Kommunistische Gruppe Bochum/Essen:
'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ)

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder (†), ergänzt durchs MAO-Projekt

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Die hier vorgestellte 'Bochumer Arbeiter-Zeitung' zunächst Politische Zeitung der Kommunistischen Gruppe Bochum (KGB), ab Februar 1976 dann der Kommunistischen Gruppe Bochum / Essen (KGBE), erschien in den Jahren 1973 bis 1982 und wurde vor Großbetrieben in Bochum wie Opel und auch Krupp, aber auch an anderen Betrieben kostenlos verteilt, gelangte aber auch in den überörtlichen linken Buchhandel. Wir bitten um Ergänzungen.

Liste der als Scans vorhandenen „Bochumer Arbeiterzeitungen“

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

Dezember 1973:
Die Nr. 1 der 'Bochumer Arbeiter-Zeitung' (BAZ) - Politische Zeitung der Kommunistischen Gruppe Bochum (KGB) erscheint in Bochum. Es handelt sich um die erste Ausgabe überhaupt (vgl. Jan. 1974).
Inhalt ist u.a.:
- "Erklärung der Redaktion",
- "Metaller-Streik" bzw. "Kein wilder Streik in Baden-Württemberg" zur MTR bzw. STR,
- "Energiekrise" bzw. "Wer ist für die Erdölkrise verantwortlich?",
- "Nahostkrieg",
- "Opel-Betriebsrat" bzw. "Wo ist Kellermann geblieben? Vom seltsamen Abgang eines CDU-Betriebsrats bei Opel".

Es wird auch auf Flugblätter der ML Bochum zum Breschnewbesuch (vgl. Mai 1973) sowie zur Bundestagswahl (vgl. Nov. 1972) eingegangen.
In der "Erklärung der Redaktion" wird u.a. ausgeführt:"
Die Kommunistische Gruppe Bochum ist bereits früher unter dem Namen Marxisten-Leninisten Bochum aufgetreten" und "versteht sich als Teil der marxistisch-leninistischen Bewegung". Aufgabe der KGB soll es sein, "die Einigung der Marxisten-Leninisten und die Verbindung zwischen ihnen und der Arbeiterklasse, um zum Aufbau einer Kommunistischen Partei beizutragen", zu erreichen.
Als Aufgaben der Zeitung werden genannt:
- Erklärung der kapitalistischen Verhältnisse in der BRD,
- Berichten über die Unterdrückung und Ausbeutung der Länder der Dritten Welt durch die USA und UDSSR,
- Propagierung des Sozialismus,
- Kampf gegen Reformismus und Revisionismus führen,
- Den Leser mit den wichtigsten Fragen der kommunistischen Bewegung und des Parteiaufbaus vertraut machen,
- Berichten über die wichtigsten Ereignisse im Betrieb.
Verantwortlich für die 'BAZ' ist Klaus Neuwirth (ehemals KPD/ML-ZB und KPD/ML-ZK. Geworben wird für die Broschüren:
- Plattform der Kommunistischen Gruppe Bochum;
- Zur Gewerkschaftsfrage;
- 'Schlag zu!' (Die KPD/ML und der Klassenkampf in der BRD).
Quelle: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 1, Bochum Dez. 1973

Januar 1974:
Die Nr. 2 der 'Bochumer Arbeiter-Zeitung' - Politische Zeitung der Kommunistischen Gruppe Bochum (KGB) (vgl. Dez. 1973, Feb. 1974) erscheint mit einem Leitartikel "Zur Metall & Stahltarifrunde" (MTR bzw. STR). Ein Kollegenbericht "Über die Tarifrunde im Stahlbereich" kommt von Krupp Bochumer Verein. Geschildert wird: "Der Trick mit der Tarifautonomie". Berichtet wird auch vom Polizeieinsatz an der RUB (vgl. 29.11.1973).

U.a. wird in der Ausgabe auch der Artikel "Die KPD versucht die GOG bei Opel zu spalten" veröffentlicht. Danach hat die KPD in einem ihrer Flugblätter behauptet, daß die sogenannten Wortführer der GOG bei Opel "Arbeiterverräter" seien:" Die Wortführer der Liste 2 … sind den oppositionellen Kollegen bei Opel in den Rücken gefallen. Perschke kann mit den Wortführern der Liste 2 zufrieden sein … die kämpferischen Kollegen … müssen sich jetzt zu einer oppositionellen Gruppe zusammenschließen - ohne die Wortführer der Liste 2 -, aber zusammen mit den VL."
Die KGB erklärt angesichts dieser Vorwürfe:"
Die Politik einer Gruppe hängt eng mit ihrer Einschätzung der wirtschaftlichen und politischen Bewegung in den Betrieben zusammen. Für die KPD hat diese Bewegung eine solche Stufe erreicht, daß sie meint eine 'Revolutionäre Gewerkschaftsopposition' (RGO) national aufbauen zu können. Unter RGO versteht sie nicht nur den Zusammenschluß klassenkämpferischer Kollegen gegen Kapital und Gewerkschaftsführung … sondern sie geht weit darüber hinaus. Sie versteht die RGO von Anfang an als politische Organisation mit kommunistischen Zielen, d.h. sie knüpft an die Mitgliedschaft die Bedingung, für die Abschaffung des gesamten Lohnsystems zu sein. … Das RGO Konzept der KPD liegt also meilenweit über den Zielen der gewerkschaftsoppositionellen Gruppen. Die Folge ist, daß sich die RGO der KPD in der Regel auf kommunistische Gewerkschaftler der KPD beschränkt. … Heutige gewerkschaftsoppositionelle Gruppen, die sich noch nicht unmittelbar das Ziel der Abschaffung des Kapitalismus stellen, entsprechen dem Stand der spontanen gewerkschaftlichen Kämpfe, und sie können sich auch nur in diesen Kämpfen entwickeln. Deshalb können auch Kommunisten nur innerhalb dieser Bewegung versuchen, in ihrer konkreten Arbeit die Notwendigkeit des Sturzes des Lohnsystems verständlich zu machen. Der zunehmend politische Charakter der gewerkschaftsoppositionellen Gruppen muß sich eben durch die Erfahrungen in den Kämpfen und die Arbeit der Kommunisten in ihnen entwickeln. Und die KPD? Sie überschätzt den Charakter der Kämpfe und ihre eigene Rolle darin. … Der Anspruch, überall die führende Kraft in den Kämpfen zu sein, verleitet sie oft zu einem sektiererischen Vorgehen, einem Vorgehen, das nicht den Zielen und der Bewegung in der Arbeiterklasse nützt, sondern nur ihren eigenen Anspruch bestätigen soll. … Andere gewerkschaftsoppositionelle Gruppen werden als 'Opportunisten' diffamiert und es wird versucht, sie zu spalten."

Es erscheint auch ein "Interview mit einem entlassenen Opel-Kollegen" der wegen dem 'wilden' Streik für eine Teuerungszulage (TZL) gekündigt worden war.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 2, Bochum Jan. 1974

Februar 1974:
Die Nr. 3 der 'Bochumer Arbeiter-Zeitung' der Kommunistischen Gruppe Bochum (KGB) erscheint (vgl. Jan. 1974, Apr. 1974). Enthalten sind die Artikel:
- "Tarifrunden - Bei Abwiegelei durch die Führung zum selbständigen Kampf übergehen" zu MTR und STR und ÖDTR;
- "Darf auf streikende Arbeiter geschossen werden?" u.a. zum Werkschutz;
- "Die Rolle der DKP bei den Unterdrückungsmaßnahmen gegen Kommunisten und klassenbewußte Arbeiter";
- "Revolutionäre antifaschistische und patriotische Einheitsfront in Spanien gegründet" zur FRAP;
- "Die Wiederkehr des Zaren" zur SU und Solschenizyn;
- "Keine Fahrpreiserhöhungen bei der BOGESTRA!", wozu das Komitee gegen die Fahrpreiserhöhungen unterstützt werden soll; sowie
- "Opel: Kurzarbeit auch im März".

Geworben wird für die 'Beiträge zur revolutionären Theorie' (BzrT) sowie die Broschüre "Opel streikt".

U.a. berichtet die Ausgabe von politischen Prozessen in Dortmund gegen Bernd Dewe vom MLKB Ostwestfalen und "gegen Michael Schulte und Norbert Osswald, die für die Zeitung 'Rote Fahne' der (inzwischen aufgelösten) KPD/ML-ZB verantwortlich waren", wozu für eine Broschüre der Roten Hilfe (RH) Bochum: "Gegen politische Unterdrückung. Dokumentation zum Prozeß gegen Norbert Osswald und Michael Schulte am 22.2.1974 und 1.3.74 in Dortmund. Paragraph 90a - Beschimpfung und Verächtlichmachung. Paragraph 129 Kriminelle Vereinigung." geworben wird. Der Artikel ruft dazu auf:"
Solidarität mit den angeklagten Kommunisten!
Für freie politische Betätigung!
Für uneingeschränkte Meinungs- und Organisationsfreiheit der Arbeiterklasse und des Volkes!".
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 3, Bochum Feb. 1974

Februar 1974:
Gegen die Fahrpreiserhöhungen zum 1.März 1974 gibt die KGB ein Extra ihrer 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ) zu den Fahrpreiserhöhungen heraus:"
Die BOGESTRA - Kein Einzelfall. Die staatliche Preis- und Steuerpolitik ist ein Angriff auf unsere Lebensbedingungen!". Aufgerufen wird zur Demonstration am 28.2.1974.

Ein Artikel schildert "Hannover 1969 – Ein Beispiel selbständigen Kampfes gegen staatliche Preistreiberei!"
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Extra, Bochum o. J. (Feb. 1974)

April 1974:
Die Nr. 4 der 'Bochumer Arbeiter-Zeitung' - Politische Zeitung der Kommunistischen Gruppe Bochum (KGB) erscheint (vgl. Feb. 1974, 1.5.1974) mit einem Leitartikel zur Mitbestimmung. Dargestellt wird dazu auch aus Albanien "Die Wirklichkeit des Sozialismus. Statt Mitbestimmung – Selbstbestimmung".

Erneut berichtet wird vom Schulte/Osswald Prozeß in Dortmund wegen der KPD/ML-ZB (vgl. 22.2.1974, 5.4.1974). Dem Artikel zufolge, beantragte der Staatsanwalt "ein Jahr Gefängnis auf Bewährung und 1 000 DM Geldstrafe". Der Artikel ruft zur "Solidarität mit M. Schulte und N. Osswald" auf.

Geschildert werden die "Frankfurter 'Krawalle'" bzw. der Häuserkampf, wozu auch über die DKP berichtet wird: "D'K'P auf der Seite der Polizei".

Zum Iran erscheint der Artikel "Ökonomische Interessen der BRD in Persien – Politische Unterdrückung der persischen Opposition in der BRD".

Aus Bochum wird berichtet vom IGM-UVB in "Opel: Ausschlußverfahren". Von den CWH Marl erscheint ein Bericht: "'Arbeitervertreter'".
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 4, Bochum Apr. 1974

01.05.1974:
Die Kommunistische Gruppe Bochum (KGB) gibt eine Extra-Ausgabe ihrer 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ) (vgl. Apr. 1974, Juni 1974) zum 1. Mai unter dem Titel "Der 1. Mai - Politischer Kampftag der Arbeiterklasse" heraus. Aufgerufen wird dazu, den "Aufbau der Kommunistischen Partei" in Angriff zu nehmen.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Extra zum 1. Mai 1974, Bochum 1974

Juni 1974:
Die Nr. 5 der 'Bochumer Arbeiter-Zeitung' der Kommunistischen Gruppe Bochum (KGB - vgl. 1.5.1974, Juli 1974) erscheint mit einem Leitartikel "25 Jahre Grundgesetz" (GG). Berichtet wird u.a. vom Osswald/Schulte-Prozeß in Dortmund (vgl. 5.4.1974), einer Spanien-Veranstaltung in Gelsenkirchen (vgl. 20.4.1974) und der Festnahme von Cornelia Baer in Duisburg (vgl. 16.4.1974).
Weitere Artikel sind:
- "Bonner Pleite – Zum Brandt-Rücktritt";
- "Die Alternative zur bürgerlichen 'Demokratie' – Die Rätedemokratie im Sozialismus";
- "Was ist internationale Solidarität? Klassenkampf in der BRD – Ein Teil des internationalen Klassenkampfes", der sich sowohl gegen das Betriebsverfassungsgesetz BVG) als auch die Notstandsgesetze (NSG) und die Ausländergesetze wendet; und
- "Befreiungskampf in Dhofar" bzw. Oman.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 5, Bochum Juni 1974

Juli 1974:
Die Nr. 6 der 'Bochumer Arbeiter-Zeitung' der Kommunistischen Gruppe Bochum (KGB - vgl. Juni 1974, Sept. 1974) erscheint mit einem Titelbild zu den Entlassungen bei Opel sowie dem Artikel "Massenentlassung im Selbstvollzug". Geschildert wird auch "Die Ausbeutung der Frauen bei Opel".

