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Stadt und Landkreis Heilbronn

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 30.5.2009

Separate Beiträge aus Stadt und Landkreis Heilbronn liegen bisher vor für das Automobilwerk Audi Neckarsulm (NSU) sowie für den Bereich Betrieb und Gewerkschaft.

Heilbronn wird schon früh durch die antiautoritäre Schülerbewegung berührt (vgl. Jan. 1968, Juli 1968), auch die spätere Revolutionäre Jugend/ML Heilbronn (vgl. 22.2.1969, März 1969, 10.4.1969) scheint der Schülerbewegung zu entstammen bzw. zumindest mit dieser auch später noch (vgl. Apr. 1972) eng verbündet.

Daneben ist die DKP in Heilbronn und Umgebung vertreten (vgl. 19.3.1970, 18.4.1970, 26.9.1970), es kommt gar zu fraktionsübergreifenden Aktionen gegen die faschistische Gefahr (vgl. März 1971).

Unklar bleiben hier, in dieser wie immer lückenhaften Darstellung, die Ursprünge der örtlichen KPD/ML-ZK (vgl. Aug. 1971), die von der RJ/ML sogleich enttarnt wird (vgl. 15.10.1971) und sich zumindest teilweise bald von der Partei trennt (vgl. 29.4.1972, 1.9.1972), während der KABD diese gemeinsam mit der RJ/ML (vgl. Nov. 1972) auch in Heilbronn kühn aufzubauen trachtet (vgl. 31.7.1972, 23.4.1973, Juni 1973, 14.7.1973, 21.7.1973), hat er hier doch offenbar eine seiner Hochburgen.

Die KPD/ML hat vermutlich nicht nur aus der Gegend stammende Kader (vgl. 5.11.1973, sondern auch Anhänger vor Ort (vgl. 1.12.1973, 23.3.1974, 6.9.1975, 1.11.1975).

Der KBW scheint zunächst vor allem mit dem AStA der Fachhochschule Heilbronn im Bündnis zu stehen (vgl. 9.1.1973, 14.4.1973), seine Genossen aber sind offenbar zunächst allein Lehrer (vgl. 22.2.1974). Erstaunlich scheint, dass die Besucherzahlen der Veranstaltungen bald denen des KABD gleichrangig zu sein scheinen (vgl. 10.4.1975), ohne dass regionale Verstärkung geholt wird, wie durch die KPD (vgl. 19.4.1975). Allerdings besuchten vermutlich auch viele Anhänger des KABD die KBW-Veranstaltungen. Die DKP zumindest scheint für Heilbronn den KABD als wichtigsten Gegner zu ihrer Linken auserkoren zu haben (vgl. 22.1.1976). Die heftigen Spaltungswellen innerhalb des KABD und seinen Massenorganisationen scheinen die örtlichen Gruppen in Heilbronn unangefochten zu überstehen (vgl. Mai 1976, 7.6.1976).

Spätestens ab dem Frühjahr 1976 wird zum vorläufigen Abschluss dieser Darstellung auch die SAG in Heilbronn aktiv (vgl. 19.5.1976, 6.10.1976, 5.11.1976, 17.11.1976, 16.3.1977, 7.6.1977, 16.11.1977), nicht zuletzt unter Jugendlichen (vgl. 19.4.1977, 27.4.1977, 25.5.1977, Juni 1977) und im Protest gegen das AKW Neckarwestheim (vgl. 5.2.1977).

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

Januar 1968:
Vermutlich im Januar oder Februar erscheint die Nr.1 der SMV-Zeitung 'Wir machen mit', in der sich Michael H. Spreng, nach Haug/Maessen, so über die Unabhängige Schülervertretung (USV - vgl. Okt. 1967, Juli 1968) äußert:"
Die USV hat bisher alle Konflikte überstanden, besitzt zur Zeit in Frankfurt und Heilbronn ca. 150 Mitglieder, baut ihren Einfluß bei Parteien, Behörden, Lehrern usw. laufend aus und wird auch die Geheimerlaßpraxis des hessischen Kultusministers, der alles unternimmt, um unbeliebte Schülerorganisationen zu ersticken, heil überleben. Kein Konservativer wird die konstruktive Unruhe der Schüler aufhalten können. Unser Nahziel ist die Gründung von USV-Gruppen in ganz Deutschland."
Die Adresse ist USV c/o Sebastian von Flotow, Waidmannstr.6 in Frankfurt.
Quelle: Haug,Hans-Jürgen,Maessen,Hubert:Was wollen die Schüler?,Frankfurt 1969,S.67f

Juli 1968:
Laut Haug/Maessen erscheint die Nr.7 von 'Der evangelische Erzieher' - Zeitschrift für Pädagogik und Theologie, in der sich auch die u.a. in Frankfurt und Heilbronn tätige Unabhängige Schüler Vertretung (USV) (vgl. Jan. 1968) zum Leistungsprinzip äußert.
Q: Haug,Hans-Jürgen,Maessen,Hubert:Was wollen die Schüler?,Frankfurt 1969,S.70

