Kommunistische Volkszeitung - Bezirksbeilage Unterfranken

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin


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Die hier leider noch lückenhaft dokumentierte Bezirksbeilage Unterfranken der 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ) des Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW), vor der vermutlich eine KVZ-Ortsbeilage Würzburg erschien, die uns noch nicht vorlag, wurde nur eine relativ kurze Weile publiziert und dann mit der KVZ-Bezirksbeilage Mittelfranken/Oberfranken zur KVZ-Bezirksbeilage Mittelfranken/Oberfranken und Unterfranken zusammengelegt.

Nach der Umstellung von Bezirksbeilagen auf Bezirksausgaben erschien dann aber wieder eine separate KVZ-Bezirksausgabe Unterfranken, von der hier vorerst die uns bisher vorliegenden, noch separat gedruckten Ausgaben dokumentiert werden.

Liste der als Scans vorhandenen Zeitungen

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

20.06.1977:
Der Bezirk Unterfranken des KBW gibt eine Bezirksbeilage zur 'KVZ' Nr. 25 (vgl. 27.6.1977) heraus. KVZ-Leserkreise gibt es in Aschaffenburg und Würzburg.

Der Leitartikel berichtet von den Soldaten- und Reservistentagen (vgl. 28.5.1977), wobei außer auf die Bundeswehrkasernen in Hammelburg und Wildflecken auch auf den Protest gegen die AKWs Grafenrheinfeld und Viereth sowie die Wiederaufbereitungsanlagen (WAA) in Rieneck und Faulbach eingegangen wird, aber auch auf die Universität Würzburg. Aufgerufen wird zur Mitgliederversammlung der Initiative für ein Soldaten- und Reservistenkomitee (ISRK) Unterfranken (vgl. 30.6.1977) sowie zu den Kundgebungen des ISRK am 25.6.1977 in Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg. Aus der Kaserne Hammelburg wird berichtet über Disziplinararrest wegen Verteilens der 'Militärzeitung' der ISRK Nr.2 in der Würzburger Innenstadt.

Von der Uni Würzburg wird aufgerufen zur Aktionswoche gegen BHG und HRG vom 20. bis 24.6.1977 und berichtet vom besuch des Kultusministers (vgl. 10.6.1977). Aus dem ÖTV-Bereich wird berichtet über "'Kostendämpfung' in der Uniklinik Würzburg".
Quelle: Kommunistische Volkszeitung Bezirksbeilage Unterfranken Nr. 25, Mainaschaff 20.6.1977

27.06.1977:
Der Bezirk Unterfranken des KBW gibt eine Bezirksbeilage zur 'KVZ' Nr. 26 (vgl. 20.6.1977, 4.7.1977) heraus. KVZ-Leserkreise gibt es in Aschaffenburg und Würzburg.

Aus Aschaffenburg wird berichtet von einer Hauptschule: "Schlüsselbeinbruch: Versetzung gefährdet".

Aus Hammelburg wird berichtet von der Solidarisierung von 3 Soldaten mit Hellmuth Kaiser und 24 Soldaten mit Andreas Pecht. Aufgerufen wird zur Propagandawoche der Initiative für ein Soldaten- und Reservistenkomitee (ISRK) Unterfranken zum Rekruteneinzug (vgl. 30.6.1977, 3.7.1977).

Aus Würzburg wird berichtet aus dem ÖTV-Bereich von der Uniklinik, aber auch durch einen Patienten über "Uniklinik Würzburg: Kostendämpfung im Gesundheitswesen" und von der Uni über die Aktionswoche gegen das BHG (vgl. 20.6.1977, 24.6.1977) sowie über das Ordnungsverfahren gegen die Chemiestudentin Doris R., die als Kontaktadresse des KBW fungiert. Dagegen sei auf einer Veranstaltung von ca. 150 Studenten gegen 7 Enthaltungen eine Resolution verabschiedet worden.
Q: Kommunistische Volkszeitung Bezirksbeilage Unterfranken Nr. 26, Mainaschaff 27.6.1977

04.07.1977:
Der Bezirk Unterfranken des KBW gibt eine Bezirksbeilage zur 'KVZ' Nr. 27 (vgl. 27.6.1977, 1.8.1977) heraus. KVZ-Leserkreise gibt es in Aschaffenburg und Würzburg.