Der Artikel "Verschärfung der politischen Unterdrückung: Mord, Notstandsübungen und Terrorurteile" berichtet über die Tode von Neset Danis (vgl. 21.5.1974), Günther Jendrian (vgl. 21.5.1974), Thomas Hytrek (vgl. 29.5.1974) und Günther Routhier (vgl. 18.6.1974) sowie den RAF-Prozess in Berlin (vgl. 28.6.1974).

Ein Artikel propagiert "Statt kapitalistischer Krisenwirtschaft: Sozialistische Planwirtschaft". Geschildert wird "Portugal nach dem Putsch".
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 6, Bochum Juli 1974

September 1974:
Die Kommunistische Gruppe Bochum (KGB) gibt eine Extra-Ausgabe ihrer 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ - vgl. Juni 1974, Okt. 1974) zur STR 1974 unter dem Titel "Stahltarifrunde 74: Kampf dem Lohnabbau!" heraus.

Ein Artikel berichtet vom gerade stattfindenden "IGM-Gewerkschaftstag: Die Diktatur des Apparats soll gefestigt werden" (vgl. 15.9.1974).
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Extra Stahltarifrunde, Bochum Sept. 1974

Oktober 1974:
Die Kommunistische Gruppe Bochum (KGB) ihre 'Bochumer Arbeiterzeitung' Nr. 7 (BAZ - vgl. Sept. 1974, Dez. 1974) für Oktober heraus mit dem Leitartikel "Wer hat die Macht im Parlament?".

Berichtet wird vom IGM-Gewerkschaftstag (vgl. 15.9.1974) und über die bundesweite Chiledemonstration in Frankfurt (vgl. 13.9.1974) sowie die Chilesolidarität in Bochum.

Ein Artikel fragt: "Folter und Mord in der BRD – Tatsachen oder 'kommunistische Hetze'?" berichtet über die Tode von Neset Danis in Norderstedt (vgl. 21.5.1974), Günther Jendrian in München (vgl. 21.5.1974), Thomas Hytrek in Frankfurt (vgl. 29.5.1974), Günther Routhier in Duisburg (vgl. 18.6.1974) und Hans-Jürgen Remizko in Mannheim (vgl. 17.7.1974), aber auch von "vergleichbaren Fällen" in Bochum am 21.1.1974 und 1.2.1974 sowie aus der JVA Mannheim (vgl. 27.7.1973, Dez. 1973, 2.6.1974).

Es erscheint auch der Artikel "Zur Rolle der Meister. Antwort auf Kritiken an der Korrespondenz über die Ausbeutung der Frauen bei Opel" in Bochum.

Aus Marl wird berichtet über die "'Nasenzulage' bei CWH".
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 7, Bochum Okt. 1974

Dezember 1974:
Die Kommunistische Gruppe Bochum (KGB) ihre 'Bochumer Arbeiterzeitung' Nr. 8 (BAZ - vgl. Okt. 1974, Feb. 1975) für Dezember heraus mit dem Leitartikel "Solidarität mit den politischen Gefangenen" zum Hungerstreik u.a. der RAF.

Zur MTR der IGM wird aufgefordert: "Metalltarifrunde '74: Einen erneuten Angriff auf den Reallohn zurückweisen!". Ein Artikel stellt fest: "Steuerbetrug statt Steuerreform".

Berichtet wird auch über "25 Jahre DDR" und gefragt: "DDR: Sozialismus oder Wiederherstellung des Kapitalismus?".
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 8, Bochum Dez. 1974

Februar 1975:
Die Kommunistische Gruppe Bochum (KGB) ihre 'Bochumer Arbeiterzeitung' Nr. 9 (BAZ - vgl. Dez. 1974, Apr. 1975) für Februar mit dem Leitartikel "Warum gibt es im Sozialismus keine Arbeitslosigkeit?" heraus. Beworben werden die 'Albanischen Hefte' der GdFA (vgl. Jan. 1975).

Berichtet wird in "Kriegsdrohung" über die Nahostreise Kissingers, aber auch aus Vietnam, über FJS in "Strauss in China" (vgl. 22.1.1975), in "Mord in München" über Ernst Wiesneth (vgl. Jan. 1975), aus Duisburg von Mannesmann (vgl. 22.1.1975), aus Bochum von einem Fahrpreis-Prozess (vgl. Jan. 1975) sowie aus dem IGM-Bereich in "Belegschaftsversammlung bei Opel: Die DKP und die Mitbestimmung".

Festgestellt wird: "Portugals 'Kommunisten' versuchen die BÜRGERLICHE DIKTATUR zu retten". Berichtet wird auch aus Eritrea.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 9, Bochum Feb. 1975

April 1975:
Die Kommunistische Gruppe Bochum (KGB) gibt diesen Monat ein Extra ihrer 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ - vgl. Jan. 1975, 5.4.1975) mit dem Titel "Die Stellung der Kommunisten zu den Betriebsräten" heraus. Es befasst sich mit den Betriebsratswahlen (BRW) bei Opel. Es wird dazu aufgerufen, eine Einheitsliste gegen die Listenwahl aufzustellen.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Extra Die Stellung der Kommunisten zu den Betriebsräten, Bochum Apr. 1975

05.04.1975:
Die Kommunistische Gruppe Bochum (KGB) vermutlich in dieser Woche ihre 'Bochumer Arbeiterzeitung' Nr. 10 (BAZ - vgl. Apr. 1975, 26.4.1975) für April mit dem Leitartikel "Kapitalismus und Arbeitslosigkeit?" heraus. Aus dem IGM-Bereich kommen von Opel je eine Zuschrift einer Kollegin und eines Kollegen.

Zur Entführung von Peter Lorenz erscheint der Artikel "Wie stehen Kommunisten zu Entführungen und Attentaten?". Berichtet wird aus Bückeburg vom RAF-Prozeß gegen Ronald Augustin (vgl. 17.2.1975), aus Braunschweig von der Verurteilung des KSV-Mitglieds Wolfgang Kaul (vgl. März 1975) und aus Frankfurt vom PEF Türkei-Prozess gegen Dagyeli und Subasi (vgl. 20.2.1975).

Geschildert wird: "Die Revolution in Eritrea", aus Oman wird berichtet über "Massenmord fürs Öl".

Festgestellt wird: "Der Kampf gegen den §218 muß revolutionär geführt werden!".
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 10, Bochum Apr. 1975

26.04.1975:
Die Kommunistische Gruppe Bochum (KGB) vermutlich in dieser Woche ihre 'Bochumer Arbeiterzeitung' Nr. 11 (BAZ - vgl. 5.4.1975, Juni 1975) für April mit dem Leitartikel "1. Mai Politischer Kampftag der Arbeiterklasse" heraus. Aufgerufen wird zum oppositionellen Block auf der DGB-Maidemonstration. Zu den Landtagswahlen (LTW – vgl. 4.5.1975) erscheint der Artikel "Vor den Wahlen – nach den Wahlen: Politik auf dem Rücken der Arbeiter".

Berichtet wird über "Erste Ergebnisse der Betriebsratswahlen" (BRW) bei Hanomag-Henschel Hamburg (vgl. 13.3.1975), Klöckner Bremen (vgl. 6.3.1975), Daimler-Benz Stuttgart-Untertürkheim (vgl. März 1975), KHD Köln (vgl. März 1975), Texaco Hamburg (vgl. Dez. 1974), Deutscher Ring Hamburg (vgl. März 1975) und Iduna Versicherung Hamburg (vgl. März 1975).

Gemeldet wird: "Kambodscha vollkommen befreit", berichtet wird auch aus Vietnam und aufgerufen zur Indochinaveranstaltung (vgl. 12.5.1975).
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 11, Bochum Apr. 1975

Juni 1975:
Die Kommunistische Gruppe Bochum (KGB) gibt die Nr. 12 ihrer 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ - vgl. 26.4.1975, Juli 1975) mit einem Titelbild zum Artikel "Die RAF-Prozesse als Vorwand für Gesetze gegen die Arbeiterbewegung!" heraus, der sich u.a. mit dem Stammheim-Verfahren befasst (vgl. 21.5.1975), aber auch mit dem Gesetz zur 'Propagierung der Gewalt' und dem Verteidigerausschlussgesetz sowie den Routhierprozessen, vermutlich auch aus Bochum (vgl. 31.1.1975).

Berichtet wird von den Betriebsratswahlen (BRW) u.a. von Opel Bochum, Ford Köln und KHD Köln. Aus Fürth wird berichtet von Dynamit Nobel (vgl. 13.5.1975). Von Opel Bochum kommt eine "Korrespondenz eines Opel-Kollegen zur Lage der Behinderten".

Berichtet wird vom 1.Mai in Bochum und auch Gelsenkirchen, aus "Spanien: Terrorprozesse gegen Revolutionäre", vom Hungerstreik der iranischen Studenten (vgl. 3.5.1975) sowie in "Der siegreiche Kampf der Völker Indochinas geht weiter" vor allem aus Kambodscha.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 12, Bochum Juni 1975

Juli 1975:
Die Kommunistische Gruppe Bochum (KGB) gibt die Nr. 13 ihrer 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ - vgl. Juni 1975, Sept. 1975) mit einem Titelbild zur Verfassung der VR China bzw. zum Artikel "Die Machtergreifung der Arbeiterklasse ist keine Illusion" heraus.

Berichtet wird vom DGB-Bundeskongress (vgl. 25.5.1975). Festgestellt wird: "Der Kampf gegen den §218 muss weitergeführt werden". Zu den AKWs wird gefragt: "Kernkraftwerke – Fortschritt oder Gefahr?", wobei auch auf Jens Scheer, Bremen, und auf das AKW Wyhl eingegangen wird. Ein Artikel schildert den Tourismus bzw. "Sonne, Strand und Meer… Das Geschäft mit dem Urlaub".

Berichtet wird aus Bochum von zwei Prozessen aufgrund von § 90a gegen W. Schweer von den ML Bochum bzw. M. Wiencke vom Kommunistischen Kollektiv Bochum (KKB) des KBW wegen Betitelung der BRD als 'Unterdrückerstaat' bzw. 'Staat der Kapitalistenklasse. Berichtet wird auch aus Oman / Dhofar, sowie: "Heidelberg: Führende KBW-Genossen in Haft!" (vgl. 23.6.1975).

Der Betriebsteil Opel enthält die Korrespondenz einer Kollegin, die früher Arbeiterin war und nun Angestellte ist.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 13, Bochum Juli 1975

September 1975:
In der Nr. 14 der 'Bochumer Arbeiter Zeitung' (BAZ – vgl. Juli 1975, Okt. 1975) der Kommunistischen Gruppe Bochum (KGB) erscheint mit einem Titelbild zur Jugendarbeitslosigkeit und einem Artikel "Jugendliche Arbeitslose".

Weitere Artikel sind:
- "Metalltarifrunde75" zur MTR;
- "Leserbrief eines Opel-Kollegen";
- "Duisburg: Die Richter als Angeklagte im Sigrist-Prozeß!" wegen G. Routhier (vgl. 9.9.1975);
- "Internationale Solidarität gegen die spanischen Todesurteile!" (vgl. 29.8.1975);
- "'Sicherheitskonferenz': Die Widersprüche verschärfen sich" zur KSZE;
- "Ägyptisch-Israelisches Abkommen – Ein Schritt zum Frieden?";
- "2. Jahrestag des Putsches in Chile", der auch von der Chilewoche des Chile-Komitee Bochum berichtet.

Aufgerufen wird im Artikel "Weg mit dem §218!" zur zentralen Demonstration am 21.9.1975 in Bonn.

Im Artikel "Wie muß der Kampf gegen den Paragraph 218 geführt werden?" wird auch zu den Vorwürfen des Kommunistischen Kollektivs Bochum (KKB) Stellung bezogen. Diese Sympathisantengruppe des KBW "wirft der KGB vor, sie würde die Bewegung gegen den Paragraph 218 spalten, weil sie nicht bereit ist, für den Volksentscheid des KBW einzutreten. Die KGB hat stattdessen vorgeschlagen, daß sich alle Kräfte, die mit dem Ziel 'Weg mit dem Urteil des BVG', 'Ersatzlose Streichung des Paragraph 218' übereinstimmen, zusammenschließen sollen. Das hat sie auch dem KBW angeboten. Dieser hat das abgelehnt und zur Bedingung der Einheit die 'Anerkennung des Volksentscheides' gemacht."
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 14, Bochum Sept. 1975

Oktober 1975:
Die Kommunistische Gruppe Bochum (KGB) gibt die Nr. 15 ihrer 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ - vgl. Juni 1975, 8.11.1975) mit einem Titelbild zum Sparprogramm und dem zugehörigen Artikel "Helmut Schmidt: 'Blut, Schweiß und Tränen'" zu dessen Rede vor dem DGB-Bundesausschuss in Düsseldorf heraus.

