KAB-Arbeiterzeitung - Kommunistischer Arbeiterbund, Jg. 2, Nr. 11/12, Oktober 1971

Oktober 1971:
Die Doppelnummer 11/12 der 'KAB-Arbeiterzeitung' (KAB-AZ - vgl. Sept. 1971) des Kommunistischen Arbeiterbundes (KAB) Hamburg erscheint. Es ist die letzte Nummer. "Von der nächsten Nummer an erscheint die KAB-ARBEITERZEITUNG als Monatszeitschrift des KOMMUNISTISCHEN BUNDES für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung unter dem neuen Titel: Unser Weg". (S. 3)
Inhalt u. a.:
- Kommunistischer Bund gegründet. Gemeinsam Erklärung von SALZ und KAB-Hamburg
- Statut des Kommunistischen Bundes
- Worum ging es auf der 2. Hamburger Konferenz?
- Die "Zentrentheorie" opportunistisch und arbeiterfeindlich!
- Die Selbstkritik des KB Bremen und Göttingen
- Zur Diskussion einzelner Fragen
- Stellungnahme des LG des SALZ Hamburg zu den Angriffen einiger KBB-Führer auf die kommunistische Bewegung in Norddeutschland
- Zum Vorwurf des 'Links'-Sektierertums
- Selbstkritik von SALZ und KAB Hamburg der Metall-Plattform
- Aus der Stellungnahme des BKA-Freiburg zur Aktionseinheit
- Wahnsinn oder Methode?
- Gemeinsame Stellungnahme von SALZ und KAB Hamburg. Für das Bündnis von Intelligenz und Arbeiterklasse. Gemeinsames Referat von SALZ und KAB-Hamburg auf einer Vollversammlung des KHB/ML am 16./17. Oktober
- Die Gründung des "KHB/ML" als opportunistischer Trip
- Die Widerspruchsentwicklung im "KHB/ML"
- Die Neubestimmung der kommunistischen Arbeit im Hochschulbereich

Informiert wird u. a. über den Zusammenschluss von SALZ, KAB Hamburg, SALZ Bremerhaven, KB/ML Eutin, KB/ML Flensburg, SALZ Frankfurt und KAG Oldenburg zum Kommunistischen Bund (KB). Zum neu gegründeten Kommunistischen Bund heißt es u. a.: "Der Kommunistische Bund ist noch keine Partei. Er ist auch kein Parteiersatz. Er ist vielmehr die Organisationsform in der jetzigen Etappe der Parteischaffung, wo vom Zirkelwesen schrittweise zum Wiederaufbau der Kommunistischen Partei übergegangen wird.

Innerhalb des KOMMUNISTISCHEN BUNDES behalten die verschiedenen Organisationen noch weitgehend ihre politische Selbständigkeit. Die Bildung einer gemeinsamen Leitung soll dazu dienen, die Aktivitäten der verschiedenen Organisationen zu koordinieren und ein möglichst einheitliches Vorgehen zu gewährleisten.

Der KOMMUNISTISCHE BUND steht für den gleichberechtigten Beitritt anderer kommunistischer Gruppen offen.

Wo ein solcher Beitritt noch nicht zu erreichen ist, wird der KOMMUNISTISCHE BUND sich um eine Verbesserung der Zusammenarbeit bemühen.

Der KOMMUNISTISCHE BUND erhebt keinen 'Führungsanspruch'. Unser Selbstverständnis als führende politische Kraft kann nur den Anspruch an uns selbst bedeuten, unsere Arbeit zu verbessern und zu verbreitern, an der Erarbeitung einer revolutionären Strategie und Taktik für die BRD verstärkt teilzunehmen und die Festlegung eines politischen Programms voranzutreiben.

So verstanden bedeutet die Bildung des KOMMUNISTISCHEN BUNDES nicht die Verfestigung der organisatorischen Zersplitterung, sondern einen Schritt zu ihrer Überwindung" (S. 1f.)

Informiert wird weiter über das "Statut des Kommunistischen Bundes", über die "Hamburger Konferenz" zum "Metalltarifkampf". "Im Rahmen einer Aktionseinheit von inzwischen über 20 kommunistischen Gruppen und Organisationen aus der BRD und West-Berlin zur Metall-Tarifkampagne fand am 25./26. September in Hamburg eine weitere Konferenz statt. Es zeigte sich, dass die aufgetretenen politisch-theoretischen Widersprüche so scharf und umfassend sind, dass über die Diskussion der ersten Tagungspunkte (u.a. "Charakter der Aktionseinheit", d. Vf.) kaum hinausgekommen wurde. (…) Das eigentliche Ziel der Aktionseinheit, nämlich der Kampf der Metaller und seine Unterstützung durch die Kommunisten, kam deutlich zu kurz". (S. 5)

Verabschiedet wird auch die "Resolution der 2. Hamburger Konferenz zur Metalltarifrunde". "Die Aktionseinheit muss als erster Versuch einer Zusammenarbeit von Organisationen angesehen werden, um die kommunistische Linie in der Metall-Tarifrunde zu erarbeiten und durchzusetzen". (S. 13) Teilnehmende Gruppen waren:
- ABG München
- KAB Hamburg
- KAG Oldenburg
- KB Bremen
- KB Wilhelmshaven
- KB/ML Eutin
- KB/ML Flensburg
- KB/ML Lübeck
- KB/ML West-Berlin
- KG/NRF-Heidelberg
- SALZ Bremerhaven
- SALZ Cuxhaven
- SALZ Stade
- SBG Regensburg
- SDA West-Berlin

Beobachter waren:
- BKA Freiburg
- SBPG/ML Aachen
- BPG Göttingen

Geworben wird für "Unser Weg" (die Fortsetzung der KAB-Arbeiterzeitung), für Hermann Remmele: "Schritt halten" (1930), für Ernst Thälmann: "Über Gewerkschaften" und für die Broschüren "Revisionismuskritik" 2 und 3.
Q: KAB-Arbeiterzeitung, Nr. 11/12, Hamburg, o. J. (Oktober 1971).

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