Der Leitartikel berichtet: "2. Ordnungsverfahren gegen Bossle-Gegner an der Würzburger Uni". Betroffen davon seien die "Genossin Doris R. und der Kommilitone Rainer R.". Die Bosslevorlesung letzte Woche sei durch die Mobilisierung des Bossle-Komitees von 400 Studenten besucht worden

Aus Aschaffenburg wird von der Firma Gaessler (GTB-Bereich) gefordert: "Textil: Sofortige Auszahlung der Tariferhöhung!".

Berichtet wird von der Mitgliederversammlung der Initiative für ein Soldaten- und Reservistenkomitee (ISRK) Unterfranken (vgl. 30.6.1977).
Q: Kommunistische Volkszeitung Bezirksbeilage Unterfranken Nr. 27, Mainaschaff 4.7.1977

01.08.1977:
Der Bezirk Unterfranken des KBW gibt eine Bezirksbeilage zur 'KVZ' Nr. 31 (vgl. 4.7.1977, 8.8.1977) heraus. Einen KVZ-Leserkreis gibt es in Würzburg.

Der Leitartikel berichtet aus dem ÖTV-Bereich von der Uniklinik Würzburg: "Kostendämpfung im Gesundheitswesen: Die Beschäftigten an den Unikliniken müssen den Kampf dagegen organisieren!". Von der Universität Würzburg wird berichtet über Ordnungsverfahren wegen Bossle.

Angekündigt wird eine Veranstaltungsreihe, berichtet über die Atomkraftwerke, wozu gefordert wird, dass weder ein AKW in Grafenrheinfeld gebaut werde noch eine Wiederaufbereitungsanlagen (WAA) in Rieneck.

Aufgerufen wird zur Mitgliederversammlung der Initiative für ein Soldaten- und Reservistenkomitee (ISRK) Unterfranken (vgl. 11.8.1977).
Q: Kommunistische Volkszeitung Bezirksbeilage Unterfranken Nr. 31, Würzburg 1.8.1977

08.08.1977:
Der Bezirk Unterfranken des KBW gibt eine Bezirksbeilage zur 'KVZ' Nr. 32 (vgl. 1.8.1977, 14.8.1977) heraus. Veröffentlicht wird vom ZK des KBW eine "Presseerklärung gegen die Verhaftung von Helga Rosenbaum".

Aus Schweinfurt wird berichtet von Fichtel & Sachs über "Höchstprofite in der Kugellagerindustrie". Aus Hammelburg wird berichtet von der Bundeswehr, aus Würzburg über ein Alters- und Pflegeheim der Arbeiterwohlfahrt.

Aufgerufen wird zur Mitgliederversammlung der Initiative für ein Soldaten- und Reservistenkomitee (ISRK) Unterfranken (vgl. 11.8.1977) und zur Veranstaltung des KBW in Würzburg (vgl. 14.8.1977).
Q: Kommunistische Volkszeitung Bezirksbeilage Unterfranken Nr. 32, Würzburg 8.8.1977

14.08.1977:
Der Bezirk Unterfranken des KBW gibt eine Bezirksbeilage zur 'KVZ' Nr. 33 (vgl. 8.8.1977, 21.8.1977) in einer Auflage von 100 Stück heraus. Einen KVZ-Leserkreis gibt es in Würzburg.

Berichtet wird vom Protest gegen das AKW Grafenrheinfeld, von der Bundeswehr aus Hammelburg, aus Alzenau durch eine Leserzuschrift von Kolben-Mahle über einen schweren Arbeitsunfall eines der dort arbeitenden 170 Türken. Aus Würzburg-Lengfeld wird gefordert: "Spielplatz her!".

Aufgerufen wird zur Veranstaltung des KBW in Würzburg (vgl. 21.8.1977).
Q: Kommunistische Volkszeitung Bezirksbeilage Unterfranken Nr. 33, Würzburg 14.8.1977

21.08.1977:
Der Bezirk Unterfranken des KBW gibt eine Bezirksbeilage zur 'KVZ' Nr. 34 (vgl. 14.8.1977, 28.8.1977) in einer Auflage von 100 Stück heraus. Einen KVZ-Leserkreis gibt es in Würzburg.

