Westberlin:
Osram: 'Rotlicht' - Zeitung der Betriebsgruppe der KPD/ML

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin


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Das hier bisher leider nur lückenhaft (wir bitten um Ergänzungen) in seinen Anfängen dokumentierte, damals von der Kommunistischen Partei Deutschlands/Marxisten-Leninisten (Rote Fahne oder Zentralbüro) für Osram Westberlin herausgegebene 'Rotlicht' erschien nach der Auflösung der KPD/ML (Zentralbüro) weiter durch die dann wiedervereinigte KPD/ML.

Die wenigen hier dokumentierten Ausgaben widmen sich außer betrieblichen Angelegenheiten vor allem der Metalltarifrunde (MTR) 1971 und anschließend den Betriebsratswahlen 1972.

Für die Lehrlinge und Jungarbeiter erschien ab Ende 1971 eine eigene Zeitung, 'Die Rote Osramjugend'".

Ergänzt wurde das 'Rotlicht' um das stadtweite 'Extrablatt der Betriebsgruppen der KPD/ML', welches unter dem Kopf des 'Rotlicht' erschien und diesem beigeheftet oder separat verteilt wurde.

Liste der als Scans vorhandenen Zeitungen

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

August 1970:
In Berlin bringt die Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB erstmals ihre Betriebszeitung 'Rotlicht' (vgl. Sept. 1970) heraus, in der die sofortige Aufnahme des Verkaufs der 'Roten Fahne' der KPD/ML-ZB vor dem Betrieb angekündigt wird. Verantwortlich für die 10 Seiten DIN A 4 zeichnet S. Endlich, berichtet wird aus dem eigenen Maschinenwerk und dem Werk B, der AEG Brunnenstraße (vgl. 8.7.1970), sowie von Streiks im Saarland (vgl. Juli 1970), bei Pintsch-Bamag Butzbach (vgl. Juli 1970) und von den Schlossern bei Spinnstoff Berlin-Zehlendorf.
Quelle: Rotlicht Nr. 1, Berlin Aug. 1970

September 1970:
In Berlin bringt die Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB diesen oder nächsten Monat die Nr. 2 ihrer Betriebszeitung 'Rotlicht' (vgl. Aug. 1970, 2.11.1970) heraus, die uns bisher leider noch nicht vorlag.
Q: Rotlicht Nr. 1 und 3, Berlin Aug. 1970 bzw. Nov. 1970

21.09.1970:
Vermutlich in dieser Woche gibt die KPD/ML-ZB in Berlin die Nr. 3 des 'Extrablattes der Betriebsgruppen der KPD/ML' (vgl. 1.10.1970) mit einem Umfang von 4 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von S. Endlich heraus. Berichtet wird aus Berlin vom Druckhaus Tempelhof (vgl. 15.9.1970), von AEG Schweden- und Sickingenstraße sowie von einer Funktionärsversammlung der IG Metall, auf der u.a. Beschäftigte von Clauberg, Werner, Schwartzkopff, Siemens, Feiler, Bandstahl Berlin, den Wolter-Werken und DWM anwesend waren.

Streikberichte aus der 'BRD' kommen von Klöckner Bremen (vgl. Aug. 1970), Thyssen Schrauben Essen (vgl. 7.8.1970), Daimler-Benz Mannheim (vgl. 13.7.1970), der MF Hottinger Mannheim (vgl. Juli 1970) und Schneider Armaturen Nordheim und Ilsfeld (vgl. Aug. 1970).

Uns wurde diese Ausgabe auch bekannt mit dem Kopf von 'Das Rotlicht' für Osram.
Q: KPD/ML-ZB: Extrablatt der Betriebsgruppen der KPD/ML Gegen Entlassungen müssen wir uns gemeinsam wehren, Berlin o. J. (1970)

02.11.1970:
Die Berliner Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB gibt vermutlich in dieser Woche die Nr. 3 ihres 'Rotlicht' (vgl. Sept. 1970, Dez. 1970) mit 10 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Peter Weinfurth, Essen, mit der Schlagzeile "Auch bei Osram - Kampf den Kapitalisten" heraus Berichtet wird u.a. aus dem eigenen Werk über Lehrlinge und aus der Abteilung 303 über eine 17-jährige Jugoslawin. Erwähnung findet auch der KJVD.

Von der Metalltarifrunde (MTR) wird berichtet aus Bayern, Berlin, NRW, Nordwürttemberg, Südwürttemberg-Hohenzollern und Unterweser.

Aus Berlin wird berichtet von der AEG Drontheimer Straße aus der Materialausgabe und dem Lager, aus der IG Metall (IGM) Verwaltungsstelle, von DWM und von Krone (vgl. 21.10.1970).

Aus NRW wird u.a. berichtet von Krupp Essen (vgl. 13.10.1970) und der Stahltarifrunde (STR).
Eingegangen wird auch auf das Saarland.
Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von Metallerstreiks (vgl. 7.10.1970), u.a. bei HDW Kiel und der Flenderwerft Lübeck.

