Bremen: Wehrkundeerlass und Jugendoffiziere der Bundeswehr

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 9.4.2013

Vom Protest gegen den Wehrkundeerlass und die Auftritte von Jugendoffizieren der Bundeswehr kann in dieser, wie immer unvollständigen Darstellung allein mit Hilfe von Dokumenten der Anhänger des Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW) bzw. seines Vorläufers, des Kommunistischen Bundes Bremen (KBB) berichtet werden.

Während uns aus Bremen bisher keine expliziten größeren Proteste allein gegen den Wehrkundeerlass (WKE) bzw. die Besuche von Jugendoffizieren der Bundeswehr bekannt wurden, so wird die Wehrkunde doch sowohl bei den Protesten der Berufsschüler im März 1972 (vgl. 4.3.1972) als auch bei den Protesten gegen die Berufsverbote (vgl. 17.11.1972, 20.11.1972) miteinbezogen.

Der Kommunistische Arbeiterjugendbund (KAJB) berichtet in seiner 'Kämpfenden Jugend' (KJ) wiederholt von der Wehrkunde (vgl. 2.12.1973, 30.3.1973) und ist auch an der Veranstaltung im Lehrlingshaus beteiligt (vgl. 16.5.1973).

Besondere Brisanz gewinnt die Debatte um die Wehrkunde bzw. die Ersetzung der Bundeswehr durch die allgemeine Volksbewaffnung am Gymnasium Huckelriede, wo eine Veranstaltung mit Vertretern sowohl von der Bundeswehr und dem Verband der Kriegsdienstverweigerer als auch des dem KBW nahestehenden Soldaten- und Reservistenkomitee (SRK) organisiert wird.

Hier wird einerseits die Ersetzung der früheren Proteste gegen die Wehrkunde durch massive Propagierung der eigenen programmatischen Vorstellungen zur Volksmiliz deutlich, die die Anhänger des KBW damals am Gymnasium Huckelriede und anderen Schulen (vgl. 17.11.1975), wie etwa dem Gymnasium Waller Ring (vgl. Jan. 1975, Feb. 1975, betrieben, andererseits trat am Gymnasium Huckelriede auch die Lehrerin Karin Maier, die bereits während der großen Bremer Schülerstreiks gegen die Berufsverbote und die folgenden Disziplinierungen die Meldung streikender Schüler verweigert hatte, im Zusammenhang mit der Veranstaltung für die allgemeine Volksbewaffnung ein, was als weiterer Grund für das Berufsverbot gegen sie diente.

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

04.03.1972:
In Bremen rief der Kommunistische Bund Bremen (KBB - vgl. 28.2.1972) an den Berufsschulen für heute 15 Uhr zur Lehrlingsdemonstration ab Bahnhofsvorplatz auf.

Der Kommunistische Bund Bremen (KBB - vgl. 3.4.1972) berichtet:"
DEMONSTRATION DER BREMER ARBEITERJUGEND

Am 4.März demonstrierten durch die Bremer Innenstadt mehr als tausend Lehrlinge und junge Arbeiter. Unter roten Fahnen, Transparenten und mit Sprechchören kämpften sie für eine bessere Berufsausbildung, gegen die geplante Kürzung des Bildungshaushaltes und für die geschlossene Kampffront der gesamten Arbeiterklasse. In Übereinkunft mit dem DGB-Kreisjugendausschuß (KJA, , d.Vf.) hatte der Dachverband der Bremer Berufsschüler (DBBS, d.Vf.) die Bremer Arbeiterjugend zu dieser Demonstration aufgerufen, den im letzten Jahr begonnenen Kampf mit einer kraftvollen Demonstration und Kundgebung voranzutreiben.

Was war vorausgegangen?

