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Die hier dokumentierte Broschüre der KG Worms des Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW) behandelt nicht nur landesweite Vorkommnisse im Schulwesen bzw. Volksbildungswesen, sondern erfuhr auch landesweit Verbreitung durch die Gruppen des KBW.
September 1975:
Die Kommunistische Gruppe Worms (Sympathisanten des KBW) gibt die Broschüre "Die Zustände im Volksbildungswesen in Rheinland-Pfalz und das Schulprogramm der Arbeiterklasse" in einer Auflage von 1 000 Stück heraus.
Enthalten sind die Abschnitte:
- "Die staatlichen Sparmaßnahmen in der Krise treffen die Volksmassen", wobei berichtet wird von den Grundschulen in Ludwigshafen, dem ausfallenden Sportunterricht an den Berufsschulen in Worms sowie aus Frankenthal von den beiden Gymnasien und den Realschulen;
- "Die Lage an den rheinland-pfälzischen Schulen ist miserabel", wobei berichtet wird von den Grund- und Hauptschulen in Frankenthal über die Neumayer-Schule und die Carl-Bosch-Schule, über die Woogbachschule Speyer, die Wormser Nibelungenschule, die Karmeliter Realschule und die Westendrealschule in Worms, aus Insheim, Undenheim, Eich, Hamm und Worms-Ibersheim, von den EWH Koblenz, Landau und Worms und dem Protest gegen den Fahrtkostenerlaß in Kaiserslautern, Ludwigshafen und Speyer. Ein Kasten berichtet von der Ernst-Reuter-Schule Ludwigshafen;
- "Die Verrottung des Volksbildungswesens - eine Gesetzmäßigkeit des Kapitalismus;
- "Die Schule - Brutstätte bürgerlicher Ideen";
- "Ungleichheit = Freiheit?" mit einem Zitat von Hanna Renate Laurien;
- "Wie das dreigliedrige Schulsystem funktioniert", wobei berichtet wird von den Berufsschulen in Frankenthal, Kaiserslautern, Ludwigshafen und Worms;
- "Die 'Mainzer Studienstufe' - Einübung in die Konkurrenz" zur MSS, wobei berichtet wird vom Hindenburg-Gymnasium Trier;
- "Wo das Konkurrenzprinzip nicht greift, wird zum Mittel der politischen Unterdrückung gegriffen", wozu es auch heißt: "Politische Veranstaltungen der Schüler können verboten werden. In Frankenthal z. B. eine Chile-Veranstaltung. Ebenso ergeht es politischen Zusammenschlüssen der Schüler. So hat der Direktor des Frankenthaler Albert-Einstein-Gymnasiums im Herbst 1974 einem politischen Arbeitskreis untersagt, an der Schule aufzutreten.";
- "KPD-Verbot und Beamtenrecht sollen die Macht der Bourgeoisie an den Schulen absichern" wobei ein Berufsverbot gegen eine Person aus Worms dokumentiert wird, die für den KBW tätig sei und den Aufruf für eine Antifademonstration (vgl. 9.3.1971) presserechtlich verantwortete; sowie
- "Das Volk braucht die Einheitsschule".
Angegeben werden die Adressen der Ortsgruppen Koblenz, Ludwigshafen und Speyer des KBW sowie der Sympathisantengruppen Bad Kreuznach, Frankenthal, Kaiserslautern, Mainz, Trier und Worms.
Quelle: KG Worms: Die Zustände im Volksbildungswesen in Rheinland-Pfalz und das Schulprogramm der Arbeiterklasse, Worms Sept. 1975
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