Weiter schreibt man über die "KPD/ML, in der sich die besten und mutigsten Männer und Frauen der Arbeiterklasse organisieren".
Q: Rotlicht Nr. 3, Berlin Nov. 1970

Dezember 1970:
In Berlin erscheint die Nr. 4 von 'Rotlicht' - Zeitung der Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB (vgl. 2.11.1970, Jan. 1971). Auf den 10 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Peter Weinfurth in Essen wird unter der Schlagzeile "Akkordkürzung droht in der Sockelherstellung" aus dem eigenen Betrieb berichtet aus dem Werk B aus der Sockelproduktion, aus der Stromzuführung und über die 50 Einrichter in der Leuchtstoffröhrenabteilung.

Eingegangen wird im Artikel "Jetzt werden wir bei Osram noch gehetzt und morgen auf die Strasse gesetzt" auf die Kurzarbeit bei AEG Telefunken, Blaupunkt und Bosch, wobei in "Neue Auswirkungen der Krise" neben den Werken in Berlin auch die Werke Reutlingen und Stuttgart-Feuerbach in Baden-Württemberg sowie Dillingen und Blaibach in Bayern Erwähnung finden.

Aus NRW wird berichtet von der Streikbeteiligung der Krupp-Lehrlinge in Bochum (vgl. 18.9.1970).
Q: Rotlicht Nr. 4, Berlin Dez. 1970

Januar 1971:
In Berlin gibt die Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB vermutlich im Januar die Nr. 5 des 'Rotlicht' (vgl. Dez. 1970, Feb. 1971) heraus, die uns bisher leider noch nicht vorlag.
Q: Rotlicht Nr. 4 und 6, Berlin Dez. 1970 bzw. Jan. 1971

Februar 1971:
In Berlin erscheint die Nr. 6 des 'Rotlicht' - Zeitung der Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB (vgl. Jan. 1971, 1.3.1971) mit 12 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Michael Schulte in Bochum, während Kontakt in Berlin über Peter Slovak möglich ist. Berichtet wird u.a. über die SEW-Veranstaltung vom 21.1.1971 und von der Vorbereitung des 1. Mai sowie aus dem eigenen Betrieb von den Lehrlingen, und im Leitartikel "Kampf gegen Lohnkürzung" aus der Abteilung Sockelstanze und in "Osram - hell wie der lichte Tag - Nur im Keller dunkel wie die Nacht!" von der Pappstanzerei im Keller.
Auslandsberichte behandeln Frankreich, Großbritannien, Italien, Laos und Vietnam.
Q: Rotlicht Nr. 6, Berlin Feb. 1971

01.03.1971:
Die Berliner Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB gibt vermutlich in dieser Woche die Nr. 8 ihres 'Rotlicht' (vgl. Feb. 1971, 15.3.1971) heraus Auf den 10 Seiten unter Verantwortung von Michael Schulte in Bochum wird u.a. berichtet über den Ortsvorstand der IG BSE (vgl. Feb. 1971) bzw. die Vorbereitung des 1.Mai.

Aus dem eigenen Betrieb wird berichtet über das Werk S in der Helmholtzstraße und das Werk in der Oudenarder Straße im Wedding (Seestraße). Eingegangen wird u.a. auf die Abteilung 301 (Glaswäscherei), die Sockelstanzerei, und die in der Abteilung 825 an den Stanzen arbeitenden Jugoslawinnen.
Q: Rotlicht Nr. 8, Berlin März 1971

15.03.1971:
Die Berliner Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB gibt vermutlich heute die Nr. 9 ihres 'Rotlicht' (vgl. 1.3.1971, Apr. 1971) mit 10 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Michael Schulte Bochum heraus Die Kontaktmöglichkeit für Berlin läuft nicht mehr über Peter Slovak.

Es wird u.a. über die geplante Kurzarbeit berichtet, die im Werk B in den Abteilungen 302 - 305 und 308 vom 17.5.1971 bis 18.6.1971 über 800 Beschäftigte treffen soll. Die SPD-Betriebsgruppe habe vor den Abgeordnetenhauswahlen ein Flugblatt verteilt habe, was scheinbar nicht alle Tage vorkommt. Unterzeichnet war es vom Betriebsrat Strauß. Aus dem Werk S in der Helmholtzstraße (1 700 Besch.) wird berichtet über die Jugoslawinnen und die Anfang Januar erfolgte teilweise Verlegung in das B-Werk, so daß jetzt aus der Abteilung 409 im S-Werk die 309 im B-Werk geworden sei. Aus dem Maschinenwerk wird berichtet von Lehrlingen und jugoslawischen Beschäftigten. Für heute wird der Verkauf der 'Roten Fahne' (vgl. 15.3.1971) angekündigt, für morgen die erste Kurzkundgebung vor dem Werk.

