SALZ Hamburg: Schulungsmaterial (1970-1971)

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen, 12.2.2024

Vom "Sozialistischen Arbeiter- und Lehrlingszentrum" (SALZ) erschienen 1970 und 1971 mehrere Schulungshefte, von denen wir einige dokumentieren können. Wir bitten um Ergänzungen.

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

1970:
Vermutlich 1970 erscheint vom SALZ Hamburg das "SALZ-Schulungsmaterial zur Mitbestimmungsfrage" (Sonderschulung Nr. 2).
Inhalt:
- Bestehende Form der Mitbestimmung laut Gesetz
-- Mitbestimmung in der Montanindustrie
-- Mitbestimmung laut Betriebsverfassungsgesetz
-- Mitbestimmung, eine Forderung unserer Zeit?
- Mitbestimmung - eine Forderung unserer Zeit?
- DKP und Mitbestimmung
- Das wahre Gesicht der Mitbestimmung
- Im Nachtrab oder in der Vorhut?

Geworben wird für den Hamburger Buchladen "Arbeiterbuch".
Quelle: SALZ Hamburg: SALZ-Schulungsmaterial, Sonderschulung, Nr. 2 (Zur Mitbestimmungsfrage), Hamburg, o. J. (1970).

15.10.1970:
Vom SALZ Hamburg erscheint das "SALZ-Schulungsmaterial zur Vermögensbildung" (Sonderschulung Nr. 3).
In den "Einleitenden Worten" des ZAK heißt es: "Die sogenannte 'Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand' taucht in sämtlichen Tarifverhandlungen als Argument der Kapitalisten auf, um Lohnforderungen der Arbeiter zu drücken. Jeden Tag verkünden die Ideologen der Bourgeoisie, wie 'gut es doch den Arbeitern gehe', und dass sie jetzt sogar 'Vermögen' bilden können.

ln der vorliegenden Schulungsschrift werden die 'vermögenswirksamen Leistungen' vom marxistisch-leninistischen Standpunkt aus untersucht. Die Schrift soll den Genossen der Organisation bei der Ausarbeitung einer Agitation für bevorstehende Lohnkämpfe als Grundlage dienen. Darüber hinaus wird die Schrift zum Verkauf freigestellt.

Ausgehend vom Allgemeinen, der Theorie des Marxismus-Leninismus, untersuchen wir das Einzelne, die sogenannte 'Vermögensbildung'. Nur so kann eine konkrete theoretische Untersuchung vom kommunistischen Standpunkt aus vorgenommen werden, indem zuvor die für die jeweilige Frage wichtigen Aussagen des Marxismus-Leninismus dargelegt und diese dann auf die betreffende Frage konkretisiert werden.

Voraussetzung zum Verständnis dieses Schulungstextes ist die abgeschlossene Schulung von 'Manifest der Kommunistischen Partei' und 'Lohnarbeit und Kapital'. Von den Schulungsleitern ist zu berücksichtigen, dass Begriffe wie 'tendenzieller Fall der Profitrate' und 'organische Zusammensetzung des Kapitals' in 'Lohnarbeit und Kapital' noch nicht bestimmt werden und daher in der Schulung noch weiter auszuführen sind.

Besonders herauszuarbeiten ist die zentrale Stelle, dass 'Vermögensbildung' Lohnraub bedeutet und eine Form des Klassenkampfes der Bourgeoisie gegen das Proletariat ist".
Inhalt:
- Einleitende Worte
I. Der Grundwiderspruch und die Schwierigkeiten des Kapitals
II. Verschärfung der Widersprüche im Monopolkapitalismus
III. "Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand". Ein Mittel im Klassenkampf der Bourgeoisie
IV. Die "Vermögensbildung" entlarven und den Kampf gegen die Kapitalistenklasse führen

Geworben wird für den Hamburger Buchladen "Arbeiterbuch".
Q: SALZ-Hamburg: SALZ-Schulungsmaterial, Sonderschulung, Nr. 3 (Zur Vermögensbildung), Hamburg, 15. Oktober 1970.

November 1971:
Vermutlich im November erscheint vom SALZ-Hamburg das "SALZ-Schulungsmaterial, Intensivschulung, Nr. 1".
In der Einleitung des Politbüros wird dazu u. a. ausgeführt: "Genossen, der Abschluss der letzten Generaldebatten auf der Kaderebene des SALZ markiert das Ende der ersten Phase im lokalen Aufbau der Organisation SALZ in Hamburg.

