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Von den Erdölwerken Holstein der Deutschen Texaco AG in Brunsbüttel und Hemmingstedt werden hier vor allem Berichte der IG Bergbau und Energie (IGBE) über die Erdölwerke Holstein der Deutschen Texaco AG in Brunsbüttel und Hemmingstedt erschlossen, wobei die Texaco vor allem auch in Hamburg Betriebe hat.
Während das Tarifgeschehen bei der Texaco zunächst in normalen Bahnen verläuft (vgl. 19.6.1970, Dez. 1970, 1.1.1971) kommt es Ende 1971 auch in Dithmarschen zum Streik (vgl. 22.11.1971, 23.11.1971, 7.12.1971, 10.12.1971, Jan. 1972, 1.1.1972).
Die IGBE dominiert den Betriebsrat der Erdölwerke Holstein (vgl. 20.4.1972) und ihre Ortsgruppe bereitet auch den Gewerkschaftstag (vgl. 24.9.1972) aktiv mit vor. Die IGBE selbst sieht sich so als erfolgreich in der Vertretung der Interessen der Beschäftigten (vgl. Okt. 1972, 2.10.1972, 29.5.1973, Okt. 1973, 1.10.1973).
Kritik an der Deutschen Texaco, wegen deren Giftmüll, wird geübt vom Kommunistischen Bund (KB - vgl. 30.10.1973), dies geschieht bereits zu einer Zeit, als das Thema Umweltschutz im Kreis Dithmarschen noch nicht so große Aufmerksamkeit erfuhr wie später, zur Zeit des Protests gegen die Atomkraftwerke (AKW).
19.06.1970:
Die IGBE (vgl. 15.7.1970) berichtet, u.a. über den eigenen HV:"
TARIFBEWEGUNG IM ERDÖLBEREICH
Für die rund 6 000 Arbeiter und Angestellten in der Erdölgewinnungsindustrie hat die IG Bergbau und Energie eine Tarifbewegung eingeleitet. Das hat der IGBE-Vorstand in seiner Sitzung am 19.Juni einstimmig beschlossen. Auch die Tarifverträge für die Raffinerie in Heide (Holstein) wurden zum 30.September gekündigt.
Das Ziel dieser Tarifbewegung ist die Durchsetzung höherer Löhne und Gehälter. Die letzte Lohn- und Gehaltserhöhung in der Erdölgewinnungsindustrie von 9,5% Prozent wurde am 1.Oktober 1969 wirksam. Inzwischen sind die Lebenshaltungskosten, aber auch die Erlöse in der Erdölgewinnungsindustrie gestiegen.
Aus diesen Gründen hält der Hauptvorstand die Tarifkündigung für notwendig und gerechtfertigt. Die 'Einheit' wird über den Verlauf der Tarifbewegung im Erdöl im September berichten."
Quelle: Einheit Nr. 14, Bochum 15.7.1970, S. 1
Dezember 1970:
Die IGBE (vgl. 15.1.1971) berichtet aus dem November und Dezember:"
IGBE STÄNDIG AM BALL
25 TARIFVERTRÄGE IN ZWEI MONATEN ABGESCHLOSSEN
…
Mehr Weihnachtsgeld gibt es bei der Deutschen Texaco AG, bei der Mobil Oil AG und bei der Norddeutschen Erdgas-Aufbereitungsgesellschaft."
Q: Einheit Nr.2,Bochum 15.1.1971,S.4
01.01.1971:
Die IGBE (vgl. 15.12.1970) berichtet von tariflichen Änderungen ab 1.1.1971:"
Eine völlig neue Urlaubsgeldregelung erhalten die Beschäftigten der DEUTSCHEN TEXACO AG. Hier beträgt das Urlaubsgeld nach Vollendung des 34.Lebensjahres 400 DM, sonst 350 DM. Jugendliche unter 18 Jahren und Auszubildende erhalten 200 DM. Außerdem wird die Arbeitszeit von 42,5 auf 40 Wochenarbeitsstunden verkürzt, ein 13.Monatseinkommen gewährt und der Urlaub von Werk- auf Arbeitstage umgestellt."
Q: Einheit Nr. 24, Bochum 15.12.1970, S. 4
22.11.1971:
In der Raffinerie Hemmingstedt der Texaco beginnt, laut KB, ein Streik, der sich morgen ausweitet.
