Rote Presse - Für eine Ausbildung im Dienste des Volkes, Jg. 4, Nr. 9, 10.12.1974

10.12.1974:
Die Sozialistische Studentengruppe (SSG) Hamburg gibt die Nr. 9 ihrer 'Roten Presse' (vgl. 26.11.1974, 21.1.1975) - Für eine Ausbildung im Dienste des Volkes - in einer Auflage von 800 Stück mit dem Leitartikel "4 000 kamen zur Demonstration. Erfahrungen und Lehren des bisherigen Kampfes" heraus. Weitere Artikel sind:
- "Solche Nichtstuer werden aus den Steuern der Werktätigen bezahlt" zum Fachbereich Freie Kunst der HfbK;
- "Erfahrungen von unserem Infotisch" zur Bafögkampagne, nach der Fachschaftszeitung Anglistik;
- "Sofortige Erteilung der Aufenthaltsgenehmigung für Kharam Khella!";
- "Wie läufts in der Frage Examen" zum LPA bzw. PI, wozu auch erscheint "Jepsen macht sich immer unbeliebter";
- "Was man im Englisch-Unterricht über Cecil Rhodes lernt" eine Schulbuchkritik zu Zimbabwe;
- "SFB 115" am UKE, wo die Isolationshaft gegen die RAF erforscht wird, wozu zur Veranstaltung am 12.12.1974 mit Dr. Seckendorff aufgerufen wird;
- "Weg mit Isolations- und Vernichtungshaft! Interview mit Seckendorff";
- "Bürgerliche Wissenschaft im Fernsehen" zur Vorstellung des Buches von Prof. Heinz Haber: Stirbt unser blauer Planet?;
- "'Something is rotten…'" aus der Anglistik;
- "Gegen die Eigenfinanzierung der Seminararbeiten!" vom Historischen Institut;
- "Der Kampf gegen die Fahrpreiserhöhungen muss weitergehen" zum HVV, wofür sich auch Seminare in Anglistik, Germanistik, bei den Historiker und in Soz/Pol aussprachen;
- "'Wir sind für die Beibehaltung der jetzigen ESG'. Theologiestudenten setzen sich für die fortschrittliche Arbeit der ESG ein!" mit Bericht vom 4.12.1974.

Berichtet wird:"
Klassenjustiz!!!

Die Vollversammlung der HfbK-Studenten verabschiedete am 12.11. eine Resolution zum Tod von Holger Meins, in der die Aufhebung der Isolations- und Vernichtungshaft gefordert wird und der gerechte Hungerstreik der politischen Gefangenen unterstützt wird. Diese Resolution wurde in der 'Kulturfront'-Extra veröffentlicht. Jetzt hat die Polizei gegen Jürgen Bätz als verantwortlichen Redakteur der 'Kulturfront' ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der 'Beleidigung, übler Nachrede und politisch übler Nachrede' (§ 185 StGB) und der Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole' (§ 90a StGB) eingeleitet. - Höchststrafe 3 Jahre Gefängnis!"
Q: Rote Presse Nr. 9, Hamburg 10.12.1974

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