Der Artikel "Gegen 'konjunkturgerechte' Tarifabschüsse" erscheint anlässlich der anstehenden Metalltarifrunde (MTR) bzw. Stahltarifrunde (STR) der IGM und der ÖDTR der ÖTV. Von Opel wird berichtet über den Tag der offenen Tür.

Versprochen wird: "Das spanische Volk wird siegen!". Berichtet wird auch aus Belfast bzw. Nordirland.

In "§ 218 Der Kampf muss weiter geführt werden!" wird berichtet von der bundesweiten Demonstration am 21.9.1975 und der von KBW bzw. auch dessen Kommunistischen Kollektiv Bochum (KKB) propagierte Volksentscheid abgelehnt.

Berichtet wird aus Bonn vom Hirohito-Prozess, aber auch über einen "Polizeiüberfall in Bochum!" (vgl. 16.9.1975) sowie weitere ähnliche Vorfälle in Bochum (vgl. 16.10.1975, 20.10.1975), Dortmund (vgl. 30.4.1973, 21.8.1973) und Duisburg (vgl. 4.7.1972, 5.6.1974).

Berichtet wird auch über die Veranstaltung zur Programmdiskussion mit dem KBW (vgl. 24.10.1975).

Von Erich Weinert wird das Gedicht "Arbeitslose erster Klasse" (1930) abgedruckt.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 15, Bochum Okt. 1975

24.10.1975:
In Bochum findet "eine öffentliche Diskussion über Fragen des kommunistischen Programms für Westdeutschland statt. Die Diskussion wird veranstaltet von der Kommunistischen Gruppe Bochum (KGB). Nach ihrem Bericht beteiligen sich ca. 200 Menschen. Die Debatte ging "vor allem um die Frage, ob die politischen Forderungen des KBW-Programms dazu geeignet sind, nicht nur den Kampf der Arbeiterklasse um die politische Macht, sondern auch den Tageskampf in einer Situation wie heute zu organisieren. Die KG Bochum vertritt die Ansicht, daß bei den wenig entwickelten Klassenkämpfen heute vor allem Forderungen nach Meinungs-, Koalitions- und Streikfreiheit im Vordergrund stehen müssen. Der KBW dagegen verwischt in seinem Programm den Unterschied zwischen solchen Rechten, um die die Arbeiterklasse im Kapitalismus kämpfen muß, um sich Ellenbogenfreiheit für den Klassenkampf zu verschaffen, und solchen Forderungen, die direkt auf den revolutionären Sturz der kapitalistischen Herrschaft abzielen."
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 15, Bochum Okt. 1975, S.13

08.11.1975:
Die Kommunistische Gruppe Bochum (KGB) gibt ein Extra ihrer 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ - vgl. Okt. 1975, Dez. 1975) zur Jugendarbeitslosigkeit bzw. "Zur DGB-Demonstration am 8.11. in Dortmund: Der DGB-Vorstand als Arzt am Krankenlager des Kapitalismus!" heraus.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Extra Zur DGB-Demonstration am 8.11. in Dortmund: Der DGB-Vorstand als Arzt am Krankenlager des Kapitalismus!, Bochum 1975

Dezember 1975:
Die Kommunistische Gruppe Bochum (KGB) gibt die Nr. 16 ihrer 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ - vgl. 8.11.1975, Feb. 1976) mit einem Titelbild "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus?" zur geplanten Strafrechtsänderung SRÄ) heraus. Weitere Artikel sind:
- "Portugiesische Revolution in der Krise";
- "Müllverbrennungsanlage Bochum-Riemke – der vergoldete Dreck!";
- "Fahrpreiserhöhungen bei der BOGESTRA";
- Eine Korrespondenz kommt "Von einem, der auszog, seine Arbeitskraft bei Opel zu verkaufen";
- "Tarifrunde: 6 Wochen vor Weihnachten eine schöne Bescherung!" zur Stahltarifrunde (STR).

Berichtet wird aus Bochum vom Polizeiüberfall auf Gerhard Send (vgl. 16.9.1975): "Verfahren eingestellt!" sowie aus Duisburg: "Freispruch im Routhier-Prozeß erzwungen!".
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 16, Bochum Dez. 1975

Februar 1976:
Es erscheint die 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ) Nr. 17 (vgl. Dez. 1975), die nun nicht mehr von der KG Bochum (KGB) sondern von der Kommunistischen Gruppe Bochum/Essen (KGBE) herausgegeben wird (vgl. Jan. 1976).

Das Titelbild verweist auf den Artikel "Jugend – Freizeit" bzw. "Freizeitmöglichkeiten in Bochum da kannst du lange suchen!".

Der Artikel "Im Bundestag – geschlossene Front gegen Arbeiterklasse und Volk" berichtet vom 13. Strafrechtsänderungsgesetz (SRÄ – vgl. 16.1.1976).

Man äußert sich "Zum Tode von Tschou-en-lai" (vgl. 6.1.1976), aber auch "Zum 1. Jahrestag des Bundesverfassungsgerichtsurteils" zum §218, wobei auf die Schwangerschafts- und Verhütungsberatung im Frauenladen, Schmidtstraße 12 hingewiesen wird. Von Kurt Tucholsky erscheint dazu das Gedicht "Die Leibesfrucht" (1928).

Von der CTR in Marl wird geschildert: "Die Vorbereitung der Chemie-Tarifrunde 76 bei den Chemischen Werken Hüls". Zur ÖDTR der ÖTV heißt es "Die Kapitalisten haben ein grundlegendes Interesse an der Spaltung der Arbeiterklasse!". In "Alles zum Wohle des Menschen!" wird berichtet über den Patientenmangel in den Krankenhäusern.

Aus dem IGM-Bereich kommt die "Korrespondenz eines Opel-Kollegen: Zur Ermittlung der tariflichen Leistungszulage durch Leistungspunkte".

Der Artikel des Opel-Kollektivs "Die Einstellung des KBW zu klassenkämpferischen Gruppen im Betrieb. Beispiel: Gruppe oppositioneller Gewerkschafter in der IGM bei Opel" geht auf die Angriffe des KBW gegen die GOG ein. Danach erhob der KBW Kritik "an der Tarifforderung von 220 DM unter der Überschrift: Bankrotterklärung der oppositionellen Gewerkschaftspolitik. Der KBW behauptet in diesem Artikel, daß die GOG und die KGB eine viel zu hohe Forderung propagiert und damit die Einheit der Metallarbeiter verhindert hätten. Der Beschluß der Vertrauensleute zur 220 DM-Forderung wird als Taktik der Sozialdemokraten gewertet. … Wie der KBW zu dieser Einschätzung kommt, begründet er allerdings nicht. Weder berücksichtigt er die Entwicklung der Tarifdiskussion im Betrieb, noch hat er offensichtlich die Verhältnisse im Vertrauensleutekörper untersucht. … Nicht nur jetzt zur Tarifrunde, auch schon früher hat der KBW die GOG mehrmals angegriffen. Ein für die Gewerkschaftslinie dieser Organisation bezeichnendes Beispiel waren die Betriebsratswahlen. Hauptvorwurf damals gegen die GOG war, sie habe versäumt, in den Abteilungen die Diskussion um die richtigen Forderungen zu führen und die V-Leute bei der Wahl der Kandidaten auf die richtige Politik zu verpflichten. … Was die Kritik des KBW an der GOG und ähnlichen Gruppen betrifft, so drückt sie eine Politik der Einheit um jeden Preis aus. Die Entfaltung klassenkämpferischer Aktivitäten auf den Organisationsrahmen der DGB-Gewerkschaften mit ihren bürokratischen Strukturen beschränken zu wollen, heißt sie entscheidend einzuschränken und zu behindern!".
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 17, Bochum Feb. 1976

März 1976:
Die Kommunistische Gruppe Bochum/Essen (KGBE) gibt die Nr. 18 ihrer 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ - vgl. Feb. 1976, Apr. 1976) heraus mit einem Titelbild zum Frauentag am 8. März, wozu auch der Artikel "Den internationalen Frauentag wiederentdecken!" erscheint.

Weitere Artikel sind:
- "Ein Landesvater empfiehlt die 35-Std.-Woche – Aber ohne vollen Lohnausgleich";
- "Der Kampf um mehr Lohn und die Frage der Überstunden und Sonderschichten. Beispiel: OPEL";
- "Vertrauensleute-Wahlen – Politische Wahlen" zu den IGM-VLW bei Opel;
- "Der letzte Tango von Marchais" zum Tod des Vorsitzenden der KP Frankreich;
- "ÖTV-Tarifrunde";
- "Bis 1980: '63 000 Stahlarbeiter sollen Job verlieren!" vom BV-Kollektiv, wobei auf Krupp Bochum und Rheinhausen, die SSW Geisweid und auch die Stahlwerke Bochum eingegangen wird;
- "Ale reden vom Jugendzentrum – aber wie kriegt man's???" zum JZ von einem Mitglied der Vereinigten Jugendzentrumsinitiative Bochum (VJB).
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 18, Bochum März 1976

April 1976:
Die Kommunistische Gruppe Bochum/Essen (KGBE) gibt vermutlich im April eine Ausgabe, vermutlich die Nr. 19 ihrer 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ - vgl. März 1976, Juni 1976) heraus mit einem Titelbild zum 1. Mai und ihrem Aufruf dazu.

Weitere Artikel sind:
- "Sofortige Haftverschonung für Heinz Roth!" zu Karl-Heinz Roth;
- "Was haben die 'Gastarbeiter' mit der Arbeitslosigkeit zu tun?" zu Äußerungen von Filbinger über ausländische Arbeiter;
- "Wem nützt das Gesundheitswesen im Kapitalismus?" zur ÖDTR der ÖTV;
- "Geheimgehaltener Kommentar zur Satzung der IG Metall!" vom BV-Kollektiv;
- "Das Schwerbehindertengesetz spaltet die Arbeiterklasse"; sowie
- "Wirtschaftlicher und politischer Kampf der Arbeiterklasse Teil I".
Q: Bochumer Arbeiterzeitung 1. Mai, Bochum o. J. (1976)

Juni 1976:
Die Kommunistische Gruppe Bochum/Essen (KGBE) gibt die Nr. 20 ihrer 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ - vgl. Apr. 1976, Juli 1976) mit einem Titelbild zum Artikel "Veranstaltung zur Einheit der Marxisten-Leninisten in Essen" (vgl. 24.4.1976) heraus.

Weitere Artikel sind:
- "Jugendarbeitsschutzgesetz und Berufsbildungsgesetz – Gesetze für die hemmungslose Ausbeutung der Arbeiterjugend" zu JuArschG bzw. BBiG;
- "Außer Spesen nichts gewesen" zum Festival der Jugend der SDAJ der DKP in Dortmund (vgl. 24.4.1976);
- "Krupp-Betriebsräte unter der Lupe" zum BV Bochum; sowie
- "Wirtschaftlicher und politischer Kampf der Arbeiterklasse Teil II".
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 20, Bochum Juni 1976

Juli 1976:
Die Kommunistische Gruppe Bochum/Essen (KGBE) gibt die Nr. 21 ihrer 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ - vgl. Juni 1976, Sept. 1976) mit dem Leitartikel "Kampf dem Rassismus in Südafrika" zu Azania heraus.

Weitere Artikel sind:
- "Libanon: Die arabischen Völker kämpfen um ihre Unabhängigkeit!";
- "Neue Terrorgesetze gegen Arbeiterklasse und Volk" zum neuen §129a sowie §138;
- "Die bürgerliche Justiz kann die Wahrheit nicht unterdrücken!" zum §90a-Prozeß gegen Volker Wild in Essen (vgl. 2.7.1976);
- "Reden allein bringt nichts ein!" vom Opel-Kollektiv zu den Werksferien bzw. dem Urlaub und der Arbeitshetze; sowie
- "Stahlindustrie im Aufwind – Belegschaften fordern Lohnnachschlag" wobei auf FKH Bochum eingegangen wird.

Berichtet wird in der Rubrik "Aus dem Ruhrgebiet" über Polizeiübergriffe in Essen-Steele und gegen Jugendliche in Hattingen sowie über Jugendzentren aus Gladbeck aus dem evangelischen Dietrich-Bonhoeffer-Haus von der Nichtweiterbeschäftigung des Sozialpädagogen Werner Montal nach seinem Anerkennungsjahr.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 21, Bochum Juli 1976

September 1976:
Die Kommunistische Gruppe Bochum/Essen (KGBE) gibt ihre 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ) Nr. 22 (vgl. Juli 1976, Nov. 1976) mit einem Titelbild und einer Sonderbeilage "Setzt die Sache fort, die der Vorsitzende Mao Tsetung zurückließ, vertretet die Sache der proletarischen Revolution bis zum Ende!" zum Tode Mao Tse-tungs heraus.

