'Rotlicht' - Zeitung der Betriebsgruppe Osram der KPD/ML, Jg. 2, Nr. 17, 22.9.1971

22.09.1971:
In der Nr. 17 ihres 'Rotlicht' (vgl. 1.9.1971, 28.9.1971) berichtet die Berliner Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB auf den 8 Seiten DIN A 4, von denen uns die Seite 2 leider nicht vorlag, unter Verantwortung von Michael Schulte in Bochum über den Erfolg ihres innerbetrieblichen Bündnisangebotes (vgl. 6.9.1971) an SEW und PL/PI zur Metalltarifrunde (MTR). Beide Gruppen zeigten keinerlei Reaktion. Über die PL/PI heißt es dort: "
Die Betriebsgruppe der PL/PI ist, soweit wir wissen, gar nicht mehr existent, ein Kollege aus der PL/PI hat inzwischen ein Kontaktgespräch mit uns geführt. Warum ? - Weil der Kollege erkannt hat, daß die PL/PI nicht den richtigen Hauptschlag führt, weil die PL/PI nicht sieht, daß die SPD-Regierung und …, die Gewerkschaftsführer es sind, die das Lohndiktat der Arbeiterklasse aufzwingen. Die Genossen von der PL/PI führen den Kampf gegen das Kapital."

Der Leitartikel berichtet über "Entlassungen bei Osram". Eingegangen wird auch auf Jungarbeiter und Lehrlinge bzw. die Jugendversammlung am 30.9.1971 sowie die Hämmerei im Drahtwerk, die, wie andere Abteilungen auch, in das Osram-Werk Schwabmünchen in Bayern verlegt wurde. Angeprangert wird: "Unfallgefahren werden nicht bekämpft!".

Für morgen wird der Verkauf der 'Roten Fahne' angekündigt. Zur Kontaktaufnahme wird eine Berliner Telefonnummer angegeben.
Q: Rotlicht Nr. 17, Berlin 22.9.1971

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