KBW: Kommunistische Volkszeitung für die Metallindustrie in Münster/Beckum/Warendorf (1978/79)

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen, 14.7.2023

Hier können nur einige Ausgaben der "Kommunistischen Volkszeitung" des KBW für die Metallindustrie in Münster/Beckum/Warendorf" vorgestellt werden. Wir bitten um Ergänzungen.

Liste der als Scans vorhandenen Zeitungen

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

25.11.1978:
Vermutlich zum 25.11. gibt der Bezirk Münsterland/Emsland des KBW seine "KVZ - Branchenzeitung Metall" heraus.
Inhalt u. a.:
- Gegen die Senkung der Lehrlingslöhne. 60% vom Facharbeiterlohn für alle Lehrlinge
- Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Stahlarbeiter mit großer Mehrheit für Streik
- Gewerkschaftseinheit auf dem Boden des Klassenkampfes
- Bereitstellung der Arbeitskraft für die Kapitalisten
- Große Streikbewegung im Iran

Berichtet wird u. a. über den "Lehrlingslohn". Dazu heißt es: "Wir meinen, dass dazu eine Forderung zwischen 120 DM und 150 DM für alle notwendig ist. Für alle, das heißt auch für die Lehrlinge. Dann hat man die richtige Verbindung zwischen den alten und jungen Arbeitern. Und die Kapitalisten haben es schwer, die Lehrlinge da wieder rauszuspalten". (S. 1). Berichtet wird weiter von Demonstrationen der Stahlarbeiter am 18./19.11. für mehr Lohn und die "35-Stunden-Woche", wozu es heißt: "Der Kampf um die 35-Stunden-Woche muss geführt werden mit dem Kampf gegen die Vollcontischicht. 5% = 120 DM, 35-Stunden-Woche = 7 Stunden an 5 Werktagen bei vollem Lohnausgleich". (S. 3). Berichtet wird noch über das "5. Arbeitsförderungsgesetz" von Ehrenberg, über "Gewerkschaftseinheit und Klassenkampf" (S. 4) und über eine Streikbewegung im Iran. Geworben wird u. a. für "Programm und Statut des KBW", für "22 Orientierungspunkte zur Hochschulausbildung", hrsg.: "Sprecherrat der Studentenorganisation des KBW".
Aufgerufen wird u. a. zum "KBW-Studienprogramm" am 27.11. in Rheine. Thema: "Die Französische Revolution", zum Thema: "Die "48er Revolution in Deutschland" am 28.11. in Lingen.
Quelle: KBW, Bezirk Münsterland/Emsland: Kommunistische Volkszeitung. Branchenzeitung Metall, o. O., o. J (Münster, 25. November 1978).

26.12.1978:
Der Bezirk Münsterland/Emsland des KBW gibt die Nr. 2 der "KVZ - Branchenzeitung für die Metallbetriebe in Münster und Warendorf" heraus.
Inhalt u. a.:
- Vom Streik der Metallarbeiter lernen, den Lohnkampf vorbereiten!
- Welche Kräfte waren am Werk. Der Aufstand in Ungarn 1956
- Panzerzug 14-69
- Umschüler setzen12 Tage mehr Urlaub durch
- Belegschaftsversammlung bei Rawie und Karmann

