Kommunistische Volkszeitung Jg. 2, Nr. 18, 4. Sept. 1974

04.09.1974:
Der KBW gibt seine 'KVZ' Nr. 18 (vgl. 21.8.1974, 18.9.1974) in einer Auflage von 52 000 Ex. heraus. Die Zentralorgane der KBW-Vorläufer hätten zusammen eine Auflage von 20 000 erzielt.

Aufgerufen wird zur Chile-Demonstration nach Frankfurt (vgl. 25.8.1974, 14.9.1974), bekanntgegeben der Fahrplan der drei Sonderzüge. Berichtet wird u.a. über "Die Lage in Chile" und die "Widerstandskomitees" sowie: "Merck (CSU) grüßt Junta. Der bayrische Innenminister reiste durch Chile".

Festgestellt wird: "Die Plattform der Chile-Komitees. Eine geeignete Grundlage für die Aktionseinheit". Abgedruckt werden zu Chile das "Solidaritätslied" und das Lied "An Allende".

Angekündigt wird der IGM-Tag (vgl. 15.9.1974): "11. Gewerkschaftstag der IG Metall. der IGM-Vorstand stellt keinerlei Anträge zum gewerkschaftlichen Kampf".

Aus Baden-Württemberg wird berichtet, daß "das Oberschulamt Karlsruhe … den Lehrer Fritz Güde mit Beginn des neuen Schuljahres vom Dienst suspendiert" hat. Güde, Studienrat am Humboldt-Gymnasium, soll u.a. die 'KVZ' verkauft haben. Gleichzeitig wird bekannt, daß Jörg Ogrowski (Studienassessor an der Gewerbeschule I in Heidelberg) aus dem Schuldienst entlassen wurde, Jürgen Daum (Studienassessor am Tulla Gymnasium Mannheim) entlassen wurde und Mechthild Veil (Realschullehrerin an der Realschule Sinsheim) vom Dienst suspendiert wurde. Eingegangen wird dabei sowohl auf die Realschüler in Sinsheim als auch auf die Zelle Humboldt-Gymnasium der Kommunistischen Schülergruppe (KSG) Karlsruhe. Berichtet wird über Lehrer und Schüler des Gymnasiums Wertheim im Jahr 1970.

Aus Mannheim wird eingegangen auf die "Polizeischiesserei" in Käfertal, bei der Hans Jürgen Remizko starb (vgl. 17.7.1974) und auf den Skandal in der JVA, der vom Frankfurter Gefangenenrat aufgedeckt wurde.
Wegen Remizko würden jetzt Mitglieder des Untersuchungsausschusses angeklagt, weil sie behaupteten, daß die Wahrheit vertuscht werde. Bei den ungeklärten Todesfällen in der JVA dagegen würden Ermittlungen gar nicht oder nur halbherzig aufgenommen.
Aus Mannheim wird auch berichtet über Feudenheim sowie über die GEW Schulgruppe am Bildungszentrum Vogelstang, wo sowohl Grund- und Hauptschule als auch Realschule vereint sind.
Aus dem Raum Freiburg wird berichtet aus der IGM-Verwaltungsstelle (vgl. Aug. 1974) sowie von der besetzten Freiau (vgl. 22.8.1974). Gespendet wurde in Karlsruhe und Ludwigsburg.

Aus Bayern wurde gespendet in München.

Aus Berlin wurde gespendet, u.a. durch die Zelle Romanistik der KHG, und es wird aus dem GEW-Bereich berichtet über Referendare.

Aus Bremen wurde gespendet. Berichtet wird in "Betriebszelle Klöckner Hütte Bremen: Der bisherige Verlauf der Stahltarifrunde.1,20 DM pro Stunde mehr für alle!" von der STR auch in NRW bzw. bei Klöckner in Hagen-Haspe. Dort "diskutierten Kollegen über eine lineare Forderung zwischen 180 und 200 DM". Berichtet wird über Freizeitprobleme in "In Bremer Diskotheken. Wie es einem Jugendlichen aus dem Ostertorviertel ergeht, wenn er mal Tanzen gehen will". Aus Bremen kommt auch der Leserbrief "Schinder und ihre Erben. Leserbrief: 'Weberaufstand' in KVZ Nr. 17, Seite 16".

Aus Hamburg wurde gespendet und es wird berichtet aus Altona über den Lornsenplatz 1 sowie aus dem IGM-Bereich über Reynolds Aluminium und den IGM-Vertrauensleutekörper bei DEMAG-Conz.

