Zum 1. Mai 1974 geben die Marxisten-Leninisten Aachen, die Marxisten-Leninisten Bochum, die Marxisten-Leninisten Duisburg, die Marxisten-Leninisten Mönchengladbach und die Frankfurter Marxisten-Leninisten, die sich am 20./21. März 1976 zur Gruppe "Marxisten-Leninisten Deutschland" (MLD) zusammenschließen sollten, eine gemeinsame Mai-Zeitung unter den Losungen "Für den Sturz des westdeutschen Imperialismus! Für die Vertreibung der Supermächte!" heraus. In ihr kritisieren sie die Politik der Klassenzusammenarbeit und die DKP, die sie "als Werkzeug des Kapitals in der Arbeiterbewegung" bezeichnen. Sie kritisieren die DKP-Theorie der "Zurückdrängung der Monopole" als "Niederhaltung der werktätigen Massen" und rufen zur "Revolutionären Einheit der Arbeiterklasse und aller Werktätigen gegen das Monopolkapital und seinen Staat" auf. Aufgerufen wird auch dazu, "die Partei der Arbeiterklasse im Kampf für die Einheit der Arbeiter und anderen Werktätigen gegen den westdeutschen Imperialismus und die Supermächte" aufzubauen.
01.05.1974:
Von den Marxisten-Leninisten Aachen, den Marxisten-Leninisten Bochum, den Marxisten-Leninisten Duisburg, den Marxisten-Leninisten Mönchengladbach und den Frankfurter Marxisten-Leninisten erscheint zum 1. Mai 1974 die Broschüre: "1. Mai 1974: Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse: Für den Sturz des westdeutschen Imperialismus! Für die Vertreibung der Supermächte!".
Einleitend wird ausgeführt: "Eine Welle selbständiger Streiks im Sommer 73, die Streiks der Metallarbeiter in Baden-Württemberg, in Bremen, der ÖTV-Streik - hunderttausende von Arbeitern, die Mieterbewegung, die Kampfe der Bauern, der Kampf für die ersatzlose Streichung des NATO-Übungsplatzes in Nordhorn, die Kämpfe der Studenten gegen die Verschlechterung ihrer sozialen Lage, die Kämpfe gegen politische Unterdrückung (Berufsverbote, Kommunistenprozesse, Arbeitsgerichtsprozesse um Entlassungen kämpferischer Kollegen) all diese Kämpfe der Arbeiterklasse und anderer Schichten des Volkes, zeigten, dass an diesem 1. Mai nicht '25 Jahre Menschlichkeit und sozialer Fortschritt' gefeiert werden können. Der 1. Mai ist ein Tag, an dem es gilt, die Lehren zu ziehen, um den Weg der kommenden Kämpfe klar zu erkennen und erfolgreich zu beschreiten."
Inhalt der Broschüre ist:
- "1. Mai 73 - 1. Mai 74: Ein Jahr großer Kämpfe der Arbeiterklasse"
- "Zwei Linien: Klassenkampf oder Klassenzusammenarbeit"
- "DKP: Werkzeug des Kapitals in der Arbeiterbewegung"
- "Inflation: Reallohnsenkung für die Arbeiterklasse. Profitanstieg für das Monopolkapital"
- "Profitmacherei: Lebenszweck des Kapitals"
- "Krise: Ergebnis der Profitjagd
- "Die Alternative"
- "Demokratisierung oder revolutionäre Zerschlagung des kapitalistischen Staates?
- "Das Kapital verstärkt die Unterdrückung"
- "Entschlossener Kamp und Einheit führten zum erfolg trotz politischer Unterdrückung"
- "Der 'Rechtsstaat' schützt das Recht des Kapitals auf Ausbeutung des Volkes"
- "Zurückdrängung der Monopole?"
- "Die politische Macht ist die Grundfrage jeder Revolution"
- "Revolutionäre Einheit der Arbeiterklasse und aller Werktätigen gegen das Monopolkapital und seinen Staat"
- "Teile und Herrsche"
- "Einheit mit dem Feind?"
- "Deutsche und ausländische Arbeiter - Eine Kampfront!"
- "Volles Streikrecht!"
- "Einheitsfront kommunistischer, sozialdemokratischer und parteiloser Arbeiter"
- "Einheit des Volkes"
- "Will man die Revolution, muss man eine revolutionäre Partei haben"
- "Wer sind die Feinde? Einige Lehren aus der Energiekrise!"
- "Worin besteht die Energiekrise?"
- "Der Natur des Monopolkapitals entspricht das Streben nach riesigen Monopolprofiten"
- "Sowjetisch und amerikanische Truppen in Europa (aus Peking Rundschau 3/1974)"
Quelle: Marxisten-Leninisten Aachen, Marxisten-Leninisten Bochum, Marxisten-Leninisten Duisburg, Marxisten-Leninisten Mönchengladbach, Frankfurter Marxisten-Leninisten: 1. Mai 1974: Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse: Für den Sturz des westdeutschen Imperialismus! Für die Vertreibung der Supermächte!, Krefeld (April 1974).
Letzte Änderung: 04.11.2019