Münster: KBW: Kommunistische Volkszeitung und Klinikenzeitung für die Beschäftigten der Universitätskliniken Münster (1978-1981)

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen, 17.8.2023

Hier können nur einige Ausgaben der "Kommunistischen Volkszeitung" und der "Klinikenzeitung" des KBW für die Beschäftigten der Uni-Kliniken in Münster vorgestellt werden. Wir bitten um Ergänzungen.

Liste der als Scans vorhandenen Zeitungen

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

12.04.1978:
Die Klinikenzelle Münster des KBW, Bezirk Münsterland-Emsland, gibt für die Beschäftigten der Universitätskliniken Münster die Nr. 4 der "Kommunistische Volkszeitung - Betriebsausgabe Kliniken" heraus.
Inhalt u. a.:
- 4%, weder 'verhandlungsfähig' noch 'abschlussfähig'
- Friedlicher Wandel drüben, Verzicht hüben. Kirche betreibt Flankenschutz für die Imperialisten
- Klinken Geschäftsbericht 1977: Durchsetzung der Kostendämpfung
- Die Preissteigerungsrate ist gefälscht

Berichtet wird u. a. über die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst. Berichtet wird u. a. übe die Tarifverhandlungen. Dazu heißt es: "Das Angebot ist unannehmbar. Wie soll man darauf anders reagieren als mit Urabstimmung und Streik?" (S. 1). Berichtet wird weiter über Ordensgeistliche in Afrika, Asien und Amerika, übe den "Kliniken-Geschäftsbericht 1977" und das "Kostendämpfungsgesetz". (S. 4).
Quelle: Klinikenzelle Münster des KBW: KVZ - Betriebsausgabe Kliniken, Jg. 1, Nr. 4, Münster, 12. April 1978.

18.12.1978:
Der KBW, Bezirk Münsterland-Emsland, gibt die Nr. 51 der "Kommunistischen Volkszeitung - Betriebsausgabe für die Beschäftigten der Universitätskliniken Münster" heraus.
Inhalt u. a.:
- Der Stahlarbeiterstreik ist eine große Unterstützung der Kämpfe der Arbeiterklasse
- Unterstützt alle Befreiungskämpfe der Völker der Dritten Welt gegen den Imperialismus
- BRD-Imperialisten wollen freie Profitbahn im Iran
- Niederlande: Streik im öffentlichen Dienst
- 6,5%=140 DM für alle
- Die Unterstützung wird immer stärker
- Die 'soziale Sicherheit' beschleunigt den Ruin der Klein- und Mittelbauern

Berichtet wird u. a. vom "Stahlarbeiterstreik". Dazu heißt es: "50 Jahre hatten Stahlarbeiter nicht gestreikt. Jetzt haben sie und es geht gegen die dauernden Lohnsenkungen. Genau das Gleiche steht für alle Teile der Arbeiterklasse an". (S. 1).
Berichtet wird weiter über "die westdeutschen Monopolkapitalisten im Iran". (S. 2), über die Tarifverhandlungen bei der ÖTV und die Lohnforderungen. Dazu heißt es: "Nur durch Streik, das zeigen die Kämpfe der Arbeiter in diesem Jahr deutlich, und nicht durch Verhandlungen, werden wir uns durchsetzen gegen die Kapitalisten und Dienstherren, die mit allen Mitteln die dauernden Lohnsenkungen fortsetzen wollen. Die Grundlage dafür ist mit 140,- DM Festgeld zu legen". (S. 3).
Aufgerufen wird u. a. zu einer Veranstaltung des KBW zum Thema: "Die SPD an der Regierung. Bilanz der Tätigkeit der Ministerien seit Beginn der Großen Koalition" am 18.12. in Münster, am 19.12. in Osnabrück, am 21.12. in Münster und Osnabrück. "Musiktage der Soldaten- und Reservistenkomitees" sollen in West-Berlin vom 26.12.-30.12. stattfinden.
Q: KBW: KVZ - Betriebsausgabe für die Beschäftigten der Universitätskliniken Münster, Jg. 1, Nr. 51, Münster, 18. Dezember 1978.

05.03.1979:
Der KBW, Bezirk Münsterland-Emsland, gibt die "Kommunistische Volkszeitung - Ausgabe für die Beschäftigten der Universitätskliniken Münster" heraus.
Inhalt u. a.:
- SPD plant Verschärfung der politischen Unterdrückung im öffentlichen Dienst
- Hartnäckiger Lohnkampf der Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Großbritannien
- Griechenland: Öffentlicher Dienst gegen Lohnraub. Ist die Lohnrunde gelaufen?
- Brückners Methoden zur Durchsetzung des Ehrenbergprogramms
- Schichtplanänderung: Brückner versucht die Ausdehnung der Überstundenarbeit
- "Sofortige Übernahme aller Lehrlinge!" - Demonstration 1.3. in Bonn - Der Kampf hat die Unterstützung aller Postbeschäftigten

Berichtet wird u. a. über die SPD und den öffentlichen Dienst und eine "Verschärfung der Unterdrückung". Dazu heißt es: "Dieser Verschärfung der politischen Unterdrückung muss man die Forderung nach Streichung der Ministerpräsidentenbeschlüsse und Entfernung aller Verfassungsschutzakten aus den Personalakten und deren Vernichtung entgegensetzen und vor allem am 1. Mai, dem Kampftag der internationalen Arbeiterklasse, vertreten. Auf der Grundlage einer breiten Einheit für diese Forderung wird man auch im Lohnkampf erfolgreich sein". (S. 1). Berichtet wird weiter über den Lohnkampf im öffentlichen Dienst in Großbritannien, über das Ehrenbergprogramm und über eine Demo der Postbeschäftigten am 1.3. in Bonn.
Aufgerufen wird u. a. zum "Studienprogramm des KBW zum Thema: "Reihe Geschichte Preußens", am 5.3.1979 in Melle, zum "Studienprogramm des KBW" am 9.3. in Melle zum Thema: "Preußen unter Bismarck".
Q: KBW Münsterland-Emsland: KVZ - Betriebsausgabe-Ausgabe für die Beschäftigten der Universitätskliniken Münster, Münster, 5. März 1979.

02.04.1979:
Die Zelle Kliniken Münster des KBW, Bezirk Münsterland-Emsland, gibt die Nr. 14 der "Kommunistische Volkszeitung - Betriebsausgabe für die Beschäftigten der Uni-Kliniken Münster" heraus.
Inhalt
- Geschäftsbericht 78 der Uni-Kliniken Münster
- Vorwärts im Kampf für die Rechte der Arbeiterklasse und des Volkes! Vorwärts im Kampf für den Sieg des Sozialismus
- Irland: Massendemonstrationen und Streiks gegen die Steuerausplünderung
- Baum's "große Lösung": Teilzeit zur Lohnsenkung im öffentlichen Dienst
- Streiks in den Öffentlichen Diensten Dänemarks
- Das Verbot der Teilzeit ist die richtige Forderung gegen den Dienstherrn
- Für kampfstarke, klassenbewusste Einheitsgewerkschaften
- Überstunden und Bereitschaftsdienst müssen beseitigt, die Dauer der Nachtschicht muss verkürzt werden!