Eingegangen wird im Artikel "Einheit aller 'Linken'?" auf die Arbeit des KB in Bochum (vgl. Jan. 1976). Die Bochumer Ortsgruppe des KB verteilte in Bochum und Umgebung einen "Offenen Brief" an die Linken zur Bundestagswahl:"
Darin schlägt der KB vor, daß alle Linken gemeinsam in die Bundestagswahlen eingreifen sollen."
Die KGB/E vertritt dazu die Auffassung:"
Wir meinen, daß man im Kampf gegen jede Vorstellung von Klassenzusammenarbeit und Sozialpartnerschaft, die die Arbeiterklasse und das Volk an dieses kapitalistische System und seine Parteien bindet, die einzige mögliche Alternative der sozialistischen Revolution propagieren muß. … Der KB dagegen sieht in seinem 'Offenen Brief' die Aufgabe der Abkehr von den bürgerlichen Parteien, der wachsenden Gegnerschaft gegen die Auswirkungen der kapitalistischen Krisenpolitik und gegen die zunehmende politische Repression, einen größtmöglichen Ausdruck zu verleihen. … Als wichtigen Partner dabei sieht der KB vor allem die DKP an. … Diese durch und durch bürgerliche Partei empfiehlt die Leitung des KB also zur Wahl und mit ihr will sie gemeinsam im Wahlkampf gegen die Auswirkungen des Kapitalismus auftreten. … Wir meinen, daß die Arbeiterklasse sich nur dann befreien kann, wenn sie sich von den bürgerlichen Einflüssen in ihren eigenen Reihen frei macht. … Eine zusammengewürfelte 'linke' Sammlungsbewegung, wie sie der KB vorschlägt, führt jedoch zum genauen Gegenteil."

Es erscheint auch eine "Stellungnahme der KGB/E zu den Bundestagswahlen am 3. Oktober 1976." U.a heißt es:"
Die Alternative zum bürgerlich-parlamentarischen System ist die sozialistische Revolution und der Aufbau des Sozialismus bis zu seinem Endziel, der kommunistischen Gesellschaft. Zum Erreichen dieses Zieles ist die bewußte, organisierte Vorhutorganisation des Proletariats nötig, die Kommunistische Partei. … Es gibt in Westdeutschland eine kommunistische Bewegung, die aber sehr zersplittert ist. Zwei Organisationen dieser Bewegung (KBW, KPD) kandidieren zum Bundestag. Beide behaupten von sich, daß sie im Wahlkampf das Programm der Arbeiterklasse vertreten. … Diese sind nicht dazu geeignet … den Aufbau der Kommunistischen Partei in Westdeutschland voranzutreiben. Aus diesem Grunde können wir eine Wahlempfehlung für eine der beiden Gruppen nicht abgeben. Stimmt ungültig! Für den Aufbau der Kommunistischen Partei! Vorwärts zum Sozialismus!"

Weitere Artikel sind:
- "Für die Wiedereinstellung von R. Sanchez!" bei Opel;
- "Freiheit die sie meinen… 20 Jahre KPD-Verbot"; sowie
- "Alter Wein in neuen Schläuchen! Zum neuen Ehe- und Familienrecht".

Enthalten ist auch ein Kreuzworträtsel.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 22, Bochum Sept. 1976

November 1976:
Die Kommunistische Gruppe Bochum/Essen (KGBE) gibt ihre 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ) Nr. 23 (vgl. Sept. 1976, Dez. 1976) mit einem Titelbild zur MTR und dem Artikel "Metalltarifrunde '76 – Den Lohnkampf entschlossen anpacken" heraus.

Weitere Artikel sind:
- "Was ist los in China?";
- "Die Unvereinbarkeitsbeschlüsse des DGB müssen fallen!" zu den Forderungen der Opel-Vertrauensleute in Rüsselsheim gegen die UVB;
- "Herbstgutachten der Wirtschaftsforscher";
- "Brokdorfer Zwischenbilanz" zum AKW;
- "Veranstaltung zum Tode Maos" der KGBE, an der vor allem Mitglieder des Spanischen Kulturzentrums teilnahmen;
- "Der Kampf des Volkes von Ost-Timor";

Angekündigt werden eine Ost-Timor Veranstaltung (vgl. 23.11.1976) und eine über 'Internationale Solidarität' in der ESG Bochum (vgl. 10.12.1976).
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 23, Bochum Nov. 1976

Dezember 1976:
Die Kommunistische Gruppe Bochum/Essen (KGBE) gibt ihre 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ) Nr. 24 (vgl. Nov. 1976, Jan. 1977) mit einem Titelbild zum 'Roter Kadett' der DKP bei Opel Bochum und dem Artikel "Die D'K'P: Politik im Interesse des Kapitals" heraus. Die Auflage wird mit 3 500 angegeben, die "bei Opel und anderen wichtigen großbetrieben in Bochum" kostenlos verteilt wird.

Weitere Artikel sind:
- Zwei Gedichte eines Kollegen der GOG Opel;
- "Was ist in Nordirland los?"
- "Mit ihrer Lügenpropaganda versucht die Kapitalisten[klasse] das Volk für den Bau von Kernkraftwerken zu stimmen – Korrespondenz einer Krankenschwester des Klinikums Essen" (ÖTV-Bereich) zu AKW bzw. der Atomkraft;
- "Lohnabbau und Spaltung der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst" zur ÖDTR, wobei auch auf den zu niedrigen Festbetrag von 175 DM eingegangen wird, den der KBW fordert, während man selbst für 200 DM eintritt, was am 7.12.1976 auch die Fachabteilung Sozialarbeit der ÖTV Essen forderte; sowie
- "Stahl-Tarifrunde" zur STR der IGM (vgl. 6.12.1976, 7.12.1976), wobei auch von Streiks bei Thyssen Mülheim (vgl. 2.12.1976) und Krupp Bochum (vgl. 3.12.1976) berichtet wird.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 24, Bochum Dez. 1976

02.12.1976:
In Mülheim streiken, laut AB und KGBE, 1 000 von der Thyssen Gießerei AG und von Thyssen Henschel Antriebstechnik und demonstrieren zur Stadthalle, wo die Tarifkommission der IGM für die Stahltarifrunde (STR) tagt.
Q: Kommunistische Arbeiterzeitung Nr. 102, München 12.12.1976; Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 24, Bochum Dez. 1976, S. 15

03.12.1976:
Bei Krupp Bochum streiken heute, laut KGBE, ca. 400 Beschäftigte der Gesenkschmiede, die stillgelegt werden soll, im Rahmen der Stahltarifrunde (STR) 45 Minuten lang.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 24, Bochum Dez. 1976, S. 16

06.12.1976:
In der Stahltarifrunde (STR) NRW findet in Krefeld die 5. Verhandlungsrunde statt (vgl. 7.12.1976), zu der laut KGBE auch über 100 Kollegen und Kolleginnen von Hoesch Dortmund anreisen.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 24, Bochum Dez. 1976, S. 15

07.12.1976:
In der Stahltarifrunde (STR – vgl. 6.12.1976) NRW wird das 6%-Angebot der Arbeitgeber durch die Tarifkommission der IGM mit 69 zu 41 Stimmen angenommen.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 24, Bochum Dez. 1976, S. 15

10.12.1976:
Die Kommunistische Gruppe Bochum/Essen (KGBE – vgl. Nov. 1976) kündigte eine Veranstaltung 'Internationale Solidarität' in der ESG Bochum an.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 23, Bochum Nov. 1976, S. 17

Januar 1977:
Die Kommunistische Gruppe Bochum/Essen (KG B/E) gibt eine Extra-Ausgabe der 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ - vgl. Dez. 1976, März 1977) zur Metalltarifrunde (MTR) 1977 mit dem Leitartikel "Alle Jahre wieder…" heraus.

Weitere Artikel sind:
- "Tarifwesen - Rückblick und Lehren";
- "Korrespondenz. 'Sonderbericht' von Opel";
- "Tarifrunde im Öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaftsführung will die Forderungen diktieren" zur ÖDTR; sowie
- "Opel Bochum: Was Kommunisten und was die D'K'P zur Gewerkschaft sagen" zur DKP.

Angekündigt wird die Sondernummer "Zur Außenpolitik der VR China" der 'Beiträge zur revolutionären Theorie' (BzrT) für Ende Februar.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Extra Sondernummer zur Tarifrunde, Bochum Jan. 1977

25.02.1977:
30 Frauen demonstrieren heute, laut 'WAZ', in den Fluren der Landesfrauenklinik Bochum gegen den § 218.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 25, Bochum März 1977, S. 15

März 1977:
Die Kommunistische Gruppe Bochum/Essen (KGB/E) gibt ihre 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ) Nr. 25 (vgl. Jan. 1977, Apr. 1977) zum Internationalen Frauentag heraus. Dies ist die erste Frauen-'BAZ'.

Enthalten sind die Artikel:
- "8. März - Internationaler Frauentag";
- "Warum Arbeiterinnen weniger verdienen als Arbeiter" zu den Leichtlohngruppen, wobei auf Opel und die Kabelwerke Reinshagen eingegangen wird;
- "Interview. Politik ist keine 'Männersache'";
- "Wird Hausfrau sein durch Lohn erst schön?" zur Forderung nach Lohn für Hausarbeit, wie sie die SPD erhob;
- "Über den Ehebruch der Frau" von Bertolt Brecht;
- "Satire" ein Brief an die Mutter, aus Witten-Bommern, vom 1. April 1984, zum Hausfrauenlohn;
- "Korrespondenz aus dem Gesundheitswesen" über die Einstellung der weiblichen Pflegekräfte durch das DRK;
- "§ 218" (vgl. 25.2.1977);
- "Termine für Frauen" (vgl. 7.3.1977) , vom Frauenzentrum und der Frauenhausinitiative; sowie
- "Berichtigung" von Auslassungen in früheren Ausgaben.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 25, Bochum März 1977

01.03.1977:
Die KGBE (vgl. Apr. 1977) berichtet:"
Am 1.März 1977 demonstrierten in Berlin 1 500 Frauen mit einem Fackelzug durch jene Straße im Stadtteil Charlottenburg, in der die 26jährige Susanne Schmidtke 3 Wochen vergewaltigt und durch Tritte und Schläge so mißhandelt worden war, daß sie an den Folgen starb."
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 26, Bochum o. J. (Apr. 1977), S. 10

07.03.1977:
In Bochum soll im Bo-Kino der Film "Nehmen Sie's wie ein Mann, Madame" vorgeführt werden.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 25, Bochum März 1977, S. 16

April 1977:
Die Kommunistische Gruppe Bochum/Essen (KGB/E) gibt vermutlich im April die Nr. 26 ihrer 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ - vgl. März 1977, 25.4.1977) heraus mit dem Leitartikel "1. Mai - Internationaler politischer Kampftag der Arbeiterklasse", dem Mai-Aufruf der KGB/E.

Weitere Artikel sind:
- "Warum wir im letzten Jahr in Bochum nicht überall dabeiwaren", wobei eingegangen wird auf die Frauengruppe, die linke Fachschaftsliste an der RUB, BIs in einigen Stadtteilen, Mieterräte, die Antirepressionsveranstaltungen von ESG und GEW, die Projektgruppe Gesundheitswesen, das 'Bochumer Volksblatt' und die GOG Opel;
- "Gewalt im Kampf gegen Atomkraftwerke" zu den AKW Brokdorf und Grohnde; sowie
- "Korrespondenz. '…und die Frauen gehören nicht ins Frauenhaus!'. Was der Kommunistische Bund Westdeutschland geschlagenen Frauen rät" zum KBW bzw. dessen Komitee gegen den § 218, Bochum. Berichtet wird von einer Frauendemonstration in Berlin (vgl. 1.3.1977) und aufgerufen zur Demonstration in Bochum (vgl. 30.4.1977).
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 26, Bochum o. J. (Apr. 1977)

25.04.1977:
Vermutlich in dieser Woche erscheint eine Sondernummer der 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ - vgl. Apr. 1977, 25.5.1977) zum 1. Mai. In dieser erscheint auch der Aufruf "1. Mai Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse" aus Bochum. Der Aufruf ist unterzeichnet von:
- GOG Opel Bochum,
- Opel Solidaritätskomitee,
- Arbeitsgruppe Gesundheitswesen,
- Frauengruppe Bochum,
- Arbeitergruppe Frauen,
- Gruppen in der Evangelischen Studentengemeinde,
- Bürgerinitiative Nord,
- KB Frauengruppe,
- GARM (Auslandsorganisation zur Unterstützung des Chilenischen MIR),
- Kommunistischer Bund,
- Gruppe Internationaler Marxisten,
- Kommunistische Gruppe Bochum/Essen.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung SdrNr. 1. Mai Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse, Bochum Apr. 1977

30.04.1977:
Die KGBE (vgl. Apr. 1977) rief auf:"
Am 30. April demonstrieren Frauen in vielen Städten in der BRD gegen das praktisch bestehende 'nächtliche Ausgehverbot für Frauen'. Treffpunkt hier in Bochum: 21.00 Uhr Husemannplatz."
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 26, Bochum o. J. (Apr. 1977), S. 10

25.05.1977:
Die Kommunistische Gruppe Bochum/Essen (KGB/E) gibt eine Extra-Ausgabe für Opel ihrer 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ - vgl. Apr. 1977, Juli 1977) heraus unter der Schlagzeile "Der Kampf um den 7-Stundentag wird vorbereitet". Erhoben wird die Forderung: "Für eine gesetzliche Festlegung des 7-Stundentages!".

