Universität Göttingen - Landwirtschaftliche Fakultät

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 22.11.2018


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Es können hier nur wenige Hinweise zur Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen erschlossen werden, die allesamt vom SDS Göttingen bzw. seiner Basisgruppe Landwirtschaft und danach der Zelle Landwirtschaft des Kommunistischen Studentenbundes (KSB) Göttingen des KBW stammen. Wir bitten um Ergänzungen.

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

27.05.1970:
Der SDS Göttingen gibt seine Sozialistische Göttinger Studentenzeitung 'Roter Kurs' Nr. 3 (vgl. 5.5.1970, 16.6.1970) heraus. Bekanntgegeben werden die Termine der Basisgruppen Rotzlehr, Math-Phys, Chemie, Sowi, Jura, Theologie, Landwirtschaft und Psychologie.
Quelle: Roter Kurs Nr. 3, Göttingen 27.5.1970

07.07.1970:
Der SDS Göttingen gibt seine Sozialistische Göttinger Studentenzeitung 'Roter Kurs' Nr. 5 (vgl. 29.6.1970, 30.9.1970) heraus mit dem Artikel "Go-in in die landwirtschaftliche Fakultät" von der Basisgruppe Landwirtschaft.
Q: Roter Kurs Nr. 5, Göttingen 7.7.1970, S. 4

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20.01.1971:
In Göttingen gibt der Kommunistische Studentenbund (KSB) seinen 'Roten Kurs' Nr. 11 (vgl. 13.1.1971, 25.1.1971) heraus mit dem Artikel "Skandal an der landw. Fakultät" zu den überteuerten Skripten.
Q: Roter Kurs Nr. 11, Göttingen 20.1.1971, S. 5

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27.06.1973:
In Göttingen gibt der Kommunistische Studentenbund (KSB) vermutlich Mitte dieser Woche ein Extra "NHG: 'Die Reform sichern und Auswüchse abstellen!'" seines 'Roten Kurs' (vgl. 25.6.1973, 28.6.1973) heraus.

Der Artikel "Zur Lage an Uni und PH", berichtet aus Biologie, Chemie, Geographie, Mathematik, Psychologie, Sprachwissenschaft und von der PH sowie:"
Bei den Landwirten wurde vor einigen Wochen ein Rahmenkonzept für voll konsekutive Studiengänge vorgelegt, ein sog. Baukastenmodell. Danach werden nicht mehr wie bisher die verschiedenen Studienfächer (z. B. Botanik, Physik, Chemie) gleichzeitig angeboten, sondern nacheinander. Dies wird bei dem jetzigen Kräfteverhältnis unweigerlich dazu führen, in kürzerer Zeit mehr Stoff zu haben und die Leistungsschraube weiter anzuziehen. das Studium selbst wird danach eingeteilt in ein Fachstudium und ein erweitertes Fachstudium. Dieser Einteilung liegt die Vorstellung der Regelstudienzeiten zugrunde. Ein 'Zentrum für Berufsfeldforschung' soll die notwendige Anpassung der Studieninhalte an die Bedürfnisse des kapitalistischen Arbeitsmarktes vornehmen."
Q: Roter Kurs Extra NHG: 'Die Reform sichern und Auswüchse abstellen!', Göttingen o. J. (1973), S. 9f

28.11.1973:
In Göttingen gibt der Kommunistische Studentenbund (KSB) seinen 'Roten Kurs' Nr. 43 (vgl. 8.10.1973, 12.12.1973) heraus mit dem Leitartikel "Bilanz des Semesters nach 6 Wochen: Unruhe an allen Fachbereichen", wozu es heißt:"
Die Unruhe an Göttinger Hochschulen wächst. Am schärfsten kommt sie bei den Studienanfängern zum Ausdruck. Der Unmut der Studenten richtet sich gegen die Abstraktheit und Unverständlichkeit der Wissenschaft, die ihnen dargeboten wird und gegen die reaktionären Formen, die damit verbunden sind: Einführung neuer Scheine und Klausuren, Teilnahmebeschränkungen, überfüllte Lehrveranstaltungen. Er richtet sich gegen die sture Paukerei, die aus all dem folgt.

