Das hier dokumentierte interne Papier wurde vom bereits länger bestehenden Zentralausschuß der Roten Zelle Jura (Rotzjur) Kiel vermutlich der Gründungsversammlung vorgelegt.
September 1970:
In Kiel verfasst der Zentralausschuß der Roten Zelle Jura (Rotzjur) das Vorwort für das "Gründungspapier der Roten Zelle Jura", das nur intern zirkulieren soll.
Enthalten sind die Abschnitte:
- "1. Teil: Die Geschichte der Basisgruppe Jura vor dem Hintergrund der Studentenbewegung - Isolation, ständische Politik & Opportunismus";
- - "Die antiautoritäre Phase";
- - "Isolation, Theorielosigkeit und Opportunismus in organisatorischen Fragen als konkrete Ergebnisse der Unfähigkeit, das BG-Konzept inhaltlich und institutionell zu überwinden";
- - "Theoretische Fehler hängen eng mit praktischen zusammen, sie sind ideologische Verschleierung der falschen Praxis";
- "2. Teil: Die politische Aufgabenstellung der Roten Zelle Jura";
- - "Klassenlage und Klassenstandpunkt unterscheiden!";
- - "Die Klassenlage studentischer Individuen ist nach Herkunft und Zukunft bereits bestimmt!";
- - "Die Suche nach den objektiven Faktoren beantwortet zugleich die Frage nach den Motiven der rebellierenden Studenten!";
- - - "I. Die Jugend";
- - - "II. Die Studenten";
- - - "III. Intelligenz";
- - - "IV. Relative Einheitlichkeit";
- - "Das Proletariat ist der Führer der sozialistischen Revolution!", wobei auf das Strukturanalysepapier verwiesen wird;
- - "Es ist die Aufgabe proletarischer Propaganda und Schulung, diesen Klassenstandpunkt endgültig zu festigen und aufrecht zu erhalten, wenn Studenten die Universität verlassen";
- "3. Teil: Zur Rollenbestimmung sozialistischer Intelligenz";
- - "Spezifische Bestimmungen erfordern auch spezifische Fragestellungen!";
- - "'Klassenbewusstsein' ist das Bewusstsein von der eigenen Stellung im Grundwiderspruch von Lohnarbeit und Kapital";
- - "Die Kontroverse über die Funktion von Wissenschaft entsteht im politischen Niedergang der Studentenschaft, als ihre diffuse, antiinstitutionelle Strategie begründeter revolutionärer Arbeit weichen muss!";
- - "Produktive Arbeit bestimmt sich mit der gesellschaftlichen Form, worin sie sich verwirklicht, formelle und reelle Subsumtion der Arbeit unter das Kapital ist eine Bestimmung des Begriffes Kapital im Allgemeinen";
- - - "1. Zur technisch qualifizierten Intelligenz";
- - - "2. Zur wissenschaftlichen qualifizierten Intelligenz";
- - "Die Rolle juristischer Intelligenz in der gesellschaftlichen Organisation der Arbeit: zur Bündnisfrage";
- - - "1. Das Berufsbeamtentum";
- - - "2. Die Justizangehörigen";
- - - "3. Die sogenannten freien Berufe";
- - - "4. Wieder läßt sich ein Zwischenergebnis machen";
- "4. Teil: Massenorganisation und Massenlinie";
- - "Hochschul- und Kaderorganisation korrespondierend entwickeln!", in der die MLHO als die organisatorische "Verwirklichung der anderenorts nur beschworenen 'Einheit aller revisionistischen Gruppen'" bezeichnet wird;
- - "Das Bewußtsein von Studenten entwickelt sich in der Einheit von proletarischer Propaganda, ideologischer Schulung und praktischem Hochschulkampf!";
- "5. Teil Statut";
- - "Die Theorie wird zur hauptsächlichen Seite der dialektischen Einheit von Theorie und Praxis!";
- - "Theoretische und praktische Arbeit";
- - "Entfaltung des demokratischen Zentralismus" wobei auf den Brief des ZA der Rotzjur vom 11.8.1970 verwiesen wird;
- - "Herausbildung der Aktivistenlinie";
- - "Die Aufgaben des Zentralausschusses";
- - "Die Organisation der einheitlichen Schulung";
- - "Konspiration", die auch gegenüber Mitgliedern der ehemaligen Basisgruppe nötig sei, um die Verhandlungen it der MLHO nicht zu gefährden;
- - "Aktionslinie Institutspolitik"; sowie
- - "Technische Fragen" zum Mitgliedsbeitrag, der auf der Gründungsversammlung beschlossne werden solle.
Quelle: RZJur: Gründungspapier der Roten Zelle Jura, O. O. (Kiel) Sept. 1970
Letzte Änderung: 30.05.2020