Rezension:
Max Brym: Mao in der bayerischen Provinz (2019)

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 19.1.2020


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In seinem humorig erzählten Buch "Mao in der bayerischen Provinz" beschreibt Max Brym in einem bunten Reigen kurzer Anekdoten die politische Szenerie der 1970er und 1980er Jahre in den Landkreisen Altötting und Mühldorf und seine eigene politische Biographie, wobei er neben der CSU und der SPD auch die KPD/ML und ihre Rote Garde, das Sozialistische Initiativkomitee Altötting, das später der Marxistischen Gruppe nahestand, die DKP und den Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD mit seiner Lokalzeitung 'Der Rote Landbote' anhand ihrer Aktionen und örtlichen Protagonisten vorstellt. Am Rande tritt ebenfalls der KBW auf.

Auch seine eigene Rolle beschreibt Max Brym, dessen erste politische Aktion gleich die Teilnahme am Roten Antikriegstag 1972 in München war, über die Anhängerschaft zur DKP und seinen Anschluß an den Arbeiterbund bis zu seinem Austritt aus diesem und seinem weiteren Lebensweg. Ein Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO) von Dietmar Kesten und mir schließt das Buch ab.

Insgesamt ein spannend zu Lesendes, informatives und unterhaltsames Buch, bei dessen Lektüre ich mehrmals lauthals lachen musste.

Max Brym: Mao in der bayerischen Provinz ISBN: 978-3964380296

www.suedwestbuch.de/buecher/neuerscheinungen/item/mao-in-der-bayerischen-provinz

Letzte Änderung: 19.01.2020