Hamburg: GHK sowie Steinway & Sons

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin


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Aus den Organisationsbereichen der Gewerkschaft Holz und Kunststoff in Hamburg werden in dieser wie immer unvollständigen Darstellung nur einleitend anlässlich der Vorbereitung des 1. Mai 1971 der Jugendarbeitskreis der GHK (vgl. 9.3.1971, 15.3.1971, 5.4.1971) sowie zum Ende hin die streikenden Tischler erwähnt (vgl. 10.11.1975).

Ansonsten beherrscht allein der kleine Betrieb mit dem großen Namen, Steinway & Sons, diese Dokumentenschau. Eventuell war Steinway damals auch der wichtigste Betrieb innerhalb der GHK Verwaltungsstelle Hamburg, zumindest für die Linksradikalen war dies so. Von der Firma Rotring findet sich bisher nur ein Bericht (vgl. 10.12.1974).

Für den KBW, der bei Steinway, wie auch in vielen anderen Bereichen, eine Betriebspublizistik betrieb, bot sich hier vermutlich die Gelegenheit einer Nische, die noch nicht vom großen und meist arg feindlich gesonnenen Konkurrenten KB besetzt war. Die Zelle Steinway & Sons des KBW zählt so vermutlich zu den vergleichsweise gut verankerten Betriebszellen des KBW in Hamburg.

Der KBW berichtet von der Tarifrunde 1973 (vgl. 5.10.1973, 8.10.1973) und veröffentlicht eine Serie von Flugblättern, die uns teilweise vorlagen (vgl. 15.10.1973, 19.10.1973, 14.11.1973, 22.1.1974) und sich zur kleinen Betriebszeitung entwickeln (vgl. 28.2.1974, 23.4.1974, 21.5.1974, 24.6.1974, 26.4.1974).

Bundesweite Beachtung erhält dann der lange Streik Ende 1974, der hier noch nicht genauer geschildert werden konnte (vgl. 22.10.1974, 25.10.1974, 30.10.1974, 18.11.1974).

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

09.03.1971:
Vor dem oder am 9.3.1971 gibt das SALZ Hamburg die Nr. 2 seiner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ) (vgl. 8.3.1971, 15.3.1971) heraus. Enthalten ist auch eine "Beilage zu KAZ, KAB AZ, A+LP Bergedorf". Diese beschäftigt sich mit dem 1. Mai. Inzwischen hätten sich der DGB KJA und die OJAs von GHK, CPK, IGM, HBV und das Jugendforum der DruPa für eine Demonstration ausgesprochen, der DGB KV aber weigere sich immer noch. Auch die DKP will nicht mitmachen, weshalb auch ein Offener Brief "An den Landesvorstand der DKP - an unsere Kollegen, die in der DKP und SDAJ organisiert sind" veröffentlicht wird.
Quelle: Kommunistische Arbeiter Zeitung Nr. 2, Hamburg März 1971

15.03.1971:
In Hamburg erscheint ein Extrablatt der 'Arbeiter- und Lehrlingspresse/Bergedorf' (vgl. März 1971, 5.4.1971) welches sich der Vorbereitung einer Maidemonstration durch den DGB widmet. Deren Durchführung sei vom KJA und dem Jugendarbeitskreis der GHK Verwaltungsstelle Hamburg gefordert worden.
Q: Arbeiter- und Lehrlingspresse/Bergedorf Extrablatt, Hamburg 15.3.1971

05.04.1971:
Vermutlich heute gibt in Hamburg das Bergedorfer Arbeiter- und Lehrlingszentrum (BALZ) die Nr.10 seiner 'Arbeiter- und Lehrlingspresse/Bergedorf' (vgl. März 1971) heraus u.a. mit Berichten über die Vorbereitung des 1.Mai, wo sich mittlerweile neben dem DGB KJA auch die OJA von GHK, CPK, IGM, HBD und das Jugendforum der DruPa für eine Demonstration einsetzen.
Q: Arbeiter- und Lehrlingspresse/Bergedorf Nr. 10, Hamburg Apr. 1971