Die bürgerlichen Parteien CDU, FDP und SPD durch die machtvolle Lehrlingsdemonstration des letzten Jahres (vgl. 6.3.1971, d.Vf.) aus ihren Sesseln hochgeschreckt, konnten sich im Bremer Wahlkampf (BüW bzw. LTW - vgl. 10.10.1971, d.Vf.) nicht genug tun, eine kräftige Erhöhung des Bildungshaushaltes zu versprechen und alles mögliche für die Interessen der Lehrlinge zu unternehmen, wollten sie doch damit die Stimmen vor allem der Jungwähler erschwindeln. Hinter all diesen schönen Versprechungen konnten sie ihr wahres Gesicht aber nicht verbergen: als Handlanger der Kapitalistenklasse liegt ihnen kein Deut daran, im Interesse der Arbeiterjugend die Ausbildungsbedingungen zu verbessern. Die immer wieder beschworene Erhöhung der Bildungsausgaben fällt flach, die Zustände an den allgemeinbildenden Schulen und den Berufsschulen verschärfen sich mehr und mehr: Die seit 22 Jahren gesetzlich vorgeschriebenen zwölf Unterrichtsstunden sind nicht annähernd erreicht. Trotzdem ist aber geplant - wie überall in der BRD - einen Teil dieser Stunden für Wehrkundeunterricht (WKE, d.Vf.) zu mißbrauchen. Und dafür sollen Schulräume und Lehrer zur Verfügung gestellt werden trotz:

RAUMMANGEL, der sich immer weiter verschärft;

LEHRERMANGEL, dem der Senator für das Bildungswesen nicht mit aller Entschiedenheit entgegenwirkt. Er läßt vielmehr demagogisch in aller Öffentlichkeit verbreiten, daß er 30 graduierte Ingenieure und Betriebswirte für den Lehrerberuf an den Berufsschulen ausbilden läßt, nicht bekannt aber macht er die Tatsache, daß diesen 30 angenommenen Bewerbern 383 abgelehnte gegenüberstehen.

Die Bremer Arbeiterjugend in den letztjährigen Demonstrationen und Kampfveranstaltungen zu einer politischen Kraft gereift, mit der die Kapitalisten und ihr Staat zu rechnen haben, hat auf die verlogene Politik der bürgerlichen Parteien nur eins parat: Ihre Sache in die eigene Hand zu nehmen.

Aus den Erfahrungen mit diesen Parteien, ihren Versprechungen und ihrem Reformgefasel reifte die Erkenntnis: auf die eigene Kraft zu setzen, sich aus der Fesselung der kapitalistischen Freizeitfürsorge zu befreien und die Entwicklung einer selbständigen Politik der gesamten Arbeiterklasse voranzutreiben. Denn die bürgerlichen Parteien, die bürgerlichen Parlamente, die Minister und Senatoren sind Instrumente der Kapitalistenklasse zur Niederhaltung der Arbeiter. Auf diese Herren kann die Arbeiterklasse nicht bauen. Der kapitalistische Staatsapparat läßt sich für die Interessen der Werktätigen nicht einspannen. Diese Erkenntnis, sich auf die eigene Kraft zu stützen, demonstrierten entschlossen die tausend jungen Arbeiter und Lehrlinge unter den Hauptparolen:
ERKÄMPFEN WIR DAS STREIKRECHT FÜR LEHRLINGE,
um wirkungsvoll den Kampf um die eigenen Interessen führen zu können, den älteren Kollegen in ihren Kämpfen nicht als Streikbrecher in den Rücken zu fallen, und um an ihrer Seite den Kampf der gesamten Klasse voranzutreiben.

ORGANISIEREN WIR UNS IN DEN GEWERKSCHAFTEN,
gründen wir gewerkschaftliche Jugendgruppen und kämpfen mit diesen im Betrieb für unsere Rechte.

ERKÄMPFEN WIR 500 DM EINHEITLICHEN LOHN FÜR ALLE LEHRLINGE,
um die Spaltung nach Lehrjahren aufzuheben und nicht unseren Eltern auf der Tasche liegen zu müssen. Nicht sie sollen unsere Ausbildung bezahlen, sondern diejenigen, die davon profitieren.

