ZK der KPD/ML (Hrsg.): Der Weg der Partei, Nr. 3, September 1975

September 1975:
Das ZK der KPD/ML gibt die Nummer 3 ihres theoretischen Organs "Der Weg der Partei" mit einem Vorwort, das "eine Erläuterung und Methode der Darstellung" enthält, heraus. Die Ausgabe kritisiert die KPD(AO) und trägt den Titel: "Linie und Entwicklung der Gruppe 'Rote Fahne' (KPD) 1970-1975. Die Einheit der Marxisten-Leninisten im Kampf gegen revisionistische und trotzkistische Einflüsse herstellen!"

Erklärt wird im Vorwort u. a., dass die "GRF der KPD/ML heute politisch am nächsten stehe, aber sie bleibe ein Beispiel dafür, "wie die aus der Studentenbewegung hervorgegangenen Organisationen ihre zentristische, vom Marxismus-Leninismus abweichende Linie nicht vollkommen überwinden können, solange sie nicht in einer tiefgehenden Selbstkritik die ideologischen und politischen Grundlagen ihrer Linie untersuchen und die praktischen Konsequenzen aus der fehlenden Existenzberechtigung neben der KPD/ML ziehen. Nur ein Prozess schonungsloser Kritik und Selbstkritik ermöglicht es, das Übel der schädlichen ideologischen Einflüsse an der Wurzel zu packen … Die vorliegende Ausgabe des Theoretischen Organs dient der prinzipienfesten Einheit der Marxisten-Leninisten auf den korrekten Grundlagen".

Weiter wird ausgeführt: "Einleitend drucken wir die Rede des Vorsitzenden unserer Partei, des Genossen Ernst Aust, 'Vorwärts zur Einheit der Marxisten-Leninisten' ab, in der die Haltung der KPD/ML zur Frage der Einheit grundsätzlich dargelegt und die materialistische Herangehensweise in dieser Frage von großer Wichtigkeit für die Revolution angewandt wird und frühere Fehler selbstkritisch korrigiert werden.

Es folgt eine kurze Skizzierung der wichtigsten ideologischen und politischen Einflüsse der Studentenbewegung, aus der die GRF hervorging; dies ist zum Verständnis ihrer Grundlagen und ihrer Entwicklung unabdingbar.

Teil A behandelt die Gründung der GRF als 'KPD-Aufbauorganisation', ihre zentristischen Grundlagen und ihre politische Linie sowie das Parteiaufbau-Konzept als Versuch eines dritten Weges zwischen Marxismus-Leninismus und modernem Revisionismus.

Im zweiten Teil werden die Korrekturen dieser ursprünglichen Linie in der Folge der Umbenennung in 'KPD' untersucht, die eine erste Annäherung an marxistisch-leninistische Positionen brachte, ohne dass die trotzkistischen und revisionistischen Einflüsse bekämpft und wirklich überwunden worden wären.

Der dritte Teil behandelt die grundlegende ideologische und politische Linie der GRF heute (Redaktionsschluss 1. Mai 1975), insbesondere ihre Linie zum Kampf gegen Imperialismus und Revisionismus und ihre Haltung zur Generallinie der marxistisch-leninistischen Weltbewegung.

Im vierten Teil wird die Linie der GRF in der Praxis der revolutionären Bewegung untersucht und an drei wichtigen Kampffronten (Solidaritätsbewegung mit der Dritten Welt, ökonomischer und gewerkschaftlicher Tageskampf, Wahlkampf) werden ihre opportunistischen Tendenzen nachgewiesen und ihre zwangsläufig spalterische Praxis an Beispielen gezeigt.

Zur Methode der Darstellung, die auch für den großen Umfang und die Verspätung der vorliegenden Ausgabe des Theoretischen Organs verantwortlich ist: Da wir nicht von einer sogenannten 'Selbstentlarvung' falscher Positionen ausgehen und in der revolutionären Bewegung keine umfassende Kenntnis des Marxismus-Leninismus voraussetzen können, haben wir die Ausführungen zu wichtigen Fragen jeweils eingeleitet mit einer Zusammenfassung der grundlegenden Lehren des Marxismus-Leninismus zu dem Thema. Zum Beleg sind eine ganze Reihe längerer Klassiker-Zitate erforderlich. Dies macht die Darstellung sicher schwerfälliger, aber nur so kann sich der Leser selbst ein Urteil bilden über die Auffassungen des Marxismus-Leninismus, der KPD/ML und der GRF zu den Fragen.