05.10.1973:
Der KBW berichtet aus Hamburg aus dem GHK-Bereich (vgl. 8.10.1973):"
STREIK BEI STEINWAY

In der Klavierfabrik Steinway and Sons demonstrierten die 300 Arbeiter am 5.10. in einem einstündigen Warnstreik, daß ein fauler Kompromiß in der diesjährigen Tarifrunde für sie nicht in Frage kommt. Der Demonstrationszug, der nach der Frühstückspause über den Hof und durch alle Abteilungen des Betriebs geführt wurde, verdeutlichte den Kollegen auch die 'Aktivität' des sozialpartnerschaftlichen Betriebsrates: Er forderte die Kollegen auf, die Arbeit wegen der 'Friedenspflicht' wieder aufzunehmen. Am Tag zuvor sollten die Kollegen bereits auf einer Unterschriftenliste, die durch den Betrieb ging, bekunden, daß sie sich von einem KBW-Flugblatt distanzierten, in dem zu einem Warnstreik aufgefordert wurde.

Anlaß des selbständigen Streiks war die am selben Tag stattfindende Lohntarifverhandlung, in der die Kapitalisten auf ihrem 'Angebot' von 12,4% gleich 91 Pfennig auf den Facharbeiterlohn beharrten. Die Tarifkommission war inzwischen von 17% bei 13,7% angelangt."
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 5, Mannheim 24.10.1973, S. 5

08.10.1973:
Der KBW berichtet von der Urabstimmung bei Steinway Hamburg (GHK-Bereich - vgl. 5.10.1973):"
Die gewerkschaftliche Abstimmung im Betrieb am darauffolgenden Montag bewies noch einmal: 91% aller Steinway-Kollegen lehnten das Kapitalistenangebot entschieden ab.

Daß viele Kollegen nach fünf Wochen Tarifverhandlung und zwei Wochen tariflosem Zustand nicht mehr bereit waren, 'ihre Schürze vor die Bank zu schmeißen', bestätigt nur die Erfahrung, je länger die Verhandlungen verschleppt werden, desto eher besteht die Gefahr, daß selbst ein miserabler Lohnabschluß durchkommt. Zwar lehnte die Masse der Kollegen die 'Schlichtungsempfehlung' von 13% ab, aber die Abstimmung, die auf einer 'außerordentlichen Betriebsversammlung' in der Mittagspause innerhalb von zehn Minuten (!) durchgezogen wurde, brachte nur 71% Nein-Stimmen (in ganz Hamburg 64%). Damit waren die 13% durch. Nach der Satzung der Gewerkschaft Holz und Kunststoff wären für einen Streik 75% notwendig."
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 5, Mannheim 24.10.1973, S. 5

15.10.1973:
Bei Steinway and Sons gibt der KBW Hamburg seine 'Informationen für die Kollegen von Steinway und Sons' (vgl. 19.10.1973) in einer Auflage von 350 Stück mit der Schlagzeile "Keine Annahme der Schlichtungsempfehlung!" heraus.
Q: KBW Hamburg - Informationen für die Kollegen von Steinway und Sons Keine Annahme der Schlichtungsempfehlung!, Hamburg 15.10.1973

19.10.1973:
Bei Steinway and Sons gibt der KBW Hamburg seine 'Informationen für die Kollegen von Steinway und Sons' (vgl. 15.10.1973, 14.11.1973) in einer Auflage von 350 Stück mit der Schlagzeile "Ziehen wir die Lehren aus der Tarifrunde!" heraus.
Q: KBW Hamburg - Informationen für die Kollegen von Steinway und Sons Ziehen wir die Lehren aus der Tarifrunde!, Hamburg 19.10.1973