Der Beginn der Intensiv-Schulung auf allen Ebenen der Organisation ist gleichzeitig der Beginn der zweiten Aufbau-Phase des stärksten lokalen marxistisch-leninistischen Zirkels im proletarischen Bereich in West-Deutschland. Die Intensiv-Schulung selbst ist Teil und Beginn der umfangreichen Vorbereitungen für die erheblichen Aufgaben der Schaffung der nationalen Partei des Proletariats.

Das Intensiv-Programm umfasst insgesamt drei Schulungshefte und sollte auf Wochenend-Seminaren geschult werden. Es versteht sich als Instrument der Kader-Rekrutierung und soll die Genossen des SALZ, die sich bereits in der praktischen Arbeit und der Schulung am Grundschulungs-Programm bewährt haben, auf weitere Aufgaben für das objektiv revolutionäre Proletariat vorbereiten. Darüber hinaus wird es die Genossen an das Aufbauschulungs-Programm des SALZ heranführen, das demnächst veröffentlicht wird und sich - zum ersten Mal in Westdeutschland - intensiv und vom Standpunkt der Marxisten-Leninisten - mit der revisionistischen Versumpfung und dem Verrat am Standpunkt des Proletariats durch die DKP, auseinandersetzen.

Das Intensiv-Programm soll gleichzeitig den Organisations-Prozess in Norddeutschland weiter vorantreiben helfen. Es wird auch hier zur Rekrutierung regionaler Kader eingesetzt und versteht sich als Instrument der Vereinheitlichung zwischen dem Hamburger SALZ und befreundeten Organisationen und Gruppen.

Das vorliegende Heft umfasst einen einige der wesentlichen Grundfragen betreffenden philosophischen Einstieg in die Theorie des wissenschaftlichen Sozialismus; der 2. Teil beschäftigt sich mit dem Grundwiderspruch im modernen Kapitalismus zwischen gesellschaftlicher Produktion und privater Aneignung. Für die Darstellung des Grundwiderspruchs wurde der Text von Marx 'Lohnarbeit und Kapital' systematisierend, in 26 Punkte untergliedert konspektiert. Gleichzeitig erscheint im Anhang zu diesem Konspekt, unter der Überschrift 'Zur Vertiefung - Anleitung für Schulungsleiter' weitere vertiefende Ausführungen, auf die einzelnen Themen des Konspektes zugeschnitten. Diese vertiefenden Ausführungen sollten vom Schulungsleiter mit herangezogen werden, um die konspektierten Einzelfragen zu erläutern, jedoch brauchen diese Ausführungen selbst nicht unbedingt mit geschult zu werden. Es genügt, wenn die Schulungsteilnehmer diesen Anhang gemeinsam lesen. Der Anhang ist nur dann sinnvoll und verständlich, wenn er Punkt für Punkt - den einzelnen Themen des Konspektes zugeordnet - gemeinsam mit diesem durchgearbeitet bzw. gelesen wird. Es ist unbedingt für alle Schulungsteilnehmer ratsam, einige Tage vor Beginn der Schulung das gesamte Heft durchzulesen.

Das 2. Heft des Intensiv-Schulungsprogramms, das nur wenige Tage nach Erscheinen des 1. Heftes veröffentlicht wird, beschäftigt sich mit dem Historischen Materialismus und dem Dialektischen Materialismus. Für das erste Thema wird ein Konspekt zur Schrift von Marx und Engels 'Manifest der Kommunistischen Partei' einschließlich einem entsprechenden Anhang erscheinen. Das 2. Thema wird anhand eines Konspektes zur Schrift Mao-tse-Tungs 'Über den Widerspruch' erarbeitet.

Das 3. Heft des Intensiv-Programms beschäftigt sich mit Fragen der Organisierung und des Partei-Aufbaus". (S. 1f.)

Inhalt des 1. Teils:
1. Einleitung
2. Der Ausgangspunkt des marxistischen Denkens und der Erkenntnisprozess
3. Der Konspekt zu Lohnarbeit und Kapital
4. Zur Vertiefung - Anleitung für den Schulungsleiter (zu Lohnarbeit und Kapital)

Geworben wird für das "Arbeiterbuch - Politische Buchhandlung" in Hamburg.
Q: SALZ Hamburg: SALZ-Schulungsmaterial, Intensivschulung, Nr. 1, Hamburg, o. J. (November 1970).