Ein Kaste fragt: "Ausgleichsfonds - oder voller Lohn bei Kurzarbeit?".
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Extra für Opel Der Kampf um den 7-Stundentag wird vorbereitet, Bochum 25.5.1977

Juni 1977:
Die Kommunistische Gruppe Bochum/Essen (KGB/E) veröffentlicht die "Politische Plattform der KGB/E" neu und schreibt dazu:"
Sie tritt an die Stelle der auf der 4.ordentlichen Mitgliederversammlung im Oktober 1976 außer Kraft gesetzten alten Plattform von 1973. Sie hat die Aufgabe, unsere grundlegenden politischen Auffassungen, wie sie sich seit 1973 weiterentwickelt haben, möglichst knapp und eindeutig zusammenzufassen. So besteht unsere Politische Plattform aus drei verschiedenen Teilen:
- einer Programmatischen Erklärung,
- einer Erklärung zum Aufbau der Kommunistischen Partei in Westdeutschland,
- einer Erklärung zur gewerkschaftlichen Arbeit der Kommunisten.
Wir verstehen insbesondere die Programmatische Erklärung als einen Beitrag zur ideologischen Auseinandersetzung um die Schaffung des Kommunistischen Programms für Westdeutschland."
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 28, Bochum Sept. 1977, S. 16

Juli 1977:
Die Kommunistische Gruppe Bochum/Essen (KGB/E) gibt die Nr. 27 ihrer 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ - vgl. 25.5.1977, Sept. 1977) heraus mit den Artikeln:
- "'Kapitalfilz'" zur NWK und dem AKW Brokdorf bzw. dem UVB-Ausschluß von Heinz Brandt aus der IGM;
- "Von Ohnesorg bis Buback. Der Tod von Buback, Ohnesorg und die Politik der Arbeiterklasse" zur RAF;
- "Wer den Frieden will, muß gegen den Imperialismus kämpfen" zur KSZE mit einem Kasten "Sozialimperialismus - eine besondere Spielart des Imperialismus";
- "Es geht um das Atomgeschäft mit Brasilien"; sowie
- "'Graue Wölfe'. Keine Angst vorm Grauen Wolf" zur türkischen MHP.

Geworben für wird die Nummer 8 der 'Beiträge zur revolutionären Theorie' (BzrT - vgl. März 1977).
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 27, Bochum Juli 1977

September 1977:
Die Kommunistische Gruppe Bochum/Essen (KGB/E) gibt die Nr. 27 ihrer 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ - vgl. Juli 1977) heraus mit dem Leitartikel "Nicht die Neutronenbombe bringt die Kriegsgefahr, nicht die fehlende Abrüstung verhindert den Frieden, sondern der Imperialismus".

Weitere Artikel sind:
- "'…Frauen tief aus ihrer angestammten Rolle fallen…'" zur RAF;
- "Sonderzahlung bei Opel 'für nichts'?";
- "Ruinierung der Gesundheit bei Opel";
- "Nachruf: gestorben für den Profit" zu den Arbeitsunfällen;
- "Sterbehilfe am Arbeitsplatz" aus dem 'Bochumer Volksblatt'; sowie
- "Politische Plattform Juni 1977 KGB/E".
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr. 28, Bochum Sept. 1977

November 1977:
Vermutlich im November gibt die Kommunistische Gruppe Bochum/Essen (KGB/E) ihre "Bochumer Arbeiterzeitung" als "Sondernummer zur Tarifrunde 1977/78" heraus.
Inhalt u. a.:
- Alles spricht für den Tarifkampf!
- Beispiel Opel
- Mehr Wohngeld. Warum?
- Einige Fehler bei der Vorbereitung der Tarifrunde
- Wem dienen die Tarifrunden?
- Was senkt den Preis der Ware Arbeitskraft
- Hauptsache Kampf?

Zur Tarifrunde heißt es u. a: "Auf zur nächsten (Tarif-) Runde - möchte man sagen. Wobei die diesjährige Tarifrunde im Stahlbereich bereits durch einen ganz famosen Vorschlag der Stahlkapitalisten eingeleitet wurde: Verlängerung des laufenden Tarifvertrages um ein halbes Jahr - sprich: keinen Pfennig mehr als bisher - und verstärkten 'Schutz vor Einkommensverlusten und Arbeitsplatzveränderungen'. Was so viel bedeutet wie: Maloche mehr und sei zufrieden, wenn wir dir nicht auch noch den Lohn kürzen.
Inzwischen hat die große Tarifkommission der IG Metall für den Stahlbereich ihren am 'Gemeinwohl' orientierten wirtschaftlichen Verstand strapaziert und ist zu einer Forderung von 7% gekommen.
Nun werden sich beide Seiten zusammen tun müssen, um der Arbeiterklasse einen gemeinsamen Abschluss zu bescheren, der eine Besserung ihrer Lebenslage ausschließt. Die Bestrebungen dieser Herrschaften irgendwie positiver zu bewerten, hieße, die Erfahrungen der letzten Jahre schlicht und einfach zu vergessen.
Auch in der Metallverarbeitung sind zum Ende des Jahres die Tarife durch die IG Metall gekündigt. (…) Es ist allerhöchste Zeit, die Schritte einzuleiten, damit die Arbeiterklasse ihre Forderungen aufstellt und versucht, die Zusammenarbeit zwischen Gewerkschaftsbürokratie und Kapitalisten erneut zu durchbrechen". (S. 1)
Schlussfolgerungen:
"Eine Forderung in Mark und Pfennig, die bei über 200,- DM liegen muss, sowie die Streichung der Leichtlohngruppen, das wären unserer Meinung nach die Forderungen, unter denen man am besten gegen den Lohnabbau vorgehen. (…) Es wäre notwendig, den Lohnkampf mit dem Kampf nach Arbeitszeitverkürzung zu verbinden. Die Forderung lautet: 7-Stundentag bei vollem Lohnausgleich!" (S. 5)

Kritik wird an den Forderungen von KABD und KBW geübt. Insgesamt würde bei den kommunistischen Organisationen der Hinweis fehlen, "dass die Angriffe des Kapitals auf die Arbeiterklasse nur dann wirkungsvoll zurückgeschlagen werden können, wenn sich die Arbeiterbewegung mit der Frage der sozialen Revolution befasst". (S. 8)
Quelle: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Sondernummer zur Tarifrunde 1977/78, Bochum, o. J. (November 1977).

Januar 1978:
Die KGB/E gibt die Nr. 29 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Tarifbewegung 1978. ÖTV: Lohnkampf oder Fortsetzung des Lohnabbaus
- Bericht von der ÖTV-Mitgliederversammlung in der Kreisverwaltung Gelsenkirchen vom 23.1.1978 zur Diskussion der Tarifforderung
- Beschluss der Fachabteilung Sozialarbeit in der ÖTV
- Nazi-Provokation. Zum 45. Jahrestag von Hitlers Machtergreifung
- Betriebsratswahlen 1978
- Korrespondenz von Opel-Kollegen: Opel-Meister: Kollegen oder Erfüllungsgehilfen für Opel?
- Friedlicher Weg zur nationalen Unabhängigkeit oder bewaffneter Befreiungskampf?
- Gewerkschaftseinheit, die Sie meinen!

Berichtet wird u. a. über die Tarifbewegung bei der ÖTV und die "Betriebsratswahlen 1978. Dazu wird ausgeführt: "Im April stehen die Betriebsratswahlen an. Für den Fortschritt der Arbeiterbewegung in diesem Land ist es wichtig, dass fortschrittliche Kolleginnen und Kollegen gewählt werden. Die Betriebsräte sind wichtige Einrichtungen für die Durchsetzung der Interessen der Arbeiterklasse. Schlecht ist nicht der Betriebsrat, sondern schlecht sind die Mehrheit der Betriebsräte bzw. schlecht ist das,- was sie tun. Schlecht ist auch das geltende Betriebsverfassungsgesetz, das im Besonderen die Betriebsräte wie überhaupt die in der Industrie konzentrierte Arbeiterklasse zur ''vertrauensvollen Zusammenarbeit' mit den Unternehmen zwingen soll. Durch das Betriebsverfassungsgesetz wird jede "Störung des Betriebsfriedens" für illegal erklärt und jeder Betriebsrat setzt sich der strafrechtlichen Verfolgung aus, wenn er oder sie etwa die "Friedens- und Schweigepflicht" der Betriebsräte durchbricht, um die Belegschaft über Angriffe des Kapitals zu informieren und zum gemeinsamen Kampf dagegen aufruft. Der Klassenkampf ist aber die einzige Möglichkeit der Arbeiter, ihre Forderungen durchzusetzen und das umso mehr, je schlechter ihre Stellung in dieser Gesellschaft wird". (9)
Berichtet wird noch über Opel Bochum und die 'Liste 2', die noch keine "klare Einstellung zur Frage von Akkord und Arbeitstempo" habe (S. 13). Von den "klassenkämpferischen Kollegen müssen zu den Betriebsratswahlen Forderungen verbreitet werden, die den Zusammenschluss der Arbeiter gegen die Kapitalistenklasse im einheitlichen Klassenkampf vorantreiben: 35 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich! Verbot der Überstundenarbeit! Verbot der Akkordarbeit!" (S. 14)
Aufgerufen wird zum "Tag der internationalen Solidarität" am 10.2.1978 in Bochum zum Thema: Friedlicher Weg zur nationalen Unabhängigkeit oder bewaffneter Befreiungskampf?
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 29, Bochum, Januar 1978.

März 1978:
Die KGB/E gibt die Nr. 30 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" (BAZ) heraus.
Inhalt u. a.:
- 8. März: Internationaler Frauentag. Warum gibt es eine Frauenbewegung?
- Das "Wesen" der Frau im Wandel der Jahrhunderte
- Betriebsratswahlen 1978: Zur Situation der Fabrikarbeiterinnen
- Ledige Mütter. Die Unterdrückung der Rechte lediger Mütter
- Frauenhaus. Korrespondenz von der Frauenhausinitiative Bochum
- "Wir wollen unser Recht" -Putzfrauen streiken
- Razziengesetz. Was ist das?

Informiert wird u. a. über den Internationalen Frauentag am 8.3., über die Rolle der Frau, die bürgerliche und die proletarische Frauenbewegung und die "Ziele der proletarischen Frauenbewegung" (S. 4). Informiert wird weiter über die Betriebsratswahlen 1978, speziell über "Klassenkämpferische und kommunistische Frauen in Betriebsräten". (S. 9). Informiert wird noch über Pierburg.
Quelle: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 30, Bochum, März 1978.

Mai 1978:
Die KGB/E gibt die Nr. 31 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- 1. Mai: internationaler politischer Kampftag der Arbeiterklasse
- Zur Nacht- und Schichtarbeit
- Internationale Arbeitsteilung: Imperialisten steigern die Profite. Die Arbeitsplätze werden unsicherer!
- Was ist Kapitalverwertung?
- Frauenmisshandlung. Anlässe, Ursachen und Frauenhäuser
- Atomfilz? Nein Danke. Über das Eintreten der Gewerkschaftsführung für die Atomenergie

Informiert wird u. a. über den "1. Mai". Zum "Recht auf Arbeit" heißt es: "Recht auf Arbeit? In der kapitalistischen Gesellschaft ein elender frommer Wunsch. (…) Die Forderung nach dem Recht auf Arbeit durch einzelne Belegschaften ähnelt vielmehr jener 'unbeholfenen Formel', worin sich die revolutionären Ansprüche des Proletariats zusammenfassen. Der Kampf der Belegschaften um ihre Arbeitsplätze unter der Forderung nach dem Recht auf Arbeit deutet die Entwicklung an, in der sich die westdeutsche Arbeiterbewegung entwickeln wird: Aneignung der Produktionsmittel und ihre Unterwerfung durch die assoziierte Arbeiterklasse. Denn nur dadurch, sowie in der Folge durch die Aufhebung der Familie als wirtschaftlicher Einheit, sind die Ursachen der Arbeitslosigkeit zu beseitigen und ist das Recht auf Arbeit für Männer und Frauen zu sichern". (S. 1f.), weiter über Kapitalverwertung (S. 12) und über "Frauenmisshandlung" (S. 13ff.) Das "Büro für Atomenergieprobleme" steuert einen Artikel für die "BAZ" bei.
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 31, Bochum, Mai 1978.

