Kommunistische Volkszeitung - Bezirksbeilage Oberbayern / Schwaben, Nr. 24, 13. Juni 1977

13.06.1977:
Der KBW Bezirk Oberbayern / Schwaben gibt die 'KVZ-Bezirksbeilage Oberbayern/Schwaben' Nr. 24 (vgl. 6.6.1977, 20.6.1977) heraus mit dem Leitartikel "Ingolstadt: Geldbußen bis zu 60 DM fürs Schwänzen: bei Ihnen fehlt die Motivation zum Lernen" zur Abteilung Hauswirtschaft der Berufsschule.

Weitere Artikel sind:
- "Augsburg: Der § 218 fördert das soziale Elend der Arbeiterklasse";
- "OB-Kandidat Schneider: Mit 'allen gesetzlichen Mitteln' gegen das Kernkraftwerk Marienberg" aus Rosenheim;
- "Gremien und Sprecherwahlen in Bayern" mit Bericht aus München;
- "Bundesgartenschau mit U-Bahn-Anschluß: Finanzierung eines neuen Zentrums fürs Finanzkapital" in München;
- "Ausscheiden aus dem LEW-Aufsichtsrat: Breuer und Jaumann - 'nach außen hin' völlig objektiv" zum AKW Rehling von der Stadtzelle Augsburg;
- "Sofortige Freilassung von Hellmuth Kaiser! Für uneingeschränktes Demonstrations- und Rederecht!"; sowie
- "Gremien und Sprecherwahlen in Bayern" mit Bericht aus München und "Ludwig-Maximilian-Universität: Die Grundlagen schaffen, damit im Wintersemester ein bundesweiter Streik für die notwendigen Forderungen der Studenten durchgeführt werden kann" der eingeht auf Medizin und Germanistik, aus der KHG.

Berichtet wird:"
Erlangen. Am Fachbereich Biologie kandidiert eine Liste unter den Forderungen nach 100,- DM mehr für alle BAFöG-Empfänger und 1.500 DM Elternfreibetrag, rückwirkend ab 1. Oktober, Organisierung des bundesweiten Streiks für diese Forderungen. Gefordert werden Einspruchsrechte der Studenten gegen die Verschärfung der Prüfungs- und Studienbedingungen. Gefordert wird die Abschaffung des Bayerischen Hochschulgesetzes.
Diese Liste setzt sich zusammen aus Mitgliedern der 'Initiative für eine Kommunistische Hochschulgruppe' und der Institutsgruppe Biologie, die insgesamt dieses Aktionsprogramm unterstützt.

Würzburg. Zum ersten Mal seit der Zerschlagung der Verfassten Studentenschaften in Bayern kandidieren mit den Fachschaftsinitiativen fortschrittliche Gruppen zu den BHG-Gremien in Würzburg.

Die Fachschaftsinitiativen werden vor allem von unorganisierten Studenten getragen, aber zum großen Teil noch von Reformisten beherrscht. In den Wahlaufrufen wird aber immer wieder betont, daß die Fachschaftsinitiativen für den Aufbau der Verfassten Studentenschaft mit politischem und imperativen Mandat sowie Satzungs- und Finanzhoheit kämpfen."

Aufgerufen wird zu Veranstaltungen des KSA München und zur Bundeswehr in Ingolstadt.
Q: Kommunistische Volkszeitung - Bezirksbeilage Oberbayern/Schwaben Nr. 24, München 13.6.1977

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