Berichtet wird u. a. über den "Geschäftsbericht 1978 der Uni-Kliniken Münster", über den "Krankenhausbedarfsplan", über "Lohnerhöhungen" und "Nachtarbeit". Dazu heißt es: Am 1. Mai muss dies auch durch die Forderung für das Verbot der Nacht-Schicht Akkord und Überstundenarbeit angegangen werden. Für Bereiche, in denen z. B. Nachtarbeit unumgänglich ist, wie im Krankenhaus, darf die Nachtarbeit nicht mehr als 4 Stunden betragen". (S. 1). Berichtet wird weiter über Irland, Streiks in Dänemark, über die "Einheitsgewerkschaften" und verbindet den Artikel mit einer Kritik am RGO-Konzept: "Der Kommunistische Bund Westdeutschland verbindet deshalb den schonungslosen Kampf gegen die Reformisten und ihre gefährlichen revisionistischen Anhängsel, die fortgeschrittensten Arbeiter in die Sackgasse einer RGO-Politik zu führen". (S. 3). Berichtet wird noch über "Überstunden und Bereitschaftsdienst" im Krankenhaus. (S. 4).
Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung der Gruppe "Revolutionäre Kindererziehung der Vereinigung für revolutionäre Volksbildung/Soldaten und Reservisten" am 4.4. in Münster zum Thema: "Wie leben die Völker der I., II. und III. Welt", zu Veranstaltungen des KBW zum 1. Mai zum Thema: "Die Einheit der Arbeiter und Angestellten im Lohnkampf. Festgeldforderungen" in Münster, Osnabrück, Coesfeld, Rheine, Melle, Nordhorn.
Q: KBW: KVZ - Betriebsausgabe für die Beschäftigten der Uni-Kliniken Münster, Jg. 2, Nr. 14, Münster, 2. April 1979.

17.04.1979:
Der KBW, Bezirk Münsterland-Emsland, gibt "Kommunistische Volkszeitung - Zeitung für die Beschäftigten der Uni-Kliniken Münster" heraus.
Inhalt u. a.:
- Bilanz der höheren Wirtschaftlichkeit auf Knochen der Beschäftigten
- Demonstration gegen die Schließung des Krankenhauses in Ascheberg
- "Der Produktionsfaktor Arbeit wird angepasst". Die bürgerlichen Professoren propagieren die Schicht- und Überstundenarbeit
- Lehrer fordern 40-Stunden-Woche, Frister dagegen 25 Unterrichtsstunden
- 1. Mai 1979: Die Einheit stärken und demonstrieren!

Berichtet wird u. a. über den "Arbeitstag der Universitätsklinik". Dazu heißt es: "Von den angeblichen Verbesserungen für das Personal bleibt bei näherem Hinsehen eine gestiegene Arbeitsbelastung über, die nur durch Überstunden und Intensivierung der Arbeit, d.h. gestiegener Arbeitshetze und Zunahme der Bereitschaftsdienste und Nachtschicht bewältigt werden konnte. Der kommende 1. Mai sollte genutzt werden, um zu verhindern, dass der neue Geschäftsbericht wieder über eine Leistungssteigerung im Sinne der Kosteneinsparung auf den Knochen des Personals berichten kann. Der weiteren Intensivierung der Arbeit und Ausdehnung des Arbeitstages werden Schranken gesetzt, wenn sich die Beschäftigten unter den Forderungen nach Erweiterung der Planstellen entsprechend des gestiegenen Arbeitsaufwandes - jede Station und Arbeitseinheit weiß, wieviel Stellen noch benötigt werden -, Verbot der Überstunden und Zusatzdienste, Anrechnung des Bereitschaftdienstes auf die 40-Stunden-Woche, Verkürzung der Nachtarbeit, zusammenschließen". (S. 1). Berichtet wird weiter über eine Demo am 25.3. gegen die Schließung des Krankenhauses in Aschberg, über die Forderung von Lehrern: "40 Stunden-Woche". Dazu heißt es: "Die Lehrer haben keinen Grund, Fragen des Gehalts, der Arbeitszeit und der Intensivität der Arbeit miteinander zu vermengen. Der Arbeitstag muss auf 8 Stunden, die Woche auf 40 Stunden beschränkt werden". (S. 3). Berichte wird noch vom 1. Mai 1979: "Die Einheit stärken und demonstrieren!" (S. 4).
Aufgerufen wird zu einer Schulung der "KuK" der Klinikzelle am 19.4. in Münster, zu einer Filmvorführung: "Die Befreiung Phnom Penhs" am 22.4. in Rheine und Coesfeld.
Q: KBW: KVZ - Zeitung für die Beschäftigten der Uni-Kliniken Münster, Münster, 17. April 1979

06.08.1979:
Die Zelle Kliniken Münster des KBW gibt für die Universitätskliniken Münster die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Einheitliche Lohnforderungen sind schlagkräftig. Metaller fordern Nachschlag und bereiten den Lohnkampf vor
- Unterstützung der Kämpfe der Völker der 3. Welt
- Kampuchea-Konferenz: Aufruf zu einer internationalen Solidaritätskonferenz mit dem Kampf des kampucheanischen Volkes gegen die vietnamesische Aggression
- Einheitliche Lohnforderungen sind schlagkräftig. Eine Untersuchung: sind 170,- DM, 8% passend?
- Durchfallquoten bei Studienreferendaren 1970-1978
- Nachtarbeit: Frühzeitiger Verschleiß der Arbeitskraft

Berichtet wird u. a. über einen "Nachschlag der Metaller". Dazu heißt es: "In der Metallindustrie wächst die Zahl der Belegschaften und Gewerkschaftsvertretungen, die eine Nachzahlung für 170,- DM , 8% mindestens vorbereiten". (S. 1). Berichtet wird weiter von de ZANU, von der Kampuchea-Konferenz, über eine Untersuchung über Lohnforderungen, wobei "170,- DM /8%" im Mittelpunkt stehen (S. 2f.). Berichtet wird noch über "Nachtarbeit im Gesundheitswesen". (S. 4).
Aufgerufen wird zur KuK-Schulung der Zelle Rheine des KBW am 9.8., zu einer Schulung des KBW im Rahmen des "Revolutionären Volksbildungsprogramms" zum Thema: "Das Auswärtige Amt" in Osnabrück vom 6.9.
Q: Zelle Kliniken Münster des KBW: KVZ für die Universitätskliniken Münster, Münster, 6. August 1979.

17.09.1979:
Die Zelle Kliniken Münster des KBW gibt für die Universitätskliniken Münster die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Weg mit den unteren Lohngruppen! Gleiches Recht für deutsche und ausländische Arbeiter!
- Rotterdamer Hafenarbeiter streiken weiter
- Hafenarbeiter Rotterdam beschließen Fortsetzung des Streiks
- Lohnlage im öffentlichen Dienst. Vergleich zur Industrie. Belegschaftsstruktur
- Programmatik der bürgerlichen Parteien in den Kommunalwahlen. Weitere Verschlechterung der Gesundheitsversorgung

Berichtet wird u. a. über den "Lohnkampf". Dazu heißt es: "Der Lohnkampf steht vor der Tür und mit ihm verbunden wird der Kampf geführt werden müssen um bessere Arbeitsbedingungen, gegen Überstunden und für Verkürzung der Nachtarbeit im Krankenhaus. Dies wird nur möglich, wenn die Belegschaften einheitlich auftreten und jeder Spaltung durch den Dienstherren entgegenwirken". (S. 1). Berichtet wird weiter den Streik der Rotterdamer Hafenarbeiter (S. 2), über die "Lohnlage im öffentlichen Dienst" (S. 3) und über die "Gesundheitsvorsorge". Dazu heißt es: "Solange die Kapitalisten die Arbeitskraft der Massen ruinieren, sollen sie dafür auch zahlen. Über ihre Gesundheitsvorsorge müssen die Massen bestimmen: Daher ist es notwendig, die Forderung nach Selbstverwaltung der Versicherungskassen aufzustellen". (S. 4).
Aufgerufen wird u. a. zu einer Zusammenkunft der Kasernengruppe der "Vereinigung für revolutionäre Volksbildung. Soldaten und Reservisten" am 19.9. in Münster, zum "Revolutionären Volksbildungsprogramm des KBW" mit dem Thema: "Reihe Türkei" in Rheine vom 10.-17.9. Eine Veranstaltung zum Jahrestag der Gründung der Kommunistischen Partei Kampucheas soll am 27.9. stattfinden, am 1.10. eine Veranstaltung zum Thema: "1. Oktober 1979, 30 Jahre Volksrepublik China".
Q: Zelle Kliniken Münster des KBW: KVZ für die Universitätskliniken Münster, Münster, 17. September 1979.