Klar und unmißverständlich spiegeln diese Parolen die Bewußtheit darüber wider: der Kampf ist nur erfolgreich zu führen in engem Zusammenschluß in den Organisationen der Arbeiterklasse. Der DGB-Kreisjugendausschuß und der Dachverband sind sich im Gegensatz zum letzten Jahr heute in diesem Punkt einig. Und so ist mit diesem organisierten und einheitlichen Kampf der Arbeiterjugend, der nicht länger von den Schülerringen an den Berufsschulen und der Gewerkschaftsjugend in unterschiedlicher Richtung geführt wird, eine neue Stufe im Kampf der Arbeiterjugend erreicht.

Nach wie vor gilt es aber, und das hat diese Demonstration wieder in besonderer Deutlichkeit gezeigt, jeder Schwächung und Spaltung der Kampffront der Arbeiterjugend entschieden entgegenzutreten.

Jenen rühmlichen Versuchen der Jusos und der SDAJ (der SPD bzw. DKP, d.Vf.), die schon in den Aktionseinheiten gegen Strauß und Barzel (CSU bzw CDU - vgl. 14.9.1971 bzw. 8.10.1971, d.Vf.) sowie im Kampf gegen das Berufsverbot (BV - vgl. 18.1.1972, d.Vf.) durch Spaltungsmanöver die Kampfkraft der Arbeiterklasse schwächten, kann nur in offener Auseinandersetzung und in klarer und kontinuierlicher Propagierung der Forderungen der Arbeiterjugend entgegengetreten werden. Je klarer sich die Forderungen im Kampf ausdrücken und sich auf die Interessen der Arbeiterklasse insgesamt beziehen, umso fester wird die Kampffront werden.

Statt den Kampf der Bremer Lehrlinge und Jungarbeiter mit zu tragen, stieß die SDAJ in das Horn der Jusos und der bürgerlichen Parteien, die in einem wahren Trommelfeuer versuchten, die fortschrittlichen Kräfte von den Massen zu isolieren: Die Linksradikalen würden die Lehrlinge für ihre Interessen mißbrauchen. Demonstrationen für die Interessen der Lehrlinge ja, aber nicht gemeinsam mit den Linksradikalen, das schadet nur bei der Durchführung. Dieses Gezeter des SPD-Senatsdirektors Kreuser vom Bildungssenat schrieben die SDAJ-ler auf ihre Fahnen, waren sie doch nicht in der Lage, die Forderungen der Bremer Arbeiterjugend zu unterstützen, gehen diese über ihre eigenen in den 'Fünf Grundrechten der jungen Generation' (vgl. 31.3.1972, d.Vf.) niedergelegten Forderungen weit hinaus. Deshalb greift die SDAJ Hand in Hand mit den Jusos zur übelsten Verleumdung der fortgeschrittenen Bremer Lehrlinge und jungen Arbeiter und unterstellt ihnen 'Fadenscheinigkeit' und 'Spaltertum'. Geht der Kampf der Arbeiterjugend an den Forderungen der SDAJ vorbei, versucht sie ihn zu boykottieren. Ein solches Verhalten treibt den Kampf der Arbeiterklasse nicht voran, es schadet ihm nach Kräften.

Auf das Verhalten der SDAJ hatte der Schülerring für Einzelhandel (HBV-Bereich, d.Vf.) die richtige Antwortresolution. Diese Resolution wurde auf der Abschlußkundgebung unter starkem Beifall verlesen. Auf der abschließenden Kundgebung vor dem Parlamentsgebäude wurden von den Rednern weiterhin die Erfahrungen der bisherigen Kämpfe, die Perspektive des Kampfes der Arbeiterklasse überhaupt und seine nächsten Ziele hervorgehoben. Die Erfahrungen aus den Kämpfen des letzten Jahres haben gezeigt: Nicht bürgerliche Parlamente, nicht die Wahlversprechungen bürgerlicher Parteien, nicht die Propagandamanöver von Ministern und Senatoren sind das Fundament, auf dem die Arbeiterklasse bauen kann. Immer mehr beginnt die Arbeiterjugend die Hauptlehre ihres Kampfes zu begreifen: sich auf die eigene Kraft zu verlassen!

