Kommunistischer Bund Westdeutschland (KBW):
Die Gründungskonferenz vom 8. bis 12. Juni 1973

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 14.12.2019


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Die Gründungskonferenz des KBW erfolgte nach einer Vorbereitung durch eine intensive Programmdebatte sowie mehrerer Treffen der Vorläufergruppen, die auch eine praktische Zusammenarbeit entwickelt hatten.

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

08.06.1973:
In Bremen beginnt die bis zum 12.6. dauernde Gründungskonferenz des KBW (vgl. 12.4.1974), im eigenen "Bericht über die Gründungskonferenz des KBW" heißt es u.a.:
"Die Gründungskonferenz des Kommunistischen Bundes Westdeutschland fand zwischen dem 8.6. und dem 12.6. in Bremen statt. Auf ihr waren der Bund Kommunistischer Arbeiter Freiburg mit 4, der Kommunistische Bund Bremen mit 14, der Kommunistische Bund Göttingen mit 4, der Kommunistische Bund Osnabrück mit 2, der Kommunistische Bund Wolfsburg mit 2 und die Kommunistische Gruppe (NRF) Mannheim/Heidelberg mit 8 stimmberechtigten Delegierten vertreten. Ohne Stimmrecht waren anwesend die Mitglieder der Programmkommission. Aus weiteren 18 örtlichen bzw. regionalen kommunistischen Organisationen waren über 30 Gastdelegierte anwesend, die volles Rede- und Antragsrecht, aber kein Stimmrecht hatten. Auf der Konferenz wurde das Programm und das Statut des Kommunistischen Bundes Westdeutschland beraten und beschlossen, sowie zwei wichtige taktische Resolutionen zur allgemeinen Lage und zur Arbeit in den Gewerkschaften verabschiedet."

Vor allem in der "Auseinandersetzung um den Absatz zur nationalen Frage zeigten sich zwei verschiedene Auffassungen zur Behandlung der Westberlin-Frage. Während der Westberliner Gastdelegierte und Mitglieder der Bremer Delegation sowie ein Teil der Gastdelegierten die Auffassung vertraten, daß die Aufgaben der Kommunisten in Westberlin die gleichen sind wie die Aufgaben der Kommunisten in Westdeutschland, waren die Göttinger und andere Delegierte der Auffassung, daß sich für die Kommunisten in Westberlin besondere Aufgaben stellen, die sich aus dem verschiedenen Charakter der Revolution in Westdeutschland und Westberlin ergeben. Letztlich ging es bei dieser Auseinandersetzung darum, ob in Westdeutschland und Westberlin eine einheitliche kommunistische Organisation arbeiten soll, oder ob es notwendig ist, in Westberlin eine eigene kommunistische Organisation aufzubauen. Die Gründungskonferenz hat diese Frage nicht entschieden. … Programmatisch festgelegt wurde jedoch unser prinzipielles Herangehen an die Frage der nationalen Einheit: Das Proletariat in Westdeutschland kann diese Frage erst auf die Tagesordnung setzen, wenn es die politische Macht erobert hat. Es gibt in Westdeutschland keine nationalrevolutionäre Etappe vor der proletarischen Revolution".

Auf der Gründungskonferenz des KBW wird ein ZK gewählt, das 11 Mitglieder und 13 Kandidaten hat. Auf der ersten Sitzung wird ein Ständiger Ausschuß gewählt. Ihm gehören an: Hannes Doppstadt, Martin Fochler, Wilfried Maier, Edmund Riethmüller, Joscha Schmierer.