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von FSG Flensburg. Aus dem Ausland wird berichtet aus Großbritannien und Italien.
Q: Rotlicht Nr. 9, Berlin März 1971

April 1971:
In Berlin erscheint die Nr. 10 von 'Rotlicht' - Zeitung der Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB (vgl. 15.3.1971, 13.5.1971) mit 10 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Michael Schulte in Bochum, in der u.a. für denselben Tag eine Kurzkundgebung vor dem Osram-Werk Seestraße angekündigt wird. Aus dem eigenen Werk wird berichtet über "Verschärfte Arbeitshetze bei Osram", aus dem Keller, sowie vom Glaswerk B und den Werken Helmholtzstraße und Nonnendammallee und gemeldet: "SPD- Gewerkschaftsbonzen arbeiten für die Kapitalisten".

Aus Berlin wird berichtet über die Vorbereitung des 1. Mai, über Kurzarbeit bei AEG Hydra, AEG Sickingenstraße, Bosch, Osram B, Schwartzkopff, Siemens und Siemens-Kabelwerk sowie von Borsig, DWM und Schmalbach. Aus NRW wird berichtet aus Dortmund von Hoesch bzw. dem Fahrpreiskampf (vgl. 22.3.1971).
Aufgerufen wird: "Von der chinesischen Revolution lernen".
Q: Rotlicht Nr. 10, Berlin Apr. 1971

13.05.1971:
In Berlin gibt die Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB die Nr. 11 ihres 'Rotlicht' (vgl. Apr. 1971, 4.6.1971) mit 8 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Michael Schulte in Bochum heraus, die u.a. einen Bericht über den 1. Mai und die Griechenlanddemonstration vom 8.5.1971 enthält. Eingegangen wird auch auf das eigene Werk B. Der Leitartikel: "So stehlen die Bosse unsere Lohnerhöhung" berichtet über die Kürzung der Leistungszulage in den untersten vier Lohngruppen. Auslandsberichte behandeln Bangla Desh und Italien.
Q: Rotlicht Nr. 11, Berlin 13.5.1971

04.06.1971:
In der Nr. 12 ihres 'Rotlicht' (vgl. 13.5.1971, 23.6.1971) schreibt die Berliner Osram-Betriebsgruppe der KPD/ML-ZB auf den 10 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Michael Schulte in Bochum auf der Seite 9 u.a.: "
Vor dem 1.Mai haben verschiedene Grüppchen vor unserem Betrieb Flugblätter und Zeitungen verteilt. … Aus der ehemaligen Studentenbewegung sind einige Grüppchen übriggeblieben, die jetzt mit dem Anspruch auftreten, die Arbeiter zu organisieren. Diese Grüppchen haben mit der KPD/ML nichts zu tun. … Sie ging nicht aus der Studentenbewegung hervor, sondern wurde von klassenbewußten Arbeitern geschaffen."
Es folgt eine Aufzählung der Berliner Betriebszeitungen der KPD/ML-ZB für AEG, Siemens, Osram, NCR, Schwartzkopff und für das Baugewerbe.

Berichtet wird u.a. von Conti Hannover (vgl. 7.5.1971) und einer Antifa-Demonstration in Berlin (vgl. 14.5.1971). Aufgerufen wird zu einer eigenen Veranstaltung (vgl. 25.6.1971).
Aus dem eigenen Werk wird eingegangen im Leitartikel "Maschinenwerk: Schwerbeschädigte sollen entlassen werden" auf das Maschinenwerk, welches teilweise stillgelegt werden solle, auf die Kurzarbeit von über 800 Kollegen seit dem 17.5.1971, die Sockelherstellung und die Angestellten.
Q: Rotlicht Nr. 12, Berlin 4.6.1971; Klassenkampf Ausgabe Osram B Nr. 15, Berlin Juni 1971

23.06.1971:
In der Nr. 13 ihres 'Rotlicht' (vgl. 4.6.1971, 16.8.1971) kündigt die Berliner Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB auf den 10 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Michael Schulte in Bochum für heute eine Kurzkundgebung vor dem Betrieb unter dem Motto "Was will die KPD/ML?" an und ruft zum Besuch der Veranstaltung zum selben Thema am 29.6.1971 auf. Ein Artikel erklärt: "Wie steht die KPD/ML zu den Gewerkschaften?".

Aus dem eigenen Betrieb wird berichtet über das Werk B, wo die Kurzarbeit (vgl. 17.5.1971) für 876 Kollegen am 18.6.1971 endete, die ausländischen Beschäftigten und das Lager sowie über die Kantine bzw. die Messe, die mit denjenigen von Siemens und der KWU (ex AEG Turbine) verglichen wird.