22.02.1969:
In Tübingen beginnt, laut RJ/ML, die erste zweitägige Arbeitstagung des zunächst auf Baden-Württemberg beschränkten Zentralen Arbeitskomitees (ZAK - vgl. Sept. 1968, 24.5.1969), auf der u.a. beschlossen wird den durch die RJ/ML herausgegebenen 'Rebell' als Mitteilungsorgan des ZAK zu verwenden. Thema der Tagung ist "Kritik der KPF-Politik". Das ZAK wurde, laut MLPD (2), ursprünglich von DKP-nahen Gruppen gegründet. Es organisierte sich überregional aus Teilen des SDS Tübingen, RC Tübingen, Sozialistischer Club (SC) Esslingen, Unabhängiger sozialistischer Club (USC) Bietigheim, Sozialistischer Lehrerbund (SLB) Ludwigsburg sowie Genossen aus Heilbronn, Stuttgart und Mannheim.

Das Organ des ZAK: 'ZAK-Info 1. Mitteilung für die Gruppen des Zentralen Aktionskomitees' wird verantwortet von Thomas Quest in Tübingen (später KAB (ML), danach KABD-ZKK Mitglied).
Berichtet wird in der ersten Nummer u.a. vom Sozialistischen Club Esslingen und von Kaderschulungen in Tübingen. Ein längerer Bericht beschäftigt sich auch mit der Betriebsprojektgruppe Tübingen, die sich nach den Aktionen gegen die Notstandsgesetze (NSG,d.Vf.) in Tübingen konstituierte. Das ZAK sollte dem Bericht folgend Informations- und Koordinationszentrale werden. Der zunächst relativ lose Zusammenschluß verfestigte sich in den kommenden Wochen und Monaten. Später gab es sog. ZAK-Seminare, die alle zwei Monate in Tübingen stattfanden. Weitere 'ZAK-Infos' wurden uns bisher aber nicht bekannt.

Das ZAK entsprach, laut H. Modau, den Vorstellungen des Organisationsaufbaus von der Basis her. Damit erteilten auch die frühen 'Rebell'-Gruppen der Basisideologie keine eindeutige Absage. Das ZAK kam zustande aufgrund der Bedürfnisse von APO-Gruppen nach praktischer Unterstützung. Diese gewährten die Kräfte der SDS-Betriebsgruppe Tübingen. Aus dem SDS Tübingen und einigen ZAK-Gruppen stammten die Kräfte, welche später über den KAB(ML) in den KABD eingehen sollten. Die Struktur des ZAK war von der Jugend- und Studentenbewegung übernommen, d.h., eine formale Mitgliedschaft gab es nicht. Im ZAK betrieb man die gleichen Aktionen wie der Rest der Jugend- und Studentenbewegung (z.B. Umfunktionieren von Wahlveranstaltungen, Aktionen gegen Mietwucher)."
Q: H. Modau:Zur Geschichte der KPD/ML und des KABD,o.O. 1979,S.37; Rebell Nr.10,Mannheim Juni 1969; MLPD-ZK:Geschichte der MLPD,I.Teil,Stuttgart 1985,S.179; ZAK-Info 1,Tübingen 1969

März 1969:
Die Nr.7 des 'Rebell' (vgl. Feb. 1969, April 1969) berichtet über ein Zentrales Arbeitskomitee (ZAK) welches von folgenden Gruppen gebildet worden sei:
- SDS Tübingen,
- RC Tübingen,
- RC Reutlingen,
- Sozialistischer Club (SC) Eßlingen,
- Unabhängiger Sozialistischer Club (USC) Bietigheim,
- Sozialistischer Lehrerbund (SLB) Ludwigsburg,
sowie Genossen aus Heilbronn, Stuttgart und Mannheim.
Repräsentant des ZAK ist Thomas Quest.
Q: Rebell Nr.7,Mannheim März 1969

10.04.1969:
Laut RJ/ML wird heute in Tübingen ein Kontaktgespräch des Zentralen Arbeitskomitees (ZAK), in dem sie selbst vertreten ist, mit Schülern aus Biberach, Heilbronn, Karlsruhe, Mannheim, Rottweil, Stuttgart, Ulm und anderen Orten geführt.
Das ZAK wies darauf hin, "daß das Zentrale Aktionskomitee es sich vor allem zur Aufgabe gemacht habe, die vielfältige und oft zersplitterte Arbeit der linken Gruppen zu koordinieren, mit ihnen gemeinsame Aktionen durchzuführen, wichtige Informationen auszutauschen, beispielhafte Arbeitsmodelle zu entwickeln und - wohl als das Wichtigste - die Zusammenarbeit zwischen Jungarbeitern und Lehrlingen, Schülern und Studenten zu festigen".
Q: Rebell Nr.8,Mannheim Apr. 1969,S.10

19.03.1970:
Die DKP bringt die Nr.12 ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 12.3.1970, 26.3.1970). Auf Seite 18 schreibt Hermann Jobst:"
UNERWÜNSCHTER KINDERARZT
VON DER GEWÖHNLICHEN AUSLÄNDERFEINDLICHKEIT

Im Landtagswahlkampf 70 (LTW - vgl. 14.6.1970,d.Vf.) werden sich die nordrhein-westfälischen Parteien wieder liberal geben, wählen zudem doch diesmal viele Jugendliche. Von der oft berufenen freiheitlichen Atmossphäre in NRW ist jedoch immer dann nichts zu spüren, wenn es darauf ankommt. Hausdurchsuchungen bei Linken, Knüppeleinsatz und NPD-Schutz, Springer-Prozesse, mächtige Apparate der politischen Polizei, das alles gibt es auch unter der Obhut des Sportlers Weyer (FDP,d.Vf.) und des resozialisierungsfreundlichen Justizministers Neuberger (***,d.Vf.).. Auch Ausländer haben in NRW keine günstigeren Bedingungen, und zwar nicht erst seit den Bombenattentaten und der daraufhin eingeleiteten Ausländerhetze.

