Die hier vorgestellte Broschüre zur geplanten Wiederaufbereitungsanlage (WAA) stammt aus der frühen Phase der Anti-AKW-Bewegung. Sie wurde vermutlich erstellt vom BBU Niedersachsen und vermutlich vor allem in Niedersachsen vertrieben bzw. in den betroffenen Landkreisen Celle, Emsland und Verden.
Juni 1976:
Vermutlich im Juni 1976 erscheint die anonyme Broschüre "Abschrift. KEWA GmbH Frankfurt (M) 80. Konzept für eine industrielle Kernbrennstoff-Wiederaufarbeitungsanlage. Erstellt im Auftrage von Bayer AG Gelsenberg AG Hoechst AG Nukem GmbH 1975" zum Bau einer WAA.
Das im Titel genannte Konzept gliedert sich in die Abschnitte:
- "Projektziel";
- "Ausgangssituation";
- "Anforderungen an die Anlage";
- - "Kapazität und Leistung";
- - "Zeitplan";
- - "Endprodukte";
- - "Standort";
- - "Sicherheit";
- - "Radioaktive Abfälle";
- "Projektbeschreibung";
- - "Brennelementempfang";
- - "Brennelementlagerung"
- - "Zerlegung und Auflösung";
- - "Extraktion";
- - "Tail-end";
- - "Abfallbehandlung";
- - "Gelände und Bauten";
- - "Infrastruktur";
- - "Umwelt";
- - "Kosten"; sowie
- - "Betriebsorganisation".
Enthalten sind auch:
- "Landesnachrichten" mit einem Vermerk über die Sitzung vom 23.1.1976 in Aschendorf (Papenburg) und einem Vermerk über die Sitzung am 18.2.1976 im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft und Verkehr, nach dem neben dem Landkreis Aschendorf-Hümmling auch der Landkreis Celle und der Landkreis Verden als Standorte untersucht werden sollen;
- ein Text "Energieplanung - Ressourcen, Umwelt, Zukunft" des BBU vom Dez. 1975 von der AGU Heidelberg und dem BBU Landesverband Niedersachen; sowie
- die "Materialsammlung Wiederaufbereitungsanlage für Kernbrennstoffe" von der AGU Heidelberg vom 5.5.1976.
Quelle: N.N.: Abschrift. KEWA GmbH Frankfurt (M) 80. Konzept für eine industrielle Kernbrennstoff-Wiederaufarbeitungsanlage. Erstellt im Auftrage von Bayer AG Gelsenberg AG Hoechst AG Nukem GmbH 1975, O. O. o. J. (1976)
Letzte Änderung: 04.11.2019