Berichtet wird aus Aschaffenburg von der Firma Gaessler (GTB-Bereich) über: "Schrottproduktion", von der Bundeswehr aus der Saaleck-Kaserne Hammelburg, über das Krankenversicherungskostendämpfungsgesetz von der Uniklinik Würzburg, aus Würzburg-Höchberg vom Toom-Markt über einen Schüler bzw. "Ferienarbeit - für 44 Stunden 220 DM" und von der 'Main-Post' über einen dort in der Buchbinderei arbeitenden Studenten, denn: "BAFöG zwingt zu zusätzlicher Arbeit".

Aufgerufen wird zur Veranstaltung des KBW in Würzburg (vgl. 28.8.1977).
Q: Kommunistische Volkszeitung Bezirksbeilage Unterfranken Nr. 34, Würzburg 21.8.1977

28.08.1977:
Der Bezirk Unterfranken des KBW gibt eine Bezirksbeilage zur 'KVZ' Nr. 35 (vgl. 21.8.1977, 4.9.1977) in einer Auflage von 100 Stück heraus. Einen KVZ-Leserkreis gibt es in Würzburg.

Berichtet wird aus Schweinfurt über "Das fetteste Jahr bei Fichtel & Sachs". Aus dem ÖTV-Bereich wird berichtet von der Uniklinik Würzburg über "'Kostendämpfung'", vom AKW Grafenrheinfeld über "Profite für die Noell-Kapitalisten", aus Aschaffenburg über die Ablehnung des u.a. gegen die Atomgruppe (Anti-AKW) vorgehenden Jugendpflegers durch die Jugendlichen im Jugendhaus, aus Würzburg über das "Urteil im Zigeunerprozeß" sowie vom Sozialamt. Kritisiert wird der Film: "Hitler - eine Karriere".
Aufgerufen wird zur Veranstaltung des KBW in Würzburg (vgl. 4.9.1977).
Q: Kommunistische Volkszeitung Bezirksbeilage Unterfranken Nr. 35, Würzburg 28.8.1977

04.09.1977:
Der Bezirk Unterfranken des KBW gibt eine Bezirksbeilage zur 'KVZ' Nr. 36 (vgl. 28.8.1977, 19.9.1977) in einer Auflage von 50 Stück heraus. Einen KVZ-Leserkreis gibt es in Würzburg.

Berichtet wird über die Junge Union (JU) der CSU, die ein Flugblatt an Schulen verteilte, aus dem ÖTV-Bereich vom Nervenkrankenhaus Lohr, vom AKW Grafenrheinfeld bzw. der Initiativgruppe Umweltschutz Würzburg über "KB Nord im Kielwasser von Riederer" bei der Ablehnung einer Demonstration direkt am Bauplatz. Es wird aus Würzburg berichtet von der Freibank-Schlachterei, über "Proteste gegen das Urteil im Zigeunerprozeß" sowie den "Widerstand gegen Schnellbahntrasse" und von der MVA: "Müllverbrennungsanlage am Faulenberg geplant".

Vom Berufsgrundschuljahr (BGJ) wird berichtet anhand des Jahresberichts der IHK Schweinfurt / Würzburg, aber auch über die Sonderschüler, die als Bekleidungsnäher und Lederwarenstepperin in der Bekleidungsfachschule Aschaffenburg unterrichtet werden. Von den Braugerste anbauenden Bauern wird kundgetan, ihre "Erntehoffnung zerrinnt im Regen". Zur Einschulung der Grundschüler wird auf die benötigten Lernmittel hingewiesen.

Aufgerufen wird zu Veranstaltung des KBW in Würzburg (vgl. 9.9.1977) und der Initiative für ein Soldaten- und Reservistenkomitee (ISRK) Unterfranken in Würzburg (vgl. 8.9.1977).
Q: Kommunistische Volkszeitung Bezirksbeilage Unterfranken Nr. 36, Würzburg 4.9.1977

19.09.1977:
Der Bezirk Unterfranken des KBW gibt eine Bezirksbeilage zur 'KVZ' Nr. 38 (vgl. 4.9.1977, 25.9.1977) heraus. Einen KVZ-Leserkreis gibt es in Würzburg.