Setzen wir in den anstehenden Kämpfen auf diese Erkenntnis, entwickeln wir die eigene Kraft: Beschränken wir den Kampf nicht nur auf die Berufsschulen, organisieren wir den Kampf für unsere Interessen in den Betrieben, bilden wir gewerkschaftliche Jugendgruppen und wählen wir uns in den anstehenden Jugendvertreterwahlen (JVW - vgl. 1.5.1972, d.Vf.) starke und konsequente Interessenvertreter!

So werden wir in der Lage sein, die Entwicklung einer selbständigen Politik der Arbeiterjugend voranzutreiben!"

Berichtet wird auch über die Haltung der Gesamtschülervertretung (GSV) der Gymnasien (vgl. 3.2.1972, 10.2.1972).

Der Kommunistische Jugendbund (KJB) Freiburg des BKA (vgl. 23.3.1972) berichtet:"
LEHRLINGSDEMONSTRATION IN BREMEN

In gekürzter Form geben wir hier einen Bericht des 'Kommunistischen Bundes Bremen' (KBB) wieder:

Am 4.März führten Bremer Lehrlinge eine Demonstration durch. Schüler aus sämtlichen Berufsschulen schlossen sich der Demonstration an. Anlaß der Demonstration war eine Information aus Kreisen der Jungsozialisten, daß der Senatsetat für Bildungsausgaben im kommenden Haushalt um 75 Mio. DM gestrichen werden solle. Eine Streichung der Bildungsausgaben träfe besonders die von Lehrer- und Raummangel ohnehin schon stark betroffenen Berufsschulen.

Schülergruppen beschlossen eine Demonstration unter folgenden Forderungen durchzuführen:
1. Erhöhung der Bildungsausgaben und deren Finanzierung aus den Profiten der Unternehmer.
2. Mehr Raum für Berufsschulen, bessere Unterrichtshilfen, mehr Studienplätze und bessere Ausbildung der angehenden Gewerbelehrer.
3. Verhinderung des Wehrkundeunterrichts (WKE, d.Vf.) an Schulen und Berufsschulen.
4. Mehr Rechte für Schülergruppen, damit diese wirksamer die Interessen der Berufsschüler vertreten können.
5. Die Beseitigung des Einflusses der Kammern auf die Berufsschulen.
6. Organisiert euch in den Gewerkschaften, gründet gewerkschaftliche Jugendgruppen, und kämpft mit diesen im Betrieb für eure Rechte.
7. Erkämpft das Streikrecht für Lehrlinge, um wirkungsvoll den Kampf um unsere Interessen führen zu können und unseren älteren Kollegen in ihren Kämpfen nicht in den Rücken fallen zu müssen, indem wir als Streikbrecher benutzt werden können.
8. 500 DM einheitlicher Existenzlohn für alle Lehrlinge, um die Spaltung nach Lehrjahren aufzuheben und nicht unseren Eltern auf der Tasche zu liegen, sondern denjenigen, die davon profitieren.

Der Kreisjugendausschuß des DGB, der 'Kommunistische Bund Bremen', der AStA der Universität und verschiedene Studenten- und Schülergruppen solidarisierten sich mit den Forderungen der Bremer Lehrlinge.

DKP UND SDAJ GEGEN 500 MARK-FORDERUNG

Die DKP und SDAJ (Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend) erklärten von Anfang an, daß sie die Aktion der Bremer Lehrlinge NICHT unterstützen könnte. Ihnen paßte die nach ihrer Meinung 'spalterische' Forderung: 500 Mark für alle Lehrlinge nicht in den Kram.

Sie verteilten Flugblätter, in denen sie sich von den Forderungen der Bremer Berufsschüler distanzierten.

Die Jusos betrachteten die ganze Aktion als gute Gelegenheit gegen die Kommunisten (KBB) zu hetzen.

