Atom-Express - Zeitung des Göttinger Arbeitskreises gegen Atomenergie, Nr. 2, Göttingen, Juni/Juli 1977
Juni 1977:
Der "Atom-Express - Zeitung des Göttinger Arbeitskreises gegen Atomenergie" Nr. 2 erscheint für Juni/Juli. Weiterer Untertitel: "Zeitung für Südniedersachsen und Nordhessen".
In der "Randbemerkung" wird auf den Anschlag auf Generalstaatsanwalt Buback eingegangen. Dazu heißt es: "Bürger, die um ihre berechtigten Interessen kämpfen, werden in einem Atemzug mit diesen Gruppen (gemeint sind die Terroristen, d. Verf.) genannt. Wir als Atomkraftwerksgegner sind davon ganz besonders betroffen. (…) Die Bundesrepublik ist auf dem besten Weg zum totalitären Atomstaat zu werden". (S. 3).
Inhalt u. a.:
- Herbert Gruhl in Göttingen
- Randbemerkung
- Grohnde Pfingsten 1977
- Der atomare Teufelskreis
- Wie funktioniert ein Atomkraftwerk
- Die Zahl potenzieller Unfallquellen für AKWs ist groß
- Wir können die Technologie nicht aufhalten (Remmers, CDU)
- Lohn sich nicht. Neue Zeitung 'Bürger Initiative'
- Gegendarstellung
- Der Tod von Fessenheim. Was nie passieren darf
- Grohnde: Eindrücke vom Bauplatz
- Bürgerinitiativen berichten (u. a. Fessenheim, Hannover, Hildesheim)
- Alternative Energien
- Serie: Gesundheitliche Gefahren (2. Folge)
- Arbeitsgruppe: Gesundheitliche Gefahren im Göttinger Arbeitskreis gegen Atomenergie
- Matthöfer: Verdammt noch mal, wir brauchen mehr reales Wachstum
- Bundeskonferenz 14./15. Mai 1977
- Wie wahrscheinlich ist der Atomtod?
- Pfingsten in ASSE
- Regionalkonferenz Südniedersachsen & Nordhessen
- 1. Mai in Göttingen
- Kampfgase: Im Krieg verboten, als Polizeiwaffe erlaubt!
- Thesen zum Stand der Bewegung gegen AKWs und zur Weiterarbeit
- Keine weiteren Atomkraftwerke
Berichtet wird weiter über das "Pfingstlager in Grohnde", wozu es u. a. heißt: "Wir haben in diesem Lager die Möglichkeit zu regem Erfahrungstausch mit anderen BIs gehabt und gelernt, mit welchen Schwierigkeiten und Widerständen die örtlichen Initiativen kämpfen müsse. Wir haben gesehen, dass Grohnde noch kein Whyl ist und sich unsere Erwartungen über den Kontakt mit den unmittelbaren Nachbarn des AKW Grohnde nicht ganz erfüllt haben." (S. 5). Berichtet wird noch über die Funktionsweise eines AKW, über "Eindrücke vom Bauplatz in Grohnde" (S. 13ff.), über alternative Energien, Gesundheitsgefahren und Strahlung, über die ASSE und den 1. Mai in Göttingen. Am 14./15.5. fand in Hannover die "Bundeskonferenz der Bürgerinitiativen gegen Atomkraftwerke" mit "unterschiedlichen Einschätzungen der verschiedenen Gruppen" statt (S. 23). Zur Beteiligung des AK in Göttingen, heißt es: "Insgesamt lässt sich sagen, dass der 1. Mai 1977 und das Auftreten der AKW-Gegner ein erster Schritt war, um den Widerstand gegen Atomanlagen verstärkt in die Arbeiterschaft zu tragen". (S. 27).
Quelle: Atom-Express - Zeitung des Göttinger Arbeitskreises gegen Atomenergie, Nr. 2, Göttingen, Juni/Juli 1977.































