BWK u. a.: Mitteilungsblatt Paderborn/Soest, 27. November 1986

27.11.1986:
Das "Mitteilungsblatt Paderborn/Soest" erscheint.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Gesamtschule Paderborn: Bürgeraktion Schule-Eine Ausgeburt der Reaktion"
- "Degenhardt: Scheinheilig bis zur Verblendung"
- "Strafverfahren gegen ehemalige Asta-Mitglieder"
- "ÖTV-Aktion vor dem Arbeitsamt"
- "Betriebsversammlung bei Nixdorf"
- "Senne: Nach Phosphorverseuchung auch chemisch verseucht?"
- "Manöver-Folgen"
- "Nationalistische Aufmärsche"
- "Aktionen gegen NATO-Waffenlager"
- "Presseerklärung der GRÜNEN zum katholischen Kindergarten…"
- "Bartha und die Asylpolitik"
- "Nixdorf Bombendrohung"
- "Bundestreffen der Nationalistischen Front in Bielefeld: Antifa-Bündnis gegen Faschisten-Zentrum"
- "Nazis raus aus Bielefeld! Auflösung faschistischer Organisationen aufgrund Art. 139 GG!"

Berichtet wird u. a. über den Gewerkschaftstag der IG Metall, der die ersatzlose Streichung des § 218 StGB gefordert hat, über Strafverfahren gegen ehemalige Asta-Mitglieder. Die Staatsanwaltschaft Paderborn wirft ihnen vor, "Gelder in Höhe von 18.500 DM veruntreut zu haben", indem sie die Gelder der VDS (Vereinigte Deutsche Studentenschaft) veruntreut zur Wahrnehmung des allgemeinen politischen Mandats überwiesen haben sollen". Weiter wird berichtet über die ÖTV, die Anfang November gegen die Personalsituation bei den Arbeitsämter protestiert hat, so auch in Paderborn. Gegen "nationalistische Aufmärsche" (Volkstrauertag) gab es Proteste in Paderborn. Am 15.11. "nahmen 300 Menschen an einer Kundgebung der Werler Friedensinitiative in der Fußgängerzone teil". Anschließend formierte sich eine Demo.
Gegen die NF in Bielefeld hat sich ein "Antifa-Bündnis" konstituiert, das gegen ein Bundestreffen am 8./9.11. protestierte. Das Bündnis stellt in einer "Erklärung" fest, dass "faschistische Kräfte in Bielefeld" keinen Platzt haben. Gefordert wird: "Auflösung und Verbot von FAP, NF und NPD aufgrund Artikel 139 GG. Keine Zulassung faschistischer oder rechtsextremer Kandidaturen zu den Bundestagswahlen! Bielefeld ist kein Zentrum für Faschisten. (…) Gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit! Uneingeschränktes Asylrecht! Gleiche Rechte für Deutsche und Ausländer!" Unterstützt wird die "Erklärung" von VVN/BdA, SDAJ, Jusos, Volksfront, BWK und anderen.
Q: BWK u. a.: Mitteilungsblatt Paderborn/Soest, Paderborn, 27. November 1986.

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