Geschildert wird "Das Geschäft mit der Schulunterdrückung", aufgerufen zur Azaniaveranstaltung in Mannheim (vgl. 27.9.1977)

Berichtet wird aus Würzburg über das "CSU-Programm: Verstärkter Ausbau Würzburgs zur Handels- und Finanzmetropole", über das Treffen der Optimierungsmathematiker, von der AOK Würzburg über "Kostendämpfung und deutsche Hausmittel", aus der zellerau über den "Kommunalwahlkampf: DKP lockt mit billigen Bratwürsten", über in den Ferien bei Stürtz arbeitende Schüler und Studenten, aber auch über "Schulanfang: Ausplünderung und Unterdrückung", wobei eine Arbeiterin der Uniklinik berichtet und auch auf die 11. Klasse des Friedrich-Koenig-Gymnasium (FKG) eingegangen wird.

Berichtet wird auch aus dem Kreis Rhön-Grabfeld über den "Simonshof - Zwangsanstalt für Obdachlose", sowie seitens der Initiative für ein Soldaten- und Reservistenkomitee (ISRK) Unterfranken aus Hammelburg.
Q: Kommunistische Volkszeitung Bezirksbeilage Unterfranken Nr. 38, Würzburg 19.9.1977

25.09.1977:
Der Bezirk Unterfranken des KBW gibt eine Bezirksbeilage zur 'KVZ' Nr. 39 (vgl. 19.9.1977, 17.10.1977) heraus. Der Leitartikel ruft auf zur Kundgebung der Initiative für ein Soldaten- und Reservistenkomitee (ISRK) Unterfranken (vgl. 1.10.1977). Aufgerufen wird auch zur Azaniaveranstaltung in Mannheim (vgl. 27.9.1977)

Berichtet wird vom AKW Grafenrheinfeld, über die Profite von Siemens, u.a. in Azania sowie aus Würzburg von König und Bauer. Geschildert wird: "Der bayerische Weg es Bauernlegens in Unterfranken", der sich in Beschäftigungsverlusten in der Landwirtschaft außer im Kreis Rhön-Grabfeld vor allem in den Landkreisen Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg, sowie dem Anschwellen der Pendlerströme nach Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg niederschlage. Die Nebenerwerbslandwirte seien vor allem im Spessart und der Südrhön zahlreich. Während die Aschaffenburger Textilindustrie (GTB-Bereich) von billigster Frauenarbeit lebe bediene sich die Kugellagerindustrie der gelegten Bauern.

Über die Jugendarbeitslosigkeit bzw. vom Berufsgrundschuljahr (BGJ) bei Güldner Aschaffenburg, aber auch von einer Baufirma in Mainaschaff wird berichtet in "Die Kapitalisten nutzen die elende Lage der Jugendlichen zur Verschärfung der Ausbeutung".
Q: Kommunistische Volkszeitung Bezirksbeilage Unterfranken Nr. 39, Würzburg 25.9.1977

17.10.1977:
Der Bezirk Unterfranken des KBW gibt eine Bezirksbeilage zur 'KVZ' Nr. 42 (vgl. 25.9.1977, 23.10.1977) heraus. KVZ-Verkaufsstellen werden benannt für:
- Aschaffenburg: jeweils montags 17 - 18 Uhr 30 und samstags 10 - 12 Uhr in der Fußgängerzone an der Kaufhalle sowie montags 7 - 7 Uhr 30 vor Linde-Güldner;
- Schweinfurt jeweils montags 16 - 18 Uhr und samstags 10 - 12 Uhr 30 am Postplatz sowie montags 5 bis 7 Uhr vor SKF Werk 2 und dem alten Werk von Fichtel & Sachs;
- Würzburg jeweils montags 17 - 18 Uhr und samstags 10 - 12 Uhr Oberer Markt, montags 12 - 13 Uhr in der Mensa der Universität sowie dienstags 16 Uhr 30 bis 18 Uhr auf dem Kupschmarkt in Grombühl.