Aus Berlin wird berichtet von Schwartzkopff über den Kantinenstreik und die Abteilung Setzmaschine, von AEG Schwedenstraße R2 über Carlos Pardo (vgl. 11.6.1971). Mit Hilfe der eigenen 'Roten Fahne' Nr. 11 (vgl. 7.6.1971) wird aus NRW berichtet von Hoesch Dortmund, eingegangen wird u.a. auch auf die Chemietarifrunde (CTR) in Hessen und Rheinland-Pfalz.
Q: Rotlicht Nr. 13, Berlin 23.6.1971

16.08.1971:
Die Berliner Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB veröffentlicht in der Nr. 14 ihres 'Rotlicht' (vgl. 23.6.1971, 23.8.1971) auf den 8 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Michael Schulte in Bochum im Leitartikel den "Aufruf des Zentralbüros der KPD/ML zur Metalltarifrunde '71: Kampf dem Lohndiktat der SPD-Regierung!", aber auch ihr betriebliches Kampfprogramm, das sich u.a. mit den Ausländern, der Sockelherstellung und dem Werk Nonnendammallee befaßt, und kündigt eine Kurzkundgebung vor dem Osram-Werk Seestr. für den Nachmittag an.
Q: Rotlicht Nr. 14, Berlin 16.8.1971

23.08.1971:
In Berlin gibt die Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB vermutlich in dieser Woche ihr 'Rotlicht' Nr. 15 (vgl. 16.8.1971, 1.9.1971) heraus, welches uns bisher leider nicht vorlag.
Q: Rotlicht Nr. 14 und 16, Berlin 16.8.1971 bzw. 1.9.1971

01.09.1971:
In Berlin gibt die Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB ihr 'Rotlicht' Nr. 16 (vgl. 23.8.1971, 22.9.1971) heraus mit dem Leitartikel "Handlanger der SPD-Regierung bei Osram".

Weitere Artikel sind:
- "Mannheim: SPD-Stosstrupp gegen Rote-Fahne-Verkäufer" bei Daimler-Benz, aus der 'Roten Fahne';
- "Rauchverbot in der Lehrwerkstatt aufgehoben!" mit Werbung für den KJVD;
- "13. August: Arbeitereinheit schlägt Faschismus";
- "Offener Brief der Betriebsgruppe Osram der KPD/ML", ein Bündnisangebot zur Metalltarifrunde (MTR) bei Osram an PL/PI und SEW; sowie
- "Kolleginnen und Kollegen!" zu dem Bündnisangebot.
Q: Rotlicht Nr. 16, Berlin 1.9.1971

22.09.1971:
In der Nr. 17 ihres 'Rotlicht' (vgl. 1.9.1971, 28.9.1971) berichtet die Berliner Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB auf den 8 Seiten DIN A 4, von denen uns die Seite 2 leider nicht vorlag, unter Verantwortung von Michael Schulte in Bochum über den Erfolg ihres innerbetrieblichen Bündnisangebotes (vgl. 6.9.1971) an SEW und PL/PI zur Metalltarifrunde (MTR). Beide Gruppen zeigten keinerlei Reaktion. Über die PL/PI heißt es dort: "
Die Betriebsgruppe der PL/PI ist, soweit wir wissen, gar nicht mehr existent, ein Kollege aus der PL/PI hat inzwischen ein Kontaktgespräch mit uns geführt. Warum ? - Weil der Kollege erkannt hat, daß die PL/PI nicht den richtigen Hauptschlag führt, weil die PL/PI nicht sieht, daß die SPD-Regierung und …, die Gewerkschaftsführer es sind, die das Lohndiktat der Arbeiterklasse aufzwingen. Die Genossen von der PL/PI führen den Kampf gegen das Kapital."

Der Leitartikel berichtet über "Entlassungen bei Osram". Eingegangen wird auch auf Jungarbeiter und Lehrlinge bzw. die Jugendversammlung am 30.9.1971 sowie die Hämmerei im Drahtwerk, die, wie andere Abteilungen auch, in das Osram-Werk Schwabmünchen in Bayern verlegt wurde. Angeprangert wird: "Unfallgefahren werden nicht bekämpft!".

Für morgen wird der Verkauf der 'Roten Fahne' angekündigt. Zur Kontaktaufnahme wird eine Berliner Telefonnummer angegeben.
Q: Rotlicht Nr. 17, Berlin 22.9.1971

28.09.1971:
In der Nr. 18 ihres 'Rotlicht' (vgl. 22.9.1971, 29.9.1971) ruft die Berliner Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB auf den zwei Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Michael Schulte in Bochum zum Besuch der Betriebsversammlung im Werk B am selben Tag und der Film- und Diskussionsveranstaltung der Betriebsgruppe am 6.10.1971 auf.
Q: Rotlicht Nr. 18, Berlin 28.9.1971

29.09.1971:
In Berlin gibt die Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB frühestens heute die Nr. 19 ihres 'Rotlicht' (vgl. 28.9.1971, 5.10.1971) heraus, die uns bisher leider noch nicht vorlag.
Q: Rotlicht Nr. 18 und 20, Berlin 28.9.1971 bzw. 5.10.1971