Das zeigt besonders erschreckend der Fall des türkischen Kinderarztes Dr. Yarkin, der seit 8 Jahren in der Bundesrepublik lebt, mit einer deutschen Kinderschwester, die von ihm ein Kind erwartet, verheiratet ist. In dieser Zeit arbeitete er als Arzt an einer Dortmunder Klinik, von der er die besten Zeugnisse bekam. Daneben wurde ihm ein menschlich-ethisch einwandfreies Verhalten bescheinigt. Die Anerkennung als Facharzt für Kinderkrankheiten war nur die natürliche Folge.

Trotzdem durfte Dr. Yarkin jeweils nur für ein Jahr in der BRD arbeiten. Bei jedem Verlängerungsantrag war er auf das Gutdünken der Behörde angewiesen, die ihm 1968 zu verstehen gab, daß mit einer weiteren Verlängerung nicht zu rechnen sei. Was lag näher für Dr. Yarkin als sich um eine ständige Arbeitserlaubnis, eine Bestallung als Arzt zu bemühen.

Vor allem der Bürgermeister von Eppingen, einer Gemeinde in Baden-Württemberg, setzt sich dafür ein. Er hatte Dr. Yarkin kennen- und schätzen gelernt.

Seine Gemeinde hat Sorgen, die typisch sind für viele Gemeinden in der BRD. Mit einem Einzugsbereich von 30 000 Menschen hat sie schon seit Jahren keinen einzigen Kinderarzt. Unzählige Male hat sie die Stellen in Fachzeitschriften, Tageszeitungen usw. ausgeschrieben. Keine Antwort.

Der nächste Kinderarzt wohnt 18 km von Eppingen entfernt und hat selbst einen Einzugsbereich von 100 000 Menschen zu versorgen. Dr. Yarkin war der einzige, der sich meldete. Er erklärte sich bereit, für 10 Jahre und länger sich zu verpflichten. Doch dafür war die Bestallung als Arzt erforderlich. Wie reagierte das Innenministerium auf Dr. Yarkins Antrag? Es lehnte ihn ab mit der angesichts des Notstands in Hunderten Gemeinden zynisch anmutenden Begründung: 'Kein öffentliches Gesundheitsinteresse.' Dr. Yarkin ging vor das Verwaltungsgericht in Gelsenkirchen. Zuhörer und Richter konnten nur noch verständnislos mit dem Kopf schütteln, als der Vertreter des Innenministers dies mit stotternd salbungsvollen Worten auch noch mündlich zu begründen suchte.

Auf die jedem auf der Zunge liegende Frage, wann denn überhaupt einmal ein solches öffentliches Gesundheitsinteresse vorliegen würde, wenn nicht in einem solchen Fall, wußte er minutenlang nichts Rechtes zu antworten. Das war auch nicht mehr nötig.

Das Gericht hob die ablehnende Entscheidung des Innenministers auf. Dr. Yarkin hat jedoch immer noch seine Bestallung. Wer weiß, wie lange er noch diese warten muß, was jetzt noch ausländerfeindlichen Bürokraten einfällt?"
Q: Unsere Zeit Nr.12,Essen 19.3.1970

18.04.1970:
Die DKP bringt die Nr.16 ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 11.4.1970, 25.4.1970). Leserbriefe kommen u.a. aus Auenstein.
Q: Unsere Zeit Nr.16,Essen 18.4.1970

26.09.1970:
Die DKP führt, nach eigenen Angaben, einen bundesweiten Werbetag für ihre 'UZ' durch (vgl. 5.12.1970). Die DKP berichtet am 7.11.1970:"
UZ-TAG

Dem Verlag unserer Zeitung liegt das Ergebnis der Werbeaktion für die UZ am 26.September vor. Die fünf besten Kreisorganisationen und Gruppen der DKP bei der Werbung sind ermittelt. Zu beglückwünschen sind Bottrop (vgl. auch dort,d.Vf.), Heilbronn, Winsen/Stade, Braunschweig und Bielefeld. Als Prämie gibt es je ein Tonbandgerät oder eine Schreibmaschine. …

Bei einer gründlichen Vorbereitung, unter Nutzung der gemachten Erfahrungen, wird auch der zweite Werbetag - am 5.Dezember - für die UZ ein voller Erfolg werden."
Q: Unsere Zeit Nr.44 und 45,Düsseldorf 31.10.1970 bzw. 7.11.1970,S.10 bzw. S.2