Mai 1978:
Die KGB/E gibt ein "Extra für Opel" ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Betriebsratswahlen.
- Die 'Verdienste' der Gewerkschaftsführung um die Betriebsräte

Informiert wird über die anstehende Betriebsratswahl mit "Sechs Listen". Zur "Oppositionellen Liste" heißt es: "Die Betriebsratswahlen von 1972 brachten erst kleine Erfolge von klassenkämpferischen oppositionellen Kräften in verschiedenen Betrieben Westdeutschlands. 1975 waren die Erfolge nicht nur bei Opel Bochum schon beachtlich. Und die bisher vorliegenden Ergebnisse der Betriebsratswahlen 1978 übertreffen bereits bei weitem die guten Erfolge von 1975". Zur Opel-Wahl wird aufgefordert: "Wählt Liste 5, die 'Liste für die Belegschaftsforderungen'".
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Extra für Opel, Bochum, Mai 1978.

Juni 1978:
Die KGB/E gibt die Nr. 32 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" (BAZ) heraus.
Inhalt u. a.:
- Rückblick auf die Betriebsratswahlen 1978: Beachtliche Erfolge von oppositionellen Listen
- Wer sich beleidigt fühlt, ist noch lange nicht der Beleidigte
- Sozialimperialismus (Breschnew war in Bonn)
- Unterstützt den Befreiungskampf in Zimbabwe
- Zur Entstehung der 'Studienreform'
- Zur Situation in der Bochumer GEW

Informiert wird u. a. über Betriebsratswahlen 1978, wo es "beachtliche Erfolge von oppositionellen Listen" gegeben habe (S. 2). Dazu werden Ergebnisse veröffentlicht. Informiert wird weiter über einen Prozess gegen einen ehemaligen Verantwortlichen für Flugblätter der GOG (29.6.), über den "Sozialimperialismus" (S. 5ff.) Informiert wird noch über ZIMBABWE und über die Zustände bei der Bochumer GEW. (S. 14)
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 32, Bochum, Juni 1978.

September 1978:
Die KGB/E gibt die Nr. 33 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" (BAZ) heraus.
Inhalt u. a.:
- Filbinger: Ein Nazi dankt ab
- 5 Jahre Faschismus in Chile! Der Widerstand entwickelt sich!
- Akkordarbeit: 8 Stunden schlimmste Maloche! Für Opel ist das die "Normalleistung".
- Altenpflegeheime: "Rumpelkammern, wo man alles hineinsteckt, was nicht mehr zu flicken ist, alles von dem nichts mehr zu erwarten ist"
- Zum 2-jährigen Todestag Mao-Tse-tungs

Informiert wird u. a. über Filbinger, über 5 Jahre Diktatur in Chile, über Akkordarbeit bei Opel Bochum über Maos 2. Todestag, wozu es heißt: "Für die Kommunisten gibt es aber keinen Anlass, an den großen Verdiensten zu zweifeln. Für uns bleibt Mao Tse-tung der größte Marxist-Leninist unserer Zeit". (S. 6).
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 33, Bochum, September 1978.

November 1978:
Die KGB/E gibt die Nr. 34 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" (BAZ) heraus.
Inhalt u. a.:
- "Tod dem Schah"
- Manteltarifverhandlungen: Der Kampf um die 35-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich
- Zum neuen Schulmitwirkungsgesetz: Interessen der Eltern und Schüler. Verwaltungsrechtlich nicht vorgesehen
- Abbau von sozialen Leistungen. Ein weiterer Schritt zur Verschlechterung der Lebenslage der Arbeiterklasse und des Volkes
- Duogynon jetzt Cumorit

Informiert wird u. a. über den Schah und die "Kämpfe des iranischen Volkes" (S. 1), über die 35-Stunden-Woche, das Schulmitwirkungsgesetz und die Politik der Finanzbourgeoisie, die "zu einer Verschlechterung der Lebensbedingungen der Arbeiterklasse und des Volkes führt" (S. 12). Geworben wird u. a. für die "Beiträge zur revolutionären Theorie" Nr. 10/11, für die "Resolutionen und Beschlüsse der 5. ordentlichen Mitgliederversammlung der KGB/E".
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 34, Bochum, November 1978.

Dezember 1978:
Die Kommunistische Gruppe Bochum/Essen (KGB/E) gibt die Nr. 35 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Kommentar zum Stahlarbeiterstreik. Eine Illusion zerbricht
- Protest gegen tödlichen Arbeitsunfall
- Eine neue Wanzenplage?
- Neues zu den Berufsverboten?
- Novemberrevolution und Gründung der KPD

Berichtet wird u. a. vom "Stahlarbeiterstreik". Dazu heißt es: "Der Streik ist aber nicht das letzte und äußerste. Er ist deshalb der Beginn, weil kein Streik die Macht des Kapitals, das Privateigentum an Produktionsmitteln und die staatliche Gewalt brechen kann. Wohl ist der Streik ein zentrales Mittel zur Durchsetzung von Reformen, wie etwa der Arbeitszeitverkürzung. Und selbst dazu wird er untauglich und stumpf, wenn er so eingesetzt wird, wie gegenwärtig von der Gewerkschaftsbürokratie". (S. 3). Berichtet wird noch von den "Berufsverboten". Dazu heißt es: "Aus den ehemals Verbotenen und Verfolgten sind inzwischen Verbieter und Verfolger geworden, die mit den gleichen 'geistigen' und materiellen Waffen gegen kommunistische und andere fortschrittliche Menschen vorgehen, wie die Geschäftsführer der bürgerlichen Staatsapparate vor ihnen. Weg mit den Berufsverboten! Weg mit dem Beamtengesetz!" (S. 10).
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 35, Bochum, Dezember 1978.

Februar 1979:
Die KGB/E gibt die eine "Sondernummer" ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" zum "Tarifkampf 1978/79" heraus.
Inhalt u. a.:
- Kampf für die Beschränkung des Arbeitstages oder "verantwortliche Mitgestaltung des Gemeinwesens"?
- Wer hat uns verraten …

Informiert wird über den derzeitigen Stand im Tarifkampf, wobei es der SPD und der Gewerkschaftsführung darum gehe, eine Politik "gegen eine wirksame Beschränkung des Arbeitstages" zu boykottieren. Daher: "Der Kampf um die 35-Stunden-Woche kann nur dann erfolgreich geführt werden, wenn der Einfluss der sozialdemokratischen Ideen gebrochen wird" (S. 4).
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Sondernummer zum Tarifkampf 1978/79, Bochum, Februar 1979.

März 1979:
Die Kommunistische Gruppe Bochum/Essen (KGB/E) gibt die Nr. 36 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Frauenarbeitslosigkeit, oder: Von der Partnerin zur Doppelverdienerin
- Frauenhaus auch in Essen
- Italien: Faschisten überfielen Frauensender
- Die Legende von der Minderwertigkeit der Frauen
- Die iranischen Frauen und der Sturz des Schahs

Thema der Ausgabe: Emanzipation. U. a. heißt es dazu im Artikel: "Die Legende von der Minderwertigkeit der Frauen: "Für die Befreiung der Frau ist es von aktuellem Interesse, welche Rolle Frauen in der gesamten Geschichte der Menschheit gespielt haben. (…) Die Geschichte beweist, dass die Stellung der Frauen sich verändert mit dem Übergang von einer Gesellschaftsform zur anderen. (…) Das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Frauen den Kampf für ihre Befreiung aufnehmen". (S. 7ff.) Im Artikel: "Die iranischen Frauen und der Sturz des Schahs", heißt es u. a.: "In allen Resolutionen, die auf den großen Massenkundgebungen im Iran verabschiedet worden sind, wird die völlige Gleichberechtigung der Frauen gefordert. Mit dem neugewonnenen Selbstbewusstsein und den Erfahrungen sind die Frauen dabei, ihre eigenen Organisationen aufzubauen. Und dass diese keine Phrase bleibt, dafür werden sie sorgen". (S.13)
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 36, Bochum, März 1979.

Mai 1979:
Die Kommunistische Gruppe Bochum/Essen (KGB/E) gibt die Nr. 37 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- DGB-Maiaufruf: Arbeit für alle in einem Europa sozialen Fortschritts
- Frauenhaus: Warum Frauen misshandelt werden
- Graetz: Singapur mon amour
- Hoch die internationale Solidarität …
- Die Jugendpolizei: Dein Freund, dein Schnüffler
- Kernenergieprogramm: Dampf auf die Mühlen des westdeutschen Imperialismus

Berichtet wird u. a. über den "Mai-Aufruf des DGB". Er wird als "plumpes Ablenkungsmanöver" bezeichnet. "Wie soll aus einem Europa der kapitalistischen Staaten ein 'Europa des sozialen Fortschritts' werden? (…) Der DGB unterstützt die Vereinigung Westeuropas und will diese nutzen, um angeblich die Interessen der Arbeiterklasse durchzusetzen. Ein vereintes Europa kann aber nur im Interesse der Arbeiterklasse liegen, wenn die Macht des Kapitals in jedem einzelnen Land beseitigt ist". (S. 3). Berichtet wird noch vom "Kernenergieprogramm". Dazu heißt es: "Die Kernenergie liegt im Profitinteresse der Kapitalisten. Sie soll die Energiebasis, vor allem unabhängig vom Rohöl verschaffen, dadurch gleichzeitig Druck auf den Ölpreis bringen, um diesen weiter profitbringend in der Warenproduktion, besonders der petrochemischen Industrie, teilweise auch in der kommerziellen Energieproduktion, gerade für den Konsum der Volksmassen anwenden zu können. (…) Weg mit dem Kernenergieprogramm! Stilllegung aller Kernkraftwerke! Keine Atommülldeponie und Wiederaufbereitungsanlange in Gorleben oder anderswo!" (S. 19f.)
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 37, Bochum, Mai 1979.

August 1979:
Die KGB/E gibt die Nr. 38 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" (BAZ) heraus.
Inhalt u. a.:
- Energiepolitik
- Namibia
- Vor dreißig Jahren: Gründung der BRD. Der US-Imperialismus gab die Richtung an
- Aus dem Sonnenland Italien oder Abseits von Sandburgen und Pommesbuden
- Korrespondenz (zu Zimbabwe)
- Bericht aus Beirut: Das Westufer des Jordans und der Gaza-Streifen unter israelischer Besatzung

Informiert wird u. a. über die Energiepolitik, über Namibia, wo zur "Solidarität mit dem Befreiungskampf des Volkes von Namibia" aufgerufen wird, über das Inkrafttreten des Grundgesetzes am 23.5.1949, über Italien und über den "GAZA-Streifen unter israelischer Besatzung" (S. 14).
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 38, Bochum, August 1979.

September 1979:
Die KGB/E gibt die Nr. 39 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Die Giftküche des Dr. Stolzenberg. Bundeswehr experimentiert mit Massenvernichtungsmittel
- Bürgerliche Politiker erörtern Besetzung der Ölquellen
- Frauen unter schwarz-rot-goldenem Helm?
- Nachrichten
- Krankenhaus: Überstunden und Mehrarbeit im Dienste der Patienten?
- Wie sich die Dinge gleichen: 1973, 1979!
- Im Jahre 1980 droht eine neue Rezension
- US-Ölmultis nahmen 58 Prozent mehr ein

Informiert wird u. a. über die "Bundeswehr" und über in "Hamburg gefundene Giftstoffe". Diese seien nach Münster gebracht worden, "wo sich die Bundeswehr mit chemischen Kampfstoffen beschäftigt". (S. 2). die Forschung über Massenvernichtungsmittel "bleibt nicht auf Münster beschränkt. (…) Massenvernichtungsstoffe für die Bundeswehr werden auch aus dem Ausland importiert". (S. 4). Informiert wird weiter über die "Dienstpflicht für Frauen" (S. 6), über einen "Ausschlussantrag der Adam Opel AG Bochum gegen Abdul H. Kheder" (S. 10) und über Pfleger im Krankenhaus. Aufgerufen wird zu einer Demo "gegen das Atomprogramm" in Bonn am 14.10.79
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 39, Bochum, September 1979.

