Trierer Volksstimme, Bezirksbeilage zur Kommunistischen Volkszeitung, Nr. 8, 1977

24.02.1977:
Zur heutigen 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ) Nr. 8 gibt der Bezirk Trier des KBW seine 'Trierer Volksstimme' (vgl. 17.2.1977, 17.3.1977) als Bezirksbeilage heraus mit dem Leitartikel "Stadtwerke: - Wachsende Ausbeutung der beschäftigten. - Wachsende Ausplünderung der Volksmassen" zur ÖDTR.

Weitere Artikel sind:
- "Das Kernenergieprogramm der Bundesregierung wird durch den Zusammenschluß der Volksmassen zu Fall gebracht werden!" zur Demonstration gegen das AKW Brokdorf am 19.2.1977, zu der es in der Trierer Initiative gegen Atomenergie (IGA) zwei Positionen gab, wobei der KBW örtliche Kundgebungen am 19.2. statt einer bundesweiten Demonstration befürwortete. Ein Teil der IGA führte am 19.2. einen Stand in Trier durch;
- "Bombenalarm bei Neckermann" in Trier (HBV-Bereich);
- "Die Bourgeoisie versucht, die Arbeiterklasse in's absolute Elend zu stürzen" über die Hausagitation gegen den Schulplan in Trier-Nord;
- "FWG: Die Schüler sollen verstärkt an die Kandarre" zum Friedrich-Wilhelm-Gymnasium Trier;
- "Interview mit Eberhardschülern: Eberhard richtet die Jugendlichen für die Büros der Kapitalisten ab und kassiert dafür von der Jugend!" zur privaten kaufmännischen Berufsschule Eberhard, vom KJB; sowie
- "Die Bourgeoisie rüstet für den Bürgerkrieg" zur Mob-Übung der Bundeswehr für Reservisten aus dem Raum Trier-Wittlich-Frankfurt.

Berichtet wird aus dem Kreis Trier-Saarburg von den AKW bzw. der geplanten WAA:"
Erpressung!

Die Betreiber von Kernkraftwerken greifen zu allerlei Mitteln und Tricks, um von den für einen KKW-Standort in Frage kommenden Gemeinden die Zustimmung zum Bau oder für das Baugelände zu erhalten.

Auf einer Veranstaltung in Reinsfeld Anfang Februar enthüllte ein Reinsfelder Gemeinderatsmitglied, wie die Bezirksregierung den Gemeinderat unter Druck setzt. Danach soll die Bezirksregierung, die aus ihrer Parteinahme für die Urananreicherungsanlage nie einen Hehl gemacht hat, gedroht haben, wenn Reinsfeld dem bau nicht zustimme, werde der Ort in Zukunft nicht mehr mit Förderungszuschüssen für andere Projekte rechnen können.

Da nahezu jeder Ort hoch verschuldet ist, würde die Streichung von Zuschüssen erhebliche Folgen für die Bewohner haben. Dieses Manöver enthüllt mit welcher Menschenverachtung das gesamte Kernenergieprogramm geplant und durchgesetzt werden soll."

Aufgerufen wird zur -Veranstaltung (vgl. 30.3.1977).
Q: Trierer Volksstimme Nr. 8, Trier 1977

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