Revolutionär Kommunistische Jugend: Rebel, Nr. 10, Wien, April 1991

April 1991:
Es erscheint die Nr. 10 der Zeitschrift "Rebel - Revolutionär Kommunistische Jugend".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Imperialisten raus aus dem Golf"
- "Raus mit dem Imperialismus aus dieser Region. Minderheit im rebel"
- "Der Zerfall der KJÖ zwischen Verzweiflung und Wende"
- "Gemeinsame Erklärung von Revolutionäre Arbeiterfront und rebel. Zu den Fusionsgesprächen"
- "Frankreich: Die soziale Krise, Gymnasien und Vororte, oder: Die 'Bronx' von Paris"
- "Vorwärts: London Calling"
- "Mis-punkt"
- "Frauenpower ausgepowert?"
- "Was ist rebel?"

Im Artikel: "Minderheit im rebel", wird auf Differenzen innerhalb der Gruppierung eingegangen. Dazu heißt es: "Aufgrund von Differenzen, die sich schon seit längerer Zeit angekündigt haben, haben Genossen von 'rebel' eine Tendenz gebildet-mit dem Ziel für ihre Positionen zu kämpfen und eine Mehrheit dafür zu gewinnen. In der Revolutionär Kommunistischen Liga (RKL), dessen Jugendorganisation 'rebel' ist, hat sich auf derselben Linie ebenfalls eine Tendenz gegründet. (…)

Diskutiert werden die Fragen: Parteiaufbau, Antiimperialismus, Osteuropa, LRKI/AST. Berichtet wird über eine "Gemeinsame Erklärung von Revolutionäre ArbeiterInnenfront und rebel über Fusionsgespräche". Dazu wird ausgeführt: "Seit dem Frühjahr '90 besteht zwischen unseren Gruppen eine intensive Zusammenarbeit. Diese bezog sich anfangs auf jede Art von Mobilisierung (Antifaschismus, Opernball, Bewegung gegen den Golfkrieg). Während dieser Zeit kam es zu zahlreichen Diskussionen zu praktischen und theoretischen Fragen. Diese wurden während des Fraktionskampfes der damaligen 'KJÖ 4' sehr intensiv geführt. (…) Im Jänner 1990 wurde innerhalb der KJÖ-Wien eine Gruppe aufgebaut, die das Ziel hatte, die KJÖ zu reformieren und die Mitglieder wieder auf den Sinn und Zweck der kommunistischen Bewegung hinzuweisen …"

KJÖ und KPÖ werden als "völlig orientierungslos" bezeichnet. "Da der Versuche der KJÖ 4 "die KJÖ zu reformieren und sie so vor dem Untergang zu bewahren, mißlang, stellte sich als letzte und einzige Alternative der Aufbau einer neuen, revolutionären, kommunistischen Bewegung und Organisation. (…) Angesichts der Schwäche der linken, revolutionären Bewegung einerseits, der großteils übereinstimmenden programmatischen Zielsetzungen und der Übereinstimmung in der praktischen Zusammenarbeit andererseits, müssen unsere Gruppen nun prüfen, ob unsere Differenzen ausreichen, um unsere Politik in getrennten Organisationen weiterzuführen oder aber, ob es nicht zielgerechter wäre, unsere Gruppen zu fusionieren und mit neu überarbeitetem Programm und Namen eine revolutionäre, internationalistische, kommunistische Organisation aufzubauen, die sowohl in Österreich als auch international dringenden von Nöten ist".

Geworben wird für den "rebel", u. a. Nr. 4: "Bundesheer light. Revolutionärer Kampf im Heer", Nr. 7: "Antifaschistischer Kampf". Aufgerufen wird zum 1. Mai.
Q: Revolutionär Kommunistische Jugend: Rebel, Nr. 10, Wien, April 1991.

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