30.10.1975:
Der KBW gibt die Kommunistische Volkszeitung' (KVZ) Nr. 43 (vgl. 23.10.1975, 6.11.1975) heraus mit dem Artikel "Keine Bestrafung und Verfolgung der Koblenzer Soldaten!" wegen der § 218-Demonstration vom 21.9.1975 mit der "Protesterklärung. An die Kompaniechefs und den Kommandeur" vom AStA der CAU Kiel,
- "Strafversetzung wegen Leserbrief" zur Kantine in Sigmaringen, wo die Verteilung der 'Sigmaringer Soldatenzeitung' der Soldatengruppe Sigmaringen jetzt von der Polizei behindert wird;
- "Kantinenboykott und Unterschriftensammlung" zur Dragonerkaserne in Bruchsal, aus der KVZ-Ortsbeilage Nr. 42/1975;
- "Brutaler Feldjägereinsatz gegen die Mannschaften" zur 3./Panzergrenadierbataillon 12 in Osterode;
- "Auf der Demonstration gegen den Paragrafen 218: Anzugsordnung nicht beachtet! Der Kompaniechef findet keine Antwort / Die Disziplinarstrafe steht noch aus" aus der Husarenkaserne in Sontra;
- "'Hornisse II/75' Kommandeur voll zufrieden - Soldaten im Härtetest" zum Fernmelderegiment in Wietzenbruch, aus der KVZ-Ortsbeilage Celle Nr. 42/1975.
Aus Baden-Württemberg wird berichtet von Hüller Ludwigsburg (vgl. 23.10.1975).
Aus Frankfurt wird berichtet von der Klingerschule.
Berichtet wird von der DGB Kreisjugenddelegiertenkonferenz Hamburg (vgl. 25.10.1975).
Berichtet wird:"
Zivildienstleistende sammeln Unterschriften gegen Strafversetzungen
Hildesheim. Knapp 300 Unterschriften sammelten Zivildienstleistende (ZDL) gegen zwei Strafversetzungen. Die beiden ZDL hatten an der Zeitung einer Hildesheimer Bürgerinitiative mitgearbeitet. Gefordert wird die Rücknahme der Versetzungen sowie das Recht der Zivildienstleistenden, nur versetzt zu werden, wenn sie selber ihr Einverständnis geben."
Berichtet wird aus Koblenz:"
Verhört vom Divisionskommandeur
Der Kommandeur der 5. Panzergrenadierdivision, Generalmajor Mertens, verhörte den Soldaten im Heeresmusikkorps 5, Klaus K., weil er an der Demonstration gegen den § 218 am 21. September in Bonn teilgenommen hat. Der General drohte dem Soldaten mit einer Disziplinarstrafe."
Ortsbeilagen wurden uns bekannt aus:
- Baden-Württemberg aus Heidelberg.
- Bremen und Hamburg.
- Hessen aus Giessen und Marburg.
- Niedersachsen aus Osnabrück.
- NRW aus Köln.
- Schleswig-Holstein für Kiel und den Kreis Plön.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 43, Mannheim 30.10.1975