Berichtet wird u. a. vom Streik der Stahlarbeiter und die "Lohnbewegung 1978", wozu es heißt: "Bezüglich der Lohnforderungen sind bis jetzt folgende Varianten bekannt geworden. 6%, aber 100 DM, mindestens 6%, aber 93 DM mindestens, 6%, aber 86 DM mindestens, 6,3% und nichts weiteres. 6 Prozent und Anhebung der 'Leistungszulage' für Arbeiter von 13 auf 16% und für Angestellte von 10 auf 12%. 6,5% und Streichung der Lohngruppen 1 und 2. (…) Wenn sich die Metallkapitalisten quer stellen, und es spricht alles dafür, dass sie sich quer stellen, ist ein einigermaßen passables Ergebnis nur zu erzielen, wenn man die ganze Lohnbewegung von vornherein als Kampf um 86 oder 100 DM führt". (S. 1)
Berichtet wird weiter über Zimbabwe. Im "Befreiungskampf" habe man zwischenzeitlich "85% des Landes befreit". Federführend seien dabei die ZANU und ZAPU. Berichtet wird weiter von einer MV des "Soldaten- und Reservistenkomitees" Münster/Emsland, die am 5.1.1979 stattfinden soll. Thema: "Aufstand in Ungarn 1956". Berichtet wird weiter über den "Panzerzug 14-69". Das Theaterstück soll in Westdeutschland am Silvesterabend aufgeführt werden. Das Theaterstück "behandelt die Zeit, in der die revolutionären Arbeiter in den Taigagebieten nördlich des Amur das Bündnis mit den Bauern schlossen". (S. 3).
Berichtet wird noch über Belegschaftsversammlungen bei RAWIE und KARMANN in Osnabrück. Aufgerufen wird zu einer "Kundgebung der Soldaten- und Reservistenkomitees Münsterland/Emsland" am 30.12. in Osnabrück, zu einer Aufführung des "Panzerzugs 14-69" am 31.12. in Münster und Osnabrück.
Q: KBW, Bezirk Münsterland/Emsland: Kommunistische Volkszeitung. Branchenzeitung für die Metallbetriebe in Münster und Warendorf, Münster, Jg. 1, Nr. 2, 26. Dezember 1978.

29.01.1979:
Der Bezirk Münsterland/Emsland des KBW gibt die "KVZ - Branchenausgabe Metallindustrie Münster/Beckum/Warendorf" heraus.
Inhalt u. a.:
- Jetzt dann gleich streiken oder erst mal schlucken. Entscheidung über das Hessenmuster 4,3/ 13 ist nicht einfach!
- Ohne politische Forderungen geht es nicht
- Weg mit dem Ehrenberg-Programm! Einstellung des Prozesses gegen Jens J.!
- Mehrwertauspressung durch die AEG-Kapitalisten: Lohnanteil weiter gesenkt!
- Solidarität und materielle Unterstützung für die Beker-Kollegen organisiert
- Sowjetisch-Vietnamesischer Blitzkrieg zum Scheitern verurteilt
- Ausbeutung in der Büromaschinen/EDV-Industrie gewaltig gesteigert
- Das Wasserproblem in acht bis zehn Jahren vollständig lösen
- OKD Schulte zum Kreishaushalt Warendorf: "Man sieht, dass es nicht immer Millionenaufwendungen sein müssen, um die Bedürfnisse der Bevölkerung zu berücksichtigen"

Berichtet wird u. a. über die "Lohnbewegung 78/79" wozu es heißt: "ln groben Umrissen läuft der Kurs der westdeutschen Sozialdemokratie darauf hinaus, den Arbeitern und Angestellten einen relativ langsam sinkenden Lohnstandard zu versprechen, wenn sie sich nur gegen den Weltlohnstandard auftreiben lassen, denn es versteht sich, dass diese Politik die Chancen der Lohnbewegung in den kapitalistischen Ländern erheblich mindert. Nach diesem eigentlich ja ziemlich dreckigen Plan ließen sich in Westdeutschland große Klassenkämpfe für eine gewisse Zeit vermeiden. Deswegen ist der Gewerkschaftsflügel der SPD auch dafür und deswegen drängeln sie sich in Richtung Europaparlament, dass es einen schier ekelt, wenn man sehen muss, wie sich politische Führer der Arbeiterbewegung so benutzen lassen". (S. 1).
Berichtet wird weiter über das "Ehrenbergprogramm" und die Einstellung eines Prozesses gegen Jens J., über die AEG und den dortigen Lohnanteil, der "weiter gesenkt wird". (S. 2), über den "sowjetisch-vietnamesischen Blitzkrieg gegen das Demokratische Kampuchea". Der "Blitzkrieg" hat "zum Ziel, Kampuchea Vietnam zu unterwerfen und dem Einfluss der Sowjetunion einzugliedern". (S. 3). Aufgerufen wird u. a. zu einer Schulung des KBW am 29.1. in Lingen zum Thema: Mao Tsetung: "5 philosophische Monografien", zu einer Veranstaltung am 2.2. in Rheine zum Thema: "Der größtmögliche Betrug! Kombinierte Wirkung von Lohnerhöhungen und kleiner Steuerreform". Forderungen sind u. a.: "Verbot der Überstundenarbeit!", 1.500 DM steuerfrei!", "Verbot des Akkordsystems!"
Q: KBW, Bezirk Münster/Emsland: Kommunistische Volkszeitung. Branchenausgabe Metallindustrie Münster/Beckum/Warendorf, Münster, Jg. 2, 29. Januar 1979.