März 1971:
Die Nr.29 des 'Rebell' (vgl. Feb. 1971, Apr. 1971) der RJ/ML des KAB/ML berichtet u.a., in Heilbronn sei ein Antifaschistisches Aktionskomitee unter Beteiligung von VVN, DKP, Judos der FDP und Liberal-sozialistischer Jugend gebildet worden.
Q: Rebell Nr.29,Tübingen März 1971

August 1971:
Die Nr.8 des 'Roten Morgens' (vgl. Juli 1971, 13.9.1971) der KPD/ML-ZK berichtet u.a. über Spenden. Diese gingen u.a. ein von der Ortsgruppe Heilbronn.
Q: Roter Morgen Nr.8,Hamburg Aug. 1971

15.10.1971:
Die RG Heilbronn führt, laut RJ/ML, einen Vortragsabend über Albanien durch. Hierbei wird bekannt, daß die Ortsgruppe Heilbronn der KPD/ML-ZK in einem rechtsradikalen 'Arbeitnehmerverein' mitarbeitet.
Q: Rebell Nr.37,Tübingen Nov. 1971

02.02.1972:
Die KPD/ML-ZB gibt die Nr.9 ihres 'KND' (vgl. 29. 1.1972, 5.2.1972) heraus. Aus Baden-Württemberg wird berichtet von Ersatzdienstleistenden (EDL) in Heilbronn.
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr.9,Bochum 2. 2.1972

April 1972:
Es erscheint das 'Rote Signal' der MLSG des KAB/ML Nr.3 (vgl. März 1972), mit Berichten u.a. vom Gymnasium Lauffen.
Q: Rotes Signal Nr.3,Tübingen Apr. 1972

29.04.1972:
In Heidelberg führen KG (NRF) und KHG (NRF) ein Teach In zum 1.Mai durch, auf dem, laut KHG (NRF), neben Vertretern der RKJ und des SHB/SF auch eine weitere Gruppe auftritt, die "Gruppe October (Teil der ehemaligen KPD/ML ZK Raum Heilbronn) … deren Perspektive offensichtlich in der Studierstube liegt.
Q: Kommunistische Hochschulzeitung Nr.15,Heidelberg/Mannheim 15.5.1972

31.07.1972:
Der KABD (ex-KAB/ML - vgl. 8.7.1972) berichtet über seine Theatergruppe 'Roter Zünder' (vgl. 8.7.1972) vermutlich aus dieser Woche aus Heilbronn:"
Nachdem der Zeitungsverkauf gerade verdreifacht worden war, riß die Aufführung 80 Arbeiter und Lehrlinge mit zum Kampf gegen Hetze und Arbeitslosigkeit, gegen Imperialismus und Krieg - wie es in seinem Auftrittslied heißt:

'Links zwo drei, die Straße rauf und runter:
Der 'Rote Zünder' kommt, da gibt es Zunder!
Wo der Zünder Funken schlägt,
sind die Lügen weggefegt!
Links zwo drei,
der 'Zünder' ist mit euch dabei!'"
Q: Rote Fahne Nr.8,Tübingen Aug. 1972,S.6

01.09.1972:
Innerhalb der KG (NRF) Mannheim/Heidelberg bzw. ihres Umfeldes wird über die ML Dortmund berichtet:"
Bericht vom Gespräch mit den ML DO

4) Zur ideologischen Position der ML-DO
- Unter den 'Liquidatoren' hat die ML-DO wohl am konsequentesten mit der Partei-Metaphysik gebrochen; gegenüber der ML-DU, die uns vorwirft, wir würden die Rolle der KP als Lehrer und Führer zu wenig beachten, stellt die ML-DO fest, daß die Avantgarde-Rolle der Partei gerade voraussetzt, daß sie Teil der Klasse ist. - Nach einer Phase des Vorrangs der theoretischen Arbeit wendet sich die ML-DO auch klar gegen ein Theorieverständnis wie das der October Gruppe (in Frankfurt bzw. Heilbronn,d.Vf.)."
Q: N.N. (KG (NRF) Mannheim/Heidelberg):Bericht vom Gespräch mit den ML DO,o. O. 11.9.1972, in Bundesarchiv KBW

November 1972:
Die Nr.11 des 'Rebell' (vgl. Okt. 1972, Dez. 1972) der RJ/ML berichtet u.a. von der eigenen Ortsgruppe Heilbronn.
Q: Rebell Nr.11,Tübingen Nov. 1972

09.01.1973:
Vermutlich in dieser Woche gibt die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg die Nr.11 ihrer 'Arbeiter-Zeitung' (vgl. 4.12.1972, 31.1.1972) heraus, die sich vor allem mit der Vorbereitung der Vietnamdemonstration in Bonn am 14.1.1973 befaßt. Beteiligen will sich auch der AStA der Fachhochschule Heilbronn.
Q: Arbeiter-Zeitung Nr.11,Mannheim/Heidelberg Jan. 1973

