08.01.1976:
Der KBW gibt seine 'KVZ' Nr. 1 (vgl. 23.12.1975, 15.1.1976) heraus mit den Artikeln:
- "Disziplinarverfahren gegen Stabsarzt. Wegen Teilnahme an der Bonner Demonstration gegen den § 218" beim Schweren Fernmeldeverbindungsbataillon 970 in Mannheim;
- "Das Märchen von der 'Berufsschule Bundeswehr'. Berufsförderung, um jungen Menschen die Söldnerexistenz schmackhaft zu machen" aus Wolfhagen;
- "Wehrkraftzersetzung" zum Prozeß gegen Klaus Öllerer in Wendisch-Evern bei Lüneburg;
- "Auseinandersetzung um Kantinen wird weitergehen" zur Kantinenreform der Bundeswehr.
Bekanntgegeben wird die Bildung von 9 neuen Ortsgruppen (vgl. Dez. 1975) in Friedrichshafen, Konstanz, Ravensburg, Offenburg, Worms, Kaiserslautern, Gießen, Herne und Quickborn-Ellerau bei Hamburg berichtet wird. Insgesamt habe der KBW nun 60 Ortsgruppen.
Aus Baden-Württemberg wird berichtet darüber, daß der KBW zu den Landtagswahlen am 4. April in folgenden Wahlkreisen Kandidaten aufgestellt hat: 1 bis 4 Stuttgart, 12 Ludwigsburg, 15 Waiblingen, 27/28 Karlsruhe, 29 Bruchsal, 31 Ettlingen, 34 Heidelberg, 35 bis 37 Mannheim, 40 Schwetzingen, 41 Sinsheim, 42 Pforzheim, 46/47 Freiburg, 49 Emmendingen, 51 Offenburg, 56 Konstanz, 62 Tübingen, 67 Bodensee und 69 Ravensburg. Erwähnt wird auch die Ortsbeilage Freiburg der 'KVZ', der 'Klassenkampf'.
Bei den Wahlen an der Universität Tübingen erhielt die Liste der fortschrittlichen Studenten, auf der die Studentenorganisation des KBW, die KSO gemeinsam mit der KSG, Studentenorganisation des KABD kandidierte, 6, 4% und damit 2 Sitze, der MSB Spartakus 4, 8% und damit 1 Sitz, GO 12, 9% und 5 Sitze, der SHB 3, 3% und 1 Sitz, der SLH 9, 1% und 5 Sitze, ADS 8, 2% und 2 Sitze und der RCDS 16, 4% und 8 Sitze.
Aus Schleswig-Holstein wird von den Wahlen an der Pädagogischen Hochschule Kiel berichtet, daß 10 Kandidaten der Liste Aktionsprogramm gewählt wurden. Die Liste wurde u.a. von den KBW-Studenten unterstützt. 3 Sitze erhielt der KSB/ML (Studentenorganisation der KPD/ML), 7 der MSB Spartakus, 4 die Jusos und 2 Unabhängige.
Beilagen zu dieser Nummer wurden uns bisher bekannt aus:
- Baden-Württemberg aus Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim.
- Hamburg.
- Hessen aus Frankfurt und Gießen.
- NRW aus Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Hamm (vgl. 10.1.1976) und Leverkusen.
- Schleswig-Holstein aus Kiel und aus Quickborn / Ellerau.
Quelle: Kommunistische Volkszeitung Nr. 1, Mannheim 8.1.1976