01.10.1979:
Die Zelle Kliniken Münster des KBW gibt für die Universitätskliniken Münster die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Jetzt muss die richtige Tarifforderung gefunden werden. Größtmögliche Einheit ist notwendig
- Rationalisierungsmaßnahmen der Bankkapitalisten stoßen auf Widerstand der Beschäftigten
- Lohnlage öffentlicher Dienst. Vergleich: Metallindustrie Brutto-Nettoverteilung
- Manteltarifvertrag für Auszubildende im öffentlichen Dienst am 29.11.1979 werden vorbereitet
- Die historischen Wurzeln des Chauvinismus und Regionalhegemonismus der gegenwärtigen Führung Vietnams

Berichtet wird u. a. über die "Tarifforderungen für den öffentlichen Dienst". Dazu heißt es: "Es ist jetzt an der Zeit auch für den Öffentlichen Dienst die richtige Lohnforderung für den kommenden Tarifkampf zu finden. (…) Wir wollen in der nächsten Zeit für möglichst viele Betriebe des Öffentlichen Dienstes konkret prüfen, welche Forderungen einen möglichst großen Teil der Beschäftigten zusammenschließt, um daraus für den gesamten Öffentlichen Dienst die richtigen Forderungen abzuleiten". (S. 1). Berichtet wird weiter übe "Rationalisierungsmaßnahmen im Bankgewerbe" (S. 2), über die Lohnlage im Öffentlichen Dienst im Vergleich zur Metallindustrie, über "Manteltarifverhandlungen für Auszubildende", wo es um ein "generelles Verbot der Überstundenarbeit für Auszubildende im Manteltarifvertrag" geht und über "Chauvinismus" in der Führung Vietnams (S. 4).
Aufgerufen wird u. a. zum "Volksbildungsprogramm" des KBW, zum Thema: "Afrika-Reihe vom 1.-5.10 in Rheine, zum Thema: "Das Christentum" am 1., 2., 3. und 5.10 in Münster.
Q: Zelle Kliniken Münster des KBW: KVZ für die Universitätskliniken Münster, Münster, 1. Oktober 1979.

15.10.1979:
Die Zelle Kliniken Münster des KBW gibt für die Universitätskliniken Münster die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Rationalisierung auf Kosten der Gesundheit der Beschäftigten im Goßklinikum
- "Vermögenswirksame Leistungen". Kein Geschenk an die Beschäftigten
- Lohnlage im öffentlichen Dienst. Lohnverteilung 1966/1979
- Die Beschlüsse der Kreisdelegiertenkonferenz nutzen der Vorbereitung des Lohnkampfes
- Zauberringe und Mythenwelt: Tolkien predigt die Unbeherrschbarkeit der Natur und die Unterwerfung unter die Wenigen Wissenden

Berichtet wird u. a. über die "Gesundheit der Beschäftigten im Großklinikum". Dazu heißt es: "In allen Kliniken spüren die Beschäftigten die tagtäglich sich verschlechternden Arbeitsbedingungen. Personaleinsparungen verbunden mit der Intensivierung der Arbeit sind an der Tagesordnung. Ständig sind Rationalisierungs- Fachleute in den Unikliniken unterwegs und lauern auf jede Planstelle, die sie wegrationalisieren können, denken sich ständig neue Möglichkeiten aus, um die Arbeitskraft der Beschäftigten noch intensiver zu nutzen. So hat man sich z.B. ausgedacht, in Zukunft in den OP-Bereichen im Schichtdienst rund um die Uhr arbeiten zu lassen. Offiziell ist das noch nicht raus, aber man kann es schon glauben, werden doch damit die teuren Anlagen im Großklinikum voll ausgelastet und verursachen keine toten Kosten. ln der Chirurgischen Klinik werden ja heute schon aufgrund der immer größeren Patientenzahlen teilweise OP-Programme in die Nacht hinein verlegt. Dass Schicht- und Nachtarbeit die Gesundheit der Kollegen ruiniert, interessiert den Dienstherren wenig. Schon jetzt bedeutet die ständig steigende Arbeitsbelastung einen direkten Angriff auf die Gesundheit der Beschäftigten". (S. 1). Berichtet wird weiter über "Vermögenswirksame Leistungen". Es würde jedoch um die "Höhe des Lohnes gehen, wobei die 'vermögenswirksame Leistungen' nicht zählen". (S.2). Berichtet wird weiter über eine ÖTV-Kreisdelegiertenkonferenz in Osnabrück und über "Herr der Ringe" von Tolkien. (S. 4).
Aufgerufen wird u. a. zu einer Schulung der "KuK" 10/79 am 18.10. in Rheine, dito am 21.10. in Lingen. Am 28.10. will der KBW in Bremen eine Veranstaltung zu "Kampuchea und Vietnam" durchführen.
Q: Zelle Kliniken Münster des KBW: KVZ für die Universitätskliniken Münster, Münster, 15. Oktober 1979.

12.11.1979:
Die Zelle Kliniken Münster des KBW gibt für die Belegschaft der Universitätskliniken die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- OP-Schwestern kämpfen gegen die intensiv Vernutzung ihrer Arbeitskraft
- Unterstützung des kämpfenden kampucheanischen Volkes dringender denn je
- Tarifrunde: Ein Steuerbrief an den Bundesfinanzminister
- Vergleich der Bezahlung von Überstunden, Nachtarbeit und Sonn- und Feiertagsarbeit in der Metallindustrie Nordwürttemberg/Nordbaden und dem öffentlichen Dienst nach den geltenden Tarifverträgen bzw. gesetzlichen Bestimmungen
- Lohnlage Öffentlicher Dienst. Vergleich zur Industrie. Überstundenbezahlung
- Schülerrat berät Maßnahmen gegen Unterrichtsausfall
- Wie wird man Ministerpräsident?
- Streikvorbereitung der Lehrer zum 13.11. Die Regierung droht mit Beamtenrecht

Berichtet wird u. a. über "OP-Schwestern der Klinik für Zahn-, Mund und Kieferkrankheiten". Dazu heißt es: "In der chirurgischen Universitätsklinik in Münster z. B. beginnt der Wochenendbereitschaftsdienst für die OP-Schwestern Samstags um 12 Uhr. Das bedeutet, dass alle anderen Kollegen jeden Samstag vormittag bis 12 Uhr arbeiten müssen. Dem Wochenendbereitschaftsdienst wird aber dadurch das Recht auf einen freien Montag genommen, weil die Kollegen weniger als 48 Stunden Bereitschaftsdienst schieben". (S. 1). Berichtet wird weiter über Kampuchea. Aufgerufen wird zur "Unterstützung des kämpfenden kampucheanischen Volkes". Dies sei "dringender denn je" (ebd.). Berichtet wird weiter von der "Lohnlage im Öffentlichen Dienst" (S. 3), weiter über einen "Schülerrat", der eine AG gebildet hat (S. 3) und über "Streikvorbereitungen der Lehrer zum 13.11." Hier geht es um einen "Aktionstag". Die Regierung würde durch Disziplinarmaßnahmen einschreiten, indem sie auf "Beamtenrecht" pochen könnte. (S. 4).
Aufgerufen wird u. a. zu einer Streik-Veranstaltung der GEW am 13.11. in Nordhorn, zur Schulung der "KuK" 11/1979 am 18.11. in Lingen und Nordhorn.
Q: Zelle Kliniken Münster des KBW: KVZ für die Belegschaft der Universitätskliniken, Münster, 12. November 1979.