Außerdem haben wir bei der Darstellung der Linie der GRF versucht, ein möglichst umfassendes Bild anhand ihrer eigenen Aussagen, vor allem anhand programmatischer Dokumente, zum jeweiligen Thema zu geben. Auch dazu bringen wir längere Zitate, damit sich der Leser selbst ein Urteil bilden kann. Denn es ist leider noch eine äußerst schlechte Übung in der revolutionären Bewegung, in der Polemik gegen andere Organisationen, deren Äußerungen aus dem Zusammenhang zu reißen und seine höchste Freude darin zu finden, wieder eine falsche Formulierung nachgewiesen zu haben. Diese vom Konkurrenzdenken und nicht vom Wunsch nach Einheit ausgehende prinzipienlose Polemik muss unbedingt überwunden werden! Aus diesem Grunde haben wir auch einige besonders wichtige Aussagen der GRF im Anhang zusammenhängend dokumentiert.

Schließlich ist die Linie der GRF nicht in sich geschlossen und widerspruchslos, sondern hat im Laufe ihrer fünfjährigen Entwicklung eine Keilte von Änderungen und Schwankungen durchgemacht, deren wichtigste wir hier im TO behandeln müssen.

Selbstkritisch müssen wir feststellen, dass wir die Aufgabe, die Linie und Entwicklung der GRF gründlich zu analysieren, unterschätzt haben. Es ist auch nicht möglich, gegenwärtig für eine so umfangreiche theoretische Arbeit mehr Kräfte einzusetzen. Deshalb war es ein Fehler, das Erscheinen schon 1974 anzukündigen." (S. 7f.)

Inhalt:
Vorwort
Ernst Aust: Vorwärts auf dem Weg zur Einheit der Marxisten-Leninisten!

(A)
Die Gründung der GRF (AO). Ein spalterischer Akt auf kleinbürgerlichen Grundlagen gegen die Einheit der Marxisten-Leninisten
I. Zur Vorgeschichte der GRF (KPD). Die wichtigsten ideologischen Einflüsse der zerfallenden Westberliner Studentenbewegung
II. Die Gründung der GRF: Zentrismus statt klarem Trennungsstrich zum modernen Revisionismus
III. Führende Rolle der Intelligenz statt Hegemonie der Arbeiterklasse
IV. Kleinbürgerliches Zirkelkonzept statt bolschewistischer Parteiaufbau
ANHANG ZUM KAPITEL A: Das Prinzip der Einheit von Untersuchen, Organisieren und Klassenkampf, eine Verdrehung der marxistisch-leninistischen Lehre vom Parteiaufbau zur Rechtfertigung einer kleinbürgerlichen Spalterorganisation

(B)
Die Korrektur der ursprünglichen Linie
I. Wie haben die GRF-Führer ihre Ansichten zum modernen Revisionismus korrigiert?
II. Wie hat die GRF die Angriffe auf die Hegemonie der Arbeiterklasse korrigiert?
III. Wie haben die Führer der GRF ihre unbolschewistischen Auffassungen vom Parteiaufbau revidiert?

(C)
Die grundlegende Linie der GRF (KPD) heute
I. Revisionistische und trotzkistische Einflüsse im Kampf gegen Imperialismus und für den Sozialismus
II. Ablenkung vom konsequenten Kampf gegen den Hauptfeind in der Arbeiterbewegung, den modernen Revisionismus
III. Der Versuch, gegen die Generallinie der internationalen kommunistischen Bewegung für den Kampf gegen Imperialismus und modernen Revisionismus ein "neues Programm" zu schaffen und eine "neue Internationale" aufzubauen.

(D)
Die Spaltertätigkeit der GRF-Führer in der Praxis der Revolutionären Bewegung
Vorbemerkung
I. Die Solidaritätsbewegung mit dem Kampf der Völker der dritten Welt gegen Kolonialismus, Imperialismus und Hegemonismus und die opportunistischen Tendenzen der GRF-Führer
II. Ökonomismus und reformistische Tendenzen im Tageskampf
III. Parlamentarische Illusionen, legalistische Tendenzen und Vorspiegeln der Massenführung: Die GRF (KPD) auf dem Weg zum Wahlverein?

(E)
Schlusswort

DOKUMENTENANHANG

Geworben wurde für den WdP Nr. 3 im RM 36/1975 und 40/1975, ein ausführlicher Artikel dazu erschien im RM 47/1975.
Quelle: ZK der KPD/ML (Hrsg.): Der Weg der Partei, Nr. 3, Dortmund, September 1975; Roter Morgen, Nr. 36/1975, Dortmund, S. 10.; Roter Morgen, Nr. 37/1975, Dortmund, S. 5.; Roter Morgen, Nr. 40/1975, Dortmund, S. 12.

