Kommunistischer Nachrichtendienst der KPD/ML und des KJVD, Jg. 2, Nr. 53, 14. Juli 1971

14.07.1971:
Die KPD/ML-ZB gibt ihren 'KND' Nr. 53 (vgl. 10.7.1971, 17.7.1971) mit 16 Seiten DIN A 5 und dem Leitartikel "Kampf den Verbotsdrohungen gegen revolutionäre Organisationen" über die DKP (vgl. 24.6.1971) heraus. Eingegangen wird dabei auch auf die Äußerungen der DKP (vgl. 1.6.1971, 8.7.1971), u.a. in der 'UZ' (vgl. 5.6.1971), und der illegalen KPD (vgl. 21.6.1971).
Dargestellt wird die Haltung der NPD zur MTR der IGM (vgl. 2.7.1971), eingegangen auf den UVB der CPK (vgl. 17.2.1971) und begonnen mit einer Artikelserie zur MTR der IGM (vgl. 14.7.1971, 21.7.1971).

Aus Bayern wird berichtet von Hetze gegen linke Gruppen (vgl. 22.6.1971).

Aus Berlin wird berichtet von der Palästina-Solidarität (vgl. 2.7.1971, 3.7.1971).

Aus NRW wird berichtet von einem Bericht der Landesregierung über Kommunisten (vgl. 28.6.1971), über die Belegschaftsversammlung bei Opel Bochum (IGM-Bereich - vgl. 1.7.1971), die Anträge zum Verbot linker Gruppen in der IGM in Dortmund (vgl. Juni 1971), Duisburg (vgl. 4.6.1971), Gelsenkirchen (vgl. Juni 1971) und Hagen (vgl. Juni 1971) und aus dem CPK-Bereich von der CTR Westfalen (vgl. 23.6.1971) und CWH Marl (vgl. 22.6.1971).

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet vom Verbot des KPD-Programmentwurfes (vgl. 24.6.1971) und dem Protest dagegen (vgl. 14.6.1971, 22.6.1971).

Das Org.-Büro (vgl. 9.6.1971) mahnt:"
WEITERLEITUNG VON PUBLIKATIONEN AN DIE ZENTRALE

'SOFORT NACH ERSCHEINEN schicken die Herausgeber von Betriebszeitungen, Flugblättern der KPD/ML usw., also z.B. die Betriebsgruppen, ZWEI Exemplare an den KND. Das Gleiche geschieht mit EINEM Exemplar von gegnerischen Publikationen…'

Diesen Beschluß propagierte das Org-Büro des ZB in KND Nr. 44. Und es bemühte sich auch, diesen Beschluß zu begründen und zu zeigen, daß die disziplinierte Durchsetzung des Beschlusses sich fruchtbar auf die ganze Partei auswirken wird.

Genossen, angesichts der Tatsache, daß nach unserer Kartei (in der wir die eingehenden Publikationen registrieren) z.B. kaum die Hälfte der Betriebsgruppen bisher diese Regelung befolgt haben, müssen wir der Begründung noch hinzufügen:

Gerade in der Metalltarifrunde wird es ENTSCHEIDEND für die Zentrale, ob sie ständig informiert ist über die Agitprop der Partei und der Gegner, Kurskorrekturen vornehmen und Schwerpunkte verlagern kann, oder aber ob sie hinter den Ereignissen hertrabt!

Alle Betriebszeitungen, alle Extrablätter, Flugblätter und Zeitungen der Orts- und Landeskomitees usw. müssen sofort nach Erscheinen an den KND geschickt werden (zwei Exemplare)! Auch alle Publikationen unserer Gegner (von SPD, D'K'P (DKP, d.Vf.) bis Splittergruppen) müssen sofort an den KND geschickt werden (ein Exemplar)!

Wir fordern hiermit alle Org-Leiter der Parteikomitees und die Betriebsgruppenleiter auf, durch die Einführung und Kontrolle der oben genannten Regelung eine Voraussetzung für die korrekte zentrale Leitung in der Metalltarifrunde zu schaffen!"

Die Abo-Abteilung des KND wendet sich:"
AN DIE ORTSLITVERANTWORTLICHEN DER PARTEI UND DES JUGENDVERBANDES

Genossen,
in diesem Monat steht für uns und für euch eine äußerst wichtige Aufgabe an: DIE UMSTELLUNG DES KND AUF ORTSBEZUG UND -BEZAHLUNG!

Ein genaues Rundschreiben über den Sinn dieser Umstellung und die einzelnen Maßnahmen, die zur Durchführung notwendig sind, habe ihr bereits erhalten.

Damit die Umstellungsaktionen in diesem Monat durchgezogen werden können, müßt ihr die Maßnahmen sofort in Angriff nehmen und die von uns angegebenen Termine einhalten:

Schickt die Listen mit den Nummern pünktlich am 15.7. an uns ab!

Sorgt dafür, daß keine Bestellungen mehr an uns abgehen!

Diskutiert die politischen Aufgaben des KND und die organisatorischen Maßnahmen in den Grundeinheiten!

Stärkt den KND mit dem Durchziehen der jetzt notwendigen Maßnahmen!"
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 53, Bochum 14.7.1971

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