10.12.1979:
Die Zelle Kliniken Münster des KBW gibt für die Belegschaft der Universitätskliniken die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Studentische Arbeitskräfte: ein lukratives Geschäft für die Verwaltung
- Ungeklärter Krieg gegen den Iran
- Tarifvertrag für die Beschäftigten bei der Evangelischen Kirche beschlossen
- Lohnverteilung 1979, Öffentlicher Dienst, Voll- und Teilzeitbeschäftigung
- Lohnlage im Öffentlichen Dienst. Teilzeitarbeit
- Uniklinik Münster: Der Bereitschaftsdienst muss als volle Arbeitszeit anerkannt werden"
- Einsatz 'modernster Techniken' wird gerühmt. Fehlplanung wohin man sieht
- ASEAN-Staaten verstärken Zusammenarbeit. Einheit gegen die Imperialisten wird gefestigt
- Erster Mannesmann Stahldirektor, jetzt Polizeiminister

Berichtet wird u. a. über "studentische Arbeitskräfte". Dazu heißt es: "Bereits jetzt sind die Kliniken voll von schlecht oder gar nicht bezahlten Studenten. (…) Um mit dem Chaos irgendwie fertig zu werden, setzt man Studenten ein. (…) Diese Lage, die sich in den kommenden Jahren sicher noch verschlimmern wird, kann nur durch den gemeinsamen Kampf der Beschäftigten und der Studenten bekämpft werden". (S. 1). Berichtet wird weiter über Tarifverträge bei der Evangelischen Kirche, über die Lohnfindung im Öffentlichen Dienst, über den "Bereitschaftsdienst in der Uniklinik Münster" (S. 3) und über die ASEAN-Staaten, die sich "in ihrer Unabhängigkeit bedroht sehen" (S. 4).
Aufgerufen wird zu einer Beratung über die "letzte Kasernenzeitung" der "Kasernengruppe Münster der Vereinigung für revolutionäre Volksbildung" am 13.12., zu einer Diskussion der "KuK" 12/1979 am 14.12. in Georgsmarienhütte.
Q: Zelle Kliniken Münster des KBW: KVZ für die Belegschaft der Universitätskliniken, Münster, 10. Dezember 1979.

07.01.1980:
Die Zelle Kliniken Münster des KBW gibt für die Belegschaften der Universitätskliniken die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Das betriebliche Gesundheitswesen und der Arbeitsschutz gehören unter die Kontrolle des Personalrats
- 7. Januar: Tag der Unterstützung des Widerstandskrieges des Demokratischen Kampuchea
- Teilzeitkräfte im Hertie-Konzern: Tarifliche Gleichstellung nötig
- Lohnlage: Öffentlicher Dienst: Sperre gegen Niedrigstlöhne, aber Spaltungszonen
- Sozialwahlen: Kampf um die Versicherung der Lohnabhängigen
- Prof. Biedenkopf: Henkelmanager und Hochschuldirektor. Bald Wirtschaftsminister?
- Kreis Steinfurt: Scharfe Rationalisierungsmaßnahmen in der Textilindustrie

Berichtet wird u. a. über das "betriebliche Gesundheitswesen". Dazu heiß es: "Im Programm des KBW ist dazu folgende Forderung erhoben: Übergabe der Kontrolle über die Sicherheit der Belegschaft und über das betriebliche Gesundheitswesen an den Betriebs- bzw. Personalrat. Überbetriebliche Überwachung des Arbeitsschutzes durch die Gewerkschaften und die selbstverwalteten Sozialversicherungen." (S. 1). Berichte wird weiter über die "Unterstützung des Widerstandskrieges gegen das Demokratische Kampuchea". (ebd.), über Teilzeitkräfte beim Hertie-Konzern, über die "Lohnlage im Öffentlichen Dienst" (S. 3), die Sozialwahlen, Biedenkopf. Berichtet wird noch über "Rationalisierungsmaßnahmen in der Textilindustrie". Dazu heißt es: "Doch im Kampf gegen die Textilkapitalisten, gegen den ständigen Lohnraub und gegen die kapitalistische Rationalisierungen, entwickelt sich der gewerkschaftliche Zusammenschluss". (S. 4).
Aufgerufen wird u. a. zu einem Treffen der "Initiative Umweltschutz Beckum" am 7.1. in Beckum, zu einer Konferenz der "Bürgerinitiativen zur Verhinderung des Atomkraftwerkes Hamm-Uentrop" am 8.1. in Hamm-Rhynern.
Q: Zelle Kliniken Münster des KBW: KVZ für die Belegschaften der Universitätskliniken, Münster, 7. Januar 1980.

21.01.1980:
Die Zelle Kliniken Münster des KBW gibt für die Belegschaften der Universitätskliniken die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Annehmbar, wenn der Mindestbetrag bleibt
- Lohnzuwachs bei Durchsetzung der Forderungen 180,- DM mindestens/ 9 % oder 100,- DM plus 5% für den Öffentlichen Dienst insgesamt und für die Uni-Kliniken Münster
- Landesregierung bereitet Angriffe auf die Teilzeitarbeit vor
- Viele kleine Dienststellen und weniger Großbetriebe
- Immer weniger 'Geförderte', immer weniger Geld, immer mehr Schulden
- "Der bäuerliche Familienbetrieb hat auch in den 80er Jahren Chancen" (CDU)
- L. Funcke, Fabrikbesitzerin

Berichtet wird u. a. über den "Öffentlichen Dienst" und die "Tarifverhandlungen". Dazu heißt es: "180 DM mindestens/9% lautet die Empfehlung der fünf Gewerkschaften der Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes. Das kommt den Forderungen in der Metallindustrie nahe. (…) Die Forderung hat nach unserer Rechnung ein Volumen von ungefähr 10,1%". (S. 1). Berichtet wird weiter über die "Landesregierung", die einen "breiten Angriff auf die Teilzeitarbeit vorbereitet". Dazu heißt es u. a.: "Denn was hier vorbereitet wird, ist nichts anderes als ein in breiter Front vorgetragener Angriff auf tarifliche und gewerkschaftliche Position der öffentlichen Bediensteten". (S. 2). Berichtet wird noch über den "bäuerlichen Familienbetrieb". Dazu heißt es: "Die Bundesregierung plant, die Zahl der kleinen Betriebe bis 10ha Land bis 1982 auf 393.000 zu dezimieren. Betriebe mit über 30ha Landbesitz sollen bis 1982 auf 117.000 erhöht werden". (S. 4).
Aufgerufen wird u. a. zu einer Wahlveranstaltung des KBW in Münster, Beckum, Coesfeld, Steinfurt und Rheine am 2.2. zum Thema: "Die Wirtschaftspolitik der bürgerlichen Parteien", zur Klassikerschulung: W. I. Lenin: "Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus" vom 21.-25.1. in Georgsmarienhütte.
Q: Zelle Kliniken Münster des KBW: KVZ für die Belegschaften der Universitätskliniken, Münster, 21. Januar 1980.