KPDML_WdP_1975_03_001

KPDML_WdP_1975_03_002

KPDML_WdP_1975_03_003

KPDML_WdP_1975_03_004

KPDML_WdP_1975_03_005

KPDML_WdP_1975_03_006

KPDML_WdP_1975_03_007

KPDML_WdP_1975_03_008

KPDML_WdP_1975_03_009

KPDML_WdP_1975_03_010

KPDML_WdP_1975_03_011

KPDML_WdP_1975_03_012

KPDML_WdP_1975_03_013

KPDML_WdP_1975_03_014

KPDML_WdP_1975_03_015

KPDML_WdP_1975_03_016

KPDML_WdP_1975_03_017

KPDML_WdP_1975_03_018

KPDML_WdP_1975_03_019

KPDML_WdP_1975_03_020

KPDML_WdP_1975_03_021

KPDML_WdP_1975_03_022

KPDML_WdP_1975_03_023

KPDML_WdP_1975_03_024

KPDML_WdP_1975_03_025

KPDML_WdP_1975_03_026

KPDML_WdP_1975_03_027

KPDML_WdP_1975_03_028

KPDML_WdP_1975_03_029

KPDML_WdP_1975_03_030

KPDML_WdP_1975_03_031

KPDML_WdP_1975_03_032

KPDML_WdP_1975_03_033

KPDML_WdP_1975_03_034

KPDML_WdP_1975_03_035

KPDML_WdP_1975_03_036

KPDML_WdP_1975_03_037

KPDML_WdP_1975_03_038

KPDML_WdP_1975_03_039

KPDML_WdP_1975_03_040

KPDML_WdP_1975_03_041

KPDML_WdP_1975_03_042

KPDML_WdP_1975_03_043

KPDML_WdP_1975_03_044

KPDML_WdP_1975_03_045

KPDML_WdP_1975_03_046

KPDML_WdP_1975_03_047

KPDML_WdP_1975_03_048

KPDML_WdP_1975_03_049

KPDML_WdP_1975_03_050

KPDML_WdP_1975_03_051

KPDML_WdP_1975_03_052

KPDML_WdP_1975_03_053

KPDML_WdP_1975_03_054

KPDML_WdP_1975_03_055

KPDML_WdP_1975_03_056

KPDML_WdP_1975_03_057

KPDML_WdP_1975_03_058

KPDML_WdP_1975_03_059

KPDML_WdP_1975_03_060

KPDML_WdP_1975_03_061

KPDML_WdP_1975_03_062

KPDML_WdP_1975_03_063

KPDML_WdP_1975_03_064

KPDML_WdP_1975_03_065

KPDML_WdP_1975_03_066

KPDML_WdP_1975_03_067

KPDML_WdP_1975_03_068

KPDML_WdP_1975_03_069

KPDML_WdP_1975_03_070

KPDML_WdP_1975_03_071

KPDML_WdP_1975_03_072

KPDML_WdP_1975_03_073

KPDML_WdP_1975_03_074

KPDML_WdP_1975_03_075

KPDML_WdP_1975_03_076

KPDML_WdP_1975_03_077

KPDML_WdP_1975_03_078

KPDML_WdP_1975_03_079

KPDML_WdP_1975_03_080

KPDML_WdP_1975_03_081

KPDML_WdP_1975_03_082

KPDML_WdP_1975_03_083

KPDML_WdP_1975_03_084

KPDML_WdP_1975_03_085

KPDML_WdP_1975_03_086

KPDML_WdP_1975_03_087

KPDML_WdP_1975_03_088

KPDML_WdP_1975_03_089

KPDML_WdP_1975_03_090

KPDML_WdP_1975_03_091

KPDML_WdP_1975_03_092

KPDML_WdP_1975_03_093

KPDML_WdP_1975_03_094

KPDML_WdP_1975_03_095

KPDML_WdP_1975_03_096

KPDML_WdP_1975_03_097

KPDML_WdP_1975_03_098

KPDML_WdP_1975_03_099

KPDML_WdP_1975_03_100

KPDML_WdP_1975_03_101

KPDML_WdP_1975_03_102

KPDML_WdP_1975_03_103

KPDML_WdP_1975_03_104

KPDML_WdP_1975_03_105

KPDML_WdP_1975_03_106

KPDML_WdP_1975_03_107

KPDML_WdP_1975_03_108

KPDML_WdP_1975_03_109

KPDML_WdP_1975_03_110

KPDML_WdP_1975_03_111

KPDML_WdP_1975_03_112

KPDML_WdP_1975_03_113

KPDML_WdP_1975_03_114

KPDML_WdP_1975_03_115

KPDML_WdP_1975_03_116

KPDML_WdP_1975_03_117

KPDML_WdP_1975_03_118

KPDML_WdP_1975_03_119

KPDML_WdP_1975_03_120

KPDML_WdP_1975_03_121

KPDML_WdP_1975_03_122

KPDML_WdP_1975_03_123