14.11.1973:
Bei Steinway and Sons gibt der KBW Hamburg seine 'Informationen für die Kollegen von Steinway und Sons' (vgl. 19.10.1973, 22.1.1974) in einer Auflage von 400 Stück mit der Schlagzeile "Heute Mitgliederversammlung: Für bessere Arbeitsbedingungen müssen wir kämpfen!" zur heutigen Mitgliederversammlung der GHK heraus.
Q: KBW Hamburg - Informationen für die Kollegen von Steinway und Sons Heute Mitgliederversammlung: Für bessere Arbeitsbedingungen müssen wir kämpfen!, Hamburg 14.11.1973

22.01.1974:
Bei Steinway and Sons gibt der KBW Hamburg seine 'Informationen für die Kollegen von Steinway und Sons' (vgl. 14.11.1973, 28.2.1974) in einer Auflage von 500 Stück mit der Schlagzeile "Unternehmer lehnen MTV-Schlichtungsvorschlag ab: Unsere Geduld ist am Ende!" zu den Manteltarifverhandlungen (MTV) heraus.
Q: KBW Hamburg - Informationen für die Kollegen von Steinway und Sons Unternehmer lehnen MTV-Schlichtungsvorschlag ab: Unsere Geduld ist am Ende!, Hamburg 22.1.1974

28.02.1974:
Bei Steinway and Sons gibt der KBW Hamburg seine 'Informationen für die Kollegen von Steinway und Sons' (vgl. 22.1.1974, 23.4.1974) in einer Auflage von 350 Stück mit dem Leitartikel "Ziehen wir die Lehren aus dem Streik im Öffentlichen Dienst!" zur ÖDTR heraus.

Weitere Artikel sind:
- "Geschwätz um mehr Vermögensbildung";
- "Alle (4) Jahre wieder…? Bericht über eine Wahlveranstaltung" zu der SPD in der Neustadt mit Bausenator Meister zu den Bürgerschaftswahlen (BüW);
- "Bausenator Meister in St. Pauli: 'Nimm Du meine Wohnung - ich nehme Deine Villa'" zur SAGA;
- "Existenzlohn für Lehrlinge!";
- "Unvereinbarkeitsbeschluss in der GEW" zum UVB;
- Meldungen aus Bolivien und Indien; sowie
- "'Wer für Schüler und Eltern spricht, den will der Staat als Lehrer nicht!'" zu Christiane Huth.
Q: KBW Hamburg - Informationen für die Kollegen von Steinway und Sons Ziehen wir die Lehren aus dem Streik im Öffentlichen Dienst!, Hamburg 28.2.1974

23.04.1974:
Bei Steinway and Sons gibt der KBW Hamburg seine 'Informationen für die Kollegen von Steinway und Sons' (vgl. 28.2.1974, 21.5.1974) in einer Auflage von 350 Stück heraus mit dem Leitartikel "1. Mai - Kampftag der internationalen Arbeiterklasse".

Weitere Artikel sind:
- "Rationalisierung im Maschinensaal";
- ein Bericht vom Bankenstreik in Frankreich;
- "Der 1. Mai in China"; sowie
- Die Arbeiter sind die Herren. Bericht über einen chinesischen Betrieb".
Q: KBW Hamburg - Informationen für die Kollegen von Steinway und Sons 1. Mai - Kampftag der internationalen Arbeiterklasse, Hamburg 23.4.1974

21.05.1974:
Bei Steinway and Sons gibt der KBW Hamburg seine 'Informationen für die Kollegen von Steinway und Sons' (vgl. 23.4.1974, 24.6.1974) in einer Auflage von 350 Stück heraus mit dem Leitartikel "25 Jahre Grundgesetz: kein Anlass zum Feiern!". Aufgerufen wird zur Veranstaltung "Wir Kommunisten und die Verfassung" am 21.5.1974 und zur Kundgebung am 22.5.1974 auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz.

