Die Mai-Zeitung des von der KPD initiierten Maikomitees berichtet aus einer Reihe von Betrieben.
22.04.1974:
Vermutlich in dieser Woche erscheint die Mai-Zeitung "Heraus zum 1. Mai" des Gewerkschaftlichen Maikomitees Aachen der KPD zum Preis von 20 Pfennig mit einem Titelbild von Philips Aachen und dem Inhalt:
- "Kollegen berichten: So sieht es in den Aachener Betrieben wirklich aus!";
- "Warum am 1. Mai demonstrieren?" zur Geschichte des 1. Mai;
- "Plattform des Gewerkschaftlichen Maikomitees";
- ein Flugblatt des DGB Kreis Aachen mit dem Aufruf zur Demonstration;
- "Post: Ruhige Kugel schieben? 28.000 Arbeitsplätze sollen gestrichen werden - und der Bonze Vonten (DPG) schaut zu!";
- "Krantz: 'Kein Geld für die Kantine' - Aber seit wann fallen Mercedes vom Himmel, Herr Scharner?!";
- "Versicherung: Grossraumbüros und gleitende Arbeitszeit - Verschlechterung auch für Angestellte!" u. a. zur GLAZ;
- "Arbeitsamt: Der Betrug mit dem Arbeitslosengeld…";
- "IG-Metall: Ausschluss von Martin Thomas! Die Logik der Bonzen: Wer die Verräter beim Namen nennt, fliegt raus!" mit einer Erklärung von M. Thomas;
- "Zentis: 3,33 DM für Knochenarbeit" im NGG-Bereich, wo vor allem Ausländer und Frauen zu Niedrigstlöhnen arbeiten;
- "GEW: Fortschrittliche Lehrer sollen ducken - Kampf den Berufsverboten im öffentlichen Dienst!";
- "Uniroyal: Vom Traubenzucker verschwinden keine giftigen Dämpfe!", denen die dort arbeitenden Ausländer und Frauen ausgesetzt sind.
Eingeladen wird zur eigenen Maifeier mit Tanz am 30.4. und zum eigenen Block auf der DGB-Demonstration am 1. Mai um 10 Uhr ab DGB-Haus.
Quelle: Gewerkschaftliches Maikomitee Aachen: Heraus zum 1. Mai, Aachen o. J. (1974)
Letzte Änderung: 04.11.2019