03.03.1980:
Die Zelle Kliniken Münster des KBW gibt für die Belegschaften der Universitätskliniken die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Die Grundsätze des ÖTV-Hauptvorstandes zur Schichtarbeit kommen den Bedürfnissen der Kämpfe der Belegschaften entgegen
- Kampf der Lehrer um den Normalarbeitstag
- Produktion 'optimaler Mitarbeiter': Ausbildung bei den Westfälischen Provinzial Versicherungen
- ÖTV-Tarifkommission beschließt 180 DM, mindestens 9%. Dienstherren laufen Sturm gegen Mindestbetrag
- Freigabe von leerstehendem Wohnraum durch die Stadt Münster
- Textilkapitalisten: Nationalistische Hetze und Verschärfung der Ausbeutung

Berichtet wird u. a. über die "Grundsätze des ÖTV-Hauptvorstandes zur Schichtarbeit". Dazu heißt es: "ÖTV Vorsitzender Kluncker hat in Presse und Fernsehen betont, dass der Mindestbetrag von 180,- DM durchgesetzt werden muss und dass von Nivellierung nur jemand reden könne, der keine Ahnung habe, wie wenig ein Mindestbetrag auszurichten vermag bei der horrenden Wirkung der Prozente für die hohen Einkommen". (S. 1). Berichtet wird weiter über den Streik von Lehren in Nordrhein-Westfalen am 5.3. "für Arbeitszeitverkürzung". (ebd.) Berichtet wird noch über die "Westfälischen Provinzial Versicherungen" (S. 2), über eine Demo am 23.2. in Münster gegen "die Wohnungspolitik der Stadt Münster". (S. 3), und über die "Verschärfung der Ausbeutung" im Textilbereich. (S. 4).
Aufgerufen wird u. a. zu einer Konferenz der BI zur "Verhinderung des Thorium-Hochtemperaturreaktors in Hamm-Uentrop" am 4.3. in Hamm-Uentrop, zu einer Veranstaltung "zur Unterstützung des Volkes von Osttimor" am 5.3. in Münster.
Q: Zelle Kliniken Münster des KBW: KVZ für die Belegschaften der Universitätskliniken, Münster, 3. März 1980.

17.03.1980:
Die Zelle Kliniken Münster des KBW gibt für die Belegschaften der Universitätskliniken die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Um die Durchsetzung des Mindestbetrages gibt es Kampf
- Forderungen zum 1. Mai im Kreis Coesfeld
- Gleiche Rechte für Teilzeitbeschäftigte
- Kein neues Angebot von Baum
- Nach dem erfolgreichen Aktionstag der GEW NRW: Vorbereitung einer bundesweiten Aktion
- Gegen Beamtenrecht und besonderes Dienstrecht
- Keine Krankenhausschließungen

Berichtet wird u. a. über "Tarifverhandlungen" bei der ÖTV. Dazu heißt es: "Innenminister Baum, Vertreter der sozialliberalen Regierungskoalition, oberster Dienstherr und Bezieher eines 11.000 DM Gehalt, will Kluncker die Mindestforderung mit einer Einmalzahlung abkaufen. Die Schranken gegen die Abspaltung der unteren Lohn- und Gehaltsgruppen, die von den Beschäftigten und ihren Gewerkschaften in der Vergangenheit durchgesetzt wurden, sollen eingerissen werden. Die Kapitalisten wollen damit den Druck auf den privaten Arbeitsmarkt erhöhen und das Angebot dorthin lenken". (S. 1). Berichtet wird weiter über den 1. Mai und Forderungen aus dem Kreis Coesfeld der ÖTV-Jugendgruppen, z. B.: "Existenzlohn für Lehrlinge: 75% der Anfangsvergütung! Übernahme aller Auszubildenden nach Abschluss der Ausbildung in ihrem Ausbildungsberuf". (S. 2), über einen Aktionstag der GEW in NRW "für die 40-Stunden-Woche". (S. 3) und über "Krankenhausschließungen" (S. 4.).
Aufgerufen wird u. a. zu einer Seminarwoche des KBW vom 17.-21.3. in Osnabrück, Münster, Lingen, Rheine zum Thema: "Die Politik der bürgerlichen Parteien zu den Steuern, Kindergeld, Arbeitszeitordnung, Arbeitsbedingungen, Renten, Soziales Netz", zum "Revolutionären Volksbildungsprogramm" mit dem Thema: "Der deutsche Bauernkrieg. Revolutionäres Wetterleuchten gegen Feudalismus und Reaktion" vom 31.3.-1.4. in Emlichheim.
Q: Zelle Kliniken Münster des KBW: KVZ für die Belegschaften der Universitätskliniken, Münster, 17. März 1980

31.03.1980:
Die Zelle Kliniken Münster des KBW gibt für die Belegschaften der Universitätskliniken die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- 1. Mai 1980: Forderungen gegen die Steuern, Renten- und Versicherungsgesetze sind notwendig
- Neuer Manteltarif: Urlaubsgeld erhöht, Sonderzahlungen teilweise tariflich abgesichert
- Entlastung der Kapitalisten: Unterdrückung der Massen. 1. Deutsche Bundesbahn
- Tarifabschluss öffentlicher Dienst
- … "Auswirkungen gekannt und gebilligt"
- Keine Krankenhausschließungen!

Berichtet wird u. a. über den "1. Mai 1980". Dazu heißt es: "Der 1. Mai ist der Kampftag der internationalen Arbeiterklasse. In den bisher beratenen Aktionsprogrammen, finden sich vor allem folgende Forderungen: Verbot der Schichtarbeit ab 50 Jahre!, 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich!, Freizeit für Schichtarbeiter!, Verbot von Akkord und akkordähnlicher Arbeit!" (S. 1). Berichtet wird weiter über einen "neuen Manteltarifvertrag für den 'Einzelhandel". (S. 2). Weiter über den "Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst" (S. 3) und über "Krankenhausschließungen". (S. 4).
Aufgerufen wird u. a. zu einer Seminarwoche des KBW vom 7.-11.4. in Münster zum Thema: "Das demokratische Kampuchea bildet einen Vorposten im Kampf der Völker gegen Hegemonismus und Kriegsgefahr", zu einer Schulung in Melle am 31.3. und 4.4. zum Thema: Karl Marx: "Kritik des Gothaer Programms".
Q: Zelle Kliniken Münster des KBW: KVZ für die Belegschaften der Universitätskliniken, Münster, 31. März 1980.

14.04.1980:
Die Zelle Kliniken Münster des KBW gibt für die Belegschaften der Universitätskliniken die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Gegen Mobilmachung der Kriegstruppen. Friedensvertrag!
- Sofortige Einstellung aller Ehrenberg-Prozesse
- 6,8 % Abschluss im privaten Versicherungsgewerbe
- 4 Wochen Streik für höheren Lohn
- Entlastung der Kapitalisten: Unterdrückung der Massen. Die Deutsche Bundespost
- Großklinikum Münster: Gleichgültigkeit gegenüber der Gesundheit der beschäftigten
- Nur Leistung bringt Erfolg und Geld

Berichtet wird u. a. über einen "demokratischen Friedensvertrag, "gegen Mobilmachung der Kriegstruppen. Dazu heißt es: "Der Kampf gegen die Verteidigung soll geführt werden unter den Forderungen: Schluss mit den Kriegsvorbereitungen!, Keine öffentliche Rekrutenvereidigung in Bremen!, Auflösung aller Militärstützpunkte auf fremden Territorien!, BRD raus aus der NATO!, Abzug der sowjetischen Truppen aus Afghanistan! (…) Demokratischer Friedensvertrag mit den vier Siegermächten des 2. Weltkrieges, der die vollständige Souveränität beider deutscher Staaten herstellt und den Abzug aller Besatzungstruppen aus der BRD wie der DDR beinhaltet". (S. 1). Berichtet wird weiter über die "Ehrenberg-Prozesse", über den "6,8 %-Abschluss im Versicherungsgewerbe" und über die Deutsche Bundespost.
Aufgerufen wird u. a. zu Aktionseinheitsverhandlungen gegen die Fahrpreiserhöhungen am 16.4. in Münster, zum "Revolutionären Volksbildungsprogramm des KBW zum Thema: Karl Marx: "Der achtzehnte Broumaire des Louis Bonaparte" vom 21.-25.4. in Beckum, in Rheine am 26./27.4.
Q: Zelle Kliniken Münster des KBW: KVZ für die Belegschaften der Universitätskliniken, Münster, 14. April 1980.