Weitere Artikel sind:
- "Welche Rechte hat das Volk in Hamburg?";
- "Portugal: das Volk entwickelt seine Demokratie";
- "Der 1. Mai in Hamburg";
- "Zu den Rationalisierungen bei Steinway & Sons";
- "Faschistischer Mordanschlag auf türkischen Arbeiter!" zu Neset Danis, wozu vor dem Betrieb Unterschriften gesammelt werden;
- "Zustand der sanitären Anlagen bei Steinway & Sons";
- "Bericht über die 1. ordentliche Delegiertenkonferenz des KBW"; sowie
- "Zum Rücktritt von Willi Brandt" zu Willy Brandt.
Q: KBW Hamburg - Informationen für die Kollegen von Steinway und Sons 25 Jahre Grundgesetz: kein Anlass zum Feiern!, Hamburg 21.5.1974

24.06.1974:
Bei Steinway and Sons gibt der KBW Hamburg seine Betriebszeitung 'Die Säge' (vgl. 21.5.1974, 26.6.1974) in einer Auflage von 350 Stück heraus mit dem Leitartikel "Morgen Betriebsversammlung!".

Weitere Artikel sind:
- "Warum existiert bei der Firma Steinway & Sons eine kommunistische Betriebszelle?";
- "Gewerkschaftsausschlüsse in der IG Drupa";
- "Polizeieinsatz gegen freie Meinungsäußerung" bei der Neset Danis Kundgebung am Mönckebrunnen am 1.6.1974 und der Kundgebung gegen die NPD am 7.6.1974 am CCH;
- "Die Tarifrunde rechtzeitig vorbereiten!";
- "Neues bei Steinway" zu den sanitären Anlagen;
- "Die Rationalisierung ist uns so gut wie sicher!";
- "Der Kampf gegen die Fahrpreiserhöhungen und die gesamte Politik des Magistrats in Frankfurt" zum FVV mit dem Aufruf zur Veranstaltung um 19 Uhr.

Aufgerufen wird zur Veranstaltung "Der demokratische Kampf und das Programm der Kommunisten" mit Joscha Schmierer am 27.6.1974.
Q: Die Säge Nr. 1, Hamburg 24.6.1974

26.06.1974:
Bei Steinway and Sons gibt der KBW Hamburg seine Betriebszeitung 'Die Säge' (vgl. 24.6.1974) in einer Auflage von 350 Stück heraus als Extra "Die 'Polemik' des Werner Witt!" zur gestrigen Betriebsversammlung.
Q: Die Säge Extra Die 'Polemik' des Werner Witt!, Hamburg 26.6.1974

22.01.1974:
Der KBW (vgl. 6.2.1974) berichtet vom Streik der GHK in Nordwestdeutschland, u.a. in Hamburg, für einen neuen Manteltarifvertrag an dem sich bis zum 28.1.1974 8 000 Arbeiter beteiligen.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 3, Mannheim 6.2.1974, S. 7

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25.01.1974:
Die Aufbauzelle Bundeswehr der Ortsgruppe Hamburg des KBW gibt ihren 'Der Querschläger' Nr. 1 (vgl. 24.1.1974, 10.2.1974) als Zeitung für die Wentorfer Kasernen heraus. Aus den Bereichen der DPG, GHK und ÖTV wird berichtet in "Kollegen beim TÜV haben die Arbeit niedergelegt. Weitere Aktionen in den Postämtern. Steinway ist in den unbefristeten Streik getreten."
Q: Der Querschläger Nr. 1, Hamburg 25.1.1974, S. 6

Hamburg_SRK016


30.10.1974:
In Hamburg beginnt, laut 'Sozialistische Arbeiterpolitik', ein Streik von 250 Arbeitern der Klavierfabrik Steinway and Sons (GHK-Bereich).

Laut KPD gibt es 300 Besch. und der Streik dauert zumindest bis Anfang Dezember an.