05.10.1971:
Die Osram-Betriebsgruppe der Berliner KPD/ML-ZB gibt ihr 'Rotlicht' Nr. 20 (vgl. 29.9.1971, 21.10.1971) mit einem Umfang von 4 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Michael Schulte in Bochum heraus, in dem zum Besuch der morgigen Veranstaltung der Betriebsgruppe mobilisiert wird. Angekündigt wird, ebenfalls für morgen, der Verkauf der 'Roten Fahne'.
Q: Rotlicht Nr. 20, Berlin 5.10.1971

21.10.1971:
In der Nr. 21 ihres 'Rotlicht' (vgl. 5.10.1971, 25.10.1971) schreibt die Berliner Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB auf den 5 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Michael Schulte in Bochum u.a.: "
"In der letzten Zeit stehen des öfteren junge Leute vor unserem Betrieb und verteilen Flugblätter, die mit 'KPD/ML-Neue Einheit' (KPD/ML-NE, d.Vf.) unterzeichnet sind. Einen Tag nach der Betriebsversammlung standen sie wieder vor dem Tore des B-Werks und verteilten ihren Bericht von der Betriebsversammlung."
Kritisiert wird an der KPD/ML-Neue Einheit vor allem, daß sie nur für höheren Lohn kämpfe statt gegen die SPD.

Kritik wird auch geübt an der Linie der KPD und ihres KJV in der Lehrlingsmetalltarifrunde (LMTR), wo diese für 500 DM eintreten, während der KJVD der KPD/ML-ZB 60 Prozent vom Facharbeiterlohn fordert, um die Lehrlinge an die Kampferfolge (bzw. Niederlagen) der Erwachsenen anzubinden. Berichtet wird über die Jugendversammlung vom 11.10.1971, auf der auch Foede anwesend war.

Berichtet wird im Leitartikel von der Betriebsversammlung im Maschinenwerk und aus den Werken Helmholtzstraße und Nonnendammallee.
Eingegangen wird auf die eigene Diskussionsveranstaltung (vgl. 6.10.1971) und die MTR in Berlin sowie in NRW bei Rheinstahl Gladbeck. Angekündigt wird der morgige Verkauf der 'Roten Fahne'.

Beigeheftet ist noch das 'Extrablatt der Betriebsgruppen KPD/ML' Nr. 27 von heute. Es enthält eine 'Erklärung der Landesleitungen der KPD/ML und des KJVD Westberlin' zur Metalltarifrunde (MTR), in der diese das 'unverschämte' 4, 5% Angebot der Metallkapitalisten ablehnen und die Forderung von Kollegen von Schwartzkopff, Osram, Siemens-Gartenfeld und KWU (rein zufällig gibt es in allen diesen Betrieben Betriebsgruppen der KPD/ML-ZB, d.Vf.) nach einer Mitgliederversammlung (MV) der IG Metall (IGM) unterstützen.
Q: Rotlicht Nr. 21, Berlin 21.10.1971; KPD/ML-ZB: Extrablatt der Betriebsgruppen der KPD/ML Nr. 27, Berlin 21.10.1971

25.10.1971:
Bei Osram Berlin gibt die Betriebsgruppe der KPD/ML-ZB vermutlich in dieser Woche ihr 'Rotlicht' Nr. 22 (vgl. 21.10.1971, 1.11.1971) heraus, welches uns bisher leider nicht vorlag.
Q: Rotlicht Nr. 21 und 23, Berlin 21.10.1971 bzw. 1.11.1971

01.11.1971:
In Berlin gibt die Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB die Nr. 23 ihres 'Rotlicht' (vgl. 25.10.1971, Dez. 1971) mit einem Umfang von 2 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Michael Schulte in Bochum unter der Überschrift "Gewerkschaftliche Mitgliederversammlung: So wollen die IGM-Bonzen uns täuschen!" heraus Aus Berlin wird eine Telefonnummer als Kontaktmöglichkeit angegeben.

Auch die Nr. 24 des 'Rotlicht', die uns bisher leider nicht vorlag, erscheint vermutlich noch im November.
Q: Rotlicht Nr. 23, Berlin 1.11.1971

Dezember 1971:
Bei Osram Berlin gibt die Betriebsgruppe der KPD/ML-ZB vermutlich im Dezember die Nummern 25 und 26 ihres 'Rotlicht' (vgl. 1.11.1971, 4.1.1972) heraus, die uns bisher leider nicht vorlagen.
Q: Rotlicht Nr. 23 und 28, Berlin 1.11.1971 bzw. 12.1.1972

04.01.1972:
Bei Osram Berlin gibt die Betriebsgruppe der KPD/ML-ZB vermutlich in dieser Woche die Nummer 27 ihres 'Rotlicht' (vgl. Dez. 1971, 12.1.1972) heraus, die uns bisher leider noch nicht vorlag.
Q: Rotlicht Nr. 23 und 28, Berlin 1.11.1971 bzw. 12.1.1972