Statistik für Wiwis oder Sowis, Mathe für Chemiker, Experimentalphysik für Biologen und Landwirte, Physikpraktikum für Mediziner, oder wie sie alle heißen mögen, diese 'Hilfswissenschaften', diese 'methodischen Grundgerüste usw., gegen sie richtet sich zunächst der Widerstand der Studenten."
Q: Roter Kurs Nr. 43, Göttingen 28.11.1973, S. 1

05.12.1973:
Die heutige 'KVZ' Nr. 8 verkauft die OG Göttingen des KBW auch am Fachbereich Landwirtschaft der Uni.
Q: N.N.(KBW-OG Göttingen-APA):Statistik KVZ NR. 8, o.O. (Göttingen) o.J. (Dez. 1973)

07.01.1974:
Der KSB Göttingen gibt seine 'Kommunistische Studentenzeitung' (KSZ - vgl. 15.1.1974) Nr. 1 heraus mit dem Artikel "Neues von Noack" zur Anfrage des RCDSlers bzgl. der Vertreter der Studentenschaft in einer Studienkommission der Landwirtschaftlichen Fakultät.
Q: Kommunistische Studentenzeitung Nr. 1, Göttingen 7.1.1974, S. 12

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08.05.1974:
An der Uni Göttingen gibt die KSB-Zelle Landwirtschaft ihre Zeitung 'Die Saat' Nr. 2 in einer Auflage von 600 Stück zur heutigen VV heraus mit dem Leitartikel "Das Volk von Oman muß unterstützt werden!" mit dem Aufruf der PFLOAG.

Weitere Artikel sind:
- "Prof. Pirson und Vietnam…";
- "Wir können uns nicht im VDL organisieren!" was der Fachschaftsrat auf der VV beantragen will;
- "Der Protest der kleinen Bauern ist gerecht! - Zum Bauernprotest in Dortmund" am 23.4.1974;
- "Agrarökonomisches Bibliotheksunwesen…"; sowie
- "Erfolg in Statistik!".

Aufgerufen wird zur VV um 20 Uhr.
Q: Die Saat Nr. 2, Göttingen 8.5.1974

19.11.1974:
Der KSB Göttingen gibt seine 'Kommunistische Studentenzeitung' (KSZ - vgl. 22.10.1974, 4.12.1974) Nr. 4 WS 74/75 heraus mit dem Artikel "Eine fast alltägliche Geschichte" zur Wohnungsfrage von zwei Erstsemesterstudentinnen der Landwirtschaft, wobei aufgerufen wird zur Uni-VV (vgl. 26.11.1974).
Q: Kommunistische Studentenzeitung Nr. 4 WS 74/75, Göttingen 19.11.1974, S. 9

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06.11.1975:
Der KSB Göttingen gibt seine 'Kommunistische Studentenzeitung' (KSZ - vgl. 29.10.1975, 20.11.1975) heraus mit dem Artikel "Landwirtschaftsstudenten gegenzusätzliche Klausur".
Q: Kommunistische Studentenzeitung § 218: Die neuen Gesetzentwürfe bringen keine Änderung! das Volk selber soll entscheiden!, Göttingen 6.11.1975, S. 12

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27.04.1976:
Der KSB Göttingen stellt seine 'Kommunistische Studentenzeitung' (KSZ - vgl. 19.4.1976, 14.9.1976) fertig mit dem Artikel "Landwirtschaftliche Fakultät: 'Die Unterdrückung ist ein Naturgesetz'", aus der Zelle Landwirtschaft.
Q: Kommunistische Studentenzeitung Aufruf zum 1. Mai, Göttingen 27.4.1976, S. 2f

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Letzte Änderung: 04.11.2019