Der Leitartikel fordert zur Metalltarifrunde (MTR) "220 DM mehr für alle gleich" und berichtet von Linde Güldner Aschaffenburg sowie von Fichtel & Sachs Schweinfurt.

Berichtet wird von der Kundgebung gegen die Verbotsanträge (vgl. 8.10.1977) sowie aus Aschaffenburg aus dem Jugendhaus vom von den Jugendlichen erteilten "Hausverbot für den Jugendpfleger" und aus Schweinfurt von den Fahrpreiserhöhungen, von US-Truppenübungen im Stadtgebiet, über eine erfolgreiche Agitation an einem Infostand in der Innenstadt, bei dem 8 KVZ verkauft wurden sowie u.a. aus dem Kreis Schweinfurt über das "Sonderinvestitionsprogramm für das Grenzland: Ausbau der Profitwirtschaft, Ruinierung der kleinen Bauern!", die u.a. in Grafenrheinfeld dem AKW sowie in Schweinfurt-Süd dem Verkehrsnetz und in Schwebheim der Industrie weichen müssen.

Aus Würzburg wird berichtet vom Volksbegehren für Lernmittel- und Schulwegkostenfreiheit, was ein sozialdemokratisches Manöver sei, da die entsprechende Maßnahme bereits zurückgenommen worden sei. Am Mozart-Gymnasium Würzburg protestierten 107 Schüler gegen die Abschiebung koreanischer Schwesternschülerinnen von den Unikliniken. Angegriffen wird eine Würzburger Arbeitsgruppe, die 3. Welt-Produkte verkauft.

In Tauberbischofsheim in Baden-Württemberg weigere sich die Lehrerin Marion Bentin, 5en und 6en zu geben.

Für den 22.10.1977 ergeht ein "Aufruf zur Demonstration gegen das KKW" bzw. das AKW Grafenrheinfeld.
Q: Kommunistische Volkszeitung Bezirksbeilage Unterfranken Nr. 42, Würzburg 17.10.1977

23.10.1977:
Der Bezirk Unterfranken des KBW gibt eine Bezirksbeilage zur 'KVZ' Nr. 43 (vgl. 17.10.1977, 31.10.1977) heraus. KVZ-Verkaufsstellen werden benannt für:
- Aschaffenburg: jeweils montags 17 - 18 Uhr 30 und samstags 10 - 12 Uhr in der Fußgängerzone an der Kaufhalle, montags 7 Uhr 15 bis 7 Uh 45 vor der Berufsschule sowie dienstags 7 - 7 Uhr 30 vor Linde-Güldner;
- Schweinfurt jeweils montags 16 - 18 Uhr und samstags 10 - 12 Uhr 30 am Postplatz sowie montags 5 bis 7 Uhr vor SKF Werk 2 und dem alten Werk von Fichtel & Sachs;
- Würzburg jeweils montags 17 - 18 Uhr und samstags 10 - 12 Uhr Oberer Markt, montags 12 - 13 Uhr in der Mensa der Universität sowie dienstags 16 Uhr 30 bis 18 Uhr auf dem Kupschmarkt in Grombühl.

Der Leitartikel berichtet zur Metalltarifrunde (MTR) der IGM von SKF Schweinfurt. Aus Schweinfurt wird auch berichtet von der Kostendämpfung der Städtischen Krankenhäuser und über den "Metallarbeiterstreik in Schweinfurt 1954".

Berichtet wird über die "Tarifpolitische Arbeitstagung der ÖTV-Jugend Bayerns", kritisiert wird das Absagen der Demonstration gegen das AKW Grafenrheinfeld seitens der Bürgeraktion.

Gefordert wird: "Jugendhaus Aschaffenburg: Weg mit dem Stadtspitzel Aue!", berichtet wird von den Truppenübungsplätzen Hammelburg und Wildflecken sowie einem Manöverschaden in Ebertshausen (Landkreis Schweinfurt), eingeladen zur Mitgliederversammlung des Soldaten- und Reservistenkomitees (SRK) Unterfranken (vgl. 3.11.1977) und zum "Wochenendseminar zu Lenins Schrift: Der Linksradikalismus - Kinderkrankheit des Kommunismus" am 30.10.1977 in Würzburg, Gaststätte Kyffhäuser in der Friedrich-Speestraße 47.
Q: Kommunistische Volkszeitung Bezirksbeilage Unterfranken Nr. 43, Würzburg 23.10.1977

31.10.1977:
Der Bezirk Unterfranken des KBW gibt eine Bezirksbeilage zur 'KVZ' Nr. 44 (vgl. 23.10.1977, 27.2.1978) heraus. Die Auflage beträgt 150 Stück.