28.04.1980:
Die Zelle Kliniken Münster des KBW gibt für die Belegschaften der Universitätskliniken die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Beschlüsse und Forderungen zum 1. Mai
- Scheer bleibt Hochschullehrer
- Regierungskommission gibt Empfehlung für Gehaltserhöhung der britischen Lehrer bekannt
- Entlastung der Kapitalisten. Unterdrückung der Massen. Kommunale Dienste, Strom, Gas und Wasser.
- Tarifverhandlungen privates Verkehrsgewerbe. Vorweganhebung und Mindestbetrag sind notwendig
- Prüfsteine zu den Landtagswahlen (I): Verbot von Nacht.,-Schicht, Sonn und Feiertagsarbeit, Verbot der Akkordarbeit

Berichtet wird u. a. über den 1. Mai. Dazu werden, etwa von Bremen bis Rothenburg und Norden verschiedene "Forderungen und Beschlüsse zum 1. Mai" veröffentlicht, etwa: Coesfeld, so will die ÖTV-Jugendgruppe u. a. einen "Existenzlohn für Lehrlinge", "Übernahme nach der Ausbildung", Abschaffung der Probezeit" fordern (S. 1). Berichtet wird noch über Kampuchea, über den Physikprofessor Jens Scheer (S. 2), über Tarifverhandlungen im privaten Bereich und über die "Prüfsteine zu den Landtagswahlen" (S. 4). Aufgerufen wird u. a. zu Veranstaltungen zum 1. Mai 1980. Übergreifendes Thema: "Die Arbeiterbewegung rückt zusammen, im Innern wie international. Die objektiven Faktoren der Einheit entwickeln sich im Kampf gegen Ausbeutung und imperialistischen Krieg", in Coesfeld, Lingen, Osnabrück, Melle, Münster, Osnabrück.
Aufgerufen wird auch zu den Demonstrationen und Kundgebungen des DGB am 1. Mai in Münster, Osnabrück, Lingen und Melle, zu 1. Mai-Veranstaltung des KBW in Münster und Osnabrück unter dem Thema: "Arbeitereinheitsfront und Partei. Beides braucht die Arbeiterklasse, um die Herrschaft der Kapitalistenklasse zu stürzen. Den Bundestagswahlkampf nutzen" in Münster und Osnabrück.
Q: Zelle Kliniken Münster des KBW: KVZ für die Belegschaften der Universitätskliniken, Münster, 28. April 1980.

23.06.1980:
Die Zelle Kliniken Münster des KBW gibt für die Belegschaften der Universitätskliniken die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Weitere Verschärfung der Kostendämpfung geplant
- Konferenz ostfriesischer ÖTV-Personalräte zur Kostendämpfung
- Frankreich: "Die Sozialversicherung den Lohnabhängigen!"
- Entlastung der Kapitalisten. Unterdrückung der Massen: Die Polizei
- Gute Gründe der ausländischen Arbeiter für die Forderung nach Ganztagsschule
- Allseitig beschränkter Normalarbeitstag: Eine Hauptforderung der Arbeiterbewegung

Berichtet wird u. a. über die "Kostendämpfung" im Krankenhausbereich. Dazu heißt es: "Drei Jahre nach Verabschiedung des Krankenversicherungskostendämpfungsgesetzes plant das Ministerium Ehrenberg über die Novelle zum Krankenhausfinanzierungsgesetz die Verschärfung der Kostendämpfung, insbesondere im Krankenhauswesen. Bundeszentrale Vorschriften sollen bei der Krankenhausbedarfsplanung die Länder und Kommunen zu weiterer Kostendämpfung und zur Streichung von 50.000 Krankenhausbetten zwingen. Darüber hinaus soll die stärkere Einbeziehung der Sozialversicherungen in Bedarfsplanung und Pflegesatzfestlegung den Druck auf die Beschäftigten in Sachen Personal- und Sachkosteneinsparung erhöhen". (S. 1). Berichtet wird weiter über eine Konferenz ostfriesischer "Personalräte zur Kostendämpfung". (S. 2). Weiter wird berichtet über die "Lage türkischer Kinder in Bielefeld" und die Forderung nach der "Ganztagsschule" (S. 3). Berichtet wird noch über den "Normalarbeitstag" (S. 4).
Aufgerufen wird u.a. zum "Revolutionären Volksbildungsprogramm des KBW" am 27.6. in Beckum: Thema: Stalin: "Über die Grundlagen des Leninismus", zu einer Schulung über Engels: "Ludwig Feuerbach und der Ausgang der klassischen Philosophie" in Lingen vom 23.-27.6. Geworben wird für das Quellenheft des KBW: "Reihe Deutsche Geschichte".
Q: Zelle Kliniken Münster des KBW: KVZ für die Belegschaften der Universitätskliniken, Münster, 23. Juni 1980.

07.07.1980:
Die Zelle Kliniken Münster des KBW gibt für die Belegschaften der Universitätskliniken die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Die Manteltarifverhandlungen kann man nutzen zur Durchsetzung des gesetzlich beschränkten Normalarbeitstages!
- Über den MTV-A wird weiter verhandelt
- ÖTV fordert Neufassung des Zusatzabkommens zum NATO-Truppenstatus
- 9. Gewerkschaftstag
- 50% der Berufsschüler müssen nach der Schule noch wieder in den Betrieb
- Mit den Nulltarifen für die Kinderwagen ist es nicht getan

Berichtet wird u. a. über die "derzeit laufenden Verhandlungen zum Manteltarifvertrag für die Arbeiter von Bund, Ländern und Gemeinden". Dazu heißt es: "In den nächsten Verhandlungsrunden soll der Mutterschutz und die Arbeit an Bildschirmgeräten behandelt werden. Termine sind angesetzt für den 16./17. September, 25./26. November und 13./14. Januar. Ein Vertrag zur Arbeit an den Bildschirmen würde Signalwirkung haben. Lediglich im Druckbereich gibt es so etwas ansatzweise". (S. 1). Berichtet wird weiter über den "NATO-Truppenstatus". Hier fordert die ÖTV eine "Neufassung des Zusatzabkommens". (S. 2). Berichtet wird noch über den 9. Gewerkschaftstag der ÖTV, über Berufsschüler und über die "Verkehrsbetriebe der Stadtwerke Osnabrück AG". (S. 4).
Aufgerufen wird u. a. zu einem Treffen der AG der "Vereinigung für revolutionäre Volksbildung Osnabrück-Stadt und Osnabrück-Land" für "die Kreisuntersuchungen, für den Bundestagswahlkampf" am 10.7. in Osnabrück, zum "Revolutionären Volksbildungsprogramm des KBW" zum Thema: "Revolutionen sind der Motor der Geschichte" vom 7.-11.7. in Melle.
Q: Zelle Kliniken Münster des KBW: KVZ für die Belegschaften der Universitätskliniken, Münster, 7. Juli 1980.