Der KBW berichtet u.a. aus der fünften (vgl. 5.12.1974) und fünfteinhalbten Streikwoche (vgl. 12.12.1974).
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 27 und 28, Mannheim 5.12.1974 bzw. 12.12.1974, S. 5 bzw. S. 1; Rote Fahne Nr. 49, Dortmund 4.12.1974, S. 1;Sozialistische Arbeiterpolitik Nr. 34, Bochum Dez. 1974/Jan. 1975

KVZ1974_27_09

KVZ1974_28_01

KVZ1974_28_02

KPD_Rote_Fahne_1974_49_02


18.11.1974:
Der KBW Hamburg (vgl. 21.11.1974) berichtet aus der GEW:"
Letzte Meldung

Die ordentliche Junglehrerversammlung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft vom 18.1.11974 verabschiedete einstimmig bei wenigen Enthaltungen eine Solidaritätsresolution für die seit über zwei Wochen streikenden Arbeiter der Hamburger Klavierfabrik Steinway und Sons. An die 500 Junglehrer begrüßten den Streik der Kollegen als eine Ermutigung für alle Lohnabhängigen die Angriffen auf ihre Lebensbedingungen ausgesetzt sind. Die Fachgruppe Hochschule der Gewerkschaft hatte eine gleichlautende Resolution bereits in der vorhergehenden Woche verabschiedet."
Q: Kommunistische Volkszeitung Ortsbeilage Hamburg Nr. 25, Hamburg 21.11.1974, S. 4

10.12.1974:
Die Bezirksorganisation des KB/Gruppe Hamburg gibt ihre 'Unsere Stadt' Nr. 4 (vgl. 15.10.1974, 14.1.1975) heraus mit dem Artikel "Rotring. Einzelverträge oder Tarifverträge? Betriebsrat und Kapitalisten spielen sich gegenseitig die Bälle zu", von einem Genossen aus der GHK.
Q: Unsere Stadt Nr. 4, Hamburg 10.12.1974, S. 4

Hamburg_Unsere_Stadt032

Hamburg_Unsere_Stadt033


25.03.1975:
Der KBW berichtet in "Holzarbeiter-Versammlung: Beschluß gegen § 218 / Keine Unterstützung der Junta in Chile" aus der GHK Geschäftsstelle Hamburg von der heutigen Delegiertenversammlung mit ca. 80 Delegierten.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 14, Mannheim 10.4.1975, S. 6

KVZ1975_14_12


10.11.1975:
In Hamburg beginnt, laut KPD, vermutlich in dieser Woche der Tischlerstreik der GHK.
Q: Rote Fahne Pressedienst Nr. 2, Köln 18.11.1975

31.03.1976:
Die Ortsgruppe Hamburg des KBW (vgl. 8.4.1976) berichtet:"
Delegiertenversammlung der GHK

Auf der Delegiertenversammlung der Gewerkschaft Holz und Kunststoff (GHK) am 31.3. wurden u.a. folgende Anträge verabschiedet:
1. Angenommen wurde ein Antrag zur Mitgliederentwicklung, in dem der Vorstand aufgefordert wird, verstärkt Schulungen für Betriebsräte und Vertrauensleute und andere Kollegen durchzuführen. Gefordert wurde vom Vorstand auch, die Herausgabe eines Informationsblattes und daß mindestens zweimal im Jahr eine Delegiertenversammlung durchzuführen ist.
2. Der GHK-Vorstand wurde aufgefordert, im Holzbereich breit für die Teilnahme an der 1. Mai-Demonstration aufzurufen.
3. In einer Entschließung wurde der Regierungsentwurf zur Reform des Jugendarbeitsschutzgesetzes entschieden zurückgewiesen. In der Begründung heißt es u.a.: 'In entscheidenden Punkten entspricht der neue Gesetzentwurf dem Wunsch der Unternehmer, die jugendliche Arbeitskraft in der Produktion auszubeuten und frühzeitig zu verschleißen.'
Ebenso wurde auf dieser Versammlung eine Unterschriftensammlung gegen die Stillegung der Maschinenfabrik Heidenreich & Harbeck durchgeführt. Der GHK-Vorstand wurde aufgefordert, ein Solidaritätsschreiben an die entlassenen Kollegen von H & H zu schicken."
Q: Kommunistische Volkszeitung Ortsbeilage Hamburg Nr. 14, Hamburg 8.4.1976, S. 2

Letzte Änderung: 01.03.2023