Kommunistischer Bund Bremen: Kommunistische Arbeiter-Korrespondenz, Jg. 2, Nr. 9, o.J. (1971)

November 1971:
Vermutlich im November gibt der KB Bremen die Nr. 9 seiner 'Kommunistischen Arbeiter-Korrespondenz' - KAK (vgl. Sept. 1971, Dez. 1971) heraus mit dem Leitartikel "Einheitliche Kampffront aller Werktätigen gegen Kapitalismus und Faschismus".

Es wird über den örtlichen Wahlkampf zur Bürgerschaft (vgl. 10.10.1971) berichtet (vgl. 14.9.1971, 16.9.1971, 24.9.1971, 8.10.1971). Die eigene Stadtteilzelle Mitte berichtet in "Zielbewusst und besser – für die Politik der Kapitalistenklasse" über eine Kiesinger-Veranstaltung der CDU in Bremen-Mitte, wobei 100 Leuten der Zutritt versperrt wurde. In Vegesack wurde eine spontane Kundgebung gegen eine weitere Kiesinger-Veranstaltung durchgeführt.

In "Warum Selbstkritik?" zum Vorgehen in der Aktionseinheit zur Metalltarifrunde werden die Gründe für die eigene Härte gegenüber dem SALZ Hamburg u.a. in den alten Streitereien der beiden Gruppen gesucht. Auf S.31 heißt es darin u.a.:"
Die Entfaltung von Kritik und Selbstkritik in der kommunistischen Organisation und vor den Massen kann nun jedoch nicht bedeuten, daß jeder Genosse jeden anderen wild zu kritisieren beginnt, unentwegt kleinbürgerliche Linien oder Charakterzüge entdeckt und hemmungslos bereit ist, 'Selbstkritik' zu üben. Ihre Bedeutung für die Klärung der politischen Linie bekommt die Kritik - Selbstkritik nur, wenn sie in organisierter Form geschieht, als Entfaltung der Beziehungen des demokratischen Zentralismus. Das bedeutet: Wir müssen lernen, schwere von leichten Fehlern, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, d.h. wir müssen auch hier von der Einschätzung der politischen Bedeutung und des Ausmaßes des gemachten Fehlers ausgehen. Wir müssen daraus den Schluß ziehen, daß auch der Prozeß von Kritik und Selbstkritik der POLITIISCHEN Anleitung bedarf und nicht willkürlich vonstatten gehen kann. Dabei hat die Leitung die Pflicht, die Kritik jeder Grundeinheit und jedes einzelnen Genossen gewissenhaft zu prüfen und sie in allen Fällen von einiger Bedeutung zu veröffentlichen, so daß die gesamte Organisation und alle diejenigen, welche die Agitation und Propaganda verfolgen, sich mit ihr auseinandersetzen können."

Erläutert wird: "Wie ist die Aktionseinheit zur Metalltarifrunde entstanden?", aufgerufen wird: "Den Subjektivismus bekämpfen". In einer gemeinsamen Selbstkritik des KBB und des KB Göttingen wird auch die KPD/ML-ZB bei Klöckner Bremen erwähnt (vgl. Sept. 1971). Mit der Selbstkritik befassen sich u.a. in:
- Niedersachsen in Delmenhorst vom KBB zur KJO Spartacus übergetretene Genossen (vgl. Jan. 1972).

Man selbst brachte nun auch für Nordmende eine Betriebszeitung heraus (vgl. Sept. 1971). Berichtet wird darin u.a. von Vulkan (vgl. 29.10.1971), den Lehrlingen bei Krupp Atlas (vgl. 26.8.1971), Maihak Hamburg und Klöckner Hagen.
Q: Kommunistische Arbeiter-Korrespondenz Nr. 9, Bremen o.J. (1971); Wahrheit Nr. 3, Bremen Apr. 1972,S.7

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