12.01.1972:
Bei Osram Berlin gibt die Betriebsgruppe der KPD/ML-ZB die Nummer 28 ihres 'Rotlicht' (vgl. 4.1.1972, 2.2.1972) heraus mit 12 Seiten DIN A 4 und dem Leitartikel "Der Kampf gegen das Lohndiktat geht weiter! Angleichung der Westberliner Löhne an das westdeutsche Lohnniveau".
Zur Inventur erscheint ein Kollegenbrief, zur RAF bzw. der Erschießung Georg von Rauchs (vgl. 4.12.1971) erscheint der Artikel "Jagd auf die Baader-Meinhof-Gruppe: Militärische Unterdrückung der Arbeiterklasse wird vorbereitet!". Zur DRV und dem Nixonbesuch in der VR China erscheint der Artikel "US-Bombenterror gegen die Demokratische Republik Vietnam".
Für den Nachmittag wird der Verkauf der 'Roten Fahne' angekündigt.
Q: Rotlicht Nr. 28, Berlin 12.1.1972

02.02.1972:
In der Nr. 29 ihres 'Rotlicht' (vgl. 12.1.1972, 7.2.1972) veröffentlicht die Berliner Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB auf den 8 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Michael Schulte in Bochum ihren Vorschlag für ein betriebliches Kampfprogramm, den sie "mit einer Reihe von Kollegen aus dem Betrieb diskutiert" habe. Im Kampfprogramm wird u.a. eingegangen auf Frauen, Ausländer, die Sockelherstellung, die Abteilung 325 und das LZM. Zur Betriebsratswahl (BRW) wird gefordert: "Herausgabe einer Wahlzeitung mit Bild und Vorstellung der Kandidaten!".

Mit dem Beispiel der Abteilung 325 wird im Artikel "Proletarische Diktatur in albanischen betrieben - kapitalistische Diktatur bei Osram" der Sozialismus in Albanien propagiert. Berichtet wird auch von Loewe Berlin über den Protest gegen die Verrechnung der Leistungszulage mit der Tariflohnerhöhung. Zur Kontaktaufnahme in Berlin kann an das Arbeiterbuch in der Charlottenburger Goethestraße Nr. 70 geschrieben werden.
Q: Rotlicht Nr. 29, Berlin 2.2.1972

07.02.1972:
In Berlin gibt die Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB vermutlich heute die Nr. 30 ihres 'Rotlicht' (vgl. 2.2.1972, 8.2.1972) heraus, die uns bisher leider noch nicht vorlag und zum Boykott der Vertreterwahlen auf der vermutlich am 9.2.1972 stattfindenden IGM-Versammlung aufruft.
Q: Rotlicht Nr. 29 und 31, Berlin 2.2.1972 bzw. Feb. 1972

08.02.1972:
Bei Osram Berlin gibt die KPD/ML-ZB Betriebsgruppe vermutlich heute ihr 'Rotlicht' Nr. 31 (vgl. 7.2.1972, 14.2.1972) mit einem Umfang von 2 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Michael Schulte in Bochum heraus Zu den Vertreterwahlen der IGM (vgl. 9.2.1972) bzw. dem letzten 'Rotlicht" heißt es u.a., "bei einigen von Euch ist unsere Parole 'Machen wir die Stimmzettel ungültig' auf Unverständnis gestoßen." Zur Wahl wird "Vertrauen in die eigene Kraft" empfohlen.
Q: Rotlicht Nr. 31, Berlin Feb. 1972

14.02.1972:
In der Nr. 32 ihres 'Rotlicht' (vgl. 8.2.1972, 22.2.1972) nimmt die Berliner Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB auf den 5 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Michael Schulte in Bochum zu den Betriebsratswahlen (BRW) Stellung, die in Berlin in mindestens 9 Betrieben (u.a. Schwartzkopff und AEG Brunnenstraße) angefochten worden seien.

Von Osram wird unter der Schlagzeile "Wahlbetrug bei Osram" berichtet von den Wahlen zur Vertreterversammlung der IGM (vgl. 9.2.1972). Diese Wahl solle nun angefochten werden: "
Wenn nur ein Kollege die Wahl anficht, dann droht das im Sande zu verlaufen. Aber 10, 20 oder 50 Anträge können die Bonzen nicht 'übersehen'." Gleichzeitig übt die Betriebsgruppe Selbstkritik für ihre Linie des Boykotts der Wahlen zur Vertreterversammlung, denen sie den Aufbau der betrieblichen Einheitsfront entgegengestellt habe. Vielmehr gelte es nun die Einheitsfront durch den Kampf für fortschrittliche Kandidaten aufzubauen.