12.02.1979:
Der Bezirk Münsterland/Emsland des KBW gibt die "KVZ - Branchenausgabe Metallindustrie Münster/Beckum/Warendorf" heraus.
Inhalt u. a.:
- Ohne politische Forderungen geht es nicht
- Die Schlacht um den Automobilmarkt ist Kampf um die Weltherrschaft
- Große Kämpfe der britischen Arbeiter gegen Lohnsenkungen
- Spanische Arbeiter verhindern neuen Sozialpakt
- Mehrwertsteuererhöhung verstärkt Wirkung der Steuerreform: Lohnsenkend und abspaltend
- Vertrauensleutewahlen vorbereiten
- Klöckner Osnabrück: 600 Entlassungen geplant
- Von der Kuh zum Schwein. Aber ein Ausweg ist das auch nicht

Berichtet wird u. a. über Lohn, Lohnsenkungen und "Lohnraub", wozu es heißt: "Die Kapitalisten wollen nun die Früchte es Lohnraubs ernten. Deshalb wird man mit ihnen den Streit um Überstunden, Akkord und Schichtarbeit führen. Je besser dieser Streit geführt wird, wird umso mehr verfehlt der Abschluss die Wirkung, die die Kapitalisten erhoffen, umso näher rücken Siege an der Lohnfront". (S..1). Berichtet wird weiter über die Automobilindustrie. Der "Automobilmarkt sei der "Kampf um die Weltherrschaft". (ebd.) Berichtet wird noch über verschiedene Abteilungen der britischen Arbeiterklasse, die "gegen die Lohnraubpolitik der Regierung streiken". (S. 2), über Mehrwertsteuererhöhung und Vertrauensleutewahlen. Klöckner in Osnabrück "plant 600 Entlassungen" (S. 3). Aufgerufen wird u. a. zu einem Prozess "wegen Plakatierens" am 12.2. in Osnabrück, zu einem Prozess wegen "Hausfriedensbruch" am 13.3. in Osnabrück. Aufgerufen wird noch zu einer Schulung des KBW: Lenin: "Staat und Revolution" am 16.2. in Münster.
Q: KBW, Bezirk Münster/Emsland: Kommunistische Volkszeitung. Branchenausgabe Metallindustrie Münster/Beckum/Warendorf, Jg. 2, Nr. 3, Münster, 12. Februar 1979.

09.04.1979:
Der Bezirk Münsterland/Emsland des KBW gibt die "KVZ - Branchenausgabe Metall Münster/Beckum" heraus.
Inhalt u. a.:
- Was plant die IG Metall-Führung? Wahrscheinlich weder Festgeld noch Mindestforderungen
- Verbot von Nacht- Schicht- und Akkordarbeit
- Albrecht wird zu beißen haben
- "Überraschend hohe Steuereinnahmen …" - Lohnsteuern!
- 1. Mai 1979: Die Einheit stärken und demonstrieren!