In der "Gründungserklärung des KBW" wird weiter erklärt, daß "der Gründungskonferenz eine mehr als einjährige praktische Zusammenarbeit und eine intensive politisch-programmatische Auseinandersetzung vorangegangen" war.
Auf der Gründungskonferenz waren anwesend:
- Kommunistischer Bund Braunschweig,
- Kommunistische Gruppe Eschwege,
- Kommunistische Gruppe Frankfurt/Offenbach,
- Kommunistische Gruppe Hamburg,
- Kommunistischer Bund Aufbaukollektiv Hameln,
- Kommunistischer Bund Hildesheim,
- Kommunistische Gruppe Köln,
- Rote Zellen Kiel,
- Kommunistische Gruppe Oldenburg (Aufbaugruppe),
- Kommunistische Fraktion im Ruhrgebiet für den Wiederaufbau der KPD,
- Arbeiter- und Jugendverein Waiblingen,
- Kommunistische Gruppe Wetzlar,
- Kommunistische Gruppe Wiesbaden (Initiative),
- Kommunistischer Bund Wiesbaden (Aufbaugruppe),
- Kommunistischer Bund Wilhelmshaven,
- Sozialistische Arbeitsgemeinschaft/Marxisten-Leninisten Worms,
- Initiative zur KG Westberlin.
Ebenfalls waren ausländische Gäste anwesend: Kommunistischer Bund Luxemburg, Kommunistischer Bund Wien.

Als Aufgabe des KBW wird formuliert "die klassenbewußten Arbeiter und Revolutionäre aus anderen Teilen des Volkes zusammenzuschließen und so die Voraussetzungen für die Neugründung der Kommunistischen Partei zu schaffen. In den Kämpfen der Arbeiterklasse und des Volkes setzt er seine ganze Kraft daran, sie zu organisieren … und zum Sieg über die Bourgeoisie und ihren Staat zu führen." Der KBW will weiter alle Kommunisten auf der Grundlage einer "einheitlichen Partei zusammenschließen". "Er erklärt deshalb seine Bereitschaft, sich in die einheitliche Partei der Westdeutschen Kommunisten aufzulösen, wenn die Voraussetzungen dafür geschaffen sind."

Die Kommunistischer Jugendbund (Initiative) - KJB(I) Dortmund (vgl. 31.12.1973) zitiert:"
In den Leitsätzen zur Arbeit in den Gewerkschaften (Ergebnisse der Gründungskonferenz des KBW, S. 60) heißt es für den gewerkschaftlichen Kampf richtig:
'Um die Jugendlichen frühzeitig für den Kampf der Arbeiterklasse und die gewerkschaftliche Organisation zu gewinnen, ist es von entscheidender Bedeutung, die gewerkschaftliche Jugendarbeit zu entwickeln und allen Versuchen der Revisionisten entgegenzutreten, die jugendlichen Gewerkschafter von den erwachsenen Gewerkschaftern zu trennen.

Besteht keine betriebliche Grundlage für die gewerkschaftliche Jugendarbeit, dann ist es für die Revisionisten ein leichtes, die Ansätze der gewerkschaftlichen Jugendarbeit zu zerschlagen, sobald sie ihnen lästig werden.

Auch für die Jugendarbeit gilt, daß die Wahl von Vertrauensleuten und die Durchführung von Mitgliederversammlungen die entscheidenden Hebel sind, um den gewerkschaftlichen Kampf zu entfalten, und die Verbindung mit dem Kampf der erwachsenen Kollegen herzustellen. Da die Lehrlinge besondere Interessen haben, ist es sinnvoll, daß sie die Möglichkeit haben, diese Interessen unter sich zu beraten und eigene Arbeitsausschüsse einzurichten. Die Kommunisten bekämpfen aber jeden Versuch, die Lehrlinge auf Grundlage ihrer besonderen Interessen abgetrennt zu organisieren und sie dadurch von der übrigen Belegschaft zu isolieren.'"

Die Kommunistische Schülergruppe (KSG) Oldenburg des KBW (vgl. Sept. 1973) berichtet, daß die KG (AG) Oldenburg mit einem Delegierten vertreten war.

Die Delegierten des AJV Waiblingen beschränken sich, da die Zellen die taktischen Resolutionen noch kaum diskutieren konnten, in ihrem Bericht auf diejenigen Punkte der Programmdiskussion, die auf der 2. DK des AJV diskutiert wurden.