Auch die IGBE (vgl. 15.12.1971) berichtet.
Q: Arbeiterkampf Nr. 14, Hamburg Jan. 1972; Einheit Nr. 24, Bochum 15.12.1971, S. 1
23.11.1971:
Bei Texaco wird heute, laut KB, außer in den Verkaufslagern Hamburg, Duisburg und Hamm auch im Zentrallabor Hamburg-Wilhelmsburg und in der Raffinerie Hemmingstedt bei Heide gestreikt (vgl. 22.11.1971).
Die Berliner Proletarische Linke / Parteiinitiative (PL/PI - vgl. 26.11.1971) berichtet von den Streiks bei der Texaco Raffinerie Heide und auch in den Verkaufslagern Duisburg, Hamm, Münster, Hagen und Düsseldorf.
Q: Klassenkampf Nachrichtendienst Nr. 13, Berlin 26.11.1971; Arbeiterkampf Nr. 14, Hamburg Jan. 1972
07.12.1971:
Die IGBE (vgl. 15.12.1971) berichtet vom Streik bei Texaco (vgl. 23.11.1971, 10.12.1971):"
TEXACO-STREIK
AUSDAUER FÜHRTE ZUM GUTEN ERFOLG
Der Arbeitskampf bei der Deutschen Texaco AG ist beendet.
Nach 15 Tagen harter Auseinandersetzungen hatten Entschlossenheit, Ausdauer und Einsatzbereitschaft der rund 1 200 streikenden Kolleginnen und Kollegen Erfolg. Mehrstündige Verhandlungen zwischen der Deutschen Texaco und den zuständigen DGB-Gewerkschaften IG Chemie-Papier-Keramik, IG Bergbau und Energie sowie Handel, Banken und Versicherungen brachten folgendes Ergebnis:
- Die Tariflöhne und -gehälter werden rückwirkend ab 1.Oktober 1971 um 8 Prozent erhöht.
- Die neuen Löhne und Gehälter werden um 35 DM erhöht.
- Lohnempfänger, Angestellte und Auszubildende erhalten ab 1.Januar 1972 eine vermögenswirksame Leistung von 26 DM.
Daneben gibt es einige weitere Verbesserungen, u.a. durch Veränderung der Gehaltstafel.
Die Ausbildungsvergütungen werden zwischen 50 und 110 DM erhöht. Die Laufzeit beträgt 12 Monate. In einem ersten Telefongespräch mit dem örtlichen Streikleiter Hugo Reuter, IGBE Geschäftsstellenleiter in Celle, nannte der IGBE-Vorsitzende Adolf Schmidt das Angebot ein 'großartiges Ergebnis', das erst durch geschlossene Handlung und Einsatzbereitschaft sowie durch gewerkschaftliche aufrechte Haltung erreicht wurde…
Am Dienstag (7.Dezember) beginnt eine neue Aktion im durch die Texaco-Bosse ständig verschärften Arbeitskampf. Mit dem Schichtwechsel am Dienstagnachmittag beginnt eine Solidaritätswelle auf allen Schachtanlagen im Ruhrgebiet unter dem Slogan 'Wir machen mit - Es geht auch ohne Texaco-Sprit'. Für Texaco-Kunden liegen Handzettel bereit, die über den Streik und seine Auswirkungen informieren.
Doch zur gleichen Zeit lenken die Arbeitgeber in Hamburg endlich ein. In mehrstündigen Verhandlungen kann die gemeinsame Tarifverhandlungskommission der IG Bergbau und Energie, der IG Chemie-Papier-Keramik und der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (CPK bzw. HBV,d.Vf.) den Unternehmern ein akzeptables Angebot abringen.
Es bringt den Texaco-Beschäftigten wesentliche Verbesserungen, Einsatzbereitschaft, Ausdauer, Mut und Entschlossenheit der Kolleginnen und Kollegen in Hemmingstedt und Brunsbüttel sowie in den anderen Texaco-Produktionsstätten haben sich ausgezahlt. Nach 15 Tagen harten Arbeitskampfes steht der Erfolg."
Q: Einheit Nr. 24, Bochum 15.12.1971,S.1
10.12.1971:
Die IGBE (vgl. 15.12.1971) berichtet vom Streik bei Texaco (vgl. 7.12.1971):"
Mit der Frühschicht am Freitagmorgen (10.Dezember 1971) wird in den Produktionsstätten der Deutschen Texaco AG wieder voll gearbeitet."
