Hier können leider nur wenige Ausgaben der Betriebszeitung der KPD/ML für die Hamburger Beiersdorf AG dokumentiert werden. Wir bitten um Ergänzungen.
Oktober 1972:
Der "Rote Beiersdorfer - Betriebszeitung der KPD/ML", Nr. 1/72, erscheint.
Zur Herausgabe der Zeitung heißt es u. a.:
"Kollegen! Wir haben endlich unsere eigene Betriebszeitung! Der Rote Beiersdorfer erscheint als eine Zeitung der Arbeiterinnen und Arbeiter der Beiersdorf-AG. (…) Der Rote Beiersdorfer soll zur Stimme der ganzen Belegschaft werden. Jeder ist aufgefordert, an unserer Zeitung mitzuarbeiten. (…) Der Rote Beiersdorfer ist unsere politische Zeitung. (…) Wir berichten von Klassenkämpfen an allen Fronten der Welt!"
Inhalt:
- 50 Jahre Ausbeutergesellschaft
- Wovon soll der Schornstein rauchen?
- Roter Beiersdorfer. Unsere Zeitung
- Der Rote Beiersdorfer ist unsere politische Betriebszeitung
- Unsere Politik ist nicht die Politik des Parlaments
- Geht doch nach drüben
Geworben wird für den "Roten Morgen". Aufgerufen wird zu einem Treffen, jeden Freitag im Clubraum der Gaststätte 'Zum alten Sängerheim'. Kontaktadresse ist Ernst Aust, Hamburg.
Quelle: Roter Beiersdorfer - Betriebszeitung der KPD/ML, Nr. 1, Hamburg, Oktober 1972.
Februar 1974:
Ein "Extra" der Betriebszeitung der KPD/ML "Roter Beiersdorfer" erscheint.
Inhalt:
- Betriebszeitung
- 600 DM Existenzlohn für alle Lehrlinge
- Vorwärts zum Aufbau der revolutionären Gewerkschaftsopposition!
- Nieder mit dem BVG
- Vorwärts zur sozialistischen Revolution
- Nieder mit den Verrätern am Kommunismus, den Führern der D'K'P und 'S'DAJ
Berichtet wird u. a. über die Betriebszeitung. Dazu heißt es: "Sie wird geschrieben von Beiersdorfer Kollegen, die sich in der KPD/ML zusammengeschlossen haben. Diese Kollegen kämpfen bei uns im Betrieb gegen Ausbeutung und Unterdrückung, für höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen". Zur 'Roten Garde' heißt es: "Die Rote Garde ist die Jugendorganisation der KPD/ML. Wir wollen genau dasselbe wie die KPD/ML: Unter ihrer Führung kämpfen wir besonders für die Interessen der Arbeiterjugend!" Aufgerufen wird zum Aufbau der "Revolutionären Gewerkschaftsopposition" und zur Mitarbeit in der 'Roten Garde'. Zur Bürgerschaftswahl in Hamburg am 3. März wird dazu aufgerufen, KPD/ML, Liste 9, zu wählen.
Q: KPD/ML: Roter Beiersdorfer, Extra, Hamburg, Februar 1974.
April 1974:
Bei Beiersdorf Hamburg gibt die KPD/ML ihren 'Roten Beiersdorfer' für April heraus.
Q: Roter Morgen Nr. 17, Dortmund 27.4.1974
Februar 1975:
Der "Rote Beiersdorfer - Betriebszeitung der KPD/ML" erscheint mit der Schlagzeile: "Betriebsratswahl - Was tun?"
Berichtet wird u. a. über die anstehende Betriebsratswahl. Zu einer möglichen oppositionellen Liste heißt es: "Wo immer aber sich Kollegen zusammenfinden, um eine klassenkämpferische oppositionelle Liste auf die Beine zu stellen, wird die KPD/ML diese Kollegen mit aller Kraft unterstützen, und unsere Genossen werden mit auf einer solchen Liste kandidieren".
Geworben wird für den "Roten Morgen".
Quelle: Roter Beiersdorfer - Betriebszeitung der KPD/ML, Hamburg, Februar 1975.
März 1975:
Es erscheint ein "Extra" des "Roten Beiersdorfers - Betriebszeitung der KPD/ML" mit der Schlagzeile: "Die Krise rollt - Nieder mit dem Kapitalismus!" Berichtet wird u. a. über Krisenmaßnahmen der Beiersdorf AG (Stilllegung einer Schicht, Kurzarbeit).
Abschnitte sind:
- Woher kommt die Krise?
- Kurzarbeit - nur der Anfang
- DKP-Parolen sollen uns vom Kampf abhalten
- Der Betriebsrat - Interessenvertretung der Geschäftsleitung
- Vorwärts zum Aufbau der Revolutionären Gewerkschaftsopposition
- Nur der Sozialismus garantiert gesichertes Leben
Parolen sind: "Gegen Lohnraub, Teuerung, Arbeitslosigkeit und politische Unterdrückung!", "Weg mit der Kurzarbeit!", "Keine Entlassungen!", "Vereinigt euch im revolutionären Klassenkampf gegen den Kapitalismus und seine Handlanger!"
Aufgerufen wir zum "Arbeitertreff der KPD/ML". Geworben wird für den "Roten Morgen".
Quelle: Roter Beiersdorfer - Betriebszeitung der KPD/ML, Extra, Hamburg, März 1975.
Letzte Änderung: 26.08.2022