Köln:
"Rote Presse - Zeitung der Kommunistischen Gruppe Köln (KGK) für die Kollegen der Druck-Industrie" (1972)

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen, 12.9.2023

Hier können nur zwei Ausgaben der "Roten Presse" der KGK vorgestellt werden. Wir bitten um Ergänzungen.

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

17.04.1972:
Die KGK gibt vermutlich in dieser Woche erstmals ihre "Rote Presse - Zeitung der Kommunistischen Gruppe Köln (KGK) für die Kollegen der Druckindustrie" heraus.
Quelle: Theorie und Praxis, Nr. 12, Köln, Juli 1972.

01.05.1972:
Drei Zeitungen der KGK ("Zur Sache" für die Kollegen in der Chemischen Industrie, "Rote Presse" für die Kollegen der Druckindustrie, "Einheit" für die Kollegen in der Metallindustrie) geben einen "Sonderdruck zum 1. Mai" unter dem Titel "Die Lehren aus dem Angriff der CDU/CSU" heraus.
Quelle: KGK: Zur Sache - Zeitung für die Kollegen in der Chemischen Industrie, Rote Presse - Zeitung für die Kollegen der Druckindustrie, Einheit - Zeitung für die Kollegen in der Metallindustrie, Sonderdruck zum 1. Mai, Köln (1. Mai 1972).

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05.12.1972:
Die Kommunistische Gruppe Köln (KGK) gibt ihre "Rote Presse. Zeitung der Kommunistischen Gruppe Köln für die Kollegen der Druck-Industrie" mit der Schlagzeile "Weihnachtsgeld" heraus.
Inhalt:
- Weihnachtsgeld
- Tarifrunde Papier und Pappe
- München: Ortsvorstand plant Ausschluss gegen "unbequeme" Kollegen
-- Ausschlussanträge
-- Gegen aktive Gewerkschafter
-- Das Vorbild
-- "Linksfaschismus"?
-- DKP macht mit
- Wahlen: Klares Ergebnis
-- Eigene Initiative
-- Warum wurde SPD gewählt?
-- Regierungspläne
-- Tarifrunde vorbereiten
-- Für den Wiederaufbau der KPD

Informiert wird über das "Weihnachtsgeld". Dazu heißt es: "In den meisten Betrieben gibt es Weihnachtsgeld, was von den Kollegen auch schon fest eingeplant war. Um so schlimmer, dass die Höhe des Weihnachtsgeldes von der Lust und Laune der Unternehmer und der Geschäftsleitung abhängig und nicht abgesichert ist. Was dabei rauskommt, liegt auf der Hand: Die Unternehmer benutzen das Weihnachtsgeld als Druckmittel". (S. 1) Informiert wird weiter über die Tarifrunde bei Metall und der Druckindustrie. Die IG Druck und Papier will in München oppositionelle Kollegen ausschließen. Darüber berichten die Zeitungen: "Roter Aufmucker", "Roter Widerdruck" und die "Kommunistische Arbeiterzeitung". Kritik wird am Münchener Ortsvorstand geübt, der die Theorie des "Linksfaschismus" auf "Gewerkschaftsfeinde" anwenden will. Informiert wird noch über das Bundestagswahlergebnis. Zur politischen Alternative zur SPD heißt es: "Nur der Wiederaufbau der KPD ist die einzige Möglichkeit, eine konsequente Politik im Interesse der Arbeiterklasse und der übrigen Werktätigen zu machen. Deshalb arbeiten auch in vielen Städten, wie auch in Köln, die Kommunistische Gruppe Köln (KGK) auf den Zusammenschluss aller kommunistischen Kräfte in der wiederaufzubauende KPD hin".
Q: KGK: Rote Presse - Zeitung für die Kollegen der Druck-Industrie, Köln, 5. Dezember 1972.

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Letzte Änderung: 15.09.2023