Die Information über die Streichung der Bildungsausgaben wurde vom Senat dementiert. Trotzdem demonstrierten am 4.März 1 000 Lehrlinge und Jungarbeiter. Während der Demonstration wurden Parolen gerufen wie:
'Prozenttarife sind ein Hohn - Arbeiterjugend fordert 500 DM Einheitslohn'.
'Deutsches Bildungsideal - mehr Profit fürs Kapital'.
'Arbeiterjugend gegen Militarismus'.
'Haut den Direktoren das Werkzeug um die Ohren'.
'Streikrecht erkämpfen'.
'Streikrecht für Lehrlinge'.

Bei den Vorbereitungen zur Demonstration entstand die Zeitung 'Unser Kampf', die als regelmäßiges Kampforgan aller Bremer Berufsschüler weitergeführt werden soll. Die Schülergruppen sollen durch eigene Berichte an der Zeitung beteiligt werden."
Quellen: Berufsschulzeitung des Kommunistischen Bundes Bremen SDAJ: Rosarote Wandervögel oder die Jugend als eigene Klasse, Bremen o. J. (1972), S. 2; Kommunistische Jugendzeitung Extrablatt, Freiburg 23.3.1972, S. 3f;Wahrheit Nr. 3, Bremen Apr. 1972, S. 4

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17.11.1972:
Der KOB Bremen gibt vermutlich Ende dieser Woche das Flugblatt "Berufsverbot und Wehrkunde - Zwei Seiten einer Medaille" heraus, in dem von einem Lehrerseminar der Bundeswehr in Bremen-Grohn berichtet und aufgerufen wird zur Demonstration (vgl. 20.11.1972).
Q: KOB: Berufsverbot und Wehrkunde - Zwei Seiten einer Medaille, Bremen o. J. (1972)

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20.11.1972:
Der KOB Bremen (vgl. 17.11.1972) rief auf zur Demonstration gegen Berufsverbote und Wehrkunde um 16 Uhr ab Hauptbahnhof.
Q: KOB: Berufsverbot und Wehrkunde - Zwei Seiten einer Medaille, Bremen o. J. (1972)

Januar 1973:
Die Nr. 1 des 'Roten Signal' (vgl. Nov. 1972, Feb. 1973) der MLSG des KABD erscheint. Berichtet wird mit Hilfe der 'Bundeswehr aktuell' aus Bremen bzw. Oldenburg vom Besuch Bremer Schülerzeitungsredakteure in der Henning-von-Treschkow-Kaserne Oldenburg.
Q: Rotes Signal Nr. 1, Erlangen Jan. 1973, S. 19

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12.02.1973:
Der Kommunistische Arbeiterjugendbund (KAJB) Bremen gibt vermutlich in dieser Woche seine 'Kämpfende Jugend' Nr. 2 (vgl. 7.2.1973, 26.3.1973) für Februar heraus mit dem Artikel "Militarismus + Antimilitaristischer Kampf" zur RAF-Fahndung aber auch zu den Wehrkundeerlässen (WKE) bzw. den Jugendoffizieren der Bundeswehr.
Q: Kämpfende Jugend Nr. 2, Bremen Feb. 1973, S. 7

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30.03.1973:
Der Kommunistische Arbeiterjugendbund (KAJB) Bremen gibt vermutlich heute seine 'Kämpfende Jugend' Nr. 3 (vgl. 26.3.1973, Apr. 1973) heraus mit den Artikeln "Kampf der militaristischen Verseuchung" zum Wehrkundeerlass (WKE), gegen den auch in Osnabrück demonstriert wurde (vgl. 9.3.1973) und "Im Namen der Kirche: Auf zur fröhlichen Panzerfahrt" zu den von der Kirchengemeinde Sebaldsbrück organisierten Kasernenbesuchen.
Q: Kämpfende Jugend Nr. 3, Bremen März 1973, S. 7f

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16.05.1973:
Im Lehrlingshaus Bremen findet heute eine Veranstaltung "Wehrkundeerlass - Bundeswehr" mit Referenten von DGB-Jugend, KAJB und VK statt.
Q: Veranstaltungen Mai 1973 Bremer Lehrlingshaus, o. O. (Bremen) o. J. (1973)