01.09.1980:
Die Zelle Kliniken Münster des KBW gibt für die Belegschaft der Universitätskliniken die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Solidarität mit der polnischen Arbeiterbewegung
- Keine Hinrichtung Kim Dae-jungs! Abzug aller US-Truppen aus Südkorea!
- Anträge zum DGB-Grundsatzprogramm
- Nacht- und Schichtarbeit im öffentlichen Dienst (IV)
- Versöhnung von Bundeswehr und Gewerkschaften?
- Strauß und Schmidt zu Veranstaltungen in Osnabrück

Berichtet wird u. a. von der "polnischen Arbeiterbewegung" und die NATO. Dazu heißt es: "Die Gefahr von Einmischungen durch die NATO (durch die Mitgliedschaft Polens im Warschauer Pakt, d. Vf.) kompliziert die Lage zusätzlich. Auflösung von NATO und Warschauer-Pakt ist eine Forderung, deren Notwendigkeit gerade in der komplizierten Streiksituation der polnischen Arbeiterbewegung eindringlich zum Bewusstsein kommt". (S. 1). Berichtet wird weiter von "Nacht- und Schichtarbeit im öffentlichen Dienst". (S. 2). Und über Wahlkampfauftritte von Strauß und Schmidt in Osnabrück. Zu deren Programmatik heißt es: "Die Programme der bürgerlichen Parteien richten sich nicht gegen die drohende Kriegsgefahr durch die Supermächte, sondern auf Stärkung der BRD in der NATO!" (S. 4).
Aufgerufen wird u. a. zur Schulung des "Kommunistischen Manifest" von Marx/Engels in Rheine am 6./7.9., zu einer Lenin-Schulung: "Was tun? Brennende Fragen unserer Bewegung" vom 15.-20.9. in Osnabrück.
Q: Zelle Kliniken Münster des KBW: KVZ für die Belegschaft der Universitätskliniken, Münster, 1. September 1980.

15.09.1980:
Die Zelle Kliniken Münster des KBW gibt für die Belegschaften der Universitätskliniken die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Verbot der Überstunden. Verwirklichung des 8-Stunden-Normalarbeitstages
- Auszubildende in Medizinfachberufen brauchen Ausbildungsverträge auf tariflicher Grundlage
- ÖTV untersucht Arbeitsbedingungen an den Unikliniken Münster
- Nacht- und Schichtarbeit im öffentlichen Dienst
- Ausländische Arbeiter um Rentenzahlung betrogen
- Arbeiterkomitees, Gewerkschaften in ZIMBABWE

Berichtet wird u. a. über ein "Verbot der Überstunden" und den "Normalarbeitstag". Dazu heißt es: "Verbot der Überstunden, sowie das Verbot der Nach- und Schichtarbeit. (…) Dies waren Beschlüsse zum 1. Mai, die ja nach wie vor ihre Richtigkeit haben". (S. 1). Weiter wird berichtet über Azubis in Medizinfachberufen, über eine "Untersuchung der Arbeitsbedingungen an den Uniklinken Münster" durch die ÖTV. Dazu heißt es: "Es hat sich erwiesen, (…) dass jetzt mit der Forderung nach mehr Planstellen und qualifizierter Aus- und Fortbildung (…) eine bessere Gesundheitsversorgung der Bevölkerung gegen den Staat durchgesetzt werden kann". (S. 2). Berichtet wird noch über "Arbeiterkomitees und Gewerkschaften" in ZIMBABWE.
Aufgerufen wird u. a. zu einer Lenin-Schulung: "Was tun? Brennende Fragen unserer Bewegung" vom 15.-20.9. in Osnabrück, zum "Revolutionären Volksbildungsprogramm" des KBW zum Thema: "Nach der Zerschlagung des NAZI-Regimes durch die Alliierten: Kampf für einen demokratischen Friedensvertrag" vom 22.-26.9. in Bocholt.
Q: Zelle Kliniken Münster des KBW: KVZ für die Belegschaften der Universitätskliniken, Münster, 15. September 1980.

27.10.1980:
Die Zelle Kliniken Münster des KBW gibt für die Belegschaft der Universitätskliniken die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Schichtdienstverhandlung in fast allen Bereichen des Öffentlichen Dienstes
- Das Demokratische Kampuchea behält Sitz in der DPG. Bis 3.11. Akzeptables Schlichtungsangebot- UNO
- Einstellung aller Times-Prozesse!
- Demonstration 'Gegen Rüstung und Atom' in Nordhorn/Lingen
- Seit 1955 wird der Bombenabwurfplatz bekämpft

Berichtet wird u. a. über "Schlichtungsverhandlungen im Öffentlichen Dienst". Dazu heißt es: "Am 24.10 sind die Verhandlungen der Deutschen Postgewerkschaft mit dem Postministerium um Freizeitausgleich für Nachtschicht vertagt worden. Die DPG erklärte, dass die Anzeichen für ein Einlenken des Dienstherrn bezüglich der Teilzeitarbeiter gäbe, aber kein Entgegenkommen auf die Forderung nach 1,5-facher Anrechnung der Nachtschicht. Darauf will die DPG aber bestehen!" (S. 1). Weiter wird berichtet über Kampuchea, über das Schlichtungsangebot der DPG bis zum 3.11., über die Times-Prozesse. Berichtet wird noch über eine Demo am 25.10. in Nordhorn und Lingen "Gegen Rüstung und Atom", und über Nordhorn. (S. 4)
Aufgerufen wird u. a. zu einem DGB-Seminar am 27.10. in Münster zum Thema: "Deutsch-russische Beziehungen in Geschichte und Gegenwart. Der Aufstieg Russlands zur europäischen Großmacht", zu einer Schulung des KBW vom 27.10.-31.10. zum Thema: Lenin: "Was tun? Brennende Fragen unserer Bewegung".
Q: Zelle Kliniken Münster des KBW: KVZ für die Belegschaft der Universitätskliniken, Münster, 27. Oktober 1980.

24.11.1980:
Der KBW, Regionalverband Bremen/Weser-Ems/Münsterland, gibt für die Belegschaft der Universitätskliniken in Münster die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Das Raubprogramm der Bundesregierung hätte auch Strauß alle Ehre gemacht
- Arbeitsminister Ehrenberg kündigt verschärfte Sparmaßnahmen im Krankenhaus an
- Poststreik: Regierung fordert Beamte zum Streikbruch
- Gscheidle gut beraten?
- Hinweise des DKG kommen der ÖTV-Forderung entgegen

Berichtet wird u. a. über die "Regierungskoalition der SPD/FDP-Regierung" und ihr "Raubprogramm". U. a. heißt es zum "Weihnachtsgeld": "Für all dies soll die arbeitende Bevölkerung zahlen. Bei der Auszahlung des Weihnachtsgeldes spüren die Beschäftigten immer wieder, dass die Bezeichnung 13. Monatsgehalt eine Farce ist". (S. 1). Berichtet wird weiter über den "Poststreik". Die Regierung würde auf das "Beamtenrecht" pochen. Dazu heißt es: "Eine Weiterführung des Streiks würde seine Ausweitung bedeuten und auf Dauer das Beamtenrecht schwer ankratzen. Die Sparpläne der Regierung bei den Personalkosten würden durchbrochen und der intensiveren Vernutzung der Arbeitskraft Schranken gezogen. Auch das bisher letzte Angebot Gscheidles hat bereits solche Wirkung". (S. 2). Berichtet wird noch über ÖTV-Forderungen für die Krankenhäuser: "Klare Rechtsverhältnisse für das Krankenpflegepersonal bei der Übernahme von Injektionen, Infusionen, Blutentnahme!" (S. 4).
Aufgerufen wird u. a. zu einer Marx-Schulung: "Lohn, Preis, Profit" am 13./14.12. in Coesfeld. Geworben wird für den "Mao-Sammelband" 1 und 2.
Q: KBW: KVZ für die Belegschaft der Universitätskliniken, Münster, 24. November 1980.

