Berliner Extra-Dienst, 1. Jg., Nr. 27, West-Berlin, 19. August 1967
19.08.1967:
Der "Berliner Extra-Dienst" (BED) Nr. 27 erscheint.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Botschafter in Moskau: Tauziehen um Egon Bahr"
- "SPD: Parteidemokratie jetzt durch das ganz feine Sieb"
- "Schulen in der DDR: Psychologische Klassenschranken"
- "Von der Botschaft aus: Griechenlands Geheimdienst aktiv"
- "Zensur: Neue Indizierungswelle angelaufen"
- "Berliner Leben: Chefredakteur entlassen"
- "Personalien"
- "Kurt Mattick: Extra-Auslese: Vom Recht, mit Steinen auf Polizisten zu werfen"
- "Extra-Analyse: Kritische Anmerkungen zur Sicherung des wirtschaftlichen Wachstums in West-Berlin"
Berichtet wird u. a. über Egon Bahr, der Botschafter in Moskau werden soll. Die Frage nach Bahr, so maßgebliche SPD-Kreise, sei endgültig noch nicht beantwortet, über den SPD Bundesparteitag, der vom 13.-15.11. in Nürnberg stattfinden soll, über die DDR Schulen in der DDR, wo zur Zeit erwogen wird, "bei Aufnahmeprüfungen zu weiterführenden Schulen nur noch Intelligenztests durchzuführen und von Prüfungen wie bisher ganz abzusehen". Weiter wird berichtet über die griechische Botschaft in Bonn. Hier soll "Griechenlands Geheimdienst" aktiv sein. Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdete Schriften prüft zur Zeit den Roman von Draginja Dorpat u. a. Der Chefredakteur der Zeitschrift "Berliner Leben" ist entlassen worden. Dieser hatte Kritik an der Akademie der Künste geäußert. Biographische Daten gibt es zu: Rudi Dutschke und Stefan Reisner. In der "Extra-Auslese" erklärt Kurt Mattick, "dass es das Recht demonstrierender und von der Polizei bedrängter Berliner ist, sich mit Steinwürfen zu wehren". Und in der "Extra-Analyse" legt der RC eine Analyse der West-Berliner Wirtschaft vor.
Q: Berliner Extra-Dienst, 1. Jg., Nr. 27, West-Berlin, 19. August 1967.