Berichtet wird auch in:
- Baden-Württemberg durch die KHG Heidelberg / Mannheim / Karlsruhe (vgl. 20.6.1973) und in Mannheim durch den KBW (vgl. 20.6.1973).
- Bremen durch den Kommunistischen Studentenbund (KSB - vgl. 13.6.1973) und beim Bremer Vulkan (vgl. 25.6.1973).
- Niedersachsen in Clausthal-Zellerfeld und Seesen durch das Aufbaukollektiv für einen Kommunistischen Bund Harz (AKKB - vgl. 25.6.1973), in Göttingen in der Metallindustrie (vgl. 19.6.1973), durch die Zelle Mathematik / Physik des Kommunistischen Studentenbundes (KSB - vgl. 20.6.1973) und die KSB-Zelle Medizin (vgl. 20.6.1973).
- NRW durch die Kommunistische Fraktion im Ruhrgebiet für den Wiederaufbau der KPD (KFR) auf einer Veranstaltung in Dortmund (vgl. 20.6.1973).
- Schleswig-Holstein in Kiel durch den Mensafunk in der Uni (vgl. 18.6.1973) und durch die Roten Zellen Kiel (vgl. 29.6.1973).
Quellen: AJV: Bericht über die Gründungskonferenz des KBW, Waiblingen o. J. (1973); Arbeiter-Zeitung Extrablatt Kommunistischer Bund Westdeutschland gegründet, Mannheim 20.6.1973, S. 1f;Das Ruder Extrablatt Ein Schritt nach vorn. Den Kampf gegen die Abwiegler aufnehmen, Bremen o. J. (1973). S. 2;Der Metallarbeiter Nr. 6, Göttingen 19.6.1973, S. 6;Eschweger Kommentare Nr. 3, Eschwege Juni 1973, S. 1;KBW OAG Dortmund-OL: Rundbrief Nr. 5, Dortmund 7.1.1974, S. 11f;Kommunistische Arbeiter Nachrichten Nr. 3, Clausthal-Zellerfeld Juni/Juli 1973, S. 6f;Kommunistische Hochschulpresse Nr. 10, Frankfurt 3.7.1973, S. 8ff;Kommunistische Hochschulzeitung Nr. 26, Heidelberg 20.6.1973, S. 5;Kommunistische Hochschulzeitung Nr. 2, Kassel 4.7.1973, S. 18ff;Kommunistische Studentenzeitung Nr. 4, Kiel 29.6.1973, S. 15;Kommunistische Volkszeitung Nr. 1, Mannheim Juli 1973, S. 8f;Mensafunk Sendemanuskript, O. O. (Kiel) 18.6.1973, S. 10;Rote Diagnose Nr. 9, Göttingen 20.6.1973, S. 9;Rote Presse Nr. 8, Hamburg 25.6.1973, S. 9;Roter Vektor Nr. 11, Göttingen 20.6.1973, S. 10ff;Schulkampf Nr. 5, Oldenburg Sept. 1973, S. 7;Unter dem Roten Banner Nr. 11, Bremen 13.6.1973, S. 9

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20.06.1973:
Laut Kommunistische Fraktion im Ruhrgebiet für den Wiederaufbau der KPD (KFR) soll in Dortmund eine Veranstaltung des KBW in der Aula der staatlichen Ingenieurschule (Sonnenstraße) stattfinden. Themen sollen sein:
- Einschätzung der Kampagne,
- Analyse und historische Einordnung der staatlichen Unterdrückung,
- Der Kommunistische Bund Westdeutschland gegründet,
- Erläuterung seines Programms.
Q: Die Rote Front Nr. 10 und 11, Dortmund/Castrop-Rauxel Mai 1973 bzw. Juni 1973, S. 8; Die Rote Front Nr. 10, Dortmund Mai 1973, S. 4

25.06.1973:
Der KOB Bremen des KBW gibt den Schulkampf Nr. 6 (vgl. 17.5.1973, 19.9.1973) heraus. Das Schulkollektiv Huckelriede berichtet vom Verbot seiner Wandzeitung und kündigt eine Veranstaltung zum Wiederaufbau der KPD und dem Programmvorschlag dazu an, die in der Schule stattfinden soll.
Q: Schulkampf Nr. 6, Bremen 25.6.1973, S. 7

