Rote Blätter - Organ des Marxistischen Studentenbundes Spartakus, 2. Jg., Nr. 4, 14. Januar 1972

14.01.1972:
Die Nr. 4 der Zeitung "Rote Blätter" erscheint mit einer Titelseite zur Verleihung des Nobelpreises an Willy Brandt.
Artikel der Ausgabe sind u. a.:
- "Michael Maercks: 1972 gemeinsam für Demokratie und Frieden"
- "1972: Rotes Licht für Kalte Krieger. Arbeiter und Studenten für Friedenspolitik und Überwindung des Antikommunismus"
- "Der Charakter des Grundgesetzes"
- "Bilanz des sozialistischen Eigentums in der DDR"
- "VDS- ISB Seminar in Hamburg
- "SHB konsolidiert"
- "Demokratische Lehrinhalte im Fachbereich: Reform der Juristenausbildung"
- "Waffe gegen die Reaktion"
- "WRK- Präsident: Marxistischen Fragestellungen nicht verschließen"
- "Noch eine Totgeburt: Diesmal versucht ein 'Kommunistischer Studentenverband' (KSV) den Zusammenschluss der 'Roten Zellen' und anderer maoistischer Studenten-Zirkel"
- "Aus dem Kapitalismus kann man nicht einfach aussteigen"
- "Zum Metallarbeiterstreik"
- "Grundsätzliches zur Mitbestimmung"
- "Was sich Ultra 'Linke' unter demokratischem Kampf vorstellen"

Agitiert wird im Artikel "Noch eine Totgeburt. Diesmal versucht ein 'Kommunistischer Studentenbund (KSV)' den Zusammenschluss der 'Roten Zellen' und anderer maoistischer Studentenzirkel" gegen den KSV und im Artikel "Was sich ultra linke Gruppen unter demokratischem Kampf vorstellen" gegen den KABD.
Berichtet wird über folgende Hochschulen: In Stuttgart hat der baden-württembergischer Landtag ein neues Fachhochschulgesetz verabschiedet, in Hamburg wurde auf einer MV des Spartakus am 16.12.71 an der FHS Hamburg eine neue Fachgruppe gegründet. In Heidelberg erreichten bei den SP-Wahlen vom 13.12.-17.12.1971 an der Uni die KHG NRF 38 Stimmen (von 76) und stellen auch den AStA. Der MSB brachte keinen Kandidaten durch. In Karlsruhe richtet der AStA der Uni Karlsruhe eine Grußadresse an den 13. Jahreskongress der CISNU am 6.1. In Hamburg gab es bei den Wahlen an der HWP Hamburg folgende Ergebnisse: SHB 12, MSB 7, GMS (Trotzkisten) 3, KB 1, Unabhängige 3 Sitze. In München sah das Ergebnis bei den SP- Wahlen wie folgt aus: BCDS 17, Rote Zellen (AK Fraktion) 11, ML 5, SHB 6, GEDW 6, IKG 4, Rechtsunabhängige 9, Linksunabhängige 4 Sitze. In Bielefeld hat vom 29.11.-3.12.1971 an der FH Bielefeld die Urabstimmung für die Satzung der Studentenschaft stattgefunden. An ihr beteiligten sich über 72 % der Studenten. Das sei eine klare Absage "an die Pläne des westdeutschen Monopolkapitals, die verfasste Studentenschaft zu zerschlagen". In Mannheim haben Studenten der Höheren Fachhochschule für Sozialberufe Mannheim eine Solidaritätsadresse an die streikenden Metallarbeiter in Nordwürttemberg-Nordbaden gerichtet. In Bielefeld führten GEW, SHB, SAO und MSB Spartakus am 25.11.1971 eine Informations- und Solidaritätsveranstaltung zu den Arbeitskämpfen in der Metallindustrie durch. In Frankfurt/M. kämpfe man gegen den NC im Fachbereich Sozialarbeit. Und in Heidelberg wurde "eine von der DKP-Hochschulgruppe eingebrachte Resolution" verabschiedet, die die Solidarität der Studenten mit der 11 % Lohnerhöhung der streikenden Metaller zum Ausdruck bringt.
Q: Bundesvorstand des MSB Spartakus (Hrsg.): Rote Blätter. Organ des Marxistischen Studentenbundes Spartakus, 2. Jg., Nr. 4, Bonn, 14. Januar 1972.

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