Q: Einheit Nr. 24, Bochum 15.12.1971, S. 1
Januar 1972:
Die SdKB Hamburg geben ihre 'Rote Presse' – Sozialistische Hamburger Studentenzeitung Nr.1 (vgl. Dez. 1971, Feb. 1972) heraus. Mit Hilfe des 'Arbeiterkampf' wird berichtet vom Streik in der Texaco Raffinerie Hemmingstedt über Streikbrecher bzw. "Akademische Leiharbeiter".
Q: Rote Presse Nr.1,Hamburg Jan. 1972,S.22f
01.01.1972:
Die IGBE gibt ihre 'Einheit' Nr. 1 (vgl. 15.12.1971, 15.1.1972) nun mit dem neuen Untertitel "Zeitung für Mitglieder der IG Bergbau und Energie" heraus. Im Leitartikel heißt es:"
UNSER KAMPF HAT ERFOLG GEBRACHT
ENTSCHEIDENDE VERBESSERUNGEN
…
In der Texaco-Raffinerie Hemmingstedt (Holstein) mußte die IGBE zwei Wochen (vgl. CPK-Bereich - 22.11.1971, 10.12.1971) streiken, um 8 Prozent mehr Lohn und Gehalt, 35 DM Zulage sowie 26 DM vermögenswirksame Leistung durchzusetzen.
Alles in allem: Die Tarifpolitik des Jahres 1971 kann sich sehen lassen. Das wird auch in 1972 so sein. Obwohl die Probleme nicht leichter zu lösen sein werden."
Auf Seite 3 heißt es:"
ZWÖLF MONATE TARIFARBEIT: MEHR GELD - MEHR FREIZEIT
…
Und das sind die Tariferfolge, die in den letzten zwölf Monaten in den verschiedenen Bergbauzweigen errungen wurden:
…
DEUTSCHE TEXACO AG: 856 Beschäftigte; 8 Prozent Lohn- und Gehaltserhöhung, dazu 35 DM; Gewährung vermögenswirksamer Leistungen von 26 DM ab 1.Januar 1972."
Q: Einheit Nr. 1, Bochum 1.1.1972
20.04.1972:
Die IGBE (vgl. 1.5.1972) berichtet vom Ergebnis der heute endenden Betriebsratswahlen (BRW) bei den Erdölwerken Holstein der Texaco in Brunsbüttel und Hemmingstedt:"
ACHT SITZE FÜR DIE IGBE
Ein stolzes Ergebnis können die Erdölwerke Holstein melden. In diesen Betrieben der deutschen Texaco AG, in denen im letzten Jahr Lohn- und Gehaltsforderungen erst nach einem harten Streik (vgl. 22.11.1971, 10.12.1971,d.Vf.) durchgesetzt werden konnten, betrug die Wahlbeteiligung 96,53 Prozent. 542 aller abgegebenen Stimmen (780) entfielen auf die IG Bergbau und Energie. Im neuen Betriebsrat wird die IG Bergbau und Energie acht Sitze stellen, drei entfallen auf Unorganisierte."
Q: Einheit Nr. 9, Bochum 1.5.1972, S. 3
24.09.1972:
Laut IGBE (vgl. 15.12.1971, 15.5.1972) soll heute in Hannover ihr 10. Gewerkschaftskongreß (vgl. 30.9.1971) beginnen (vgl. 3.1.1972), der am 28.9.1972 abgeschlossen sein soll.
Die IGBE dokumentiert in ihrer 'Einheit' (vgl. 1.8.1972) u.a. Anträge, die unterstützt werden aus Hemmingstedt/Heide.
Q: Einheit Nr. 24, 10, 15 und 19, Bochum 15.12.1971, 15.5.1972, 1.8.1972 bzw. 1.10.1972, S. 1, S. 3, S. 4 und 6ff bzw. S. 1ff
Oktober 1972:
Die IGBE (vgl. 1.12.1972) berichtet aus dem September und Oktober:"
ERFOLG FÜR 24 000 BESCHÄFTIGTE
HÖHERE EINKOMMEN, MEHR URLAUBS- UND WEIHNACHTSGELD
Die IG Bergbau und Energie hat in den Monaten September und Oktober dreizehn neue Tarifverträge abgeschlossen. Durch diese neuen Tarifabschlüsse wurden für mehr als 24 000 Arbeitnehmer Verbesserungen auf dem Einkommens- und Sozialsektor erreicht. … Im Erdöl bei der Texaco wurden die vermögenswirksamen Leistungen auf monatlich 39 DM angehoben. Das Urlaubsgeld wurde ebenfalls erhöht."