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25.06.1973:
Vermutlich Anfang dieser Woche erscheint erstmals 'Rotes Revier' als Zeitung des Betriebskollektivs Radbod der Proletarischen Linken Hamm für die Kumpel der Zeche, der Kokerei und der STEAG (vgl. 20.11.1973). In einer "Stellungnahme des Betriebskollektivs Radbod der PL-Hamm" wird die Gründung des Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW), dessen Gründungserklärung auch dokumentiert wird, begrüßt und die Auflösung der Proletarischen Linken (PL) Hamm bekanntgegeben:"
Das Betriebskollektiv Radbod der Proletarischen Linken begrüßt die Gründung des Kommunistischen Bundes Westdeutschland, der sich auf der Grundlage eines gemeinsamen Programms und Statuts, und von Resolutionen zu den wichtigsten taktischen Fragen der westdeutschen kommunistischen Bewegung (z.b. zum gewerkschaftlichen Kampf) gegründet hat. Alle Mitglieder der PL Hamm haben sich mit seinem Programm ausführlich auseinandergesetzt. Wir sind der Meinung, daß damit der westdeutschen kommunistischen Bewegung das richtige Programm vorgelegt worden ist und werden deshalb für seine Durchsetzung in der westdeutschen Arbeiterbewegung, speziell in Hamm und Umgebung kämpfen, und damit für den Wiederaufbau der Kommunistischen Partei. Wir sind der Auffassung, daß es die Pflicht eines jeden Kommunisten ist, auf der Grundlage der Klarheit über das Programm der westdeutschen kommunistischen Bewegung, die bestehenden örtlichen Zirkel (wie die PL Hamm) aufzulösen und sich national zu organisieren. … Die Genossen der PL Hamm werden deshalb ihren örtlichen Zirkel auflösen und den Antrag auf Aufnahme in den Kommunistischen Bund Westdeutschland stellen. Das Betriebskollektiv Radbod, das sich die Aufgabe gestellt hat, eine selbständige arbeitende Zelle von kommunistischen Arbeitern der Zeche, der Kokerei und der STEAG aufzubauen, wird dann eine Grundorganisation des KBW sein und auf seinem Programm kämpfen."
Q: Rotes Revier Nr. 1, Hamm Juni 1973, S. 4ff

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25.06.1973:
Vermutlich in dieser Woche erscheint erstmals der 'Metallarbeiter' - Zeitung des Hoesch-Kollektivs der Proletarischen Linken (PL) Hamm (vgl. Mai 1974). Zum Wiederaufbau der Kommunistischen Partei erklärt die Zeitung auf S. 4:"
Zur Zeit gibt es diese Partei noch nicht wieder, seit dem die KPD 1956 verboten worden ist. Die Kommunistische Bewegung in West-Deutschland aber ist zersplittert, in allen Orten bestehen Zirkel, die politisch und organisatorisch getrennt voneinander versuchen, in Großbetrieben und Gewerkschaften eine kommunistische Politik zu entfalten. Der Grund für die Zersplitterung der kommunistischen Bewegung ist das Fehlen eines einheitlichen Programms, auf dem sie sich vereinigt. Dieses Programm muß sich als Kampfprogramm der westdeutschen Arbeiterklasse sowohl in den fortschrittlichsten Teilen durchsetzen, als auch von der kommunistischen Bewegung als Programm anerkannt werden. Auf der Grundlage dieses Programms organisieren sich die westdeutschen Kommunisten zur KP. In der Auseinandersetzung um das Programm der westdeutschen Kommunisten haben sich heute nationale Fronten herausgebildet. Der BKA Freiburg, der KB Bremen, der KB Göttingen, die KG (NRF) Mannheim/Heidelberg, der KB Osnabrück, der KB Wolfsburg haben einen Programmvorschlag vorgelegt. Diesem Programmvorschlag ordnen sich breite Teile der kommunistischen Bewegung zu, darunter auch die Hammer Kommunisten (PL Hamm). In diesen Tagen werden diese Organisationen auf der Grundlage des Programmvorschlags eine nationale kommunistische Organisation gründen. Die PL Hamm hat sich zum Ziel gesetzt, als Ortsgruppe dieser nationalen Organisation zu arbeiten. Deshalb werden wir in den Betriebskollektiven die Diskussion um den Programmvorschlag mit den fortschrittlichen Kollegen führen." Dokumentiert wird die Gründungserklärung des KBW.
Q: Der Metallarbeiter - Hoesch Nr. 1, Hamm Juni 1973, S. 4 und 12