KPDML_WdP_1975_03_124

KPDML_WdP_1975_03_125

KPDML_WdP_1975_03_126

KPDML_WdP_1975_03_127

KPDML_WdP_1975_03_128

KPDML_WdP_1975_03_129

KPDML_WdP_1975_03_130

KPDML_WdP_1975_03_131

KPDML_WdP_1975_03_132

KPDML_WdP_1975_03_133

KPDML_WdP_1975_03_134

KPDML_WdP_1975_03_135

KPDML_WdP_1975_03_136

KPDML_WdP_1975_03_137

KPDML_WdP_1975_03_138

KPDML_WdP_1975_03_139

KPDML_WdP_1975_03_140

KPDML_WdP_1975_03_141

KPDML_WdP_1975_03_142

KPDML_WdP_1975_03_143

KPDML_WdP_1975_03_144

KPDML_WdP_1975_03_145

KPDML_WdP_1975_03_146

KPDML_WdP_1975_03_147

KPDML_WdP_1975_03_148

KPDML_WdP_1975_03_149

KPDML_WdP_1975_03_150

KPDML_WdP_1975_03_151

KPDML_WdP_1975_03_152

KPDML_WdP_1975_03_153

KPDML_WdP_1975_03_154

KPDML_WdP_1975_03_155

KPDML_WdP_1975_03_156

KPDML_WdP_1975_03_157

KPDML_WdP_1975_03_158

KPDML_WdP_1975_03_159

KPDML_WdP_1975_03_160

KPDML_WdP_1975_03_161

KPDML_WdP_1975_03_162

KPDML_WdP_1975_03_163

KPDML_WdP_1975_03_164

KPDML_WdP_1975_03_165

KPDML_WdP_1975_03_166

KPDML_WdP_1975_03_167

KPDML_WdP_1975_03_168

KPDML_WdP_1975_03_169

KPDML_WdP_1975_03_170

KPDML_WdP_1975_03_171

KPDML_WdP_1975_03_172

KPDML_WdP_1975_03_173

KPDML_WdP_1975_03_174

KPDML_WdP_1975_03_175

KPDML_WdP_1975_03_176

KPDML_WdP_1975_03_177

KPDML_WdP_1975_03_178

KPDML_WdP_1975_03_179

KPDML_WdP_1975_03_180

KPDML_WdP_1975_03_181

KPDML_WdP_1975_03_182

KPDML_WdP_1975_03_183

KPDML_WdP_1975_03_184

KPDML_WdP_1975_03_185

KPDML_WdP_1975_03_186

KPDML_WdP_1975_03_187

KPDML_WdP_1975_03_188

KPDML_WdP_1975_03_189

KPDML_WdP_1975_03_190

KPDML_WdP_1975_03_191

KPDML_WdP_1975_03_192

KPDML_WdP_1975_03_193

KPDML_WdP_1975_03_194

KPDML_WdP_1975_03_195

KPDML_WdP_1975_03_196

KPDML_WdP_1975_03_197

KPDML_WdP_1975_03_198

KPDML_WdP_1975_03_199

KPDML_WdP_1975_03_200

KPDML_WdP_1975_03_201

KPDML_WdP_1975_03_202

KPDML_WdP_1975_03_203

KPDML_WdP_1975_03_204

KPDML_WdP_1975_03_205

KPDML_WdP_1975_03_206

KPDML_WdP_1975_03_207

KPDML_WdP_1975_03_208

KPDML_WdP_1975_03_209

KPDML_WdP_1975_03_210

KPDML_WdP_1975_03_211

KPDML_WdP_1975_03_212

KPDML_WdP_1975_03_213

KPDML_WdP_1975_03_214

KPDML_WdP_1975_03_215

KPDML_WdP_1975_03_216

KPDML_WdP_1975_03_217

KPDML_WdP_1975_03_218

KPDML_WdP_1975_03_219

KPDML_WdP_1975_03_220

KPDML_WdP_1975_03_221

KPDML_WdP_1975_03_222

KPDML_WdP_1975_03_223

KPDML_WdP_1975_03_224

KPDML_WdP_1975_03_225

KPDML_WdP_1975_03_226

KPDML_WdP_1975_03_227

KPDML_WdP_1975_03_228

KPDML_WdP_1975_03_229

KPDML_WdP_1975_03_230

KPDML_WdP_1975_03_231

KPDML_WdP_1975_03_232

KPDML_WdP_1975_03_233

KPDML_WdP_1975_03_234

KPDML_WdP_1975_03_235

KPDML_WdP_1975_03_236

KPDML_WdP_1975_03_237

KPDML_WdP_1975_03_238

KPDML_WdP_1975_03_239

KPDML_WdP_1975_03_240

KPDML_WdP_1975_03_241

KPDML_WdP_1975_03_242

KPDML_WdP_1975_03_243

KPDML_WdP_1975_03_244

KPDML_WdP_1975_03_245

KPDML_WdP_1975_03_246