfolge übernimmt die 'Kämpfende Jugend' - Antifaschistische Jugendzeitung für den Aufbau des Bundes Demokratischer Jugend.

Berichtet wird über die Griechenlandkampagne von RBJ und BDJ. Außer der Veranstaltung in Hamburg (vgl. 20.12.1973) habe man solche noch durchgeführt in Flensburg, Niebüll, Kiel, Eutin, Bad Segeberg, Quickborn (vgl. 12.11.1973), Norderstedt, Trittau, Ahrensburg und Pinneberg mit insgesamt über 1 000 Besuchern, was zusammen mit den 800 Hamburgern über 1 800 Teilnehmer ergibt.
Q: RBJ-Kommunikation Nr.1,Hamburg 1974

02.03.1974:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' Nr.9 (vgl. 23.2.1974, 9.3.1974) heraus. Spenden für den 'Roten Morgen' gingen u.a. ein aus Bad Schwartau.
Q: Roter Morgen Nr.9,Dortmund 2.3.1974

April 1974:
Der KB / Gruppe Kiel gibt die Nr. 2 seines 'Metallers' (vgl. 11.3.1974, Mai 1974) heraus. Bekanntgegeben wird, dass ab nun auch von Kuhnke in Malente und Preetz berichtet werden soll, wobei erwähnt wird, dass Hagenuk früher Neufeldt und Kuhnke GmbH hieß. Ein erster Bericht von Kuhnke behandelt die Vertrauensleutekonferenz der IGM-Verwaltungsstelle Lübeck am 13.3.1974.
Q: Metaller Nr.2,Kiel Apr. 1974,S.11f

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13.05.1974:
Der KB / Gruppe Kiel gibt die Nr. 3 seines 'Metallers' (vgl. Apr. 1974, Aug. 1974) vermutlich in dieser Woche heraus. Berichtet wird vom 1. Mai u.a. in Eutin.
Q: Metaller Nr.3,Kiel Mai 1974,S.6

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August 1974:
Der KB / Gruppe Kiel gibt die Nr. 4 seines 'Metallers' (vgl. 13.5.1974, Okt. 1974) heraus. Aus Malente und Preetz wird berichtet über "Mangelnde Arbeitssicherheit auch bei Kuhnke (OH)".
Q: Metaller Nr.4,Kiel Aug. 1974,S.15

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Oktober 1974:
Der KB / Gruppe Kiel gibt die Nr. 5 seines 'Metallers' (vgl. Aug. 1974) heraus. Aus Preetz und Malente wird berichtet in "Kuhnke (OH) skandalgeschwängert", aber auch in "Vertrauensmann gefeuert!".
Q: Metaller Nr.5,Kiel Okt. 1974,S.11ff

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05.12.1974:
Der KBW gibt seine 'Kommunistische Volkszeitung' (KVZ - vgl. 28.11.1974, 12.12.1974) Nr.27 heraus. Aus Schleswig-Holstein wird mit Hilfe der Ortsbeilage Kiel berichtet von der Bereitschaftspolizei in Eutin.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr.27,Mannheim 5.12.1974

Januar 1975:
Die SAG gibt ihren 'Klassenkampf' Nr.43 (vgl. Dez. 1974, Feb. 1975) heraus. Aus Schleswig-Holstein wird berichtet aus dem Kreis Ostholstein über Gewerkschaftsausschlüsse aufgrund des UVB bei Kuhnke.
Q: Klassenkampf Nr.43,Frankfurt Jan. 1975

27.02.1975:
Der KBW gibt seine 'KVZ' Nr.8 (vgl. 20.2.1975, 6.3.1975) heraus. Aus Schleswig-Holstein wird berichtet aus Putlos von der Bundeswehr.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr.8,Mannheim 27.2.1975

03.03.1975:
Die Gruppe Heiligenhafen der Jusos der KPD beschließt, laut KPD, vermutlich in dieser Woche bei den Landtagswahlen (LTW - vgl. 13.4.1975) die KPD zu unterstützen.
Q: Rote Fahne Nr.10,Köln 12.3.1975

09.03.1975:
In Kiel führt die KPD, nach eigenen Angaben, ihre erste größere Veranstaltung überhaupt, zu den Landtagswahlen (LTW - vgl. 13.4.1975) mit 350 TeilnehmerInnen aus ganz Schleswig-Holstein durch. Angekündigt wird noch in diesem Sommer eine Ortsleitung (OL) in Kiel sowie eine Reihe von Parteikomitees (PK) in anderen Orten aufzubauen. Kandidaten sollen u.a. aufgestellt werden in Eutin-Nord, Flensburg, Kiel-Ost, Lübeck und Südtondern.
Q: Rote Fahne Nr.10,Köln 12.3.1975

12.03.1975:
In der Nr.10 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 5.3.1975, 19.3.1975) berichtet die KPD u.a. über Landarbeiter in Eutin und Arbeitslose in Kiel und von den Jusos der SPD in Heiligenhafen (vgl. 3.3.1975). In eineinhalb Wochen habe man bereits weit über 2 500 Unterschriften zu den Landtagswahlen (LTW - vgl. 13.4.1975) gesammelt.
Q: Rote Fahne Nr.10,Köln 12.3.1975

13.03.1975:
Der KBW gibt seine 'KVZ' Nr.10 (vgl. 6.3.1975, 20.3.1975) heraus. Aus Schleswig-Holstein wird berichtet aus Putlos von der 4.JägerBtl 391 der Bundeswehr.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr.1O,Mannheim 13.3.1975

22.03.1975:
Der KB berichtet, daß heute ca. 800 Jugendliche "in Kiel gegen Jugendarbeitslosigkeit, Lehrstellenverknappung, Stufenausbildung und politische Entrechtung" demonstrierten. Die Demonstration wurde getragen "von einer schleswigholsteinischen Aktionseinheit, zu der sich fortschrittliche Jugendorganisationen des Landes auf Initiative der Jugendvertretung der HDW-Kiel zusammengeschlossen hatten".
U.a. beteiligten sich die IGM Jugendgrupe Eutin-Malente und der KB Gruppe Eutin.