Aus Hessen wird berichtet aus dem DGB Landesbezirk Hessen sowie aus dem AjLE der GEW-Bezirk Frankfurt. Aus Stadt Allendorf wird berichtet von der Glashütte Hirschberg (CPK-Bereich - vgl. Aug. 1974). Aus Wiesbaden wird berichtet von der Entlassung des eigenen Kandidaten im Rathaus (ÖTV-Bereich). Die Sympathisantengruppe Marburg berichtet vom Streik am dortigen Elisabethen Gymnasium (vgl. 26.8.1974).
Aus Frankfurt kommt eine Korrespondenz von der Wach- und Schließgesellschaft, berichtet wird auch über Angestellte an der Uni, über Fechenheim und die GEW Schulgruppe an der Gesamtschule Bockenheim-Süd. Aus Kassel wird aus dem GEW-Bereich berichtet vom Studienseminar Kassel, aus Offenbach vom AjLE der GEW (vgl. 20.5.1974). Aufgerufen wird zur landesweiten Wahlveranstaltung (vgl. 10.9.1974). Bekanntgegeben wird die eigene Kandidatur zu den Landtagswahlen (LTW) in den Wahlkreisen 32, 33, 35, 36, 38 und 39 in Frankfurt, 49 und 50 in Darmstadt, 24 in Friedberg, 19 in Giessen, 4 und 5 in Kassel, 43 in Offenbach, 17 in Wetzlar sowie 26, 27 und 28 in Wiesbaden. Gespendet wurde durch die KHG Darmstadt, in Giessen, u.a. durch die Sympathisantengruppe Giessen und die GUV Giessen, in Kassel, in Frankfurt, u.a. beim KVZ-Verkauf in der Nordweststadt sowie durch die KBW-Zelle Psychologie und die KSB Zellen Erziehungswissenschaften und Geschichte.

Aus Niedersachsen verfassen die Marxisten-Leninisten Goslar/Bad Harzburg (ML G/BH) den Artikel "Gewerkschaftsjugend wollte ihre Kritik veröffentlichen. Gegen den neuen Gesetzentwurf". Darin wird u.a. eingegangen auf die CPK-Jugendgruppe und den DGB Kreisvorstand Goslar sowie auf die vor langem erfolgte Auflösung des DGB KJA. Die Ortsgruppe Wolfsburg/Gifhorn berichtet aus Herzlake im Kreis Meppen. Die Ortsaufbaugruppe Walsrode /Fallingbostel berichtet vom Chilekomitee (vgl. 27.8.1974). Aus Hildesheim wird berichtet von der Kartonfabrik Siegerwellpappe (CPK-Bereich - vgl. Aug. 1974). Erwähnung finden aber auch Gifhorn, Hildesheim, Osnabrück und die Zelle VW Wolfsburg. Aus Wolfsburg kommt von M. A. der Artikel zur Bundeswehr, "Wie es dem Vertrauensmann Aulich erging. Dem falschen Weg der 'Demokratisierung' den Kampf um Demokratie entgegenstellen", in dem Aulich über seine Erfahrungen berichtet. Gespendet wurde durch die Sympathisantengruppe Verden, in Diepholz und Emden, von der Zelle Germanistik des KSB Göttingen und der Betriebszelle Bosch Göttingen sowie der Zelle Chemie des KSB Braunschweig.

Aus NRW berichtet ein Student aus Münster über das Finanzamt Hamm (ÖTV-Bereich). Eingegangen wird auch auf die Zivildienstleistenden (ZDL) im evangelischen Pflege- und Altenheim Hattingen. Die Kommunistische Gruppe (KG) Herne berichtet über Blaupunkt (1 700 Beschäftigte). Aus Gelsenkirchen wird von der Schließung der Zeche Bismarck 1967 berichtet. Die Bergbauzelle Dortmund berichtet von den Schachtanlagen Minister Stein, Gneisenau, Scharnhorst und Hansa. Die Zelle Klöckner Bremen berichtet von Klöckner Hagen-Haspe. Die Kommunistische Gruppe (KG) Krefeld berichtet von den DEW. Gespendet wurde in Oberhausen, durch den KSB Münster, die KG Essen und die Zelle Psychologie und Soziologie der KHG Aachen.

In Rheinland-Pfalz wurde gespendet durch die Sympathisanten des KBW Trier. Von W. S., vermutlich aus Koblenz, stammt der Artikel "Offene und verdeckte Arbeit in der Bundeswehr".

Aus dem Saarland wird berichtet aus Saarbrücken von den Saarbergwerken.

Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von der Bundeswehr in Pinneberg.

Ortsbeilagen wurden uns bekannt aus:
- Baden-Württemberg aus Heidelberg.
- Hamburg.
- Niedersachsen aus Göttingen.
- Rheinland-Pfalz aus Mainz.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 18, Mannheim 4.9.1974

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