Kommunismus und Klassenkampf, Jg. 7, Nr. 1, Januar 1979

Januar 1979:
Die Nr. 1 von "Kommunismus und Klassenkampf" erscheint.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Sozialdemokratisches über die Wiegen Europas und wer sich darin breit machen soll"
- "Hegemoniebestrebungen westdeutscher Stahlmonopole in der EG"
- "NATO-Eurogruppe: Eine europäische Verteidigungsidentität finden"
- "Harmonisierter Steuerraub, eine "große europäische Aufgabe"
- "Die Demokratie in großem Stil entfalten und das Rechtssystem stärken, von Lin Chun und Li Yin-he aus Qingnian (Chinas Jugend, vollständige Übersetzung)
- "Chinesisches Gewerkschaftsstatut. Angenommen vom IX. Gewerkschaftskongress am 21.10.78 (aus: Renmin Ribao, 22.10.1978)"
- "Besuch in der Mittelschule Nr. 35 in Peking"
- " … Die Initiative der Millionenmassen der Bauern für den Sozialismus voll zur Geltung bringen"
- "Bilateral in die Pflicht genommen. Die sogenannten 'Freundschafts- und Beistandspakte' der Sozialimperialisten"
- "Wir verlangen jetzt die überfälligen 40 Acres und 2 Maulesel"
- "Die Afro-Amerikaner in den USA kämpfen um ihr Land und Selbstbestimmungsrecht
- "Ungarn 1956: Wessen Konterrevolution?"
- "Musiktage der Soldaten- und Reservistenkomitees 1978"
- "Alfred Döblins 'Novemberrevolution 1918'. Ein konterrevolutionäres Kunststück"
- "Gesamtlohnsumme und Verteilung III"
- "Inhaltsverzeichnis Kommunismus und Klassenkampf 1978"

Eingangs wird auf Kampuchea und Vietnam eingegangen, wozu es u. a. heißt:
"Die vietnamesische Revisionistenclique um Le Duan und Pham van Dong hat mit Jahreswechsel eine neue großangelegte Offensive gegen das Demokratische Kampuchea begonnen. Ziel dieser Offensive ist es, in Pnom Penh ein Marionettenregime zu errichten, das Kampuchea der Kontrolle der vietnamesischen Revisionisten unterwerfen soll. Auf diese Art und Weise versuchen die vietnamesischen Revisionisten, sich zur regionalen Hegemonialmacht in Südost­Asien aufzuwerfen, die ausgehend von einer indochinesischen Föderation ganz Süd-Ost-Asien ihrer Vorherrschaft unterwerfen will. Die sozialimperialistische Supermacht, die hinter der vietnamesischen Aggression steckt und direkt an ihr beteiligt ist, will mit Hilfe der vietnamesischen Revisionisten zum Pazifischen Ozean vordringen und so Druck auf die VRCH wie auf die USA, Japan und Europa ausüben.

Das Demokratische Kampuchea ist das unmittelbare Hindernis sowohl für die regionale Hegemonialpolitik Vietnams wie auch für das globale Expansionsstreben der sozialimperialistischen Supermacht in diesem Raum … Durch seinen jetzigen Kampf verteidigt das demokratische Kampuchea seine nationale Unabhängigkeit und Souveränität, seine territoriale Integrität und nationale Existenz. Es verteidigt die Revolution gegen die Konterrevolution und es steht in vorderster Front des Kampfes der Völker gegen Imperialismus, Kolonialismus und Hegemonismus. Daraus schöpft das Demokratische Kampuchea seine Kraft und deshalb findet es Unterstützung bei den Völkern der Welt …

Mit seiner jetzigen großangelegten Offensive unternimmt Vietnam einen
zweiten Anlauf. Wie sind die Bedingungen, um auch diesen zweiten Versuch zum Scheitern zu bringen? Offensichtlich haben die vietnamesischen Aggressoren in die jetzige Offensive noch größere Kräfte geworfen als bei ihrem letzten Versuch, das Demokratische Kampuchea zu vernichten. Man soll sich aber nicht täuschen lassen. Insgesamt hat sich die Lage für die vietnamesischen Aggressoren nicht verbessert, sondern verschlechtert. Militärisch leiden die vietnamesischen Aggressoren an einem Mangel ausreichender Infanterie. Sie müssen zu Zwangsrekrutierung greifen und haben eine hohe Desertionsrate …

Entsprechend gibt es im Süden vielfältigen Widerstand gegen das jetzige Regime. Aber auch im Norden Vietnams verstärkt sich der Widerstand gegen den Zwangscharakter und die Korruption des revisionistischen Regimes. Je mehr sich das revisionistische Regime zum Büttel der sowjetischen Sozialimperialisten macht, desto mehr macht es sich unter den Volksmassen verhasst, die die US-Imperialisten nicht vertrieben haben, um dafür die russischen Sozialimperialisten ins Land zu kriegen …

International und diplomatisch hat das Revisionistenregime bereits fast allen Kredit verloren, den es dank des heldenhaften Befreiungskampfes des vietnamesischen Volkes gegen den US-Imperialismus hatte erschleichen können … Das kampucheanische Volk ist ein kleines Volk. Es führt aber einen gerechten Krieg der Verteidigung der Nation, der Revolution und des Sozialismus. Deshalb kann es große Kraft entfalten und viel Unterstützung finden. Militärisch hat es die Erfahrung nicht nur des Krieges gegen die US-Imperialisten, sondern auch die Erfahrung des Kampfes gegen die bereits Jahre andauernde Aggression Vietnams. Politisch ist das kampucheanische Volk durch die Kommunistische Partei Kampucheas mit ihrem Sekretär Genosse Pol Pot zusammengeschlossen …

Wenn es den vietnamesischen Aggressoren nicht gelingt, das Demokratische Kampuchea mit einem Schlag zu vernichten, wird die neue Offensive den Untergang der Aggressoren beschleunigen. Aber es wird auf keinen Fall gelingen, das Demokratische Kampuchea und die Kommunistische Partei Kampucheas zu zerschlagen, selbst wenn die Aggressoren vorübergehend Geländegewinn machen sollten. Das Demokratische Kampuchea und die Kommunistische Partei sind in den Volksmassen verankert, und die Volksmassen werden die Aggressoren auf jedem Stück Land umzingeln, das die Aggressoren besetzen. Die Aufgabe des internationalen Proletariats ist es, die Aggressoren international einzukreisen, indem es die Front gegen Imperialismus, Kolonialismus und Hegemonismus stärkt und das kampucheanische Volk in seinem Kampf gegen die revisionistischen Aggressoren und die sowjetischen Sozialimperialisten bedingungslos unterstutzt".

Geworben wird für Bücher aus dem Buchvertrieb Hager, u. a. Mao: "Ausgewählte Werke, Bd. I-V". Zudem ist der Ausgabe das Inhaltsverzeichnis von "Kommunismus und Klassenkampf" beigefügt.
Q: KBW: Kommunismus und Klassenkampf, Jg. 7, Nr. 1, Frankfurt/M., Januar 1979.

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