Laut und mit KPD demonstrieren über 100 der insgesamt rund 500 Teilnehmer im revolutionären Block. Der KB habe beim Aufruf die Jugendvertretung HDW (IGM-Bereich) und Jugendgruppen ('Aktionseinheit' vorgeschoben.
Q: Rote Fahne Nr.12,Köln 26.3.1975; Arbeiterkampf Nr.58/59,Hamburg 2.4.1975,S.46

31.03.1975:
In Kassau im Kreis Ostholstein, wo der Kreisverband der GLF mit 1 400 Mitgliedern der stärkste überhaupt sei, führt die KPD, nach eigenen Angaben, vermutlich in dieser Woche eine Veranstaltung im Rahmen ihrer Kampagne zu den Landtagswahlen (LTW - vgl. 13.4.1975) durch, unter deren 60 Besuchern sich u.a. Landarbeiter (GLF-Bereich) von den Gütern Sierhagen und Mühlenkamp, aus Kassau selbst und von der Gruppe Neustadt/Holstein der Jusos der SPD befinden.
Q: Rote Fahne Nr.14,Köln 9.4.1975

03.05.1975:
In Neustadt/Holstein will das Internationale Neuengamme Komitee eine Gedenkfeier zum Untergang der Kap Arkona durchführen. Mobilisiert wird u.a. auch durch die DKP in Kiel.
Q: Kontraste Nr.7,Kiel 1975,S.2

04.04.1976:
Der AB gibt die Nr.84 seiner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ) (vgl. 21.3.1976, 18.4.1976) heraus. Die Kämpfende Jugend berichtet u.a. vom Aufenthalt der 1./194 auf dem Truppenübungsplatz Putlos in Schleswig-Holstein.
Q: Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.84,München 4.4.1976

02.12.1976:
Laut KB findet in Eutin "unter der Parole 'Kein KKW in Brokdorf und anderswo' eine Anti-AKW Veranstaltung statt, an der ca. 65 Menschen (u.a. auch der KB) teilnehmen.
Q: Arbeiterkampf Nr.95,Hamburg 13.12.1976,Beilage

03.12.1976:
Laut KB findet in Neustadt/Holstein eine Anti-AKW Veranstaltung der Neustädter-Initiative gegen Kernkraftwerke statt. Der KB beteiligt sich an der Veranstaltung.
Q: Arbeiterkampf Nr.95,Hamburg 13.12.1976,Beilage

10.01.1977:
Der KB gibt seinen 'Arbeiterkampf' (AK) Nr.96 (vgl. 13.12.1976, 24.1.1977) heraus. Kontaktadressen werden u.a. angegeben für Ostholstein (Eutin, Plön, Malente).
Q: Arbeiterkampf Nr.96,Hamburg 10.1.1977

01.05.1977:
In Schleswig-Holstein gab es, laut KB, u.a. eine Reihe "kleinerer Veranstaltungen, die entweder von örtlichen KB-Gruppen, oder Jugendzentren und Bürgerinitiativen, in denen KB-Sympathisanten mitarbeiten, veranstaltet wurden."
Mai-Veranstaltungen des KB gab es im Schleswig-Holsteiner Raum u.a. in: Mölln (35 Teilnehmer), Eutin (60 Teilnehmer), in Niebüll (mit 35 Teilnehmern), und in Neustadt (mit 30 - 40 Teilnehmern). "Insgesamt haben etwa 1 600 bis 1 700 Leute aus Schleswig-Holstein an Mai-Veranstaltungen des KB bzw. an Aktionseinheiten, die von uns mitgetragen wurden, teilgenommen. Das sind gegenüber 750 - 800 Leuten im letzten Jahr etwas mehr als doppelt soviele."
Q: Arbeiterkampf Nr.104,Hamburg 16.5.1977,S.9

21.10.1977:
In Puttgarden wird, laut SAG, dem Sekretär der dänischen Anti-AKW Organisation OOA die Einreise in die 'BRD' verweigert.
Q: Sozialistische Arbeiterzeitung Nr.35,Frankfurt 16.11.1977

08.01.1979:
Der KB gibt seinen 'Arbeiterkampf' (AK) Nr.145 (vgl. 11.12.1978, 22.1.1979) heraus. Berichtet wird vom Zensurprozeß gegen den Verlag Jürgen Reents des KB (vgl. 12.1.1979) und den Verantwortlichen des 'Arbeiterkampf', Kai Ehlers. Solidaritätsadressen dagegen gingen u.a. ein aus Burg/Ostholstein von der Zeitschrift für Jugend, Schule und Kultur 'Das Fenster'.
Q: Arbeiterkampf Nr.145,Hamburg 8.1.1979


Der Beitrag wurde am 3.9.2008 erstellt; letzte Änderungen am 5.7.2009.

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