05.01.1981:
Der KBW, Regionalverband Bremen/Weser-Ems/Münsterland, gibt für die Belegschaft der Universitätskliniken in Münster die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Gründe für eine Personalversammlung gibt es genug
- Öffentlicher Dienst: 7%-Forderung vorgeschlagen
- Studiumreformkongress Medizin
- Facharztausbildung: Kritikpunkte

Berichtet wird u. a. über eine "Personalversammlung". Dazu heißt es: "Im letzten Jahr wurde vom Personalrat der Universitäts-Kliniken keine Personalversammlung einberufen, obwohl er dazu nach dem Personalvertretungsgesetz verpflichtet ist. Diese Tatsache ist Ausdruck der Schwierigkeiten, in der sich der Personalrat als ganzes befindet. Zwar ist die Beteiligung an den Personalversammlungen in den letzten Jahren immer stärker geworden, jedoch war der Ablauf der Versammlung weitgehend trist und ungeordnet, was die meisten Kollegen dazu veranlasste, sich dort nicht allzu lange aufzuhalten. (…) So ging man dann wieder unbefriedigt nach Hause, tatsächlich geklärt wurde nichts, weil die Lösung der Probleme nicht in Beantwortung von Fragen besteht, sondern in der Durchsetzung notwendiger Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten, und das lässt sich nicht an einem Nachmittag machen, sondern so eine Versammlung muss dazu genutzt werden, die kleinen Kämpfe, die ständig zwischen Stationen und Abteilungen und der Verwaltung stattfinden, zusammenzufassen und der Klinikleitung geballt von seiten der Gesamtbelegschaft unsere Forderungen aufzutischen und zu verhandeln, wie sie erfüllt werden können." (S. 1). Berichtet wird noch über den Öffentlichen Dienst, wo die Gewerkschaft ihren Tarifkommissionen eine 7%-Forderung vorschlägt, über eine "Fachtagung Medizin" (S. 3) und über die "Facharztausbildung", wozu es heißt: "Das Grundübel der Facharztausbildung sehen wir in der Hoheit der Ärztekammer über die Ausbildung und die Alleinverantwortlichkeit der Chefs". (S. 4).
Geworben wird für die KuK 1/1981.
Q: KBW: KVZ für die Belegschaft der Universitätskliniken, Münster, 5. Januar 1981.

02.02.1981:
Der KBW, Regionalverband Ruhr, gibt für die Beschäftigten der Universitätskliniken in Münster die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Gesichtspunkte zur Vorbereitung des Tarifkampfes in den öffentlichen Diensten
- Demonstration gegen Sparerlass der Landesregierung
- Die Entwicklung der Pharmazeutika wird gehemmt durch die kapitalistische Produktionsweise. Untersuchung der Pharmaindustrie und der Arzneimittel II
- Stagnation von Arzneimittelforschung in den letzten 30 Jahren
- Einkommenssteuerreform

Berichtet wird u. a. über Vorbereitungen des "Tarifkampfes in den öffentlichen Diensten". Dazu heißt es u. a.: "In den Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes wird versucht, der Gefahr eines niedrigen Prozentabschlusses mit einer Mindestforderung zu begegnen, wobei der Mindestbestandteil als fest, die Prozente als verhandlungsfähig angeboten werden sollen". (S. 1). Berichtet wird weiter von einer Demo am 22.1. in Münster "gegen die Sparbeschlüsse der Landesregierung, an der 3.000 Stundeten und Beschäftigte der Universität Münster teilnahmen". (S. 1). Berichtet wird noch über "Pharmazeutika" (S. 2). Berichtet wir noch über die "Einkommenssteuerreform". Dazu heißt es: "Fakt bleibt, dass Wenigen von ihrem Vielen. (…) genommen wird, um Vielen das Wenige, dass sie mit eigener Hände Arbeit verdient haben, zu erhalten. Und dafür sind wir". (S. 4).
Aufgerufen wird zu einer Personalversammlung der Universitätskliniken Münster am 6.1., zu einer ÖTV-Mitgliederversammlung der Unikliniken Münster am 9.1.
Q: KBW: KVZ für die Beschäftigten der Universitätskliniken, Münster, 2. Februar 1981.

30.03.1981:
Der KBW gibt für die Beschäftigten der Universitätskliniken in Münster die "Klinikenzeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- DGB-Protestveranstaltung in Düsseldorf mit über 8.000 Teilnehmern durchgeführt
- Der gewerkschaftliche Kampf der 70er Jahre um Verbesserung der Gesundheitsvorsorge
- Forderungen und Vorschläge der ÖTV für eine humane Krankenpflege

Berichtet wird u. a. über eine DGB-Protestveranstaltung in Düsseldorf am 17.3. Dazu heißt es: "Am 17.3. protestierten die im DGB zusammengeschlossenen Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes gegen die Sparbeschlüsse der Landesregierung NRW! Die Front wurde scharf gezogen zwischen der arbeitenden Bevölkerung und ihren gerechten Forderungen und allen, die sich dem entgegenstellen, einschließlich der SPD-Spitze". (S. 1). Berichtet wird noch von der "Gesundheitsversorgung", das "Krankenversicherungskostendämpfungsgesetz" und über den "gewerkschaftlichen Kampf der 70er Jahre". Dazu heißt es: "Die Gewerkschaften fordern deshalb eine alleinige Versicherten-Selbstverwaltung. Die wesentliche Aufgabe der Kommunisten ist, die Durchsetzung dieser Forderung theoretisch und praktisch zu unterstützen". (S. 2f.).
Q: KBW: Klinikenzeitung für die Beschäftigten der Universitätsklinken, Münster, 30. März 1981.

27.04.1981:
Der KBW gibt für die Beschäftigten der Universitätskliniken in Münster die "Klinikenzeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- 1. Mai 1981. Es gibt gute Gründe sich an den Demonstrationen des DGB zu beteiligen
- 56,2 % Durchfaller. Das ist der Gipfel!
- Der Tod des Sigurd Debus. Die Forderungen der Gefangenen sind gerecht
- Die Forderungen aus der Hungerstreikerklärung der Gefangenen der RAF vom 6.2.1981
- Weg mit den neuen Durchführungsbestimmungen für Krankentransporte an den Unikliniken!

Berichtet wird u. a. über den 1. Mai. Der KBW ruft zu den Demonstrationen des DGB auf. Forderungen des KBW sind u. a.: "Kein Lohnabschluss unter Preissteigerungsrate! 7-Stundentag! Verbot der Nacht- und Schichtarbeit! Ausreichender Wohnraum für alle! Kampf den Kriegsvorbereitungen! Sofortiger Abzug der sowjetischen Aggressionstruppen aus Afghanistan". (S. 1). Berichtet wird weiter über eine hohe Durchfallquote bei den Medizinern (S. 2), über Sigurd Debus, der bei einem Hungerstreik verstarb, über Forderungen der RAF und "Krankentransporte an den Unikliniken". (S. 4).
Q: KBW: Klinikenzeitung für die Beschäftigten der Universitätsklinken, Münster, 27. April 1981.

Letzte Änderung: 17.08.2023