Es unterschreiben, laut KPD/ML-ZB, ca. 30 Kollegen die Anfechtung.
Q: Rotlicht Nr. 32, Berlin 14.2.1972; KPD/ML-ZB: Extrablatt der Betriebsgruppen der KPD/ML, Berlin o.J. (13.5.1972);Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 25, Bochum 28.3.1972

22.02.1972:
Die Berliner Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB berichtet in der Nr. 33 ihres 'Rotlicht' (vgl. 14.2.1972, 25.2.1972) auf den 4 Seiten DIN A 4 unter der Schlagzeile "Kämpfen wir gegen die Betrüger und Verräter!" darüber, daß die Einsprüche gegen die Wahl zur Berliner Vertreterversammlung der IG Metall bei Osram abgelehnt worden seien.

Bei den Betriebsratswahlen (BRW) wird die Kandidatur auf einer eigenen Liste angestrebt. In einem anderen Artikel heißt es: "
Die Verbotsdrohung gegen die Partei und gegen die gesamte marxistisch-leninistische Bewegung wird immer offener."
Berichtet wird auch von der Aussperrung bei Daimler Berlin (vgl. 25.11.1971).
Q: Rotlicht Nr. 33, Berlin 22.2.1972

25.02.1972:
In Berlin gibt die KPD/ML-ZB Betriebsgruppe Osram die Nr. 34 ihres 'Rotlicht' (vgl. 22.2.1972, 1.3.1972) mit 2 Seiten DIN A 4 und einem Aufruf für eine Demonstration gegen die Fahrpreiserhöhungen (vgl. 26.2.1972) heraus. Beigeheftet ist die Nr. 7 von 'Die rote Osramjugend'.
Q: Rotlicht Nr. 34, Berlin 25.2.1972

01.03.1972:
In Berlin erscheint die Nr. 35 des 'Rotlicht' der KPD/ML-ZB Betriebsgruppe Osram (vgl. 25.2.1972, 8.3.1972), welche auf ihren 8 Seiten DIN A 4, für die erstmals Horst Kwiatkowski in Berlin verantwortlich zeichnet, neben dem Leitartikel "Nixons Besuch in Peking - ein Zeichen für die Stärke unter Anderem einen Leserbrief zum betrieblichen Kampfprogramm enthält. Darüber und über die 'Rotlicht'-Ausgabe, in der es enthalten war, heißt es in dem Leserbrief: "
Darin hat sich ein deutlicher Wandel zu früheren Ausgaben abgezeichnet. Die Artikel sind jetzt genauer auf den Betrieb … zugeschnitten. Auch ist man etwas von dem Klassenkampfvokabular der 20er Jahre abgekommen, das von vielen Kollegen als Parteichinesisch kritisiert und bezeichnet wurde. Dagegen freut mich das neue Kampfprogramm zur Betriebsratswahl."

Zu dieser Wahl wird berichtet, daß im LZM und dem Maschinenwerk nun eigene Betriebsräte gebildet werden sollen. "Die Arbeiter im Maschinenwerk sind besonders kampfstark".
Es erscheint ein "Offener Brief an die Betriebsgruppe der SEW und an die in der SEW organisierten Kollegen", in dem es u.a. heißt: "Wir gehen davon aus, …, daß wir auch mit diesen Kollegen die Einheit im Kampf herstellen können" (vgl. 29.3.1972).
Q: Rotlicht Nr. 35, Berlin 1.3.1972

08.03.1972:
In Berlin gibt die KPD/ML-ZB Betriebsgruppe Osram die Nr. 36 des 'Rotlicht' (vgl. 1.3.1972, 14.3.1972) mit 2 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Horst Kwiatkowski heraus Berichtet wird unter der Schlagzeile "Maschinenwerk soll vom Bereich B abgespalten werden!" über die Unterschriftensammlung gegen die Bildung eigener Betriebsräte im Maschinenwerk und der Lehrwerkstatt des Bereiches B. Dagegen hätten fast alle unterschrieben.
Q: Rotlicht Nr. 36, Berlin 8.3.1972

14.03.1972:
In Berlin erscheint durch die KPD/ML-ZB Betriebsgruppe Osram die Nr. 37 des 'Rotlicht' (vgl. 8.3.1972, 16.3.1972) mit 2 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Horst Kwiatkowski und dem Aufruf zur heutigen Versammlung der IG Metall. Berichtet wird dazu über die Unterschriftensammlung gegen die Spaltung des Betriebsrates, an der sich auch Lehrlinge beteiligten, sowie von KWU, NCR und Siemens.
Q: Rotlicht Nr. 37, Berlin 14.3.1972

16.03.1972:
In Berlin erscheint das 'Rotlicht' - Zeitung der Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB Nr. 38 (vgl. 14.3.1972, 29.3.1972) mit 4 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Horst Kwiatkowski unter der Überschrift "Gewerkschaftsversammlung bei Osram: Vandrei, Schneider, Neumann - Totengräber der Demokratie" mit Berichten über die Drohungen der Berliner IG Metall mit Rügen und Verfahren gegen diejenigen, die sich über die Durchführung der Wahlen zur Vertreterversammlung beschweren. Auf einer Mitgliederversammlung des B-Werkes sei ein Beschäftigter des Maschinenwerkes mit Hilfe des Werksschutzes herausgeschmissen worden.
Q: Rotlicht Nr. 38, Berlin 16.3.1972