November 1979:
Die KGB/E gibt die Nr. 40 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" (BAZ) heraus.
Inhalt u. a.:
- Wer auf Graetz vertraut, hat auf Sand gebaut
- "Kohle auf leiser Sohle"
- 30 Jahre Volksrepublik China
- Dü-Bo-Do gestorben
- Metalltarifrunde 1979/80
- W. I. Lenin: Über Streiks (1. Teil)
- Es geht um das Überleben der Nation Kampuchea!
- Demokratisches Kampuchea: neuer politischer Programmentwurf

Informiert wird über die Firma Graetz in Bochum, über billigen Kohleabbau, über 30 Jahre VR China, weiter über die Metalltarifrunde 1979/80 und Steinkühler und Loderer, wozu es heißt: "Ob Steinkühler in Baden-Württemberg, Vertrauensleute bei Mannesmann, oder auch die 'Initiative für Arbeiterpolitik' bei Opel-Bochum. Sie alle spielen mit ihrer Prozentforderung den Kapitalisten in die Hände". (S. 11).
Geworben wird u. a. für die Broschüre des Opel-Kollektivs der KGB/E: "Die Lage wird erst dann katastrophal wenn man kopflos wird. (Ein Beitrag zur Auseinandersetzung in der Gruppe oppositioneller Gewerkschafter in der IGM bei Opel-Bochum), für die Broschüre: "BRD-Interessen in Südostasien" der "Südostasiengruppe in der Evangelischen Studentengemeinde Bochum", für die Broschüre des ZA der KGB/E: "Kritik an Auffassungen des Kreises Gelsenkirchener Marxisten-Leninisten (Gruppe Volk und Wissen): Die Wahrheit in den Tatsachen suchen!", für die "Beiträge zur revolutionären Theorie" (Nr. 12).
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 40, Bochum, November 1979.

Januar 1980:
Die KGB/E gibt die Nr. 41 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" (BAZ) heraus.
Inhalt u. a.:
- Zum Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan
- Der Kampf der Völker in Kampuchea und Ost-Timor geht weiter!
- Fürsorgeerziehung: Sorge für wen?
- Lehrerarbeitszeitverkürzung. Muss das denn sein?
- W. I. Lenin: "Über Streiks" (Teil 2)
- 30 Jahre VR China (Teil 2): Der Aufbau des Sozialismus in China in Abgrenzung von der Sowjetunion
- Weihnachtsbescherung 1979: Ein Frauenhaus auch für Bochum?
- Mir wäre vieles erspart geblieben

Informiert wird u. a. über den Einmarsch der Sowjets in Afghanistan. Dazu die Forderungen der KGB/E: "Sowjettruppen raus aus Afghanistan! Abzug aller Truppen von fremden Territorien!" (S. 2). Informiert wird weiter über Fürsorgeerziehung, über die Forderung nach einem Frauenhaus für Bochum. Geworben wird u. a. für die Broschüre: "BRD-Interessen in Südostasien" der "Südostasiengruppe in der Evangelischen Studentengemeinde Bochum", für die "Beiträge zur revolutionären Theorie. Theoretische Zeitschrift der Kommunistischen Gruppe Bochum/Essen" (Nr. 12).
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 41, Bochum, Januar 1980.

März 1980:
Die KGB/E gibt die Nr. 42 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" (BAZ) heraus.
Inhalt u. a.:
- Warum feiern die Frauen den 8. März als Frauentag?
- Kann 'Grün' unsere Hoffnung sein? Kritik am Frauenprogramm-Entwurf der Grünen
- Die 'Grünen' und die Kinder
- Der da vom Feind spricht, ist selber der Feind
- "Arbeitsmarktabzug" für Frauen?
- Wir haben nichts zu verlieren als unsere Fesseln! Frauen in Nordirland kämpfen

Informiert wird. u. a. über den Internationalen Frauentag (8. März), über das Frauenprogramm der Grünen. Zum § 218 heißt es: "In der Fragen des § 218 nicht besser als alle anderen". (S. 2). Weiter wird informiert über die NATO, "die Trutzgemeinschaft der Geldsäcke". (S. 11). Informiert wird noch über Heinze und Schickedanz und über Frauen in Nordirland. Geworben wird für die Broschüre des ZA der KGB/E: "Kritik an Auffassungen des Kreises Gelsenkirchener Marxisten-Leninisten (Gruppe Volk und Wissen)", für die Broschüre des Opel-Kollektivs der KGB/E: "Die Lage wird erst dann katastrophal, wenn man kopflos wird. (Ein Beitrag zur Auseinandersetzung in der Gruppe oppositioneller Gewerkschafter in der IGM bei Opel-Bochum).
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 42, Bochum, März 1980.

Mai 1980:
Die KGB/E gibt die Nr. 43 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" (BAZ) heraus.
Inhalt u. a.:
- 1. Mai 1980. Gegen imperialistischen Krieg, Ausbeutung und Unterdrückung!
- Reform des § 218. 5 Jahre danach
- Irland: "Ein Haufen verrottetes Essen liegt in meiner Zelle."
- Medizin in der VR China (aus PR Nr. 15/80)
- Konflikt zwischen der Supermacht USA und dem Iran, ein Geiseldrama?
- Zwei Interviews mit Bani Sadr

Informiert wird u. a. über den 1. Mai, über die Fehler der Kommunistischen Bewegung, den Aufbau einer revolutionären Partei, die Reform des § 218 und die Forderung der Frauenbewegung nach "vollständiger Streichung des Paragrafen" (S. 6). Informiert wird noch über Nordirland, über die Medizin in der VR China, über das Geiseldrama im Iran. Geworben wird für die Broschüre des ZA der KGB/E: "Kritik an Auffassungen des Kreises Gelsenkirchener Marxisten-Leninisten (Gruppe Volk und Wissen): "Die Wahrheit in den Tatsachen suchen!", für die Broschüre des Opel-Kollektivs der KGB/E: "Die Lage wird erst dann katastrophal wenn man kopflos wird. (Ein Beitrag zur Auseinandersetzung in der Gruppe oppositioneller Gewerkschafter in der IGM bei Opel-Bochum). Aufgerufen wird zu einem nationalen Tribunal "gegen den § 218 am 31.5./1.6.1980. Thema: "§ 218: Frauen klagen an".
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 43, Bochum, Mai 1980.

August 1980:
Die KGB/E gibt die Nr. 44 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" (BAZ) heraus.
Inhalt u. a.:
- Die Interessen der Adam Opel AG sind nicht die Interessen der Opelbelegschaft!
- Ein Kenner der Arbeiterbewegung?
- Wer ist die Zeitung Revier?
- Eine Auswirkung der Krise im Kapitalismus: Kurzarbeit
- Zum Grundsatzprogramm des DGB (1. Teil). Grundsatzprogramme 1949-1979

Informiert wird u. a. über den Generaldirektor der Adam Opel AG, über die Zeitung "Revier" und "Kenner und Experten in Sachen Kollegenbewusstsein" (S. 4). Weiter wird berichtet über Kurzarbeit im Kapitalismus und über das Grundsatzprogramm des DGB. Geworben wird für die Broschüre des ZA der KGB/E: "Kritik an Auffassungen des Kreises Gelsenkirchener Marxisten-Leninisten (Gruppe Volk und Wissen): Die Wahrheit in den Tatsachen suchen!", für die Broschüre des Opel-Kollektivs der KGB/E: "Die Lage wird erst dann katastrophal, wenn man kopflos wird. (Ein Beitrag zur Auseinandersetzung in der Gruppe oppositioneller Gewerkschafter in der IGM bei Opel-Bochum".
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 44, Bochum, August 1980.

Oktober 1980:
Die KGB/E gibt die Nr. 45 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Einige Lehren aus den Streiks der polnischen Arbeiterklasse
- Auszug aus einer Diskussion polnischer Werftarbeiter, Januar 1971
- Ein Frauenhaus. Auch nach der Wahl?
- Nach den Wahlen: Innerer und äußerer Frieden gesichert?
- Paritätische Mitbestimmung. Herzstück gewerkschaftlicher Politik. Zum Grundsatzprogramm des DGB, Teil 2

Informiert wird u a. über den "Streik in Polen". Dazu heißt es: "Die im Augenblick stärkste politische Organisation in Polen ist das 'Unterstützungskomitee für die kämpfenden Arbeiter' (KOR), das während des Streiks von 1976 von Intellektuellen gegründet wurde. Deren Vorstellungen über ein zukünftiges politisches System gehen in die Richtung einer pluralistisch-bürgerlich-parlamentarischen Demokratie (wie bei uns). Das 'KOR' unterstützt zwar die Arbeiterbewegung, ist aber weit davon entfernt, das polnische Gesellschaftssystem als ein Klassensystem zu begreifen, das nur beseitigt werden kann, wenn die Arbeiterklasse die politische Macht besitzt.
Eine politische Organisation, die die Klasseninteressen der Arbeiterinnen und Arbeiter zum Ausdruck bringt und in der Lage ist, die polnische Arbeiterklasse im Kampf um die politische Macht anzuführen, muß auch in Polen noch geschaffen werden". (S. 5). Informiert wird noch über ein mögliches Frauenhaus und die "Fraueninitiative Bochum" (S. 6f.) Zum "Grundsatzprogramm des DGB" wird in einem 2. Teil informiert.
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 45, Bochum, Oktober 1980.

Januar 1981:
Die KGB/E gibt die Nr. 46 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Kopfjäger bei Graetz
- Der Kulturrevolution wird der Prozess gemacht
- Metalltarifbewegung 1981
- Nordirland: Die Terroristen sitzen in der Regierung
- Irland: Englands letzte Kolonie

Informiert wird u. a. über die "Kulturrevolution". Dazu heißt es: "In den letzten 2 Jahren gelang es der jetzigen Führung in der Kommunistischen Partei Chinas eine ganze Reihe von Beschlüssen und Maßnahmen durchzusetzen, die wenig mit der Bewahrung der Errungenschaften der Kulturrevolution zu tun haben. (…) Der 'Prozess' gegen die 'Viererbande' und ehemalige Anhänger der 'Lin Biao Clique' bildet den Höhepunkt des Prozesses der pauschalen Verdammung der Kulturrevolution. Dabei kommt der Staatsanwalt zu dem Ergebnis, dass MAO nicht ohne Einfluss auf den Verlauf der Kulturrevolution gewesen sein muss und er für die Fehler der Kulturrevolution mitverantwortlich gewesen war". (S. 6f.) Informiert wird noch über die "Metalltarifbewegung 1981." Dazu werden wirtschaftliche Daten als "Hintergrund" veröffentlicht (S. 8ff.) Zwei Artikel beschäftigen sich mit "Nordirland" (S. 14ff.)
Beworben werden die "Beiträge zur revolutionären Theorie" (Nr. 13).
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 46, Bochum, Januar 1981.

März 1981:
Die KGB/E gibt die Nr. 47 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" (BAZ) heraus.
Inhalt u. a.:
- 8. März 1981: Internationaler Frauentag
- Duogynon: "Kein Nachweis für Missbildungen bei Kindern!"
- Graetz: Alle Bänder stehen still, wenn der Frauenarm es will
- Wie Brooks bei den Philharmonikern rationalisiert wurde
- Kein Schwangerschaftskonfliktzentrum in Essen?
- Bemerkungen zur 2. Sozialistischen Konferenz in Marburg: Frauen trafen sich zum Thema: Frauen und Linke
- Zur Situation der Frauen in Südostasien. Philippinische Frauen berichten

Informiert wird u. a. über den 8. März (Internationaler Frauentag). Zur Begründung des Frauentages heißt es: "Am 8. März 1857 demonstrierten Tausende von Textilarbeiterinnen in New York für Gleichberechtigung, gleichen Lohn und Arbeitszeitverkürzung. Am 8. März 1905 gingen sie wieder für ihre Forderungen auf die Straße" (S. 2). Informiert wird weiter über "Duogynon", "ein Hormon, das gebraucht wird, um möglichst früh eine Schwangerschaft feststellen zu können" (S. 5), über die Firma Graetz und über die 2. Sozialistische Konferenz in Marburg mit dem Leitthema: "Der herrschende Block an der Macht und die Alternativen der Linken" (S. 12).
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 47, Bochum, März 1981.