Q: Einheit Nr. 23, Bochum 1.12.1972, S. 4
02.10.1972:
Die IGBE (vgl. 15.10.1972) berichtet vermutlich aus dieser Woche u.a. aus dem CPK-Bereich, sie habe für die Auszubildenden und für die jugendlichen Arbeitnehmer "hervorragende Erfolge" bei der Texaco-AG erzielt:"
Zunächst einmal wurden die Ausbildungsvergütungen um 70 DM monatlich erhöht. Das ist ein Einkommensanstieg, der sich sehen lassen kann. Diese 70 DM bedeuten für die Auszubildenden im 1.Ausbildungsjahr einen Einkommensanstieg von rund 25 Prozent, im 2.Ausbildungsjahr rund 21 Prozent, im 3. Ausbildungsjahr rund 18 Prozent und im 4.Ausbildungsjahr immerhin noch rund 15 Prozent.
Die Höhe der monatlichen Ausbildungsvergütung beträgt ab 1.Oktober 1972
im 1.Ausbildungsjahr 340 DM,
im 2.Ausbildungsjahr 400 DM,
im 3.Ausbildungsjahr 460 DM,
im 4.Ausbildungsjahr 520 DM.
Das sind beachtliche Vergütungen für Auszubildende. Das ist jedoch noch nicht alles; in der gleichen Tarifrunde wurde für die Auszubildenden das Urlaubsgeld um 100 Prozent erhöht. Die Höhe des Urlaubsgeldes beträgt ab 1. Januar 1973 genau 400 DM".
Q: Einheit Nr. 20, Bochum 15.10.1972, S. 5
02.10.1972:
Die IGBE (vgl. 15.10.1972) berichtet vermutlich aus dieser Woche u.a. aus dem CPK-Bereich:"
TEXACO-AKTIENGESELLSCHAFT
HÖHERE EINKOMMEN
MEHR URLAUBSGELD
IGBE VERHANDELTE ERFOLREICH
Die IG Bergbau und Energie hat nach mehreren Verhandlungen für die Arbeitnehmer der Texaco einen neuen Lohn- und Gehaltstarif abgeschlossen sowie Bestimmungen des Manteltarifvertrages neu geregelt. Der neue Lohn- und Gehaltstarifvertrag gilt ab 1.Oktober 1972. Die neuen Bestimmungen des Manteltarifvertrages treten am 1.Januar 1973 in Kraft. Beide Tarifverträge haben eine Laufzeit von 12 Monaten. Die beiden Tarifabschlüsse brachten folgendes Ergebnis:
- Nach einer Korrektur der Lohn- und Gehaltsstaffel um 0,9 Prozent wurde eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 6,5 Prozent - beides bezogen auf die bisherige Lohn- und Gehaltsstaffel - vereinbart.
- Die Vergütungen der Auszubildenden wurden einheitlich um 70 DM angehoben.
- Ab 1.Januar 1973 wird die vermögenswirksame Leistung um 13 DM monatlich von 26 DM auf 39 DM aufgestockt.
- Der Urlaub wurde für Arbeitnehmer mit vollendetem 18.Lebensjahr um zwei Tage auf 23 Arbeitstage, für Arbeitnehmer mit vollendetem 34.Lebensjahr um einen Tag auf 25 Arbeitstage verlängert. Außerdem erhalten Wechselschichtler und Kontiarbeiter einen Urlaubstag zusätzlich.
- Das Urlaubsgeld wurde ebenfalls verbessert. Ab 1.Januar 1973 erhalten Arbeitnehmer nach Vollendung des 18.Lebensjahres 100 DM mehr. Die Höhe des Urlaubsgeldes für diese Gruppe beträgt 450 DM. Arbeitnehmer, die das 34. Lebensjahr vollendet haben, erhalten 150 DM mehr. Ihr Urlaubsgeld beträgt ab 1.Januar des neuen Jahres 550 DM. Das Urlaubsgeld für die Auszubildenden wurde von 200 auf 400 DM erhöht.