14.04.1973:
In Stuttgart beteiligen sich, laut KHG (NRF) und IFS Freiburg, über 6 000, laut KG (NRF) 5 000 bis über 5 000, an einer landesweiten Demonstration gegen den Schieß-Erlaß bzw. die Berufsverbote, zu der eine Aktionseinheit von 30 Gruppen aufrief, u.a. auch der AStA der Fachhochschule Heilbronn und die Initiativgruppe gegen die Berufsverbote Heilbronn.
Q: Schulkampf Nr.5 und 6,Freiburg Apr. 1973 bzw. Mai 1973; Kommunistische Hochschulzeitung Nr.23,Heidelberg/Mannheim o.J. (Apr. 1973); Schulkampf Nr.11,Heidelberg Mai 1973; Kommunistische Jugendzeitung Nr.5,Mannheim Apr./Mai 1973; Arbeiter-Zeitung Nr.4,5 und Extra,Mannheim/Heidelberg Apr.,25.4.1973 bzw. Mai 1973

23.04.1973:
Laut RJ/ML tritt die Agitpropgruppe des KABD, der 'Rote Zünder', in dieser Woche in Heilbronn auf.
Q: Rebell Nr.5,Tübingen Mai 1973

Juni 1973:
Ende Juni wird in Heilbronn, laut KABD, auf seine eigene Initiative hin, im Rahmen seiner Kampagne '10 Jahre Generallinie', ein Kambodscha Solidaritätskomitee gegründet (vgl. 14.7.1973).
Q: Rote Fahne Nr.8,Tübingen Aug. 1973

14.07.1973:
In Heilbronn führt, laut KABD, das Kambodscha Solidaritätskomitee (vgl. Juni 1973, 21.7.1973) einen Infostand durch.
Q: Rote Fahne Nr.8,Tübingen Aug. 1973

21.07.1973:
In Heilbronn führt, laut KABD, das Kambodscha Solidaritätskomitee (vgl. 14.7.1973) eine Kundgebung mit 100 Teilnehmern durch.
Q: Rote Fahne Nr.8,Tübingen Aug. 1973

05.11.1973:
Vermutlich Anfang dieser Woche erscheint ein Flugblatt der OG Dortmund der KPD/ML unter Verantwortung von K. Sandmann, Dortmund:"
SOFORTIGE FREILASSUNG DES GENOSSEN WERNER LUKAS!

Am 22. oder 23.10.1973 wurde Genosse Werner Lukas, 24 Jahre alt, auf seiner Arbeitsstelle, der Metallwerk Olsberg GmbH, von der Polizei verhaftet und weggeschleppt. Da Werner Lukas sich noch in der Probezeit befand, wurde ihm sofort gekündigt! Bis heute, fast zwei Wochen nach seiner Verhaftung, fehlt jede Nachricht von Werner! Die Polizei in Essen, die ihn festnahm, verweigert jede Auskunft über seinen Aufenthalt und die Dauer seiner Verhaftung. Nicht einmal Werners Mutter erhielt irgendeine Nachricht oder Auskunft, obwohl Werner bei ihr in Heilbronn polizeilich gemeldet ist und bisher alle Briefe der Klassenjustiz an diese Adresse gingen.

Das ist nun das zweite mal innerhalb von vier Wochen, daß jemand von der Polizei überfallen und mit völlig illegalen Methoden in Haft gehalten wird, nur weil er Kommunist ist.

Günther Wagner wurde verhaftet, weil sein Name unter einem Flugblatt gegen die Mißhandlung an politischen Gefangenen stand. Hier ging es der Bourgeoisie darum, den Inhaber des Spendenkontos der KPD/ML zu kriminalisieren. Sofort verbreitete dann auch die DKP das Gerücht, G. Wagner habe Gelder unterschlagen.

Werner Lukas soll eingesperrt werden, weil er für die Flugblätter und Betriebszeitungen der KPD/ML in Bayern presserechtlich verantwortlich zeichnet.

Über zwanzig Verfahren laufen deshalb gegenwärtig bereits gegen den Genossen. Mit Schnelljustiz per Strafbefehl bis zu 1 200 DM, mit Anklagen wegen übler Nachrede bis zu Staatsverleumdung soll die KPD/ML mundtot gemacht werden!

Aber alle Strafbefehle konnten bisher nicht verhindern, daß weiter unter der presserechtlichen Verantwortung des Genossen die Wahrheit über diesen Staat gesagt wurde.

Auch dieser ungeheuerliche Angriff auf einen Genossen der Partei wird uns nicht hindern, den Herrschenden weiter die Wahrheit ins Gesicht zu sagen! Denn Terror kann Tatsachen nicht verändern, nicht in ihr Gegenteil umkehren.

Wahrheit ist, daß die sogenannten Unternehmer Ausbeuter sind, daß die gesamte Kapitalistenklasse und ihr Staat nur auf Grund des Diebstahls an den Werten, die die Werktätigen schaffen, überhaupt existiert.

Wahrheit ist, daß die Kapitalistenklasse ihre Herrschaft über die ausgebeutete Klasse nur auf Grund einer brutalen Diktatur aufrechterhalten kann.

Wahrheit ist, daß die Kapitalistenklasse nicht nur uns gegenüber auf Raub und Unterdrückung aus ist, sondern danach trachtet, auch über andere Völker ihre Diktatur zu errichten.