29.03.1972:
In der Nr. 39 ihres 'Rotlicht' (vgl. 16.3.1972, 3.4.1972) mit 10 Seiten DIN A 4 und dem Leitartikel zu den BRW: "Worum geht es bei der Betriebsratswahl?" erstattet die Berliner Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB Bericht über ihre Bemühungen um ein Bündnis mit der SEW (vgl. 1.3.1972). Eine Woche nach der Veröffentlichung des Bündnisangebotes seien einige Mitglieder der Betriebsgruppe zu einem Arbeitertreff der SEW gegangen. Obwohl die SEW dort auf keinen Fall ein Bündnis schließen wollte, werde man es weiter versuchen.
Gefragt wird: "Machen sich die Betriebsräte auf unsere Kosten ein schönes Leben?". Berichtet wird über die "Osterbesuche in Ostberlin und der DDR". Eingetreten wird für eine 1.Mai-Demonstration.
Q: Rotlicht Nr. 39, Berlin 29.3.1972

03.04.1972:
Bei Osram Berlin gibt die Betriebsgruppe der KPD/ML-ZB vermutlich in dieser Woche ihr 'Rotlicht' Nr. 40 (vgl. 29.3.1972, 13.4.1972) heraus, welches uns bisher leider nicht vorlag.
Q: Rotlicht Nr. 39 und 41, Berlin 29.3.1972 bzw. 13.4.1972

13.04.1972:
In Berlin gibt die KPD/ML-ZB Betriebsgruppe Osram die Nr. 41 des 'Rotlicht' (vgl. 3.4.1972, 17.4.1972) mit einem Umfang von 2 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Horst Kwiatkowski mit der Schlagzeile "Wahltag ist Zahltag!" zu den Vertreterversammlungswahlen (VLW) der IG Metall heraus Eingegangen wird u.a. auf das Maschinenwerk bzw. das LZM und den Betriebsrat Mitschek.
Q: Rotlicht Nr. 41, Berlin 13.4.1972

17.04.1972:
In der Nr. 42 ihres 'Rotlicht' (vgl. 13.4.1972, 24.4.1972) äußert sich die Berliner Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB auf den 6 Seiten DIN A 4 unter der Schlagzeile "Betriebsratswahl" zu den BRW bzw. den Kandidaten für den Betriebsrat u.a. so: "
Leider ist es uns … nicht möglich, positive Beispiele von Kandidaten zu bringen." Eingegangen wird auch auf die Angestellten, die Dreherabteilung im Maschinenwerk und den Betriebsrat Häusler, der Vorsitzender der SPD-Betriebsgruppe sei. Aufgerufen wird zur eigenen Veranstaltung (vgl. 18.4.1972).
Q: Rotlicht Nr. 42, Berlin 17.4.1972

24.04.1972:
In Berlin geben die Betriebsgruppe Osram der KPD/ML-ZB und des KJVD vermutlich in dieser Woche ein gemeinsames Extra des 'Rotlicht' (vgl. 17.4.1972, 26.4.1972) und der 'Roten Osram Jugend' (vgl. 7.4.1972, Okt. 1973) mit einem Umfang von 6 Seiten DIN A 4 unter Verantwortung von Horst Kwiatkowski und dem Titel "Betriebsratswahl - wie geht es weiter?" heraus Bekanntgegeben wird, daß bei den Betriebsratswahlen (BRW) im B-Werk wieder 'Bonzen' gewählt worden seien. Im M-Werk sei Praeker raus und Häusler (SPD) gerade noch reingekommen. In einem Leserbrief wird die Haltung des 'Rotlicht' zu den BRW positiv gewürdigt. Für heute wird eine Kurzkundgebung vor dem B-Werk angekündigt, auf der noch einmal das 'Rote Fahne' Extrablatt (vgl. Apr. 1972) verkauft werden soll. Aufgerufen wird zum 30.4.1972 und zum 1.Mai.
Q: Rotlicht/Die Rote Osramjugend Extrablatt Betriebsratswahl - wie geht es weiter?, Berlin o. J. (1972)

26.04.1972:
Bei Osram Berlin gibt die Betriebsgruppe der KPD/ML-ZB vermutlich heute eine Ausgabe ihres 'Rotlicht' (vgl. 24.4.1972, 24.2.1982) heraus Enthalten ist die Erklärung des ZB der KPD/ML-ZB "Nieder mit dem Bonner Kuhhandel" zum morgigen Mißtrauensvotum. Aufgerufen wird zum 30.4.1972 und zum 1.Mai. Die Verantwortung trägt Horst Kwiatkowski.
Q: Rotlicht Nieder mit dem Bonner Kuhhandel!, Berlin o. J. (1972)

Letzte Änderung: 04.11.2019