Rote Hilfe e. V.: Mitgliederrundbrief, Nr. 2, 20. September 1974

20.09.1974:
Es erscheint, vom Sekretariat des Zentralvorstands der "Roten Hilfe" (RHeV) herausgegeben, der "Mitgliederrundbrief Nr. 2".

Auf der Titelseite wird einleitend erklärt: "Mit diesem Mitgliederrundbrief verfolgt der Zentralvorstand das Ziel unter allen Mitgliedern unserer Organisation, eine breite Diskussion über die Frage der Parteilichkeit und Überparteilichkeit der Roten Hilfe einzuleiten. Die Broschüre einiger Münchener Genossen … ist ein Machwerk gegen die proletarische Linie unserer Organisation. Der Kern besteht darin, den Charakter der Roten Hilfe als proletarischer Klassenorganisation auszuhöhlen. Auf diese Frage konzentrieren sich deshalb auch die Ausführungen des Zentralvorstands. Seine Haltung zu den Landtagswahlen in Hessen und Bayern hat der Zentralvorstand in einem Rundbrief an alle Landesvorstände festgelegt. Wir nehmen an, dass er inzwischen ebenfalls allen Mitgliedern bekannt ist. Die praktische Konsequenz dieses Rundbriefs heißt für alle Genossen aus Hessen und Bayern: Wählt KPD!"

Artikel des Briedes sind:
- "Einleitung"
- "Was heißt Parteilichkeit für die Rote Hilfe?"
- "Die gerechten Ziele der Verfolgten propagieren!"
- "Die Unterstützung der KPD zu den Landtagswahlen wird die Rote Hilfe stärken!"
- "Eine dreiste Geschichtsfälschung!"
- "Was bedeutet richtig verstandene Überparteilichkeit für die Rote Hilfe?"
- "Anhang: Text der Münchener Broschüre"

In der "Einleitung" wird u. a. erklärt: "Der Zentralvorstand hat auf seiner Sitzung am 10./11.8.1974 über unsere Aufgaben während der Landtagswahl eine Diskussion geführt. In der Beratung des Zentralvorstandes haben wir uns erst einmal grundsätzlich Klarheit darüber verschafft, ob die ROTE HILFE zu den Wahlen Stellung beziehen soll oder nicht. Nachdem wir in dieser Frage Klarheit gewonnen hatten, gingen wir dazu über, die einzelnen sich zur Wahl stellenden Parteien entlang unserer Hauptkampffronten einzuschätzen. Dabei war unser Grundgedanke: Welche Partei vertritt die Interessen des Proletariats, welche Partei hat am konsequentesten den Kampf gegen die bürgerliche Klassenjustiz, die brutalen Polizeiüberfälle- und Morde und gegen die politische Unterdrückung geführt?"

Erklärt wird weiter, dass man beschlossen hat, dem Aufruf des Zentralvorstands, "die KPD mit ihren Landtagskandidaten zu unterstützen, zu folgen" Der OG München wird vorgeworfen, dass sie eine Auffassung vertreten, die dem "Aufruf des Zentralvorstandes (und) dem Programm der ROTEN HILFE widerspricht".
Q: Rote Hilfe e. V.: Mitgliederrundbrief, Nr. 2, Dortmund, 20. September 1974.

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