Bremen - Kommunistischer Studentenbund (KSB):
Anklage gegen die Bremer Volksvertretung, 15. Jan. 1973
Materialien zur Analyse von Opposition
Von Jürgen Schröder, Berlin, 20.11.2020
Mit der hier vorgestellten Flugschrift versuchte der Kommunistische Studentenbund (KSB) Bremen des späteren KBW die Kämpfe an den Schulen und Hochschulen, nicht zuletzt gegen die Berufsverbote, zusammenzufassen.
Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)
15.01.1973:
Der Kommunistische Studentenbund (KSB) Bremen gibt die Flugschrift "Anklage gegen die Bremer Volksvertretung" zum Ausbildungsbereich heraus mit einem Titelbild von der Berufsverbote-Demonstration und Abschnitten zu den:
- Eltern, die u. a. an den Schulen Schmidtstraße, Lessingstraße, Brokstraße, Bürgermeister-Smidt, Delmestraße und Buntentorstraße bessere Schulgebäude fordern;
- Lehrern, von denen Horst Griese vom Berufsverbot betroffen ist;
- Schülern, die am 8.11.1972 für Griese streikten;
- Studenten, Fachhochschülern, Hochschullehrern und Dienstleistern, die die sofortige Berufung von Bennhold, Metzger, Meyer-Ingwersen, Holzer und Platz an die Uni fordern und Thape zu einer Versammlung einluden. Gegen den Entwurf für die Studien- und Prüfungsordnung übergaben die ASten Thape am 4.12.1972 einen Brief mit der Forderung, öffentlich Stellung zu beziehen.
Abschließend heißt es, die von den Betroffenen erhobenen "Forderungen können nur gegen den bürgerlichen Staat, gegen die 'Volksvertretung' durchgesetzt werden."
Quelle: KSB: Anklage gegen die Bremer Volksvertretung, Bremen 15.1.1973
Letzte Änderung: 20.11.2020