Wahrheit ist, daß angesichts dieser Tatsache, die Arbeiterklasse und alle anderen Werktätigen nur einen Ausweg zu Freiheit und Frieden haben: unter der Führung der Kommunistischen Partei Deutschlands/Marxisten-Leninisten muß dieser Ausbeuterstaat gestürzt und die Diktatur des Proletariats errichtet werden!

Weil wir Kommunisten wissen, daß wir die Wahrheit sagen, fürchten wir uns auch nicht, offen - mit unserem Namen - vor die Massen hinzutreten. Wir haben nichts zu verbergen!

Die tagtägliche Erfahrung zeigt immer mehr Werktätigen, daß wir recht haben. Der tagtägliche Kampf der Kommunisten gemeinsam mit den Arbeitern und allen anderen Werktätigen zeigt ihnen, daß wir zu unserer Sache in Wort und Tat stehen.

So hat sich auch Werner Lukas nicht nur den Haß der Bourgeoisie zugezogen, sondern vor allem die Achtung seiner Klasse. Die Soldaten, mit denen er gemeinsam beim Bund war, wählten ihn zum Vertrauensmann. Die Offiziere setzten ihn per Gerichtsbeschluß ab, weil er nicht für die Interessen der herrschenden Klasse eintreten wollte.

Die Bourgeoisie sieht genau, daß ihre Lügen über die wachsende Kluft zwischen Kommunisten und Arbeitern nicht stimmen. Das Vertrauen für die Kommunisten, für die KPD/ML nimmt zu.

Wer täglich mehr Mißtrauen und Haß erntet, ist das Kapital, sind seine Handlanger.

Deshalb werden die Methoden, mit denen die Bourgeoisie gegen die Kommunisten vorgeht, immer heimtückischer, deshalb scheuen Polizei und Justiz immer mehr das Licht der Öffentlichkeit.

Und die Verfolgung der Kommunisten ist nur ein Teil des verschärfenden Terrors des Klassenfeindes. Polizeiknüppel und Klassenjustiz treffen heute auf breiter Front bereits kämpfende Arbeiter und andere Werktätige.

Aber wer eine ungerechte Sache vertritt, findet keine Unterstützung. Unterstützung findet, wer für die Wahrheit und das Recht eintritt.

Erinnern wir uns, daß erst vor kurzer Zeit der Klassenfeind den Genossen Uli Kranzusch aus seinem Gefängnis entlassen mußte, weil wir in den Kampf getreten sind!

Erinnern wir uns, daß durch den entschlossenen Kampf der Partei, der Kollegen bei Thyssen, von fortschrittlichen Kräften und Organisationen in ganz Westdeutschland und Westberlin der Klassenfeind den Genossen Günther Wagner nicht nur aus dem Gefängnis entlassen, sondern auch im Betrieb wieder einstellen mußte.

Dieser Sieg konnte errungen werden, weil wir einig unter der revolutionären Führung und Organisierung der Partei gekämpft haben.

Habt Mut zu kämpfen, habt Mut zu siegen!

Unter dieser Losung kann und wird auch der Genosse Werner Lukas freigelassen werden! Es ist die Pflicht jedes Kommunisten, jedes ehrlichen Menschen, sich nach Kräften für den Genossen Werner einzusetzen, nach Kräften gegen diese ungeheure Provokation von Polizei und Justiz aufzutreten!

SOFORTIGE FREILASSUNG DES GENOSSEN WERNER LUKAS!
FREIHEIT FÜR ALLE POLITISCHEN GEFANGENEN!
STOPPT DEN TERROR VON POLIZEI UND JUSTIZ!
HÄNDE WEG VON DER KPD/ML!
DER KOMMUNISMUS LÄßT SICH NICHT VERBIETEN!

Protestiert beim Polizeipräsidium in Essen, Tel.: 72 911.
Spendet auf das Konto: Dortmund, Dresdener Bank, Konto-Nr.: 81 355 107!
Weitere Informationen über Tel.: 02141/228259."
Q: KPD/ML-OG Dortmund:Sofortige Freilassung des Genossen Werner Lukas,Dortmund o.J. (1973)

01.12.1973:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr.47 (vgl. 24.11.1973, 8.12.1973) heraus. Spenden für die Solidarität mit den politischen Gefangenen kamen u.a. aus Heilbronn.
Q: Roter Morgen Nr.47,Dortmund 1.12.1973

22.02.1974:
Innerhalb des KBW verfaßt der Regionalbeauftragte des Ständigen Ausschusses des ZK des KBW für Südost, d.h. Bayern und die württembergischen Teile Baden-Württembergs, einen Bericht zur Erstellung des Berichts des ZK an die erste ordentliche DK des KBW (vgl. 12.4.1974):"
Bericht SÜDOST

Bewährt hat sich die Bildung von Kommunistischen Gruppen sozusagen als Vorstufe vor der Mitgliedschaft und der Arbeit als Ortsaufbaugruppe. Wobei gesehen werden muß, daß von der Anleitung her, die Gruppen genauso wie Ortsgruppen behandelt werden. Das geht bis zur Beitragszahlung (Heilbronn, Augsburg, München).

KG oder Sympathisantengruppen gibt es in: München, Augsburg, Öhringen, Würzburg, Mosbach, Heilbronn, Tübingen, Tailfingen, Ravensburg/Weingarten.