Mai 1981:
Die KGB/E gibt die Nr. 48 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Zum 1. Mai-Aufruf des DGB: Mitbestimmung ist und bleibt das letzte Wort!
- Von Instandbesetzern und Kaputtbesitzern
- "Gegen Sonderopfer, gegen Eingriffe in die Tarifautonomie im Öffentlichen Dienst"
- Das Schlagwort von der Humanisierung der Arbeitswelt
- Graetz: Betriebsratswahlen bringen leichte Veränderung
- Anstelle eines Aufrufs zum 1. Mai

Informiert wird u. a. über den "1. Mai" und den Aufruf des DGB zur Mitbestimmung" (S 1) Ausgeführt wird: "Es ist schon allerhand, mit welcher Dreistigkeit sich die DGB-Führung in ihrem Aufruf zum diesjährigen 1.Mai mal wieder anmaßt, die "Mitbestimmung" als "wichtige Zukunftsperspektive der deutschen Arbeiterbewegung' hinzustellen und in Zeiten der Krise und höchsten Arbeitslosigkeit seit den 50er Jahren von 'Hoffnung auf eine Gleichberechtigung von Kapital und Arbeit' und der 'Möglichkeit einer fairen Austragung von Konflikten in Wirtschaft und Gesellschaft' zu schreiben". (ebd.) Und zur "Gewerkschaftlichen Bewegung" heiß es: "Eine gewerkschaftliche Bewegung muss dafür sorgen, dass die Arbeitslosen tatsächlich existentiell abgesichert sind, ihren alten Lohn weiterbezahlt bekommen, ohne Sperrfristen, Einschränkungen und Senkung der Unterstützung nach einem Jahr auf Arbeitslosenhilfe. (…) Dafür muss sich die Gewerkschaft einsetzen, um eine soziale Sicherung durchzusetzen, und nicht etwa wieder eine Abwälzung der Kosten auf die beschäftigten Lohnabhängigen durch eine 'Arbeitsmarktabgabe für alle Erwerbstätigen". (S. 3) Informiert wird noch über Hausbesetzung, über das DGB-Grundsatzprogramm (mit dem Schlagwort: "Humanisierung der Arbeitswelt" (S. 8ff.), weiter über Betriebsratswahlen bei Graetz in Bochum. Zum 1. Mai heißt es: "Wir meinen, dass es nach wie vor richtig ist, einen oppositionellen Block auf der DGB-Demonstration und Kundgebung zum 1. Mai zu bilden. Wir halten nach wie vor die in den letzten Jahren abgehaltenen Gegenkundgebungen für richtig. Die Losungen und Forderungen des letztjährigen oppositionellen Blocks halten wir auch in diesem Jahr für richtig". (S. 16) Losungen sind u. a.:
- Deutsche und ausländische ArbeiterInnen: Eine Kampffront gegen die reaktionären Ausländergesetze!
- 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich!
- Verbot von Überstunden! Verbot von Nacht- und Schichtarbeit!
- Uneingeschränktes Streikrecht!
- Gegen Betriebsverfassungsgesetz und Personalvertretungsgesetz!
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 48, Bochum, Mai 1981.

Juli 1981:
Die KGB/E gibt die Nr. 49 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" (BAZ) heraus.
Inhalt u. a.:
- Die Wege imperialistischer Energiepolitik sind vielfältig. Die Frage ist nur: Wo liegt der höchste Profit?
- Betriebsratswahlen 1981
- Liste für die Belegschaftsforderungen (Liste 3)
- Arbeiten, um zu leben! Nichtleben, um zu arbeiten!
- Wie tot ist Franco? Wie lebendig die spanische Demokratie?

Informiert wird u. a. über "imperialistische Energiepolitik" (S. 1), über BR-Wahlen 1981 und die "Liste für Belegschaftsforderungen" bei Opel Bochum (S. 6). Informiert wird noch über die politische Situation in Spanien (S. 10 ff.) Geworben wird für die Broschüre der Kommunistischen Gruppe Ulm: "Freiheit für Eritrea!", für die "Beiträge zur revolutionären Theorie" und die Broschüre der KGB/E: "Die IRA und die RAF: Zwei völlig gegensätzliche Gruppierungen".
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 49, Bochum, Juli 1981.

Oktober 1981:
Die KGB/E gibt eine "Extraausgabe" ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" zur "Friedensdemo am 10.10.81" mit dem Artikel "Wer ist schuld an der Kriegsgefahr? Lässt sich der Frieden durch Abrüstung sichern?" heraus.
Der Artikel lässt Lenin zu Wort kommen: "Und erst dann, nachdem wir die Bourgeoisie in der ganzen Welt und nicht nur in einem Lande niedergeworfen, vollständig besiegt und exropriiert haben, werden Kriege unmöglich werden" (S. 8).
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Extraausgabe zur Friedensdemo am 10.10.81, Bochum, Oktober 1981.

Oktober 1981:
Die KGB/E gibt die Nr. 50 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" (BAZ) heraus.
Inhalt u. a.:
- Wehe wehe, wenn ich auf das Ende sehe
- Sonderschichten bei Graetz
- Ein Beispiel dafür, wie die bürgerliche Presse die Ausländerfeindlichkeit unterstützt
- Türkenmarsch regte die Knappen auf
- Erst Kummer und Stress lässt die Krebszellen wachsen
- Der Frieden, die Friedensbewegung und der DGB
- Russell-Peace-Foundation: Aufruf für eine atomwaffenfreie Zone in Europa

Informiert wird u. a. über das Parteienspektrum, die CDU und die Sozialdemokratie (S. 2f.), über Graetz und Sonderschichten. Hier gibt es "keinen Widerspruch zum Betriebsrat", der "wegen seiner Zustimmung zu den Sonderschichten angegriffen wurde" (S. 4). Informiert wird noch über Demonstrationen am 12.9. "anlässlich des 1. Jahrestages des Militärputsches in der Türkei" (S. 6). Veröffentlicht wird der Aufruf der Russell-Peace-Foundation" (S. 12).
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 50, Bochum, Oktober 1981.

Dezember 1981:
Die KGB/E gibt die Nr. 51 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" (BAZ) heraus.
Inhalt u. a.:
- Wenn der Leo mit dem Ronny eine neue Runde dreht … Abrüstungstango in Genf
- Keine Startbahn West!
- Frauenkonferenz in Bochum. Kommunistische Bewegung und Feminismus
- Operation 1982: Das Sparschwein schlägt zu!

Informiert wird u. a. über die "Abrüstungsverhandlungen in Genf", wozu es heißt: "Konturen und Pläne seien sichtbar, die die Führungen der Supermächte verfolgen und zur Grundlage ihres Handelns machen" (S. 3). Informiert wird noch über die "Startbahn West!" (S. 6 ff.) und über eine "Frauenkonferenz in Bochum" vom 31.10.-1.11., wozu die Frauen der KGB/E eingeladen hatten. Geworben wird für die "Arbeitshefte zur Klassenanalyse 1" der KGB/E und die "Beiträge zur revolutionären Theorie" (Nr. 14).
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 51, Bochum, Dezember 1981.

Januar 1982:
Die KGB/E gibt die Nr. 52 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Solidarität mit Solidarnosc
- Opels neues Profitinstrument. Von Steuergeldern bezahlt
- Paisy auch bei Graetz
- Keine Startbahn West! Mit welcher Perspektive wird der Kampf geführt?
- Im Ölgeschäft

Informiert wird u. a. über die polnische "Solidarnosc". Dazu heißt es: "Die polnischen ArbeiterInnen führten mit dieser Gewerkschaft den politischen Kampf gegen die herrschende Regierung, um ihre politischen und sozialen Forderungen durchzusetzen, in der Endphase sollte der Generalstreik zum Sturz der Regierung führen und zur Ausrufung von Neuwahlen." (S. 11) Informiert wird noch über die "Startbahn West" (S. 12ff.) und über "Benzinpreissteigerungen". Abgedruckt wird eine "Resolution der Belegschaft der Montageabteilung der 'Ursus' Traktorenwerke gegen die sowjetische Drohung".
Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung zum "Häuserkampf in der 3. Welt und hier. Unterschiede und Gemeinsamkeiten" am 9.2. in Bochum.
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 52, Bochum, Januar 1982.

März 1982:
Vermutlich im März gibt die KGB/E die Nr. 53 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" (BAZ) heraus.
Inhalt u. a.:
- Faule Ostereier bei Graetz Bochum
- Frauen, jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, wir steigern das Bruttosozialprodukt
- Frauen in Polen
- Wohin geht die Frauenfriedensbewegung?
- "Eine Frau ohne BH ist provozierend …"
- Interessante Kurznachrichten für Frauen

Informiert wird u. a. über Graetz Bochum. Hier sollen "Frauen verschaukelt werden", und "der Betriebsrat lässt sich erpressen" (S. 2). Informiert wird weiter über "Frauen in Polen" (S. 5f.), über die "Frauenfriedensbewegung" und über "Vergewaltigungen und Misshandlungen von Frauen" (S. 11ff.).
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 53, Bochum, 1982 (März).

Mai 1982:
Die KGB/E gibt die Nr. 54 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" (BAZ) heraus.
Inhalt u. a.:
- Arbeitsplätze sichern? Ganz einfach: Höhere Löhne und Gehälter = Steigende Nachfrage = Steigende Beschäftigung oder: Das Märchen von der Kaufkrafttheorie
- Hat CO OP einen Nutzen für die Arbeiterbewegung?
- 1. Mai 1982: Kein Grund zum Feiern
- Der Krieg findet schon statt
- Opels neues Profitinstrument und die Gewerkschaft sagt ein klares 'Jain' dazu

Informiert wird u. a. über die "Kaufkrafttheorie" wozu es heißt: "Die 'Kaufkraft-Theorie' wird von Seiten der führenden Gewerkschaftsbürokraten und seit Jahrzehnten von der Sozialdemokratie überhaupt immer wieder unters Volk gebracht aus einem ganz bestimmte Grund: die Lohnabhängigen sollen glauben, dass es mit 'vernünftigen', 'einsichtigen' Unternehmern eine Lösung der Krisen, der Massenarbeitslosigkeit usw. gibt" (S. 2). Informiert wird weiter über CO OP, über den 1. Mai 1982, über das "Horn von Afrika", "ein wichtiger strategischer Stützpunkt" (S. 11) und über die Einführung von "PAISY" bei Opel Bochum (S. 15ff.).
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 54, Bochum, Mai 1982.

Juni 1982:
Die KGB/E gibt die Nr. 55 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" (BAZ) heraus.
Inhalt u. a.:
- Leserbrief eines Opel-Betriebsrates: Im Presswerk herrscht Frieden
- Auf Blöcke keine Böcke, oder wohin geht die Friedensbewegung?
- Die Türkei, Mitglied in der NATO
- Falklands und Malvinen. Ein Krieg aus der Sicht der Betroffenen
- BRD Imperialismus
- Aufruf zum Frauenblock bei der Friedensdemo am 10. Juni in Bonn

Informiert wird u. a. über die Friedensbewegung mit einem Beitrag zur Meinungsbildung in der Friedensbewegung und in unserer Organisation"(S. 2ff.), über die Türkei und die NATO (S. 7ff.), den NATO-Gipfel in Bonn und über den "Krieg um die Falkland-Inseln" (S. 10ff.). Aufgerufen wird zu einem Frauenblock bei der Friedensdemo am 10.10.1982 in Bonn.
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 55, Bochum, Juni 1982.

Oktober 1982:
Die KGB/E gibt die Nr. 56 ihrer "Bochumer Arbeiterzeitung" zum Thema "Zur DGB-Demo am 23.10.in Dortmund" heraus.
Inhalt u. a.:
- Eine soziale Republik erkämpfen: Ja! Diesen Sozialstaat verteidigen: Nein!
-- Eigentum verpflichtet. Wozu?
-- Kann die Erfüllung der Hauptforderungen des DGB die Probleme lösen?
-- DGB: Mitbestimmung
-- DGB: Durch Solidarität zu mehr Arbeit und soziale Sicherheit
-- Angriff wäre die beste Verteidigung
-- DGB Investitionsprogramm
- Zwei neue Bücher der Bochumer Arbeiterbewegung

Informiert wird u. a. über die "DGB-Demo am 23.10. in Dortmund". Dazu heißt es: "Wenn der DGB diesen Staat als Sozialstaat betrachtet, den es zu verteidigen gilt, warum verlangt er dann nicht spätestens seit Mitte der 1970er Jahre die Enteignung der Kapitalisten? Liefert nicht die Wirklichkeit reichliche Beweise dafür, dass der Schutz des Eigentums der Kapitalisten und das Wohl der Allgemeinheit sich immer stärker widersprechen, dass es hier nur die Möglichkeit gibt, sich für eines von beiden zu entscheiden? (…) Im Großen und Ganzen vermag er (der DGB, d. Verf.) auch nur das zu gewährleisten, was der Mechanismus der kapitalistischen Wirtschaft sowieso hervorbringt, nämlich die stets zunehmende Konzentration des Kapitals." (S. 1f.)
Beworben wird: "Montags biste sowieso geschafft. Frauen am Fließband" und: Schaumberg/Lenze: "Kapitalistische Krise ohne soziale Gegenmacht". Aufgerufen wird zu einer Irland-Demonstration "Britische Truppen raus aus Irland und aus der BRD" am 27.11.1982 in Dortmund. Eine Veranstaltung zur "Britischen Rheinarmee" soll in Bochum am 9.11. stattfinden.
Q: KGB/E: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 56, Bochum, Oktober 1982.


Letzte Änderung: 02.11.2023

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