Januar 1971:
Vom SALZ-Hamburg erscheint das "SALZ-Schulungsmaterial, Intensivschulung, Nr. 2".
Im Vorwort des ZAK des SALZ heißt es u. a.: "Genossen, im Vorwort zu Heft 1 der 'Intensivschulung' wurde angekündigt, dass das geplante Heft 2 nur wenige Tage nach Erscheinen des 1. Heftes veröffentlicht wird'. Heft 3 sollte dann 'erst in wenigen Wochen erscheinen'.

Dass diese Ankündigung nicht eingehalten werden konnte, brauchen wir nicht besonders zu betonen. (…)

Die Hinaussäuberung der Ökonomistenfraktion aus dem SALZ und die damit geschaffene Grundlage einer umfassenden Umwälzung unserer bisherigen Organisations-Struktur, die Aufgaben, die sich durch eine stärkere Ausrichtung der Organisation nach den Notwendigkeiten des Klassenkampfes ergaben, die Schaffung der Grundlage für ein tieferes Hineinstoßen der Organisation in die spontane Arbeiterbewegung etc. All dies machte es notwendig, einige bereits geplante Arbeiten hintanzustellen, darunter auch die Intensivschulung, Heft 2 und Heft 3. Wir haben selbstkritisch einzugestehen, dass wir bei der Abfassung des Vorworts zu Heft 1 der Intensivschulung idealistisch vorgegangen sind, dass wir wesentlich nicht die materiellen Bedingungen und die materielle Entwicklungsrichtung der Organisation, die bereits erkennbaren, aber noch nicht offen hervor gebrochenen Widersprüche konkret untersucht hatten. So können wir aus der tatsächlich abgelaufenen Entwicklung auch hinsichtlich der Intensivschulung Heft 1 wertvolle Lehren für die Organisation ziehen. (…)

Zum vorliegenden Heft:
Wir veröffentlichen im vorliegenden Heft 2 der Intensiv-Schulung den Konspekt zum 'Manifest der Kommunistischen Partei', einschließlich einer angefügten Vertiefung für die anleitende Arbeit der Schulungskader. (…) Der vorliegende Text wurde bereits im August 70 fertiggestellt, wurde jedoch zunächst nicht als Einzelheft veröffentlicht, da die ursprüngliche Planung dessen Veröffentlichung ja zusammen mit dem 'Widerspruch'-Konspekt vorsah. Wir haben uns jetzt entschlossen, diesen Text ohne weitere Bearbeitung (…) als Einzelheft zu veröffentlichen". (S. 4)
Inhalt:
- Konspekt zum Manifest der Kommunistischen Partei
- Zur Vertiefung: Anleitung für den Schulungsleiter (Zum Manifest der Kommunistischen Partei)

Geworben wird für das "Arbeiterbuch. Politische Buchhandlung" in Hamburg.
Q: SALZ Hamburg: SALZ-Schulungsmaterial, Intensivschulung, Nr. 2, Hamburg, Januar 1971.

März 1971:
Vom SALZ (Hamburg) erscheint das "SALZ-Schulungsmaterial, Elementarschulung, Nr. 2, Heft 1".
Einleitend heißt es vom ZAK des SALZ zur "Elementartschulung" u. a.: "Die kommunistischen Organisationen arbeiten noch verhältnismäßig zersplittert voneinander in den einzelnen Städten Westdeutschlands. Ihr gemeinsames Ziel richtet sich auf den Wiederaufbau der Kommunistischen Partei. Sie haben schon begonnen, wieder eine Arbeiterpresse aufzubauen, die die Lügen der bürgerlichen Presse zurückkämpft und den Kollegen die Notwendigkeit eines entschlossenen und organisierten Kampfes für ihre Interessen aufzeigt. In vielen Betrieben bestehen bereits erste Ansätze kommunistischer Betriebsgruppen.

Die Kollegen, die an dieser Elementarschulung teilnehmen, haben zum größten Teil unsere Presse gelesen und mit unseren Genossen in den Betrieben und Gewerkschaften diskutiert. Sie wollen mehr über die Hintergründe und Zusammenhänge dieser Gesellschaft erfahren und kollektiv diskutieren, was sie gegen Ausbeutung und Unterdrückung unternehmen können.

Die Elementarschulung ist der erste Schritt an die Kommunistische Organisation heran. Das Schulungsprogramm vermittelt in kollektiver Erarbeitung die Grundkenntnisse des wissenschaftlichen Sozialismus, der Weltanschauung des Proletariats.