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29.10.1974:
In Bremen gibt der KOB am Gymnasium Huckelriede vermutlich heute die Nr. 6 seiner 'Kommunistischen Schülerzeitung' (KSZ - vgl. 13.5.1974, 4.11.1974) heraus mit den Artikeln "Charakter der Bundeswehr" sowie "VV am 8.11." zur Vollversammlung der 12. und 13. Klassen am 8.11.1974 zu den Themen Bundeswehr und Volksmiliz, zu der neben einem Jugendoffizier auch ein Vertreter des VK kommen soll. Der KOB fordert die Teilnahme ab der Mittelstufe.
Q: Kommunistische Schülerzeitung - Huckelriede Nr. 6, O. O. (Bremen) 1974, S. 6f

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25.11.1974:
In Bremen gibt der KOB am Gymnasium Huckelriede vermutlich in dieser Woche die Nr. 7 seiner 'Kommunistischen Schülerzeitung' (KSZ - vgl. 4.11.1974, 24.1.1975) heraus mit den Artikeln:
- "'Das könnte für Sie Folgen haben!'" zu einer Wandzeitung "Das Volk braucht die Volksbewaffnung", die für den Aufhängenden zu einer Unterredung mit Herrn Schmädicke führte;
- "Wie sieht es in der Bundeswehr aus?";
- "Nachtrag zur Veranstaltung vom 22.11";
- "Auswertung der Veranstaltung zur Bundeswehr" am 22.11. mit der letzten Meldung, dass dem Soldaten Arrest angedroht wurde für seine Forderung nach Volksbewaffnung; sowie
- "Das Volk braucht Volksbewaffnung!".
Q: Kommunistische Schülerzeitung - Huckelriede Nr. 7, O. O. (Bremen) o. J. (1974), S. 4 und 7ff

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Januar 1975:
Das Schulkollektiv Waller Ring des KOB Bremen gibt vermutlich im Januar seine Zeitung 'Roter Ring' Nr. 1/ 1975 heraus (vgl. Feb. 1975) mit dem Artikel "Thema: Bundeswehr" zur geplanten Veranstaltung des KOB mit einem Jugendoffizier und einem Soldaten vom SRK.
Q: Roter Ring Nr. 1, , O. O. (Bremen) 1975, S. 3

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24.01.1975:
In Bremen gibt der KOB am Gymnasium Huckelriede die Nr. 1 seiner 'Kommunistischen Schülerzeitung' (KSZ - vgl. 25.11.1974, 12.2.1975) heraus mit dem Leitartikel "An die Huckelrieder Schüler und Lehrer!" von dem Bundeswehrsoldaten Walter L. , der nach der Veranstaltung am 22.1.1. von Schwanewede nach Lingen versetzt wurde. Es erscheint auch ein "Kommentar des KOB zu Walters Brief".
Q: Kommunistische Schülerzeitung - Huckelriede Nr. 1, Bremen 24.1.1975, S. 1ff

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Februar 1975:
Das Schulkollektiv Waller Ring des KOB Bremen gibt vermutlich im Februar seine Zeitung 'Roter Ring' Nr. 2 heraus (vgl. Jan. 1975) mit dem Leitartikel "Die Rolle der Bundeswehr" zur geplanten Veranstaltung des KOB mit einem Jugendoffizier und einem Soldaten vom SRK, den man noch finden müsse.
Q: Roter Ring Nr. 2, O. O. (Bremen) 1975, S. 1f

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17.11.1975:
Der Kommunistische Arbeiterjugendbund (KAJB) Bremen gibt spätestens in dieser Woche seine 'Kämpfende Jugend' (vgl. März 1975, Feb. 1981) heraus mit dem Artikel "Eine gute Idee: Klasse lädt Soldaten ein" von der Werkzeugmacherklasse 731, wobei der Soldat vom SRK kam und in der nächsten Woche ein Jugendoffizier folgte.
Q: Kämpfende Jugend Ein Bericht: Ausbeutung im Kleinbetrieb, Bremen o. J. (1975), S. 3

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