Arbeiterkampf, Jg. 3, Nr. 36, 26.11.1973

26.11.1973:
Der KB gibt seinen 'Arbeiterkampf' (AK) Nr. 36 (vgl. 6.11.1973, Dez. 1973) heraus.
Der Artikel "Zur Außenpolitik der VR China" wird fortgesetzt. In diesem Teil wird zur "Einheitsfront gegen die Supermächte" ausgeführt:"
Sie variierten zum einen in der Frage, gegen wen sich diese Einheitsfront richten sollte - d.h. ob in erster Linie gegen den US-Imperialismus und den Sowjetrevisionismus. Sie variierten außerdem in der Frage, wer in diese Einheitsfront einzubeziehen ist …? Das hatte gleichzeitig zur Folge, daß bestimmte imperialistische Staaten (z.B. BRD, Japan, Großbritannien), die früher als Juniorpartner des US-Imperialismus galten …, gewissermaßen aus dem Kreis der Hauptfeinde verschwanden und sogar in die Einheitsfront gegen die Supermächte aufrückten. … Überhaupt zeigte sich, daß die Politik der KPCh 'Verbesserung der Beziehungen' in vielen Fällen gleichsetzte mit Verzicht auf Kritik an bestimmten imperialistischen und reaktionären Staaten … Es ist auch nicht zu übersehen, daß die KPCh ihre früheren sehr bedeutenden Bemühungen weitgehend eingestellt hat, Einfluß auf die politisch-theoretische Diskussion innerhalb der internationalen kommunistischen Bewegung zu nehmen."

Zu den Konsequenzen, die sich aus dieser veränderten Außenpolitik ergeben, wird ausgeführt:"
Entweder hat die KPCh recht, die imperialistische europäische Gemeinschaft als positive Tendenz zu betrachten und zu begrüßen. Dann dürften eben auch die Kommunisten in den westeuropäischen imperialistischen Ländern die EWG nicht etwa bekämpfen, sondern müßten sie im Gegenteil unterstützen. Ähnliches gilt auf dem militärischen Gebiet. Die KPCh vertritt die Auffassung, daß sich die meisten oder gar alle Länder - außer den zwei Supermächten - in einer Position mangelhafter Verteidigung befinden und sie daher ihre Landesverteidigung stärken müssen. Speziell für die Verteidigungsanstrengungen der westeuropäischen Imperialisten wird Verständnis und Sympathie geäußert. Wenn dies richtig ist, dann wäre der Kampf z.B. der westdeutschen Kommunisten gegen den Militarismus, gegen die Rüstungskosten usw. falsch, dann müßten vielmehr auch die Kommunisten die Verteidigungsanstrengungen propagieren. Es liegt auf der Hand, daß sie damit auf eine Position der Vaterlandsverteidigung und des Sozialchauvinismus abgleiten würden … Die chinesische Außenpolitik geht in diesem Punkt soweit, daß sie ganz überwiegend Äußerungen reaktionärer Politiker, Militärs etc. gegen die eine Supermacht, nämlich die Sowjetunion aufnimmt, und dabei großzügig übersieht, daß diese Leute beim Kampf gegen die andere Supermacht (die USA) durchaus keinen Eifer zeigen, sondern im Gegenteil für deren militärische Präsenz in Westeuropa eintreten … Wir halten aber die Politik der internationalen Einheitsfront in dieser Weise für einen großen Fehler. Sie ist auch mit der notwendigen Ausnutzung zwischenimperialidtischer Widersprüche nicht zu erklären."

Aus Hamburg wird berichtet von Broschek (DruPa-Bereich).
Weitere Artikel Hamburger Gruppen sind:
- "Hamburg: Prozeß gegen Hausbesetzer" (Stadtteilgruppe St.Georg / Hamm),
- "Jugendvertreter-Wahlen auf der HDW-Hamburg. Ein Sieg der Linken" von der Zellenleitung Werften (IGM-Bereich).

Enthalten sind die Artikel:
"Behörde will Solidaritätssammlung für Chile verhindern" über den Antrag des IKAH Hamburg (vgl. 16.10.1973);
- "SPD zu Chile. 'Nicht hilfreich'";
- "Langandauernder revolutionärer Krieg";
- "Starke Aktionen des Widerstands im ganzen Land", aus 'Lotta Continua' vom 9.11.1973; sowie
- "Interview mit einem italienischen Genossen über Chile" aus 'Avanguardia Operaia'.

Folgende Einheiten des KB finden Erwähnung:
- Gruppe Hamburg:
- Bezirksorganisation:
- Leitung der Bezirksorganisation Wilhelmsburg,
- Stadtteilgruppe St.Georg / Hamm,
- Druck Komitee,
- HBV-Bereich:
- Betriebszelle Edeka,
- HBV-Komitee,
- Zellenleitung Werften.
Q: Arbeiterkampf, Jg. 3, Nr. 36, Hamburg, 26.11.1973

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