Die Elementarschulung besteht aus drei Heften:
1. Heft: Heranführung an den Grundwiderspruch in der kapitalistischen Klassengesellschaft zwischen gesellschaftlicher Produktion und privater Aneignung.
2. Heft: Aufzeigen des Klassencharakters unserer Gesellschaft: Ökonomischer, politischer und ideologischer Kampf der Bourgeoisie gegen das Proletariat und der spontane Kampf der Arbeiterklasse.
3. Heft: Vermittlung der Notwendigkeit der politischen Organisation des Proletariats, der Kommunistischen Partei.

Die Elementarschulung soll den Willen der Kollegen zu kollektiver politischer Arbeit auf das Niveau der kommunistischen Organisierung heben, auf das Niveau zum organisierten Kampf für die Durchsetzung der Interessen der Arbeiterklasse.

Darum dürfen wir uns in der Elementarschulung nicht mit einer bloßen Erweiterung unseres Wissens begnügen. Wir müssen die Diskussion über die praktische Arbeit und die Praxis selbst in die Elementarschulung mit einbeziehen." (S. 1)

Inhalt:
- Einleitung
- Gespräch zweier Kollegen in einer Maschinenfabrik
-- Trennung des Arbeiters von den Produktionsmitteln
-- Der Wiederaufschwung des westdeutschen Kapitals
-- Der Lohnabhängige bekommt nur das lebensnotwendige
-- Die Quelle des kapitalistischen Reichtums
-- Organisierte Produktion im Betrieb. Anarchie auf dem Markt
-- Gesellschaftliche Produktion. Private Aneignung

Geworben wird für das "Arbeiterbuch" in Hamburg.
Q: SALZ Hamburg: SALZ-Schulungsmaterial, Elementarschulung, Nr. 2, Heft 1, Hamburg, März 1971.

Juni 1971:
Das ZAK des SALZ (Hamburg) bringt seine "Elementarschulung, Nr. 2, Heft 2" mit dem Titel "Der Klassenkampf zwischen Proletariat und Bourgeoisie. Einführung in den Klassencharakter der Gesellschaft" heraus.
In der "Einleitung" heißt es u. a.: "Aufgabe dieses Heftes ist es, den Klassenkampf von oben in seinen Erscheinungsformen aufzuzeigen, den ökonomischen, den politischen und den ideologischen Kampf des Kapitals systematisch darzustellen" (S. 3)

Inhalt:
I. EINLEITUNG: Was ist das "Klassenkampf" und: Gibt es heute noch Klassenkampf?

II. DER KLASSENKAMPF DER BOURGEOISIE GEGEN DAS PROLETARIAT IN SEINEN VERSCHIEDENEN FORMEN
a) Der ökonomische Kampf
b) Der politische Kampf
c) Der ideologische Kampf
d) Zusammenfassung

III. ZWISCHEN DEN KLASSEN: DAS KLEINBÜRGERTUM

IV. DIE ROLLE DES STAATES
a) Historische Entwicklung des bürgerlichen Staates
b) Parlamentarische Demokratie = Diktatur der Bourgeoisie
c) Parlamentarische Demokratie = relative Freiheit für da» Proletariat
d) Faschismus, die brutalste Form der Diktatur der Bourgeoisie
e) Zusammenfassung

V. DER SPONTANE KAMPF DER ARBEITERKLASSE"
Q: ZAK des SALZ: Elementarschulung Nr. 2, Heft 2 (Der Klassenkampf zwischen Proletariat und Bourgeoisie. Einführung in den Klassencharakter der Gesellschaft), Hamburg, Juni 1971.

1971:
Vom SALZ (Hamburg) erscheint das "SALZ-Schulungsmaterial, Grundschulung, Nr. 1".
Dazu heißt es eingangs: "Wir gehen davon aus, daß die Arbeit in den Grundeinheiten insgesamt eine dreiteilige ist, nämlich:
a) Schulung am wissenschaftlichen Sozialismus
b) Politische Diskussion (und Schulung) zum Beispiel anhand aktueller SALZ-Publikationen (KAZ, Betriebszeitungen, Flugblätter etc.)
c) Politische Diskussion der gemeinsamen Praxis

Diese 3 Teile bilden eine geschlossene Einheit in der Arbeit der Grundeinheiten.