- Die Schichtzulage wurde ab 1.Januar 1973 angehoben. Die Arbeitnehmer in den vollkontinuierlichen Betriebspunkten erhalten 150 DM, die Arbeitnehmer im Dreischichtbetrieb bekommen 120 DM und die Beschäftigten im Zweischichtenbetrieb 75 DM monatlich. Außerdem ist es gelungen, einige weitere Korrekturen im Gehaltstarifvertrag und im Manteltarifvertrag durchzusetzen."
Q: Einheit Nr. 20, Bochum 15.10.1972, S. 4
29.05.1973:
Am 15.6.1973 berichtet die IGBE:"
TARIFE GEKÜNDIGT
FORDERUNGEN DER IGBE SIND BERECHTIGT
…
Neben den jetzt angelaufenen Tarifverhandlungen im Steinkohlenbergbau wird die IGBE auch in anderen Tarifbereichen für Einkommensverbesserungen der Beschäftigten eintreten. So laufen in einigen Wochen die Verträge für den Kali- und Steinsalzbergbau ((K+S,d.Vf.) rund 12 500 Beschäftigte), die Mobil Oil AG (2 350), die Erdöl- und Erdgasgewinnungsindustrie (6 000) und auch die Deutsche Texaco AG (8 000) aus."
Q: Einheit Nr. 12, Bochum 15.6.1973, S. 1
Oktober 1973:
Die IGBE (vgl. 1.12.1973) berichtet:"
TARIFARBEIT
HÖHERE LÖHNE UND GEHÄLTER
In den Monaten September und Oktober hat die IG Bergbau und Energie für rund 68 000 Arbeitnehmer in elf Tarifgebieten wesentliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen erreicht.
Neue Manteltarifverträge wurden u.a. … bei der Deutschen Texaco AG (vgl. 1.10.1973,d.Vf.) erreicht. …
Bei der Sachtleben Bergbau GmbH (vgl. 1.10.1973,d.Vf.) sowie im Tarifbereich Kali und Salz (K+S - vgl. 1.10.1973,d.Vf.) wurden höhere Nachtarbeitszulagen, bei der Texaco AG und im Rohton Bayern (vgl. Okt. 1973,d.Vf.) mehr Urlaubsgeld, bei den Salinen und bei den Salzwerken Baden-Württembergs (vgl. Heilbronn - Okt. 1973,d.Vf.) ein höheres Weihnachtsgeld vereinbart."
Q: Einheit Nr. 23, Bochum 1.12.1973, S. 5
01.10.1973:
Die IGBE (vgl. 15.10.1973) berichtet vermutlich aus dieser Woche:"
DEUTSCHE TEXACO AG
HÖHERE LÖHNE UND MEHR URLAUBSGELD
Nach mehreren Verhandlungsrunden wurden von der IG Bergbau und Energie für die Arbeitnehmer der Texaco AG neue Tarifverträge vereinbart. Nach Korrekturen im Lohn- und im Gehaltstarifvertrag wurden die Löhne und Gehälter um 12,5 Prozent angehoben. Die neuen Einkommenserhöhungen gelten ab 1.Oktober 1973.
Auch das Urlaubsgeld wurde erhöht. Mit Wirkung vom 1.Januar 1974 erhalten alle Arbeitnehmer bis zur Vollendung des 34.Lebensjahres ein Urlaubsgeld von 800 DM. Wer das 34.Lebensjahr vollendet hat, bekommt 856 DM. Außerdem wurde erreicht, daß alle Arbeitnehmer ab 1.Januar 1974 vermögenswirksame Leistungen in Höhe von 52 DM pro Monat erhalten."
Q: Einheit Nr. 20 und 23, Bochum 15.10.1973 bzw. 1.12.1973, S. 5 bzw. S. 5
30.10.1973:
Der KB/Gruppe Hamburg gibt seinen 'Chemiearbeiter' Nr. 31 (vgl. Juli 1973, 14.12.1973) für Oktober heraus. Berichtet wird in "Umweltvergiftung" zum Giftmüll in Hainhausen bei Offenbach, der Texaco Raffinerie Heide und der DOW Bützfleth.
Q: Der Chemiearbeiter Nr. 31, Hamburg 30.10.1973, S. 17
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