Aus Würzburg wird berichtet von der Oberbürgermeisterwahl über das "CSU Wahlprogramm: Besorgnis um das Wohl des Finanzkapitals" sowie vom Friedrich-König Gymnasium über die Schulsprecherwahlen, aus Nordheim, Kreis Kitzingen, vom Protest gegen den Truppenübungsplatz, aus Kleinostheim, Kreis Aschaffenburg wird berichtet über Arbeitslose und kundgetan: "Arbeitsdienst wird vorbereitet", aus Aschaffenburg berichtet ein vorher Arbeitsloser aus einem Handwerksbetrieb. Zum AKW Grafenrheinfeld bzw. der Schweinfurter KKW-nein Gruppe heißt es: "'Wild'-gewordener Pfarrer gezähmt".

Aufgerufen wird zur Veranstaltung in Würzburg zum Metallarbeiterstreik 1954 (vgl. 6.11.1977) und zur Mitgliederversammlung des SRK (vgl. 3.11.1977).
Q: Kommunistische Volkszeitung Bezirksbeilage Unterfranken Nr. 44, Würzburg 31.10.1977

27.02.1978:
Der Bezirk Unterfranken des KBW gibt eine Bezirksausgabe der 'KVZ' Nr. 9 (vgl. 20.2.1978, 6.3.1978) heraus. Aufgerufen wird zur Würzburger Oberbürgermeisterwahl am 5.3.1978 für den KBW zu stimmen. Für die ZANLA Zimbabwe seien in Unterfranken bisher 500 DM gesammelt worden.

Von den Bauern wird anlässlich einer Veranstaltung des Raiffeisenverbandes in Würzburg berichtet. Zum §218 werden die Beratungsstellen angegriffen, von denen es kirchliche in Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg gibt, aber auch diejenige des Gesundheitsamtes Aschaffenburg.

Von SKF Schweinfurt, Fichtel & Sachs sowie Kugelfischer wird berichtet über die Leistungszulagen, von Fichtel & Sachs über einen Brief von 21 Arbeitern für eine 220 DM-Forderung in der Metalltarifrunde (MTR) sowie über die untersagte Fusion mit Keen und Nettlefolds.

Vermutlich aus Würzburg wird berichtet aus dem HBV-Bereich über die Lehrlingsausbildung im Kaufhof. Aus dem Kaufhof Würzburg wird berichtet über das "Anstehen für billigen Fisch". Aus Würzburg wird berichtet über das Jugendhaus Falkenhof, für das eine Selbstverwaltung gefordert und von der Besetzung im Sommer 1976 berichtet wird. An Würzburger Schulen werde die JN der NPD wieder aktiv.
Q: Kommunistische Volkszeitung Bezirksbeilage Unterfranken Nr. 9, Würzburg 27.2.1978

06.03.1978:
Der Bezirk Unterfranken des KBW gibt eine Bezirksausgabe der 'KVZ' Nr. 10 (vgl. 27.2.1978, 6.3.1978) heraus. Bekanntgegeben werden die vorläufigen Ergebnisse der Kommunalwahlen (vgl. 5.3.1976).

Aus Schweinfurt wird berichtet von Fichtel & Sachs über einen Brief von 23 Arbeitern für eine 220 DM-Forderung in der Metalltarifrunde (MTR) sowie von Kugelfischer und über die Februarausgabe einer DKP-Betriebszeitung.

Der Artikel "In der Konkurrenz versuchen die Bekleidungskapitalisten die Auspressung der Arbeitskraft zu erhöhen" berichtet aus dem (GTB-Bereich) u.a. über die geschlossene Herrenbekleidungsfirma August Vordemfelde, Aschaffenburg (350 Besch.), aber auch über die Firma Großmann, von der Firma Weis Aschaffenburg und aus einer Textilfabrik in Aschaffenburg-Nilkheim.