26.06.1973:
Der Kommunistische Bund (KB) Hameln gibt seine 'Kommunistische Arbeiter Korrespondenz (KAK - März 1973, Okt. 1973) Nr. 3 heraus. Der Leitartikel tut zum KBW kund: "Kommunistischer Bund Westdeutschland gegründet". Angekündigt wird die 'Kommunistische Volkszeitung' (KVZ) des KBW. Dargestellt wird "Das Programm der westdeutschen Kommunisten" bzw. des KBW.
Q: Kommunistische Arbeiter Korrespondenz Nr. 3, Hameln 1973, S. 1f und 8

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27.06.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 26 (vgl. 20.6.1973, 4.7.1973) heraus. Berichtet wird über den KBW.
Q: Rote Fahne Nr. 26, Dortmund 27.6.1973, S. 8

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27.06.1973:
In Göttingen gibt der Kommunistische Studentenbund (KSB) vermutlich Mitte dieser Woche ein Extra "NHG: 'Die Reform sichern und Auswüchse abstellen!'" seines 'Roten Kurs' (vgl. 25.6.1973, 28.6.1973) heraus.
Eine letzte Meldung berichtet von der Gründung des KBW.
Q: Roter Kurs Extra NHG: 'Die Reform sichern und Auswüchse abstellen!', Göttingen o. J. (1973), S. 18

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28.06.1973:
Der Bund Kommunistischer Arbeiter (BKA) Freiburg gibt seinen 'Klassenkampf für die Kolleginnen und Kollegen in den Metallbetrieben' Nr. 16 (vgl. 7.6.1973, 6.9.1973) heraus. Berichtet wird über die Gründung des KBW.
Q: Klassenkampf für die Kolleginnen und Kollegen in den Metallbetrieben Nr. 16, Freiburg 28.6.1973, S. 8ff

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28.06.1973:
In Göttingen gibt der Kommunistische Studentenbund (KSB) seinen 'Roten Kurs' Nr. 42 (vgl. 25.6.1973, 24.9.1973) heraus mit dem Artikel "KB Westdeutschland gegründet" zum KBW.
Q: Roter Kurs Nr. 42, Göttingen 28.6.1973, S. 2

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28.06.1973:
Die Kommunistische Gruppe (KG) Hamburg gibt die Nr. 3 ihrer 'Hamburger Arbeiterzeitung' (HAZ - vgl. 24.5.1973, 26.7.1973) heraus mit dem Artikel "Kommunistischer Bund Westdeutschland gegründet!, wozu dokumentiert wird die "Gründungserklärung".
Q: Hamburger Arbeiterzeitung Nr. 3, Hamburg 28.6.1973, S. 7

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29.06.1973:
Der Kommunistische Arbeiterjugendbund (KAJB) Bremen gibt vermutlich Ende dieser Woche seine 'Kämpfende Jugend' Nr. 6/7 (vgl. 23.4.1973, 7.9.1973) für Juni / Juli heraus mit dem Artikel "Kommunistischer Bund Westdeutschland gegründet" zum KBW, wozu es auch heißt:"
Der KAJB Bremen betrachtet es als seine nächste Aufgabe, die bisher versäumte Diskussion um das Programm des KBW zu führen. Erst auf dieser Grundlage wird sich die Klarheit um das Kampfprogramm der Arbeiterjugend herausbilden."
Q: Kämpfende Jugend Nr. 6/7, Bremen Juni / Juli 1973, S. 1 und 12

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Letzte Änderung: 14.12.2019