Berichtet wird u. a. über die IG Metall-Führung, wozu es heißt: "Viel Spekulation, wenig Tatsachen? Wir können auch nichts dafür, dass die Publikationspolitik der IG Metall uns in die Rolle von Deutern bringt, obwohl Eugen Loderer kein Stern ist. Viele Ohren hören mehr, und viele Augen sehen mehr. Und da es keine "Geheimdokumente" gibt, wird vielleicht doch bald was bekannt". (S. 1). Berichtet wird noch über eine Treckerdemonstration von Gedelitz nach Hannover am 31.3. gegen die WAA Gorleben, über ein "Verbot von Nacht- Schicht und Akkordarbeit und über den 1. Mai 1979. Jetzt sei es an der Zeit "der Kapitalistenklasse ein paar Nadelstiche zu bereiten. Es ist Zeit, sich um die notwendigen politischen Forderungen zusammenzuschließen. Es ist Zeit, zum bewussten Bestandteil der internationalen Arbeiterklasse zu werden und sich mit den unterdrückten Völkern im Kampf gegen Imperialismus zu vereinigen. Das kann und soll die Arbeiterbewegung am 1. Mai demonstrieren, und sie wird in allen Teilen des Volkes ein großes Echo finden". (S. 4). Aufgerufen wird u.a. zur "Veranstaltungsreihe des KBW zum 1. Mai", am 15.4. in Münster, am 22.4. in Osnabrück, am 29.4. in Osnabrück.
Q: KBW, Bezirk Münster/Emsland: Kommunistische Volkszeitung. Branchenausgabe Metallindustrie Münster/Beckum, Münster, 9. April 1979.

21.05.1979:
Der Bezirk Münsterland/Emsland des KBW gibt die "KVZ - Branchenausgabe Metall Münster/Beckum" heraus.
Inhalt u. a.:
- Das Arbeitsministerium organisiert die industrielle Reservearmee und bringt sie zum Einsatz
- 1. Mai 1979
- Belgien: Schüler und Lehrer setzen Kampf gegen Rationalisierung und Arbeitszeitverlängerung fort
- Ruhrgebietskonferenz: Angriffsplan gegen den Lohnstandard
- Die Wiederaufnahme der Streiks ist entscheidend für die brasilianische Arbeiterklasse
- In wessen Diensten steht Amnesty international (AI)?

Berichtet wird u. a. über das Arbeitsministerium, Arbeitslosigkeit und das "Arbeitsförderungsgesetz", wozu es heißt: "Deutlich wird, dass über das Arbeitsförderungsgesetz und die Sonderprogramme den Kapitalisten die Möglichkeit gegeben wird, ihre Profite wesentlich zu erhöhen". (S. 1). Berichtet wird noch über den 1. Mai in Mailand, Paris und Japan, über die "Ruhrgebietskonferenz" und AI. Aufgerufen wird u. a. zu einem "Plenum der Bürgerinitiative gegen Atomenergie" am 23.5. in Osnabrück, zu einem KVZ-Lesekreis am 24.5. in Münster.
Q: KBW, Bezirk Münster/Emsland: Kommunistische Volkszeitung. Branchenausgabe Metall Münster/Beckum, Münster, Jg. 1, Nr. 21, 21. Mai 1979.

18.06.1979:
Die Zelle Metall Münster des KBW gibt eine Ausgabe ihrer "KVZ" für die "Metallbetriebe Kreis Münster" heraus.
Inhalt u. a.:
- Die Kollegen des Handwerks im Kampf gegen die dauernden Lohnsenkungen mit einbeziehen
- Streik gegen US-Gummimonopol
- Benzinpreis: Monopolprofit und Steuern EG-Plünderungskonkurrenz
- Kein Spielraum, obwohl beide arbeiten
- Abrüstungsschwindel SALT 2
- Lohnsumme und Lohnsummenverteilung (II)
- ÖTV Aktionswoche in den Krankenhäusern - von geknebelt kann keine Rede sein
- Der Alkoholismus bei den Arbeitern - und was 'Metall' daraus macht