Aus Würzburg wird berichtet über die "'Woche der Brüderlichkeit' gegen die Befreiungskämpfe der Völker der 3. Welt", u.a. in Zimbabwe sowie vom Kommunalwahlkampf über den Besuch von Justizminister Vogel. Eingegangen wird auch auf die Altenheime und Altenpflegestätten. Von der Uni Würzburg wird berichtet über den Sonderpädagogikprofessor Möckel, aber auch aus dem Philosophischen Fachbereich III und über die Gründung eines antifaschistischen Komitees gegen Bossle durch KABD, KB und KPD/ML.

Aus Karsbach im Kreis Main-Spessart wird berichtet über den Protest gegen ein US-Militärdepot, wobei auch auf die Kampftruppenschule Hammelburg eingegangen wird.

Aus der Batterie '4./335' der Bundeswehr, wobei vermutlich das PzArtlBtl 355 in Wildflecken gemeint ist, erscheint eine Erklärung zur Vertrauensleutewahl.
Eingeladen wird zur öffentlichen Mitgliederversammlung des Soldaten- und Reservistenkomitees (SRK) Unterfranken (vgl. 9.3.1978).
Q: Kommunistische Volkszeitung Bezirksausgabe Unterfranken Nr. 10, Würzburg 6.3.1978

13.03.1978:
Der Bezirk Unterfranken des KBW gibt eine Bezirksausgabe der 'KVZ' Nr. 11 (vgl. 27.2.1978) heraus. Berichtet wird aus den Städten Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg über die gestiegene "Steuerausplünderung: Für die Exportoffensive und den Ausbau der staatlichen Unterdrückung". Im Metallhandwerk sei die "Abschaffung der Ausbildungsvergütung geplant".

Solidaritätsadressen an die streikenden Drucker wurden verfasst von 14 Teilnehmern der Veranstaltung des SRK Unterfranken, und von 30 Teilnehmern einer Veranstaltung der DGB-Jugend und der IGM in Schweinfurt zur Metalltarifrunde (MTR) der IGM. Von dieser wird berichtet über "Streikvorbereitungen in der Kugellagerindustrie" bei FAG Kugelfischer Schweinfurt, F&S Schweinfurt, SKF Schweinfurt, Star Schweinfurt, Preh Neustadt und Kugelfischer Eltmann, aber auch von der Vorbereitung der Firmen auf diese wird berichtet von Linde-Güldner Aschaffenburg und Fichtel & Sachs Schweinfurt, wo der Brief für 220 DM mittlerweile von 27 Arbeitern unterschrieben wurde.

Zur Tarifrunde im Öffentlichen Dienst (ÖDTR) wird berichtet über ABM-Maßnahmen im Kreis Würzburg und in Schweinfurt, aber auch in der Stadtverwaltung Karlstadt, aus dem Landschulheim Schloß Gaibach im Kreis Kitzingen.

Aufgerufen wird zur Zimbabweveranstaltung in Würzburg (vgl. 24.3.1978), berichtet auch von der Verfolgung der für Zimbabwe Sammelnden in Würzburg, von der Presseberichterstattung über den KBW und von der Woche der Brüderlichkeit in Würzburg, gegen die die Zimbabwesolidarität gesetzt wird. Berichtet wird vermutlich aus Würzburg auch über die "Vermietung von Drecklöchern zum Zwecke des Profits" am Nelteweg durch die Wiederaufbaugesellschaft.

Kritisiert wird anhand der Jugendzeitschrift 'Rocky' die Popband Kiss. Aus Aschaffenburg wird berichtet vom Jugendhaus, geschildert werden Erfahrungen mit dem Schulsystem, kritisiert wird das Schulbuch "Grundzüge der Geschichte", welches auch am Friedrich-König Gymnasium Würzburg verwandt werde, wobei auch auf die Jugendoffiziere der Bundeswehr Bezug genommen wird.
Q: Kommunistische Volkszeitung Bezirksausgabe Unterfranken Nr. 11, Würzburg 13.3.1978

Letzte Änderung: 04.11.2019