IPdA: Einheit, Jg. 1, Nr. 5, Sondernummer, Köln, November 1975

November 1975:
Die "Initiative Partei der Arbeit"(IPdA) gibt ihre "Einheit" Nr. 5 als "Sondernummer" mit der Schlagzeile: "Das Volk hat nichts zu lachen" heraus.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Spanien: Mord!"
- "Pressestimmen zur Demonstration der Initiative der Partei der Arbeit (IPdA) im Kölner Dom gegen die faschistischen Todesurteile in Spanien (27. September)"
- "Alfred Dregger: Die Freiheit der Ausbeuter sichern!"
- "Presseerklärung zur Dregger-Veranstaltung"
- "CDU: Ahlener Programm 1947"
- "Arbeiterbewegung: Zur Protestaktion der IPdA"
- "Die Sieger von Morgen. Ansprach des Genossen Rudolf Lotz auf der Gründungskonferenz der IPDA am 6.4.1975"
- "Sozialismus: Die Leitung der Produktion in China"
- "Spanien: Das Lied der Fünf"
- "Für Spanien, für das Baskenland"
Berichtet wird u. a. über eine Aktion der IPdA am 27.5. im Kölner Dom zum Mord "an den fünf spanischen Freiheitskämpfern". "Hier aber zeigte sich, dass die Zirkelführer noch weit hinter der spontanen Arbeiterbewegung zurückbleiben. KPD und KPD/ML führten erst nach dem Mord eine Demonstration in Köln durch-ohne in irgendeiner Weise andere Organisationen zum Mitmarschieren aufzufordern. (…) Der KBW lud am Donnerstag (25.9.) zu einem Gespräch. (…) Der KBW unternahm an diesem Samstag nichts. (…) Am Donnerstag darauf (2.10.) führte der KBW dann eine für seine Mitgliederzahl lächerlich kleine Kundgebung auf dem Neumarkt durch, die wie eine lästige Pflichtübung sich schwunglos dahinschleppte. (…) Wir wussten, was auf uns zukam. Alle Genossen und auch eine Reihe parteiloser Antifaschisten erklärten sich sofort bereit, an der Protestaktion teilzunehmen." Es kam zu 7 Festnahmen. KPDler schlossen sich dem Protest nicht an. "Dies zeigt, wie das blanke Konkurrenzdenken und der Hass gegen die IPdA zum nackten, feigen Opportunismus führt". "Diese Protestaktion ist nach einer Zeit der politischen und organisatorischen Festigung der IPdA der erste Schritt gewesen, den Gegner durch Konzentration aller Kräfte an einem einzigen Punkt offensiv anzugreifgen und ihm an diesem Punkt eine Niederlage beizubringen". Dazu werden "Pressestimmen" veröffentlicht: "Presserklärung der IPdA", "Sonntagsexpres 28.9.1975", "Kölner Stadtanzeiger 29.9.1975", "Kölnische Rundschau 29.9.1975". Berichtet wird weiter über eine "Dregger-Veranstaltung" am 17.10., in der VHS zum Thema: "Die Freiheit sichern".
Die IPdA und andere störten die Veranstaltung. Zur Aktion im Dom heißt es später noch: "Das Ziel der Aktion war es, die deutschen Arbeiter und das ganze deutsche Volk aufzurütteln, damit es sich mit seiner ganzen Kraft gegen die ungeheuerlichen Verbrechen des FRANCO-Regimes stellt und sich zunehmend wappnet gegen die Zwillingsbrüder FRANCOS in unserem eigenen Land-gegen die neuen Faschisten an der Spitze der CDU/CSU". Veröffentlicht wird eine Ansprache von Lotz zur Gründung der IPdA am 6.4.1975. Agitiert wird u. a. gegen "Hohlköpfe" und "aufgeplusterten Vereinen" , die dem Arbeiter "den kollektiven Theoretiker vorspielen". Rückblickend wird dazu der "Klassenkampf" Nr. 1. zitiert, wo Kritik an der Zirkelbewegung geübt worden war. Agitiert wird gegen den KB, die KPD/AO, die Trotzkisten, Werner Heuzeroth, gegen die KPD/ML, KBW und AB. Geworben wird für den "Programm Verlag", für die Broschüren der IPdA, u. a.: "Politische Plattform", "Kommunismus und Kleinbürgerei", der "Aurora-Skandal", für die "Praxis. Zeitschrift der Abteilung Organisation", für die "Einheit", hier mit dem Untertitel: Politische Zeitung der IPdA", für die "Gesellschaft für Völkerfreundschaft", für das "Irland-Info". Aufgerufen wird dazu die "revolutionären Sender Radio-Peking und Radio Tirana" zu hören.
Q: IPdA: Einheit, Jg. 1, Nr. 5, Sondernummer, Köln, November 1975.