Berichtet wird u. a. über das Handwerk, die "Handwerkskapitalisten" und Azubis im Handwerk wozu es heißt: "Diese Lage, dass die jugendliche Arbeitskraft billigst von den Handwerkskapitalisten vernutzt wird und damit direkt auf den Lohn des Gesellen drückt, dass ferner die Beschäftigten im Handwerk zersplittert voneinander produzieren und es von daher schwierig ist, sich einheitlich im Kampf gegen die Handwerkskapitalisten zusammen zuschließen und dass der gewerkschaftliche Organisationsgrad den Anforderungen des Klassenkampfes nicht entspricht, was daher kommt, dass der im Handwerk arbeitende Teil der Arbeiterklasse nur in sehr geringem Umfang die kollektive Kraft der gesamten Klasse spürt, führt dazu, dass die Tariflöhne im Handwerk deutlich unter der schon niedrigen Löhnen in der Industrie liegen. Und die nicht tariflich abgedeckten Zulagen gut 30% des Lohnes ausmachen." (S. 1).
Berichtet wird weiter über die Benzinpreise, Lohnsenkungen, SALT 2, eine ÖTV-Woche in den Krankenhäusern, über eine Demo von Azubis in Bremen am 11.5. "gegen die geplante Wiederanrechnung der Auszubildenden auf den Stellplan". (S. 4) Aufgerufen hatten die Ausbildungspersonalräte der Bremer Krankenhäuser. Aufgerufen wird u. a. zum "Revolutionären Volksbildungsprogramm" des KBW, u. a. zum Thema: "Reihe zur Kritik der christlichen Soziallehre" vom 18.-22.6. in Gronau, zu einer Schulung zu Lenin: "Staat und Revolution" in Osnabrück (noch ohne Datum).
Q: Zelle Metall Münster des KBW: KVZ - Metallbetriebe Kreis Münster, Münster, 18. Juni 1979.

02.07.1979:
Die Zelle Metall Münster des KBW gibt eine Ausgabe ihrer "KVZ" für die Metallbetriebe Winkhaus und Hamel heraus.
Inhalt u. a.:
- Nach der Lohnsenkung zu Beginn des Jahres - jetzt Mehrwertsteuererhöhung
- Entscheidungsschlacht in Nicaragua
- 300.000 Metallarbeiter demonstrieren nach Rom: Tarifabschluss sofort
- Belgische Metallkapitalisten wollen verschärftes Regierungsprogramm
- Lohnsumme - Lohnsummenverteilung (III). Entlohnung nach Leistung
- Industrielle Reservearmee und Maßnahmen zu ihrer Mobilisierung

Berichtet wird u. a über die "Mehrwertsteuer". Dazu heißt es: "Durch die Mehrwertsteuer wird nur jenes Einkommen besteuert, das für den persönlichen Konsum verausgabt wird. Je geringer der Anteil des Einkommens ist, der unmittelbar zum Kauf von Lebensmitteln verausgabt wird, umso geringer auch die Zahlung von Mehrwertsteuer. Und je niedriger der Lohn, umso unmittelbarer muss natürlich dieser Lohn in Reproduktionsmittel verwandelt werden. Daher wäre also die Mehrwertsteuer umso höher, je niedriger der Lohn. (…) Die Mehrwertsteuer wird erst dort richtig lohnend, wo das Einkommen nicht Lohn ist, der der Reproduktion dient, sondern wo dieses Einkommen Profit ist, das der Erzielung von noch mehr Profit dient. Einkommen, das der Akkumulation des vorhandenen Kapitals dient, Kapitaleinlagen, Aktienkauf, Anlage in Staatspapieren usw. unterliegt der Mehrwertsteuer nicht. Und das wissen die Regierungsmitglieder auch, die ja die Steuerreform beschlossen haben." (S. 1).
Berichtet wird noch über Nicaragua, über Aktionen von Metallarbeitern in Rom, über "Lohnsumme" vers. Lohnsummenverteilung" und über die "industrielle Reservearmee", sprich: Arbeitslose. Dazu heißt es: "Die Kapitalisten brauchen die industrielle Reservearmee, um einerseits jederzeit billige Arbeitskraft zur Verfügung zu haben und um andererseits Druck auf die auszuüben, die in Arbeit sind, um den Lohn zu senken, damit sie ihren Konkurrenzkampf siegreich bestehen können. Bei dem Lohn sind sie ein gutes Stück vorwärtsgekommen". (S. 4). Aufgerufen wird u. a. zum "Revolutionären Volksbildungsprogramm" des KBW, u. a. zum Thema: "Lohnsumme und Lohnsummenverteilung" in Osnabrück und Gronau (noch ohne Datum), zu einem Kinderfest zur "Unterstützung des Befreiungskampfes des Volkes von Zimbabwe" am 6.6. in Osnabrück.
Q: Zelle Metall Münster des KBW: KVZ - Metallbetriebe Winkhaus und Hamel, Münster, 2. Juli 1979.

Letzte Änderung: 14.07.2023