Besonders die politische Diskussion und das gemeinsame Durcharbeiten der SA LZ-Publikationen ist eine äußerst wichtige Ergänzung unserer Schulungsarbeit, ja man könnte fast sagen, dass die Schulung am wissenschaftlichen Sozialismus selbst eine wesentliche Ergänzung (Vermittlung von Grundkenntnissen) für die kollektive politische Diskussion ist. Das nachfolgende von uns aufgestellte Grundschulungsprogramm gibt allerdings nur den ersten Punkt - Schulung am wissenschaftlichen Sozialismus - wieder und ist somit nicht Ausdruck für die Gesamtarbeit der Grundeinheiten. Das Programm ist für ca. 30 - 35 Schulungsabende zugeschnitten. Wir gehen davon aus, dass Grundeinheiten 2 Wochentermine haben, damit genügend Zeit für Schulung und politische Diskussion ist. Darüber hinaus ist zu empfehlen, Wochenendkurse und -Seminare zu veranstalten, auf denen mehrere Grundeinheiten gemeinsam einen kompakten Abschnitt durcharbeiten können.

Insgesamt beinhaltet das Grundschulungsprogramm 3 Komplexe :
- Politische Ökonomie
- Arbeiterbewegung und
- Philosophie (Methode)
Inhalt:
- Einleitung und Programm
- Mao: Woher kommen die richtigen Ideen der Menschen?
- Arbeiter brauchen starke Gewerkschaften
- Lenin: Marxismus und Reformismus
- Marxistische Arbeiterschulung: Der Imperialismus (1. Teil)

Geworben wird für Lenin: "Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus", für die politische Buchhandlung in Hamburg, das "Arbeiterbuch".
Q: SALZ Hamburg: SALZ-Schulungsmaterial, Grundschulung, Nr. 1, Hamburg, o. J. (1971).

Juni 1971:
Vom SALZ (Hamburg) erscheint die "SALZ-Grundschulung, Nr. 3, zur Gewerkschaftsfrage".
Im Vorwort heißt es u. a.: "Die vorliegende Schulungsschrift 'Zur Gewerkschaftsfrage' stellt kein Programm dar, das die Politik des SALZ zum Ausdruck bringt und als Grundlage eines planmäßigen Eingreifens in Betrieb und Gewerkschaften aufzufassen ist.

Soweit sind unsere Untersuchungen noch nicht ausgereift.

Im Gegensatz zu den sich mehr und mehr konkretisierenden Überlegungen zur Schaffung der Kommunistischen Partei ist die Gewerkschaftsfrage bisher noch nicht in den Mittelpunkt der ideologischen Auseinandersetzungen gerückt.

Die vorliegende Schulungsschrift hat die Funktion, die Gewerkschaftsfrage von Standpunkt des Marxismus-Leninismus grundlegend und einheitlich darzustellen. Wir beziehen uns deshalb ausschließlich auf die klassischen Führer des Proletariats.

Die Ausführungen bewegen sich fast vollständig auf allgemeiner und prinzipieller Ebene, Darstellungen zu besonderen Fragen wurden weggelassen. Die allgemeinen Aussagen von Marx, Lenin u. a. werden also nicht mit der konkreten Klassenkampfsituation in Westdeutschland konfrontiert.

Darin liegt die Gefahr einer bloßen Prinzipien-Schulung.

Wir werden jetzt folgende Probleme zur Gewerkschaftsfrage erarbeiten, denen die in diesem Papier entwickelten allgemeinen Standpunkte zugrunde liegen:
- der Lohnkampf und die Politik der Gewerkschaften im Krisenzyklus
- das Selbstverständnis und die Strategie des DGB und die-Auswirkungen auf die Kampfbereitschaft der westdeutschen Arbeiterklasse

Inhalt:
I. Die Arbeitskraft Ware
II. Das kapitalistische Lohnsystem
III. Der Lohnkampf ist ein Abwehrkampf
IV. Die Notwendigkeit des ökonomischen Kampfes
V. Die Entwicklung der Koalitionen
VI. Das Verhältnis des ökonomischen, ideologischen und politischen Kampfes
VII. Die Entwicklung der reformistischen Gewerkschaftsbürokratie

Geworben wird für die politische Buchhandlung in Hamburg, das "Arbeiterbuch".
Q: SALZ Hamburg: SALZ-Schulungsmaterial, Grundschulung (Zur Gewerkschaftsfrage), Nr. 3, Hamburg, Juni 1971

Letzte Änderung: 13.02.2024