Dort wo es nur Lehrer hat, Heilbronn, ist die Frage mit dem offenen Auftreten erst jetzt positiv entschieden worden."
Q: N.N. <KBW-Regionalbeauftragter Südost>:Bericht Südost,Mannheim 22.2.1974

23.03.1974:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' Nr.12 (vgl. 16.3.1974, 30.3.1974) heraus. Spenden für den 'Roten Morgen' gingen u.a. ein aus Heilbronn.
Q: Roter Morgen Nr.12,Dortmund 23.3.1974

19.12.1974:
Der KBW gibt seine 'Kommunistische Volkszeitung' (KVZ - vgl. 12.12.1974, 9.1.1975) Nr.29 heraus. Für die 'KVZ' wurde u.a. gespendet durch die Sympathisantengruppe Heilbronn.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr.29,Mannheim 19.12.1974

08.03.1975:
Der KBW (vgl. 26.3.1975) berichtet, daß für eine heutige Gründungsversammlung des Verbandes Deutscher Studentenschaften (VDS) die, nicht von MSB und SHB der DKP getragenen ASten eingetreten seien, die sich aber vermutlich nicht durchsetzen konnten (vgl. 20.3.1975), u.a. der AStA der FHS Heilbronn.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr.12,Mannheim 26.3.1975,S.11

10.04.1975:
Die Sympathisantengruppe (SG) Heilbronn des KBW (vgl. 24.4.1975) führt vermutlich in dieser Woche eine Indochinaveranstaltung im Böckinger Bürgerhaus durch, die mit 120 Personen ihre bisher größte ist.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr.16,Mannheim 24.4.1975

19.04.1975:
In Heilbronn führt die KPD heute in der Festhalle Harmonie eine Großveranstaltung zu den Bauernkriegen vor 450 Jahren mit, nach eigenen Angaben, 1 200 Teilnehmern durch.
Q: Rote Fahne Nr.14 und 16,Dortmund 9.4.1975 bzw. 23.4.1975

19.05.1975:
Der KBW (vgl. 29.5.1975) berichtet vermutlich aus dieser Woche, daß in Heilbronn ein Komitee gegen den Paragraphen 218 gegründet wird.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr.21,Mannheim 29.5.1975

06.09.1975:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr.36 (vgl. 30.8.1975, 13.9.1975) heraus und berichtet u.a. aus Heilbronn über Insassen und (jugendliche) Beschäftigte eines Altersheims.
Q: Roter Morgen Nr.36,Dortmund 6.9.1975

01.11.1975:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr.44 (vgl. 25.10.1975, 8.11.1975) heraus und berichtet u.a. über Manöver der Bundeswehr bei Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim und Heilbronn.
Q: Roter Morgen Nr.44,Dortmund 1.11.1975

22.01.1976:
Laut KB findet in Heilbronn eine Wahldiskussion mit der DKP statt. In einem Artikel: "Wahldiskussion. DKP - Steigerwald: Ein Lump und Feigling!" wird u.a. ausgeführt:"
Am 22.1.76 führte die DKP im Rahmen ihrer Kampagne gegen die revolutionäre Linke in Heilbronn eine Veranstaltung durch, auf der - wie bei fast allen Veranstaltungen dieser Reihe - auch der DKP-Chefdemagoge Robert Steigerwald auftrat. Die Heilbronner Veranstaltung richtete sich speziell gegen den in dieser Region relativ einflußreichen KABD. Steigerwald zog dabei u.a. kräftig gegen den maßgeblichen KABD-Führer Willi Dickhut vom Leder … Steigerwald behauptete wider besseren Wissens, Dickhut sei seinerzeit wegen Feigheit und leichtfertigen Umgangs mit Kaderunterlagen der KPD aus der Partei ausgeschlossen worden. Daraufhin wandte sich Willi Dickhut an Steigerwald mit einem 'Offenen Brief', in dem er zum einen die Zurücknahme dieser dreisten Diffamierung und zum anderen eine öffentliche politisch-ideologische Auseinandersetzung zwischen ihm und Steigerwald verlangte … Das sind astrein die Methoden der Revisionisten: öffentliche persönliche Diffamierung gegen Andersdenkende und sich dann feige aus der Affäre zu ziehen versuchen!" Weiter heißt es, daß "wir haltlose persönliche Diffamierungen als Mittel der politischen Auseinandersetzung ganz entschieden" ablehnen.
Q: Arbeiterkampf Nr.82,Hamburg 14.6.1976,S.47

Mai 1976:
In der Maiausgabe des innerorganisatorischen Organs des KABD, 'Lernen und kämpfen' (LUK) (vgl. Apr. 1976, Juni 1976) widmet man sich der eigenen Kritik-Selbstkritik-Bewegung. Neben den OGs Karlsruhe und Heilbronn kommt auch die OG München zu Wort.
Q: Lernen und kämpfen Nr.5,o.O. Mai 1976

19.05.1976:
Die SAG gibt die Nr.2 ihrer 'Sozialistischen Arbeiter Zeitung' (vgl. 1.5.1976, 2.6.1976) heraus. Als Beilage erscheint eine Sondernummer "Der Kampf der Drucker ist auch unser Kampf". Zu den Kontaktadressen ist in dieser Beilage nun erstmals eine aus Heilbronn hinzugekommen.
Q: Sozialistische Arbeiter Zeitung Nr.2 und Sdr.Nr.,Frankfurt 19.5.1976

07.06.1976:
Im KABD erscheint die 'ZKK Mitteilung' Nr.22 (vgl. 4.6.1976, 9.6.1976).
Inhalt: Ergebenheitsadressen u.a. von KABD OG Heilbronn und RJVD OG Heilbronn.
Q: KAB(RW):Arbeitshefte Nr.3,Frankfurt 1977,S.18; KABD-ZKK:Mitteilung Nr.22,o.O. 7.6.1976

06.10.1976:
Die SAG gibt die Nr.10 ihrer 'Sozialistischen Arbeiter Zeitung' (vgl. 22.9.1976, 20.10.1976) heraus. Aus Baden-Württemberg wird berichtet von der eigenen Diskussionsgruppe Heilbronn.
Q: Sozialistische Arbeiter Zeitung Nr.10,Frankfurt 6.10.1976

05.11.1976:
Die SAG gibt die Nr.12 ihrer 'Sozialistischen Arbeiter Zeitung' (vgl. 20.10.1976, 17.11.1976) heraus. Eingeladen wird zum eigenen Diskussionskreis in Heilbronn.
Q: Sozialistische Arbeiter Zeitung Nr.12,Frankfurt 5.11.1976

17.11.1976:
Die SAG gibt die Nr.13 ihrer 'Sozialistischen Arbeiter Zeitung' (vgl. 5.11.1976, Dez. 1976) heraus. Aus Heilbronn wird berichtet von der ÖTV, den Jugendheimen und von den Gymnasien, in einem Leserbrief aus Heilbronn auch aus Neckarsulm von Karl Schmidt (Kolbenschmidt). Hingewiesen wird auf den eigenen Diskussionskreis.
Q: Sozialistische Arbeiter Zeitung Nr.13,Frankfurt 17.11.1976

05.02.1977:
In Neckarwestheim demonstrieren, laut und mit SAG, 100 Trecker sowie Autos aus Heilbronn, Ludwigsburg, Marbach und Stuttgart gegen das AKW.
Q: Sozialistische Arbeiterzeitung Nr.18,Frankfurt 23.2.1977

16.03.1977:
Die SAG gibt ihre 'Sozialistische Arbeiterzeitung' Nr.19 (vgl. 23.2.1977, 30.3.1977) heraus. Aus Baden-Württemberg wird eine Kontaktadresse in Heilbronn angegeben.
Q: Sozialistische Arbeiterzeitung Nr.19,Frankfurt 16.3.1977

19.04.1977:
In Heilbronn demonstrieren, laut SAG, 150 Jugendliche für ein Jugendzentrum (JZ) in Selbstverwaltung. Aufgerufen hatte die Selbstverwaltungsgruppe im Jugendhaus in der Schillerstraße.
Q: Sozialistische Arbeiterzeitung Nr.22,Frankfurt 27.4.1977

27.04.1977:
Die SAG gibt ihre 'Sozialistische Arbeiterzeitung' Nr.22 (vgl. 13.4.1977, 1.5.1977) heraus. Aus Heilbronn wurde gespendet und es wird berichtet von den Gymnasien und der Bewegung für ein selbstverwaltetes Jugendzentrum (JZ) (vgl. 19.4.1977).
Q: Sozialistische Arbeiterzeitung Nr.22,Frankfurt 27.4.1977

25.05.1977:
Die SAG gibt ihre 'Sozialistische Arbeiterzeitung' Nr.23 (vgl. 27.4.1977, 8.6.1977) heraus. Berichtet wird u.a. aus Heilbronn vom Jugendzentrum (JZ) und für Heilbronn eine Azaniaveranstaltung (vgl. 7.6.1977) angekündigt.
Q: Sozialistische Arbeiterzeitung Nr.23,Frankfurt 25.5.1977

Juni 1977:
In Heilbronn wird, laut SAG, das Jugendhaus Schillerstraße vermutlich im Juni geschlossen.
Q: Sozialistische Arbeiterzeitung Nr.26,Frankfurt 6.7.1977

07.06.1977:
In Heilbronn will die SAG heute eine Veranstaltung zu Südafrika (Azania) mit Barney Mokgatle, Sekretär des Schülerrates von Soweto, durchführen.
Q: Sozialistische Arbeiterzeitung Nr.23,Frankfurt 25.5.1977

16.11.1977:
Die SAG gibt ihre 'Sozialistische Arbeiterzeitung' Nr.35 (vgl. 2.11.1977, 30.11.1977) heraus. Aus Baden-Württemberg wird berichtet vom Druckhaus Horch in Neckarsulm (vgl. Nov. 1977), von Weber Lauffen, Beker Laden- und Metallbau Heilbronn und der eigenen Arbeit vor dem Arbeitsamt Heilbronn (vgl. 7.11.1977).
Q: Sozialistische Arbeiterzeitung Nr.35,Frankfurt 16.11.1977

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